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Aktualitäten November 2005
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Illegal eingereiste Frauen bauten Unfall
OBERWIL. - Heute Mittwochmorgen um 11.30 Uhr meldete eine Drittperson der Polizei, dass zwei verdächtige Personenwagen auf einem Feldweg zwischen dem elsässischen Neuwiller und Biel-Benken unterwegs seien. Die Polizei konnte die beiden Fahrzeuge sichten und zwischen Biel-Benken und Oberwil die Verfolgung aufnehmen. Für eines der beiden Fahrzeuge endete die Flucht in Oberwil in einer Mauer, das andere Fahrzeug entwischte. Verletzt wurde niemand. Im verunfallten Personenwagen mit französischen Kontrollschildern befanden sich drei Frauen im Alter von 15, 17 und 19 Jahren. Die Frauen aus Bosnien-Herzegowina konnten kein Visum vorzeigen, sie waren illegal in die Schweiz eingereist. Die 19-jährige Frau, die das Auto gelenkt hatte, war zudem ohne gültigen Führerausweis unterwegs. Im Fluchtfahrzeug wurde Brechwerkzeug sicher gestellt, welches auf geplante Einbruchtätigkeit hinweist.
Beim Fahrzeug, das entwischte, handelt es sich um einen blauen Personenwagen der Marke Nissan mit deutschen Kontrollschildern. Gemäss bisherigen Erkenntnissen befand sich in diesem Auto eine männliche Person. Die Fahndung nach diesem Fahrzeug verlief bis zur Stunde erfolglos. Die drei Frauen befinden sich in Haft. (30. November 2005)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Bosnien-Herzegowina |
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Exhibitionist belästigte 12-jähriges Mädchen
MUTTENZ. - Am Sonntagabend um 18 Uhr verfolgte ein unbekannter Mann in Muttenz ab der Tram-Haltestelle "Muttenz-Dorf" ein 12-jähriges Mädchen via Eptingerstrasse bis in die Bizenenstrasse. Dort sprach er das Mädchen an, hielt es an der Schulter zurück und präsentierte ihm sein Geschlechtsteil. Das Mädchen konnte sich losreissen und rannte nach Hause. Der Mann konnte unerkannt flüchten. Die Polizei sucht nach einem Mann (Phantombild) mit dem folgenden Signalement: Etwa 40 Jahre alt, schlank, kurze dunkle Haar, Dreitage-Bart; der Mann sprach Schweizerdeutsch. Sachdienliche Angaben an die Alarmzentrale der Polizei Basel-Landschaft, Telefon 061 926 35 35. Hinweise werden diskret und vertraulich behandelt. (30. November 2005)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
vermutlich Schweiz |
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Basler SVP: Dunant soll Zanolari-Nachfolger werden
BASEL. - Der 71-jährige Jean Henri Dunant soll die um 17 Jahre jüngere Angelika Zanolari an der Spitze der Basler SVP ablösen. Dies beantragt der Parteivorstand der Generalversammlung vom kommenden Januar einstimmig. Die Basler SVP ist "überzeugt, dass Jean Henri Dunant als erfahrener Politiker die richtige Person für die erfolgreiche Weiterführung der ausgezeichneten Leistungen von Angelika Zanolari ist". Dunant, der seit sechs Jahren dem Nationalrat angehört, vertrete "einen klaren SVP-Kurs" und werde "die bürgerliche Politik der SVP auch weiterhin konsequent umsetzen und den von Angelika Zanolari eingeschlagenen Weg einer bürgerlichen Annäherung fortschreiten". (30. November 2005)

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Euro 2008: VPOD warnt vor Kosten für Service public
BASEL. - Zweifel an der Budgetierung der öffentlichen Aufwände anlässlich der Euro 2008 äussert die Gewerkschaft VPOD. Bekanntlich sind Kosten von insgesamt 25 Millionen Franken budgetiert, wovon 10 Millionen von den beiden Basel, der Rest von den Fussballverbänden und vom Bund bezahlt werden sollen. "Wenn man sich jedoch vor Augen hält, was alleine an Zusatzleistungen für die Aufrechterhaltung von Sicherheit (Polizei), Gesundheit (Sanität und Notfalldienste) , Sauberkeit (Stadtreinigung, Stadtgärtnerei und Kehrichtentsorgung) und öffentlicher Verkehr (BVB, BLT) erbracht werden muss, dann schmelzen die 15 Millionen, die für Sicherheit, Verkehr, Infrastruktur und Projektorganisation vorgesehen sind, wie der sprichwörtliche Schnee im Frühling weg", warnt der VPOD. Zur Illustration die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes das Beispiel einer Meisterfeier, die die Stadt allein 40'000 Franken Reinigungskosten. Vom 7. bis 29. Juni 2008 würden in Basel aber "täglich eine solche 'Meisterfeier' stattfinden, was bereits rund eine Million Franken an Reinigungs-Extrakosten erzeuge.
Die Gewerkschaft "erwartet vom regierungsrätlichen Organisationskomitee eine realistische Budgetierung des grossen Festes". Die nach den Sparrunden der letzten Jahre "bis auf die Knochen abgespeckten Personalbestände und Finanzen des Service public" hätten keine Reserven zur Überbrückung von "Unvorhergesehenem" mehr. (30. November 2005)

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Basler Staatsarchiv: 7'000 Fotografien online abrufbar
BASEL. - Das Basler Staatsarchiv baut seine digitale Dienstleistung aus: 7000 Fotos und Bilder aus den 250'000 Bilder umfassenden Beständen des Staatsarchivs stehen neuerdings im Internet für Online-Recherchen zur Verfügung. Das neue Angebot richtet sich gemäss einer Medienmitteilung an "all jene, die an historischen Fotografien und Bildern Gefallen finden und sich für die Geschichte der Stadt interessieren, aber bisher keinen konkreten Anlass gefunden haben, das Archiv zu besuchen". Beim heutigen Online-Bestand soll es nicht bleiben: Bis Ende des nächsten Jahres werden über 20'000 Fotos und Bilder im Netz verfügbar sein. Hinweise auf die Kosten eines Downloads und weitere Angaben sind auf der Homepage (www.staatsarchiv.bs.ch) zu finden. (30. November 2005)

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Wasserfallenbahn: Basler Finanzdirektorin missinterpretiert
BASEL. - Das Basler Finanzdepartement fühlt sich bezüglich einer Beteiligung des Kantons Basel-Stadt an der Total-Sanierung der Baselbieter Wasserfallenbahn missverstanden. Finanzdirektorin Eva Herzog war in lokalen Medien und in Leserbriefen dahin gehend zitiert oder interpretiert worden, eine Unterstützung des Projekts sei in der Regierung kein Thema. Das Departement hält nun fest, dass die Finanzdirektorin zu jenem Zeitpunkt keine Kenntnis davon hatte, dass bei ihrem Regierungskollegen Jörg Schild, Polizeidirektor und Schirmherr über den Lotteriefonds, bereits ein Unterstützungsgesuch der Stiftung Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen eingegangen war. (29. November 2005)

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Jetzt wöchentliche Kultur-Tipps auf OnlineReports
BASEL. - OnlineReports baut den Kulturbereich weiter aus. Jeden Montag finden die Leserinnen und Leser in den Gefässen "Kultur-Channel" und "KulturKlick" drei ausgewählte "Kultur-Tipps der Woche". Angesprochen werden sollen kulturell interessierte Online-Nutzerinnen und -Nutzer, die sich rasch durch eine sorgfältige Selektion animieren lassen möchten.
Die professionell ausgesuchten Ausgeh-Vorschläge sind das Ergebnis einer Kooperation, die OnlineReports mit der Basler ProgrammZeitung eingegangen ist. Die ProgrammZeitung verfügt über den umfassendsten gedruckten und digitalen Veranstaltungskalender der Region Basel. Sie wählt mit ihrem Knowhow auch die drei "Tipps der Woche" auf OnlineReports aus. Im Gegenzug bietet OnlineReports einen direkten Link auf die vollständige digitale Veranstaltungs-Plattform der ProgrammZeitung.
Diesen September verstärkte OnlineReports das Kultur-Angebot durch einen eigenen Channel. Gleichzeitig wurde die Kultur-Berichterstattung selektiv ausgebaut. (29. November 2005)

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Armutsliste will Basler FDP-Regierungssitz angreifen
BASEL. - Die "Liste 13 gegen Armut und Ausgrenzung" hat kürzlich beschlossen, mit der 43-jährigen Betriebsökonomin Agatha Wirth und dem 41-jährigen Sozialpädagogen Thomas Erlemann an der Regierungsrats-Ersatzwahl vom 12. Februar kommenden Jahres teilzunehmen. An jenem Wochenende geht es um den frei werdenden Sitz des freisinnigen Polizeidirektors Jörg Schild. (29. November 2005)

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Eveline Bohnenblust neue Leiter der Sucht-Abteilung
BASEL. - Die Betriebsökonomin und diplomierte Pflegefachfrau Eveline Bohnenblust (50) übernimmt die Leitung der Abteilung Sucht bei den Gesundheitsdiensten im Basler Gesundheitsdepartement. Stellenantritt ist laut einem Communiqué spätestens am 1. April kommenden Jahres. Die neue Leiterin Sucht, die zur Zeit als Bereichsleiterin bei der OEKK Basel tätig ist, verfügt laut Gesundheitsdepartement "über langjährige Führungserfahrung und profunde Kenntnisse im Suchtbereich sowie im Case Management (Fallführung)". Eveline Bohnenblust verfügt über einen breiten beruflichen Horizont. Ursprünglich schloss sie eine kaufmännische Ausbildung ab. Während mehrerer Jahre war sie Einwohnerrätin und Präsidentin verschiedenster Kommissionen in ihrer Wohngemeinde Allschwil. 1996 liess sie sich zur Psychiatrieschwester ausbilden und absolvierte einen Nachdiplomkurs in Systematischer Beratung im Suchtbereich, anschliessend ein Nachdiplomstudium in Betriebsökonomie NPO an der Fachhochschule beider Basel (FHBB). Sie arbeitete während zwei Jahren am Kinderspital Basel in der Psychiatrie-Akutabteilung für Jugendliche, anschliessend, von 1995 bis 2005, in der Universitären Psychiatrischen Klinik (UPK) als Leiterin "Ambulanter Dienst Sucht". Dank diesen vielfältigen Aufgaben verfüge sie über eine langjährige Führungserfahrung und gleichzeitig über die für die neue Aufgabe wertvollen Kenntnisse und Erfahrungen im Suchtbereich. Frau Bohnenblust ist verheiratet und Mutter von drei erwachsenen Kindern.
In den vergangenen Jahren war es in der Leitung der damaligen Fachstelle für Suchtfragen zu zahlreichen Personalwechseln und etlichen Turbulenzen gekommen. (29. November 2005)

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Prattler Bluttat: Mord-Anklage gegen Dilenc
LIESTAL. - Die Baselbieter Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Mustafa Dilenc, den Angeklagten im dreifachen Tötungsdelikt von Pratteln vom 4. Juli 2003. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren wegen mehrfachem, teilweise versuchtem Mord und mehrfacher schwerer Körperverletzung zur Beurteilung an das Strafgericht überwiesen.
In einem der grössten Kapitalverbrechen der letzten Jahre im Baselbiet trafen die Ermittlungsorgane von Polizei und Statthalteramt am Tatort in Pratteln auf drei erschossene und eine schwer verletzte Person. Eine weitere Person hatte den Vorfall unverletzt überstanden. Bei den Getöteten handelte es sich um eine 76-jährige Frau, ein 16-jähriges Mädchen und einen 51-jähriger Mann. Verletzt überlebt hat die 52-jährige Ex-Freundin des Angeschuldigten, eine weitere Frau hat den Vorfall ohne körperliche Blessuren überstanden.
Aufgrund erster Angaben der überlebenden Personen konnte bald darauf Mustafa Dilenc als mutmasslicher Täter identifiziert werden. Dieser flüchtete unmittelbar nach der Tat mit einem Personenwagen. Am 25. August 2003 konnte Dilenc in Ungarn verhaftet und in Auslieferungshaft genommen werden. Die Überstellung des Angeschuldigten an das Bezirksstatthalteramt Liestal erfolgte dann am 21. November 2003. Dilenc ist grundsätzlich geständig, er hat zugegeben am 4. Juli 2003 drei Personen getötet zu haben. Es handelt sich um ein Beziehungsdelikt. (29. November 2005)

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"Stadt-Zytig" Alder mit Verleger Zehnder im Krach
BASEL. - Zwischen "Stadtzytig"-Chefredaktor Beat Alder und seinem Verleger, dem in Wil SG domizilierten Rolf-Peter Zehnder, ist ein handfester Krach ausgebrochen. Laut dem Online-Branchendienst "Kleinreport.ch" habe Zehnder Alder den vertraglich vereinbarten Lohn um mehrere tausend Franken gekürzt. Zehnder habe dies bestätigt mit der Erklärung, dass Alder ja im September von seinen bisherigen Aufgaben als Verkaufschef entlastet worden sei. Im Gegenzug habe Alder nach eigener Aussage Inserateeinnahmen für sich selbst zurückbehalten: "Ich habe eine Familie und muss schliesslich von etwas leben."
Laut dem "Kleinreport" ist der Krach schon weit fortgeschritten. Alder fühle sich von Zehnder "beschimpft, beleidigt und gemobbt", weshalb er in ärztlicher Behandlung und arbeitsunfähig sei. Zehnder seinerseits scheint auch langsam die Nase voll zu haben. "Wenn ich schon nur Basel höre, kriege ich einen roten Kopf", zitiert ihn der "Kleinreport". (29. November 2005)

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Viel Publikum an Vernissage des Manser-Buchs
BASEL. - Über einen grossen Publikumsaufmarsch durfte sich das Basler Buchhaus Thalia heute Montagabend erfreuen: Rund 150 Interessierte fanden sich zur Vernissage ein, an der Ruedi Suter (Bild) sein soeben erschienenes Buch "Bruno Manser - Stimme des Waldes" vorstellte. Die Biografie des verschollenen Schweizer Regenwaldschützers macht auch dem "Zytglogge"-Verlag Freude: Die erste Auflage ist bereits an die Buchhandlungen verkauft, die zweite Auflage im Druck, das Werk erklimmt die Bestseller-Listen. Verleger Hugo Ramseyer schilderte einleitend seine Begegnung mit dem eigenwilligen, aber äusserst sendungsbewussten Manser, der im Berner Verlag vor vielen Jahren schon selbst ein Buch ("Stimmen aus dem Regenwald") publiziert hatte. Dass der Kämpfer für das Überleben des malaysischen Urvolks der Penan jetzt selbst Gegenstand einer dramatischen Publikation geworden ist, ist das Verdienst des Basler Journalisten und OnlineReports-Autors Ruedi Suter, der sich auf die Spurensuche nach seinem Freund machte und seinen im Ungewissen endenden, aussergewöhnlichen Lebensweg, seinen Kampf für die indigenen Völker und die zentrale Frage der Ressourcen-Verantwortung in einen gesellschafts- und umweltpolitischen Rahmen stellte. An der Lesung gab Suter zu bedenken, dass von Holzkonzernen ausgebeutete Regenwälder eigentliche "Vernichtungszonen" hinterliessen. Der Autor kam auch auf Mansers im Buch beschriebene Frauenbeziehungen, seine wachsende Verzweiflung und seinen - einen - Gedanken an den Freitod auf der Oltener Aarebrücke zu sprechen. Denn, so Suters Fazit: "Man kann nicht dauernd gegen die Türen rennen." Zahlreiche Gäste liessen sich nicht entgehen, handsignierte "Stimmen des Waldes" käuflich zu erwerben. (28. November 2005)

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24 Propangas-Flaschen gestohlen
MUTTENZ. - 24 Propangas-Flaschen wurden in der Nacht auf letzten Samstag ab dem Gelände einer Tankstelle an der St. Jakobs-Strasse in Muttenz gestohlen. Ihr Wert beläuft sich auf rund 2'200 Franken. Wie gut die Flaschen gesichert waren, geht aus der Polizeimeldung nicht hervor. Zeugen gesucht. (28. November 2005)

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Vier Verletzte bei Schlägerei in Festhalle
LAUFEN. - Zu einer Schlägerei mit vier Verletzten kam es in der Nacht auf gestern Sonntag in der Festhalle in Laufen. Drei Verletzte mussten hospitalisiert werden. Die mit mehreren Fahrzeugen angerückte Polizei traf nach ihrer Alarmierung um 3.13 Uhr eine sehr unübersichtliche Situation an. Etliche Beteiligte standen unter zum Teil starken Alkoholeinfluss. Eine der verletzten Personen erlitt erhebliche Gesichts- und Zahnverletzungen. Alle Verletzten - zwei Männer und eine Frau - konnten das Spital bereits im Verlauf des gestrigen Sonntags wieder verlassen. Auslöser war offenbar eine Rangelei zwischen zwei jungen Männern, die aus deren Gunst um eine junge Frau entstand. Danach eskalierte die Situation. Da noch etliche Unklarheiten bestehen, werden Zeugen gesucht: 061 926 35 35. (28. November 2005)

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Ja zur Neugestaltung der Elisabethenanlage
BASEL. - Das Basler Stimmvolk will eine Neugestaltung der Elisabethenanlage: In einer Referendumsabstimmung bestätigte es den entsprechenden Grossratsbeschluss über 3,4 Millionen Franken relativ knapp mit 26675 Ja gegen 23196 Nein. Die Stimmbeteiligung betrug 46,3 Prozent, der Anteil brieflich Stimmender lag bei 95,4 Prozent. Das Referendum gegen die Sanierung war überraschend von den Basler Liberalen ergriffen und auch von grüner und rechter Seite unterstützt worden.
"Wir erwarten, dass der hohe Anteil an Nein-Stimmen von 46,5 % von der Verwaltung als Fingerzeig verstanden wird und dass bei künftigen Projekten dem Kostenfaktor, ganz besonders in Zeiten knapper Finanzen, grössere Bedeutung beigemessen wird", schreiben die Liberalen. "Die Unzufriedenheit mit der Amtsführung des Baudepartements" sei zudem "deutlich spürbar", ergänzen die Jungliberalen.
Nach Meinung der Jungen CVP muss Geld aus dem Mehrwertabgaben-Fonds, das für die Neu- und Umgestaltung von Grünflächen gedacht ist, "auch für die Verschönerung von Anlagen verwendet werden". Es sei sinnlos, diese Einnahmen nur zu horten, ohne dass die Einwohnerinnen und Einwohner Basels davon etwas haben. Deshalb wird die Junge CVP auch die entsprechende Motion unterstützen, die eine Erweiterung des Verwendungszwecks von Mehrwertabgaben erreichen will. Neu soll der Fonds auch für den Unterhalt von bestehenden und neu zu erstellenden Grünanlagen verwendet werden dürfen.
Die Basler Grünen freuen sich über die Zustimmung des Stimmvolkes. "Für uns ist es ein Bekenntnis der Bevölkerung zur Wichtigkeit der Grünflächen in Basel-Stadt allgemein, und dafür, dass diese unterhalten und nach Jahrzehnten auch wieder einmal den Bedürfnissen angepasst werden müssen."
Die Basler SP, die für die Vorlage ihrer Baudirektorin Barbara Schneider eintrat, zeigte sich über das Ergebnis erfreut. Die "polemische Argumentation einer Vergoldung von Parkanlagen" habe nicht überzeugen können. Der gesetzlich verankerte Fond aus den Mehrwertabgaben könne nun weiterhin für die Erneuerung und Erweiterung der grünen Lungen dieser Stadt verwendet werden. Die SP sei sich jedoch der Situation bewusst, "dass die Bevölkerung nur zu Ausgaben für Grünanlagen und öffentlichen Plätzen Ja sagt, wenn diese für alle etwas bringen". Mit dem Referendum, mit dem die Liberalen den veränderten Mehrheitsverhältnissen auf sachpolitischer Ebene einen "Misserfolg" hätten bescheren wollen, sei "arg gescheitert". (27. November 2005)

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Mannschaftswagen in Kiesgrube abgebrannt
MUTTENZ. - Zum Brand eines Mannschafts-Containers kam es heute Samstag amspäteren Nnachmittag in einer Muttenzer Kiesgrube. Die Feuerwehr Muttenz hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Trotzdem wurde der Container komplett zerstört. (26. November 2005)

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Knatsch um SVP-Gemeinderats-Kandidatur in Riehen
RIEHEN. - Die SVP will einen Sitz in der Exekutive der Gemeinde Riehen erringen: Zu den am 12. Februar kommenden Jahres stattfindenden Gemeinderatswahlen steigt sie mit dem ökologisch orientierten Einwohnerrat und als Bio-Winzer bekannt gewordenen Peter A. Vogt (66) ins Rennen. Die SVP als prozentual stärkste bürgerliche Kraft im Kanton Basel-Stadt sehe sich "als Alternative zum links abdriftenden Gemeinderat", schreibt die Partei heute Samstag in einem Communiqué. Eine solche Kandidatur entspreche aus der SVP-Sicht "klar dem Wählerwillen der Riehener Stimmberechtigten" und widerspiegle "die Stärke der Partei bei vergangenen Wahlen auf kommunaler und kantonaler Ebene".
Gemeinderatskandidat Vogt ist diplomierter Psychologe und Lehrer. Er verfügt über eine langjährige politische Erfahrung. So gehörte er als SP-Vertreter auch dem Grossen Rat an, ist initiant der Gruppierung "Grün statt Grau" und war einer der profiliertesten Zollfreiestrasse-Gegner. Er sei "über die Parteigrenzen hinweg eine anerkannte und profilierte Persönlichkeit".
Die SVP will allerdings nicht allein in den Wahlkampf ziehen, sondern sie erachtet es als "zwingend nötig, mit einem bürgerlichen Ticket anzutreten". Das Ziel müsse eine "Bündelung der bürgerlichen Kräfte" sein. Anzustreben sei ein Fünfer-Ticket.
Ob die SVP mit ihrem Vorgehen allerdings für bürgerliches Tauwetter gesorgt hat, ist fraglich. Der Parteivorstand der Riehener Liberalen nimmt die SVP-Kandidatur "zur Kenntnis". Die Begeisterung über das Vorgehen hält sich aber in sehr engen Grenzen. Felix Werner, Präsident der LDP Riehen/Bettingen, zu OnlineReports: "Voraussetzung für ein Zusammengehen der bürgerlichen Kräfte mit der SVP wäre gewesen, gemeinsam über Kandidaturen zu beraten und im Einvernehmen mit allen Partnern zu entscheiden. Die Liberalen haben ihre Bereitschaft dazu deutlich gemacht und auch die SVP explitzt darauf hingewiesen. Mit ihrem einseitigen Vorpreschen und dem damit geschaffenen 'fait accomplis' der SVP fällt diese Option für die anstehenden Wahlen wohl ausser Betracht." Eine gemeinsame Gemeinderatsliste mit Partnern, welche zur Einhaltung dieser Spielregeln bereit sind, streben die Riehener Liberalen nach wie vor an. Das Ziel bleibe, in der Exekutive eine bürgerliche Mehrheit zu erreichen.
Der Parteivorstand der Riehener Liberalen wird der Parteiversammlung vom kommenden Montag beantragen, mit den beiden bisherigen Gemeinderäten Maria Iselin-Löffler und Christoph Bürgenmeier zur Gemeinderatswahl anzutreten. Mit ihrer bisherigen Arbeit hätten die beiden liberalen Exekutivmitglieder "massgeblich dazu beigetragen, dass die Liberalen seit 2002 wählerstärkste Partei in Riehen sind". (26. November 2005)

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Besoffener Automobilist: Fast drei Promille
DIEGTEN. - Mit einem Alkoholwert von 2,98 Promille wurde gestern Freitagnachmittag kurz vor 16.30 Uhr vor dem Polizeiposten in Diegten ein Automobilist erwischt. Der 38-jährige Schweizer musste sein Fahrzeug gleich stehen lassen und seinen Führerausweis abgeben. (26. November 2005)

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Betrunkener Lenker auf gefährlicher Irrfahrt
NIEDERDORF/ÖNSINGEN. - "Wie von Sinnen" (so die Polizei) verhielt sich gestern Donnerstagabend ein alkoholisierter Autolenker im Gebiet von Niederdorf. Um etwa 19.45 Uhr war der 48-jährige Mann türkischer Nationalität mit einem Personenwagen auf der Hauptstrasse in Niederdorf in Richtung Waldenburg unterwegs, geriet auf der Höhe des Gebietes Bachmatten auf die Gegenfahrbahn und streifte ein korrekt entgegen kommendes, anderes Auto. Darauf ergriff er die Flucht und durchfuhr die Stände des Weihnachtsmarktes in Waldenburg, wo sich zum Glück gerade keine Leute aufhielten. Diverse Marktstände wurden beschädigt. Danach flüchtete der Lenker weiter via Oberen Hauenstein/Langenbruck in den Kanton Solothurn. Beim Autobahnanschluss Önsingen erlitt er mit seinem stark beschädigten Fahrzeug schliesslich eine Panne und konnte durch die Solothurner Polizei kontrolliert werden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,83 Promille. Seinen Führerausweis musste der Mann an Ort und Stelle abgeben. (25. November 2005)

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Der erste Schnee verursachte zahlreiche Unfälle
LIESTAL. - Die Schneefälle der letzten Nacht sorgten in weiten Teilen des Baselbiets für schwierige Strassenverhältnisse und fünf Unfälle. Heute Freitagmorgen kurz vor 1 Uhr kam es auf der Strasse zwischen Giebenach und Olsberg zu einem ersten Selbstunfall. Um 4.30 Uhr geriet auf der Hauptstrasse in Aesch das Fahrzeug eines alkoholisierten Mannes (2,05 Promille) ins Rutschen und prallte in den rechtsseitigen Randstein. Um 5.14 Uhr fuhr in Grellingen eine Fahrzeuglenkerin in einer schneebedeckten Linkskurve geradeaus und kollidierte mit der Böschung. In der Folge kippte das Auto um. Die 25-jährige Lenkerin verletzte sich an der Schulter und wurde ins Spital eingeliefert. Kurz nach 6 Uhr kam auf der Hauptstrasse zwischen Hölstein und Bennwil ein Personenwagen ins Schleudern, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit einem korrekt entgegen kommenden Linienbus. Nach der Kollision rutschte auf der schneebedeckten Fahrbahn ein weiterer Personenwagen in den still stehenden Wagen des Unfallverursachers. Sowohl der Bus wie auch der unfallverursachende Personenwagen mussten abgeschleppt werden. Kurz nach 8.30 Uhr kollidierte schliesslich in Wahlen ein Personenwagen mit einer Streumaschine.
Heute Nachmittag kam es im Laufental - auf der Delsbergerstrasse zwischen Laufen und Delémont - zu zwei weiteren Unfällen. In einem Fall kollidierten kurz nach 14 Uhr zwei Personenwagen. Verletzt wurde niemand. Im anderen Fall geriet kurz nach 14.30 Uhr eine Fahrzeuglenkerin auf der gefrorenen Fahrbahn ins Schleudern, kollidierte heftig mit der Leitplanke und kam auf der Gegenfahrbahn zum Stillstand. Die 59-jährige Fahrzeuglenkerin zog sich Rückenverletzungen zu und musste mit der Sanität Paramedic Laufen ins Spital überführt werden. (25. November 2005)

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Gastro-Erfolg für Grand Casino Basel
BASEL. - Einen kulinarischen Erfolg kann das Grand Casino Basel verbuchen: An der internationalen Servicemeisterschaft gewannen drei Service-Fachangestellte aus dem Restaurationsbetrieb des Casinos Edelmetall: Nicolle Randel und Stefano Mongiovi gewannen je eine Gold-Medaille, Yvonne Schäfer eine Silber-Medaille. Insgesamt 29 Service-Profis aus der ganzen Schweiz hatten vor den kritischen Augen einer Fachjury um den Schweizer Meistertitel gekämpft. Gerungen wurde in Disziplinen wie Tischdecken, Bar-Mixkunst oder Früchte-Cocktail. (25. November 2005)

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"Nordwest1": Redaktionsleiter Freundlieb freigestellt
ALLSCHWIL. - Die personellen Mutationen an der Spitze des Baselbieter TV-Senders "Nordwest1" mit Sitz in Allschwil halten an: Niggi Freundlieb (52, Bild), seit eineinhalb Jahren Redaktionsleiter des Allschwiler Senders, wurde heute Donnerstagmorgen fristlos freigestellt, wie er Informationen von OnlineReports bestätigte. Ihm wurde von Verwaltungsratspräsident Christian Heeb die formelle schriftliche Kündigung per Ende Januar 2006 überreicht; die sofortige Freistellung sei auf Wunsch des Betroffenen erfolgt. "Die Kündigung kam völlig überraschend und ist für mich nicht nachvollziehbar", sagte Freundlieb, der als Moderator bei DRS3, "Radio Basilisk" und "RadioX" sowie als Mitarbeiter bei "Blick Basel" und "20 Minuten" bekannt wurde. Der Blaue Brief enthielt offenbar keine Begründung. Aus mündlichen Äusserungen schliesse er, dass der Verwaltungsrat "neue Wege" gehen wolle und "schlankere Strukturen" anstrebe.
Christian Heeb zeigte sich gegenüber OnlineReports "dankbar dafür, dass Niggi Freundlieb bei uns an Bord war", mochte aber keine Gründe nennen, die zur Entlassung führten. Die Redaktion wird jetzt von Ko-Leiterin Corinna Zigerli geführt. "Jetzt haben wir Frauenpower dort draussen", freut sich Heeb über die Allschwiler TV-Produzenten. Der ehemaligen "Radio Basilisk"-Moderatorin wird Urs Hobi (ex "Basilisk", ex "Basler Zeitung") als Betreuer und Vertreter im Auftragsverhältnis zur Seite gestellt. Christian Heeb sieht für den defizitären Sender keineswegs schwarz: "Ich habe wahnsinnig Freude an dem, was das Team dort draussen macht." (© Foto by Martin Graf, 24. November 2005)

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BaZ: Schuhmacher verabschiedet, Meier neuer Verwaltungsrat
BASEL. - Rochade im Verwaltungsrat der "Basler Zeitung Medien": Otto Meier, CEO der wichtigsten PubliGroupe-Tochter PubliPresse SA - sie deckt das Anzeigen-Kerngeschäft der früheren Publicitas ab - wurde an der Generalversammlung von heute Donnerstag neu in den BaZ-Veraltungsrat gewählt, wie das Unternehmen bekannt gibt. Verabschiedet wurden gleichzeitig der bisherige Vizepräsident Fritz Schuhmacher, der dem Verwaltungsrat seit Dezember 1993 angehörte, sowie Gaudenz Staehelin, seit Juni 1987 im Verwaltungsrat. Das Aufsichtsgremium setzt sich künftig folgendermassen zusammen: Matthias Hagemann (Präsident), Beat Meyer (Delegierter), Ruth Ludwig-Hagemann, Otto Meier, Peter Merian und Hans-Peter Rohner. Wie Mattias Hagemann gegenüber OnlineReports erklärte, ist kein Vizepräsident bestimmt worden. Diese Regelung galt schon vor dem Eintritt Schuhmachers, der ad personam zum Vizepräsidenten ernannt worden war.
Wie Matthias Hagemann auf Anfrage erklärte, war Schuhmacher bei der heutigen Verabschiedung anwesend. Als Folge seiner Aktivitäten in mehreren Medienverwaltungsräten war es zwischen Schuhmacher und Hagemann zu einer Verstimmung gekommen. (24. November 2005)
Hintergrund zu Fritz Schuhmacher

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Zwei Verletzte bei Kollision zweier Personenwagen
LAUSEN. - Ein Verkehrsunfall mit zwei Verletzten ereignete sich gestern Mittwochabend um 17.45 Uhr auf der Hersbergerstrasse zwischen Hersberg und Liestal. Ein 59-jähriger Mann war mit seinem Auto von Hersberg in Fahrtrichtung Liestal unterwegs, als er ein korrekt entgegen kommendes Fahrzeug übersah, welches von Liestal (Windentalhöhe) her kommend in den Edletenweg nach Lausen abbiegen wollte. Dabei kam es zu einer seitlichen Frontalkollision. Zwei Frauen, die sich im korrekt entgegen kommenden Fahrzeug befanden, mussten mit leichten Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. (24. November 2005)

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Neue Leiterin der BL-Drogenberatung heisst Claudine Aeschbach
LIESTAL. - Claudine Aeschbach heisst die neue Leitende Ärztin der Drogenberatung Baselland. Damit wird sie Nachfolgerin des altershalber ausscheidenden Urs Hafner. Sie wird ihr Amt am 1. Juni 2006 antreten. Die Wahl war von der Baselbieter Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion getroffen worden. Die 1961 in Basel geborene Claudine Aeschbach ist in Riehen aufgewachsen und hat in Riehen und Basel die Schulen besucht. Sie ist verheiratet, Mutter von drei Kindern im Alter zwischen siebzehn und zehn Jahren und wohnt mit ihrer Familie in Basel. (24. November 2005)

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Drogenklinik "Cikade" gerettet: Einigung ist Sicht
BASEL/BÖCKTEN. - Im Streit um die Drogenentzugsklinik Cikade in Böckten zwischen dem Kanton Basel-Stadt und dem Betreiberverein "Suchthilfe Region Basel" (SRB) scheint es zu einer Einigung zu kommen. Dies teilt heute Donnerstag das Basler Gesundheitsdepartement mit. Laut dem Communiqué sei "in intensiven Verhandlungen" zwischen den departementalen Gesundheitsdiensten und der SRB "eine einvernehmliche Lösung für das Einweisungsverfahren in die Entzugsklinik erreicht" worden. Diese Lösung entspreche "sowohl den gesetzlichen Auflagen des Krankenversicherungsgesetzes als auch den besonderen Bedürfnissen drogenkranker Menschen nach einem niederschwelligen Klinik-Eintritt".
Wie weit die Lösung fortgeschritten ist, wird aus der Medienmittleilung aber nicht restlos klar. Danach ist eine Tarifvereinbarung zwischen dem Kanton Basel-Stadt und dem Verein "Suchthilfe" betreffend der Behandlung baselstädtischer Drogenkranker in der Entzugsklinik Cikade "auf gutem Weg". Auch hätten "die offenen Fragen zur Kostenentwicklung in der Cikade geklärt" werden können, "sowie die finanziellen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit abgesteckt werden". Derzeit werde zwischen den Vertragspartnern eine Leistungsvereinbarung über die Hospitalisationen baselstädtischer Drogenkranker in der Cikade erarbeitet. Die Vereinbarung regelt Leistungen, anrechenbare Kosten, das Eintritts- und Abrechnungsprozedere sowie die gegenseitige Information.
Wie Regine Dubler, Leiterin der Gesundheitsdienste, gegenüber OnlineReports erklärte, seien die Eckwerte der Kostengutsprachen durch ihr Departement geklärt worden. Einigung sei auch bezüglich des Tagesansatzes erzielt worden. Danach anerkennt Basel-Stadt den von Baselland bezahlten Ansatz. Noch nicht unter Dach und Fach ist der Tarifvertrag mit Krankenversicherern, die in Basel-Stadt - im Gegensatz zum Baselbiet, wo einheitliche Ansätze gelten - unterschiedliche Beiträge zahlen.
Bisher konnte Catherine Fürst als Präsidentin des Vereins "Suchthilfe" nicht erreicht werden. (24. November 2005)

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Opfergruppe konnte Entreissdieb fotografieren
BASEL. -Gestern Dienstagnachmittag hielt sich ein Tourist aus Singapur mit einer Gruppe Landsleuten in der Basler Innenstadt auf, als er in der Gerbergasse von drei Tätern eingekreist und seiner in der Tasche befindlichen Digitalkamera beraubt wurde. Nach einer kurzen Verfolgung konnte der Flüchtende mit der gestohlenen Kamera eingeholt und ihm das Diebesgut wieder abgenommen werden. Nach dieser Aktion entfernten sich die drei Täter, wobei sie etwa 20 Minuten später erneut auf die Touristengruppe trafen. Dabei konnte einer der Täter fotografiert werden. Die Signalementsangaben und das Bild wurden im Rahmen der Anzeigeerstattung an die Polizei weiter geleitet. Kurz darauf konnte eine polizeiliche Fahndungspatrouille drei Asylbewerber zwei Algerier und ein Mann, dessen Herkunft nicht bekannt ist im Alter zwischen 18 und 28 Jahren ausmachen, die dringend verdächtigt werden, diesen Entreissdiebstahl verübt zu haben. (23. November 2005)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Herkunft Opfer/Geschädigte |
Algerien, Asylbewerber |
Singapur |

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Mutter und Kind auf Fussgängerstreifen angfahren
AESCH. - Eine Mutter und ihr Kind wurden heute Mittwochvormittag kurz vor 10.30 Uhr auf einem Fussgängerstreifen auf der Hauptstrasse in Aesch vor einem Personenwagen angefahren. Die 41-jährige Lenkerin eines Personenwagens hatte ursprünglich korrekt vor dem Fussgängerstreifen angehalten, um einem Fussgänger, der von rechts kommend auf dem Fussgängerstreifen die Hauptstrasse überqueren wollte, den Vortritt zu gewähren. Anschliessend fuhr die Autolenkerin wieder an und übersah dabei eine von links ebenfalls auf dem Fussgängerstreifen kommende Frau mit Kinderwagen. Bei der anschliessenden Kollision wurden die Mutter und ihr zweijähriges Kind leicht verletzt. Sie mussten nach Dornach ins Spital eingeliefert werden. (23. November 2005)

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Schulhaus-Vandalismus aufgeklärt
AESCH. - Die Vandalenfahrt mit einem Traktor auf der Schulanlage "Neumatt" in Aesch in der Nacht auf den 10. September ist geklärt, wie die Polizei mitteilt. Bei den Verursachern handelt es sich um zwei junge Schweizer im Alter von 17 und 18 Jahren, die für die Taten Geständnisse abgelegt haben. Im Zuge der Ermittlungen konnten den Beiden weitere in Aesch begangene Sachbeschädigungen mit einer Schadensumme von rund 4'000 Franken nachgewiesen werden: In der gleichen Nacht wüteten sie mit Feuerlöschern auch in der Schulanlage "Schützenmatt". Dem Vandalentum war übermässiger Alkoholkonsum voraus gegangen. Gegen die beiden Täter wurden Strafverfahren eröffnet. (23. November 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Schweiz |

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"Ich bin Dein Schwager und brauche Geld"
BASEL. - Vor ein paar Tagen erhielt eine 77-jährige Rentnerin den Telefonanruf eines Mannes, der sie geschickt in ein Gespräch verwickelte und sich als ihr Schwager ausgab. Die Frau ging schliesslich davon aus, effektiv mit ihrem Schwager zu sprechen. Dann kam der Mann auf einen finanziellen Engpass zu sprechen und bat die Rentnerin um ein kurzfristig gewährtes Darlehen, das er gleichentags zurückzahlen werde. Tatsächlich begab sich die 77-jährige zu ihrer Bank, hob dort 20'000 Franken ab und kehrte mit dem Geldbetrag nach Hause zurück - in der Annahme, ihr Schwager werde das Geld bei ihr abholen. Kurze Zeit später telefonierte der angebliche Schwager erneut und teilte der Dame mit, dass er das Geld nicht persönlich abholen könne, sondern dass sie auf die Strasse gehen solle, da er eine Bekannte von ihm vorbeischicken würde. Kurz darauf übergab die Rentnerin einer ihr völlig unbekannten jüngeren Frau den gesamten Bargeldbetrag, worauf diese sich bedankte und samt Moneten auf Nimmerwiedersehen verschwand. (22. November 2005)

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Schwerverletzter bei Wohnungsbrand
BASEL. - Einen Schwerverletzten forderte gestern Montagabend ein Brand im siebten Stockwerk der Liegenschaft an der Jägerstrasse 12 in Basel. Die Rettungskräfte hatten das Feuer rasch unter Kontrolle. Dennoch musste ein Mann mit schweren Brandverletzungen in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden. Seine Identität steht im Moment noch nicht definitiv fest, doch ist davon auszugehen, dass es sich bei dieser Person um den Wohnungsinhaber handeln dürfte. In der ausgebrannten Wohnung hielt sich zudem ein Hund auf, der durch die Polizei dem Veterinäramt übergeben wurde.
26 Personen, die sich in Wohnungen in der Nähe des Brandorts aufhielten, mussten evakuiert werden; sie fanden Unterkunft im Restaurant "Özüm" an der Erlenstrasse und konnten nach Abschluss der Löscharbeiten in ihre Wohnungen zurückkehren. (22. November 2005)

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Nanowissenschaften: Aargau will Basler Uni untersützen
AARAU/BASEL. - Überraschende Kunde aus Aarau: Der Aargauer Regierungsrat untersützt die Basler Universität jährlich mit fünf Millionen Franken. Dies sieht ein Vertrag vor, den der Aargau mit der Universität Basel abschliessen will, wie heute in Aarau bekannt wurde. Der Beitrag soll gemäss dem Vertrag zweckgebunden für den Ausbau der Nanowissenschaften und Nanotechnologie zu einem gesamtschweizerischen Zentrum "Swiss Nano Center" eingesetzt werden. Die Universität Basel ist laut dem Aargauer Departement Bildung, Kultur und Sport "bereits heute die führende Schweizer Universität in diesem Bereich" und leitet den entsprechenden nationalen Forschungsschwerpunkt. Ein wesentlicher Teil des Beitrags soll die Universität für anwendungsorientierte Projekte in Zusammenarbeit mit der Fachhoschule Nordwestschweiz und dem Paul Scherrer Institut PSI verwenden. Auf diese Weise werde eine "konzeptionell neuartige Verbindung von Grundlagenforschung und Anwendungsbezug erreicht, die den Wissens- und Technologietransfer in die Wirtschaft erheblich verstärken wird".
Der Vertrag steht unter dem Vorbehalt, dass der Grosse Rat den notwendigen Globalkredit bewilligt. Der Regierungsrat hat dem Parlament eine entsprechende Vorlage unterbreitet. Der historische Schritt steht im Zusammenhang mit der Absicht der Aargauer Regierung, "die Innovationskraft des Hochschul- und Wirtschaftsraums Nordwestschweiz in einer für den Aargau wichtigen Zukunftstechnologie zu stärken". (21. November 2005)

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Drogensüchtigen Apotheken-Einbrecher festgenommen
ALLSCHWIL. - Nicht zuletzt dank der Aufmerksamkeit einer Drittperson hielt die Polizei gestern Sonntagabend in Allschwiler Tramhäuschen einen Mann an, der zuvor einen Einbruch in eine Apotheke an der Baslerstrasse verübt hatte. Es handelt sich um einen 30-jährigen, drogenabhängigen Schweizer. Der Mann hatte bei seinem Einbruch eine Scheibe eingeschlagen, mehrere Packungen Medikamente entwendet. (20. November 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Schweiz |

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Bub im Auto mitten in der Stadt geboren
BASEL. - Ein ungewöhnlicher Notruf erreichte heute Sonntagnachmittag gegen halb vier Uhr die Einsatzzentrale der Basler Polizei. Ein junger Vater meldete aufgeregt, dass er mit seiner hochschwangeren Frau und seinen beiden kleinen Töchtern im Auto unterwegs gewesen sei, als auf Höhe der Peter Merian-Strasse heftige Wehen eingesetzt hätten, weshalb er dringend Hilfe erbitte. Während auf der Einsatzleitzentrale Sanität und Hebamme aufgeboten wurden, sauste parallel dazu eine Polizeipatrouille an den Ort des Geschehens und traf just in dem Moment ein, als die Frau das Buschi zur Welt brachte. Mutter und Kind wurden sofort in wärmende Decken gehüllt, und endgültig löste sich die Spannung, als die mittlerweile mit der Sanität eingetroffene Hebamme verkünden konnte, dass da ein gesunder Bub geboren worden und auch die Mutter wohlauf sei. Und als die beiden Mädchen auf dem Rücksitz realisierten, dass sie nun ein Brüderchen hätten, wich auch bei ihnen der Schrecken bald einmal der überschäumenden Freude. (20. November 2005)

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Brand im Pfadiheim im Sarasin-Park
RIEHEN. - Ein Brand brach heute Sonntagmorgen nach Mitternacht im Pfadiheim im Riehemer Sarasin-Park aus. Kurze Zeit später konnte die Berufsfeuerwehr den Brand löschen. Zum Zeitpunkt des Brandes befand sich niemand im Pfadiheim. Die Brandursache ist nicht klar. Angaben: 061 267 71 11. (20. November 2005)

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Gefährlicher Pitbull-Terrier soll eingeschläfert werden
BASEL. - Nach vier Übergriffen auf andere Hunde hat das Basler Veterinäramt genug: Kantonstierarzt Markus Spichtig will einen gefährlichen Pitbull-Rüden einschläfern lassen. Der Hund, der einer sehr wohlhabenden 69-jährigen Basler Kosmetik-Unternehmerin und Kunstsammlerin namens Esther G. gehört, hatte nach einem Bericht der "Basler Zeitung" am 30. Oktober im Hardwald auf Baselbieter Boden einen Schäferhund angegriffen und ihm 43 Bisswunden zugefügt. Der Baselbieter Kantonstierarzt Ignaz Bloch hatte gegenüber Frau G. sodann ein Kantonsverbot erlassen, so dass der Pitbull-Terrier nicht mehr auf Baselbieter Kantonsgebiet ausgeführt werden darf.
Laut dem Basler Kantonstierarzt Spichtig ist Frau G. seit 2002 Besitzerin des gefährlichen Hundes und auch der nötigen Bewilligung, aber schon mehrfach verwarnt worden. Wie er OnlineReports gegenüber erklärte, ist amtsintern der Entscheid gefallen, dass der Hund eingeschläfert werden muss. "Am liebsten wäre mir, wenn Frau G. dies einsähe und selbst verlasste. Bisher war sie nicht erreichbar. Ich werde dieses Wochenende den Kontakt mir ihr weiter suchen." Anderfalls plant das Veterinäramt, am Montag oder Dienstag eine Verfügung zu erlassen, wonach der Pitbull beschlagnahmt und euthanasiert wird, da es bisher schon zu vier Übergriffen auf Hunde gekommen war. Spichtig schliesst weitere Attacken nicht aus: "Es könnte auch einmal ein Mensch betroffen sein." Doch auch bei einer Verfügung ist der Hund nicht mit Sicherheit ausser Gefecht gesetzt: Frau G. kann den Rechtsweg beschreiten - bis vor Bundesgericht. (18. November 2005)
> ECHO
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"Frau G. besass auch einen giftigen Dackel"
Es ist sehr speziell, wie die Schweizer Medien, inklusive OnlineReports, Frau Esther G. nicht beim Namen nennen, obwohl eigentlich jeder weiss, um wen es geht. (Ob sie Täterin oder Opferin ist, wissen wir nicht. Hat der Hund sie auch schon gebissen? Was sagt die Opfer-/Täter-Statistik?) Oder habt Ihr alle Angst vor der Millionen-Klage eines Medienanwalts?
Mir fällt ein Erlebnis ein, das Jahrzehnte zurück liegt. Seinerzeit hatte Frau G. einen giftigen Dackel, der bei Sitzungen immer dabei sein durfte und wie alle anderen Teilnehmer einen Stuhl am Konferenztisch besetzte. Sobald Frau G. die Stimme hob, was häufig geschah, fing er an zu bellen. Mein damaliger Geschäftspartner, Herr E. M. in Z., war in einer Pause, als Frau G. auf dem Klo, beim Zusammenfalten eines Mitarbeiters oder sonstwo war, nur schwer davon abzubringen, das Vieh aus dem Fenster in den Hof der Firma D-G zu werfen.
Sowas kann man beruhigt verbreiten, wenn die Persönlichkeit der Betroffenen durch Abkürzungen (alle zumindest der Redaktion bekannt) voll gewahrt ist.
"Das Problem liegt am oberen Ende der Leine"
In aller Regel befindet sich bei Hunden das Problem am oberen Ende der Leine. Damen der sogenannten besseren Gesellschaft benötigen keine Kampfhunde, um Ansehen und Selbsbewusstsein aufzumöbeln. Wenn sie nicht verzichten kann, dann verfügt sie gewiss über das nötige Kleingeld, um das Tier künftig ausschliesslich auf eigenem und ausbruchssicherem Areal laufen zu lassen. Damit wäre allen gedient und die arme Kreatur muss nicht eingeschläfert werden.
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Bewaffneter Raubüberfall auf Sex-Salon
BASEL. - Beim bewaffneten Überfall auf einen Sex-Salon an der Dornacherstrasse in Basel wurden gestern Donnerstagabend eine Schweizerin und eine Dominikanerin beraubt. Eine der Frauen wurde leicht verletzt. Erste Ermittlungen ergaben, dass einer der drei Täter gegen 23 Uhr im Salon vorsprach und sich anschliessend mit einer der beiden Frauen in einem Zimmer aufhielt. Ihre Kollegin hörte kurze Zeit später Hilferufe und wollte unverzüglich Nachschau halten. Als sie ihr Zimmer verliess, traf sie auf zwei vermummte Männer. Einer bedrohte sie mit einer Waffe und verlangte Geld. Da sie das Geforderte nicht sofort aushändigte, schlug er ihr mit der Waffe ins Gesicht. Ihre Kollegin wurde mit einem Schlagstock bedroht und anschliessend auch ausgeraubt. Die Täter flüchteten in unbekannte Richtung und konnten bisher nicht gefasst werden.
Gesucht werden:
1. Unbekannter, ca. 25 Jahre alt, ca. 190 cm gross, halblange, glatte Frisur, schwarze Lederjacke, Jeans, weisse Nike-Turnschuhe, sprach Schweizer Dialekt.
2. Unbekannter, Alter unbekannt, ca. 160 cm gross, trug schwarze Wollmütze, schwarzen Schal, weisse Turnschuhe, schwarze Trainerhose, sprach Schweizer Dialekt.
3. Unbekannter, Alter unbekannt, ca. 180 cm gross, trug weisse Strickmütze, schwarzen Schal, "militärgrüne" Bomberjacke, helle Hose, schwarze Wollhandschuhe, sprach Schweizer Dialekt.
Angaben: 061 267 71 11. (18. November 2005)

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Jeb Bush, Florida, was here: Making Business
BASEL. - Die Polizei war heute Donnerstagabend auf dem Marktplatz vorgefahren, doch Jeb Bush und sein Gefolge kamen durch den Hintereingang zum Empfang durch die Regierungen beider Basel ins Basler Rathaus. Ein erster Handshake (Bild) des Basler Regierungspräsidenten Ralph Lewin mit dem Gouverneur aus Florida: "Welcome in Basel and nice to meet you", dürfte es etwa geheissen haben. Viel Grund zur Vorsicht schien es allerdings nicht zu geben: Kein einziges Transparentchen mit Bush-Allergie war zu beobachten. Ruhe pur. Im Grossratssaal sichteten wir unter anderem die 35-köpfige Wirtschafts-Delegation aus der Life Science-Industrie in Florida und Vertreter seiner Universitäten, drei Vertreter der Basler Regierung (Ralph Lewin, Barbara Schneider und Guy Morin), den Baselbieter Sanitätsdirektor Erich Straumann, SVP-Nationalrat Jean Henri Dunant, Grossratspräsident Bruno Mazzotti, alt Finanzdirektor und Messe- sowie Universitätspräsident Ueli Vischer, den früheren Messe-Präsidenten Robert A. Jeker, Messe-CEO René Kamm, den neuen Wirtschaftsförderer Hanspeter Wessels und ziemlich viele leere Stühle. Ein Hauch von Melancholie im November lag über dem Parlamentssaal. Vier SP-Bundesabgeordnete boykottierten Empfang wie auch das anschliessende Nachtessen in der "Safran Zunft". Auch die Medienpräsenz hielt sich sehr in Grenzen.
"The honorable Jeb Bush, Governor of the State of Florida", hob jetzt Ralph Lewin zur Begrüssung an, schloss die First Lady Columba Bush und Botschafterin Pamela Willeford freundlich ein, um dann ebenso zügig wie stolz auf die Schweizer Messe-Tochter "Art Basel Miami Beach" und deren Bedeutung für den US-Bundesstaat wie für Basel zu sprechen zu kommen. Gouverneur Bush seinerseits sprach in freier Rede einige launige Nettigkeiten über die Basler Pharmaindustrie, die Stadt Basel und die Radfahrer auf den hiesigen Strassen. Beim Apéro im Vorzimmer des Grossratssaales trug sich der US-Besucher ins Gästebuch (Bild) ein.
Gegenüber OnlineReports erwies sich der Bruder des US-Präsidenten als aufmerksamer Small-Talk-Gesprächspartner. Der ungefähre, nicht autorisierte Gesprächsverlauf: "Hatten Sie Zeit, sich heute in Basel etwas umzusehen?" Jeb Bush: "Well, eigentlich nicht, wir hatten ein Dauer-Programm." OnlineReports: "Haben Sie heute mit Daniel Vasella gesprochen?". Jeb Bush: "Well, leider nicht. Er befindet sich meines Wissens gerade in New York." OnlineReports: "Ach so - nicht in Florida?" Jeb Bush: "Nein, leider nicht." OnlineReports: "Wen haben Sie bei Roche getroffen?" Jeb Bush: "Den CEO, wie heisst er ...?." OnlineReports: "Sie meinen Franz Humer." Jeb Bush: "Ja genau. Wir haben mit ihm auch das Mittagessen eingenommen - in einem Museum - wie heisst es schon wieder ...?" OnlineReports: "Im Tinguely-Museum." Jeb Bush: "Ja, genau." Dann streckte der Governor OnlineReports die Hand entgegen und wir antworteten. "Thanks for the interview und good luck, Mister Bush."
Bush war aus Deutschland angereist. Schon gestern war die Florida-Delegation bei kleineren Pharma-Firmen, vor allen Spin-offs, zu Besuch. Zu konkreten Zusammenarbeits-Vereinbarungen sei es in Basel nicht gekommen, sagte Bush, der heute auch das Biozentrum besuchte, aber die Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zum Austausch von jungen Wissenschaftern sei bekräftigt worden. Von einem Medienvertreter befragt, was er vom Boykott der SP-Parlamentarier halte, meinte Bush trocken: "Ich würde ihnen gern die Hand drücken." (17. November 2005) 
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Konflikt im Sucht-Bereich: Carlo Conti entschuldigt sich
BASEL. - Der Basler Gesundheitsdirektor Carlo Conti räumt ein, den Grossen Rat "unvollständig" über die Gründe der Kündigung des interimistischen Sucht-Beauftragten Niggi Starck informiert zu haben, und er entschuldigt sich beim Interpellanten Philippe Macherel und bei der Öffentlichkeit dafür.
In einer Medienmitteilung von heute Donnerstagnachmittag schreibt Conti: "Einer ungenügenden Information wegen wurden die Umstände, die zur Kündigung des Mandats durch Niggi Starck führten, in der Interpellations-Antwort unvollständig dargestellt. Demnach entspricht nicht der Tatsache, dass Niggi Stark das Mandat aufgekündigt hat, weil "er die operative Tätigkeit mit dem ursprünglichen Beratungsauftrag nicht mehr vereinbaren konnte". Tatsächlich hätten "unterschiedliche Führungsauffassungen zur Trennung geführt". Über diese Information habe er "zum Zeitpunkt der Interpellations-Beantwortung nicht verfügt".
In einem ausführlichen Brief an Departementsvorsteher Conti schildern Niggi Stark und Regine Dubler, Leiterin der Gesundheitsdienste, die Hintergründe des Abgangs. Darin heisst es: "Die Kündigung selbst hat Regine Dubler persönlich sehr getroffen, sie konnte sie im ersten Moment nicht nachvollziehen. Als ihren Vorgesetzten hat sie Sie wohl umgehend von der Kündigung in Kennntis gesetzt, indessen hat sie es fälschlicherweise unterlassen, Sie über die Hintergründe der Führungsdifferenzen, die zur Trennung führte, zu informieren. Dies wohl infolge der nach wie vor bestehenden Loyalität zwischen Regine Dubler und Niggi Starck. Es bleibt zu versichern, dass zu keiner Zeit die Absicht bestand, Sie bzw. die Öffentlichkeit falsch zu informieren."
Worin die Differenzen zwichen Starck und Dubler bestanden, geht indes auch aus diesem Brief nicht hervor. (17. November 2005)

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Roche erhöht Lohnsumme um 2,75 Prozent
BASEL. - Roche erhöht die Lohnsumme für ihre rund 6'500 Mitarbeitenden in der Nordwestschweiz per 1. April kommenden Jahres um 2,75 Prozent. Darauf haben sich das Unternehmen und die betriebsinternen Arbeitnehmervertretungen geeinigt. Diese neuerliche Erhöhung erfolgt laut einer Firmenmitteilung "in Anerkennung des hohen Einsatzes der Mitarbeitenden sowohl im Einzel- wie im Gesamtarbeitsvertrag". Berücksichtigt seien zudem "die wirtschaftliche Situation der Roche-Firmen in der Region Basel, die Löhne im Marktvergleich, die Entwicklung der Lebenshaltungskosten und der Wettbewerb zwischen den Roche-Standorten weltweit".
Im Hinblick auf die Lohnanpassung 2006 fanden in den vergangenen Wochen bei Roche Verhandlungen mit dem Angestelltenverband Roche und der Arbeiterkommission Roche Basel statt. Das vorliegende und von allen Seiten akzeptierte positive Ergebnis sei "nach engagierten, fairen und konstruktiven Verhandlungen erreicht" worden. Die Erhöhung um 2,75 Prozent dient zur Berechnung jener Summe, die den Vorgesetzten für die individuelle, leistungsabhängige Anpassung der Löhne zur Verfügung steht. (17. November 2005)

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Einbruch in Geschäftsliegenschaft: Täter gefasst
SISSACH. - Misslungen ist gestern Mittwochmittag gegen 12.30 Uhr ein Einbruch in eine Geschäftsliegenschaft an der Hauptstrasse in Sissach. Die Polizei konnte den Täter, einen 30-jährigen Asylbewerber aus Kasachstan, vor Ort verhaften, nachdem er von Angestellten der Firma überrascht und festgehalten wurde. Der Einbrecher wollte sich eben mit einem Laptop und anderen Gegenständen im Gesamtwert von rund 6'500 Franken aus dem Staub machen. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Das Statthalteramt Sissach hat gegen ihn ein Strafverfahren eröffnet. (17. November 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Kasachstan, Asylbewerber |
Schweiz |

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Chienbergtunnel-Betriebskosten: SP will Klarheit
LIESTAL. - Die SP-Fraktion des Baselbieter Landrates will Klarheit über die Höhe der Betriebs- und Unterhaltskosten des Sissacher Umfahrungstunnels. Unter Bezugnahme auf einen Bericht von OnlineReports will Fraktionspräsident Ruedi Brassel in einer dringlichen Interpellation wissen, ob zutreffe, "dass mit jährlichen Betriebs- und Unterhaltskosten von 10 Millionen Franken oder gar mehr gerechnet werden muss". Weiter will die Fraktion wissen, wie hoch die Betriebs- und Messkosten ausfallen, die in der Landratsvorlage noch mit 250'000 Franken budgetiert worden waren, wie hoch die jährlichen Kosten im Vergleich zum Grellinger Eggfluh-Tunnel ausfallen und auf welchen Betrag sich die umfassenden Sanierungskosten des Tunnels nach 25 Betriebsjahren belaufen. (17. November 2005)

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Sucht-Delegierter Niggi Starck hörte vorzeitig auf
BASEL. - In der Kontroverse um Personalprobleme in der Abteilung Gesundheitsdienste des Basler Gesundheitsdepartements räumt Niggi Starck, der interimistische Leiter der Fachstelle für Suchtfragen, vorzeitig seinen Arbeitsplatz: Nachdem er sein Mandatsverhältnis ordnungsgemäss per Ende Novenber gekündigt hatte, kam es bereits am Dienstag "im gegenseitigen Einvernehmen" zur Arbeitsübergabe zwischen Starck und Regine Dubler, der Leiterin der Gesundheitsdienste. Gestern Mittwochabend fand auf Einladung von Gesundheitsdirektor Carlo Conti ein abschliessendes und möglicherweise klärendes Gespräch mit Starck und Dubler statt. Nachdem Conti und Starck diametral divergierende Begründungen für die Kündigungen öffentlich genannt hatten, will das Gesundheitsdepartement diesbezüglich in nächster Zeit Klarheit schaffen, wie Sprecher Jürg Dietzig gegenüber OnlineReports erklärte. (17. November 2005)

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Personal-Schleuder Gesundheitsdienste: Vertuscht Conti?
BASEL. - Die offensichtlichen Personalprobleme in der Abteilung Gesundheitsdienste erfassen jetzt auch Sanitätsdirektor Carlo Conti: Es stellt sich die Frage, ob der CVP-Regierungsrat ungenügend informiert ist oder ob er die Häufung der Abgänge an der Spitze des Suchtbereichs wie auch innerhalb der Abteilung Gesundheitsdienste bewusst vertuscht.
Auf Berichte von OnlineReports über die Vakanz in der Leitung der Fachstelle für Suchtfragen - Klaus Meyer musste sich nach weniger als zwei Jahren im Amt krank schreiben lassen - und die überraschende Kündigung von Meyers Interims-Nachfolger Niggi Starck brachte SP-Grossrat Philippe Macherel die Turbulenzen mit einer Interpellation in den Grossen Rat. Unter anderem erkundigte er sich nach den Gründen, weshalb Niggi Starck die Kündigung eingereicht habe.
Am 9. November beantwortete Conti den Vorstoss in beschwichtigender Art: Starck habe die interimistische Fachstellen-Leitung abgegeben, "weil ein Konflikt zwischen seiner planerischen Tätigkeit und einer leitenden Funktion vorgelegen" habe. Diese Aussage entspricht offensichtlich nicht oder Wahrheit. Denn Starck sah sich gestern Dienstag in der "Basellandschaftlichen Zeitung" genötigt, den Departementsvorsteher zu desavouieren, indem er richtig stellte: "Im August 2005 unterzeichnete ich die Vereinbarung zur interimistischen Leitung der Abteilung Sucht. Ein Rollenkonflikt zwischen meiner Beratungs- und Leitungstätigkeit hat weder stattgefunden noch war ein solcher je ein Thema. Meine Kündigung steht nicht in diesem Zusammenhang."
Diese Berichtigung aus erster Hand bringt Conti in Erklärungsnotstand. Würde zudem zutreffen, was er im Grossen Rat erklärte, "hätte sich sofort die Frage gestellt, weswegen sich Starck überhaupt für die interimistische Leitung der Abteilung Sucht zur Verfügung gestellt hätte" (Macherel) - und weshalb das Gesundheitsdepartement in diese Lösung einwilligte. Starck war bisher nicht erreichbar, doch dürften mit Regine Dubler, der Leiterin der Gesundheitsdienste, beträchtliche Spannungen vorgelegen haben.
Jetzt doppelt Arzt Macherel mit einer neuen Interpellation nach, in der er sich vermutlich nicht mehr mit konstruierten Begründungen zufrieden geben wird. Er will wissen, welches die "wirklichen Gründe" für Starcks Kündigung seien, weshalb Conti im Grossen Rat eine "unzutreffende Antwort" gegeben habe und wer die "Verantwortung für die falsche Antwort" trage.
Auch die SP ist mittlerweile so sensibilisiert, dass sie sich heute Mittwochmorgen per Communiqué zu Wort meldet: Sie sei "empört darüber, dass dem Parlament unzutreffende Angaben gemacht worden sind. Sie fordert das Gesundheitsdepartement auf, offen und wahrheitsgetreu zu informieren. Die Vorgänge um die häufigen Wechsel in der Leitung der Fachstelle für Suchtfragen, die Neubesetzung der Leitung der Abteilung Sucht und die unzutreffende Interpellationsbeantwortung sind offenzulegen." (16. November 2005)

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Arbeiter von Lastwagen eingeklemmt und schwer verletzt
BLAUEN. - Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich heute Dienstagnachmittag kurz vor 16 Uhr in Blauen. Ein Arbeiter auf der relativ steilen Emmengasse damit beschäfigt, einen Bagger auf den Anhänger eines Lastwagens aufzuladen. Während dessen geriet der Lastwagen aus ungeklärten Gründen ins Rutschen und der Mann geriet offenbar beim Versuch, in den Lastwagen zu kommen, unter das Fahrzeug. Der Mann wurde eingeklemmt, erlitt schwere Verletzungen und musste mit einem Helikopter ins Spital geflogen werden. Der genaue Hergang ist noch unklar. (15. November 2005)

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Basler Besuch von Jeb Bush wirft im Voraus Wellen
BASEL. - Der Basler Besuch von Jeb Bush (Bild), Gouverneur des US-Bundesstaates Florida und Bruder von US-Präsident Gerorge W. Bush, vom kommenden Donnerstag wirft Wellen: Aus Protest bleiben Nationalrätin Silvia Schenker, die Nationalräte Remo Gysin und Rudolf Rechsteiner sowie die Ständerätin Anita Fetz dem Abendessen mit zahlreichen Ehrengästen fern, das im Anschluss an den offiziellen Besuch im Rathaus in der Safranzukunft stattfindet. Der Boykott der vier sozialdemokratischen Bundes-Abgeordneten richtet sich laut einem Communiqué der SP und des "Grünen Bündnisses" gegen die "menschenverachtende Politik von Jeb Bush und seinem Bruder". Der Gouverneur von Florida habe bei der Wahl seines Bruders zum Präsidenten eine "zumindest zweifelhafte Rolle gespielt". Er sei "einer der führenden Köpfe des christlichen Fundamentalismus" in den Vereinigten Staaten. Bekannt seien seine religiösen Umerziehungslager an Stelle von Gefängnissen. Grund für den Protest seien auch die Menschenrechtspolitik der USA mit ihren Todesstrafen und Gefangenenlager sowie der durch Zugang zu den Erdöl-Ressourcen motivierte Krieg im Irak.
Auch die Neue PdA protestiert aus ähnlichen Gründen. Allerdigns nehme sie den Protest der SP Basel-Stadt "mit grosser Belustigung" zur Kenntnis. Grund: Jeb Bush werde von Regierungspräsident Ralph Lewin empfangen. Sein Parteibuch: SP. (15. November 2005)

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Messerstecherei im Kleinbasel: Mann verletzt
BASEL. - Mit mittelschweren Verletzungen musste gestern Montagnachmmittag ein 42-jähriger Mann aus Serbien-Montenegro in die Notfallstation des Basler Kantonsspitals eingeliefert werden. Grund war eine Messerstecherei, die sich gegen 16.45 Uhr an der Isteinerstrasse im Kleinbasel zugetragen hatte. Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass es zwischen zwei Männern zuerst zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen war. Ein Passant hörte Hilferufe des späteren Opfers und stellte fest, wie der Täter mit einem Messer auf seinen Kontrahenten losging. Die sofort verständigte Polizei konnte den mutmasslichen Täter, einen 36-jährigen Mann aus Serbien-Montenegro, kurze Zeit später noch am Tatort festnehmen. Weshalb es zur Auseinandersetzung gekommen ist, ist Gegenstand der Ermittlungen des Kriminalkommissariates. Zeugen gesucht. (15. November 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Serbien-Montenegro |
Serbien-Montenegro |

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Apartheid-Podium kritisert Verschleierung durch Bundesrat
BASEL. - Die Studie hat etwas Licht ins Dunkel gebracht, aber bei weitem nicht alles ausgeleuchtet. Dies ist das Fazit der harten Diskussion von gestern Abend im "Gare du Nord" zum noch frischen Bericht des Nationalen Forschungsprogramms 42+ über die Beziehungen zwischen der Schweiz und Südafrika in der Apartheid-Zeit. Um die hundert Interessierte wollten vom Podium aus Sachverständigen und Diskussionsleiter Jean-Michel Berthoud wissen, ob sich damals die Schweizer Politik und die Wirtschaft - beide im Verborgenen verbandelt mit dem Regime in Pretoria - im Bezug auf Ethik und Menschenrechte würdig verhielten.
Sie hatten es nicht, lautete der Grundtenor von Forschungsprogrammleiter Georg Kreis, dem Völkerrechtler Jörg Küenzli, der Ökonomin Mascha Madörin und der Ethnologin Barbara Müller. So, wie seinerzeit das Geschäftemachen das Wichtigste war, so scheint auch heute noch die Geheimniskrämerei der Schweizer "Legitimationsindustrie" (Madörin) oberste Priorität zu geniessen: Die Nachforschungen zur Aufarbeitung dieses umstrittenen Kapitels Schweizer Afrikageschichte wurden gemäss den Referenten teils massiv behindert.
Plötzlich seien selbst auf Weisung des Bundesrates Archivtüren verrammelt, Studien zum Verschwinden gebracht, Lügen aufgetischt und später Resultate zensuriert worden, nur um Grossbanken, Nationalbank, Konzerne und Departemente zu schützen. Die Apartheid sei von den Schweizer Business-Leuten nie als fundamentale Rechtsverletzung eingestuft worden, meinte Küenzli. Geschichtsprofessor Kreis erklärte, die Aufarbeitung müsse fortgesetzt werden. Die Firmen sollten "Selbstfindungsmassnahmen" einleiten und ihr damaliges Verhalten transparent machen. Und die Schweizer Aussenwirtschaft, forderten Kreis wie Küenzli, müssten endlich von der Menschenrechtslage in den Zielländern abhängig gemacht werden. Madörin verlangte ein Gesetz, mit dem die Archive geöffnet werden können.
Und Müller erklärte: "Ich erwarte, dass jetzt der Bundesrat zum Bericht Stellung bezieht und diese nicht mehr vor sich hinschiebt." Und dann, so waren sich alle einig, solle das Parlament kritisch nachfragen. Jedenfalls müssten aus dieser Affäre Lehren gezogen werden, wirtschafte doch die Schweiz nach wie vor mit Staaten, welche die Menschenrechte mit Füssen treten. (15. November 2005)

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Mororradfahrer vor Auto geschliddert: Schwer verletzt
RIEHEN. - Schwer verletzt wurde gestern Montagabend kurz nach 17 Uhr ein Motorradfahrer, auf der Äusseren Baselstrasse 105 in Riehen. Aus derzeit noch unerklärlichen Gründen stürzte der Motorradlenker und schlidderte auf die Gegenfahrbahn frontal vor den heranfahrenden Personenwagen heran, wo er von diesem erfasst und schwer verletzt wurde. Da der Unfallhergang noch unklar ist, sucht die Polizei Zeugen. (15. November 2005)

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Druckerei-Arbeiter geriet mit Arm in Walze
AESCH. - Heute Montagnachmittag um 15.40 Uhr ereignete sich in einem Druckereibetrieb in Aesch ein Arbeitsunfall, bei dem wurde ein Arbeiter verletzt wurde. Ein 24-jähriger Offsetdrucker war mit der Überwachung einer Offsetdruckmaschine beschäftigt. Bei dieser Ueberwachung stellte er eine verschmutze Papiertransporttrommel fest. Als er diese reinigen wollte, geriet er mit seinem Arm in die Walzen. Durch die Feuerwehr Aesch und die Berufsfeuerwehr Basel musste er mit einem Spezialwerkzeug aus seiner misslichen Lage befreit werden. Der verletze Arbeiter wurde mit mittelschweren Hand- und Armverletzungen in Spitalpflege überführt. Im Einsatz standen 24 Rettungskräfte. (14. November 2005)

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Fünf Jahre Syngenta: 40'000 Bäume pflanzen
BASEL. - Der Basler Agrochemie-Konzern Syngenta pflanzt zu seinem fünfjährigen Bestehen weltweit 40'000 Bäume. Zum Auftakt dieses Programms pflanzt das Unternehmen 20'000 Bäume in Afrika - für jeden Mitarbeitenden einen Baum. Im Anschluss daran werden die Niederlassungen in den einzelnen Ländern ebenfalls für jeden Mitarbeitenden einen Baum pflanzen, "um damit lokale Umweltprojekte zu unterstützen", wie es in einer Medienmitteilung heisst.
Syngenta wurde am 13. November 2000 durch die Fusion des Agribusiness-Bereichs von Novartis und des Agrochemikalienbereichs von Zeneca gegründet. "Das Unternehmen engagiert sich nachdrücklich für soziale Verantwortung, insbesondere in den Bereichen nachhaltige Landwirtschaft, Bodenerhaltung, Wasserqualität, Unterstützung der Mitarbeitenden und Engagement für das Gemeinwesen. Alle diese Aufgaben spiegeln sich in der neuesten Initiative wider." (14. November 2005)

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Basler Liberale: Keine Fusion mit FDP
BASEL. - Die Basler Liberalen streben keine Fusion mit den Freisinnigen an. Vielmehr wollen sie die im Frühjahr proklamierte bürgerliche Allianz "mit Überzeugung" fortführen. Mit dieser Präzisierung reagiert die Basler LDP auf die Klausur ihrer Mutterpartei vom 11. und 12. November in Yverdon, in der sie "ihren Willen zur Union mit der FDP" bekräftigte und gleichzeitig festhielt, dass es den einzelnen Kantonalparteien obliegt, den Grad ihrer individuellen Annäherung festzulegen.
Erneut lässt die Basler Liberal-demokratische Partei den führungsanspruch innerhalb der bürgerlichen Allianz erkennen, indem sie festhält, sie sehe sich "als Motor einer bürgerlichen Opposition" und belebender Impulsgeber in einem politischen Umfeld, das die individuelle Eigenverantwortung immer stärker einschränkt und den Alltag zunehmend reglementiert. "Wir beobachten, dass liberal denkende Kräfte auch ausserhalb unseres Kantons am Erstarken sind und führen derzeit erste Gespräche mit interessierten Persönlichkeiten und Vertreterinnen und Vertretern von Institutionen mit dem Ziel einer Zusammenarbeit über bestehende geografische Grenzen hinweg", heisst es in einem heute Montag veröffentlichten Communiqué. (14. November 2005)

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Herzprobleme: Margrith von Felten gibt Kommissionsvorsitz ab
BASEL. - Die Basler "Bündnis"-Grossrätin Margrith von Felten tritt als Präsidentin der Grossratskommission für Justiz, Sicherheit und Sport mit sofortiger Wirkung zurück. Wie die "Bündnis"-Fraktion heute Sonntag mitteilt, sind gesundheitliche Gründe für diesen Schritt massgebend: Zweimal musste die linke Politikerin notfallmässig ins Spital eingeliefert werden. "Ihre Herzprobleme zwingen sie, in den nächsten Monaten eine Auszeit zu nehmen. Diese Zeit nutzt sie zur Rehabilitation." Von Felten werde jedoch dem Grossen Rat weiterhin angehören, heisst es. Die Juristin wurde erst vergangenen Februar zur Kommissionspräsidentin gewählt. (13. November 2005)

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Erdbeben-Ruck durchzuckte die Nordwestschweiz
LIESTAL. - Ein kräftiger seitlicher Erdstoss erschütterte heute Samstagabend um 20.31 Uhr die Region Basel. Das Erdbeben war begleitet von einem explosionsartigen Geräusch. Das Beben erreichte Stärke 4,1 auf der Richterskala und hatte sein Epizentrum bei Mönthal im Fricktal in einer Tiefe von 20 Kilometern. Laut dem Schweizerischen Erdbebendienst dürfte die Erschütterung in weiten Teilen der Schweiz verspürt worden sein. Schäden seien bei einem Erdbeben dieser Stärke nicht zu erwarten. Das letzte in der Nordwestschweiz gut spürbare Erdbeben ereignete sich am 5. Dezember letzten Jahres. (12. November 2005)

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Vermisst in Oberwil: Beat Pfister
OBERWIL. - Vermisst wird seit Donnerstag, 20.Oktober dieses Jahres in Oberwil: Pfister Beat, geboren am 1.Juli 1952, Schweizer Bürger, etwa 180 cm gross, sportliche Statur, graue Haare mit spärlichem Haarwuchs. Der Vermisste ist Brillenträger, trägt aber ab und zu Kontaktlinsen, er hat blaue Augen, spricht Bernerdialekt. Der Vermisste hat ein gepflegtes Auftreten, über die aktuelle Kleidung können keine Angaben gemacht werden. Beat Pfister könnte sich im Raum Bern aufhalten, um schonendes anhalten wird gebeten. (12. November 2005)

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Fünf Verletzte bei Kollision nach riskantem Überholmanöver
NENZLINGEN. - Fünf Verletzte forderte heute Freitagmorgen um 10.40 Uhr eine Frontalkollision von zwei Personenwagen auf der Baselstrasse in Nenzlingen. Ihr war ein riskantes Überholmanöver vorausgegangen.
Nach ersten Ermittlungen überholte ein aus Richtung Basel fahrender Automobilist etwa 300 Meter nach dem Eggfluhtunnel einen Lastwagen mit Anhänger. Bei diesem Manöver stiess er mit einem korrekt aus Laufen kommenden Personenwagen frontal zusammen. Durch den Aufprall wurde der Wagen, der das Überholmanöver ausgelöst hatte, unter den Lastwagen geschoben und rund 70 Meter mitgeschleift. Zwei Personen mussten mit schweren und drei Insassen mit leichteren Verletzungen in Spitalpflege verbracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, die Feuerwehren aus Laufen und Nenzlingen mussten eingeklemmte Verletzte aus einem der beiden Wracks befreien. Ein schwer Verletzter wurde durch die Schweizerische Rettungsflugwacht in Spitalpflege überflogen.
Die Unfallstelle und der Eggfluhtunnel blieben für rund vier Stunden gesperrt, die lokalen Umleitungen über Grellingen-Seewen und Zwingen-Breitenbach führten zu grossen Staus und Verzögerungen im Mittagsverkehr. Im Einsatz standen 50 Rettungskräfte. (11. November 2005)

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Chlordämpfe aus Coop-Zentrale entwichen
PRATTELN. - Heute Freitagmorgen kurz vor 8 Uhr ereignete sich in der Coop-Produktions- und Verteilzentrale in Pratteln ein Chemie-Ereignis, bei dem die Mitarbeiter austretende Chlordämpfe einatmeten und darauf den Keller fluchtartig verlassen mussten. Die sieben im betroffenen Raum Beschäftigten mussten vorsorglich durch die Sanitätsdienste in Spitalpflege verbracht werden. Die Ursache der von der Polizei als "klein" bewerteten Havarie ist noch Gegenstand von Abklärungen. Der Vorfall war ausserhalb des betroffenen Raumes "in keinster Weise wahrnehmbar", weshalb auch "zu keiner Zeit eine Gefahr für die umliegenden Anwohner" bestanden habe. Sachschaden ist nicht entstanden, jedoch musste der Betrieb bis zur genauen Klärung des Vorfalls eingestellt werden. (11. November 2005) 
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Basler Kampagne für Attest-Lehrstellen auf gutem Weg
BASEL. - Obschon die Handelskammer beider Basel und der Basler Volkswirtschaftsbund aus dem Projekt "400 Attest-Lehrstellen für Basel" ausgestiegen sind, meldet die Task Force gute Erfolge: 116 Jugendliche konnten dieses Jahr einen Lehrvertrag über eine zweijährige berufliche Grundausbildung mit eidgenössischem Attest abschliessen.
Dieses Ergebnis gaben heute Freitag Vertreter des Basler Erziehungsdepartementes (ED) und des Gewerbeverbandes bekannt, die in der Rest-Task-Force verblieben sind. "Ich glaube auch daran, dass wir das Ziel von 400 Attest-Lehrstellen bis Ende 2007 erreichen werden", gab sich Erziehungsdirektor Christoph Eymann optimistisch. Reto Baumgartner, beim Gewerbeverband Leiter des Bereichs Berufsbildung, glaubt sogar, dass die Akquisition neuer Zweijahres-Lehrstellen in den beiden kommenden Jahren einfacher sein wird als die Startphase: "Es wird jetzt eher eine Kettenreaktion geben."
Ziel der Kampagne ist es, Jugendlichen mit Volksschulabschluss einen niveaugerechten Zugang zu einer landesweit anerkannten Berufsausbildung zu geben und damit auch den aktuellen Stau in den Brückenangeboten abzubauen. Die Kampagnenleitung beurteilt das Attest-Lehrstellen-Projekt als "eine der wichtigsten Massnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit". Unter den 15- bis 19-jährigen Basler Jugendlichen beträgt die Arbeitslosenquote derzeit zwischen vier und sieben Prozent, was gegenüber dem Jahr 2000 mehr als einer Verdoppelung entspricht, wie Hans Georg Signer, Leiter des ED-Ressorts Schulen, ausführte. Junge Menschen ohne Abschluss auf der Sekundarstufe II hätten heute "zunehmend Schwierigkeiten, einen Platz in der Arbeitswelt zu finden". Ein Volksschulabschluss genüge nicht mehr - insbesondere in einer Arbeitswelt wie der baselstädtischen, die einen hohen Bedarf an sehr gut qualifizierten Mitarbeitenden habe.
Was zunehmende Schwierigkeiten beim Übertritt von der Schule in die Arbeitswelt verursache, seien nicht nur familiäre Umfeldfaktoren und der wirtschaftliche Strukturwandel, sondern auch Faktoren, die bei den Jugendlichen selbst zu finden seien: Könnten sich heute schon 14-jährige Menschen als Konsumierende jeder Art durchaus "erwachsenengerecht" verhalten, "scheint die Entwicklung zur Berufswahlreife verzögert zu verlaufen" (Signer).
Als eine der Möglichkeiten, die Schwelle von Schule und Arbeitswelt besser zu meistern, präsentierte Gewerbedirektor Peter Malama das Projekt "Casting" im A-Zug der Weiterbildungsschule (WBS), in das auch das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung einbezogen ist. Das Ziel sei es, dass bis 2008 25 Prozent aller Basler Schülerinnen und Schüler nach dem neunten Schuljahr in eine Berufslehre übertreten (heutige Quote: 13 Prozent). In dieses Vorbereitungsprojekt eingebunden sind 36 Personal-Profis vor allem aus Banken, Pharma- und Versicherungskonzernen, die den Schülern aus 34 Klassen bei der Berufswahl beratend zur Seite stehen und mit ihnen unter anderem ein fiktives Bewerbungsgespräch mit anschliessender Bewertung ermöglichen. Nötig sind solche Anstrengungen laut Malama, weil eine Jugend ohne Perspektiven "enorme Folgekosten" auslöst.
Nötig sind zusätzliche massive Anstrengungen seitens des Kantons und der Unternehmen, "weil es mehr Schulabgänger und weniger Lehrstellen gibt", wie Christoph Marbach, Leiter des Amtes für Berufsbildung und Berufsberatung, ausführte. Seit dem Jahr 2002 nimmt die Zahl der gemeldeten offenen Lehrstellen dramatisch ab. Waren es vor vier Jahren noch 1'379 Stellen, sind es dieses Jahr noch deren 1'044. Gleichzeitig stieg die Zahl der Schulabgänger von 1'754 (2001) auf 1'997 (2005).
Trotz angespannter Lage im Job-Markt für Jugendliche sieht Marbach Licht am Horizont: Per Lehrbeginn dieses Jahres schufen in Basel-Stadt 182 Lehrbetriebe 235 neue Stellen. (11. November 2005) 
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Vergleich im Dugginger Gemeinde-Streit
DUGGINGEN. - Der zähe arbeitsrechtliche Streit zwischen der früheren Dugginger Finanzverwalterin Ursula Gygax und der Gemeinde Duggingen ist mit einem vor dem Kantonsgericht abgeschlossenen Vergleich beigelegt. Die teilt Kantonsgerichts-Präsident Peter Meier mit. "Beide Parteien stellen übereinstimmend fest, dass eine weitere Tätigkeit von Frau Gygax auf der Gemeindeverwaltung Duggingen nicht erfolgen. Demzufolge ist das Arbeitsverhältnis einvernehmlich aufgelöst worden." Über den weiteren Inhalt des Vergleichs vereinbarten die Parteien Stillschweigen. (10. November 2005)

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Mysteriöse Auto-Brände in Oberwil
OBERWIL. - Zu mehreren Bränden innerhalb von zehn Tagen kam es in Oberwil. Viermal waren Autos aus bisher ungeklärten Gründen in Brand geraten, bei anderen Brandfällen handelte es sich um kleinere Sachbeschädigungen wie brennende Container. Die Polizei geht davon aus, dass in den meisten Fällen Brandstiftung vorliegt. Die kriminaltechnischen Untersuchen sind jedoch noch nicht abgeschlossen. (9. November 2005)

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Kulturpolitisches Signal: Basel wird "GATS-freie Zone"
BASEL. - Der Basler Grosse Rat hat heute Mittwoch ein kulturpolitisches Zeichen gesetzt: Er überwies mit 57 zu 35 Stimmen deutlich einen links-grünen Anzug, mit dem sich Basel-Stadt zur so genannten "GATS-freien Zone" erklärt und für einen starken Service public eintritt.
Mit GATS ist Folgendes gemeint: Es ist eine Vereinbarung der Welthandelsorganisation (WTO), die den Bereich der öffentliche Dienstleistungen weltweit liberalisieren und dem Handel mit Waren gleichstellen will. Betroffen davon sind, so der Vorstoss "alle Basisdienstleistungen, die für den sozialen Zusammenhalt wichtig sind und zu denen alle freien Zugang haben müssen": Gesundheit, Bildung, Energieversorgung, Luft, Wasser, Transporte, Öffentlicher Verkehr, Post, Telekommunikation, Kultur und Freizeit, Abfallwirtschaft, Alterspflege. Aber auch der Buchhandel oder die öffentlich-rechtlichen Medien - insbesondere Rundfunkunternehmen wie SRG, ARD, ZDF oder ORF - könnten unter dem GATS-Einfluss bedroht sein, weil die Gebührenfinanzierung prinzipiell in Frage gestellt werden könnte.
Tendenziell in eine ganz andere Richtung als das WTO-Abkommen zielt eine Unesco-Konvention, deren Bestreben es ist, Kulturleistungen ausdrücklich nicht als Handelsware, sondern als Ausnahmen davon zu deklarieren.
Der jetzt überwiesene Vorstoss fordert "keine Ausweitungen des GATS, welche die Kantons- und Gemeindeautonomie bei der Sicherstellung der Basisdienstleistungen untergraben", ein Moratorium für weitere GATS-Verhandlungen, bis dessen Folgen besser abschätzbar sind, vom Bundesrat die Offenlegung der Verhandlungspunkte und - politisch nicht ohne Brisanz - keine weiteren Auslagerungen von Dienststellen im Kanton.
Initiator der Motion war Urs Müller, Fraktionspräsident des linksgrünen "Bündnisses" und Präsident des Basler VPOD. Die Gewerkschaft des öffentlichen Dienstes gratuliert dem Grossen Rat "zu diesem weitsichtigen Entscheid und dankt ihm für sein Bekenntnis zu einem demokratisch bestimmten und kontrollierten Service public". (9. November 2005)

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Auto-Räuber gefasst: Prattler Mercedes-Garage betroffen
PRATTELN/BERN. - Eine 22-köpfige internationale Autoräuberbande wurde durch die Polizei ausgehoben. Betroffen war auch die "Hesag"-Garage in Pratteln, wo die Gauner im Frühjahr letzten Jahres gleich zweimal hintereinander drei Luxus-Mercedes entwendeten, wie OnlineReports erfuhr.
Der Fahndungserfolg geht auf den Januar 2004 zurück, als die Berner Stadtpolizei einen Serben festnehmen konnte, nachdem er mit weiteren Personen, denen damals die Flucht gelang, in einen Garagenbetrieb eingebrochen war und dort mehrere Fahrzeuge der oberen Preisklasse zum Abtransport bereitgestellt hatte.
In einer späteren Phase konnten weitere fünf aus Serbien und zwei aus Bosnien stammende Männer, von denen einer Schweizer Doppelbürger ist, verhaftet werden. Der Haupttäter wird beschuldigt, mit wechselnden Mittätern im Zeitraum zwischen Juni 2003 und Juli 2004 in 24 Garagenbetriebe in der Nordwestschweiz eingebrochen und dabei insgesamt 58 Fahrzeuge der gehobenen Preisklasse entwendet zu haben. Die anderen Mitbeteiligten wurden wegen Mitwirkung an 3 bis 16 Einbrüchen angezeigt. Weiter konnten 14 Männer 12 Schweizer und 2 Deutsche ermittelt werden, welche die gestohlenen Fahrzeuge nach Osteuropa überführt hatten. Der Deliktsbetrag beläuft sich auf etwa 5,3 Millionen Franken. Bei den Einbrüchen entstand ein Sachschaden von über 67'000 Franken. Momentan befinden sich noch drei der 22 Personen in Haft. Die Beteiligten sind grösstenteils geständig.
Die Ermittlungen waren von der Stadtpolizei Bern, der Polizei Basel-Landschaft sowie vom Untersuchungsrichteramtes III, Bern-Mittelland, geführt worden. 14 Festgenommene werden sich wegen Hehlerei und acht wegen gewerbs- und bandenmässigem Diebstahl vor dem Richter zu verantworten haben. (9. November 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Serbien, Bosnien, Schweiz, Deutschland |
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Ausgerechnet nach "Stopp Gewalt"-Kurs: Schlägerei
BASEL. - Gar nicht im Sinne des Veranstalters endete gestern Dienstagnachmittag im Basler Vogelsangschulhaus ein polizeilicher Präventionskurs "Stopp Gewalt". Offenbar muss es bereits während des Kurses zu verbalen Provokationen zwischen den Jugendlichen - einem 12-jährigen Schweizer, einem 14-jährigen Spanier und einem 16-jährigen Türken - gekommen sein. Nach dem Kurs wurde dann der 12-jährige auf dem Veloweg bei der Schwarzwaldallee von den zwei anderen Kontrahenten attackiert und zu Boden geworfen, wobei ihm, am Boden liegend, noch Fusstritte ausgeteilt wurden. Nach einer Meldung von Passanten war die Polizei rasch an Ort und Stelle, wobei die beiden Tatverdächtigen flüchteten. Nach einer kurzen Verfolgung konnte einer der beiden von einem Polizisten eingeholt und festgehalten werden. Der zweite Flüchtige kehrte kurz darauf an den Tatort zurück und stellte sich der Polizei. Der Angegriffene klagte über starke Brustschmerzen und wurde durch die Basler Berufssanität ins Bruderholzspital eingeliefert. (9. November 2005)

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Bei "Rot" über die Strasse: 11-jähriger Knabe verunfallt
BINNINGEN. - Auf der Strasse verunfallte gestern Dienstagabend in Binningen ein 11-jähriger Knabe. Der Bub rannte bei der Tramhaltestelle "Bottmingermühle" trotz Rotlicht für Fussgänger über die Bottmingerstrasse. Dabei wurde er von einem Richtung Bottmingen fahrenden Personenwagen angefahren und verletzt, so dass er ins Spital eingewiesen werden musste. (9. November 2005)

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Betrunkene PW-Lenkerin fuhr Radfahrerin an
REINACH. - Eine stark angetrunkene PW-Lenkerin fuhr heute Dienstagmorgen eine Radfahrerin von hinten an. Um 10.20 Uhr bog die Lenkerin von der Therwilerstrasse auf die Birsigtalstrasse Richtung Therwil ein. Nach wenigen Metern übersah sie eine vor ihr korrekt geradeaus fahrende Radfahrerin und fuhr sie von hinten an. Dabei kam die Velofahrerin zu Fall, blieb jedoch unverletzt. Ein Alkohol-Atemlufttest bei der Autolenkerin ergab einen Wert von 2,66 Promille. Der Führerausweis wurde ihr vor Ort abgenommen. (8. November 2005)

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Aufsichtsbeschwerde gegen Basler Strafgerichtspräsidenten
BASEL. - Gegen den Basler Strafgerichtspräsidenten Stefan Wehrle ist eine Aufsichtsbeschwerde beim Appellationsgericht eingereicht worden. Grund: Der Präsident habe sich an einer kürzlichen Verhandlung "unwürdig" benommen.
Im Fall geht es um eine Klage wegen Persönlichkeitsverletzung durch damals leitende Verantwortliche der Basler Vermögensverwaltungsfirma Itag AG, die einen leitenden Angestellten entlassen hatte. Der Angestellte Beat Gass hatte geklagt, weil seine früheren Vorgesetzten - was sie bestritten - gegenüber Dritten wahrheitswidrig behauptet hätten, die Entlassung sei "auf Geheiss" der Schweizerischen Bankenkommission erfolgt. Richter Wehrle sprach am 25. Oktober die drei Beklagten frei, indem er die Klage rundum abwies.
Die Art und Weise, wie er die Verhandlung führte und in welcher Stimmung er zu ihr antrat, bewog Gass zu einer Aufsichtsbeschwerde. Verfasst hat die Eingabe an das Basler Appellationsgericht die Binninger Rechtsanwältin Monika Roth, selbst Richterin an Baselbieter Gerichten. Richter Wehrle sei von allem Anfang "auf gut Deutsch gesagt 'hässig' und kurz angebunden" gewesen, rügt der Kläger. Schon im Vorfeld der Hauptverhandlung, so die Anwältin, habe sich der Gerichtspräsident "unserem Büro und damit dem Klienten gegenüber am Telefon ohne Grund eines Tones befleissigt, den man unter dem Blickwinkel seines Amtes als ungehörig bezeichnen muss". Auch an der Hauptverhandlung habe sich der Präsident "keineswegs" darum bemüht, "Anstand und Ton zu wahren".
Zu Kritik Anlass gab der Richter nach Auffassung des unterlegenen Klägers auch dadurch, dass er drei Zeugen zweieinhalb Stunden vor dem Gerichtssaal warten liess und danach auf eine Befragung verzichtete, was eine "Kinderstube" vermissen lasse und für Zeugen wie den Kläger unzumutbar sei. "Mangelnde Façon und fehlendes Qualitätsbewusstsein" habe der Richter schliesslich an den Tag gelegt, als er das Urteil eröffnete und seine Begründung "im Tempo des Gehetzten heruntergerattert" habe. Alles in allem: "Ein unwürdiges Beispiel richterlichen Verhaltens".
Handelt es sich bei der Aufsichtsbehörde nicht um eine Trotzreaktionen eines unterlegenen Klägers? Anwältin Roth: "Nein, das Materielle ergibt sich aus der Beschwerde gegen das Urteil, die wir auch eingereicht haben. Wir rügen die Art der Verhaltungsführung, den Umgang mit den Zeugen und die Art der Urteilsbegründung. So etwas habe ich in meiner langjährigen Praxis als Anwältin und Richterin noch nie erlebt."
OnlineReports wohnte der betreffenden Verhandlung über die ganze Dauer bei und kann den entstandenen Eindruck der Verhandlungsführung bestätigen.
Wie Gabrielle Kremo, die erste Gerichtsschreiberin und Medienbeauftragte des Appellationsgerichts, gegenüber OnlineReports erklärte, sind Aufsichtsbeschwerden gegen Richter "nicht häufig". Bei solchen Verfahren gebe es für die Beschwerdeführer "keinen Anspruch auf einen förmlichen Entscheid". Die Beanstandungen würden aber abgeklärt, wobei auch der Richter um eine Stellungnahme gebeten werde. Falls eine Unkorrektheit vorliege, müsse sich Gericht überlegen, wie diese künftig verhindert werden könne.
Der Basler Strafrechtsprofessor und frühere Basler Strafgerichtspräsident Peter Albrecht hält es - generell und ohne diesen Fall näher zu kennen - für eine "völlig legitime Aufgabe der Medien", auch die Verhandlungsführung eines Gerichtsvorsitzenden kritisch zu bewerten.
Richter Stefan Wehrle leitete auch die Verhandlung im Falles des Wahlfälschers Walter Hammel. Hier herrschte nach Wahrnehmung von Prozessbeobachtern ein Tonfall und ein Umgang mit dem Angeklagten, der nicht zu beanstanden sei. Wehrle reagierte auf Anfragen von OnlineReports nicht. (8. November 2005) 
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Teile des Baselbiets im Dunkeln: Strassenbeleuchtungs-Ausfall
LIESTAL/GELTERKINDEN. - Verdunkelungsgefahr im wahrsten Sinn des Wortes bestand heute Montagabend in weiten Teilen des mittleren und oberen Baselbiets: Vor 18 Uhr fielen offenbar in zahlreichen Gemeinden die Strassenbeleuchtungen komplett aus. Wie lange die ungewöhnliche Finsternis Bestand hielt, entzieht sich unserer Kenntnis. Nach vorliegenden Informationen sollen kurz vor 19 Uhr die Strasssenlampen wieder hell geleuchtet haben. (7. November 2005)

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Schild-Nachfolge: Malama definitiv zur Kandidatur bereit
BASEL. - Nach der Wahl des Basler FDP-Regierungsrats Jörg Schild zum Präsidenten von Swiss Olympic klären sich die Positionen um seine Nachfolge: Heute Montagmorgen hat der Gewerbedirektor und Grossrat Peter Malama seine Bereitschaft zur Kandidatur definitiv bekundet: "Nach der Rücktrittsankündigung des amtierenden Sicherheitsdirektors Jörg Schild bestätige ich mein Interesse an einer Regierungsratskandidatur. Ich habe der Leitung der FDP Basel-Stadt mitgeteilt, dass ich mich für das parteiinterne Auswahlverfahren definitiv zur Verfügung stelle. Mit meiner Kandidatur will ich mich mit Überzeugung für eine starke regionale Wirtschaft einsetzen, die neben ihrer ökonomischen auch ihre soziale Verantwortung wahrnimmt. Das Amt als Regierungsrat gäbe mir die Möglichkeit, mich mit diesem Anliegen direkt einzubringen und die Regierungsarbeit entsprechend mitzugestalten", heisst es in einer "persönlichen Erklärung".
Gegenüber dem "Regionaljournal" von SR DRS bestätigte heute morgen auch die Anwältin Saskia Frei die Bereitschaft zur Kandidatur. Der Frauen-Kandidatur werden intakte Chancen eingeräumt. Saskia Frei ist erste Nachrückende auf der FDP-Nationalratsliste; Johannes Randegger plant im Dezember kommenden Jahres zurückzutreten.
Die FDP-Spitze orientiert heute Montagmorgen um 10 Uhr über das weitere Vorgehen. (7. November 2005)

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Neue Probleme im Sissacher Tunnel: Träger zerbröseln
SISSACH. - Dem Bau des Umfahrungs-Strassentunnels von Sissach ("Chienbergtunnel") stellen sich neue Probleme in den Weg: Die mächtigen Stützzylinder, die 21 Meter tief unter der Fahrbahn verankert wurden, halten dem immensen Berg-Druck nicht stand. "TeleBasel" veröffentlichte heute Sonntagabend Amateurfilmaufnahmen, die ein neues Desaster belegen sollen. Danach präsentieren sich die unter der definitiv eingebauten Fahrbahn liegenden Stahlfaserpfeiler schon heute schräg und "zerbröselt wie nach einem Erdbeben", noch bevor der Tunnel in Betrieb ist. Dabei sei geplant gewesen, dass die Elemente dem Bergdruck von über 1'000 Tonnen während 25 Jahren hätten standhalten müssen. Die Bauleitung sei nun dazu übergegangen, kräftigere Verankerungen in den Boden zu graben, doch danach habe sich der Druck auf die Decke übertragen, wo sich bereits Risse gezeigt hätten.
Immer deutlicher wird, dass sich der "Chienbergtunnel" zu einem Baselbieter Furka-Loch entwickelt. Schon heute kostet der 2,3 Kilometer lange Tunnel über 300 Millionen Franken. Der TeleBasel-Informant, von dem offenbar auch die Filmaufnahmen stammen, und der auf der Baustelle tätig ist, geht davon aus, dass das schicksalsbehaftete Bauwerk schliesslich gegen 600 Millionen Franken kosten wird. Das Volk hatte einen Kredit von 180 Millionen Franken bewilligt. Bauherrin ist der Kanton Baselland, allen voran CVP-Baudirektorin Elsbeth Schneider.
Die Liste der Pannen und Pleiten rund um den Sissacher Umfahrungstunnel ist schon lang. So stürzte ein Teil des Tunnels im Februar 2002 ein, an der Oberfläche entstand ein Krater von rund 30 Metern Durchmesser. Vergangenen Monat trat an der Oberfläche über dem Tunnel erneut ein kleines Loch von 80 Zentimetern Durchmesser auf, das offenbar mit der Wiederauffüllung des Umgehungsstollens zu tun hat. Diesen Sommer traten bei Arbeiten zur Beseitigung von Hebungen zu hohe und von Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) entdeckte Staubkonzentrationen auf.
Am meisten Sorgen macht die Entwicklung der Finanzen: Weil es im Westteil des Tunnels durch die immensen Kräfte des aufquellenden Gipskeupers zu Hebungen kam, musste das Kantonsparlament von einem Jahr einen Zusatzkredit von 95 Millionen Franken bewilligen. Weitere acht Millionen bewilligte das Parlament schon früher für Knautschzonen im Ostteil des Tunnels.
Mit den neu publik gewordenen Problemen ist möglicherweise auf die verspätete Tunnel-Eröffnung im Jahr 2007 in Frage gestellt. Ohnehin stellt sich die immer drängendere Frage, wer für das finanzielle Desaster die Verantwortung trägt, und wie lange die Finanz- und Geschäftsprüfungsexperten des Landrates diesem Trauerspiel noch zuschauen wollen. (© Foto by TeleBasel, 6. November 2005)
Stellungnahme Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion

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Swiss Olympic: Schild tritt per 31. März 2006 zurück
BASEL/BERN. - Der Basler Polizeidirektor Jörg Schild (59) ist neuer Präsident von Swiss Olympic und damit Nachfolger von Walter Kägi. Die Delegierten der 81 Mitgliederverbände wählten ihn heute Freitagabend in Bern mit 254 Stimmen zum neuen Vorsitzenden des Sport-Dachverbandes. Schild schlug damit seinen Mitbewerber Marc Furrer, den früheren Direktor des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) und Freund von alt-Bundesrat Adolf Ogi, der es auf 192 Stimmen brachte.
In einer persönlichen schriftlichen Erklärung kündigte der FDP-Regierungsrat und frühere Handball-Internationale heute Freitagabend die Konsequenz an, "dass ich nach rund 14 Jahren in der Exekutive des Kantons Basel-Stadt als Regierungsrat und Vorsteher des Sicherheitsdepartementes auf den 31. März 2006 zurücktreten werde, um mich voll meiner neuen Aufgabe widmen zu können". Das Präsidium der Sport-Toto-Gesellschaft werde er anlässlich der Generalversammlung vom kommenden 16. Dezember niederlegen.
Die Basler FDP gratuliert ihrem Regierungsrat zur Wahl und dankt ihm "für seinen engagierten Einsatz zum Wohle des Kantons und seiner Einwohnerinnen und Einwohner". Über das weitere Vorgehen bei der Regelung der Schild-Nachfolge wird die FDP-Geschäftsleitung an einer ausserordentlichen Sitzung kommenden Montag entscheiden. Auf Montag, 10 Uhr, ist auch eine Medienorientierung anberaumt, an der Schild, Kantonalpräsident Urs Schweizer und Fraktionspräsident Daniel Stolz informieren.
Jetzt darf sich das Kandidaten-Karussell mit Fug und Recht zu drehen beginnen. Zur Debatte stehen derzeit vor allem drei Namen: Grossrat und Gewerbedirektor Peter Malama, Grossrat und Vize-Kantonalpräsident Hanspeter Gass und neuerdings die potenzielle Nachfolgerin des in gut einem Jahr zurücktretenden Nationalrates Johannes Randegger, Saskia Frei. (4. November 2005)

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Ex-Roche-Sprecher wird SRG-Kommunikations-Chef
BASEL/BERN. - Der frühere Roche-Kommunikationschef Max W. Gurtner (54) wird neuer Leiter der Unternehmenskommunikation der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG). Gurtner wird Nachfolger von Josefa Haas, die den Posten bis Ende August innehielt. Der bisherige Interims-Leiter Simon Meyer bleibt SRG-Sprecher und stellvertretender Leiter der Unternehmenskommunikation. (4. November 2005)

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Gefängnis für Walter Hammel wegen Wahlfälschung
BASEL. - Wegen Wahlfälschung verurteilte heute Freitag das Basler Strafgericht den früheren FDP-Grossrat Walter Hammel (61) zu einer bedingten Gefängnisstrafe von sieben Monaten auf eine Probezeit von zwei Jahre.
Im Vorfeld der Grossratswahlen vom vergangenen Herbst hatte sich Hammel 126 Wahlkuverts aus Briefkästen und Altpapierstapeln geangelt. Dabei ging er stufenweise vor: 20 gefälschte Wahlzettel stellte er laut Anklageschrift dem Wahlbüro zu, deren 3 davon konnte die Polizei in einem Autobriefkasten am Kannenfeldplatz abfangen, weitere 46 gefälschte Wahldokumente stellte die Polizei bei einer Hausdurchsuchung sicher. Bei weiteren 60 Wahlkuverts kam Hammel nicht mehr dazu, sie zu fälschen, da sie am 30 September letzten Jahres an seinem Wohnort beschlagnahmt wurden.
Nachdem die Fälschung aufgeflogen war, gestand Hammel seine Tat gegenüber OnlineReports. Als Motiv gab der Vater einer heute 22-jährigen behinderten Tochter an, er habe sich wählen lassen wollen, "damit sich jemand für die behinderten Kinder einsetzt".
Das Dreierstrafgericht verurteilte nun heute den Angeklagten zu sieben Monaten Gefängnis bedingt auf zwei Jahre Probezeit, zu 250 Franken Busse wegen Verkehrsregelverletzungen und zu 7'750 Franken Verfahrenskosten sowie 1'600 Franken Urteilsgebühr. Zudem sprach ihm das Gericht während sechs Jahren die Fähigkeit ab, Mitglied einer Behörde zu sein. Gerichtspräsident Stefan Wehrle führte aus, Hammels Verschulden insbesondere als Grossrat wiege "recht schwer". Seine Stellung als Grossrat habe straferschwerend gewirkt, immerhin aber habe sich Hammel "reuig gezeigt".
Der Staatsanwalt hatte gestern Donnerstag eine bedingte Gefängnisstrasse von acht Monaten, eine Busse von 500 Franken und Amtsunfähigkeit von fünf Jahren gefordert.
Im Anschluss an die Urteilsverkündung, die Hammel zumeist mit Nicken, gelegentlich auch mit Kopfschütteln und mit einem abschliessenden "Danggschön" quittierte, räumte er gegen Medienschaffenden ein, er habe "einen Riesenblödsinn gemacht": "Ich habe den Fehler gemacht und nun muss ich die Konsequenzen auf mich nehmen." Weshalb er Wahlunterlagen fälschte, kann sich Hammel heute "nicht mehr erklären". Er habe aber "mein ganzes Leben lang kämpfen müssen", sagte er rechtfertigend dafür dass er "etwas ganz Gruseliges gemacht" habe. Entschieden bestritt er, schon von den Wahlen im Jahr 2000, als er auf der SD-Liste gewählt wurde, Wahlbetrug begangen zu haben. Schliesslich hob Hammel zu einer pauschalen Medienschelte an: Es sei gegen ihn auf den Mann geschossen worden.
Ob er das Urteil akzeptieren will, möchte er erst noch mit seinem Anwalt besprechen. Insbesondere mit der Beurteilung der Verkehrsdelikte scheint er nicht einverstanden zu sein. (4. November 2005)

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Wieder Überfall auf Bijouterie in Basler Innenstadt
BASEL. - Erneut ein brutaler Raubüberfall auf eine Bijouterie in der Basler Innenstadt. Heute Donnerstagmittag kurz nach 12 Uhr wollte ein Mann im Uhren- und Schmuckgeschäft "W+W Antiqua SA" an der Freien Strasse 95 etwas kaufen, was das Geschäft aber nicht im Angebot führte, worauf er die Ladenräumlichkeiten verliess. Kurz darauf kehrte der vermeintliche Kunde in Begleitung eines zweiten Mannes in den Laden zurück, wo die beiden die alleine anwesende Verkäuferin unvermittelt festhielten und mit dem Tode bedrohten, falls sie schreien würde. Anschliessend wurde die Frau mit Klebeband an den Beinen und Händen gefesselt und zusätzlich mit einem Klebeband über den Mund geknebelt. Dann zogen die beiden Täter ihr Opfer in den ersten Stock des Ladens und banden die Überfallene am Treppengeländer fest. Anschliessend raubten sie Bargeld in der Höhe von mehreren tausend Franken sowie Uhren und Schmuck. Das Diebesgut kann laut Staatsanwaltschaft "im Moment weder beschrieben noch kann die Deliktssumme beziffert werden". Anschliessend flüchteten die Räuber aus dem Laden. Die Überfallene konnte sich etwa 15 Minuten später selbst von der Mundknebelung befreien und um Hilfe rufen, was von einer Hausbewohnerin gehört wurde. Daraufhin wurde das Opfer von weiteren in der Tatliegenschaft anwesenden Personen befreit und die Polizei verständigt. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte die Täterschaft bisher nicht gefasst werden.
Gesucht:
Unbekannter, 30 Jahre alt, ca. 175 cm gross, runde Kopfform, kurze, dunkle Haare. Trug eine hellblaue Jeans-Jacke, ein beiges T-Shirt und hellblaue Jeans. Trug eine weisse Plastiktragtasche mit sich.
Unbekannter, 35-40 Jahre alt, ca. 175 cm gross, runde Kopfform, schwarz/graumelierte Haare. Trug eine schwarze, längere Jacke, einen schwarzen Pullover, dunkle Jeans.
Die Täter dürften aus dem osteuropäischen Raum stammen und beide sprachen gebrochen Englisch. Angaben: 061 267 71 11. (3. November 2005)

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Rentner auf Fussgängerstreifen frontal erfasst
BIRSFELDEN. - Auf dem Fussgängerstreifen von einem Personenwagen angefahren und schwer verletzt wurde heute Donnerstagmorgen ein Mann in Birsfelden. Der 76-jährige Rentner betrat beim Coop vom Trottoir her den Fussgängerstreifen in Richtung der Traminsel der Station "Schulstrasse", als er auf dem Fussgängerstreifen frontal von einem Personenwagen erfasst und schwer verletzt auf der Fahrbahn liegen blieb. Gemäss bisherigen Erkenntnissen wurde der 53-jährige Autofahrer genau in diesem Moment von der tief stehenden Sonne geblendet. Das Opfer musste durch die Sanität Basel mit Kopfverletzungen ins Spital überführt werden. (3. November 2005)

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Neuer Aderlass im Basler Sucht-Amt: Auch Niggi Starck geht
BASEL. - Der Aderlass unter den Verantwortlichen der Basler Drogen- und Suchtpolitik nimmt kein Ende: Nachdem sich der Leiter der Fachstelle für Suchtfragen, Klaus Meyer, im August krank schreiben liess und nicht mehr an seinen bisherigen Posten im Gesundheitsdepartement zurückkehren wird, hat jetzt auch sei interimistischer Nachfolger Niggi Starck gekündigt. Diese Information von OnlineReports bestätigte Starck am Mittwoch auf Anfrage. Zu den Gründen wollte er sich nicht äussern. Es sei mit seiner Vorgesetzten Regine Dubler, der Leiter der Gesundheitsdienste, vereinbart worden, dass sie diesbezügliche Ansprechpartnerin sei. Der Unternehmensberater Starck war durch das Gesundheitsdepartement von Regierungsrat Carlo Conti im Auftrag verpflichtet worden, die departementale Umstrukturierung zu begleiten. Es handelte sich laut Starck um eine betragsfixierte Teilbeschäftigung. Starck kehrt nun ins Tessin zurück, wo er sich seinem neuen Buch-Projekt widmet.
Regine Dubler war heute Mittwoch für OnlineReports sitzungsbedingt nicht erreichbar. Inzwischen wächst hinter den Kulissen die Kritik an der Leiterin der Gesundheitsdienste. Ob nun eine Vakanz in der Stelle des Leiters der Suchtabteilung entsteht, ist wahrscheinlich: Der per Inserat gesuchte Super-Sucht-Manager ist noch nicht gewählt. (2. November 2005)

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Grand Casino Basel: Baseldytsch mit Werner F. Vögelin
BASEL. - Werner F. Vögelin (61) braucht in Basel nicht näher vorgestellt zu werden. Der eingefleischte Schnitzelbänkler und Schnitzelbangg-Experte, der Mentor der Vorfasnachtsveranstaltung "Stubete", der Basel- und Baseldytsch-Liebhaber, der etwas kürzer treten wollte, kann es nicht lassen: Im Grand Casino Basel, seit exakt zwei Jahren in Betrieb, hat er eine neue Wirkungsstätte gefunden, die alle jene begeistern soll, die gern im Kreise von Freunden gemütlich beisammen sitzen und Basel in seiner ganzen Vielfalt - dazu zählt auch die Vielzahl jener Bewohner, die etwas zu bieten haben, und doch nicht zur Promi-Szene zählen (wollen) - geniessen möchten.
Die Bühne frei macht das Grand Casino Basel, das ausserhalb der Stadt an der Flughafenstrasse zum EuroAirport liegt und über ein unerwartet grosszügiges und stimmungsvoll eingerichtetes Schau-Etablissement im Las-Vegas-Flair verfügt. Schon heute bietet das Casino darin seit einiger Zeit kulturelle Programme an - vom Country Festival über Swing, Rock, Soul und Chansons bis hin zu Flamenco und Zauberkünstlern.
Ab 22. November erobert nun auch Werner F. Vögelin die Casino-Bühne. Einmal monatlich bietet er um 18 Uhr eine "Happy hour" mit neuem "Überraschungsprogramm". Über den Inhalt will er noch nicht zu viel verraten. Nur soviel sei gesagt: Die Poesie des "schönen Baseldytsch" will er aufleben und Nostalgie aufkommen lassen. "Laut einer Umfrage von Schweizer Radio DRS wählten 22 Prozent der Hörer in einer Internet-Umfrage Basel-Stadt als den Kanton mit dem schönsten Dialekt", sagt Vögelin und wundert sich, "dass in Basel keiner darüber spricht". Wäre der Zürcher Dialekt zum beliebtesten gekürt worden, "wäre das in Zürich das Tagesgespräch gewesen". Attraktiv: Der Eintritt in die "Happy hour" ist frei und selbst das Getränk ist gratis.
Ebenfalls einmal monatlich bietet der fest mit Basel verwurzelte Unterhalter eine "Casino-Show" mit Apero und Dreigang-Menü. Motto: "Unbekanntes Bekanntes". Perlen aus dem reichhaltigen Fundes des berühmten Basler Humors, aber auch Talk-Shows und einheimische musikalische Kost stehen auf dem Programm. Zehnmal hintereinander war Vögelin der Organisator der Vorfasnachtsveranstaltung "Stubete". Dieses Jahr wollte er eigentlich aufhören, doch er liess sich dazu überreden, kommendes Frühjahr keine 11. Auflage, aber eine letzte Stubete "10A" zu organisieren - im Casino. Allerdings gibt es davon, zwischen 3. und 11. Februar, nur vier Vorstellungen. "Auch hier wollen wir Basel den Baslern näher bringen."
Casino-Geschäftsführer Michael Favrod betonte gegenüber OnlineReports, die periphere Lage des Casinos sei dank 200 Gratis-Parkplätzen und direktem Bus-Anschluss kein Nachteil. Hingegen müsse aufgrund der Lage am Dreiländereck für die Kundschaft aus den drei Ländern je ein landesspezfisches Marketing aufgezogen werden. Gestern Montag feierte das Grand Casino sein zweijähriges Jubiläum. Es erzielte im zweiten Jahr einen Umsatz von 81 Millionen Franken, wovon 42 Millionen an die AHV-Kasse abgeliefert werden. Der Betrieb (Gewinn 12,4 Millionen Franken) verzeichnet jährlich 600'000 Kunden und beschäftigt 235 Mitarbeitende.
"Das ist für meine Show genau der richtige Ort", lacht Vögelin verschmitzt. (1. November 2005)

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Kleinbasler Bluttat: Mutmasslicher Mittäter stellte sich
BASEL. - Der zweite Tatverdächtige, der vergangenen Mittwochabend dabei war, als vor der Kleinbasler Bar "Sichtbar-Unsichtbar" an der Feldbergstrasse ein 65-jähriger türkischer Staatsangehöriger erschossen wurde, hat sich bei der Kantonspolizei in Zürich gestellt. Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 24 Jahre alten Türken, der in der Zwischenzeit der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt zugeführt wurde. Kurze Zeit nach der Tat wurde schon ein 41-jähriger Türke als mutmasslicher Schütze festgenommen. Die weiteren Ermittlungen des Kriminalkommissariates sind im Gange, zumal einerseits die genauen Hintergründe dieses Tötungsdeliktes nach wie vor unklar sind. Auch muss noch abgeklärt werden, ob noch weitere Personen an dieser Tat beteiligt waren. (1. November 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
Türkei |

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