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Aktualitäten Mai 2005

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Wegen Hund ver(w)irrt: Geisterfahrerin durch Polizei gestoppt

PRATTELN. - Eine 64-jährige Geisterfahrerin konnte die Polizei heute Dienstagabend auf der Autobahn A2 bei Pratteln im letzten Moment stoppen. Wie durch ein Wunder kam es nicht zu einer Kollision, verletzt wurde niemand. Der Ort des Ereignisses befindet sich auf dem meistbefahrensten Autobahn-Abschnitt der Schweiz, der auch zum Zeitpunkt, als die Geisterfahrerin unterwegs war, mit viel Gegenverkehr stark befahren war. Die Frau, eine im Baselbiet wohnhafte Schweizerin, war alleine unterwegs, als sie kurz nach der Verzweigung Augst in Fahrtrichtung Zürich einen Telefonanruf erhielt. Dabei erfuhr sie, dass zu Hause ihr Hund entlaufen sei. Die Frau fuhr daraufhin auf den Pannenstreifen, wendete ihr Fahrzeug kurzerhand um 180 Grad und fuhr auf der falschen Seite in Richtung Basel zurück. Die Frau war zwischen einem bis zwei Kilometer entlang der Mittelleitplanke als Geisterfahrerin unterwegs, ehe sie auf der Höhe der Ausfahrt Liestal von einer Polizei-Patrouille gestoppt werden konnte. Dabei kam es beinahe zur Kollision zwischen der Geisterfahrerin und dem Polizeifahrzeug. Der Frau wurde der Führerausweis an Ort und Stelle abgenommen. (31. Mai 2005)



Flugblatt-Streit: Guy Kempfert will nicht Stellung nehmen

LIESTAL. - In der Affäre um das anonyme Flugblatt um den Blitz-Besuch von Bundespräsident Samuel Schmid, das am Liestaler Gymnasium zirkulierte, bleibt der Standpunkt der Schulleitung weiterhin unklar: Rektor Guy Kempfert, von OnlineReports erneut zur Darlegung seiner Optik eingeladen, lehnte heute dankend ab. Das Ereignis liege bald 14 Tage zurück "und ich glaube nicht, dass es noch irgend jemanden interessiert". Dies allerdings ist fraglich. Während auch der Autor des Flugblatts vor acht Tagen nach einer Vorladung vor die Schulleitung seine Aktion widerrief und "diese Angelegenheit" als "für alle Beteiligten erledigt" erklärte, liess heute Beatrice Geier, die Präsidentin des Schulrats des Gymnasiums Liestal, verlauten, die "Sache" sei "intern noch nicht erledigt". Der Schulrat werde an seiner Sitzung vom 15. Juni entscheiden, "wie" der für das Flugblatt verantwortliche Schüler verwarnt werde. (31. Mai 2005)



18 Millionen Franken für Basler Holzheizkraftwerk

BASEL. - Zum Bau eines Holzheizkraftwerkes beantragt die Basler Regierung dem Grossen Rat einen Kredit über 17.8 Millionen Franken zu Lasten des Anlagevermögens der IWB. Das Holzheizkraftwerk wird Fernwärme und Strom aus regional produzierten Holzhackschnitzeln erzeugen. Am Bau und Betrieb der Anlage wollen sich neben den Energiedienstleistern IWB und Elektra Baselland auch private Waldbesitzer und etliche Bürger- und Einwohnergemeinden des Baselbiets beteiligen. Als Standort für das Kraftwerk ist das Gelände der Kehrichtverwertungsanlage Basel vorgesehen. (31. Mai 2005)



Stute auf Nenzlinger Weide massiv misshandelt

NENZLINGEN. - Massiv misshandelt wurde in der Laufentaler Gemeinde Nenzlingen eine Stute. Der Vorfall muss sich in der Zeit zwischen Sonntag, 22. Mai, auf Montag, 23. Mai auf einer Weide ereignet haben. Das Pferd namens "Sulamith" wurde auf der Pferdeweide "Mühlerain" mit einem scharfen Gegenstand, möglicherweise mit einem Messer, am linken Vorderbein sowie im Genitalbereich mit Stichverletzungen misshandelt. Gemäss tierärztlichem Befund dürfte sich die Stute jedoch von den Verletzungen mit grosser Wahrscheinlichkeit wieder erholen. Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizei bittet alle Pferdehalter um erhöhte Sensibilität und Aufmerksamkeit, wenn dieser Tage die Tiere wieder über längere Zeit auf der Weide belassen werden. Überdies werden Zeugen gesucht, die im fraglichen Gebiet allenfalls verdächtige Beobachtungen gemacht haben: Telefon 061 926 35 35. Hinweise werden diskret behandelt. (30. Mai 2005)



Bluttat in der "Grill-Pub-Bar": Täter stellte sich

BASEL. - Mehr Klarheit um das Tötungsdelikt in der Basler "Grill-Pub-Bar" vom frühen Sonntagmorgen. Am späteren Nachmittag stellte sich in Begleitung eines Familienangehörigen ein 31 Jahre alter Mann aus Bosnien-Herzegowina bei der Staatsanwaltschaft und teilte mit, dass er der gesuchte Täter sei. Die unverzüglich durch die Sonderkommission des Kriminalkommissariates durchgeführten Ermittlungen und Überprüfungen zur Objektivierung dieses Geständnisses haben ergeben, dass der Mann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit der Täter sein dürfte. Wie die Staatsanwalt ermittelte, handelt es sich beim Getöteten um einen in Basel wohnhaften türkischen Staatsangehörigen (37). Der genaue Sachverhalt und das Tatmotiv sind jedoch nach wie vor nicht restlos geklärt. (30. Mai 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Bosnien-Herzegowina Türkei, Serbien-Montenegro



Wegen Pannen-Fahrzeug spitalreif geschlagen

BIRSFELDEN. - Unglaublich: Wegen eines Pannenfahrzeugs, das eine Durchfahrt erschwerte, kam es heute Sonntagmittag in Birsfelden zu einer Schlägerei mit Spitalreife. Kurz vor 13.00 Uhr waren auf dem Gelände einer Tankstelle an der Rheinfelderstrasse zwei Familienväter, die mit ihren Familien in zwei Fahrzeugen einen Ausflug unternehmen wollten, damit beschäftigt, beim einem der beiden Fahrzeuge einen unmittelbar zuvor aufgetretenes technisches Problem mittels Überbrückungskabel zu beheben. In der Folge kam zu einem Disput mit einem weiteren Automobilisten, der deswegen nicht sofort von der Tankstelle wegfahren konnte. Aus dem Disput entwickelte sich rasch eine handfeste Schlägerei zwischen dem 20-jährigen Venezuelaner und primär einem der beiden Familienväter schweizerischer Nationalität. Der andere Familienvater war gemäss bisherigen polizeilichen Erkenntnissen nur am Rande involviert und und vor allem mit schlichten beschäftigt. Bei der Schlägerei, die etliche Schaulustige anzog, kam auch eine Alu- oder Eisenstange zum Einsatz. Sowohl der 20-Jährige wie auch der eine Familienvater erlitten Kopf-/Gesichtsverletzungen und mussten ins Spital überführt werden. (29. Mai 2005)



Beziehungs-Streit mit Hackbeil: Zwei Verletzte

BASEL. - Offen wegen einer Beziehungsangelegenheit kam es heute Sonntagmorgen um 5 Uhr im Restaurant "Alexander" am Riehenring 83 in Basel zu einem Streit zwischen einem Vietnamesen und zwei seiner Landsleute. Dabei verliess einer der Kontrahenten abrupt das Lokal und kehrte kurz darauf mit einem Hackbeil zurück, mit dem er unvermittelt auf seine Landsmänner einschlug und ihnen dabei Kopf- und Beinverletzungen zufügte. Nach dieser Tat flüchtete der Täter, ohne dass er bisher gefasst werden konnte. Die beiden Verletzten wurden unverzüglich in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert. Gemäss ärztlicher Auskunft sind die Verletzungen nicht lebensbedrohlich, wobei die beiden Opfer dennoch in Spitalpflege verbleiben müssen. Die Identität des Täters steht im Moment noch nicht fest. (29. Mai 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Vietnam Vietnam



Streit in "Grill-Pub-Bar": Ein Toter, zwei Verletzte

BASEL. - Einen Toten und zwei Verletzte forderte heute Sonntagmorgen um 2.40 Uhr eine massive Auseinandersetzung im Restaurant "Grill-Pub-Bar" (ehemals "Rossstall") an der Bruderholzstrasse 39 in Basel. Während eines hefitgen Streits, so die bisherigen Erkenntnisse der Polizei, stach ein noch unbekannter Täter mit einem Messer auf einen jüngeren Mann ein, der noch am Tatort an seinen schweren Verletzungen starb. Der Gastwirt, ein 34-jähriger, türkischer Staatsangehöriger, und ein 37 Jahre alter Gast aus Serbien-Montenegro, erlitten bei dieser Messerstecherei ebenfalls Stichverletzungen und mussten notfallmässig durch die Basler Berufssanität ins Spital eingeliefert werden. Die Verletzungen der beiden Männer stellten sich als nicht lebensbedrohend heraus. Nach der Bluttat verliess der Täter das Restaurant und flüchtete durch die Bruderholzstrasse via Tellplatz in die Tellstrasse, wo er aus den Augen verloren wurde. Trotz Gossfahndung konnte der Täter bisher nicht gefasst werden. Die Identität des Getöteten steht im Moment nicht fest und über die Gründe, weshalb es zu dieser massiven Auseinandersetzung kam, herrscht noch absolute Unklarheit. (29. Mai 2005)
Täter stellte sich



FCB-Meisterfeier: Druggedde, Rauch und Scherben-Meer

BASEL. - Die laue Vorsommer-Nacht prägte gestern Samstagabend das Bild auf dem Basler Marktplatz: Mit rund 10'000 Fans erwiesen dem Fussballmeister FC Basel deutlich mehr Leute die Referenz als erwartet. Spieler mit dem Badwännli der BVB verlief auch aus polizeilicher Sicht unproblematisch und geordnet. Auf dem Marktplatz hingegen kam es zu einer Druggedde, die gemäss Polizeiangaben jene am Morgenstreich weitaus übertraf und auch Folgen hatte. Im Gedränge begannen diverse Personen zu hyperventilieren und mussten von der Sanität behandelt und teilweise sogar ins Spital eingeliefert werden. Zudem gerieten viele Leute wegen der zahlreich abgefeuerten Rauchpetarden in Atemnot. Wie immer waren auch einige "Alkoholleichen" zu betreuen. Der Scherbenteppich auf dem Boden verursachte zudem diverse Schnittverletzungen.

Die Sanität Basel hatte auf dem Marktplatz ingesamt 50 Personen zu behandeln, alle im Alter zwischen 16 und 22 Jahren. 10 Personen erlitten Schnittverletzungen, 5 Rauchgasinhalationen, weitere hatten Alkoholprobleme, 5 erlitten Augenverletzungen, 8 Personen hatten Kreislaufschwierigkeiten und 7 klagten über allgemeine Schmerzen. 7 Personen mussten ins Spital eingeliefert werden. Die Sanität Basel war mit 19 Personen und sechs Fahrzeugen vor Ort und wurde von Angehörigen der Berufsfeuerwehr unterstützt.

Bereits im Stadion hatte die Berufssanitäter 35 Personen zu verarzten, die mit Prellungen, Verbrennungen, Schnittwunden und Kreislaufproblemen Hilfe suchten. (29. Mai 2005)



FCB: Vertrag mit Christian Gross bis 2009 verlängert

BASEL. - Der Trainer des FC Basel bleibt dem Club mittelfristig erhalten: Christian Gross (51) und der FCB sind, wie heute Samstag bekannt wurde, übereingekommen, die Zusammenarbeit bis Ende Juni 2009 zu verlängern und damit den bisher bis am 30. Juni 2006 gültigen Kontrakt um drei weitere Jahre zu verlängern. Der neue Vertrag mit Christian Gross enthält keine Ausstiegsklausel. Christian Gross ist seit dem 1. Juli 1999 Cheftrainer des FCB. In seiner bisher sechsjährigen Tätigkeit formte Christian Gross den FCB zum führenden Verein der Schweiz, der in dieser Ära drei Meistertitel und zwei Cupsiege errang und zudem in der Saison 2002/2003 einen weit herum beachteten Auftritt in der Champions League gab. Gross selbst begründete seinen Entscheid zur vorzeitigen Vertragsverlängerung und damit zum weiteren längerfristigen Engagement "mit dem Willen zur Kontinuität", schreibt der Verein in einer Mitteilung. Der FCB, so sein Ziel, solle "einen weiteren Schritt auch im Europacup tun und damit eine Steigerung erreichen".

Christian Gross

Geburtsdatum: 14. August 1954
Nationalität: Schweizer
Beim FCB seit 1. Juli 1999

Karriere Junior SV Höngg
Spieler 1967-1975 Grasshopper-Club Zürich
1975-1978 Lausanne-Sports
1978-1980 Neuchâtel Xamax FC
1980-1982 VfL Bochum (De)
1982-1985 FC St. Gallen
1985-1988 FC Lugano

Karriere 1988-1993 FC Wil
Spielertrainer Aufstieg 2. Liga – 1. Liga
Aufstieg 1. Liga – Nationalliga B

Karriere 1993-1997 Grasshopper-Club Zürich
Cheftrainer Schweizer Meister 1995 Schweizer Meister 1996
Cupsieger 1994
Champions League 1995/96
Champions League 1996/97
1998-1999 Tottenham Hotspurs (England)
1999- FC Basel
Champions League, Haupt- und Zwischenrunde 2002/03
Uefa-Cup 2000/01
Uefa Cup 2004/2005
Schweizer Meister 2002
Schweizer Meister 2004
Schweizer Meister 2005
Cupsieger 2002
Cupsieger 2003
(28. Mai 2005)



"Bad Eptingen": Bar geriet wegen Geschirrspüler in Brand

EPTINGEN. - Angestellte des Landgasthaus "Bad Eptingen" bemerkten heute Samstagmorgen nach 11 Uhr, dass aus den Fenstern der angegliederten "Viola Bar", Rauch aufsteigt. Die sofort alarmierte Feuerwehr Eptingen musste zunächst die verschlossene Türe zur Bar gewaltsam öffnen. Danach konnte sie in der Küchenecke der Bar feststellen, dass die Geschirrwaschmaschine in Brand stand. Der Feuerwehr konnte die Flammen rasch löschen. Die Bar war zum Zeitpunkt des Brandausbruches geschlossen. Für Menschen bestand keine Gefahr. Es wurde niemand verletzt. Der Gebäudeschaden durch Russ- und Raucheinwirkung ist beträchtlich. Das Statthalteramt hat über die Brandursache eine Untersuchung eingeleitet. (28. Mai 2005)



Frau nach Spitalbesuch überfallen

BASEL. - Gestern Freitagabend besuchte eine 24-jährige Frau ihre Mutter im Basler Kantonsspital. Kurz nach 21.15 Uhr verliess die junge Frau das Krankenhaus und wurde beim Petersgraben von einem jüngeren Mann um Geld angebettelt. Als die Angesprochene eine Geldzahlung verweigerte, erhielt sie vom Täter zuerst einen Stoss und danach einen Faustschlag in den Nacken. Im gleichen Moment entriss der Räuber seinem Opfer die Handtasche mit über 300 Franken Bargeld sowie persönlichen Utensilien und flüchtete. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte der Täter bisher nicht gefasst werden. Das Opfer erlitt beim Angriff keine gravierenden Verletzungen.

• Gesucht: Unbekannter, ca. 180 cm gross, lange und dunkle Haare. Trug ein kariertes, orange/rotes Hemd (ev. Flanell), Bluejeans, schwarze Turnschuhe. Der Täter war am rechten Oberarm tätowiert und hatte eine sehr ungepflegte Erscheinung mit extrem starker Körperausdünstung. Gemäss Angaben der Geschädigten dürfte es sich um einen Drogenabhängigen handeln. Hinweise: 061 267 71 11. (28. Mai 2005)



Motorradfahrer: Spritztour mit zwei Verletzten

ARLESHEIM. - Gestern Freitagnachmittag kurz nach 15.30 Uhr fuhr ein 17-jähriger Motorradfahrer auf der Eremitagestrasse Richtung Arlesheim Dorf. Bei der Einmündung Schlossgasse kam ihm ein Lieferwagen entgegen, wobei er ohne Fremdeinwirkung zu Fall kam. Der Motorradlenker und seine 14-jährige Soziusfahrerin zogen sich dabei leichte Verletzungen zu. Der verunfallte Lenker muss mit einer saftigen Busse rechnen, da er nicht im Besitze des gültigen Führerausweises war und zudem das Motorrad nicht eingelöst ist. (28. Mai 2005)



Warnung an KMU: Vorsicht vor Riesen-Betrügereien

BASEL. - Aufgrund mehrerer Meldungen der Meldestelle für Geldwäscherei hat die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt zahlreiche Verfahren unter anderem wegen Betruges gegen verschiedene Firmen mit Sitz in Deutschland eingeleitet.

Es besteht der Verdacht, dass die in Deutschland domizilierten Firmen auf betrügerische Weise bei einer Mehrzahl von Schweizer Firmen und Privatpersonen Rechnungen für vermeintliche Werbeinserate in Branchenverzeichnissen, Gemeindebroschüren, Ortskalendern und Bürger-Infotafeln stellen, ohne selber eine wertmässig entsprechende Leistung dafür zu erbringen.

Die mutmasslichen Täter kontaktieren telefonisch einen Kleinbetrieb und bieten beispielsweise Werbeinformationstafeln bzw. sogenannten "Bürger-Info-Tafeln" an. Kurz nach dem Anruf erhält der Kunde per Fax einen auf drei Monate ausgestellten Vertrag, worin er sich verpflichtet, eine Auflage à 100 Tafeln für einen Betrag von etwa 1'500 Franken zu bestellen und die Rechnung innerhalb einer Woche auf ein Konto einer Schweizer Bank zu überweisen. Die Täter erklären sich bereit, die Werbetafeln in der Region des Kunden zu verteilen, so beispielsweise bei Gemeindeverwaltungen, Restaurants, Privathaushalten.

Obwohl die wertlose Ware anschliessend nicht oder nur in sehr kleiner Auflage geliefert wird, setzen die Täter den Kunden massiv unter Druck und stellen Betreibungen in Aussicht, so dass viele Kunden zahlen, um sich Ärger zu ersparen. Erkundigt sich der Kunde nach der Ware, erhält er ein wertloses Exemplar zugestellt, auf welchem sein Firmenlogo angebracht ist. Damit soll ihm bewiesen werden, dass seine Firma auf der Werbetafel tatsächlich aufgeführt und die versprochene Leistung erbracht worden ist. Will ein Kunde den Vertrag kündigen, kann er dies nur, wenn er zuvor einer zweiten Auflage à 100 Tafeln zustimmt. Besonders perfid agieren diese Firmen, weil sie sich auch ähnlich lautende Namen von seriösen Schweizer Firmen zulegen, die ähnliche Dienstleistungen anbieten.

Die Staatsanwaltschaft geht bereits von 300 Geschädigten aus. Die Schadenssumme beträgt mehr als 500'000 Franken. Da der Tatort in Deutschland liegt, wurden die Fälle bereits teilweise den Deutschen Behörden übergeben.

Die Staatsanwaltschaft rät zu grösster Vorsicht beim Abschluss derartiger Verträge. Es empfiehlt sich:
- Erkundigungen über die Firma einzuholen und Referenzen zu verlangen
- Vor Zahlung in jedem Fall detaillierte Informationen über das Produkt und - Lieferungsmodalitäten anzufordern
- Probeexemplare zu bestellen
- sich bei Vertragsabschlüssen nie drängen lassen.

Personen, die in gleicher Art geschädigt worden sind, wollen sich bitte mit der Abteilung Wirtschaftsdelikte Basel-Stadt, Telefon 061 267 71 11 oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung setzen. (27. Mai 2005)



Elektra Baselland übernimmt Video Laufen AG

LAUFEN. - Die Elektra Baselland (EBL) baut ihren Kommunikationssektor mit einem kleinen Coup weiter aus: Sie erwirbt eine Mehrheit an der Video Laufen AG, dem mit 5'000 Kunden grössten Kabelnetzbetreiber im Laufental. Die Video Laufen AG ist ein Unternehmen der Kabelfernseh-Pioniere Marx Mamie und seines Bruders Hans und versorgt die Laufentaler Gemeinden Blauen, Dittingen, Laufen, Röschenz, Wahlen und Zwingen. Zum Verkauf kam es laut Firmenangaben von heute Freitagmorgen, um die Nachfolge des bisherigen Firmeninhabers sicher zu stellen. Gemäss der neuen Eigentümerin handelt es sich bei der Akquisition um "eine finanziell gesunde und technisch topmoderne Unternehmung", die TV- und Radioprogramme, Internetdienste, Pay-TV und gar Telefonie anbietet. Das Unternehmen soll unter dem bisherigen Namen weiter geführt werden. Als Verwaltungsratspräsident firmiert EBL-Direktor Urs Steiner, das Vizepräsidium übernimmt Marx Mamie, womit die "Kontinuität gesichert" sei. Dass die Elektra Baselland diesen Schachzug landen konnte, dürfte mit den Beziehungen ihres Chefs zu den bisherigen Besitzern zusammen hängen: Steiner ist eingefleischter Laufentaler, während acht Jahren war er Stadtpräsident von Laufen. (27. Mai 2005)



Fataler Schwenker: Radfahrer tödlich verunfallt

BASEL. - Tödlicher Velo-Unfall am Dienstagnachmittag in Basel: Ein 83-jähriger Mann fuhr durch die Gellertstrasse Richtung St. Jakobstrasse. Dabei bewegte er sich am rechten Rand des Linksabbiegestreifens. Als ihn ein Auto überholte, machte der Radfahrer ein Schwenker nach links und streifte dabei mit dem Lenkergriff den rechten Aussenspiegel des Autos. Er kam zu Fall und stürzte so unglücklich, dass er dabei schwerste Verletzungen erlitt, die nun zu seinem Tod führten, wie die Polizei heute Freitag mitteilt. (27. Mai 2005)



Basler Liberale-Chefin: "Die linke Schminke ist ab"

BASEL. - Der Wahlerfolg der Basler Linksgrünen und die Aufbruchstimmung, die sie verbreiten, lassen die liberale Basler Parteichefin Maria Iselin kalt. Ohne Hemmung äussert sie ihre Meinung zu den Zielen der laufenden Legislatur, die SP und Grünes Bündnis gestern Mittwoch vorstellten. "Dem Mittelstand wurde vor den kantonalen Wahlen Sand in die Augen gestreut. Jetzt ist die Schminke ab." Der Mittelstand, dem SP und Grüne vor den Wahlen Besitzstand garantiert hätten, würden von diesen Parteien "mitnichten vertreten". Vielmehr glaubt die Vollblutpolitikerin, die zwölf Jahre im Grossen Rat sass und im Basler Verfassungsrat sowie in der Dorf-Exekutive von Riehen sitzt, dass die SP mit dem gestern gewählten neuen VPOD-Präsidenten und "Grünes Bündnis"-Fraktionspräsidenten Urs Müller "einen Stein am Bein hat" - vor allem, wenn es darum geht, die Pensionskasse zu sanieren. Denn, davon ist sie überzeugt, "die VPOD-Lösung kann nicht die Lösung für den ganzen Kanton sein".

Skeptisch beurteilt sie auch die Fähigkeit des links-grünen Lagers, die explodierenden Sozialkosten zu reduzieren: "Die versprochenen 'intelligenten Lösungen' möchte ich erst einmal sehen."

Dass sich der linke Wahlerfolg bei Gross- und Regierungsratswahlen auch bei den bevorstehenden Bürgergemeinderatswahlen wiederholt, glaubt sie nicht. Anders als die SP, die mehrfach die Existenz der Bürgergemeinde in Frage stellte und die Umwandlung in eine Einwohnergemeinde verlangte, stünden die Liberalen zur von ihnen mitmodernisierten Institution: "Einer modernen, gut funktionierenden und kostengünstigen Organisation das Genick zu brechen, ist realpolitisch ein fertiger Furz", enerviert sich Maria Iselin noch heute und schildert, weshalb die Liberalen im Parlament der Bürgergemeinde auch künftig mit sech Sitzen und in der Exekutive mit zwei Sitzen vertreten sein sollten: Unter den Liberalen bestehe eine überdurchschnittliche "emotionale Bindung" zur Stadt und die Bereitschaft, ehrenamtlich zu arbeiten. "Das gibt diese starke Verflechtung, die der Bürgergemeinde gut tut."

Leuchtende Augen scheinen auf, wenn sie durch die "sehr starke liberale Liste" wandern, und von "unseren aktiven Jungen" und den "vielseitig begabten Köpfen" schwärmt. Schweigsam dagegen gibt sie sich, wenn sie auf den Stand der nach den verlorenen Wahlen von den Liberalen initiierten "bürgerlichen Allianz" mit FDP und CVP angesprochen wird. Es handle sich bestimmt nicht um ein "Show-Projekt", lässt sie sich entlocken: "Man wird noch vor den Sommerferien von uns hören." Bereits angelaufen sei eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den drei Fraktionspräsidenten. Offenbar geht es bei der Allianz hauptsächlich darum, bürgerliche Kern-Themen konzertiert zu besetzen und Steuerbegehrlichkeiten und Umverteilungswünschen entgegen zu treten.

"Wir haben keine Panik davor, auch die Wahlen in den Bürgergemeinderat zu verlieren", wehrt Maria Iselin ab und ist überzeugt: "Nach den kantonalen Wahlen vom Herbst 2008 wird von der rot-grünen Dominanz der heutigen Art nichts mehr vorhanden sein." (26. Mai 2005)

  > ECHO

"Hört doch auf mit diesem einfältigen Gezeter!"

Da wird in dieser Stadt vom Volke eine neue Regierungsrichtung gewählt. Kaum am Werk haben die Chefs der neuen Richtung den (unklugen?) Mut, ihre Strategie zu veröffentlichen. Die Verlierer der Wahlen mit all ihren Thürings, Iselins, Zanolaris, Lehmanns u.s.w. haben sofort die Erklärung parat, dass das rot-grüne Programm Mumpiz sei! Aber jetzt gewöhnen Sie sich bitte daran: 1. Hat das Volk diese Zusammensetzung gewählt und das haben Sie zu akzeptieren. Ob Sie das nun gut finden oder nicht. 2. Investieren Sie doch endlich Ihre kostbare Zeit und Energie in eine konstruktive Zusammenarbeit, damit diese Stadt vorwärts kommt. Und hören Sie endlich auf mit diesem einfältigen Gezeter. Das Volk dieses Kantons will - das ist meine Überzeugung - die gewählten PolitikerInnen arbeiten sehen. Und nicht einen vierjährigen, peniblen destruktiven Wahlkampf erleben.

Daniel Thiriet
Basel



"Ueli Bier"-Gründer Hans-Jakob Nidecker gestorben

BASEL. - In Basel ist am Mittwochmorgen der bekannte Arzt und Unternehmer Hans-Jakob Nidecker im Alter von 85 Jahren gestorben, wie OnlineReports erfuhr. Der Radiologe, Vater von vier Söhnen, baute nicht nur das Röntgeninstitut an der Rebgasse auf, er war auch der Gründer der Brauerei "Fischerstube" und des über die Region hinaus bekannten "Ueli Bier". Hans-Jakob Nidecker war leidenschaftlicher Kleinbasler; so war er während vielen Jahren Meister der Ehrengesellschaft zum Rebhaus. Politisch liess sich die initiative Persönlichkeit nie einbinden, umso nachhaltiger war sein gemeinnütziges Engagement. So rettete er durch die Gründung der Basler Stiftung Basler Fähren die Klingenthal-Fähre vor einem Verkauf an einen internationalen Getränkekonzern und somit vor einer drohenden Kommerzialisierung. Zu zahlreichen weiteren idealistischen Engagements zählte ohne Zweifel sein Einsatz zur Rettung des Café Spitz. Kleinbasel und Basel verlieren mit Hans-Jakob Nidecker eine Persönlichkeit von ungewöhnlicher Ausstrahlung. (26. Mai 2005)



Zwei Chauffeure in Rage: Schlägerei auf Autobahn

EPTINGEN. - Eine Schlägerei zwischen zwei Chauffeuren eriegnete sich heute Mittwochnachmittag um 13.50 Uhr auf der Autobahn A2, etwa 500 Meter vor dem Belchentunnel in Richtung Bern/Luzern. Gleichzeitig blockierten ein Anhängerzug und ein Sattelmotorfahrzeug zwei Fahrstreifen. Eine Polizeipatrouille konnte die beiden Streithähne - ein Schweizer und ein Franzose - kurze Zeit nach der Alarmierung trennen. Die Abklärungen ergaben, dass sich zuvor zwischen den beiden Camions eine leichte Streifkollision ereignete. Durch diesen Vorfall und weitere gegenseitige Schikanen eskalierte die Situation, worauf sich eine weitere Kollision zwischen den beiden Beteiligten ereignete. Verletzt wurde bei der Auseinandersetzung niemand, jedoch entstand hoher Sachschaden. Zeugen gesucht: 061/976 82 17. Durch die ungewöhnliche Auseinandersetzung entstand auf der Autobahn A2 in Richtung Bern/Luzern ein erheblicher Fahrzeugrückstau. (25. Mai 2005)



Frau stürzte von Bockleiter: Mit Rega ins Spital

WINTERSINGEN. - Beim Aufschichten von Holz fiel heute Mittwochabend kurz nach 18 Uhr in Wintersingen eine Frau von einer Bockleiter. Mit Verdacht auf Wirbelverletzungen musste sie durch die Rega ins Spital geflogen werden. (25. Mai 2005)



Motorradfahrer verletzt: Kurve verpasst

WINTERSINGEN. - Heute Mittwochabend kurz nach 18 Uhr kam in Wintersingen ein Motorradlenker von der Fahrbahn ab und zog sich dabei Verletzungen zu, die eine Einweisung ins Spital erforderten. Der Fahrer fuhr von Wintersingen kommend in Richtung Sissach. In der Linkskurve vor der Abzweigung nach Nusshof verlor er die Beherrschung über sein Motorrad, kam von der Fahrbahn ab und stürzte. (25. Mai 2005)



Inglin/vonBlarer: Aus Ombudsman werden "Ombudsleute"

BASEL. - Erstmals in der Schweiz soll in Basel die Stelle eines Ombudsmans im Job-Sharing betrieben werden: Die Wahlvorbereitungskommission des Grossen Rates beantragt dem Parlament, anstelle des Ende Jahr zurücktretenden Andreas Nabholz zwei Personen im Umfang von je 50 Prozent als Ombudsleute des Kantons Basel-Stadt zu wählen. Die Professorin und frühere Grossratspräsidentin Beatrice Inglin-Buomberger (CVP) und der Advokat Dieter von Blarer sollen am 29. Juni vom Grossen Rat für eine sechsjährige Amtsdauer in diese Position gewählt werden. Inglin-Buomberger und von Blarer haben sich je für eine Teilzeitstelle beworben und kannten sich persönlich nicht. Die Kommission unter dem Präsidium von Stephan Maurer (DSP) bildete aus den 56 eingegangenen "qualitativ durchwegs hochstehenden Bewerbungen" schliesslich das Team Inglin/von Blarer, das sich "nach einer gegenseitigen Kontaktaufnahme zur Zusammenarbeit bereit erklärt hat". (25. Mai 2005)



Schweizer Tierschutz fordert griffiges Gesetz

BERN. - Tierschutzanwälte sollen die Rechte der Tiere in Zukunft in der ganzen Schweiz wahrnehmen. Dies ist eine der Kernforderungen, die der Schweizer Tierschutz STS heute Dienstag an einer Medienkonferenz in Bern aufgestellt hat. In der Frühlingssession wird der Nationalrat das revidierte Tierschutzgesetz beraten und über die Volksinitiative "für einen zeitgemässen Tierschutz (Tierschutz-JA!)". Der STS kritisiert dabei, dass der Bundesrat bloss kosmetische Änderungen vorsieht und keine Verbesserung des Schutzniveaus will. Geschäftsführer Hansueli Huber kritisiert, dass der Bundesrat zwar die Forschung für das Tierwohl finanziell unterstützt, aber keine Konsequenzen aus den Ergebnissen zieht: "Der Bundesrat wollte indessen nicht einmal für Stallneubauten Auslaufhaltung vorschreiben." Unterstützung in seinen Forderungen erhält der STS durch namhafte Wissenschaftler. So fordert der anerkannte Katzenforscher Dennis Turner konkrete Vorschriften für die Heimtierhaltung im Tierschutzgesetz. Daniel Ammann, Lehrbeauftragter am Departement Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich, sprach sich dafür aus, schwerstbelastende Tierversuche durch Alternativen zu ersetzen. Laut STS könnten von einem verbesserten Tierschutzgesetz rund 17 Millionen Tiere in der Schweiz profitieren. Den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen und dem veränderten Mensch-Tier-Verhältnis müsse bei der Revision des 25 Jahre alten Tierschutzgesetzes unbedingt Rechnung getragen werden. (24. Mai 2005)



Mutmasslicher Dieb rannte auf der Flucht in Auto

BASEL. - Pech hatte ein mutmasslicher Dieb gestern Abend in Basel. Kurz vor 20 Uhr war eine Familie an der Flughafenstrasse mit dem Ausladen ihres Fahrzeuges beschäftigt. Beim Zurückkehren zum Auto stellte der Besitzer fest, dass auf dem Beifahrersitz ein fremder Mann sass, der laut Mitteilung der Staatsanwaltschaft "offenbar etwas aus dem nicht verschlossenen Fahrzeug stehlen wollte". Der Geschädigte versuchte noch den Täter zurückzuhalten. Dieser konnte sich aber losreissen. Als er bei seiner Flucht die Flughafenstrasse überqueren wollte, übersah er ein herannahendes Fahrzeug, das ihn erfasste und mittelschwer verletzte. Der 33-jährige Franzose musste in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert werden, wo er sich einer Notoperation unterziehen musste. (24. Mai 2005)



Risiko-AKW Fessenheim: Beide Basel gründen Schutzverband

BASEL/LIESTAL. - Die Regierungen der beiden Basler Halbkantone wollen zusammen mit Nicht-Regierungs-Organisationen einen "Schutzverband über die Risiken des Atomkraftwerks Fessenheim" gründen. Dies ist das Fazit eines Treffens von Delegationen der beiden Kantonsregierungen, des Nordwestschweizer Aktionskomitees gegen Atomkraftwerke (NWA), Volksvertretenden und Chefbeamten, das heute Dienstag stattfand. Dabei wurde - in Absprache auch mit dem Kanton Jura - eine unterschiedliche Finanzierung beschlossen: Während Basel-Stadt an diesem Schutzverband mitwirken und ihn finanziell mit einem Sockelbeitrag von 10 Rappen pro Einwohnerin und Einwohner unterstützen wird, will das Baselbiet nur "projektorientiert Kontakt und Austausch", sich aber nicht mit einem ständigen Beitrag finanziell beteiligen. Der Kanton Jura prüft gegenwärtig, ebenfalls einen Sockelbeitrag wie Basel-Stadt zu leisten.

Beschlossen wurde im Einzelnen das Folgende:

• Die Gründung eines Schutzverbandes in Bezug auf Fessenheim wird begrüsst.
• Es erfolgt keine Einsitznahme von staatlich delegierten Personen zum jetzigen Zeitpunkt. Die Kantone behalten sich aber das Recht vor, allfällig zu einem späteren Zeitpunkt, Delegierte zu bestellen.
• Es finden regelmässigTreffen zwischen Vertretungen des Schutzverbandes und der Kantone statt. Diese werden grundsätzlich vertreten durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Fachebene (Amt für Umwelt, Kantonales Labor BS, und Sicherheitsinspektorats BL) unter Beizug von regierungsrätlichen Delegationen sollte es sich als sachlich notwendig erweisen.
• Die Fachstellen der drei Kantone sind bereit, ihr Wissen bei bestimmten Projekten dem Schutzverband im Sinne einer Beratung zur Verfügung zu stellen.
• Die Kantone sind bereit zu prüfen, ob in einer späteren Phase spezielle Projekte finanziert werden sollen.
• Weitere Gebietskörperschaften können in den Schutzverband einbezogen werden. (24. Mai 2005)



Wasserfallen-Bahn: "Vogelberg"-Ausbau auf Eis gelegt

REIGOLDSWIL. - Die Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen soll vorläufig nicht auf den Vogelberg weiter geführt werden. Diesen Grundsatzentscheid gab der Stiftungsrat heute Dienstag bekannt. Vielmehr soll in einem ersten Schritt der Neubau der bestehenden Strecke von Reigoldswil auf Wasserfallen "rasch vorangetrieben" werden. Der Vollausbau von Wasserfallen auf den Vogelberg sei "auf eine zweite Realisierungsphase zurückgestuft" worden. Grund: Verhandlungen und Verfahren für einen Vollausbau nehmen laut Stiftungsrat "mehr Zeit in Anspruch" als ursprünglich angenommen. Um die Erschliessung des Wasserfallengebiets mit einer Luftseilbahn wegen des Zeitverzugs nicht grundsätzlich zu gefährden, werde erst die bestehende Linie erneuert. Die Weiterführung der Luftseilbahn auf den Vogelberg "bleibt aber Ziel des Stiftungsrates", wie es in einer Medienmitteilung heisst. Eine Erschliessung sei "nachhaltig sinnvoll und naturverträglich möglich". Allerdings müsse mit allen beteiligten Interessengruppen eine Einigung über die künftige Nutzung der des Projektgebiets erzielt werden. Die jetzige Etappierung seine eine Möglichkeit, Zeit für Gespräche zu gewinnen. Den Gemeinderäten von von Reigoldswil und Waldenburg werde beantragt, der Bevölkerung im Juni Zonenplanänderungen nur für den bestehenden Streckenabschnitt vorzulegen. (24. Mai 2005)



Basler Geothermie-Projekt holt Axpo an Bord

BASEL/LIESTAL. - Die Geopower Basel AG, die vor einem grossen Erdwärme-Pionierprojekt steht, erhält Zuwachs aus der Extraklasse: Der Strom-Konzern Axpo, das grösste Energieunternehmen der Schweiz, beteiligt sich mit sechs Millionen Franken am Aktienkapital der in Basel domizilierten Geopower AG. Dies wurde heute Dienstag an einer Pressekonferenz der Axpo in Zürich bekannt. Urs Steiner, Direktor der Elektra Baselland und massgeblicher Förderer des Geothermie-Projekts, zeigte sich auf Anfrage von OnlineReports "hoch erfreut und auch stolz" über die neuen Partner: "Dies zeigt, dass wir jetzt auch von den grossen Gesellschaften ernst genommen worden, und dass hier nicht bloss ein paar Phantasten am Werk sind." Das Axpo-Engagement dokumentiere auch, "dass die Geothermie einen grossen strategischen Stellenwert hat und dass wir auf dem richtigen Pfad sind." Damit erhalte das Projekt "noch mehr Gewicht". Vergangenen Herbst war schon das Tessiner Elektrizitätsunternehmen Azienda Elettrica Ticinese (AET) mit zwei Millionen Franken zur "Geopower" gestossen.

Das Erdwärme-Projekt mit Zentrum auf der IWB-Werkareal in Kleinhüningen nimmt schon bald Gestalt an: Spatenstich ist wahrscheinlich noch vor den Sommerferien. (24. Mai 2005)



Flugblatt-Streit: Autor nimmt Vorwürfe zurück

LIESTAL. - Der Verfasser des "Liestaler Landboten" nimmt die in seinem Flugblatt vom 20. Mai geäusserten Vorwürfe gegen Guy Kempfert, den Rektor des Gymansiums Liestal, zurück. Im "Landboten" war Kempfert vorgeworfen worden, der kurzfristig bekannt gegebene Besuch von Bundespräsident Samuel Schmid habe vor allem der Profilierung des Rektors gedient.

Nach einer Aussprache der Verfasser mit Rektor Kempfert von heute Montagmorgen erklärt nun der Autor unter Nennung eines authentischen Verantwortlichen Folgendes:

"Das Flugblatt 'Liestaler Landbote' enthielt falsche Informationen bezüglich dem Besuch von Bundesrat Schmid am Gymnasium Liestal. Im 'Landboten' war von einer 'übergangenen Schülerschaft' die Rede. In Wahrheit hat Bundesrat Schmid diesen Besuch selbst kurz vorher angekündigt und auf Geheimhaltung Wert gelegt. Der Besuch war daher ganz anders aufgegleist als derjenige von Bundesrat Leuenberger vergangenen Jahres. Rektor Guy Kempfert hat lediglich die von Bundesrat Schmid gewünschte Geheimhaltung ausgeführt und sich somit korrekt verhalten. Aufgrund von verschiedenen Missverständnissen wurde eine falsche Botschaft ausgesendet. Wir bedauern aufrichtig, dass der Eindruck entstanden sein könnte, die gesamte Schülerschaft stehe hinter diesem Flugblatt. Es war eine Einzeltat mit unbeabsichtigen Folgen. Sollte sich Personen durch diese Schrift persönlich verletzt fühlen, bedauern wir dies und entschuldigen uns dafür. Nach einer Aussprache dem Rektor, bei dem Form und Inhalt des 'Landboten' besprochen wurden, ist diese Angelegenheit für alle Beteiligten erledigt."

Rektor Guy Kempfert hat auf die Fragen von OnlineReports bisher nicht reagiert. (23. Mai 2005)



"Waaghof"-Ausbrecher in Bern gefasst

BASEL. - Der 28-jähriger Algerier, der Anfang April zusammen mit seinem Zellenkumpanen auf halsbrecherische Art aus dem Basler Untersuchunsgefängnis "Waaghof" ausgebrochen war, sitzt wieder hinter Schloss und Riegel. Er war am letzten Donnerstag in einer Personenkontrolle in Bern hängengeblieben. Von den neun Männer, denen in den letzten zehn Jahren die Flucht aus dem Gefängnis gelungen war, fehlt nun noch einer. (23. Mai 2005)



Wettsteinbrücke-Sturz: Leiche gefunden

BASEL. - Einen im Rhein treibenden Körper entdeckten Anwohner des Blumensrains am 14. Mai. Die Leiche wurde geborgen und ins Institut für Rechtsmedizin gebracht. Mittlerweile konnte sie identifiziert werden. Es handelt sich nach Polizeiangaben um die sterblichen Überreste eines rund 50-jährigen Mannes, der gut zwei Wochen zuvor von der Wettsteinbrücke auf das Rheinbord gefallen und dann ins Wasser gerollt war. Ob es sich dabei um einen Unfall handelte oder ob der Mann sich in suizidaler Absicht in die Tiefe stürzte, ist ungeklärt. (23. Mai 2005)



"Anggebliemli": Ältestes Basler Tram sucht Spendende

BASEL. - Mit einer breit angelegten Sammelaktion will der Tramclub Basel das älteste noch vorhandene Basler Tram wiederherstellen. Startschuss der Geldbeschaffungs-Offensive war heute Sonntag eine Oldtimer-Rundfahrt durch die Basler Innenstadt im Beisein von Regierungspräsident Ralph Lewin. Das "Anggebliemli, das im Jahre 1900 als Ce 2/2 Nr. 75 in Basel ankam, war schon 1968 durch den eben gegründeten Tramclub vor der Verschrottung gerettet worden. Mit einem eigens eingerichteten Fonds sparte der Tramclub Franken um Franken, um diesem historischen Basler Fahrzeug wieder auf die Schienen zu verhelfen. In den vergangenen 35 Jahren musste das altersschwache Fahrzeug in verschiedene Depots verschoben werden. Zudem zerstörten es Vandalen beinahe. Eine Renovation kostet über eine halbe Million Franken, 350'000 Franken hat der Tramclub bereits gesammelt. Zur Rettung des verkehrshistorischen Kulturguts sind also noch 150'000 Franken erforderlich. Der Tramclub ruft Sponsoren und vor allem die Basler Bevölkerung sind auf, "dem ältesten Basler Drämmli zu neuem Leben zu verhelfen". Ein Komitee, dem 18 prominente Persönlichkeiten angehören, unterstützt die Bemühungen des Tramclubs Basel. Spendenkonto: 40-23626-5. (Foto © Guido Studer, 23. Mai 2005)



Junger Mann von Lokomotive erfasst und getötet

LAUSEN. - Von einem Schnellzug erfasst und tödlich verletzt wurde heute Sonntagabend um 17.45 Uhr ein 21-jähriger Mann beim Überqueren der Geleise auf dem Bahnhof Lausen. Der 21- jährige Mann zog sich dabei schwerste Verletzungen zu und verstarb noch auf der Unfallstelle. Nach ersten Zeugenaussagen hatte der Mann noch versucht, vor dem Schnellzug Olten-Basel, die Geleise zu überqueren. Dabei wurde er von der Lokomotive erfasst und weggeschleudert. Die von der Sanität durchgeführten Reanimierungsversuche blieben leider erfolglos. Der SBB-Fahrbetrieb war während 90 Minuten stark beeinträchtigt. Von den drei Stamm-Geleisen mussten deren zwei gesperrt werden. Für den Nahverkehr wurden vorübergehend Busse eingesetzt. Es werden Zeugen gesucht. (22. Mai 2005)



Bundespräsidenten-Besuch: Scharfe Kritik an Gym-Rektor

LIESTAL. - Der für zahlreiche Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Liestal völlig überraschende Besuch von Bundespräsident Samuel Schmid vom vergangenen Donnerstag hat teilweise heftige Reaktionen ausgelöst. Am Gymnasium zirkulierte ein Flugblatt ("Liestaler Landbote"), das OnlineReports vorliegt und scharfe Kritik an Rektor Guy Kempfert äussert. Der zentrale Vorwurf: Der Besuch des Spitzenpolitikers sei vor allem eine "mediale Selbstinszenierung" und ein "Pressespektakel" des Rektors gewesen. So sei die Visite erst einen Tag zuvor per Anschlag am Info-Brett bekannt gegeben worden, während die Medien breit aufgeboten worden seien, um Kempfert ein "willkommenes und gern genutztes Sprachrohr" zu bieten. Während vor einem Jahr Bundesrat Moritz Leuenberger auf Einladung eines Schülers in der Aula des Liestaler Gynasiums vor breitem Schülerpublikum auftrat, habe Schmid nur gerade Kempferts Wahlkursklasse besucht. Auch diese "handverlese Gruppe der Auserwählten" habe "erst am Vortag von ihrem Glück erfahren". Eine seriöse Vorbereitung und Auseinandersetzung "mit der Figur des Samuel Schmid" sei dadurch nicht möglich gewesen. Die Schüler seien durch dieses Protokoll "zu Statisten degradiert" und "von einer aktiven Beteiligung ausgeschlossen" worden.

Das Unschöne an der "unabhängigen Schülerzeitung des Gymnasiums Liestal" (Selbstdeklaration): Sie firmiert mit fiktiven Namen bekannter Schriftsteller und ist damit faktisch anonym - auch nicht der Inbegriff einer demokratischen Auseinandersetzung. Auf die Fragen, die OnlineReports Rektor Kempfert per Mail stellte, ist bisher keine Antwort eingetroffen. Sie wird bei Verfügbarkeit umgehend dokumentiert. (22. Mai 2005)
Schüler nehmen Kritik zurück



Heftige Kollision auf der "Kunimatt-Kreuzung"

PRATTELN. - Zu einer heftigen Kollision zwischen zwei Personenwagen kam es heute Sonntagmorgen um 1.40 Uhr auf der sogenannten "Kunimatt-Kreuzung" in Pratteln. Dabei übersah der Fahrzeuglenker, der von der Salienstrasse Richtung Pratteln-Dorf fahren wollte, das vortrittsberechtigte Auto, das auf der Hohenrainstrasse Richtung Muttenz fuhr. Dadurch kam es auf der Kreuzung zur seitlichen Kollision. Durch den starken Aufprall wurde eine Person verletzt; sie musste in Spitalpflege verbracht werden. (22. Mai 2005)



Wohnungsbrand: Frau verletzt, Haus evakuiert

BASEL. - Mit schweren Rauchvergiftungen musste heute Samstagnachmittag wegen eines Wohnungsbrandes an der Gasstrasse 45 in Basel eine Frau ins Spital verbracht werden. Das Feuer war gegen 15.30 Uhr in einer Wohnung im ersten Stock ausgebrochen. Die alleine anwesende Wohnungsinhaberin flüchtete vor den Flammen auf den Balkon und musste unter Atemschutz gerettet werden. Sie musste mit einer schwereren Rauchvergiftung in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert werden. Zudem zog sich ein Feuerwehrmann leichtere Verletzungen zu. Die Liegenschaft wurde durch das Feuer und durch die Rauchentwicklung sehr stark in Mitleidenschaft gezogen und sämtliche Bewohner – sechs Familien – mussten evakuiert werden. Sie dürften in der nächsten Zeit nicht mehr in ihre Wohnungen zurückkehren können. Die meisten der Evakuierten kamen bei Familienangehörigen und Freunden unter. Für drei Familien organisiert zur Zeit die Polizei eine entsprechende Notunterkunft. Evakuiert wurden aus Sicherheitsgründen auch die beiden Nachbarliegenschaften, wobei deren Bewohner in der Zwischenzeit in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. (21. Mai 2005)



Dino-Vandalen: Eine Viertelmillion Franken Schaden

MÜNCHENSTEIN. - Unbekannte haben in der Nacht auf heute Samstag in der "Grün 80" in Münchenstein die unmittelbar vor der Eröffnung stehende grosse Dinosaurier-Ausstellung, schwer beschädigt. Die Täterschaft riss insgesamt drei Dinos gewaltsam von den Sockeln und entfernte zwei davon aus dem Park der "Grün 80". Einer der Dinos konnte im Rhein wieder gefunden und an seinen Platz zurück gebracht werden. Ob er geflickt und wieder aufgestellt werden kann ist fraglich. Von der zweiten Urzeit-Echse, einem etwa 1.60 Meter grossen "Velociraptor", fehlt bis jetzt jede Spur. Der Schaden beträgt etwa 250'000 Franken. Für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, wurde von der Eigentümerin der Ausstellung eine Belohnung von 5'000 Franken ausgesetzt. Angaben oder Hinweise: 061 926 35 35. (21. Mai 2005)
Täter gefasst



Fahrzeug-Brand vor Belchen-Tunnel

EPTINGEN. - Heute Samstagmorgen kurz nach 9 Uhr geriet in Eptingen ein Personenwagen mit angehängtem Transportanhänger auf der Autobahn A2 Fahrtrichtung Bern/Luzern 300 Meter vor dem Belchen-Tunnel in Brand. Das Feuer lässt sich auf einen technischen Defekt zurückführen. Verletzt wurde niemand. Da die Anhängelast des Zugfahrzeuges massiv überschritten wurde, wird der verantwortliche Lenker an das zuständige Statthalteramt verzeigt. Zwei Fahrstreifen mussten für die Lösch- und Bergungsarbeiten während knapp zwei Stunden gesperrt werden; dabei kam es zu einem kürzeren Fahrzeugrückstau. Der Transitverkehr wurde via A3 umgeleitet. (21. Mai 2005)



BL: Familienzulagen für Arbeitgeber "nicht akzeptabel"

LIESTAL. - Für die Handelskammer beider Basel und die Arbeitgeber Basel ist der Gegenvorschlag zur Volksinitiative "Höhere Kinderzulagen für alle" der Baselbieter SP "in der Form, wie er dem Landrat vorgelegt wurde, nicht akzeptabel". Die Vorlage, die eine Erhöhung der Kinder- bzw. Ausbildungszulagen auf 200 bzw. 220 Franken vorsieht, sei nicht KMU-freundlich. Der Zwang zum Anschluss aller Unternehmen an eine Familienausgleichskasse und der verankerte Lastenausgleich unter den Familienausgleichskassen hätten "unnötige Bürokratie mit erheblichem administrativen Aufwand" zur Folge. Falls die Vorlage nicht wesentlich im Sinne der Anliegen der Arbeitgeber verbessert werden könne, sei es "vorzuziehen, die Volksinitiative mit Empfehlung zur Ablehnung ohne Gegenvorschlag dem Volk zur Abstimmung zu unterbreiten". Angesichts der unablässig steigenden Sozialausgaben der Firmen sei es "nicht mehr zu verantworten, zu Lasten der Lohnnebenkosten Sozialleistungen im Giesskannensystem weiter auszubauen", schreiben Handelskammer und Arbeitgeber. Die Baselbieter SP hält die Ansätze des Gegenvorschlags für zu tief. (21. Mai 2005)



Festival "Science et Cité" in Basel eröffnet



BASEL. - Mit einer Vernissage auf dem Basler Barfüsserplatz wurde heute Freitagabend das Festival "Science et Cité + Woche des Gehirns" eröffnet. Während fünf Tagen werden in Basel nicht weniger als 70 Veranstaltungen zu den ineinander übergreifenden Bereichen Wissenschaft, Wahrnehmung und Kunst geboten. Das Festival richtet sich ausdrücklich an die Öffentlichkeit und nicht an ein Fachpublikum. Elisabeth Veya, Geschäftsführerin der Stiftung Science et Cité, die neue Basler Regierungsrätin Eva Herzog und Peter Meier-Abt, Vizerektor Forschung der Universität Basel, hielten Ansprachen - laut Programm im Balance-Bereich - vor nicht allzu dicht gedrängtem Publikum. Umrahmt wurde die Vernissage durch das experimentelle Trio "LaMuseMent?" sowie eine spektakuläre Palmblatt-Balance (Bild) von Mädir Eugster. (20. Mai 2005)



Auf Ölspur ausgerutscht: Motorradfahrer verletzt

MUTTENZ. - Heute Freitagnachmittag um 13.45 Uhr ereignete sich in Muttenz auf der Rheinfelderstrasse vor dem Doppelkreisel, ein Selbstunfall. Ein Motorradfahrer fuhr von Muttenz kommend Richtung Birsfelden. Unmittelbar vor dem Doppelkreisel bremste er sein Motorrad ab, um einem Personenwagen, der sich im Kreisel befand, den Vortritt zu gewähren. Aufgrund einer frischen Ölspur kam das Motorrad ins Rutschen und ohne Fremdeinwirkung zu Fall. Dabei verletzte sich der Lenker am rechten Bein, so dass er ins Spital eingewiesen werden musste. Der Verursacher der Ölspur, die auf der Höhe Zurlinden Gruppe beginnt und im Tunnel Schweizerhalle (H18) endet, konnte nicht ermittelt werden. Zeugen gesucht. (20. Mai 2005)



Motorradfahrer bei Überholmanöver schwer verletzt

THERWIL. - Zu einer seitlichen Kollision kam es heute Freitagmorgen in Therwil zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad. Kurz nach 8 Uhr überholte ein Motorradfahrer auf der Benkenstrasse einen Personenwagen, der nach links Richtung Birsmattenhof abbiegen wollte. Dabei kam es zur seitlichen Kollision. Durch den heftigen Aufprall wurde der Motorradlenker mehrere Meter durch die Luft geschleudert, wobei er sich beim Aufschlag auf die Fahrbahn schwere Verletzungen zuzog. Durch die Ambulanz musste er in Spitalpflege verbracht werden. Beide Fahrzeuge kamen im angrenzenden Ackerland zum Stillstand. Zeugen gesucht. (20. Mai 2005)



Neue TNW-Billet-Automaten: Euro-tauglich, bargeldlos

OBERWIL/BASEL. - Der Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) schafft Euro-taugliche Billett-Automaten an. Dies gibt die TNW-Leitung heute Freitag bekannt. Die heutigen 580 Automaten sind durchschnittlich 18 Jahre alt, teuer und nicht entwicklungsfähig. Das gleiche gilt für die 230 Chauffeur- und 120 Kioskverkaufsgeräte. Die Transportunternehmungen der Nordwestschweiz wollen deshalb gemeinsam ein neues Vertriebssystem beschaffen und der Kundschaft "gleichzeitig mehr Komfort bieten". An zahlreichen neuen Automaten wird der Fahrgast bargeldlos bezahlen und sein U-Abo lösen können. Auch werde der Euro als Zahlungsmittel akzeptiert werden. Die Ausschreibung startet am kommenden Mittwoch. Die Einführung des neuen Systems ist im Jahre 2007 vorgesehen. (20. Mai 2005)



Syngenta-Präsident Heinz Imhof im Spital

BASEL. - Heinz Imhof, der Präsident des Agrochemiekonzerns Syngenta, befindet sich derzeit in ärztlicher Behandlung und kann seine Tätigkeit "vorübergehend nicht ausüben", wie das Unternehmen heute Freitagmorgen mitteilt. Über die Art der Krankheit nennt die Firma keine Einzelheiten. Syngenta-Sprecher Markus Payer sagte gegenüber OnlineReports, der Firmenchef befinde sich in einem Schweizer Krankenhaus; die Firma hoffe, dass er im Spätsommer wieder einsatzfähig sei. Seine Aufgaben übernimmt vorübergehend Vizepräsident Martin Taylor. (20. Mai 2005)



Quartierladen mit Elektroschock-Gerät überfallen

BASEL. - Mit einem Elektroschockgerät wurde gestern Donnerstagabend kurz vor 18.30 Uhr der Quartierladen "Spale" am Spalenring in Basel überfallen. Zunächst betrat ein unbekannter Mann den Laden, tätigte einen kleineren Einkauf und verliess danach das Geschäft. Nach etwa einer Minute kehrte er zurück und verlangte noch ein Päckchen Zigaretten, worauf die Angestellte den Betrag eintippte und die Kasse öffnete. In diesem Moment nahm der Mann ein Elektroschockgerät hervor und hielt dieses aktiviert an den Unterarm der Angestellten, worauf das Opfer zu Boden fiel. In diesem Moment raubte der Täter etwa 1'000 Franken aus der offenen Kassenschublade, rannte aus dem Laden und flüchtete zu Fuss in Richtung Austrasse, wobei er auf der Höhe des "Brausebades" aus den Augen verloren wurde. Das Opfer wurde nach dem Überfall ärztlich untersucht, es hatte sich keine gravierenden Verletzungen zugezogen. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte der Täter bisher nicht gefasst werden.

• Gesucht: Unbekannter, 20-25 Jahre alt, 180-185 cm gross, sprach hiesigen Dialekt, rot-blonde und kurze Haare, helle Haut mit vielen Sommersprossen an den Armen und im Gesicht. Trug eine hell-braune Capri-Hose (dreiviertel-lang) und ein weisses Trägershirt. Der Täter ist am linken Oberarm tätowiert (ähnlich Feuer). Der Räuber verlangte ein Päckchen Zigaretten der Marke "Camel"; es kann angenommen werden, dass der Täter raucht und "Camel" die von ihm bevorzugte Zigarettenmarke ist. Angaben: 061 267 71 11. (20. Mai 2005)



Barfüsserplatz durch Festival belegt: Kein Grillfest

BASEL. - Eine merkwürdige Ankündigung findet sich heute Freitag auf der Frontseite des "Baslerstabs": Darin kündigt ein nicht namentlich genannter 20-jähriger Student an, der Basler Barfüsserplatz werde in der Nacht von Samstag auf Sonntag "kurzerhand in eine riesige Feuerstelle umfunktioniert". Gegen 300 Nachtmenschen würden ab 2 Uhr morgens zum Grillieren in der Innenstadt erwartet. "Wir wollen zeigen, dass die Jugend nicht nur faul rumsitzt, sondern auch - abseits des Konsums - produktiv sein kann", wird der Student zitiert. Allerdings hätte der Grillplausch-Veranstalter sich die Frage stellen müssen, ob der Barfüsserplatz allenfalls besetzt sein könnte. So ist es nämlich tatsächlich: Das "Festival Science et Cité / Woche des Gehirns" hat den Barfüsserplatz vor eineinhalb Jahren gemietet und ihn mit drei Zelten und Mobiliar voll belegt. Ob es ein Zeugnis von "Produktivität" ist, unter solchen Umständen eine Riesen-Grillparty zu veranstalten, ist fraglich. Christine Valentin, Gesamtkoordinatorin des Festivals, zu OnlineReports: "Falls es zu Schäden kommen sollte, werden wir auf die Organisatoren der unbewilligten Veranstaltung zurückgreifen." (20. Mai 2005)



Motorradlenker fuhr in PW: Zwei Verletzte

LIEDERTSWIL. - Zwei Verletzte forderte gestern Donnerstagabend um 21.10 Uhr eine heftige Kollision zwischen einem Motorrad und einem Personenwagen auf der Hauptstrasse in Liedertswil. Der Richtung Oberdorf fahrende Motorrad-Lenker verlor in einer Rechtskurve die Herrschaft über sein Fahrzeug, worauf es zur Kollision mit dem korrekt Richtung Liedertswil fahrenden Personenwagen kam. Der Motorradfahrer zog sich mittelschwere, seine Soziusfahrerin leichte Verletzungen zu. Sie mussten mit dem Sanitätsdienst in das Spital überführt werden. Die beiden Insassen im Personenwagen blieben unverletzt. Die Strasse zwischen Oberdorf und Liedertswil blieb während zweieinhalb Stunden gesperrt. (20. Mai 2005)



"Umherschwirrendes Insekt": Auf Bahn-Trassee gelandet

LIESTAL. - Auf das Trassee der Waldenburgerbahn geriet heute Donnerstagnachmittag um 16.15 Uhr in Liestal ein Lieferwagen. Der Lenker fuhr Richtung Bad Bubendorf, als er etwa 100 Meter unterhalb des Neuhofes laut eigenen Aussagen "durch ein umherschwirrendes Insekt" auf seiner Fahrt abgelenkt wurde. Dies hatte zur Folge, dass er mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam und die Durchfahrt der Waldenburgerbahn während rund 30 Minuten blockierte. (19. Mai 2005)



Ein Totempfahl für Bruno Manser vor Basler Erinnerungsfeier

BASEL. - Drei Tage vor der grossen Erinnerungsfeier für den verschollenen Regenwaldschützer und Menschenrechtsaktivisten Bruno Manser in der Elisabethenkriche wurde auf dem Basler Theaterplatz ein Mahnbaum für den engagierten Basler Bürger aufgestellt. Der gut fünf Meter hohe Totempfahl aus Lärchenholz, der mit geschnitzten Tier- und Pflanzenmotiven aus dem Regenwald verziert ist, soll von Freunden und Sympathisanten bis zur Feier vom kommenden Samstag "mit wirklichen Blumen und Pflanzen geschmückt und belebt werden", sagte Lukas Straumann (Bild), Geschäftsführer des Bruno Manser Fonds, gegenüber OnlineReports. Der Mahnbaum war ein Jahr nach Mansers Verschwinden in Sarawak auf der Insel Borneo von 50 Freunden geschaffen worden.

Unmittelbar vor der grosser Erinnerungsfeier vom kommenden Samstagnachmittag sollen Mahnbaum und Blumenschmuck in die nahe Offene Kirche Elisabethen getragen werden. Manser, der nicht erst seit seiner kürzlichen Verschollenerklärung zur internationalen Kult-Figur für den Widerstand gegen die Regenwald-Zerstörung durch Holzkonzerne geworden ist, hat mit seinem Engagement die Herzen zahlreicher Menschen gewonnen. Zur Feier, die "keine Trauerfeier sein, sondern an Bruno Mansers Werk erinnern soll", erwartet Straumann eine volle Kirche und zahlreiche Gäste. Als Rednerinnen und Redner treten unter anderen alt Bundesrätin Ruth Dreifuss, der Kabarettist Franz Hohler, der Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann und der Umweltaktivist Martin Vosseler auf. Sprechen wird auch eine malaysische Indigenen-Delegation, angeführt vom Menschenrechtler Mutang Urud, Angehöriger des Volkes der Kelabit und einer der engsten Freunde und Mitstreiter Mansers. Er gründete die Sarawak Indigenous Peoples' Association (SIPA) und engagierte sich bis zu seiner Verhaftung durch die malaysische Polizei im Februar 1992 in Sarawak für die Rechte der Urbevölkerung.

Vom 23. Mai 2000 datiert Bruno Mansers letztes Lebenszeichen: Ein Brief aus dem Regenwald an seine Freundin Charlotte. Am 10. März dieses Jahres wurde er vom Basler Zivilgericht offiziell für tot erklärt. "Verschollen, nicht vergessen" lautet das Motto der Feier, die öffentlich ist.
(19. Mai 2005)
Hintergrund zur Verschollenerklärung



Gebäudeversicherung zahlt fünf Millionen an Kunden zurück

LIESTAL. - Erneut frohe Kunde für Baselbieter Hausbesitzer: Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) präsentiert ein derart positives Geschäftsergebnis, dass sie fünf Millionen Franken an die Kundschaft zurück erstatten kann. Die durchschnittliche Prämie bleibt unverändert. Wie die BGV in einer Mitteilung schreibt, wurden seit Einführung der Überschussbeteiligung im Jahr 2000 insgesamt 29 Millionen Franken an die Hauseigentümer zurückbezahlt. Erfolgreich war auch die vergangenes Jahr eingeführte Zusatzversicherung für Wasserschäden, die über 15'000 Kundinnen und Kunden abgeschlossen haben. Wegen seiner verschiedenen Engagements und Reisen war BGV-Direktor Bernhard Fröhlich kürzlich ins Kreuzfeuer der "Basler Zeitung" geraten. Wie sich zeigt, haben zumindest die Kunden nichts zu meckern. (19. Mai 2005)



Schwelbrand: 89-jährige Frau mit Rauchvergiftungen

FRENKENDORF. - Zu einem Schwelbrand kam es gestern Mittwochnachmittag kurz vor 16 Uhr Uhr in einem Doppel-Einfamilienhaus an der Unteren Flühackerstrasse 5 in Frenkendorf. Die Feuerwehr konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Der Brand, der wahrscheinlich in der Küche ausgebrochen war, verursachte eine starke Rauchentwicklung. Dabei erlitt die 89-jährige Hausbewohnerin eine schwere Rauchvergiftung und musste in Spitalpflege verbracht werden. In der Liegenschaft entstand ein erheblicher Russschaden. Die Brandursache ist noch Gegenstand der Ermittlungen. (19. Mai 2005)



Raubüberfall auf Bijouterie: "Äusserst professionell"

BASEL. - Ein bewaffneter Raubüberfall auf die Bijouterie "Mezger" in der Basler Streitgasse ereigente sich heute Mittwochmorgen kurz nach 11 Uhr. Nachdem zwei Männer das Geschäft betreten hatten, bedrohte einer von ihnen die Angestellten und Kunden mit einer Faustfeuerwaffe und blockierte zugleich die Eingangstüre. Der zweite Täter schlug in einer Blitzaktion mit einem Hammer mehrere Ausstellvitrinen ein und stahl daraus Uhren und Schmuck. Was im Detail die beiden Täter geraubt haben, steht im Moment noch nicht fest. Nach dieser Tat, die laut Staatsanwaltschaft "äusserst professionell und mit einem minimalen Zeitaufwand" verübt wurde, verliessen die beiden Täter den Laden und rannten via Streitgasse-Freie Strasse zur Barfüssergasse, wo sie ein bereitgestelltes Motorrad bestiegen und via Bäumleingasse flüchteten. Trotz sofortiger Grossfahndung konnten sie bisher nicht gefasst werden.

Die Tat wurde im Laden und in der nächsten Umgebung von mehreren Personen beobachtet, die sich teilweise bei der Polizei gemeldet haben. Zeugen, die weiter gehende Beobachtungen gemacht haben: 061 267 71 11. (18. Mai 2005)



Raubüberfall auf Bijouterie: "Äusserst professionell"

BASEL. - Ein bewaffneter Raubüberfall auf die Bijouterie "Mezger" in der Basler Streitgasse ereigente sich heute Mittwochmorgen kurz nach 11 Uhr. Nachdem zwei Männer das Geschäft betreten hatten, bedrohte einer von ihnen die Angestellten und Kunden mit einer Faustfeuerwaffe und blockierte zugleich die Eingangstüre. Der zweite Täter schlug in einer Blitzaktion mit einem Hammer mehrere Ausstellvitrinen ein und stahl daraus Uhren und Schmuck. Was im Detail die beiden Täter geraubt haben, steht im Moment noch nicht fest. Nach dieser Tat, die laut Staatsanwaltschaft "äusserst professionell und mit einem minimalen Zeitaufwand" verübt wurde, verliessen die beiden Täter den Laden und rannten via Streitgasse-Freie Strasse zur Barfüssergasse, wo sie ein bereitgestelltes Motorrad bestiegen und via Bäumleingasse flüchteten. Trotz sofortiger Grossfahndung konnten sie bisher nicht gefasst werden.

Die Tat wurde im Laden und in der nächsten Umgebung von mehreren Personen beobachtet, die sich teilweise bei der Polizei gemeldet haben. Zeugen, die weiter gehende Beobachtungen gemacht haben: 061 267 71 11. (18. Mai 2005)



Baselbieter SP will höhere Familienzulagen

LIESTAL. - Nur teilweise zufrieden ist die SP Baselland mit dem Bericht der landrätlichen Volkswirtschafts- und Gesundheitskommission zum Familienzulagengesetz. Die SP begrüsst, dass das Gesetz wichtige Elemente ihrer Initiative "Höhere Kinderzulagen für alle" aufnimmt. Die im Gesetz vorgeschlagenen Beitragshöhen von 200 Franken Kinderzulage und 220 Franken Ausbildungszulage seien aber "nach wie vor zu tief". Die SP müsse deshalb an ihrer Initiative festhalten. Die SP erwarte, dass der Landrat "hier familienpolitisch klug entscheidet und mindestens die Kommissionsvariante der Zulagenhöhe im Gesetz verankert". Die Partei werde in der landrätlichen Debatte und auch in der zu erwartenden Volksabstimmung sowohl die Initiative “Höhere Kinderzulagen für alle" als auch den Gegenvorschlag des Familienzulagengesetzes in der beantragten Kommissionsfassung unterstützen. (18. Mai 2005)



Baselbieter Polizeikommandant Kurt Stucki tritt zurück

LIESTAL. - Der Baselbieter Polizeikommandant Kurt Stucki (59) tritt zurück. Wie seine direkte Vorgesetzte, Justiz- und Polizeidirektorin Sabine Pegoraro, heute Dienstag mitteilt, lässt sich Stucki Ende April 2006 vorzeitig pensionieren. Stucki ist seit 27 Jahren in leitender Funktion bei der Polizei Basel-Landschaft tätig, seit 1978 als stellvertretender Kommandant und seit 1994 als Kommandant. In seiner Führungs-Aera habe sich die Baselbieter Polizei zu einem "modernen, bürgerorientierten Dienstleistungsunternehmen" entwickelt, schreibt Pegoraro. Stuckis grösstes Reformprojekt war "Polizei 2000". Dabei wurde die Polizei von einer militärisch strukturierten Organisation zu einem "Dienstleistungsbetrieb mit zivilem Führungsverständnis" umgebaut. Ebenso wurden Datenverarbeitung und Telekommunikation grundlegend erneuert und das neue Polizeizentrum "Gutsmatte" in Betrieb genommen. Stucki, Nachfolger des inzwischen verstorbenen Hans Suter, verrichtete seine Arbeit im Stillen und trat nur in seltenen Fällen an die Öffentlichkeit. Zu den unangenehmen Seiten seiner Tätigkeit dürften Berichte über Störungen des Betriebsklimas und Unruhe um einzelne Mitarbeitende gehört haben. Die Stelle des Polizeikommandanten soll in den nächsten Tagen ausgeschrieben werden. Die Wahl werde von einer Personalberatungsfirma begleitet, schreibt Regierungsrätin Pegoraro weiter. (17. Mai 2005)



GC-FCB: Basler Fans schwärmen im Velo-Konvoi zum Hardturm

BASEL. - Jetzt machen eingefleischte FCB-Fans ihre Ankündigung wahr: Sie fahren kommenden Samstag zusammen mit über 200 weiteren Supportern per Velo im Massen-Konvoi an den Fussballmatch gegen den Grasshoppers Club nach Zürich. Mit ihrer Aktion wollen die pedalenden Fussballfreunde ein friedlich-witziges Zeichen setzen, nachdem es vergangenen 5. Dezember in Zürich Altstetten zu einer Massenverhaftung von 427 Basler Match-Besuchern gekommen war, die den Extrazug von Basel nach Zürich benutzt hatten.

Auf Initiative der beiden Fans Florian Schmid (30, Bild links) und Christian Egeler (34, rechts) entstand in der Zwischenzeit eine Interessengemeinschaft mit dem nicht ganz zufällig gewählt Namen Velo-Extrazug. Ihr Ziel: Statt per Zug über den Bahnhof Altstetten, der in Basel zum Symbol einer wild gewordenen Polizei geworden ist, sollen die Basler Matchbesucher per Stahlesel und verhaftungsfrei zum letzten Match in den Zürcher Hardturm reisen. Mit dieser Aktionen wollen die Beiden "ein Zeichen dafür setzen, dass die grosse Masse der FCB-Fans mit Gewalt und Saubannerzügen nichts am Hut hat". Gleichzeitig soll nochmals die "undifferenzierte Vorgehensweise gegen vermeintliche Hooligans durch die Zürcher Stadtpolizei" kritisiert werden. "Im Stadion bin ich auch emotional", bekennt Radler Florian Schmid, "aber gewaltfrei".

Zu pedalen gibt es 90 Kilometer, die - so ergab eine Probefahrt der beiden Organisatoren - bei gemütlicher Geschwindigkeit und regelmässigen Pausen in rund sechs Stunden zu schaffen sind. Abfahrt ist kommenden Samstagmorgen um 9 Uhr auf dem Basler Münsterplatz. Die Route führt über Rheinfelden-Frick auf den Bözberg (Velostossen erlaubt), wo nach einer Mittagspause über Brugg-Baden-Spreitenbach der Hardturm angesteuert wird. Nach dem Spiel wird nicht mehr getreten: Für die Rückfahrt offerierten die SBB dem Pedalen-Publikum ein Spezialbillet mit Velo-Tageskarte.

Laut Koorganisator und FDP-Grossrat Christian Egeler haben sich bis heute Dienstagmorgen 224 Teilnehmer angemeldet, nicht wenige von ihnen stossen erst unterwegs zum Velo-Extrazug, wie er ironisch genannt wird. Gut möglich, dass bei schönem Wetter, wie es angekündigt ist, mit weiterem Zulauf zu rechnen ist.

Seit die Idee am Mittags-Stammtisch geboren wurde, ist daraus ein eigentliches Kleinunternehmen geworden. Sponsorgen verteilen kleine Rucksäcke, Getränke und Sandwiches; Velohändler stellen 20 eBikes kostenlos zur Verfügung für Matchbesucher, die lieber mit "automatischem Rückenwind" fahren. Die rote Laterne bildet ein Bäsewaage mit Mechanik- und Sanitätspersonal für Notfall- und Pannenhilfe. Auf Basler und Baselbieter Gebiet wird der Rad-Tross von der Polizei eskortiert, in den Kantonen Aargau und Zürich sind keine polizeilichen Bewilligungen nötig. Matchbeginn ist um 17.30 Uhr. Dass der Velo-Tross rechtzeitig im Stadion eintrifft, sollte gewährleistet sein: Egeler und Schmid sind Verkehrsingenieure. (17. Mai 2005)



Integration: Bläsiring-Oper wieder auf der Bühne

BASEL. - Das Kindermusical von und mit Kindern des Bläsi-Schulhauses erzählt die Geschichte einer Schulklasse, die versucht, dem Wort &Mac226;Heimat’ auf die Spur zu kommen. Auf ihrer Suche geraten die Kinder von einem Land ins andere und lernen singend und tanzend jedes seine Heimat kennen. Der überraschende Schluss sei hier nicht verraten. Das einfach gespielte Kindertheater zeigt Chance und Problem der Integration aus kindlicher Sicht auf, es berührt und macht betroffen. Bei seiner Uraufführung 1983 löste das Musical starke Reaktionen aus. Noch nie zuvor wurde so einfach und doch eindrücklich das Problem der Integration angesprochen. Getextet und komponiert wurde es von "Bläsi"-Lehrer Christoph Zacher, der auch in der jetzigen Neuauflage Regie führt. Aufführungen finden am Donnerstag, 19. Mai, und Freitag, 20. Mai, jeweils 19.30 Uhr in der Aula des Bläsischulhauses statt. Eintritt frei. (17. Mai 2005)



Hoher Sachschaden bei Dachstockbrand

LIESBERG. - Ein Dachstockbrand ereignete sich gestern Samstagnachmittag gegen 13.30 Uhr am Sonnenweg 9 in Liesberg. Mehrere Anrufer hatten der Polizei mitgeteilt, dass der Balkon des Einfamilienhauses in Flammen stehe. Als die kommunale Feuerwehr am Brandort eintraf, hatte das Feuer bereits den Dachstock in Brand gesetzt. Zur Unterstützung wurde zusätzlich die Stützpunktfeuerwehr Laufen aufgeboten. Gemeinsam konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Die Elektra Birseck musste eine Freileitung, die über das Haus führt, vom Strom abschalten. Personen sind keine verletzt worden, doch entstand am Gebäude erheblicher Sachschaden. (15. Mai 2005)



Betrunkener (17): Unfall auf Spritztour

ALLSCHWIL. - Betrunken begab sich ein 17-jähriger Jugendlicher heute Sonntagmorgen um 3.50 Uhr in Allschwil ohne Wissen der Eltern auf eine Spritztour mit dem Auto seiner Mutter. Auf der Baslerstrasse, Höhe Liegenschaft 198, verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte heftig mit einem Strassengeländer. Ohne sich um den Schaden zu kümmern, fuhr er anschliessend nach Hause. Dank Zeugenaussagen konnte der Unfall-Verursacher kurze Zeit später ausfindig gemacht werden. Er war mit 2,1 Promille betrunken un muss sich nun vor der Jugendanwaltschaft verantworten. (15. Mai 2005)



Wasserfallen: "Vogelberg"-Gegner gründen Komitee

REIGOLDSWIL. - Die Gegner einer Verlängerung der Wasserfallen-Seilbahn auf den Vogelberg haben gestern Donnerstag ein Komitee "Pro Bergstation Wasserfallen" gegründet. Das Komitee setzt sich zum Ziel, dass die Gondelbahn auch künftig an der heutigen Bergstation endet. Damit soll der "Weg eines Nebeneinander von Naherholungstourismus und Naturerhaltung weiter beschritten werden". Dieses Konzept beinhalte "eine klare Trennung zwischen Fun und Action mit Trottinett- und Schlittenabfahrten von der Wasserfallen abwärts und Ruhe und Erholung für Wanderer von der Wasserfallen aufwärts". Das Komitee, so seine zentrale Stossrichtung, will somit eine Verlängerung der Wasserfallen-Bahn auf den Vogelberg verhindern, weil ein forcierter Tourismus und eine damit angestrebte 20-prozentige Besucherzunahme nicht nur oben, sondern auch unten im Tal und insbesondere in der Gemeinde Reigoldswil Schaden anrichte.

Am 20. Juni entscheidet die Gemeindeversammlung aller Voraussicht nach, ob der Zonenplan Landschaft geändert und ein Bahnausbau auf den Vogelberg möglich werden soll. (13. Mai 2005)



Tabakwerbung: Verfahren gegen "Swiss Indoors" eingestellt

LIESTAL. - Die Baselbieter Staatsanwaltschaft hat das Strafverfahren gegen die Verantwortlichen des Tennisturniers "Davidoff Swiss Indoors" eingestellt. Der Tatbestand der verbotenen Tabakwerbung für Jugendliche unter 18 Jahren sei nicht erfüllt, wie sie heute Freitag mitteilt.

Die Stiftung "pro aere" hatte am 30. Dezember letzten Jahres beim Statthalteramt Arlesheim Strafanzeige gegen die Verantwortlichen des Hallen-Tennisturnieres "Davidoff Swiss Indoors" ein wegen Verdachts auf untersagte Werbung für Tabakerzeugnisse gemäss Artikel 48 des Lebensmittelgesetzs in Verbindung mit alten Artikel 15 der damaligen Tabakverordnung. Die Stiftung "pro aere" hat den Veranstaltern vorgeworfen, die während des Turniers engagierten minderjährigen Ballkinder als Werbeträger eingesetzt zu haben. Die Ballkinder trugen T-Shirts, auf denen in grosser Schrift das Logo der Firma Davidoff angebracht war.

Die Tabakverordnung verbietet, so die Staatsanwaltschaft in ihrer Begründung, "jede Werbung für Tabakerzeugnisse, die sich speziell an Jugendliche unter 18 Jahren richtet und bezweckt, sie zum Tabakgenuss zu veranlassen". Weil sich die Werbung anlässlich der "Davidoff Swiss Indoors" aber nicht speziell an Jugendliche richtete, sondern an ein zahlungskräftiges erwachsenes Publikum, wurde das Verfahren von der Staatsanwaltschaft am 4. Mai gemäss Antrag des Statthalteramtes mangels Erfüllen des Tatbestandes eingestellt. Die Verfügung wird rechtskräftig, sofern in der zehntägigen Frist keine Beschwerde eingereicht wird. Staatsanwalt Camilo Cabrera gegenüber OnlineReports: "Die Sachlage war rasch klar nach Konsultation des Gesetzes." (13. Mai 2005)



Auto-Brandstifter gefasst und geständig

THERWIL. - Die Serie von Brandanschlägen in Therwil, die die Bevölkerung während längerer Zeit in Atem hielt, ist geklärt. Der bis vor kurzem inhaftierte Täter hat nach umfangreichen Ermittlungen ein Geständnis zu den Bränden abgelegt. Die Brandserie dauerte vom 19. September letzen Jahres bis 13. März dieses Jahres. In dieser Zeitspanne waren sowohl Autos, diverse Motorräder, Anhänger und zum Teil auch Liegenschaften in Mitleidenschaft gezogen worden. Der junge Mann aus der Region hat insgesamt 15 Auto- und Motorradbrände gestanden, er war als Einzelgänger unterwegs und hatte keine Komplizen. Über die Tatmotive herrscht zur Zeit noch Unklarheit. Nach vorsichtigen Schätzungen liegt die Summe des entstandenen Sachschadens bei rund 75'000 Franken. Das Statthalteramt Arlesheim hat gegen den 19-jährigen Mann ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet. (13. Mai 2005)



Allschwiler Friedhof-Affäre: Gemeinderat Schüpbach geht

ALLSCHWIL. - Das Kostendebakel um die Allschwiler Friedhof-Erweiterung hat personelle Konsequenzen an oberster Stelle: Der zuständige Gemeinderat Paul Schüpbach (parteilos) hat heute Freitag offiziell seinen Rücktritt auf Ende Juni bekannt gegeben. Schüpbach als Vorsteher des Departementes Tiefbau und Umwelt war Hauptverantwortlicher dafür, dass es bei der Friedhof-Erweiterung wegen fehlender Führungsverantwortung und Kontrolle, Projektänderungen und eigenmächtigem Vorgehen des zuständigen Abteilungsleiters zu einer massiven Kostenüberschreitung von rund 70 Prozent kam. In seiner heute veröffentlichten bemerkenswerten Erklärung erklärt Schüpbach nun, er trete zurück, "weil 'Verantwortung übernehmen' für mich keine leeren Worthülsen sind". Es sei "unbestritten, dass in meinem Departement Fehler gemacht wurden. Ich persönlich trage dafür die politische Verantwortung. Aus gemachten Fehlern müssen Konsequenzen gezogen werden, sonst entspricht das Handeln nicht den Grundsätzen unseres politischen Verständnisses". Der Rücktritt soll "mithelfen, einen Neuanfang der Gemeinderatsarbeit unter neu geschaffenen Bedingungen ohne Ballast zu ermöglichen".

Vor wenigen Tagen hatte die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Allschwiler Einwohnerrates Schüpbach bereits zum Rücktritt aufgefordert. Am 25. Mai ist der GPK-Bericht zur Friedhof-Affäre im Einwohnerrat traktandiert. Schüpbach war während vier Jahren SP-Landrat. Er amtierte auch als Kantonalpräsident, trat aber später aus der SP aus und liess sich als Parteiloser in der Gemeinderat wählen. (13. Mai 2005)



Besoffener flüchtete nach schwerem Selbstunfall

BINNINGEN. - Ein spektakulärer Selbstunfall ereignete sich heute Donnerstag morgen um 2.25 Uhr bei der Tramstation Binningen. Ein unter Alkoholeinfluss stehender, Personenwagenlenker (30) fuhr vom Dorenbachviadukt her durch die Baslerstrasse in Richtung Schlossgasse. Vor der Kreuzung Baslerstrasse/Schlossgasse geriet sein Wagen ausser Kontrolle, überquerte das Trassee der Tramlinien 10/17 und überschlug sich danach. Auf dem Dach liegend, halb auf Trassee und Perron, kam das Fahrzeug zum Stillstand. Durch die Wucht des Aufpralls wurden eine öffentlicheTelefonzelle, ein Briefkasten sowie das Geländer der Tramstation beschädigt. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, verliess der Lenker den Unfallort. Rund zwei Stunden später konnte eine Polizeipatrouille den verletzten Fahrzeuglenker anhalten. Der Führerausweis wurde ihm sofort abgenommen. Der Verkehr wurde für Bergungsarbeiten während drei Stunden durch die Feuerwehr Binningen geregelt. Der Trambetrieb musste nicht unterbrochen werden. (12. Mai 2005)



Fahrzeug verlor auf der Strasse fünf Tonnen Beton

BIRSFELDEN. - Bös misslungenes Transport-Vorhaben: Heute Donnerstagnachmittag kurz nach 14 Uhr verlor ein Betonmisch-Fahrzeug zwischen der Langenhagstrasse und dem Autobahn-Zubringerkreisel in Birsfelden rund fünf Tonnen Beton. Es stellte sich heraus, dass der Fahrer die Mischtrommel aus Versehen falsch bedient hatte. Mehrere Reinigungsfirmen waren während Stunden mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. (12. Mai 2005)





Bürgergemeinderat: CVP will neue Dienstleistungen anbieten

BASEL. - Nach ihrer Strukturreform und der Einführung des New Public Management soll die Basler Bürgergemeinde ihre "neue Dynamik" noch besser ausspielen: Mit diesem Ansatz geht die CVP in die Wahlen des 40-köpfigen Bürgergemeinderates vom 5. Juni.

An einer Medienkonferenz heute Donnerstagmorgen erklärten Fraktionspräsident Marcel Rünzi, Bürgerrätin Sonja Kaiser-Tosin, Wahlkampfleiter Paul Rüst und Kantonalpräsident Markus Lehmann (Bild v.l.n.r.), die professionelle Institution der Basler Bürgergemeinde - der grössten der Schweiz - soll als "soziale Holding" ihr Know how besser vermarkten. So sollen neue Geschäftsfelder erschlossen werden, indem Institutionen bei Bedarf administrative Kompetenz, aber auch die Schaffung von Synergien, Kooperationen und Vernetzung ebenso angeboten wird wie beispielsweise eine die Buchhaltung. Zum Vergleich zog die CVP-Spitze den Basler Gewerbeverband hinzu, der für zahlreiche Berufsverbände Buchhaltung und Sekretariat im Auftrag führt. Die CVP denkt bei möglichen Kunden vor allem an soziale Organisationen, Vereine, Stiftungen oder Wohngenossenschaften.

"Wir wollen niemandem dreireden und niemanden bevormunden", liess Marcel Rünzi vorsichtige Akquisitionsabsicht erkennen. Es sei "so sicher wie das Amen in der Kirche" (so Markus Lehmann), dass Organisationen bezüglich der Administration "vermehrt Probleme" bekommen werden. Die CVP knüpft damit an einen bereits eingereichten Anzug "betreffend Unterstützung für Sozialinstitutionen" an und bezeichnet ihn als "fast visionär": "Wir denken voraus."

Das Wahl-Ziel: Die bisher fünf Mandate um einen Sitz erweitern. Stolz verwiesen die Christdemokraten auf den Frauen-Anteil von 40 Prozent auf ihrer Liste - darunter die Zugpferde Sonja Kaiser-Tosin und die frühere Grossratspräsidentin Beatrice Inglin-Buomberger. Motto: "s goot is eppis aa." Pikantes Detail: Die FDP präsentierte ihr Programm in der Vorgesetztenstube, die CVP im Gwürzchämmerli der "Safran-Zunft". (12. Mai 2005)



Wieder nächtliches Erdbeben in der Region

BASEL/LIESTAL. - Ein Erdbeben der Stärke 4.1 auf der Richterskala erschütterte heute Donnerstagmorgen um 3.38 Uhr die Region Basel. Der Erdstoss mit Epizentrum in Balsthal SO kündigte sich mit dem Grollen eines laufenden Automotors an und entlud sich mit einer kurzen markanten Seitwärtsbewegung. Schäden sind bisher keine bekannt. (12. Mai 2005)



Partnerschaftsgesetz: Halb Basel macht mit

BASEL/LIESTAL. - Dies hat Seltenheitswert: Die ganze siebenköpfige Basler Regierung engagiert sich mit Namen im Überparteilichen Regionalkomitee "Ja zum Partnerschaftsgesetz". Auch die Baselbieter Exekutive, die sich bezüglich Komitee-Beitritten jeweils sehr zurückhaltend zeigt, ist mit Justizdirektorin Sabine Pegoraro (FDP) und Erziehungsdirektor Urs Wüthrich (SP) dabei. Neben 51 Basler GrossrätInnen und 20 Baselbieter LandrätInnen kann das Komitee auch sechs NationalrätInnen sowie die Ständeräte der beiden Bruderkantone, Anita Fetz (SP) und Hans Fünfschilling (FDP), sowie zahlreiche GerichtspräsidentInnen und weitere Persönlichkeiten namentlich vorweisen. Das eidgenössische Partnerschaftsgesetz kommt am 5. Juni zur Abstimmung. Es ermöglicht zwei Personen des gleichen Geschlechts, ihrer Beziehung einen verbindlichen rechtlichen Rahmen mit umfassenden Rechten und Pflichten zu geben. An einer Medienkonferenz heute Mittwoch in Basel sprach unter anderem der Anwalt Philipp Gremper, der seit zehn Jahren in einer festen Beziehung mit einem Partner lebt, zu den rechtlichen Aspekten des Partnerschaftsgesetzes. Lesen Sie dazu seinen Gastbeitrag auf OnlineReports. (11. Mai 2005)



Sexuelle Belästigung: Rollstuhlfahrer ermittelt

PRATTELN/LIESTAL. - Die Polizei hat einen Rollstuhlfahrer ermittelt, der in den vergangenen rund eineinhalb Jahren mutmasslich in vier Fällen ältere Frauen sexuell belästigt bis genötigt hat. Die Fälle ereigneten sich zwischen dem 16. Dezember 2003 und dem 1. April 2005 in den Kantonen Aargau, Baselland (zwei Fälle) und Basel-Stadt. Opfer waren Frauen im Alter zwischen 51 und 77 Jahren. Der mutmassliche Täter, ein 36-jähriger im Baselbiet wohnhafter IV-Rentner, ist nicht geständig. Das Statthalteramt Arlesheim hat gegen ihn ein Strafverfahren eröffnet. (11. Mai 2005)



Hans-Peter Hadorn neuer Basler Hafendirektor

BASEL. - Hans-Peter Hadorn heisst der neue Leiter der Basler Rheinschifffahrtsdirektion. Laut einer Mitteilung der Regierung erfolgte die Anstellung "in Absprache mit den zuständigen Stellen des Kantons Baselland". Hadorn wird seine neue Funktion als Nachfolger von René Hardmeier am 1. August 2005 antreten und damit die krankheitsbedingte Vakanz dieser Stelle schliessen. Oekonom Hadorn ist 47-jährig und heute als Leiter Strategische Planung bei der SBB Cargo in Basel tätig. In dieser Funktion ist er zuständig für die diesbezüglichen Belange im Bereich Verkehrspolitik, Kapazitätsplanung, Anlagenplanung sowie Sicherheit und Qualität. Insbesondere beinhaltet dies auch die Strategie für die Netzwerkentwicklung der zentralen Umschlagsplattformen. Hadorn beschäftige sich mit strategischer Standortentwicklung, mit Planungsfragen im kombinierten Verkehr und nicht zuletzt mit dem geplanten Anschluss Bahn-Rhein der Terminals im Kleinhüninger Hafen. In seinen bisherigen Funktionen habe sich Hans-Peter Hadorn "ein weitläufiges Netzwerk aufbauen" können, auf das er auch als Leiter der Rheinschifffahrtsdirektion werde zurückgreifen können. Sein Vorgänger René Hardmeier war unter wenig rühmlichen Umständen aus dem Amt geschieden. (11. Mai 2005)



150 Millionen für neues Universitäts-Kinderspital

BASEL/LIESTAL. - Die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Baselland beantragen ihren Parlamenten einen Baukredit in der Höhe von je 74,65 Millionen Franken für den Neubau des gemeinsamen Universitäts-Kinderspitals beider Basel (UKBB). Damit übernimmt jeder Kanton die Hälfte der Gesamtinvestitionen. Der UKBB-Neubau auf dem Areal Schällemätteli soll bis Ende 2009 realisiert sein. Das Bauprojekt bedeutet einen weiteren Schritt in der gemeinsamen Spitalplanung der beiden Bruderkantone.

Im Mai 2002 hatten die beiden Regierungen einen Vorprojekt-Kredit genehmigt und den Parlamenten ein etappiertes Vorgehens beantragt. Im November 2002 stimmten die beiden Parlamente dem Projektierungskredit zu, so dass eine Projektorganisation mit Vertreterinnen und Vertretern der beiden Kantone und des UKBB die Arbeit aufnehmen konnte. In einer ersten Phase wurde ein mehrstufiger Architekturwettbewerb zur Evaluation des Projekts durchgeführt. Im Mai 2004 konnte das Resultat bekannt gegeben werden. Ausgewählt wurde einstimmig der Projektvorschlag der Architekten Stump & Schibli. Das Projekt überzeugte laut einer Medienmitteilung "in funktionaler, architektonischer wie auch städtebaulicher Hinsicht am besten." Der Parlamentsvorlage liegt ein nachhaltiges Projekt mit Minergiestandard zu Grunde.

Das UKBB soll auch in Zukunft ein selbständiges öffentlich-rechtliches Spital mit eigenem Leistungsauftrag sein. Der aktuelle Leistungsauftrag soll im wesentlichen auch langfristig Geltung haben. Anpassungen im Leistungsauftrag werden sich insbesondere im Bereich der Kooperationen ergeben: Durch den künftigen Neubau des UKBB in unmittelbarer Nähe zum Universitätsspital Basel (USB) lassen sich erhebliche medizinische und betriebliche Synergien erzielen.

Die Versorgungsplanung sieht einen Bedarf von insgesamt 116 stationären Betten vor, davon 84 Betten in vier Pflegestationen, 16 Betten in einer Intensivpflegestation und 16 Betten in der Neonatologie-Station. Die letztere wurde bereits zusammen mit der Sanierung des Klinikums 1 West des USB erstellt und ist nicht Bestandteil des Raumprogramms für den Neubau. Gegenüber der aktuellen Situation mit 129 Betten ist somit eine leichte Reduktion der Bettenzahl geplant.

Genügend Parkplätze für Angehörige, Besucher und Besucherinnen sowie Angestellte werden im City-Parking, das in den nächsten Jahren saniert wird, bereitstehen. Bei der Notfallvorfahrt des neuen Uni-Kinderspitals stehen zehn Stellplätze für Patiententransporte zu Verfügung. Der Neubau bleibt nach der Fertigstellung im Gesamteigentum der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt Die beiden Kantone bilden bei diesem Vorhaben eine gemeinsame Bauherrschaft und schliessen mit der Grundeigentümerin, der Einwohnergemeinde Basel, einen Baurechtsvertrag ab. (10. Mai 2005)





Bürgergemeinderatswahlen: FDP mit pikanten Forderungen

BASEL. - Mit einigen kantigen Forderungen und Positionen steigen die Basler Freisinnigen in die Bürgergemeinderatswahlen vom 5. Juni. Wie heute Dienstag Parteipräsident Urs Schweizer, die Bürgerratspräsident Felix Riedtmann, Bürgerrat Christoph Haller, Fraktionspräsident Hans-Jörg Kundert sowie Wahlkampfleiter Kurt Leimbacher erklärten, sollen in der kommenden sechsjährigen Legislatur auch grundsätzliche Fragen der Bürgergemeinde angegangen werden.

So will die FDP (Motto: "Basel zuliebe") zwar weiterhin eine "ideologiefreie, liberale, aber strenge Einbürgerungspolitik", doch will sie mit "Missbrauchs-Instrumenten" verhindern, dass die Einbürgerung bloss der finanziellen Nutzniessung dient. So sollte nicht mehr vorkommen, dass ein Einbürgerungskandidat, der 400'000 Franken Sozialleistungen bezogen hat, auf eine Rückzahlung verzichten kann, nur weil er kein Vermögen angehäuft hat. Zudem soll, so Einbürgerungskommissionsmitglied Hans-Jörg Kundert, nicht mehr eingebürgert werden, wer sich in deutscher Sprache nicht ausdrücken kann. Eine weitere Forderung der FDP besteht darin, dass die Vorstadt-Gesellschaften, die ausschliesslich noch aus den Vorständen bestehen, sich unter anderem durch Aufnahme von Quartierbewohnenden vermehrt um Integration und Partizipation der Bevölkerung kümmerten.

Einigen Sprengstoff enthält auch der Gedanke, der Felix Riedtmann, Basels inoffizieller Bürgermeister, äusserte: Der mit dem Kanton abgeschlossene Rahmenvertrag über die Sozialhilfe, die die Bürgergemeinde im Auftrag wahrnimmt, habe "die Schmerzgrenze erreicht". Riedtmann liess durchblicken, dass diese zentrale Tätigkeit aufgegeben werden könnte, wenn sich die finanziellen Rahmenbedingungen nicht verbesserten. Anderseits könnten neue Aufgaben in der Alterspflege, der Jugendpolitik oder im Bereich der Stadtentwicklung angenommen werden.

Im weiteren verwiesen die FDP-Vertreter auf die Leistungen während der zu Ende gehenden Legislatur. Ihre Abgeordneten hätten viel dazu beigetragen, dass die Bürgergemeinde ein "Kompetenzzentrum für die Sozialarbeit" (so Haller) geworden sei. Dank ihrer gut bestückten Liste mit bekannten Politikern wie Max Pusterla erhofft sich die FDP, ihre sechs Parlaments-Sitze halten oder sogar ein Mandat dazu gewinnen zu können. Auch sollen die zwei Sitze des Bürgerrats (Exekutive) gehalten werden. Erhöht werden soll der Frauenanteil, mit Liberalen und CVP besteht eine Listenverbindung. Das Wahlkampf-Budget beträgt laut Urs Schweizer 80'000 Franken. (10. Mai 2005)


  > ECHO

"Ist es nur ein FDP-Wahlversprechen?"

Es ist löblich, wenn die FDP es sich also zum Ziel gesetzt hat, in der neuen Legislatur endlich restriktiver bei den Einbürgerungen vorzugehen. Die Frage darf erlaubt sein: Weshalb wurde es bis dato nicht getan? Bei mir schleicht sich sehr der Verdacht ein, dass es sich hierbei einmal mehr um leere Wahlversprechen handelt. Diese verkaufen sich zwar einigermassen gut, aber schon zu Beginn der neuen Legislaturperiode werden in harmonischer Eintracht mit den Linken und Netten der Bürgergemeinde weiterhin "Hinz und Kunz" eingebürgert. Sollte die FDP sich wider Erwarten tatsächlich für eine härtere Einbürgerungspraxis aussprechen, so freut sich die dannzumal erstarkte SVP-Fraktion des Bürgergemeinderates, gemeinsam die inflationäre Einbürgerungspraxis des Kantons einzudämmen. Nun liegt es an der FDP, wir sind bereit dazu!

Joël A. Thüring
Grossrat/Bürgergemeinderatskandidat SVP
Basel



Fahrerflucht mit 2,12 Promille nach Auffahrkollision

ETTINGEN. - Gestern Montagabend kam es um 23.07 Uhr bei der Baustellen-Lichtsignalanlage auf der Hofstetterstrasse in Ettingen zu einer leichten Auffahrkollision. Der Fahrer des korrekt vor dem Rotlicht an der Hofstetterstrasse stehenden Personenwagens wollte sich nach hinten zum Unfallverursacher begeben. Dieser setzte sein Fahrzeug jedoch ein paar Meter zurück und fuhr trotz Rotlicht durch die Baustelle in Richtung Therwil davon. Dort musste er allerdings ebenfalls an einer Baustelle dem Gegenverkehr weichen und anhalten; er hatte vergeblich versucht, bei Rotlicht durchzufahren. Der Flüchtende konnte daraufhin vom Geschädigten und von Passanten festgehalten und der Polizei übergeben werden. Ein vor Ort durchgeführter Alkohol-Test ergab einen Wert von 2,12 Promille. Dem 36-jährigen, aus dem Elsass stammenden Fahrer wurde der ausländische Führerausweis aberkannt. Er wird sich laut Polizeiangaben noch für verschiedene andere Vergehen vor dem Statthalteramt Arlesheim verantworten müssen. (10. Mai 2005)



Motorrad-Dieb erwartet saftige Busse

THERWIL. - Wie erst jetzt bekannt wird, erwischte die Polizei letzten Donnerstagabend in Therwil einen jungen Motorrad-Dieb. Er fuhr ohne Helm auf der Wilmattstrasse in Richtung Erlenstrasse, als ihn eine Patrouille kontrollieren wollte. Dieser Anhaltung versuchte sich der 19-jährige Mann zu entziehen, was ihm aber letztlich nicht gelang. Auch ein letzter Fluchtversuch zu Fuss misslang, der Lenker konnte in einem Treppenabgang im Wilacker angehalten werden. Die Kontrolle des jungen Mannes ergab, dass er das Motorrad zuvor beim Bahnhöfli in Therwil entwendet hatte. Zudem war er ohne Helm und gültigen Ausweis unterwegs. Er muss mit einer Verzeigung beim Statthalteramt Arlesheim und einer saftigen Busse rechnen. (10. Mai 2005)



Regierung zu Chefarzt-Post: "Klarer und eindeutiger Fehler

LIESTAL. - Der private Versand von Marketing-Material durch den ehemaligen Liestaler Chefarzt Reto Gaudenz (64) sei ein "klarer und eindeutiger Fehler" gewesen. Dies schreibt die Baselbieter Regierung als Antwort auf eine Interpellation der grünen Landrätin Madeleine Göschke-Chiquet. OnlineReports hatte im Februar ausgebracht, dass der kurz vor der Pensionierung stehende Chefarzt der Frauenklinik des Kantonsspitals Liestal auf Staatskosten einen Prospekt, in dem er seine bevorstehende Praxis-Eröffnung in Basel bekannt gab, in offiziellen Kuverts verschickte. Laut seinen Angaben ging der Versand an rund 1'500 persönliche Patientinnen.

In ihrer Antwort kritisiert die Regierung den Werbeversand nun unmissverständlich. Als Chefarzt eines öffentlich-rechtlichen Spitals dürfe er die ihm anverstrauten Daten "keinesfalls zweckfremd zu Marketing-Zwecken verwenden"; dafür fehle "jede datenschutzrechtliche Legitimation". Verlasse ein Chefarzt das Spital und wolle er für seine private Praxis werben, könne er - "wie andere Ärzte auch" - per Zeitungsinserat auf seine neue Tätigkeit hinweisen. Die gesetzlichen Vorgaben bezüglich privater Tätigkeit oder Inkaufnahme von staatlichen Leistungen zu privaten Zwecken "gelten für alle Mitarbeitenden der öffentlich-rechtlichen Betriebe gleichermassen". Private und geschäftliche Angelegenheiten "sind streng zu trennen".

Wie die Regierung weiter schreibt, hat Gaudenz die Versandkosten in der Zwischenzeit dem Kantonsspital rückvergütet. Auch hat Reto Gaudenz sein Vorgehen in einer "persönlichen Erklärung" als "falsch" bedauert. Gaudenz weiter: "Ich möchte ausdrücklich mein Bedauern zum Ausdruck bringen, dass mir erst im Nachhinein die negative Seite dieser Vermischung klar wurde, die ich zu wenig bedacht hatte." (9. Mai 2005)



Im Schlafzimmer geraucht: Wohnungsbrand

PRATTELN. - Fahrlässiger Umgang mit Raucherwaren dürfte der Grund gewesen sein, weshalb es gestern Sonntagabend um 21 Uhr zu einem Wohnungsbrand am Habertürliweg 1 in Pratteln kam. Die Feuerwehr stellte im Schlafzimmer den Brandherd fest, den sie in kürzester Zeit unter Kontrolle hatte. Die Wohnungsinhaber und deren beide Kinder mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Spitalpflege verbracht werden. An der Wohnung selbst entstand erheblicher Sachschaden. (9. Mai 2005)



Bubendörfer Einbrüche geklärt: Täter 15-jährig

BUBENDORF. - Die Einbrüche in zwei Schulhäuser "Sapeten" und die dazu gehörende Sporthallte in Bubendorf in der Nacht auf den 31. März sind geklärtTäter sind zwei 15-jährige Knaben schweizerischer Nationalität. Nachdem sich die beiden Einbrecher Zutritt zum Schulhaus Sappeten 1 verschafft hatten, fanden sie dort einen Schlüssel, der sich als Passepartout entpuppte. Mit dessen Hilfe durchsuchten sie in beiden Schulhäusern zahlreiche Räumlichkeiten und liessen Bargeld und Wertsachen im Wert von mehreren 1'000 Franken mitlaufen. Anschliessend brachen sie in der nahen Sporthalle die Türe eines Schiesskellers auf und entwendeten dort mehrere Luftgewehre im Wert von gegen 6'000 Franken. Gesamthaft richteten die beiden Einbrecher einen Sachschaden von rund 3'000 Franken an. Die beiden Täter waren bisher polizeilich nicht bekannt und haben entsprechende Geständnisse abgelegt. Als Motiv ihrer Einbruchstour gaben die beiden "Dummheit" an. In der Zwischenzeit konnte zudem das gesamte Deliktsgut sicher gestellt werden.

Im Zuge der Ermittlungen gestanden die beiden auch noch Einbrüche Ende November 2004 ins sogenannte "Schmutzli-Land" beim Bad Bubendorf. Dort hatten sie Alkoholika und Süssigkeiten gestohlen und durch das Aufschneiden eines Zeltes einen Sachschaden von rund tausend Franken angerichtet. (9. Mai 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz --



Massive Vandalen-Attacke am Sissacher Bahnhof

SISSACH. - Zu massiven Sachbeschädigungen kam es in der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag zwischen 2 und 4 Uhr im Gebiet des Bahnhofs Sissach. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 15'000 Franken. Bei diesem nächtlichen Vandalenzug wurden die folgenden Sachbeschädigungen begangen:

- Bei einem Imbiss-Stand (freistehendes Holzhäuschen) wurde mit einem Stuhl eine der beiden Frontscheiben eingeschlagen. Sachschaden rund 2'300 Franken.
- Zum Nachteil von verschiedenen Geschäften wurden drei grosse Schaufensterscheiben mit einem grossen Pflasterstein eingeschlagen. Sachschaden: Rund 6'000 Franken.
- Bei einer weiteren Firma wurde die Scheibe einer Glastüre massiv beschädigt.
- Auf dem Gemeindeplatz (Bild) bei der Post wurden zwei Telefonkabinen massiv beschädigt, Sachschaden rund 5000 Franken.

Von der Täterschaft fehlt bislang jede Spur. Die Polizei Basel-Landschaft geht davon aus, dass es sich in allen Fällen um die gleiche Täterschaft handelt. Zeugen: Telefon 061 926 35 35. (9. Mai 2005)



Auf der Suche nach Homo-Abenteuer überfallen

BASEL. - Auf der Suche nach homosexuellen Kontakten wurde gestern Sonntagmorgen nach 5 Uhr ein 37-jähriger Mann im Basler Schützenmattpark überfallen. Im Park, Seite Wielandplatz, wurde er von einem andern Mann angesprochen, der Liebesdienste gegen Geld offerierte, was der Angesprochene aber ablehnte. Daraufhin drängte der Anbieter den Suchenden in ein Gebüsch und raubte ihm das Portemonnaie mit etwas Bargeld und persönlichen Utensilien. In der Folge kam es zu einem Gerangel zwischen den beiden Männern, in dessen Verlauf der Angegriffene Faustschläge erhielt und sich leichtere Verletzungen zuzog. Als das Opfer um Hilfe schrie und sich ein zufällig anwesender Passant einmischte, flüchtete der Täter mit der Beute. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndungsaktion konnte der Räuber bis zur Stunde nicht gefasst werden.

• Gesucht: Unbekannter, ca. 25 Jahre alt, 180-185 cm gross, dunkle Hautfarbe (vermutlich Maghrebiner), gepflegte Erscheinung, kurze Haare. Der Täter trug helle Hosen. Angaben: 061 267 71 11. (9. Mai 2005)



Sissacher Tunnel-Einsturz: Geologie falsch eingeschätzt

LIESTAL. - Bei der Planung des Umfahrungs-Strassentunnels von Sissach ("Chienbergtunnel") war die Geologie falsch eingeschätzt und demzufolge auch der Bau ungenügend abgesichert worden. Zu diesem Schluss kommt ein Gutachten der ETH Lausanne, das nun vorliegt. In Auftrag gegeben wurde es durch das Sissacher Statthalteramt, das am 1. Februar 2002 eine Strafuntersuchung gegen Unbekannt wegen Verletzung der Regeln der Baukunde eröffnete. An jenem Tag war das Bohrloch auf einer Breite von 45 Metern eingestürzt, an der Erdoberfläche entstand ein Krater von 30 Metern Durchmesser. Verletzt wurde niemand, doch kam es zu einer Verteuerung von mindestens 25 Millionen Franken sowie einer massiven Bauverzögerung.

Der ETH-Experte, der Ursachen und Verantwortlichkeit des so genannten Tagbruchs zu klären hatte, kommt nun zum Schluss, dass "klimatische Faktoren als Auslöser des Tagbruchs ausgeschlossen werden können, andererseits aber nicht alle Regeln der Baukunde beachtet und die Möglichkeit einer Überbelastung bei den Vorbereitungen zum Ausbruch der Strosse vernachlässigt" worden seien. Bei der "Strosse" handelt es sich seitliche Ausbruchsfläche eines Tunnelquerschnitts. Das Gutachten hält fest, dass die Geologie des Massivs "allgemein als kritisch zu betrachten" sei. Auch hätte ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern - was zu erhöhtem Druck und Rutschungen führen kann -, besser in die Berechnung einfliessen müssen.

Sodann hätte den hydrogeologischen Gegebenheiten mit verbesserten Drainage- und Wasserfassungsmethoden Rechnung getragen werden müssen. Schliesslich sei bei den Vortriebsarbeiten die gekrümmte Fläche im eingebrochenen Bereich zur Sicherung mit Beton und leichten Materialien aufgefüllt worden. Nach Beurteilung des Experten, so das Statthalteramt, habe "diese Sicherung jedoch nicht zu einer langfristigen Stabilisierung geführt; insbesondere deshalb nicht, weil mit Wasserdruck zu rechnen gewesen sei".

Als "zentralen Mangel" - so Statthalterin Anne-Kathrin Goldmann zu OnlineReports - führt der Experte aus, dass bei den Ausführungsarbeiten die Wahl zu grosser Abstände zwischen den einzelnen Stahlträgerbogen für den Einsturz als "mitverantwortlich" bezeichnet werden müsse. Zudem sei die Ausbruchssicherung - damit gemeint sind Stützbauten - mit Spritzbeton von 25 Zentimetern Dicke und einer Stahlmatte von 2,1 Kilogramm pro Quadratmeter "zwar für gute Felseigenschaften ausreichend dimensioniert", aber für den verwitterten und gebrochenen und noch dazu mit Wasserdruck belasteten Fels im fraglichen Bereich "unzureichend".

Damit kommt das Gutachten des Lausanner ETH-Experten tendenziell zu ähnlichen Schlüssen wie die Expertise von Professor Kalman Kovári, die vom Kanton Baselland, dem Planer und den beauftragten Unternehmen in Auftrag gegeben worden war. Allein schon "einzelne Massnahmen" hätten "die Wahrscheinlichkeit eines Kollapses wesentlich hätten verringern können", heisst es darin.

Als Grund, weshalb das Gutachten erst jetzt vorliegt, nannte die Untersuchungsrichterin die Überlastung des Experten. Schon letzten Oktober hatte es geheissen, die Fachbeurteilung liege "demnächst" vor. Den Namen des Lausanner Experten will die Statthalterin auf dessen Wunsch hin nicht öffentlich bekannt geben.

Laut Goldmann werden jetzt die Verantwortlichen gesucht und gegen sie Verfahren eröffnet. Falls es zu keinen Komplikationen kommt - wie der Forderung nach Ausarbeitung einer Oberexpertise - könne die Untersuchung in drei bis vier Monaten abgeschlossen werden. Danach kann ein Strafbefehl ausgestellt oder das Verfahren mit Antrag auf Anklage oder Einstellung an die Staatsanwaltschaft überwiesen werden. Das Statthalteramt ist ermächtigt, Strafen bis drei Monate Gefängnis auszusprechen. (9. Mai 2005)



Wieder Schiesserei beim Messeplatz: Ein Verletzter

BASEL. - Von Unbekannten angeschossen wurde heute Sonntagmorgen gegen 4.45 Uhr ein Angestellter der sich im obersten Geschoss des Messe-Hochhauses befindlichen "Bar Rouge", der mit einigen Arbeitskollegen auf dem Nachhauseweg war. Das Opfer musste in die Notfallstation eingewiesen und operiert werden. Erst am 13. März hatte sich auf dem Messeplatz eine Schiesserei ereignet. Wenige Tage darauf war ein Sicherheitsangestellter der "Bar Rouge" mit einem Messer bedroht worden.

Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass eine Gruppe von sechs Angestellten und einem Gast nach Hause gehen wollte. Auf der Höhe der Kreuzung Rosentalstrasse / Mattenstrasse hielten sich drei Männer auf. Plötzlich zog einer dieser Männer eine Waffe und gab mehrere Schüsse auf die Gruppe ab. Dabei erlitt ein 20-jähriger Schweizer Schussverletzungen, wurde jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Nur einem glücklichen Umstand sei es auch zu verdanken, dass keine weiteren Personen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Bis zum Eintreffen der Sanität wurde das Opfer im Hotel durch Angestellte betreut. Die Täter flüchteten mit einem grossen weissen Fahrzeug vermutlich durch die Mattenstrasse in Richtung Riehenstrasse.

Trotz einer sofortigen Grossfahndung konnten die Flüchtigen bisher nicht festgenommen werden. Gemäss Angaben von Zeugen dürfte es sich bei den Tätern um Männer aus dem Balkan handeln. Der Grund, weshalb auf die Gruppe geschossen wurde, ist ebenso wenig geklärt wie der Tathergang. Das Kriminalkommissariat hat deshalb eine Sonderkommission eingesetzt. Ob es sich bei den drei Tätern um abgewiesene Gäste der "Bar Rouge" handelt, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Gesucht werden:

1. Unbekannter, ca. 185 -190 cm gross, dünner Schnauz und Bart, kurze schwarze Haare mit Scheitel links, trug Jeans, ev. hellen beigen Pullover, sportlicher Typ
2. Unbekannter, schwarze Haare, auf beiden Seiten sehr kurz geschnitten, trug Jeans und Turnschuhe sowie weissen Pullover
3. konnte nicht beschrieben werden.

Die Männer flüchteten in einem grossen weissen Fahrzeug (6-8 Plätze), ev. Marke Chrysler, getönte Scheiben. Angaben: 061 267 71 11. (8. Mai 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
vermutlich Balkan Schweiz



Basler CVP nimmt Kampf für Markthalle-Hochhaus auf

BASEL. - Im Streit um den Bau eines Hochhauses neben der Basler Markthalle ergreift die CVP die Initiative: Sie spricht sich klar für die Realisierung des Bauwerks auf und übt scharfe Kritik an der grossrätlichen Bau- und Planungskommission, die vor wenigen Wochen entsprechende Pläne des Baudepartements vom Tisch fegte. Die Kommission hatte die Pläne eines weiteren Basler Hochhauses zwischen Heuwaage und Markthalle/Elsässer-Bahnhof überraschend deutlich mit 10:1 Stimmen verworfen, obschon sich beispielsweise die Stadtbildkommission für den Bau ausgesprochen hatte.

Die CVP-Leitung schreibt nun in einem von Präsident Markus Lehmann und Parteileitungsmitglied Paul Rüst signierten Communiqué, die Grossratskommission befinde sich "auf Abwegen" und ihr Entscheid "mutlos und bieder". Sache der Kommission wäre es im übrigen gewesen, "den Vorschlag der Regierung zu beurteilen, allenfalls zurückzuweisen". Sie habe sich jedoch eigene Planungskompetenzen angemasst, "indem sie selber planerisch tätig wurde und einen eigentlichen Gegenvorschlag ausarbeitete". Dies könne nicht Sache der Legislative sein, die für Gesetzgebung und Oberaufsicht über die Verwaltung zuständig ist. Zu hoffen sei, dass das Plenum des Grossen Rates dem Projekt zustimmt, allenfalls ohne eigene Planung an die Exekutive zurückweist.

Die CVP erachtet das Planungsgebiet im heutigen Zustand als "unfreundlich". Ein "markanter Akzent in Form eines Hochhauses" könne der dortigen Gegend "wieder eine Struktur und ein Gesicht geben". Auch werde die vor neuen Nutzungen stehende Markthalle dadurch betont und aufgewertet. Eine Blockrand-Bebauung dagegen, wie sie die Grossratskommission für richtig hält, verstecke "dieses markante Gebäude und wirkt bieder und banal". Eine zusätzliche wirtschaftliche Nutzung durch den Turm – ein potenzieller Mieter sei bereits vorhanden – werde auch ermöglichen, "in der Markthalle selber eine Nutzung zu platzieren, die gesamtstädtisch interessant, jedoch weniger rentabel ist". (8. Mai 2005)



Ausländer-Kriminalität: Bessere Statistiken gefordert

BASEL. - Die statistischen Angaben zur Ausländer-Kriminalität im Kanton Basel-Stadt seien ungenügend, hält SVP-Grossrat Tommy E. Frey in einer soeben eingereichten Interpellation fest. "Mehr Transparenz würde es einerseits erlauben, der Bevölkerung gegenüber Integrationserfolge auszuweisen und so das Vertrauen zu stärken, andererseits aber auch ermöglichen, Defizite frühzeitig zu erkennen." Frey führt damit ein Thema in die parlamentarische Debatte, das OnlineReports mit der Kontroverse um die so genannte Täter-Opfer-Grafik ausgelöst hatte. Dabei stellte sich heraus, dass in Basel-Stadt weder differenzierte noch aktuelle Statistiken über die Ausländer-Kriminalität vorliegen, so dass sich die Frage aufdrängt, aufgrund welcher Fakten sich Politikerinnen und Politiker jeglicher Couleur diesbezüglich ihre Meinungen bilden.

Grossrat Frey stellt der Regierung nun Fragen, die auf eine bessere Transparenz der Daten zur Kriminalität abzielen. Unter anderem will er auch wissen, ob in den Kriminalmeldungen von Polizei und Staatsanwaltschaft jeweils neben der üblichen Nationalitäten-Deklaration auch Status wie Wohnberechtigung, Asylbewerbende oder Kriminaltouristen deklariert werden soll. Auch will er von der Exekutive wissen, ob ihr Deliktskategorien bekannt seien, in denen der überdurchschnittliche Ausländeranteil eine Folge mangelnder Integration sei. (7. Mai 2005)



Grossbrand im Seltisberger Dorfkern verwüstet Wohnhäuser

SELTISBERG. - Eine Scheune an der Hauptstrase 62 in Seltisberg brannte gestern Donnerstagabend vollständig nieder. Auch das dazu gehörende Wohnhaus brannte so stark aus, dass es nicht mehr bewohnt werden kann. Bis auf eine Person, die mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Spitalpflege überführt werden musste, kamen keine weiteren Menschen zu Schaden. Hingegen wurden ein Hund und mehrere Kaninchen, die in der Scheune ihren Platz hatten, wahrscheinlich Opfer der Flammen.

Die Brandmeldung erreichte die Alarmzentrale um 21.48 Uhr. Die Feuerwehr Seltisberg fand die Scheune im Vollbrand vor. Zur Unterstützung wurden die Feuerwehr Lupsingen sowie die Stützpunkt-Feuerwehren Liestal und Sissach aufgeboten. Die direkt angrenzenden Nachbarliegenschaften mussten unter grossem Löscheinsatz vor einem Übergreifen des Feuers bewahrt werden. Diese Liegenschaften wurden durch das Löschwasser stark in Mitleidenschaft genommen, so dass sie momentan nicht mehr bewohnbar sind. Die Seltisberger Behörden kümmerten sich noch während den Löscharbeiten um die betroffenen Bewohner. Bekannte und Freunde boten ihnen Notschlafplätze an.

Die Elektra Baselland (EBL) musste ab 22.40 Uhr die Freitleitung abschalten, so dass Teile von Seltisberg während ein paar Stunden ohne Strom blieben. Die Brandursache ist laut Polizei-Sprecher Hanspeter Rudin Gegenstand von Abklärungen. (6. Mai 2005)



Basler CVP-Parteileitung wieder komplett

BASEL. - Die Parteileitung der CVP Basel-Stadt ist wieder vollständig. Nach dem Rücktritt der beiden langjährigen Mitglieder Fernand Gerspach und Bernhard Glanzmann wählte der Parteivorstand an Marlies Jenni, Einwohnerrätin in Riehen, und als Vertreter der Jungen CVP Balz Herter neu ins Leitungsgremium der Partei. Bestätigt in ihren Funktionen wurden die bisherigen Mitglieder Therese Ruch (Vizepräsidentin), Lukas Engelberger (Vizepräsident), Paul Rüst und Peter Lachenmeier. Ex officio gehören der Parteileitung der Fraktionspräsident des Grossen Rates, Peter Eichenberger, und die Geschäftsführerin Rita Schill-Leuppi an. Präsident Markus Lehmann wurde bereits anlässlich der Mitgliederversammlung vom 15. März einstimmig für eine weitere Amtsperiode wiedergewählt. (6. Mai 2005)



Vortrittsberechtigen Roller übersehen: Kollision

ALLSCHWIL. - Eine Kollision zwischen einem Personenwagen und einem Roller ereignete sich gestern Donnerstagabend um 18.25 Uhr auf der Verzweigung Feldstrasse / Fabrikstrasse in Allschwil. Eine Personenwagenlenkerin fuhr auf der Feldstrasse in Richtung Fabrikstrasse. An der Einmündung zur Fabrikstrasse hielt sie ihr Fahrzeug an, um sich einer sicheren Überquerung der Fabrikstrasse zu vergewissern. Beim Anfahren übersah sie einen vortrittsberechtigten Rollerfahrer. Durch die Kollision wurde er so stark verletzt, dass er ins Spital eingewiesen werden musste. (6. Mai 2005)



Zwei Verletzte bei Auto-Brand im Arisdorftunnel

ARISDORF. - Zwei Verletzte forderte der Brand eines Personenwagens gestern Mittwochabend kurz nach 19 Uhr im Arisdorftunnel der Autobahn A2, in dem auf Grund von Sanierungsarbeiten derzeit nur eine Tunnelröhre zur Verfügung steht und der Verkehr im Gegenverkehr geführt wird.

Um 19.04 Uhr war bei der Polizei der Notruf von einer Drittperson eingegangen, wonach im Arisdorftunnel - rund 400 Meter vor dem Südportal auf Gemeindegebiet von Lausen - ein Personenwagen in Brand geraten sei und es möglicherweise mehrere Verletzte gäbe. Auf Grund dieser Meldung wurde der Tunnel mit sofortiger Wirkung komplett gesperrt und die Umleitung via Autobahn A3/A1 (Bözberg/Wiggertal) aktiviert. Feuerwehr und Sanität betraten den 1,4 Kilometer langen Tunnel aus beiden Richtungen. Am Unfall-Ort stellte sich heraus, dass es im Motorenraum eines Personenwagen älteren Modells (mit englischen Kontrollschildern) mit grösster Wahrscheinlichkeit zu einem technischen Defekt gekommen war, der einen Brand mit starker Rauchentwicklung auslöste. Dadurch fuhr der 92-jährige Lenker dieses Personenwagens, der alleine in Fahrtrichtung Bern/Luzern unterwegs war, gegen den rechten Randstein, wo das Fahrzeug stark beschädigt zum Stillstand kam. Der Lenker erlitt leichte Verletzungen und musste zur Kontrolle ebenso in Spitalpflege überführt werden wie der Lenker eines nachfolgenden Kleinlastwagens, welcher mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Spital eingeliefert werden musste.

Die 45 Feuerwehrleute mussten im Tunnel eine beträchtliche Menge Ölbinder ausbringen, hatten den Brand aber rasch unter Kontrolle. Der Tunnel blieb zwischen 19.04 Uhr und 21.36 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt. Die Fahrzeuge mussten vor den Tunneleingängen wenden und auf der Gegenfahrbahn zurück fahren.

Sowohl auf der Autobahn, vor allem in Fahrtrichtung Basel, sowie auf den umliegenden Kantons- und Gemeindestrassen herrschte auf Grund der Totalsperrung des Arisdorftunnels ein enormes Verkehrsaufkommen. Für die Polizei "absolut unverständlich" waren laut ihren Angaben "die teilweise sehr aggressiven Reaktionen von Autofahrerinnen und Autofahrern sowie von Lastwagenfahrern, die gewisse Wartezeiten und Umwege in Kauf nehmen mussten". Im Einsatz standen gegen 60 Rettungskräfte. (5. Mai 2005)



Frau auf Fussgängerstreifen angefahren und verletzt

SISSACH. - Heute Mittwochmorgen um 10.28 Uhr fuhr in Sissach auf der Hauptstrasse ein Lastwagen von Böckten her Richtung Itingen. Vor einem Fussgängerstreifen hielt er an und gewährte einer Fussgängerin den Vortritt. Als diese die Strasse überquert hatte, fuhr er weiter. Im selben Moment trat von rechts in schnellem Schritt eine ältere Frau, die ebenfalls Strasse auch überqueren wollte, unmittelbar vor die Kühlerhaube des anfahrenden Lastwagen und wurde von diesem erfasst. Die Frau bewegte sich in einem toten Winkel und konnte vom Chauffeur nicht gesehen werden. Dank eines entgegenkommenden Lastwagenchauffeurs, der die Situation sofort erkannte und Signale gab, konnte der unfallverursachende Lastwagenchauffeur anhalten. Somit konnte das Überrollen der Fussgängerin verhindert werden. Beim Sturz erlitt die Frau Kopfverletzungen und musste in Spitalpflege verbracht werden. (4. Mai 2005)



Auto rechts überholt: Kollision mit Mofa-Lenker

GELTERKINDEN. - Heute Mittwochmittag um 12.40 Uhr fuhr ein Motorradlenker auf der Tecknauerstrasse in Richtung Gelterkinden-Dorf. Bei der Verzweigung Rünenbergerstrasse/Gansacherweg schätzte er die beabsichtige Fahrt eines vor ihm befindlichen Personenwagens falsch ein und überholte ihn auf der rechten Seite. Gleichzeitig bog der Lenker dieses Fahrzeuges jedoch nach rechts in den Gansacherweg ab, was zu einer Kollision führte. Der Motorradlenker zog sich dabei mittelschwere Verletzungen zu und musste in Spitalpflege verbracht werden. (4. Mai 2005)



FCB-Randalierer bekommen es mit der Justiz zu tun

BASEL. - Die FCB-Randalierer, die im Anschluss an das Meisterschaftsspiel FC Basel – FC Zürich vom 24. April zuerst beim Gästesektor und später im Bereich der Gellertstrasse Zürcher Matchbesucher massiv provozierten und angriffen, bekommen es mit der Justiz zu tun. Sieben festgenommene FCB-Fans und fünf weitere identifizierte Tatverdächtige müssen sich jetzt des Landfriedensbruchs, der Körperverletzung, Gewalt und Drohung gegen Beamte und der Sachbeschädigung verantworten. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, sind entsprechende Strafverfahren eröffnet worden. Durch die Ermittlungen des Kriminalkommissariates und der Jugendanwaltschaft dürften zudem "mit Sicherheit noch weitere Personen, welche an diesen Auseinandersetzungen teilgenommen haben, identifiziert werden". Auch gegen diese Personen werden Strafuntersuchungen eröffnet.

Bei der Attacke gegen FCZ-Anhänger wurden Steine, Flaschen und andere Gegenstände nicht nur gegen die Zürcher Fussballfans, sondern auch gegen die Polizei geworfen, wobei ein Polizist und ein Zürcher Matchbesucher verletzt wurden und in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert werden mussten. Im Hinblick auf die kommenden Spiele gegen den FC Thun und den FC St. Gallen sowie den Cupfinal FC Zürich – FC Luzern hält die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt "mit aller Deutlichkeit" fest, "dass gegen gewaltbereite Fussball-Fans konsequent vorgegangen wird" und Randalierer mit Strafverfahren zu rechnen haben. (4. Mai 2005)



Mädchen fuhr ungebremst in Auto-Heck

PRATTELN. - Ein elfjähriges Mädchen fuhr heute Dienstagnachmittag kurz nach 13.30 Uhr in der Vogelmattstrasse in Pratteln mit dem Velo von hinten in einen korrekt parkierten Personenwagen. Dabei schlug es mit dem Kopf auf die Heckscheibe auf und zog sich dabei - weil die Scheibe brach - verschiedene Schnittverletzungen im Gesicht zu, so dass eine Einlieferung ins Spital erforderlich war. (3. Mai 2005)



Elegant gekleidete Boutiquen-Diebe verhaftet

BASEL. - Gestern Montagnachmittag fielen Basler Fahndern beim Bankenplatz zwei elegant gekleidete Männer auf. Bei der Kontrolle der algerischen Staatsangehörigen im Alter von 33 und 34 Jahren kamen in ihren Effekten teure Herrenkleider und Schuhe im Wert über nahezu 4'000 Franken zum Vorschein, die sie vorgängig in Kleiderboutiquen der Basler Innenstadt gestohlen haben dürften. Bei der Polizeikontrolle versuchte einer der Tatverdächtigen noch zu flüchten, konnte aber kurz darauf überwältigt werden. Er trug versteckt über 10'000 Franken und eine zur Begehung von Diebstählen präparierte Tasche mit sich. Etwas grotesk war der Diebstahl eines teuren Paars Lederschuhe: Offenbar in der Hektik hatten die Täter zwei linke Modelle erbeutet.

Die beiden Tatverdächtigen wurden festgenommen. Sie wurden bereits wegen ähnlich gelagerten und weiteren Straftaten polizeilich erfasst. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die Festgenommenen zuvor mehrere Luxusboutiquen aufgesucht und vorgegeben hatten, Kleider für eine Hochzeit in Dubai kaufen zu wollen. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieses Täterduo gleichgelagerte Diebstähle bzw. Diebstahlsversuche begangen und vielleicht sogar die gleichen Ablenkungsgeschichten erzählt haben dürfte. Geschäftsinhaberinnen und -inhaber, die ebenfalls von diesen Täter geschädigt wurden und bis jetzt noch keine entsprechende Strafanzeige erstattet haben, werden dringend gebeten, dies auf einem nächsten Polizeiposten nachzuholen. (3. Mai 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Algerien Schweiz



Blitzschlag führte zu Stromunterbruch

RIEHEN. - Zu einem Stromunterbruch kam es heute Dienstagnachmittag kurz vor 15 Uhr in Riehen im Gebiet zwischen dem Sportplatz Grendelmatte und der Kilchgrundstrasse. Grund war ein Blitzeinschlag in eine Freileitung. Der Unterbruch dauerte rund 30 Minuten. Vom Unterbruch betroffen waren die Anwohnerinnen und Anwohner mehrerer Strassen sowie Verkehrsanlagen im entsprechenden Gebiet. Die IWB-Pikettdienste konnten die Ursache rasch lokalisieren und vor Ort die notwendigen Schaltungen vornehmen, um die Versorgung der betroffenen Gebiete mit Strom wieder sicherzustellen. Um 15.27 Uhr waren alle Kundinnen und Kunden wieder mit Strom versorgt. (3. Mai 2005)



Wasserschäden nach Gewitter im Baselbiet

PRATTELN/LIESTAL. - Ein heftiges Gewitter zog heute Dienstagnachmittag über weite Teile des Baselbiets hinweg. Zwischen 14.30 Uhr und 15 Uhr kam es insbesondere im Raum Pratteln zu überaus starken Niederschlägen. Diese führten dazu, dass in der Alarmzentrale der Polizei via die Notrufnummern innert rund zehn Minuten rund 40 Notrufe wegen Wasserschäden und Verkehrsproblemen eingingen, so auch aus Aesch, Arisdorf, Augst, Bottmingen, Frenkendorf, Füllinsdorf, Liestal und Therwil. Die Feuerwehren mussten mehrere überschwemmte Keller auspumpen. Auf der Autobahn A2 im Bereich der Ein-/Ausfahrt Pratteln herrschten vorübergehend schwierige Strassenverhältnisse und Aquaplaning, etliche Automobilistinnen und Automobilisten hielten ihr Fahrzeug aus Sicherheitsgründen kurzfristig auf dem Pannenstreifen an, um das Abklingen des Gewitters mit den heftigen Niederschlägen abzuwarten. In Liestal stürzten zwei Bäume um, zudem war die Unterführung Altmarkt vorübergehend unpassierbar, weil dort das Wasser bis gegen einen halben Meter hoch stand. (3. Mai 2005)



Personenwagenlenker übersah Motorrad

AESCH. - Ein Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Motorradroller ereignete sich heute Dienstagmorgen um 7.08 Uhr auf der Verzweigung Angensteinerstrasse / Bahnhofstrasse in Aesch. Eine Personenwagenlenkerin fuhr auf der Angensteinerstrasse in Richtung Bahnhof Aesch. An der Einmündung zur Bahnhofstrasse hielt sie korrekterweise an, um die dort herrschende Vortrittsregelung wahrzunehmen. Als sie sich vergewisserte, dass kein vortrittsberechtigter Verkehrsteilnehmer auf der Bahnhofstrasse unterwegs war, setzte sie ihre Fahrt fort und bog links in die Bahnhofstrasse ein. Dabei übersah sie den aus Richtung Hauptstrasse kommenden Rollerlenker, der trotz Ausweichmöver mit dem Personenwagen kollidierte und zu Fall kam. Der verletzte Rollerfahrer musste in Spitalpflege verbracht werden. (3. Mai 2005)



Verdacht auf Wahlfälschung: Anklage gegen Walter Hammel

BASEL. - Die Basler Staatsanwaltschaft erhebt gegen den früheren FDP-Grossrat Walter Hammel (61) Anklage beim Strafgericht. Grund: Mehrfache Wahlfälschung und mehrfache versuchte Wahlfälschung. Der Ex-Parlamentarier wird beschuldigt, er habe sich zahlreiche Wahlunterlagen von Drittpersonen ohne deren Wissen beschafft, diese selbst mit seinem Namen versehen und weitergeleitet in der Absicht, seine Wiederwahl als Grossrat zu sichern. Hammel war am 30. September letzten Jahres aufgrund der Indizien vorübergehend verhaftet worden.

Die Anklage, die laut Staatsanwaltschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Dienst "Wahlen und Abstimmungen" des Sicherheitsdepartementes erfolgte, trifft Hammel einen Monat vor den Basler Bürgergemeinderatswahlen. Der frühere FDP-Politiker hat zwar im Interview mit OnlineReports gestanden, Wahlfälschung begangen zu haben, doch von der öffentlichen Politik hat er noch nicht genug: Als Einzelmaske kandidiert er auf der Liste "Schweizer Patriot Basel" für das Parlament der Basler Bürgergemeinde. (3. Mai 2005)



355'000 Franken Subventionen für Tanz und Theater

BASEL. - Der Fachausschuss Theater und Tanz derbeiden Basler Halbkantone sprach 355'000 Franken Subventionen für folgende Produktionen, die im zweiten Halbjahr 2005 zur Aufführung gelangen sollen:

- 15'000 Franken an das Theaterprojekt "Wasserfallen" von Go Theaterproduktionen Zürich im Theater Roxy, Birsfelden
- 15'000 Franken an die Tanzproduktion „Les Enfants terribles“ von Hannah Steffen im Theater Roxy, Birsfelden
- 15'000 Franken an das Theaterprojekt „Tschernobyl“ von Norbert Schwientek im Kunstraum Kiesweg, Weil am Rhein/D
- 40'000 Franken an die Tanzproduktion "Conflict“ von Outclass Enterprises in der Kaserne Basel
- 40'000 Franken an die Tanzproduktion „Unter dem Mond“ von Anna Röthlisberger im Theater Roxy, Birsfelden
- 40'000 Franken an die Tanzproduktion „Echo, die Eigenart der Bergwelt“ von Silvia Buol im Sudhaus Warteck Basel
- 90'000 Franken an das Theaterprojekt „Molière und die Kabale der Scheinheiligen“ von Thorgevsky & Wiener im Theater Scala Basel
- 100'000 Franken an das Tanzproduktion "Playing against all odds von der miR-Compagnie in der Kaserne Basel (3. Mai 2005)



Polizei in Bettingen auf Straussen-Jagd

BETTINGEN. - Für einmal war bei der Basler Kantonspolizei Vogel-Strauss-Politik gefragt - und dies in Reinkultur. In Bettingen mussten drei geflüchtete Straussenvögel eingefangen werden. Im Grenzgebiet Bettingen/Deutschland wird ein kleines Tiergehege betrieben. Der Besitzer hält auf Schweizer Seite mehrere Alpakas, eine südmerikanische Lama-Art, und auf deutschem Gebiet drei Nandus, eine kleinere Straussen-Art. Letztere begaben sich heute Morgen gegen den Willen ihres Besitzers auf Wanderschaft und drangen auf Schweizer Gebiet vor. Der Chef des Bettinger Polizeiposten und ein Hundeführer versuchten zuerst, die Tiere einzufangen. Dies gestaltete sich als nahezu unmöglich, da die Nandus ungemein wendige und schnelle Tiere sind. Auch eine Betäubung war nicht möglich. Der Postenchef entschloss sich deshalb, Verstärkung in Form des Bereitschaftszuges aufzubieten. Mit insgesamt acht Polizisten gelang es schliesslich, der Tiere habhaft zu werden. Dazu wurde ein so genanntes Schafsnetz aufgestellt. Dies ist eine mobile Umzäunung, mit der die Tiere eingekreist werden konnten. Nach zwei Stunden voller Schweiss waren die Tiere in vorläufigem Gewahrsam. Die Nandus sind mittlerweile in ihr Stammgehege zurückgekehrt. Um allfällige Stressfolgen zu mindern, werden die tierischen Ausbrecher dort ärztlich betreut. (2. Mai 2005)



Grosse Ehre für Hansjörg Schneider: Deutscher Krimi-Preis

BASEL/ARNSBERG. - Grosse Ehre für den Basler Schriftsteller und OnlineReports-Autor Hansjörg Schneider: Gestern Samstag wurde er im deutschen Arnsberg mit dem Friedrich-Glauser-Krimipreis der Autoren 2005 für seinen neusten Roman "Hunkeler macht Sachen" ausgezeichnet. Die Jury der Autorenvereinigung "Das Syndikat" übergab den mit 5'000 Euro (rund 7'500 Franken) dotierten Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman anlässlich der "Criminale 2005". OnlineReports gratuliert seinem Kolumnisten herzlich und freut sich bereits auf den nächsten "Hunkeler". (1. Mai 2005)



Mofa-Lenkerin bei Auffahrunfall verletzt

SISSACH. - Heute Sonntagnachmittag um 16 Uhr kam es auf der Hauptstrasse in Sissach zu einer Auffahrkollision. Dabei übersah eine Richtung Böckten fahrende Motorradlenkerin mit Sozius den stehenden Personenwagen vor ihr. Durch den Aufprall zog sich die Fahrerin verschiedene Verletzungen zu, die eine Einweisung ins Spital erforderlich machten. (1. Mai 2005)



Vier Verletzte bei Auffahrkollision

ZWINGEN. - Vier Verletzte forderte heute Sonntagnachmittag um 16.20 Uhr eine Auffahrkollision in Zwingen. Dabei übersah ein auf der Laufenstrasse, Höhe Papierfabrik, in Richtung Basel fahrender Personenwagenlenker die stehende Fahrzeugkolonne vor ihm. Durch den heftigen Aufprall wurden drei weitere Autos ineinander geschoben. Dabei wurden vier Personen verletzt, so dass sie ins Spital eingewiesen werden mussten. (1. Mai 2005)



Radfahrer unter unklaren Umständen tödlich verunglückt

BIEL-BENKEN. - Bei einem Verkehrsunfall ist heute Sonntagnachmittag in Biel-Benken ein 63-jähriger Velofahrer ums Leben gekommen. Um 15.15 Uhr kam der Radfahrer im Bereich der Verzweigung Therwilerstrasse/Eichgasse aus bisher unklaren Gründen zu Fall und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Zudem kollidierte der Velofahrer im Verzweigungsbereich mit einem aus Therwil kommenden Personenwagen, der von einem 77-jährigen Mann gelenkt wurde. Die genaueren Umstände sind noch unklar und Gegenstand von weiteren Ermittlungen. Während der mehrstündigen Bergungsarbeiten blieb die Therwilerstrasse im entsprechenden Bereich komplett gesperrt. Der Verkehr und die BLT-Buslinie 64 wurden lokal umgeleitet. Im Einsatz standen rund 25 Personen der verschiedenen Rettungsdienste. (1. Mai 2005)




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