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Aktualitäten Mai 2006


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IWB-Mitarbeiter bei Verpuffung verletzt

BASEL. - Mittelschwere Arm- und Beinverletzungen erlitt heute Mittwochnachmittag ein Mitarbeiter der Industriellen Werke Basel (IWB) im Basler Hirzbrunnenquartier. Zum Arbeitsunfall in Form einer Verpuffung kam es kurz nach 14 Uhr kam es bei Arbeiten an einer Gasleitung in der Hirzbrunnenstrasse. Ein Arbeitskollege leistete bis zum Eintreffen der Sanität erste Hilfe. Das Leck konnte kurze Zeit später durch die IWB und die Berufsfeuerwehr geschlossen werden. Die Ursache der Verpuffung ist noch nicht bekannt. (31. Mai 2006)



FCB-Fan vom Vorwurf der Ehrverletzung freigesprochen

BASEL/BÜLACH. - Ein im Kanton Zürich wohnhafter FCB-Fan (54) ist vom Vorwurf der Ehrverletzung durch Missbrauch von Fernmeldeanlagen freigesprochen worden. Geklagt hatte Mario Rupp, Hooligan-Fahndungsexperte der Kantonspolizei Basel-Stadt, gegen einen Eintrag im Online-"fcbforum".

Der in Bassersdorf wohnhafte FCB-Fan ("Ich bin Stadtbasler") hatte den Polizei-Spezialisten Rupp, ohne ihn namentlich zu nennen, am 7. Dezember 2004 auf der Online-Forumsseite "fcbforum.ch" in einem anonymen Eintrag als "Judas" bezeichnet und den Kommentar mit dem "wirklichkeitsfremden Foto eines unansehnliches Mannes" (so das Bezirksgericht) ergänzt. Dafür war er am 22. August 2005 vom Statthalteramt Bülach zu einer Busse von 200 Franken verurteilt worden.

Der Forums-Eintrag bezog sich auf Krawallszenen nach dem Fussballspiel GC gegen den FC Basel vom 5. Dezember 2004, bei denen er gesehen habe, wie Rupp "vor dem Hardturmstadion in Zürich tatenlos zugeschaut habe, wie Hooligans vom Fussballclub GC mit Baselballschlägern (sic!, Red.) und andern Utensilien auf die harmlosen FCB-Fans losgegangen seien" (so die Sachverhaltsschilderung in der Urteilsbegründung). Jener Fussballmatch ging deshalb in die sportlichen Annalen ein, weil vor Spielbeginn 427 im Zug an das Spiel reisende FCB-Fans im Bahnhof Zürich-Altstetten vorsorglich verhaftet worden waren.

Mit seiner Einsprache vor dem Bülacher Bezirksgericht erhielt der FCB-Fan nun Recht: Das Gericht sprach ihn nun frei und verfügte zudem eine Umtriebsentschädigung von 1'670 Franken. In der jetzt vorliegenden Urteilsbegründung kommt das Gericht zum Schluss, es sei "nicht ersichtlich", inwiefern mit einem Forumsbeitrag in die Privatsphäre einer Person eingedrungen werden soll. Anders als bei beispielsweise bei schikanösen Telefonanrufen müsse der Leser den geschützten Bereich der Privatsphäre verlassen. Weder der Ausdruck "Judas" noch das dazu veröffentlichte Bild seien geeignet, bei beim Polizeiexperten "die erforderliche Berunruhigungsintensität oder -schwere zu bewirken". Das Gericht machte auch geltend, dass der Verzeigte mehrfach glaubwürdig dargelegt habe, "dass er für die andern Leser einen lustigen Forumsbeitrag haben verfassen wollen", ohne Absicht, jemanden zu bedrohen oder zu beleidigen.

Der klagende Polizeifahnder war bisher nicht erreichbar. Der freigesprochene FCB-Fan erklärte gegenüber OnlineReports, der Kläger habe keinen Rekurs eingelegt, das Urteil sei rechtskräftig. (31. Mai 2006)



Überfall mit Baseballschläger auf "Kaffi Sandwich"

BASEL. - Brutal überfallen wurde heute Mittwochmorgen kurz nach Mitternacht das "Kaffi Sandwich" am Basler Wettsteinplatz. Dabei wurde eine Angestellte mit einem Baseballschläger niedergeschlagen und am Kopf erheblich verletzt. Laut ersten Ermittlungen hielt sich die Angestellte alleine in der Gaststätte auf, als die beiden Täter das Lokal aufsuchten und erklärten, dass sie noch Zigaretten kaufen wollten. Sie begaben sich deshalb in das Untergeschoss, wo sich der Zigarettenautomat befand. Kurz darauf erschien einer der Männer und lockte die Angestellte unter dem Vorwand nach unten, der Automat sei defekt. Dort wartete der zweite Täter und schlug der Frau mehrmals mit einem Baseballschläger auf den Kopf. Anschliessend raubten die Gangster die Barschaft des Opfers und flüchteten in unbekannte Richtung. Die Angestellte musste in die Notfallstation eingewiesen werden. Trotz einer sofortigen Grossfahndung konnten die beiden Täter noch nicht festgenommen werden.

• Offensichtlich suchten die beiden Täter etwa 20 Minuten vor dem Überfall das Lokal auf, um die Situation auszukundschaften. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch zwei Gäste (ein Mann und eine Frau) im Lokal, die vermutlich die Täter gesehen haben und Auskunft geben könnten. (31. Mai 2006)



Automobilist übersah Motorradfahrer: Kollision

ARLESHEIM. - Ein Motorradfahrer (49) wurde gestern Dienstagnachmittag bei einer Kollision mit einem Personenwagen in Arlesheim verletzt. Ein 46-jähriger Automobilist fuhr um 16.15 Uhr auf dem Bodenweg in Richtung Arlesheim Dorf. Bei der Kreuzung Hangstrasse hielt er am Stopp kurz an und fuhr dann langsam weiter. Wegen der mangelnden Übersicht übersah der Autofahrer einen Motorradlenker, der von der Baselstrasse her auf der Hangstrasse unterwegs war. Der Motorradlenker wurde beim Zusammenstoss verletzt und musste ins Spital eingewiesen werden. (31. Mai 2006)



Hans-Rudolf Hartmann wird Gewerbeschule-Direktor

BASEL. - Hans-Rudolf Hartmann (50) heisst der neue Direktor der Allgemeinen Gewerbeschule (AGS) Basel. Er tritt seine neue Funktion am 1. August an und wird Nachfolger von Peter Nietlispach, der Leiter der Fachstelle Qualitätsmanagement im Ressort Schulen des Basler Erziehungsdepartements wird. Dies gab die Regierung heute Mittwochmorgen bekannt. An der Universität Basel bildete sich Hartmann zum Turn- und Sportlehrer aus und erwarb am Schweizerischen Institut für Berufspädagogik das Diplom für Berufsschullehrer der allgemeinbildenden Richtung. Hartmann ist seit 1978 an der AGS Basel als Turn- und Sportlehrer sowie seit 1987 als Lehrer für allgemeinbildenden Unterricht tätig. 1988 bis 1992 war er an dieser Schule stellvertretender Leiter des Ressorts Berufsschulsport, 1992 bis 2002 leitete er das Schulhaus Sandgruben II. Seit 2002 ist Hartmann an der AGS Abteilungsvorsteher Chemie, Ernährung und Diverse sowie seit 2004 stellvertretender Direktor. Hartmann ist verheiratet und Vater einer 14-jährigen Tochter. (31. Mai 2006)



Motorrad mit Fussgänger kollidiert: Drei Schwerverletzte

BASEL. - Drei Schwerverletzte forderte gestern Dienstagmittag um 12.50 Uhr ein Verkehrsunfall in Basel. Ein Motorradfahrer mit Sozius fuhr mit massiv überhöhter Geschwindigkeit von der Viaduktstrasse her gegen die Verzweigung Steinenring. Zum selben Zeitpunkt überschritt ein Fussgänger den dortigen Fussgängerstreifen und wurde dabei vom Motorrad frontal erfasst. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fussgänger weggeschleudert und dabei schwer verletzt. Der Lenker des Motorrades und sein Sozius ihrerseits, wurden einige Meter weit nach vorne geschleudert und zogen sich ebenfalls schwere Verletzungen zu. Zeugen gesucht. (31. Mai 2006)



Basler Zoo: Offensive mit neuem Farb-Magazin

BASEL. - Die "Freunde des Zoologischen Gartens Basel" gehen publizistisch in die Offensive: Präsident und Baselbieter alt-Regierungsrat Peter Schmid bestätigte Informationen von OnlineReports, wonach der Verein dem Basler Zoo ein Vierfarben-Magazin schenkt. Das Heft soll 24 Seiten - davon vier Seiten als eigens konzipierte Kinderbeilage - umfassen und jährlich in einer Grossauflage von 26'000 Exemplaren erscheinen. Die diesjährige Generalversammlung der Zolli-Freunde soll dafür einen Kredit von 37'000 Franken bewilligen. Darüber hinaus soll das Magazin im gleichen Umfang zweimal jährlich in einer Auflage von 6'000 Exemplaren ausschliesslich für die Mitglieder und zum Eigengebrauch erscheinen.

Mit dem neuen "Zolli-Magazin" soll das bisherige schwarz-weiss gehaltene und gestalterisch etwas angejahrte Bulletin ersetzt werden. Produziert wurde es bisher vom bekannten Fotografen und Forscher Jörg Hess, der sich von dieser Aufgabe zurückzieht. Der Unterstützungsverein verspricht sich davon verstärkte Publizität über den Freundeskreis hinaus. Das Magazin (Schmid: "Ich bin von der Gestaltung begeistert") soll zum Auflegen, zum günstigen Kauf am Zolli-Kiosk sowie zur Abgabe an Gäste und Gruppen verwendet werden. Beiträge und spektakuläre Fotos von Jörg Hess seien auch künftig "sehr willkommen".

Die Offensive steht im Zusammenhang mit verstärkten Marketing-Aktivitäten mit dem Ziel, die "Zolli-Freunde" auch für ein jüngeres Publikum und für Familien attraktiv zu machen. Der Verein zählt nach Schmids Angaben derzeit rund 5'000 Mitglieder, das Ziel sei, den Bestand auf 6'000 Mitglieder anzuheben. Dass gleichzeitig eine Erhöhung der Jahresbeiträge traktandiert ist (von 25 auf 35 Franken für Einzelmitglieder), hat laut Schmid keinen Zusammenhang mit dem Magazin-Projekt. Vielmehr sei der geltende Beitrag "nicht mehr kostendeckend". (30. Mai 2006)



Weleda Schweiz mit kräftigem Wachstum

ARLESHEIM. - Das im Bereich Körperpflege und Komplementärmedizin tätige Unternehmen Weleda Schweiz mit Sitz in Arlesheim steigerte seinen Umsatz im vergangenen Jahr um 13,4 Prozent auf 42 Millionen Franken. Laut einer heute Dienstag veröffentlichten Mitteilung konnte der komplementärmedizinische Bereich in einem hart umkämpften Umfeld mit 10,4 Millionen Franken ein Umsatzwachstum von 3,9 Prozent erzielen. Der Gewinn nach Steuern lag bei 1,75 Millionen Franken, was nahezu einer Versechsfachung gegenüber dem Vorjahr (317'000 Franken) entspricht.

Als einen "Meilenstein in der Geschichte des Unternehmens" bezeichnete Moritz Aebersold, Mitglied der Geschäftsleitung, den soeben fertig gestellten, nach modernsten ökologischen Gesichtspunkten konzipierten Neubau (Bild) als farblich auffälligen Akzent im Arlesheimer Industriegebiet "Widen". Zur 20-Millionen-Investition, so Aebersold, habe sich das Unternehmen "auch im Vertrauen und Wissen um die grosse Akzeptanz der Komplementärmedizin in der Schweizer Bevölkerung" entschlossen. Weleda sehe in allen drei Sparten - Körperpflege, Diätetika, Arzneimittel - "ein Zukunftspotential im Schweizer Markt".

Am 2. und 3. September wird der neue Gebäudekomplex im Rahmen der "Weleda Tage" der interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Es wird mit rund 15’000 Besucherinnen und Besuchern gerechnet. (30. Mai 2006)



14-Jährige im Badischen Bahnhof sexuell belästigt

BASEL. - Sexuell belästigt wurde gestern Montagnachmittag im Badischen Bahnhof eine 14-jährige Schülerin. Die Betroffene wartete gegen 14 Uhr in der Eingangshalle des Bahnhofs, als sie unvermittelt von einem Mann unsittlich angegangen wurde. Die junge Frau suchte sofort Hilfe bei der Grenzwache, die den Mann kurze Zeit später im Bahnhof festnehmen und der Polizei übergeben konnte. Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 45-jährige Deutschen. Das Kriminalkommissariat wird den mutmasslichen Täter dem Haftrichter zuführen. (30. Mai 2006)



FDP: Bürgerlicher Führungsanspruch in Bildungsfragen



BASEL. - Mit einer Präsenz von nicht weniger als sieben Aktivpolitisierenden betonten heute Montagmorgen in Basel die Freisinnigen ihren Anspruch auf bürgerliche Themenführerschaft auch in Bildungsfragen: Mit sechs parlamentarischen Vorstössen wollen sie frühzeitig und entscheidend in die Debatte um das neue Basler Schulmodell eingreifen.

Was als Kampagne "Intelligente Schweiz" auf Landesebene dem Bildungsartikel mit zum Durchbruch verhalf, soll in adaptierter Form als "Intelligentes Basel" das in Vorbereitung stehende neue Basler Schulmodell prägen und den seit der letzten grossen Schulreform bestehenden Sonderfall beseitigen: Weg von zwei Stufenwechseln innerhalb der obligatorischen Schulzeit, weg von "Durchlässigkeits- und Gesamtschulideologien" hin zu einem Modell, das die universitäre wie die gewerblich-berufliche Richtung gleichermassen stärkt.

Die "Freisinnigen Wir Liberalen" unterstützen folgerichtig die Koordinations- und Harmonisierungsbemühungen der Bildungsdirektoren auf Konkordatsebene (Projekt "Harmos") und somit das im schweizerischen Trend liegende System 6/3, das auch der liberale Erziehungsdirektor Christoph Eymann in seinem Entwicklungsplan bevorzugt: Sechs Jahre Primarschule, drei Jahre Sekundarschule, unterteilt in drei Leistungszüge. Die Freisinnigen schlagen nun vor, das Progymnasium organisatorisch und räumlich dem Gymnasium anzuschliessen, wie Regula Ruetz, Präsidentin der FDP-Bildungskommission, erklärte.

Mit sechs Vorstössen soll die Debatte um die Zukunft des Basler Schulsystems noch vor Ende der Vernehmlassung angekurbelt werden. Schwerpunkte:

• Frage nach dem Kosten-Nutzen-Vergleich: Wird die Basler Bildung zu teuer angeboten? (Interpellation Emmanuel Ullmann)

• Die geplanten Züge E und A der neue Sekundarschule sollen so attraktiv ausgestaltet werden, dass einerseits ein Ausweichen an die Gymnasien gestoppt und anderseits verhindert werden kann, dass nur noch eine Minderheit der Abgänger nach der obligatorischen Schulzeit eine Lehre beginnt. (Anzug Rolf Stürm)

• Einführung einer differenzierten Beurteilung in Form von Lernberichten und Noten. (Anzug Christian Egeler.)

• Die Förderprogramme sollen im Rahmen eines Gesamtkonzeptes entwickelt werden. (Interpellation Christine Locher-Hoch)

• Neuer Umgang mit renitenten Schülerinnen und Schülern: Analog zu Beispielen in der Stadt Chur oder im Kanton Thurgau soll in Basel-Stadt ein Pilotprojekt mit "Time-out"-Klassen gestartet werden, um die störende Eleven wieder in die Regelklasse zu integrieren. (Anzug Daniel Stolz)

• Die Regierung soll prüfen, wie Eltern finanziell entlastet werden können, deren Kinder eine Privatschule besuchen. (Anzug Baschi Dürr)

Fraktionspräsident Christophe Haller widersprach an der Medienorientierung heftig de Meinung, Bildungspolitik sei "nur ein Gärtchen der SP". Er zeigte sich überzeugt, dass den Vorstössen im Parlament Erfolg beschieden sein werde, da "es auch in der SP viele vernünftige Leute hat". Mit ihren Vorstössen zur Sozialpolitik waren die Freisinnigen im Grossen Rat nur teilweise durchgedrungen. (29. Mai 2006)


  > ECHO

"Beim Freisinn steht Qualität im Vordergrund!"
 
Die FDP ist als eine fortschrittliche und reformwillige Partei bekannt. Sie hat sich auch mit grossem Engagement für die Harmonisierung des Bildungssystems in der Schweiz eingesetzt, welche an der letzten Volksabstimmung mit überwältigendem Mehr vom Volk angenommen wurde. Im Projekt "Avenir radical" hat die FDP aufgezeigt, dass noch einige zeitgemässe Reformen nötig wären. Der freisinnige Bundesrat Hans Rudolf Merz ist bemüht, die Mehrwertsteuer zu vereinfachen. Reformen verbessern meistens die Qualität und sind erst noch kostensparend. Patric C. Friedlin sollte sich besser informieren, bevor er die Qualität der FDP-Demarchen in Frage stellt!

Heinz Jäggi
Buus



"Steht freisinnige Quantität im Vordergrund?"

So notwendig der seit Saskia Freis Wahl-Waterloo erwachte freisinnige Drive ist, sei mir - sozusagen unter "neuen Freunden wider Willen" - die Frage erlaubt, ob man hoffen darf, dass die Radikalen schon bald zu der Erkenntnis gelangen, dass das Gewicht bei ihren Demarchen noch immer traditionell-freisinnig auf der Quantität statt gut liberal auf Qualität liegt. Oder müssen wir darauf weitere 158 Jahre warten?

Patric C. Friedlin
Basel



Ein Toter und vier Verletzte bei Wohnungsbrand

BASEL. - Ein Todesopfer und vier Verletzte hinterliess ein Wohnungsbrand heute Montagmorgen gegen 10.40 Uhr an der Hammerstrasse 89 in Basel. Eine Anwohnerin meldete eine starke Rauchentwicklung aus der Liegenschaft. Kurze Zeit später fand eine Polizeipatrouille einen Mann liegend im Treppenhaus vor, welcher sich mit seiner Frau noch aus der brennenden Wohnung hatte retten können. Trotz sofortiger Reanimation verstarb der Mann noch vor Ort. Die Berufsfeuerwehr konnte zwischenzeitlich den Brand löschen. Wegen Verdachts auf Rauchvergiftung mussten drei Frauen und ein Mann aus der Liegenschaft in die Notfallstation eingewiesen werden.

Die Wohnung des Ehepaares brannte vollkommen aus. Zwei weitere Wohnungen wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die Hammerstrasse musste während anderthalb Stunden für jeglichen Verkehr gesperrt werden. (29. Mai 2006)



Alarm im St. Johann-Quartier: Dachs im Liftschacht

BASEL. - Nicht schlecht staunte eine Anwohnerin, als sie Ende letzter Woche im Lichtschacht ihres Hauses an der Mittleren Strasse in Basel einen prächtigen, ausgewachsenen Dach entdeckte. Wie er sich dorthin hineingezwängt hatte, bleibt ein Rätsel. Zum Herauskommen benötigte der Dachs allerdings die Polizei und einen Tierarzt. Letzterer betäubte das Tier mit dem Blasrohr, und als es schlief, wurde es aus seiner misslichen Lage befreit. Die tierärztliche Untersuchung ergab, dass der Dachs kerngesund war und lediglich eine Behandlung gegen Ungeziefer benötigte. Nachdem er sich einige Stunden später von der Narkose erholt hatte, entliess ihn die Polizei in den Langen Erlen und wieder in die Freiheit. (29. Mai 2006)



Über 9'000 Fussball-Fans gegen Hass und Gewalt

BASEL. - Über 9'000 FCB- und Fussball-Fans haben sich mit dem Eintrag ihres Namens auf einer Liste der "IG offizieller Fanclubs des FC Basel 1893" gegen Hass, Gewalt und Rassismus bekannt. "Randalierer sind keine Fans, sie gehören nicht ins Stadion!", "Nein zur Gewalt, aber Ja zur Fairness auf dem Rasen und auf den Rängen!" und "Gratulation zum Meistertitel an den FCZ" sind die Forderungen aus Aussagen, mit denen sich die an der "Unterschriftenaktion" teilnehmenden Fans identifizieren. Laut der IG wird dem FCB, dem FC Zürich und dem Schweizerischen Fussballverband jeweils ein Dokument zu diesem Bekenntnis überlassen. Die Daten sollen anschliessend vernichtet werden. (27. Mai 2006)



Lehrling stahl Arbeitgeber-Auto: Zweifache Führerflucht

SISSACH/KÄNERKINDEN. - Heute Samstagmorgen um 7.45 Uhr stellte ein Landwirt in Känerkinden inmitten von Kirschbäumen ein beschädigtes und verlassenes Fahrzeug fest. Der verantwortliche Lenker eines Firmenwagens war von der Autobahn A2 in Richtung Sissach gefahren. Bei der Hintereinfahrt zum Autobahnwerkhof A2 in Sissach kollidierte sein Fahrzeug heftig mit der heruntergelassenen Barriere. Ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern, fuhr der verantwortliche Fahrzeuglenker weiter bis Känerkinden. Dort kam der Wagen von einem Feldweg ab und kollidierte mit drei Jung-Kirschbäumen, welche zerstört wurden. Der fehlbare Lenker entfernte sich anschliessend vermutlich zu Fuss von der Unfallstelle. Bei der beschädigten Barriere in Sissach blieben Fahrzeugteile zurück, welche eindeutig an das aufgefundenen Fahrzeug gehören. An beiden Unfallorten entstand erheblicher Sachschaden.

Inzwischen konnte der verantwortliche Lenker dieses Fahrzeugs ermittelt werden. Es handelt sich um einen in der Region wohnhaften 19-jährigen Lehrling. Dieser hatte das Auto bei seinem Arbeitgeber in Basel entwendet und wollte damit nach Hause fahren. Er meldete sich nun nach einem internen Aufruf seines Arbeitgebers. Der Lehrling ist lediglich im Besitz eines Lernfahrausweises. (27./29. Mai 2006)



Stucki-Fest: Eingeladene übernehmen die Kosten

LIESTAL. - Wende in der Kontroverse um die Verabschiedung des Baselbieter Polizeikommandanten Kurt Stucki (60): Nach Informationen von OnlineReports, übernehmen fünf geladene Gäste die Kosten des Nachtessens auf Schloss Wildenstein. Wie Stephan Mathis, Generalsekretär der Justiz-, Polizei- und Militärdirektion, gegenüber OnlineReports erklärte, wollen die privaten Spender "den sehr gelungenen Anlass nicht mehr belasten mit der zum Teil unsachlichen Kontroverse um die Finanzierung". Laut Mathis wird der Staat durch die "spontane Bereitschaft" der Gäste vollständig von den Kosten entlastet. Nach seinen Angaben geht es um eine Grössenordnung von knapp 3'000 Franken für Nachtessen, Miete und eine Hotelübernachtung. Weitere Kosten wurden in Form von Eigenleistungen gedeckt, ohne dass sie die Staatskasse belasten.

Die offizielle Verabschiedung Stuckis auf Schloss Wildenstein im Rahmen einer kleinen Festivität auf Staatskosten für rund 25 geladene Gäste - zumeist berufliche Nahestehende - war im Baselbiet auf teils harsche Kritik gestossen. Mathis verteidigte das aus dem Budgetposten "Anlässe" finanzierte "Geschenk" erneut als "Ausdruck einer bestimmten Betriebskultur" und plädierte für die Beibehaltung einer individuellen Verabschiedungs-Praxis auf Direktionsebene: "Man kann nicht schematisch festlegen, wer was zu gut hat."

Wie OnlineReports zugetragen wurde, fand am Tag nach dem Wildenstein-Fest eine Carfahrt mit dem Polizeikommandanten ab dem Polizeizentrum "Gutsmatte" in Liestal statt. Diese hatte allerdings, wie eine Verifizierung ergab, nichts mit der offiziellen Verabschiedung und auch nichts mit staatlicher Finanzierung zu tun. Vielmehr handelte es sich laut Stephan Mathis um ein "Programm", das Polizeikaderleute ihrem Chef zum Abschied boten.

OnlineReports bat Kurt Stucki gestern Freitag um eine persönliche Einschätzung der Kontroverse. Der Ex-Kommandant hat bisher nicht reagiert. (27. Mai 2006)



Tierquälerei: Katze "Zwirbeli" ein Auge ausgeschossen

BIRSFELDEN. - Zu einem Fall von gravierender Tierquälerei kam es am Auffahrtstag, 25. Mai, im Freulerquartier in Birsfelden. In der Zeit zwischen 8.30 und 10.30 Uhr schoss eine bislang unbekannte Täterschaft offensichtlich mit einem Luftgewehr auf eine Katze. Das einjährige Tier namens "Zwirbeli" schleppte sich in der Folge mit einer Kopfverletzung nach Hause und wurde umgehend zu einem Tierarzt verbracht, welcher eine Schussverletzung am linken Auge fest stellte. Auf Grund dieser Verletzung konnte das Auge nicht mehr gerettet werden. Die Katze befindet sich allerdings auf dem Wege der Besserung. Bezüglich der Täterschaft gibt es noch keine Erkenntnisse. Hingegen konnte der Tierarzt ein Projektil, das aus einem Luftgewehr stammt, sicherstellen.

Im besagten Gebiet sind in letzter Zeit mehrfach Katzen verschwunden. Die Besitzerfamilie der Katze hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Polizei sucht Zeugen. Wahrnehmungen erbeten an 061 926 35 35. (27. Mai 2006)



Tiere auf Schrebergarten-Parkplatz ausgesetzt

MÜNCHENSTEIN. - Auf dem Parkplatz der Schrebergärten Fohrlisrain in Münchenstein wurden zwischen Donnerstagabend, 18 Uhr, und Freitagmorgen, 8 Uhr, mehrere Tiere ausgesetzt. Die Polizei traf vor Ort auf zwei Käfige, in denen sich zwei Ratten und ein Hamster befanden. Die Tiere sind wohlauf und wurden dem Tierschutz beider Basel übergeben. Wer die Tiere dort deponiert hat, ist nicht bekannt. Die Polizei sucht Zeugen und zweckdienliche Hinweise. (27. Mai 2006)



Alte Scheune im Dorfkern ausgebrannt

THERWIL. - Vollständig ausgebrannt ist gestern Freitagabend kurz vor 19 Uhr eine alte Scheune im Dorfkern von Therwil. Beim Eintreffen der Feuerwehren befand sich die Scheune an der Ecke Hinterweg/Bahnhofstrasse bereits im Vollbrand und das Gebäude konnte nicht mehr gerettet werden. Im Einsatz standen gegen 50 Angehörige der Feuerwehren Therwil und Ettingen sowie der Stützpunkt-Feuerwehr Reinach. Die Löscharbeiten wurden durch zahlreiche Schaulustige beobachtet. Menschen wurden keine verletzt. Die Polizei bezeichnet den Schaden als "beträchtlich". Weil das Gebäude einsturzgefährdet ist und aus Sicherheitsgründen heute Samstagvormittag abgerissen wird, kann die Ermittlung der Brandursache erst nach dem Abriss durchgeführt werden. (27. Mai 2006)



"nw 1": EBM zu Millionen-Abschreiber bereit

ALLSCHWIL. - Neues Lichtlein am Horizont für den serbelnden Allschwiler Lokal-TV-Sender "nw 1". Laut der "Basler Zeitung" ist die Elektra Birseck (EBM) bereit, den Mtarbeitenden die Studio- und Sendeanlagen kostenlos, schuldenfrei und samt Aktienkapital von 600'000 Franken zu übergeben, sofern sie bis Anfang Juni ein "tragfähiges Konzept" vorlegen. Die vier Millionen Franken Schulden würden laut der Meldung von der EBM übernommen. (27. Mai 2006)



Herz- und Neurochirurgie: Medizin-Kooperation Basel-Bern

BASEL/BERN. - Herzchirurgie und Neurochirurgie rücken ins Zentrum der Zusammenarbeit der Medizinischen Fakultäten und Universitätsspitäler Basel und Bern: Die beiden Spitäler werden die Herzchirurgie ab Herbst 2007 unter der Leitung von Professor Thierry Carrel gemeinsam betreiben und ein standortübergreifendes Kompetenzzentrum Basel-Bern schaffen. In der Neurochirurgie stimmen Basel und Bern ihre Schwerpunkte aufeinander ab und regeln die Nachfolge ihrer Ordinariate gemeinsam. Im Bereich der Spitzenmedizin wurden drei internationale Experten beauftragt, einen Fragenkatalog zu dieser Thematik zu beantworten. Es handelt sich um Professor Gustav Paumgartner, Ordinarius für innere Medizin an der Universität München, Professor Sir Peter Morris, emeritierter Ordinarius für Chirurgie/Transplantationsmedizin an der Universität Oxford, und Professor Pierre Collerette, Ordinarius am "Département des Sciences Administratives" der Universität Québec. Dies gaben die Regierungen der Kantone Basel-Stadt und Bern heute an einer Pressekonferenz in Bern bekannt. (26. Mai 2006)



Mit 2,5 Promille über Rotlicht - wummm

FÜLLINSDORF. - Eine heftige Kollision, bei der übermässig Alkohol im Spiel war, ereignete sich heute Auffahrtmorgen auf der Mifa-Kreuzung der Rheinstrasse in Füllinsdorf. Kurz nach Mitternacht fuhr ein 47-jähriger ausländischer Automobilist auf der Rheinstrasse Richtung Pratteln. Dabei überfuhr er aus der Mifa-Kreuzung das Rotlicht. Dabei kam es zu einer heftigen Kollision mit mit dem von rechts kommenden, vortrittsberechtigten Personenwagen. Personen wurden keine verletzt, hingegen entstand an beiden Fahrzeugen hoher Sachschaden. Der beim Unfallverursacher durchgeführte Alkoholtest ergab einen Wert von über 2.5 Promille. Gegen ihn wurde ein Verfahren eingeleitet, der ausländische Führerausweis wurde ihm aberkannt. (25. Mai 2006)



Merkwürdiges "Blackout" führte zu ungewöhnlichem Unfall

RÖSCHENZ. - Gestern Mittwochabend um 18.15 Uhr ereignete sich in Röschenz auf der Unterdorfstrasse ein Selbstunfall. Grund, so die Polizei: "Blackout". Eine 41-jährige Automobilistin verlor plötzlich die Herrschaft über ihr Fahrzeug, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einer Gartenmauer. Die Lenkerin und ihr bald einjähriges Kind mussten leicht verletzt durch die Sanität in Spitalpflege gebracht werden. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. Der Führerausweis wurde der Automobilistin an Ort und Stelle abgenommen. (25. Mai 2006)



Klaus Egli wird Direktor der GGG-Bibliotheken

BASEL. - Der Historiker, Informatiker und Kulturmanager Klaus Egli (48, Bild), seit etwas mehr als einem Jahr Verlagsleiter der in Basel erscheinenden Kulturzeitschrift "ProgrammZeitung", wird neuer Direktor der Allgemeinen Bibliotheken der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige (GGG). Auf Anfrage bestätigte er Informationen von OnlineReports. Er tritt damit Anfang August die Nachfolge von Kurt Waldner an, der nach rund einem Vierteljahrhundert den Posten verlässt und in Pension geht. Wie Egli erklärte, möchte er den GGG-Bibliotheken - mit 730'000 Besuchenden und 1,2 Millionen Ausleihungen pro Jahr die meistbesuchte Kulturinstitution Basels - "mehr Gesicht geben" und ihr reichhaltiges Angebot in der Öffentlichkeit bekannter machen. "Nicht nur das Theater und die Museen sind kulturelle Leuchttürme, auch unsere Bibliotheken sind es", sagte Egli zu OnlineReports. "Die GGG-Bibliotheken sind ein bedeutender Kulturvermittler, das will ich in Bevölkerung und Politik stärker bewusst machen." (24. Mai 2006)



Regio-S-Bahn: Haltestelle "Basel Dreispitz" in Betrieb

BASEL. - Gut ein Jahr nach dem Spatenstich haben heute Mittwochmorgen die Baselbieter Regierungspräsidentin Elsbeth Schneider, der Basler Regierungsrat Ralph Lewin und Paul Blumenthal, Leiter SBB Personenverkehr, mit "Basel Dreispitz" die erste neue Haltestelle der Regio-S-Bahn Basel eingeweiht und in Betrieb genommen. Mit der Einweihung der neuen Haltestelle hat die trinationale Regio-S-Bahn einen weiteren Meilenstein erreicht. Wie erfolgreich die Regio-S-Bahn Basel in ihrer noch jungen Geschichte ist, zeigen die ersten Zahlen zur Nachfrage: Alleine auf der S3 zwischen Laufen und Basel wurde die S-Bahn im letzten Jahr von 15 Prozent mehr Bahnreisenden benützt. Bis 2008 werden die Ausbauarbeiten an rund 30 Bahnhöfen abgeschlossen sein, die gesamten Investitionen für die Infrastruktur-Ausbauten betragen voraussichtlich rund 100 Millionen Franken. (24. Mai 2006)



Autobrand nun auch in Buckten

BUCKTEN. - Autobrand nun auch in der Oberbaselbieter Gemeinde Buckten: Gestern Dienstagabend um 23.50 Uhr brannte im Gebiet "Bünten" ein vor einer Liegenschaft parkierter Kleinbus vollständig aus. Im Einsatz standen insgesamt rund 40 Rettungskräfte. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand der Wagen bereits im Vollbrand. In der Folge breitete sich das Feuer auf die an das Wohnhaus angebaute Garage aus. Dank des schnellen Eingreifens der rund 25 Feuerwehrkräfte konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus jedoch verhindert werden. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden. Die Polizei sucht Zeugen.

In den letzten Monaten war es im Unterbaselbiet und neulich auch in Rheinfelden zu Autobrand-Serien gekommen. (24. Mai 2006)



Fussball-Krawall: Eine Million Franken Schaden

BASEL. - Die Krawalle und Zerstörungen rund um das Meister-Fussballspiel FC Basel gegen den FC Zürich vom 13. Mai im Basler St. Jakobspark haben einen Sachschaden von rund einer Million Franken angerichtet. Dies berichtet die "Volksstimme" unter Berufung auf "Radio Basilisk". Genannt wurde die Zahl von einem Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, laut dem der Betrag allerdings noch höher ausfallen könnte. Bisher waren die Schaden-Schätzungen der Stadionbetreiberin Basel United von rund einer Viertelmillion Franken ausgegangen. Zur Sicherung von Beweismaterial und Identifizierung von Tätern hatte die Staatsanwaltschaft öffentlich aufgerufen, entsprechende Film- und Bilddokumente an sie abzuliefern. Bisher, so der Sprecher weiter, seien rund 40 Hinweise eingegangen, von denen "ein Teil durchaus verwertbar" sei. (24. Mai 2006)



ADEV: Mehr Produktionskapazitäten, weniger Umsatz

LIESTAL. - Die auf die Produktion von nachhaltiger Energie spezialisierte ADEV-Gruppe hat ein durchzogenes Jahr hinter sich: Einerseits sank der Gruppenumsatz von 3,6 auf 3,4 Millionen Franken, anderseits erhöhte sich die Produktionskapazität deutlich. Am stärksten zu Buche schlagen neue Solaranlagen in Zürich, Basel und der deutschen Stadt Sindelfingen mit einer Leistung von insgesamt 200 Kilowatt. Mit einem Aufwand von 2,2 Millionen Franken erneuert wurde im vergangenen Jahr das Wasserkraftwerk Emmenau in Hasle-Rüegsau BE. Gesamthaft wurden 14 Millionen Kilowattstunden Ökostrom produziert. Während der Wasser- und Solarbereich gewinnbringend arbeiten und Dividenden ausschütten konnte, schrammte der Windkraftbereich nur knapp an einem Verlust vorbei. Geschäftführer Eric Nussbaumer macht die unterdurchschnittlich starken Windverhältnisse und die extreme Trockenheit im vierten Quartal für den sinkenden Umsatz verantwortlich. Für das laufende Geschäftsjahr ist Nussbaumer zuversichtlich, nachdem in Genf eine grosse Solarstromanlage in Betrieb genommen werden konnte. Wachstum erwartete er auch im Bereich des Wärmecontracting.

Die ADEV-Gruppe mit Sitz in Liestal bezweckt den Bau und den Betrieb von dezentralen, umweltfreundlichen Energieanlagen und bietet konkrete Beteiligungsmöglichkeiten in der Genossenschaft oder in den als Aktiengesellschaften ausgestalteten ADEV-Tochtergesellschaften an. (23. Mai 2006)



Lieferwagen prallte in PW: Zwei Verletzte

OBERWIL. - Zwei Autolenkende wurden heute Dienstagvormittag bei einer Kollision in Oberwil verletzt. Ein 33-jähriger Lieferwagenfahrer wollte um 10.40 Uhr aus der Ausfahrt eines Gewerbehauses in die Mühlemattstrasse in Richtung Therwil einbiegen. Dabei übersah er eine korrekt in Richtung Oberwil fahrende 75-jährige Autolenkerin. Dabei fuhr der Lieferwagen in die Seite des Personenwagens, der durch die Kollision auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde. Beide Fahrzeuglenker verletzten sich und mussten ins Spital überführt werden. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. (23. Mai 2006)



Rotes Kreuz: Tausend KundInnen mit Notruf-System

BASEL. - Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Basel-Stadt hat Grund zu Freude: In diesen Tagen konnte Geschäftsleiter Lucas Gerig die tausendste Kundin des Notrufsystems beglückwünschen. Sie erhält erhält ein Jahr lang alle Leistungen umsonst. Das Notrufgerät wird von allem von älteren, kranken oder behinderten Menschen wie eine Armbanduhr am Handgelenk getragen. Über eine Freisprechanlage kann im Bedarfsfall die während 24 Stunden besetzte Notrufzentrale erreicht werden. Wie Olaf Petersen, stellvertretender Geschäftsleiter des SRK Basel-Stadt, gegenüber OnlineReports erklärte, ist Sicherheit für die betroffenen Menschen "die wichtigste Voraussetzung, um selbständig und unabhängig in ihrer vertrauten Umgebung leben zu können". Bei einem unglücklichen Sturz, bei plötzlichen Unwohlsein oder in sonst einer schwierigen Situation, biete das Rotkreuz-Notrufsystem die nötige Sicherheit. Die Benützenden des Notrufgeräte und ihre Angehörige könnten sich darauf verlassen, "dass in kritischen Situationen rasche und zuverlässige Hilfe vor Ort ist". (23. Mai 2006)



"Enkeltrick": Rentner um eine Viertelmillion Franken betrogen

BASEL. - Wieder liessen sich blauäugige Rentner in Basel von "Enkeltrick"-Betrügern über die Ohren hauen - und wie: Insgesamt verloren sie 670'000 Franken.

Am 18. und am 22. Mai wurden zwei Rentnerinnen im Alter von 79 und 72 Jahren telefonisch von einem Mann kontaktiert, der vorgab, ein langjähriger Bekannter bzw. Verwandter zu sein. Der Anrufer ersuchte die Rentnerinnen jeweils eindringlich, ihm kurzfristig Geld für die Anzahlung einer Eigentumswohnung zu leihen.

Diesem Ansinnen kamen die beiden Frauen nach und bezogen sehr grosse Geldbeträge bei ihrer Bank. Im ersten Fall hob eine Rentnerin 130'000 Franken und im zweiten Fall 120'000 Franken ab. Im Verlauf des Tages erschien eine Frau, die im Auftrag des Anrufers das Geld bei den Rentnerinnen abholte. Die versprochene Rückzahlung des Darlehens blieb natürlich aus.

Dabei handelt es sich hier nicht um Einzelfälle. Seit letzten Februar ermittelt das Kriminalkommissariat in 26 Fällen mit dem gleichen Tatvorgehen, wobei die Täterschaft immer vorgibt, die angerufene Personen zu kennen oder mit ihr sogar verwandt zu sein, um so das Vertrauen zu erschleichen. Dabei wurden durchwegs ältere Menschen gesamthaft um rund 670'000 Franken betrogen.

• Gesucht: Unbekannte, ca. 40 Jahre alt, ca. 165 cm gross, lange, gewellte blonde Haare, ungepflegte Erscheinung, trug Bluejeans und beiges T-Shirt sowie helle Windjacke, sprach Hochdeutsch. (23. Mai 2006)



Augenklinik-Chef Josef Flammer ausgezeichnet

BASEL. - Josef Flammer (Bild), seit 1987 Leiter der Basler Universitäts-Augenklinik, wurde in Saudi-Arabien für sein Lebenswerk geehrt: Der saudische Gesundheitsminister Yaser Al-Ghamdi überreichte ihm eine goldene Medaille. Wissenschaftliche Kernkompetenz des Forschers Flammer sind Fragen um das Glaukom ("Grüner Star"). Aufgrund seiner Untersuchungen war ihm der Beweis gelungen, dass Menschen mit einer allgemeinen Störung der Regulation der Durchblutung auch eine Störung der Durchblutung am Auge haben, was zu Augenerkrankungen wie dem Glaukom führen kann. Die Arbeitsgruppe um Josef Flammer habe damit "grundsätzlich das Verständnis des Glaukoms revolutioniert und ist nun dabei, neue Diagnose-Strategien und Therapien zu entwickeln", wie es in einer Medienmitteilung heisst. Danach nimmt die Basler Universitäts-Augenklinik heute "international eine Spitzenposition auf diesem Gebiet ein". Fachleute aus der ganzen Welt besuchten Flammers Wirkungsstätte regelmässig, "um vor Ort die modernste Betreuung von Glaukom-Patienten kennen zu lernen". (22. Mai 2006)



"NordWest 1"-Rückzug: EBM kauft Heeb-Aktien

ALLSCHWIL. - Der in Allschwil domizilierte kriselnde Regional-TV-Sender "nw1" bleibt vorläufig auf Sendung. Wie die NordWest Medien AG heute Montagnachmittag mitteilt, sind die Mitarbeitenden am Morgen vom Verwaltungsrat aber dahingehend orientiert worden, "dass es nicht gelungen sei, den Betrieb kostendeckend zu gestalten". Auf eine sofortige Schliessung wird jedoch verzichtet. Den Mitarbeitenden werde "die Gelegenheit geboten, zusammen mit dem Verwaltungsrat der NordWest Medien AG nach neuen Lösungsmöglichkeiten zu suchen". Diese Frist ende im kommenden Juni. Seit längerer Zeit - so heisst es weiter - bemühten sich Hauptaktionäre und Verwaltungsrat, mittels Kooperationen und Verkaufsgesprächen Synergien zu erreichen, um die wirtschaftliche Situation von "nw1" abzufedern.

Aus der Medienmitteilung geht auch hervor, dass Verwaltungsratspräsident Christian Heeb am 2. Mai "gar aus dem Verwaltungsrat zurückgetreten" sei, "um den Verhandlungsweg mit weiteren potentiellen Partnern frei zu machen". Wie Elektra Birseck-Vertreter Dominik Baier gegenüber OnlineReports erklärte, übrernimmt er als bisheriges Mitglied des "nw1"-Verwaltungsrates Heebs Funktion als Präsident. Damit scheint sich Heeb gänzlich aus dem TV-Abenteuer verabschiedet zu haben: Laut Baier hat er seine Aktien der Hauptaktionärin Elektra Birseck (EBM) verkauft - ob mit Verlust oder nicht, ist nicht bekannt. Schon Anfang März hatte Heeb den Verkauf seines 45-Prozent-Anktienanteils angekündigt.

Über allfällig noch laufende Verhandlungen mit möglichen Käufern wollte sich Baier nicht äussern. (22. Mai 2006)



Beissender Rottweiler: Halterin verliert Bewilligung

BASEL. - Der Halterin des Rottweilers, der am 3. Mai vor einem Quartierladen am Claragraben in Basel einen sechsjährigen Knaben im Gesicht und am Arm mehrfach gebissen hatte, hat der Kantonstierarzt die Bewilligung für das Halten ihres potenziell gefährlichen Hundes entzogen. Wie das Gesundheitsdepartement heute Montagnachmittag mitteilt, wurde für den Hund ein Platz in einem Tierheim gefunden.

Ausschlaggebend für den Entscheid des Veterinäramtes war ein Verhaltenstest, für den der Kantonstierarzt einen externen Experten beizog. Zusätzlich seien Abklärungen "im Umfeld der betroffenen Hundehalterin" erfolgt. Ziel dieser Überprüfungen sei es gewesen, zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit die geeigneten und verhältnismässigen Massnahmen für den Hund und seine Halterin zu verfügen. Möglich ist nach dem Communiqué, dass der Hund wieder einen privaten Halter erhält. Allerdings entscheidet darüber das Veterinäramt "nach Rücksprache mit der zuständigen Behörde eines allenfalls betroffenen anderen Kantons". (22. Mai 2006)



Mann bei Messerstecherei in der Stänzlergasse verletzt

BASEL. - Zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit Messerstecherei zwischen mehreren Personen kam es heute Montagmorgen kurz nach 7 Uhr an der Stänzlergasse, einer Querstrasse zur Steinenvorstadt, in Basel. Dabei wurde ein 24-jähriger Iraker durch mehrere Messerstiche am Kopf verletzt und musste in die Notfallstation eingewiesen werden. Zwei weitere Beteiligte erlitten leichtere Verletzungen durch Faustschläge. Im Verlauf der Fahndung konnten kurze Zeit später die beiden mutmasslichen Täter, ein 19- und ein 23-jähriger Türke, festgenommen werden. Der Tathergang und der Grund der Auseinandersetzung sind noch nicht klar. Das Kriminalkommissariat sucht Zeugen: 061 267 71 11. (22. Mai 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Türkei Irak



Projekt zur Armutsbekämpfung: Theres Hammel nach Berlin

BASEL. - Theres Hammel (44) heisst die erste Gewinnerin des Reisestipendiums "Ideen für Basel. Aus Europa. Gegen die Armut" der Christoph Merian Stiftung (CMS). Kommenden Juli reist sie für sechs Wochen nach Berlin. Sie will herausfinden, wie in der deutschen Hauptstadt Armut in Nachbarschaftsprojekten begegnet wird und welche Ansätze davon auch in Basel funktionieren könnten. Im Januar dieses Jahres hatte die CMS ein Reisestipendium von 10'000 Franken ausgeschrieben. Gesucht wurde eine Person, die innovative und erfolgreiche Projekte zur Armutsbekämpfung an anderen Orten in Europa aufspürt und aufbereitet nach Basel bringt.

Die Wahl der 5-köpfigen Jury fiel einstimmig. Die Erwachsenenbildnerin, Spielgruppenleiterin und zweifache Mutter Theres Hammel ist langjährige Mitarbeiterin im Treffpunkt Breite und Co-Präsidentin des Vereinsvorstandes. Das Reisestipendium wird finanziert aus dem Anteil der Bürgergemeinde am Ertrag der Christoph Merian Stiftung. (22. Mai 2006)



DSP fordert Reduzierung der Messeplatz-Überdachung

BASEL. - Starke Vorbehalte gegen die Überdachung des Messeplatzes meldet die Demokratisch-Soziale Partei Basel-Stadt (DSP) an: Sie warnt in einem Communiqué vor einem "Planungs-Fiasko" und rät der Messe Schweiz als Bauherrin, "das Projekt für die Passerelle über den Messeplatz zu überdenken und allenfalls zu redimensionieren". Weiter schreibt die DSP: "Die Stimmbürger werden sich fragen, warum die Messe mit der Passerelle ein derart grosses Sichthindernis vor ihren neuen Turm hinpflanzen möchte, welches grosse Teile des nun Akzeptanz gewinnenden Platzes im Schatten versenken wird. Der Verbrauch an öffentlichem Raum ist ein heikles Thema: Im gleichen Zeitraum sorgt am Barfüsserplatz das zu vergrössernde Stadcasino für erhitzte Gemüter." Die Frage, ob eine gedeckte Verbindung zwischen den Messehallen zwingend sei, müssten die Stimmbürger beantworten können, "denn es ist schliesslich ihre Stadt, die hier gestaltet wird". (22. Mai 2006)



Motorradfahrer wegen Kieselsteinen gestürzt und verletzt

WAHLEN. - Bei einem Selbstunfall verletzte sich gestern Sonntagabend zwischen Grindel und Wahlen ein Motorradfahrer (41). Er fuhr gegen 22.40 Uhr auf der Grindelstrasse Richtung Wahlen, als sein Motorrad in einer Linkskurve kurz vor der so genannten "Grotte" - vermutlich wegen auf der Strasse liegenden Kieselsteinen - ausser Kontrolle geriet. Der Töfffahrer fuhr dabei in das angrenzende Wiesland, wo er stürzte. Der Fahrzeuglenker konnte noch eigenhändig die Polizei verständigen, musste aber ins Spital überführt werden. (22. Mai 2006)



Bürgerlich schlägt Rot-grün in Richterwahlen

BASEL. - Sieg der bürgerlichen Allianz bei den Ersatzwahlen ins Basler Appellationsgericht: CVP-Kandidatin Caroline Cron erzielte 58,44 Prozent oder 17'427 Stimmen, der grüne Herausforderer Philipp Schaub, welcher der Kandidat von Grünen, Basta und SP war, kam auf 41,45 Prozent oder 12'360 Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei mageren 28, 9 Prozent. Die Wahl wurde nötig wegen des Rücktritts von Stephan Breitenmoser (CVP). (21. Mai 2006)



7-jähriges Mädchen auf Mini-Trottinet verletzt

LIESTAL. - Mit seinem Mini-Trottinet verunfallte gestern Samstagnachmittag in Liestal ein 7-jähriges Mädchen, indem es mit einem Wohnmobil kollidierte. Das Mädchen fuhr um 17 Uhr mit einem Mini-Trottinet auf dem leicht abfallenden Oberen Burghaldenweg in Richtung Fraumattstrasse. Bei der Verzweigung fuhr es ungebremst in die Fraumattstrasse ein, direkt vor ein in Richtung Frenkendorf fahrendes Wohnmobil, das eine Kollision nicht mehr verhindern konnte. Das Mädchen wurde beim nachfolgenden Sturz verletzt, es musst ins Spital überführt werden. (21. Mai 2006)



Unfug mit Arbeitskarren: Wer kennt verletzten Täter?

THERWIL. - Grober Unfug gestern Freitagabend in Therwil: Zwischen 21 und 0.15 Uhr entwendete eine unbekannte Täterschaft auf dem Sportplatz Känelboden einen 5,5 Tonnen schweren Arbeitskarren und fuhr damit auf dem Gelände der Sportanlage herum. Dabei wurden Absperrgitter und ein Metalltor der Umzäunung niedergefahren. Danach verlor die Täterschaft die Kontrolle über den Arbeitskarren, so dass dieser seitlich umkippte und auf der Strasse zum Stillstand kam. Die unbekannte Täterschaft flüchtete, dürfte sich jedoch anhand der im Fahrzeug zurückgebliebenen Blutspuren verletzt haben. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken. Die Polizei sucht Personen, die Angaben zur Täterschaft machen können: 061 926 35 35. (20. Mai 2006)



Gerüchte um Allschwiler TV-Sender "Nordwest 1"

ALLSCHWIL. - Steht der Baselbieter Lokal-TV-Sender kurz vor der Liquidation? Diese Möglichkeit scheint derzeit immer wahrscheinlicher. Heute Nachmittag kündigte die "Basler Zeitung" auf ihrer Website die Schlagzeile "Das Aus für den TV-Sender Nordwest 1" an, sprach aber kurze Zeit darauf von einer "Kommunikationspanne" und schrieb: "Wir ziehen die Ankündigung "Das Aus für den TV-Sender Nordwest 1" für die morgige baz-Ausgabe zurück und bitten um Entschuldigung."

Dennoch entbehrt die voreilig publizierte News nicht einer richtigen Tendenz. Das "Regionaljournal" berichtete heute Donnerstagabend, dass über dem Sender dunkle Gewitterwolken lägen, die vor allem die Elektra Birseck (EBM) als Hauptaktionärin (48 Prozent) und den früheren Lokalradio-Pionier Christian Heeb (45 Prozent) stark belasten. Laut EBM-Direktor Hans Büttiker macht der Sender monatliche Verluste von über 100'000 Franken, die unter anderem auch von seinen Stromkunden bezahlt werden. Bei einem Verkauf müssten sich die Aktionäre zudem Aktienkapital und frühere Abschreiber ans Bein streichen. Ein seit längerer Zeit geplanter - und bekannter - Verkauf des Senders sei bisher am neuen Radio- und Fernsehgesetzes gescheitert, das Medienunternehmen die Beteiligung an mehr als zwei TV-Stationen verbiete.

Eine Verwaltungsratssitzung von heute Donnerstag, an der über das weitere Vorgehen hätte beschlossen werden sollen, endete ohne konkretes Ergebnis. Es sollten, so Büttiker, doch noch Kaufangebote geprüft werden. Der Entscheid soll aber in den nächsten Tagen fallen. Wenn der Verkauf nicht gelinge, so Büttiker weiter, "dann müssen wir mit dem Fallbeil darüber und die Gesellschaft liquidieren." 30 Mitarbeitende sind bei "Nordwest 1" beschäftigt - wie lange noch, steht in den Sternen.

Einer der grossen politischen Promotoren von "Nordwest 1" und einer Kooperation mit den in Basel-Stadt domizilierten Konkurrenzsender TeleBasel, die allerdings scheiterte, war der Baselbieter Finanzdirektor und frühere EBM-Kadermann Adrian Ballmer. Mit seinen Erfolgsaussichten für die in Allschwil domizilierte TV-Station, die vor allem auch die Baselbieter Politik stärker hätte in den Fokus rücken sollen, scheint er sich ziemlich verrechnet zu haben. (18. Mai 2006)


  > ECHO

"Eigentlich braucht es beide Sender nicht"

"Nordwest 1" ist mir zwar noch ein bisschen sympathischer als TeleBasel. Aber eigentlich braucht es beide Sender nicht. Unsere "Privatfernsehmacher" sollten mal ein Praktikum bei TeleZüri absolvieren, da könnten sie lernen, was gut gemachtes und vor allem aktuelles Privatfernsehen ist.

Rita Dubois
Basel



"TeleBasel mit übertriebenem Personenkult"

Ob ein Sender reicht, ist natürlich eine Frage des Standortes, sprich Wohnortes. Als Baselbieter finde ich mich über das Geschehen in der Region durch NW1 um einiges besser orientiert als von TeleBasel. Und ob der übertriebene Personenkult dieses Senders die Akzeptanz im Baselbiet erhöhen wird, ist zu bezweifeln. Da müssten die Regionalinformationen markant verbessert werden. Das Baselbiet hört bekanntlich nicht in Pratteln oder Binningen auf.

Bruno Heuberger
Oberwil



"Ein Sender reicht vollkommen"

Wahrhaftig keine Überraschung, wenn der TV-Sender NW 1 dichtmachen muss. Monatliche happige Verluste von 100'000 Franken ziehen den Sender wie Senkblei auf Grund. Der Basler Öffentlichkeit war diese TV-Station eh immer suspekt: Wir haben doch einen lokalen Sender, der reicht vollkommen. Wenn Angebot und Nachfrage nicht übereinstimmen, muss jede geschäftliche Tätigkeit früher oder später scheitern. Herr Heeb und Konsorten verrechneten sich bös; besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Eric Cerf
Basel





Gegen "Prj2" erheben wir hiermit "BUDEdat"-Einsprache

LIESTAL. - Die Lektüre der "Basellandschaftlichen Zeitung" vom 11. Mai hat uns zumindest an einer Stelle im Anzeigenteil alle verfügbare Fantasie abverlangt. Das Tiefbauamt der Baselbieter Baudirektorin Elsbeth Schneider liess - Irrtum ausdrücklich vorbehalten - ein Inserat (Bild oben) mit planungsrechtlichem Inhalt publizieren, das unser Interesse weckte. Es betrifft die Gemeinde "GB" (eventuell als Abkürzung der künftigen Fusionsgemeinde Grellingen-Binningen) und dortselbst das Bauprojekt für "Prj2", was möglicherweise die Abkürzung für eine neue Variante der H2 (mit Deckel, aber ohne Tunnel) ist. Sinn der Anzeige, die den Rahmen eines "Gelesen ... und gedacht" ausnahmsweise sprengt, scheint zu sein, die Bürgerinnen und Bürger auf die Möglichkeit einer Einsprache hinzuweisen. Und genau diese Möglichkeit möchten wir uns nicht entgehen lassen. Denn das von der Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD - nicht etwa "Bude") am "BUDEdat" beschlossene Projekt liegt vom "Aufl1" bis "Aufl2" öffentlich auf. Wir ersuchen sich Planungsbehörde hiermit verbindlich, das Projekt "Prj2" nach unseren beiliegenden Ziskozafzürü abzuändern und unseren Rechtsvertreter "Ssdlewsdj Deenkliew" über Ihre asdnakjjw in Kenntnis zu setzen. Kopie an Gemeinde "GB", damit nach "Aufl2" alles seinen amtlisdaskjdch korrekten Lauf nimmt und die Planeedsjeng erfolgreich, wie es sich für das BUDEdat gehört, ihr Ende nimmsskkt. Mit freundlichen Dadebut, Ihr Entepente Leiolente. (18. Mai 2006)



H2: Grüne mit neuer Rheinstrasse-Initiative

LIESTAL. - Noch immer steht die Zukunft der Schnellstrasse H2 zwischen Liestal und dem Autobahn-Anschluss Augst/A2 nicht fest: Der Landrat beschloss heute Donnerstagmorgen zwar, die Finanzierung der teilweise in einem durchgehenden Tunnel geführten Strasse mit einer Finanzierung über die Aufhebung des Verkehrssteuerrabatts zu finanzieren, doch die erforderliche Vierfünftel-Mehrheit fand die Vorlage nicht. Damit muss das Volk über diese in ihrer Art einmalige, in einem Spezialgesetz geregelte Strassenfinanzierung abstimmen. Der Verkehrssteuerrabatt wird während fünf, höchstens aber zehn Jahren aufgehoben. Ein Antrag der CVP, dem Volk Varianten zu unterbreiten - durchgehender oder teilweise geöffneter Tunnel -, scheiterte deutlich.

Der grüne Landrat Jürg Wiedemann zeigte sich überzeugt, dass das Volk dieser Finanzierung nicht zustimme. Er kündigte an, dass seine Partei eine Initiative zum vierspurigen Ausbau der Rheinstrasse lancieren werde. In diesem Begehren soll auch ein Viertelstundentakt der S-Bahn gefordert werden. Die Idee eines Ausbaus der Rheinstrasse - ursprünglich von der Baselbieter Regierung befürwortet - ist nicht neu: Schon im Jahr 1997 kam eine Volksinitiative gleichen Inhalts zur Abstimmung, wobei sie klar scheiterte. (18. Mai 2006)



10-jähriges Mädchen sexuell belästigt

BASEL. - Ein 10-jähriges Mädchen wurde gestern Mittwochabend in Basel von einem Mann sexuell belästigt. Kurz vor 18 Uhr stieg das Mädchen beim Karl Barth-Platz aus dem Tram und ging zu Fuss zum Christoph Merian-Platz, wo es direkt bei der Kirche von einem unbekannten Mann nach einer Strasse gefragt wurde. Die Angesprochene gab dem Fragenden bereitwillig Auskunft, als dieser unvermittelt den Ausschnitt des T-Shirts, welches das Kind trug, packte, daran zog und von oben hinein schaute. Zudem machte der Täter anzügliche Bemerkungen, worauf das Mädchen davon rannte.

• Gesucht: Unbekannter, 30-40 Jahre alt, ca. 170 cm gross, schlank, braune, kurze Haare (Igelfrisur), Brillenträger. Trug eine hell-kariertes Hemd, Blue-Jeans und schwarze Hosen. Der Täter sprach hiesigen Dialekt. Hinweise an: 061 267 71 11. (18. Mai 2006)



Wieder Schlägerei am Bahnhof Liestal: Drei Verletzte

LIESTAL. - Zu einer wüsten Schlägerei kam es heute Mittwochabend gegen 19.30 Uhr auf dem Bahnhof Liestal. Polizei-Sprecher Rolf Wirz bestätigte Informationen, die OnlineReports zugetragen wurden. In die Auseinandersetzungen müssen gegen ein halbes Dutzend Personen verwickelt gewesen sein. Drei Schläger - darunter eine junge Frau - konnte die Polizei festnehmen. Drei Personen wurden so stark verletzt, dass sie ins Spital eingewiesen weren mussten.

Nach ersten Informationen warteten ein 19-jähriger Rekrut und seine Freundin (17) auf Perron 1 auf den Zug Richtung Basel, als sie - möglicheweise wegen der Uniform - von drei bis fünf Personen angepöbelt wurden, die am Bahnhof schon zuvor negativ aufgefallen waren. Daraus entwickelte sich eine Schlägerei, in der laut Wirz "auch Bierflaschen im Spiel" waren. Im Verlauf der Attacke wurden der Soldat und seine Freundin verletzt. Durch einen Faustschlag ins Gesicht ebenfalls verletzt und ins Spital eingewiesen werden musste ein SBB-Angestellter (36), der versuchte, den Streit zu schlichten.

Die Polizei konnte einen Kolumbier (20) und eine Dominikanerin (20), die beide mit mindestens 1,5 Promillen betrunken waren, ebenso verhaften wie einen Dominikaner (19). Der Dominikaner wurde bald wieder frei gelassen, weil ihm keine strafbaren Handlungen nachgewiesen werden konnten. Vermutlich zwei weitere Schläger konnten flüchten. Laut Polizei-Sprecher Wirz waren rassistische Motive nicht im Spiel.

Der Bahnhof Liestal wird von der Polizei als "Hot Spot" (besonders sensitiver Punkt) bezeichnet. Dort war es am 30. April 2004 zu einem gespenstischen Gewaltausbruch gekommen, als rechte Schläger unbeteiligte Passanten angriffen und anschliessend den "Pronto Shop" verwüsteten. Ende März kam es auch im benachbarten "Nelson Pub" zu einer massiven Schlägerei. (17. Mai 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Dominikanisch Republik, Kolumbien Schweiz



Basler Theater muss 3,5 Millionen Franken sparen

BASEL. - Alle Aufrufe der betroffenen Kulturschaffenden nützten nichts: Das Theater Basel müss künftig 3,5 Millionen Franken jährlich sparen. Dies beschloss der Basler Grosse Rat an seiner heutigen Sitzung, indem er mit 79 zu 44 Stimmen die Subventionen auf 28,6 Millionen Franken festsetzte. Damit setzte sich im Parlament die Regierung durch, nachdem die vorberatende Kommission die Subventionen nur um 2,5 Millionen Franken kürzen wollte.

Die Gewerkschaft VPOD, Gesamtarbeitsvertragspartnerin am Theater, hält den Grossratsbeschluss für "in jeder Hinsicht verkehrt". Es sei unverständlich, dass die rot-grüne Mehrheit, allen voran die SP, nicht geschlossen für die Beschränkung der Kürzung auf 2,5 Millionen Franken gestimmt habe. Der finanzielle Spielraum des Kantons hätte dies durchaus erlaubt. Ein "kleines Bekenntnis zur Kultur im Sinne einer Schadensbegrenzung hätte wohl nicht nur der VPOD von Rot-Grün erwartet", heisst es in einer Medienmitteilung. Das Theaterpersonal werde den enormen Kostendruck mit Lohn- und Stellenabbau ausbaden müssen. Bereits heute könnten die Gesundheitsschutzbestimmungen des Arbeitsgesetztes beim technischen Personal nicht eingehalten werden. (17. Mai 2006)



Kantonsspital Bruderholz bleibt auf dem Bruderholz

LIESTAL. - Das Baselbieter Kantonsspital Bruderholz bleibt auch künftig auf dem Bruderholz. Diesen Grundsatzentscheid traf die Kantonsregierung gestern Dienstag, wie heute Mittwoch bekannt wurde. Danach sollen das Bettenhaus und der Operationstrakt neu gebaut und der Flachbau umgebaut werden. Die Realisierungszeit beträgt rund 9 Jahre. Das neue Bettenhaus kann zwei Jahre früher bezogen werden. Zugleich will die Regierung eine dringend nötige Verbesserung der Erschliessung mit öffentlichen Verkehrsmitteln prüfen.

Das Kantonsspital Bruderholz erfuhr seit seiner Inbetriebnahme 1973 immer wieder kleinere bauliche Veränderungen, eine grundlegende Sanierung der Infrastruktur sowie räumliche Anpassungen an den veränderten Leistungsauftrag im grossen Stil unterblieb jedoch. In den Jahren 1999 und 2000 wies eine Gebäudeanalyse dringenden Handlungsbedarf nach. Fazit: Das Spital bedarf einer Gesamtsanierung zur Anpassung des Standards sowie zur Gewährleistung der Betriebstauglichkeit und der Betriebssicherheit.

Anschliessend wurden erste Szenarien für ein neues Spital auf dem Bruderholz erarbeitet, aber später wieder sistiert, um in einem Zwischenschritt zunächst die sich abzeichnenden grossen Veränderungen im Gesundheitswesen zu analysieren. Zum damaligen Zeitpunkt wurde die Evaluation eines neuen Standorts für das Universitätskinderspital beider Basel (UKBB) sowie umfassende Abklärungen zur regionalen Spitalplanung eingeleitet. Nach der Präsentation des Berichts zur regionalen Spitalplanung am 20. September letzten Jahres konnte die Planung für die Erneuerung des Kantonsspitals Bruderholz wieder aufgenommen werden.

Eine umfassende Standort-Evaluation habe nun "klar ergeben, dass aus volkswirtschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Sicht der bisherige Standort Bruderholz zu favorisieren ist". Analysiert wurden Aspekte der Betreiber, der Benutzer, der Besucher und des Personals. Berücksichtigt wurden auch die Erstellungskosten sowie der Realisierungszeitraum.

Die Regierung hatte am 21. Februar 2006 die Umsetzung einer kombinierten Umbau-/Neubauvariante des Kantonsspitals Bruderholz am bisherigen Standort beschlossen. Damit dies rasch geschehen kann, hat sich die Regierung für einen Totalunternehmer-Wettbewerb ausgesprochen, der sich aber ausschliesslich auf die Neubauteile beschränkt. Die dem Landrat unterbreitete Vorlage weicht vom üblichen Vorgehen der Kreditgenehmigung ab. Mit ihr kann der Neubau bereits in 6,5 Jahren ab Variantenentscheid bezogen werden. Die Realisierungszeit des Gesamtprojekts beträgt 8,5 Jahre. Gegenüber einer konventionellen Vorgehensweise werden rund zwei Jahre eingespart.

Die Vollkosten des Gesamtprojekte belaufen sich auf 441 Millionen Franken. Davon sind 342 Millionen Franken reine Gebäudeinvestitionskosten, wie Kantonsarchitektin Marie-Theres Caratsch gegenüber OnlineReports erklärte. (17. Mai 2006)



Schüler bei Streifkollision mit Auto verletzt

BUBENDORF. - Ein 11-jähriger Schüler wurde heute Mittwochmorgen um 7.10 Uhr bei einer Kollision mit einem Personenwagen in Bubendorf verletzt. Der Schüler fuhr mit seinem Mountainbike von der Zufahrt zu seinem Domizil direkt auf die Begonienstrasse. Dort kollidierte er seitlich mit dem Personenwagen einer 47-jährigen, korrekt fahrenden Autolenkerin. Beim Sturz verletzte sich der Schüler, so dass er ins Spital eingeliefert werden musste. (17. Mai 2006)



Lieferwagen-Lenker verletzte Fussgänger und flüchtete

LAUFEN. - Von einem Lieferwagen erfasst und am Kopf verletzt wurde gestern Dienstagabend gegen 22 Uhr in Laufen ein 38-jähriger Fussgänger. Der Unfall ereignete sich auf der Delsbergerstrasse, Höhe BKW-Strasse. Der Lenker des Lieferwagens fuhr Richtung Delsberg weiter, ohne sich um den verletzten Fussgänger zu kümmern. Das Fahrzeug wird wie folgt beschrieben: Lieferwagen mit Brücke und Seitenläden, Farbe gelb mit rotem Streifen oder Schrift auf der Seite. Zeugen bitte melden: 061 926 35 35. (17. Mai 2006)



Schnecken-Tempo auf der Autobahn: Alkohol im Spiel

PRATTELN/THERWIL. - Eine stark alkoholisierte Lenkerin wurde gestern Deinstagabend um 20 Uhr auf der Autobahn A2 Fahrtrichtung Luzern in Pratteln angehalten. Die 49-jährige Frau war unangenehm aufgefallen, weil sie bei erlaubtem Tempo 80 mit gefährlich vorsichtigen 23 Stundenkilometern über die Fahrbahn schlich. Alkoholtest-Ergebnis: 1,7 Promille.

• Eine Streifkollision verursachte am gleichen Tag um 16.45 Uhr auf der Ebnetstrasse in Therwil ein 67-jähriger Lenker, der mit 1,3 Promille unterwegs war. Zum Unfall war es gekommen, weil der betrunkene Lenker auf der Wilmattstrasse unterwegs war und beim Abbiegen in die Ebnetstrasse die Kurve schnitt. Beide Verkehrsteilnehmenden sind ihren Führerausweis los. (17. Mai 2006)



EBM spürt die Hitze der Energiemärkte

MÜNCHENSTEIN. - Wie letztes Jahr vorausgesagt, fand an den Energiemärkten eine fundamentale Trendwende hin zu höheren Preisen statt. Lokales Ergebnis: Die Stromkunden der Unterbaselbieter Energieversorgerin Elektra Birseck Münchenstein (EBM) werden wahrscheinlich auf den letztes Jahr gewährten Sonderrabatt verzichten müssen, der den Strom zeitweise um bis zu 20 Prozent billiger machte. Ein langjähriger 5-prozehntiger Treuerabatt wird möglicherweise fortgeführt. Genaueres soll Mitte Juni an der Delegiertenversammlung bekannt werden, teilte am Dienstag in Münchenstein Verwaltungsratspräsident Rainer Schaub mit. Mit dieser Art begleitender Seelenmassage präsentierte die Elektra-Spitze das letztjährige Geschäftsergebnis.

Gekennzeichnet wird das Geschäftsergebnis durch steigende Energiepreise (+ 7 Prozent beim Stromankauf), so Energie-Chef Thomas Wälchli, und durch überdurchschnittlich hohen Stromverbrauch um + 2,5 Prozent auf rekordhohe 1,519 Milliarden Kilowattstunden (1519 Gigawattstunden). Das ist fast soviel wie die Stadt Basel verbraucht. Vorab wegen des geringeren Deckungsbeitrags beim Strom fiel die Gesamtleistung von 229,8 auf 224.1 Millionen Franken. Der Cash-Flow konnte trotzdem leicht gesteigert werden auf 52,5 Millionen Franken, sagte Finanzchef Cédric Christmann, der die Nachfolge des Altershalters ausgeschiedenen Fridolin Spaar antrat.

Gelohnt hat sich nach Fimenchef Hans Büttiker die Diversifikations-Strategie der EBM: So gilt sie mittlerweile als Schweizer Marktführerin bei dezentraler Energieversorgung mit Wärmekraftkopplung - in der Nordwestschweiz ohnehin ein Klassiker. Zugleich warnten Büttiker und Wälchli: "Wir haben in absehbarer Zeit ein Problem bei der Stromversorgung. Kraftwerke gehen vom Netz und der Stromverbrauch wächst." Deshalb fordern sie eine "ehrliche, keine falsche Illusionen weckende Kommunikation" über neue Kraftwerke. Als ersten Schritt zur Sicherstellung der Stromversorgung beteiligt sich die Elektra mit rund 75 Millionen Franken an der "neuen Atel", die bis in zwei Jahren aus der Fusion von Atel und Energie Ouest Suisse Holding (EOS) als grösstes schweizer Stromunternehmen entstehen soll. (16. Mai 2006)



Pharma-Branche: 18 Wochen Schwangerschafts-Urlaub

BASEL. - Die Vertragspartner des Gesamtarbeitsvertrags für Basler Pharma-, Chemie- und Dienstleistungsunternehmen verlängern den bezahlten Schwangerschafts- und Mutterschaftsurlaubs von 16 auf 18 Wochen. Die Regelung gilt für alle dem Vertrag unterstellten Mitarbeiterinnen. Während dieser gesamten Zeit werden 100 Prozent des Lohnes entrichtet. Die Arbeitgeber und die Gewerkschaften Unia und Syna sind laut einer Mitteilung der Sozialpartner "erfreut über die vereinbarten Verbesserungen im Gesamtarbeitsvertrag". (16. Mai 2006)



"Energie-Zukunft Schweiz": Aeneas Wanner Geschäftsleiter

BASEL. - Der 27-jährige Aeneas Wanner wird laut Informationen von OnlineReports Geschäftsführer des Vereins "Energie-Zukunft Schweiz". Die Wahl fand Ende April statt. Der diplomierte Umweltnaturwissenschafter ETH arbeitet derzeit noch als Projektleiter mit Schwerpunkt Energie im Oekozentrum Langenbruck. Als Geschäftsführer des im März von IWB und "Elektra Baselland" (EBL) gegründeten Vereins wird es Wanners Aufgabe sein, ein internationales Kompetenzzentrum für erneuerbare Energie mit Sitz in Basel aufzubauen. Wanner gilt als sehr kommunikativ. Er ist einer der Mitgründer der Klimaschutz-Organisation "myclimate", das unter anderem umweltbewussten Flugreisenden die Möglichkeit zur Kompensation der durch Fliegen verursachten Emissionen durch den Einsatz von erneuerbaren Energien ermöglicht. Wie Wanner gegenüber OnlineReports erklärte, ist er heute schon zu 50 Prozent für "Energie-Zukunft Schweiz" tätig. Seine 100-Prozent-Stelle wird er im August antreten. (16. Mai 2006)



Basler Regierungen: "Runder Tisch" und "Sorry" nach Zürich

BASEL/LIESTAL. - An einem "runden Tisch" mit allen involvierten Parteien wollen die Regierungen beider Basel Konsequenzen aus den schweren Krawallen diskutieren, "damit solche Ausschreitungen künftig nicht mehr vorkommen". Gleichzeitig entschuldigten sich die Regierungen beim Zürcher Stadtpräsidenten für die Gewalt-Exzesse.

Im Hinblick auf kommende Spiele des FC Basel und insbesondere auch auf die Durchführung der Euro 08 haben die Regierungen beider Basel die Vorstandsmitglieder des FC Basel, der Genossenschaft Fussballstadion St. Jakob-Park und die Sicherheitskräfte beider Halbkantone zu einem Gespräch eingeladen. Laut einer Mitteilung sollen "Massnahmen erarbeitet werden, die sicher stellen, dass Fussballspiele in Basel künftig wieder ohne Ausschreitungen abgewickelt werden können". In den nächsten zwei Jahren müsse Basel "als Hauptaustragungsort der Euro 08 in der Schweiz beweisen, dass es in der Lage ist, friedliche Fussballfeste zu feiern".

Überdies verurteilten die Regierungen in einem Schreiben an den Zürcher Stadtpräsidenten Elmar Ledergerber die Ausschreitungen aufs Schärfste verurteilt und entschuldigten sich für die Exzesse. (16. Mai 2006)



FCB-Krawall: Staatsanwaltschaft sucht nach Täter-Bildmaterial

BASEL. - Nach den Krawallen um das Fussball-Meisterspiel vom vergangenen Samstagabend in Basel greift die Basler Staatsanwaltschaft zu einem unüblichen Aufruf: Sie ruft - via Medien - die Bevölkerung auf, ihr belastende Bild-Dokumente von Chaoten zur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen der Strafuntersuchungen, so heisst es in einer Medienmitteilung von heute Dienstagmorgen, werde "das umfangreiche Video- und Fotomaterial minutiös ausgewertet, um Tatverdächtige zu identifizieren". Allerdings scheinen die Strafverfolger nicht hinreichend dokumentiert zu sein. "Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt geht jedoch davon aus, dass unzählige Privatpersonen Video-Sequenzen und Fotos (MMS mit Handy etc.) erstellt haben, auf denen Personen erkennbar sind, welche eine strafbare Handlung verübt haben. Und genau an diesem Material sind wir nun interessiert. Wer also Bilder, Videos, MMS etc. besitzt, auf denen Personen identifiziert werden können, die Gesetzesverstösse begangen haben, möchte uns doch dieses Material zur Verfügung stellen", heisst es im Aufruf der Staatsanwaltschaft, der mit Post- und E-Mail-Adresse ergänzt wird.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt erhofft sich mit diesem Aufruf, "in den Besitz von weiterem Material zu kommen, um gegen eine möglichst hohe Zahl von Tatverdächtigen eine Strafuntersuchung zu führen".

Trotz des stundenlangen Polizeieinsatzes und des Einsatzes von 500 Ordnungskräften waren nur 25 Randalierer verhaftet worden. (16. Mai 2006)



Knabe bei "Räuber und Poli" abgestürzt

MUTTENZ. - Beim Spielen verletzte sich gestern Sonntagmittag um 14.50 Uhr ein 10-jähriger Knabe beim Muttenzer Aussichtspunkt Sulzkopf. Mehrere Kinder hatten in jenem Gebiet "Räuber und Poli" gespielt, als ein Knabe zu nahe an den Abgrund geriet. Er glitt aus und purzelte zirka 12 bis 15 Meter den Hang hinunter. Der Sturz wurde teilweise durch Äste und Sträucher gebremst. Dennoch verletze sich der Junge, dass er ins Spital überführt werden musste. (15. Mai 2006)



Fussball-Skandal: Zahlreiche Verletzte und Festnahmen

BASEL. - 25 Personen wurden während der Ausschreitungen nach dem Fussballspiel FCB - FCZ im und vor dem Stadion St. Jakobspark festgenommen. Über 100 Personen mussten vor Ort von der Sanität versorgt werden, 15 Personen benötigten vorübergehend Hilfe im Spital. Vier Mitarbeiter der Polizei wurden verletzt. Dies gab die Polizei heute Sonntag zu den Krawallen nach dem Meister-Spiel FC Basel gegen den FC Zürich bekannt.

Die Sanität musste 60 Personen im Stadion und 55 Personen davor betreuen. Meist handelte es sich um Probleme wie Augenbrennen, Übelkeit oder Atemnot. 15 Personen mussten in Spitalpflege überwiesen werden. Alle Personen konnten das Krankenhaus noch am selben Abend verlassen.

Verletzt wurden auch vier Mitarbeiter der Polizei. Einer davon erlitt Brandverletzungen, als er mit einem pyrotechnischen Gegenstand beworfen wurde. Sanität und Feuerwehr wurden bei ihrer Arbeit von den Chaoten nicht nur behindert, sondern auch tätlich angegriffen; sie konnten ihre Hilfe teils nur unter Polizeischutz leisten.

Die Polizei nahm 25 mutmassliche Straftäter vorläufig fest. Eine Vielzahl von Straftaten ist durch Videos und Fotos dokumentiert. Nach Auswertung dieses Materials dürfte es zur Identifikation weiterer Tatverdächtiger und zu entsprechenden strafrechtlichen Untersuchungen kommen.

Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht definitiv beziffert werden. Das Total dürfte aber im sechsstelligen Bereich liegen. Tramzüge sowie Fahrzeuge der Polizei und von Medien wurden stark beschädigt, Signalisationseinrichtungen rund um das Stadion zum Teil vollständig zerstört und verschiedene Gebäude und andere Einrichtungen beschädigt. Sechs Container oder Abfallbehälter wurden in Brand gesteckt und von der Berufsfeuerwehr Basel-Stadt gelöscht. (14. Mai 2006)



Grossbrand in der Basler City: Schuhaus Müller

BASEL. - Ein Grossbrand ereignete sich heute Samstagabend kurz vor 18:20 Uhr im Schuhhaus "Müller" an der Gerbergasse 59 / Falknerstrasse in Basel. Bereits beim Anrücken stellte die Berufsfeuerwehr fest, dass das Erdgeschoss und der erste Stock der Liegenschaft in Vollbrand stand. Aufgrund dieser Situation wurden ein zweiter Löschzug und die Feuerwehr "Dreispitz" angefordert, wodurch der Brand rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Personen wurden dabei keine verletzt, doch entstand beträchtlicher Sachschaden.

Die Ermittlungen und Abklärungen über die exakte Brandursache durch das Kriminalkommissariat und die kriminaltechnische Abteilung wurden aufgenommen. Die Polizei sicherte den Brandort weiträumig ab. Von dieser Verkehrsmassnahme waren auch sämtliche Tramlinien, die zwischen dem Barfüsserplatz und dem Marktplatz verkehren, betroffen. Durch das rasche Eingreifen der Rettungskräfte konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbarliegenschaften verhindert werden. (© Foto by Berufsfeuerwehr Basel, 13. Mai 2006)



Pensionskasse: Rekurs gegen Einstellungs-Verfügung

BASEL. - Das rechtliche Seilziehen um die Verantwortlichkeit des Basler Pensionskassen-Debakels geht weiter: Die grossrätliche Finanzkommission hat gestern Donnerstag entschieden, gegen den Einstellungsbeschluss der Staatsanwaltschaft vom 27. April im Strafverfahren gegen vier zum Teil ehemalige Mitarbeiter der Finanzverwaltung Rekurs zu erheben. Dies gab die Kommission heute Freitagnachmittag bekannt.

Die Finanzkommission hatte die Strafanzeige am 26. Januar 2005 im Nachgang zu ihren Ermittlungen als Parlamentarische Untersuchungskommission zur Aufklärung der Vorkommnisse bei der Pensionskasse des Kantons Basel-Stadt eingereicht. Es geht um den Verdacht, dass die Pensionskasse im Zug von Initial-Public-Offering-Transaktionen sowie Day-Trading-Geschäften durch die Finanzverwaltung in strafrechtlicher Weise benachteiligt worden ist. Die Finanzkommission hat in die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft, vor allem in das ausführliche Gutachten eines unabhängigen Experten, Einsicht genommen. Zudem habe sie sich juristisch beraten lassen und die Vorsteherin des Finanzdepartements sowie den damaligen Präsidenten der PUK angehört. Nach einer eingehenden Erörterung verschiedener Aspekte erachtet es die Finanzkommission nun "als staatspolitisch und rechtlich angezeigt, dass die Rekurskammer des Strafgerichts den Einstellungsbeschluss der Staatsanwaltschaft überprüft". (12. Mai 2006)



Razzia im Rotlicht-Milieu: Keine Verstösse

BASEL. - Zu einer Razzia kam es am späten Donnerstagabend im Basler Rotlichtmilieu. Mitarbeiter der Polizei und der Einwohnerdienste kontrollierten die sieben Salons einer Liegenschaft an der Lothringerstrasse. Grund des unangemeldeten Besuchs waren verschiedene Hinweise auf illegale Prostitution durch Thailänderinnen, die jeweils mit einem drei Monate gültigen Touristenvisum einreisen würden, um hier "schwarz" anzuschaffen. Die Kontrolle ergab aber keine gravierenden Unregelmässigkeiten. Alle der 21 an diesem Abend angetroffenen Damen verfügten über eine gültige Aufenthaltsbewilligung B und waren mit einer Ausnahme als Prostituierte gemeldet. Die Aktion verlief nach Polizeiangaben "ruhig und ohne Zwischenfälle". (12. Mai 2006)



Sturz bei Verfolgungsjagd nach zwei Motorradfahrern

LÄUFELFINGEN. - Gestern Donnerstagabend um 20.40 Uhr war eine Patrouille der Polizei war vom Adliker-Rank her Richtung Läufelfingen unterwegs, als beim Salzsilo zwei Motorräder ohne Kontrollschilder auf die Hauptstrasse hinausfuhren. Diese überholten dann in dem auf 60 km/h begrenzten Bereich in einer unübersichtlichen Rechtskurve mehrere Personenwagen und überfuhren die gut sichtbare Sicherheitslinie.

Trotz der klaren polizeilichen Aufforderung anzuhalten, fuhren die beiden Motorräder mit massiv übersetzter Geschwindigkeit durch Läufelfingen. Auf ihrer wilden Fahrt durch das Homburgertal fuhren sie zum Teil mit über 100 km/h durch die Ortschaften, überholten an unübersichtlichen Stellen mehrere Fahrzeuge und begingen zahlreiche weitere Verkehrsübertretungen.

Als sich der Abstand zwischen dem Polizeifahrzeug und den Motorradfahrern immer mehr vergrösserte, forderte die Patrouille Unterstützung an, die beim Ortseingang von Thürnen eine Strassensperre errichtete. Zwar bremsten die beiden Motorradraser angesichts der deutlichen Haltezeichen und der Aufforderung zum Anhalten kurz ab, einer fuhr jedoch im Wiesland an der Strassensperre vorbei und konnte unerkannt flüchten. Der zweite Motorradfahrer durchbrach die Strassensperre ebenfalls, stürzte jedoch wenige hundert Meter weiter in einer Rechtskurve, als er die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor.

Der 22-jährige Schweizer musste zur Kontrolle ins Spital überführt werden. Er war mit einem 750er-Motorrad ohne den entsprechenden Führerausweis unterwegs. Nach dem zweiten flüchtigen Motorradfahrer wird gefahndet. (12. Mai 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz



Brauerei Fischerstube auf Erfolgskurs

BASEL. - Während sich die Liestaler Brauerei Ziegelhof im Niedergang befindet und nach Luzern verkauft wurde, meldet die Basler Brauerei Fischerstube mit ihrer Marke "Ueli Bier" im ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatzzuwachs von 27 Prozent. Zum Erfolg beigetragen habe das vor einem Jahr eingeführte "Ueli Bier spezial", das in Flaschen verkauft wird und sich mit 280'000 verkauften Flaschen "rasch zu einem Renner entwickelt" habe. (11. Mai 2006)



Lehrstellen: Elektra Baselland mit gutem Beispiel voran

LIESTAL. - Die Elektra Baselland (EBL) will auf Beginn des neuen Lehrjahrs im August das Angebot an Lehrplätzen stark auszuweiten. Traditionell bildet das Elektrounternehmen pro Jahrgang eine kaufmännische Lernkraft und einen bis zwei Netzelektriker-Lernende aus. Insgesamt wurden bisher sieben Lehrstellen angeboten. Neu wird die EBL ihre Lehrstellen für Kaufleute verdoppeln. Zusätzlich wird auch eine Lehrstelle für einen Informatiker in der Ausbildungsrichtung Generalist angeboten. Zusammen mit den Lehrstellen für Netzelektriker wird so sukzessive die Anzahl der Ausbildungsplätze auf elf erhöht. Damit will die Elektra Baselland trotz erhöhtem Betreuungsaufwand "im Rahmen ihrer Möglichkeiten als KMU einen Betrag leisten, dass möglichst alle Jugendliche, die eine Lehre machen wollen, auch eine Lehrstelle finden können". (11. Mai 2006)



Motorradfahrer bei Kollision mit Personenwagen verletzt

DUGGINGEN. - Eine Kollision zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad ereignete sich gestern Mittwochabend um 21.30 Uhr auf der Baselstrasse in Duggingen. Der Motorradfahrer wurde dabei verletzt. Ein 20-jähriger Autolenker fuhr von Duggingen her in Richtung Laufen. Beim Schloss Angenstein wollte er aus dem dortigen Stoppsack in die Baselstrasse einbiegen und übersah dabei einen korrekt von Laufen in Richtung Basel fahrenden 39-jährigen Motorradlenker. Nach der Kollision stürzte der Motorradfahrer über die Lenkstange seines Fahrzeuges und die Motorhaube des Autos. Er blieb verletzt am Boden liegen und musste ins Spital überführt werden. (11. Mai 2006)



Kein Staatsgeld für Berufsmesse des Gewerbeverbandes

BASEL. - Der Basler Gewerbeverband erhält kein Staatsgeld zur Durchführung der "Berufsmesse 2006": Die Regierung hat ein Gesuch an den Lotteriefonds zur Mitfinanzierung des Projekts abgelehnt. Da in Pratteln regelmässig eine "gut besuchte regionale Berufsschau stattfindet", erachtet es die Regierung "nicht als vordringliche Aufgabe, einen weiteren solchen Anlass zu finanzieren". Hingegen sei es "nötig, Massnahmen zur Verbesserung der Lehrstellensituation zu treffen". Das entsprechende Projekt des Gewerbeverbands ("100 Lehrstellen für Basel") werde von Bund und Kanton finanziert.

Der Gewerbeverband bedauert in einer Stellungnahme den "unbegreiflichen Entscheid gegen alle Anstrengungen des Gewerbes, der Branchenverbände und des Gewerbeverbandes zur Verbesserung des Übertritts von der Schule in das Berufs- und Arbeitsleben". An der dreitägigen Grossveranstaltung zeigen rund 50 Aussteller über 120 Wege in die Berufe auf. Dadurch werde ein Dialog zwischen Jugendlichen, Eltern, Lehrpersonen und Wirtschaft ermöglicht und ein Überblick über die verschiedenen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten in Basel geboten. Die Argumentation, die Basler Berufs- und Bildungsmesse sei eine blosse Parallelveranstaltung zur alle zwei Jahre stattfindenden Prattler Berufsschau, sei "verfehlt". Grund: Die Basler Berufs- und Bildungsmesse findet in den Jahren statt, in denen die Prattler Berufsschau nicht abgehalten wird. Der in der Medienmitteilung des Regierungsrats dem Gewerbeverband und seinen Mitgliedverbänden für ihre Anstrengungen trotz Ablehnung der finanziellen Unterstützung ausgedrückte Dank habe damit einen "zynischen Beigeschmack". (11. Mai 2006)



Michael Köhn neuer BUD-Generalsekretär

LIESTAL. - Der bisherige Mediensprecher der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD), Michael Köhn (38), wird neuer Generalsekretär. Er tritt sein Amt per sofort an als Nachfolger von Pascal Payllier, der im Kanton Aargau eine neue berufliche Herausforderung angenommen hat. Als Generalsekretär mit sechs direkt unterstellten Abteilungen übernimmt Köhn die Koordination, die Geschäftsplanung, die Geschäftsvorbereitung und die Geschäftsabwicklung aller Geschäfte der gesamten Direktion. Michael Köhn ist verheiratet und Vater von drei Kindern. Er ist Bürger von Basel und wohnt in Rheinfelden. Nach dem Studium der Erdwissenschaften an der Universität Basel war er Chefredaktor und Geschäftsführer des Liestaler Lokalsenders "Radio Edelweiss" (heute "Basel1"). Seit Oktober 1999 war er Leiter des Informationsdienstes der Bau- und Umweltschutzdirektion. Berufsbegleitend schloss er das Nachdiplomstudium "Marketing und Betriebswirtschaft" am Wirtschaftswissenschaftlichen Zentrum der Universität Basel ab. (11. Mai 2006)



Gruppe von Anlagebetrügern festgenommen

BASEL. - Umfangreiche Ermittlungen der Abteilung Wirtschaftsdelikte der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt führten zu einer Gruppierung, die im Verdacht steht, unrechtmässig Geld von gutgläubigen Anlegern in Empfang nehmen zu wollen. Im Rahmen einer koordinierten kantons- und landesgrenzenüberschreitenden Aktion, an welcher verschiedene Kräfte von Polizei und Strafverfolgung teilnahmen, konnten heute Mittwochmorgen in Basel-Stadt im Bereich der Gerbergasse, im Kanton Aargau und im nahen Deutschland zwei Schweizer und ein Mann aus Serbien und Montenegro festgenommen werden. Den Tatverdächtigen wird Anlagebetrug vorgeworfen. Die weiteren Ermittlungen und Abklärungen sind im Gange. (10. Mai 2006)



Patricia Nigg: Die Aescherin wird vermisst

AESCH. - Vermisst wird seit Freitag, 21. April 2006, Mitternacht, in Aesch: Patricia Nigg, Geburtsdatum 12.01.1978, Schweizerin, 173 cm gross, mittlere Statur, dunkelblonde gelockte lange Haare, braune Augen, gepflegte Erscheinung. Die Vermisste spricht Zürcher Dialekt wurde letztmals am Freitagabend, 21. April 2006, um Mitternacht, in Aesch gesehen. Seither wird sie vermisst. Die Vermisste ist psychisch instabil und dürfte mit einem tauben, eher mageren Dalmatiner-Hund unterwegs sein. Der Hund weist auffallend wenig schwarze Punkte auf. Personen, die sachdienliche Angaben über den Aufenthaltsort und Verbleib der vermissten Frau machen können, werden gebeten, sich mit der Alarmzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Liestal, Telefon 061 926 35 35, in Verbindung zu setzen. (10. Mai 2006)



Grosszügige Betriebszeiten für Steinen-Beizen

BASEL. - Im Streit um die Betriebszeiten der Boulevard-Restaurants und -Bars in der Steinenvorstadt hat sich das Basler Baudepartement für eine grosszügige Lösung entschieden: Unter der Woche soll auf der Allmend bis morgens 1 Uhr, am Freitag und Samstag bis 2 Uhr gewirtet werden können. Musikbetrieb bleibt aber auch künftig verboten.

Damit beschloss die Departementsleitung bedeutend liberaler, als dies anfang April in einem Brief der Allmendverwaltung den betroffenen Restaurant- und Barbetreibern angekündigt worden war. Für die missverständliche Form dieser Kommunikation hat sich das Baudepartement bereits entschuldigt.

Das Baudepartement hat bei seinem Entscheid - so heisst es in einem heute Dienstag veröffentlichten Communiqué - "die Kriterien einer lebendigen Stadt mit Zentrumsfunktion in den Vordergrund gerückt". Besonders die Steinenvorstadt, die seinerzeit als verkehrsfreier Boulevard konzipiert und gebaut worden sei und sich seit Jahren als beliebter Treffpunkt etabliert habe, "soll in dieser Funktion nicht geschwächt werden". Andererseits soll mit einer minimalen Regelung auf Reklamationen der Anwohnerschaft reagiert werden: Musikbetrieb soll auch in Zukunft nicht möglich sein.

Die Boulevard-Betreiber erhalten in diesen Tagen einen Entwurf für eine neue Verfügung über die neuen Betriebszeiten der Allmendverwaltung. Diese jetzt getroffene Regelung lehnt sich an die generellen Öffnungszeiten des Gastgewerbegesetzes an, die sonst allerdings nur für geschlossene Lokale gelten.

Weil sich das Problem der Öffnungszeiten von Boulevard-Restaurants auch an anderen Stellen der Stadt stellt - und dort in der Regel grössere Wohnanteile vorhanden sind -, hat das Baudepartement eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die für das ganze Gebiet der Innenstadt die zulässigen Öffnungszeiten festlegen soll. Die Arbeitsgruppe soll dabei nicht nur die bestehende Gerichtspraxis, sondern auch Regelungen und Erfahrungen aus anderen Städten im In- und Ausland berücksichtigen.

Festhalten will die Allmendverwaltung an den neuen Vorschriften über die vermieteten Allmendflächen. Um die Zugänglichkeit der Steinenvorstadt für Einsatzfahrzeuge der Polizei, Feuerwehr und Sanität zu gewährleisten, muss ein Korridor von 4.50 Metern zwischen den durch die Boulevard-Restaurants und –Bars belegten Flächen offen bleiben. Dies ist aufgrund der heutigen Grösse der vermieteten Allmendflächen nicht gegeben, weshalb diese um rund fünf Prozent verkleinert werden müssen.

Der für liberale Öffnungszeiten eintretende Verein "Kulturstadt Jetzt" begrüsst die Abschwächung der eingeschränkten Boulevard-Öffnungszeiten in der Steinenvorstadt. Allerdings sei es "übertrieben, mit dem Hinausschieben um eine bzw. zwei Stunden von einer 'grosszügigen' Lösung zu sprechen". Dabei habe der durch Medienberichte erzeugte öffentliche Druck offenbar eine entscheidende Rolle gespielt und zu einem schnellen Entscheid geführt. Nach wie vor sei "unklar, auf welcher Rechtsgrundlage sowohl der frühere wie der heutige Entscheid beruhen und welche gesetzlichen Regelungen in diesem Zusammenhang überhaupt zur Anwendung kommen". Offen bleibe auch, weshalb überhaupt Einschränkungen der Boulevard-Gastronomie verfügt werden. Über Zahl und Berechtigung allfälliger Lärmklagen schweige sich das Baudepartement aus. (9. Mai 2006)



Rapp-Gruppe übernommt Arcoplan Generalplaner

BASEL. - Der Basler Generalplaner Arcoplan AG wird von der Rapp-Gruppe übernommen. Dies gaben heute Montagmorgen beide Unternehmen gemeinsam bekannt. Die Ingenieur-Unternehmung Rapp verzeichnet einen Jahresumsatz von 37 Millionen Franken, Arcoplan und seine 35 Mitarbeitenden erzielte letztes Jahr Eigenleistungen im Wert von 4,9 Millionen Franken.

Zurzeit bearbeitet Arcoplan verschiedene Grossprojekte, so unter anderem im Auftrag von Novartis, der ETH Zürich und der Basellandschaftlichen Kantonalbank sowie zahlreiche Spitalprojekte im In- und Ausland. Durch den Zusammenschluss mit der Architekturabteilung der Rapp Infra AG wird das Angebot um den Bereich "Industrie und Gewerbe" erweitert. Der Arcoplan-Gründer und Mehrheitsaktionär, Ulrich Raeber, unterstützt die letzten Herbst verjüngte Geschäftsleitung weiterhin, wird sich aber verstärkt auf strategische Aufgaben und den Ausbau des internationalen Geschäfts konzentrieren.

In die Schlagzeilen geriet Arcoplan in der Region Basel wegen eines erbitterten Rechtsstreits um den Neubau und die Sanierung des Kantonsspitals Liestal. Wie der heutigen Mitteilung entnommen werden kann, zeichnet sich indessen zwischen Arcoplan und der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion als damalige Bauherrin eine "erfreuliche Entwicklung" ab: Beide Partei "signalisieren Entgegenkommen", heisst es. (8. Mai 2006)



Rollerfahrer bei Kollision mit PW schwer verletzt

MÜNCHENSTEIN. - Bei einem Verkehrsunfall wurde heute Montagmorgen um 6.15 Uhr in Münchenstein ein Rollerfahrer schwer verletzt. Ein 54-jähriger Autofahrer fuhr von der Loogstrasse bei Grünlicht über die Emil Frey-Strasse in Richtung Bottmingerstrasse. Gleichzeitig war ein 29-jähriger Rollerfahrer von Basel her kommend auf der Emil Frey-Strasse in Richtung Reinach unterwegs. Auf der Kreuzung kam es zur Kollision, wobei der Rollerfahrer stürzte und sich dabei schwer verletzte. Er musste ins Spital überführt werden. Der Stand der Lichtsignalanlage zum Unfallzeitpunkt ist noch Gegenstand von Abklärungen. Wegen dem Unfall kam es auf der BLT-Tramlinie 11 im Bereich der Tramhaltestelle Loogstrasse während zehn Minuten zu einem Betriebsunterbruch. (8. Mai 2006)



Durch Tier irritiert: Motorradfahrer bei Selbstunfall verletzt

AESCH. - Verletzt ins Spital eingeliefert werden musste heute Montagmorgen umd 3 Uhr ein 21-jähriger Motorradfahrer nach einem Selbstunfall auf der kantonalen Autobahn H18. Nach Aussagen des Lenkers sprang bei der Ausfahrt Aesch vor ihm plötzlich ein Tier über die Strasse. Der Töfffahrer erschrak dabei und verlor nach einem Bremsmanöver die Herrschaft über sein Fahrzeug. Beim anschliessenden Sturz zog er sich Verletzungen zu und musste ins Spital überführt werden. (8. Mai 2006)



Wohnungsbrand an der Magdenstrasse - Mieterin leicht verletzt

BASEL. - Zu einem Wohnungsbrand kam es gestern Sonntagabend nach 21 Uhr an der Magdenstrassse 15 in Basel. Ein Nachbar stellte das Feuer in der Parterrewohnung fest und informierte unverzüglich die Feuerwehr. Dank dem beherzten Eingreifen einer Polizeipatrouille, die als erste am Brandort eintraf, konnte die Wohnungsinhaberin aus ihrem brennenden Logis gerettet werden. Der grosse Löschzug der Berufsfeuerwehr konnte kurze Zeit später den Brand löschen. Die Mieterin musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung in die Notfallstation eingewiesen werden. Die Wohnung wurde durch den Brand stark beschädigt. Die Brandursache ist noch nicht klar. (8. Mai 2006)



Beinahe ertrunken: Zwei Kinder im Schwimmbad Liestal

LIESTAL. - Ein schwerer Badeunfall ereignete sich heute Sonntagnachmittag um 15.10 Uhr im Schwimmbad Gitterli in Liestal: Zwei des Schwimmens unkundige Kinder mussten durch die Schweizerische Rettungsflugwacht ins Spital eingeliefert werden. Um 13.30 Uhr hatte die Mutter ihren drei Kindern im Schwimmbad je ein Eintrittsbillet gekauft und sich danach wieder entfernt. Die drei Kinder, ein 11-jähriges Mädchen und zwei 9- und 8-jährige Knaben, hatten längere Zeit gebadet und gespielt. Als der ältere der beiden Knaben in eines der Schwimmbecken sprang und einen Schwimmring ergreifen wollte, verpasste er ihn und sank, weil er weder stehen noch schwimmen konnte, auf den Boden des Beckens. Als sein jüngerer Bruder ihm zu Hilfe kommen wollte, passierte ihm das Gleiche und er sank ebenfalls auf den Boden des Schwimmbeckens. Weil die ältere Schwester aufgeregt umherlief, wurden andere Personen aufmerksam und eilten zu Hilfe. Die beiden Kinder wurden aus dem Wasser gerettet und sofort renanimiert und ins Spital geflogen. Über ihren Gesundheitszustand ist zur Stunde nichts näheres bekannt. (7. Mai 2006)



Personenwagen ausgebrannt - Brandstiftung vermutet

MUTTENZ. - Ein Personenwagen brannte heute Sonntagmorgen gegen 4 Uhr an der Emil-Frey Strasse in Münchenstein komplett aus. Das Brandobjekt stand, zusammen mit anderen, nicht mehr im Verkehr befindlichen Fahrzeugen auf dem öffentlich zugänglichen Areal hinter dem alten Tramdepot. Anlässlich der Spurensicherung durch die polizeiliche Kriminaltechnik wurde auf dem Sitz eines weiteren Fahrzeuges ein frisches Brandloch festgestellt. Aufgrund der Spuren kann in beiden Fällen von Brandstiftung als Brandursache ausgegangen werden. (7. Mai 2006)



Schlägerei an Tankstelle: Beteiligter verletzt

MUTTENZ. - Zu einer Schlägerei kam es gestern Samstagabend nach 22 Uhr bei der Coop-Tankstelle an der St. Jakobsstrasse in Muttenz. Dabei wurde ein Mann am Kopf und im Gesicht verletzt, so dass er in Spitalpflege verbracht werden musste. Weitere substanzielle Angaben enthält die Polizeimeldung nicht. (7. Mai 2006)



Wieder Gartenhaus-Brand - Belohnung ausgesetzt

BASEL/RIEHEN. - Erneuter Gartenhausbrand in Basel-Stadt: Gestern Samstagabend ging kurz nach 23 Uhr am Landauerhofweg im Familiengärtnerverein Landauer Basel an der Grenze zu Riehen ein Gartenhaus in Flammen auf. Auf dem Areal befindliche Personen hatten versucht, den Brand zu löschen. Dies gelang kurze Zeit später der Berufsfeuerwehr. Erste amtliche Ermittlungen lassen darauf schliessen, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um Brandstiftung handelte. Trotz sofortiger Fahndung konnte die Täterschaft noch nicht festgenommen werden. Seit Januar 2005 kam es in Riehen wiederholt zu Brandstiftungen. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt und die Gemeinde Riehen haben deshalb eine Belohung von 5'000 Franken ausgesetzt für Hinweise, welche zur Feststellung und Ergreifung der Täterschaft führen. (7. Mai 2006)



Lieferwagen in Flammen - Brandstiftung?

SISSACH. - Ein Lieferwagen ging gestern Freitagabend kurz vor Mitternacht an der Reuslistrasse in Sissach ain Flammen auf. Durch die Feuerwehr konnte der in Vollbrand stehende Lieferwagen sofort gelöscht werden, bevor das Feuer auf den angrenzenden Holzbau der Firma Frech-Hoch übergriff. Aufgrund erster Erkenntnisse kann eine Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Zeugen gesucht. (6. Mai 2006)



Inlineskater bei Kollision mit PW erheblich verletzt

WAHLEN. - Ein 12-jähriger Inlineskater kollidierte heute Samstagmorgen um 10.20 Uhr am Breitenbacherweg in Wahlen mit einem Personenwagen. Der Knabe fuhr aus einer Hauszufahrt auf den Breitenbacherweg hinaus und achtete sich dabei zu wenig auf einen heranfahrenden Personenwagen. In der Folge stiess er heftig mit diesem zusammen. Da er sich dabei erheblich verletzte, musste er ins Kantonsspital eingewiesen werden. (6. Mai 2006)



Trottinetfahrerin kollidierte mit Lastwagen

REINACH. - Am Freitagmittag um etwa 13.30 Uhr ereignete sich in Reinach an der Vogesenstrasse ein Verkehrsunfall zwischen einem Lastwagen und einem 11-jährigen Kind, das mit seinem Trottinet unterwegs war. Das Kind wurde dabei erheblich verletzt und wurde ins Spital gebracht. Die Polizei sucht Zeugen. (6. Mai 2006)



Brand auf dem Dach des Credit Suisse-Hauptgebäudes

BASEL. - Zu einem Brand kam es heute Freitagabend kurz vor 20 Uhr auf dem Flachdach des Credit Suisse-Hauptgebäudes am St. Alban-Graben in Basel. Ein Passant stellte das Feuer und eine starke Rauchentwicklung auf dem Flachdach fest und verständigte unverzüglich die Berufsfeuerwehr. Diese erschien kurze Zeit später mit dem grossen Löschzug und konnte den Brand in kurzer Zeit unter Kontrolle bringen und löschen. Die Feuerwehr musste zwei grosse Drehleitern einsetzen. Personen kamen nicht zu Schaden. Während einer Stunde musste der St. Alban-Graben für den Verkehr gesperrt werden. Die Brandursache ist noch nicht bekannt und Gegenstand der Ermittlungen. Brandstiftung kann jedoch mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. (5. Mai 2006)



Jugendlicher überfallen - Verdächtige festgenommen

BASEL. - Von drei jungen Männern überfallen und ausgeraubt wurde gestern Donnerstagabend beim Theodorskirchplatz in Basel ein 17-jähriger Schweizer. Die bisherigen Ermittlungen der Jugendanwaltschaft ergaben, dass das spätere Opfer mit Kollegen auf dem Weg nach Hause war. Beim Theodorskirchplatz wurde es gegen 22.45 Uhr von drei jungen Männern, die sich dort aufhielten, verbal angegangen, bedroht und geschlagen. Nachdem die Täter ihr Opfer zur Herausgabe der Barschaft gezwungen hatten, liessen sie von ihm ab. Kurze Zeit später konnte die Polizei die mutmasslichen Täter, drei Schweizer im Alter von 15, 17 und 19 Jahren, beim Wettsteinplatz festnehmen. Die Jugendanwaltschaft und das Kriminalkommissariat klären ab, ob die drei jungen Männer für weitere Taten in Frage kommen.

Personen, welche in letzter Zeit von Jugendlichen in ähnlicher Art und Weise überfallen worden sind und bis jetzt noch keine Anzeige erstattet haben, werden ersucht, sich mit der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt in Verbindung zu setzen: 061 267 71 11. (5. Mai 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz Schweiz



Johannes Randegger tritt nun doch im Dezember zurück

BASEL. - Der Basler FDP-Nationalrat Johannes Randegger tritt nun doch kommenden Dezember im Laufe der Wintersession zurück. Dies gab die FDP-Parteileitung heute Freitagnachmittag bekannt. Nach "eingehenden Gesprächen" mit der Basler und der Schweizer FDP habe Randegger entschieden, "an seinem geplanten Rücktrittsdatum festzuhalten". So klar war dieses Datum aber in letzter Zeit nicht mehr. Vor einigen Wochen liess Randegger verlauten, er erwäge aufgrund von Gesprächen mit Parteikreisen, seine letzte Legislatur bis zum Ende abzusitzen. Die Geschäftsleitung der Basler FDP wird das Nominationsverfahren für die Besetzung der Nationalratsliste einleiten.

Für Randegger in den Nationalrat nachrücken wird der frühere Kantonalpräsident Urs Schweizer (Bild). Randeggers definitiver Rücktrittsentscheid wurde Schweizer heute Freitagmorgen durch den neuen Kantonalpräsidenten Daniel Stolz telefonisch mitgeteilt. "Ich werde das Amt antreten", sagte Schweizer in einer ersten Stellungnahme gegenüber OnlineReports. "Als Gewerbetreibender habe ich zwei Seelen in meiner Brust. Es ist mir bewusst, dass eine grosse Aufgabe auf mich wartet, aber ich bin gern bereit, sie anzunehmen." Er sei "innerlich auf beide Varianten vorbereitet" gewesen - auf das jetzt Tatsache werdende Nachrücken wie darauf, dass der "Berner Kelch" an ihm vorbei geht.

Damit dürften die Nationalratswahlen vom kommenden Jahr spannend werden. Denn Schweizer betonte gegenüber OnlineReports, dass er nicht ein Auslauf-Parlamentarier sein wolle. "Die Meinung ist schon, dass ich mich jetzt intensiv einarbeite, um die Wiederwahl erfolgreich zu schaffen." Ambitionen auf einen Nationalratssitz hat insbesondere auch der Basler Gewerbedirektor Peter Malama, der dieses Frühjahr als Regierungsratskandidat knapp unterlegen war.

Der neue FDP-Präsident Daniel Stolz war bisher für eine Stellungnahme nicht erreichbar. (5. Mai 2006)



Liestaler Ziegelhof-Brauerei wird luzernisch

LIESTAL. - Die seit über 150 Jahren bestehende Baselbieter Traditionsbrauerei Ziegelhof wird luzernisch: Die Brauerei Eichhof übernimmt das operative Geschäft des Liestaler Bierunternehmens per 15. Mai. Die Marke Ziegelhof bleibt weiterhin bestehen, aber die Bierproduktion wird per 1. Oktober dieses Jahres nach Luzern verlagert. Der Vertrieb und die Lagerhaltung bleiben mit den bisherigen Mitarbeitenden als Vertriebszentrum im Baselbiet. Die Eichhof Getränke AG wird von den bestehenden rund 40 Mitarbeitenden der Brauerei Ziegelhof 16 Mitarbeiter in Liestal weiter beschäftigen. Für alle andern 24 Mitarbeitenden sind die Arbeitsplätze bis Ende September 2006 garantiert. Für sie werden bis dann individuelle Lösungen getroffen. Es sei, so Eichhof, "das erklärte Ziel beider Unternehmen, Härtefälle bei unvermeidlichen Kündigungen durch Anwendung von Frühpensionierungsmodellen, durch Unterstützung bei Stellensuche und durch individuelle Lösungen zu vermeiden". Zusätzlich steht ein Sozialplan für Härtefälle zur Verfügung.

Als Grund für den Verkauf des Geschäfts nennt Ziegelhof die negative Entwicklung im schweizerischen Biermarkt und insbesondere der Umsätze und Erträge der Liestaler Brauerei. Die Perspektiven für den schweizerischen Biermarkt und den Markt Nordwestschweiz für mittlere Brauereien für die nächsten Jahre seien "leider weiterhin schlecht". Dies vor allem auch aufgrund der bekannten verschärften Wettbewerbs- und Rahmenbedingungen. In dieser Konstellation habe die Brauerei Ziegelhof keine Möglichkeiten gesehen, eine Trendwende aus eigener Kraft herbeizuführen.

Der Verwaltungsrat habe deshalb in den letzten Monaten "intensiv nach einer sinnvollen und erfolgversprechenden Lösung für die Zukunft des Unternehmens gesucht". Im Fokus der Lösungssuche stand von Anfang an eine Schweizer Lösung, nicht zuletzt um die weitere Konzentration ausländischen Bierkonzernen zu verhindern. Eichhof ist die bedeutendste unabhängige Brauerei der Schweiz, ein traditionelles, finanzstarkes Unternehmen mit Sitz in Luzern und somit der erklärte Wunschpartner für die Firmenübergabe.

Dazu seien auch Nachfolgeprobleme innerhalb der in der operativen Geschäftsleitung nicht mehr vertretenen Aktionärsfamilien gekommen. (5. Mai 2006)


  > ECHO

"Ansporn für neue, lokale Brauereien"

Das wars dann - die letzte grössere, eigenständige Bierbrauerei in der Regio wirft das Handtuch. Schlimm? Ja und Nein.

Ja, für die letzten treuen Ziegelhof-Angestellten, die jetzt den Arbeitsplatz verlieren. Nein, für die Basler Biertradition. Wie Phönix aus der Asche behaupteten sich das "Ueli-Bier" (schon seit über 25 Jahren) und "Unser Bier" im Gundeli souverän, erzielen jedes Jahr grössere Umsätze. Das Verschwinden von Ziegelhof müsste eigentlich Ansporn für eine neue, lokale Kleinbrauerei sein, die erfolgreich geschäften könnte. In anderen Städten und Regionen der Schweiz ist dieser Trend ohnehin schon länger im Gang, das ist gut so. Schon aus ökologischen Gründen ist eine regional verankerte Brauerei sehr sinnvoll, keine langen Transportwege für die benötigten Rohstoffe Hopfen und Malz. Gutes Quellwasser gibt es im Baselbiet genügend. Also liebe Baselbieter, an die Säcke - wir warten auf gut gebrautes Bier aus lokaler Produktion!

Eric Cerf
Basel



"Da wird der Geschmack schal und der Schaumpegel sinkt"

Die Nachricht der Übernahme der Brauerei Ziegelhof durch Eichhof Luzern muss für jeden treuen und "regional trinkenden" Biergeniesser ein herber Schlag sein. Da wird der Geschmack schal und der Schaumpegel sinkt. So haben wir doch bei der Warteck-Übernahme durch Feldschlösschen auf Ziegelhof gewechselt, weil das Carlsberg-Einheitsgebräu nicht unterstützt werden muss. Nun werden wir, abgefüllt in Ziegelhof-Flaschen, innerschweizerischen Hopfen und Malz vorgesetzt bekommen, unter dem Motto: Hauptsache schweizerisch! Aber es gibt sie noch, die Regionalen und darum trinken wir, wenn's immer geht "Unser Bier" von hier und "Ueli Bier", beides lokale Marken und mit Herkunftslabel Nordwestschweiz. Proscht!

Michael Bischof
Liestal



Zimmermann-Lehrling bei Sturz schwer verletzt

OBERWIL. - Bei einem Arbeitsunfall schwer verletzt wurde gestern Donnerstagmorgen in Oberwil ein 19-jähriger Zimmermann-Lehrling. Der Unfall ereignete sich um 8.50 Uhr auf einer Baustelle an der Bruderholzstrasse. Ein Arbeiter und der Lehrling waren in einen Neubau damit beschäftigt, ein Dachflächenfenster einzubauen. Sie standen auf dem stark geneigten Dach und liessen durch einen Kran ein Arbeitspodest wegtransportieren, das über der Aussparung des Dachfensters lag. Nachdem die Aussparung freigelegt war, fiel der Lehrling aus noch ungeklärten Gründen durch diese Öffnung in die Tiefe. Er fiel zuerst rund vier Meter auf die Betontreppe und kam dann nach weiteren eineinhalb Metern auf dem Bentonboden zu liegen. Der junge Mann zog sich bei dem Sturz schwere Verletzungen zu und musste ins Spital eingeliefert werden. (5. Mai 2006)



Kampfhunde: Petition fordert sofortiges Verbot

PRATTELN. - Nach der neuen Rottweiler-Attacke auf einen sechsjährigen Knaben in Basel fordert jetzt der Baselbieter Anwalt Daniel Ordás ein "sofortiges Verbot von Kampfhunden in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft". Zu diesem Zweck hat er Petition lanciert. Mit ihrer Unterschrift fordert die Petitionäre aus beiden Basel "ihre jeweilige Regierung auf, umgehend ein Verbot für die Haltung von gefährlichen Hunderassen auf dem Gebiet der beiden Basel zu erlassen". Die Übergangsfrist für Hunde, die heute schon in den beiden Basel leben, soll maximal sechs Monate dauern. Während dieser Übergangszeit seien diese Hunde mit Maulkorb und an der Leine zu halten. "Verstösse gegen die Übergangsbestimmung sind mit einer Busse vom mindestens 1'000 Franken zu ahnden", so die Forderung der Bittschrift. (5. Mai 2006)



Taschendieb-Quartett erwischt und festgenommen

BASEL. - Vier Taschendiebe nahm die Basler Polizei gestern Mittwochnachmittag fest. Dem Fahndungsdienst waren vier Männer in der Basler Innenstadt aufgefallen, die sich äusserst verdächtig verhielten, nervös die Umgebung beobachteten, sich abwechselnd trafen und dann wieder aneinander vorbeigingen, als ob sie sich nicht kennten. Aufgrund dieser Situation wurde das Quartett über eine gewisse Zeit observiert und anschliessend einer Kontrolle unterzogen. Dabei konnte festgestellt werden, dass die vier Männer im Alter zwischen 34 und 55 Jahren aus Kroatien und Serbien Montenegro seit langer Zeit in der Schweiz und im Ausland als Taschendiebe in Erscheinung getreten waren. Zudem trugen die Tatverdächtigen teilweise gefälschte Ausweispapiere auf sich, traten mit verschiedenen Aliasnamen auf und hatten verdächtigen Besitz in ihren Effekten, bei dem es sich möglicherweise um Diebesgut handelt. Die vier Personen wurden festgenommen. (4. Mai 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Kroatien, Serbien-Montenegro



Rottweiler verletzt Basler Buben erheblich

BASEL. - Schon wieder eine Kampfhunde-Attacke in der Region: Heute Mittwoch um 19 Uhr leinte eine 41-jährige Frau ihren Rottweiler vor einem Quartierladen am Claragraben in Basel an. Während des Aufenthalts der Hundehalterin im Geschäft biss der Hund einen 6-jährigen Knaben und fügte diesem erhebliche Gesichts- und Armverletzungen zu. Das Kind wurde durch die Basler Berufssanität unverzüglich in die Notfallstation des Universitätskinderspitals beider Basel auf dem Bruderholz eingeliefert, wo es sich einer Notoperation unterziehen musste. Der Rottweiler wurde durch die Hundeführer der Kantonspolizei eingezogen. Die weiteren Ermittlungen des Kriminalkommissariates und der Jugendanwaltschaft sind im Gange. Die Polizei sucht Zeugen.

Mitte April war es in Aesch zu einem tragischen Fall gekommen, als ein Rottweiler einen Zwergspitz zu Tode biss. Wie lange schauen die Behörden dem brutalen Treiben dieser Art Vierbeiner noch zu? (3. Mai 2006)



Peter Pegoraro räumt Fehler ein und bestreitet Anklage

BASEL. - Zur Anklage gegen ihn nimmt Peter Pegoraro, der Ehemann der Baselbieter Justiz- und Polizeidirektorin Sabine Pegoraro, gegenüber OnlineReports knapp Stellung. Darin gibt er zu, in seiner Tätigkeit als Leiter der Itag-Vermögensverwaltung "gewisse Fehler" begangen zu haben, bestreitet aber die Anklagepunkte. Jetzt habe das Gericht über die Anklage der Staatsanwaltschaft zu entscheiden. Die "zivilrechtliche Seite" des Falles sei erledigt, da er sich mit der Itag geeinigt habe. Schliesslich betont Pegoraro, dass "meine Frau in keiner Art und Weise von diesem Verfahren betroffen ist".

Die Basler Staatsanwaltschaft erhob Anfang April gegen Peter Pegoraro Anklage wegen Verdachts auf Vermögensdelikte, wie OnlineReports gestern Dienstag berichtete. (3. Mai 2006)



Basler Pensionskasse: Strafverfahren eingestellt

BASEL. - Die Basler Staatsanwaltschaft hat das Ermittlungsverfahren gegen vier teils ehemalige Mitarbeiter der Basler Finanzverwaltung im Zusammenhang mit dem Pensionskassen-Debakel eingestellt. Im Januar letzten Jahren hatte die Finanzkommission des Grossen Rates bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen die Mitarbeiter der Basler Finanzverwaltung erstattet. Den vier Angeschuldigten wurde vorgeworfen, im Zuge der IPO-Transaktionen (Initial Public Offering) des Jahres 2000 der baselstädtischen Pensionskasse Gewinne entzogen zu haben, indem ihr zugeteilte IPOs am Emissionstag zum Zeichnungspreis teilweise auf andere Mandate der Finanzverwaltung übertragen wurden. Ebenfalls beanstandete die Finanzkommission im Zusammenhang mit Day-Trading-Geschäften des Jahres 2001, dass für einzelne Vermögensverwaltungsmandate verschiedene Tagesgeschäfte mit Aktien durchgeführt wurden, deren Transaktionsvolumina die Eigenmittel der Mandate um ein Mehrfaches überstiegen.

"Aufgrund der Ermittlungen und dem Gutachten eines Mitgliedes der Geschäftsleitung der Selbstregulierungsorganisation des Verbandes Schweizerischer Vermögensverwalter" hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren nun eingestellt, wie sie heute Mittwochmorgen mitteilte. (3. Mai 2006)



Personelle Wechsel bei der Basler Polizei

BASEL. - Der neue Basler Polizeidirektor Hanspeter Gass hat auf Antrag der Polizeileitung Peter Kötter (42) zum neuen Leiter der Sicherheitsabteilung der Kantonspolizei Basel-Stadt ernannt. Kötter trat 1987 in die Polizeischule ein und übernahm letztes Jahr die interimistische Leitung der Verkehrsabteilung. Er tritt auf den 1. Juli als Major a.i. die Nachfolge von Bruno Schwizer an, der in den Ruhestand tritt. Zu einem Wechsel kommt es auch in der Leitung des Dienstes für Verkehrszulassungen und Sanktionen der Verkehrsabteilung. Per 1. Juni übernimmt der Jurist Beat Loosli (35) die Leitung dieser Dienststelle als Nachfolger von Rainer Zimmermann, der ebenfalls in Pension geht. (3. Mai 2006)



Iran: "Wenn US-Angriff, dann noch vor Herbstwahlen"

BASEL. - Die USA könnte den Iran noch vor dem Herbst militärisch angreifen. "Ich schliesse einen Krieg nicht aus", sagte der Fernsehjournalist und UNO-Experte Andreas Zumach (Bild) gestern Dienstagabend vor etwa 100 Interessierten im Basler Gewerkschaftshaus. In seinem Vortrag "Gestern der Irak - Morgen der Iran?" zeichnete Zumach ein differenziertes Bild von den beiden Ländern und der "negativen Dynamik" während der letzten Jahre in den Beziehungen zwischen Iran und dem Westen. Eine nüchterne Betrachtung ohne moralische Verdammnisse zeige Alarmierendes. Sorgen bereitet Zumach insbesondere der angeschlagene US-Präsident. Dessen Popularität sei auf einem Tiefstpunkt, der in den letzten 230 Jahren noch von keinem Vorgänger erreicht wurde. Um den Republikanern an den Wahlen im November ein Debakel zu ersparen, das im Anschluss wahrscheinlich die Offenlegung republikanischer Politskandale zur Folge hätte, könne George W. Bush "der Versuchung unterlegen", im letzten Augenblick mit zugespitzten Bedrohungsszenarien und neuen Kriegsbildern die Bevölkerung auf die republikanische Seite zu ziehen.

Zumach führte verschiedene Beispiele auf, die zeigten, dass die USA kaum an einer Beilegung des von ihnen gehätschelten Konflikts interessiert sind. So habe der Iran 2003 der USA via den Schweizer Botschafter Tim Guldimann ein umfangreiches Kooperationsangebot für eine völlige Normalisierung der Beziehungen unterbreitet. Die Bush-Regierung habe das Papier jedoch umgehend in den Papierkorb befördert. Sie wolle einen Regimesturz in Teheran und alles daran setzen, den Iran (das Land mit den drittgrössten Öl- und zweitgrössten Gasreserven der Welt) nicht an China zu verlieren. Wenig hält der Journalist von Expertenmeinungen, die aus verschiedenen Gründen einen Krieg gegen den Iran für unwahrscheinlich halten. Ähnliche Argumente seien auch 2003 im Zusammenhang mit dem Irakfeldzug geäussert worden. Einen Besorgnis erregenden Unterschied zu damals sieht Zumach allerdings in der Haltung der EU, die ihre kritische Distanz zu den Amerikanern verloren habe und im Verbund mit den USA auf den Iran eindreschten.

So werde auch mit verschiedenen Ellen gemessen. Der Iran verletzte den seiner Ansicht nach ohnehin fragwürdigen Atomwaffensperrvertrag nicht und sei mit 42 weiteren Staaten vergleichbar, die potentiell in der Lage wären, Uran bis zur Waffentauglichkeit anzureichern. Andreas Zumach, der sich grundsätzlich gegen jede Atomtechnik stellt, äusserte auch seine Vorbehalte gegenüber dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadi Nedschad, der verbalradikal innenpolitisch Boden wettzumachen versuche. Allerdings habe er keine Vernichtung Israels gefordert. Das sei falsch übersetzt und interpretiert worden.

An dem von "Basta" organisierten Vortrag ging Zumach auch auf die Psyche der Perser und Perserinnen ein. Sie hätten ein ungeheures grosses Potential und nicht vergessen, wie der Westen aufgrund seiner Ölinteressen in den fünfziger Jahren die iranische Demokratie unter Mohammad Mossadegh fällte und durch die blutige Diktatur des Reza Schah Pahlavi ersetzte. Iran sei auch in seinem achtjährigen Verteidigungskrieg gegen Saddam Hussein vom Westen und der UNO im Stich gelassen worden. Entsprechend sei heute auch das Vertrauen in internationale Atomkontrollen gestört. Überdies fühle sich das Land von den USA umzingelt, die in sieben Nachbarländern Truppen stationiert haben. "Wir müssen verstehen - nicht billigen -, dass die Fraktion jener im Iran, die eigene Atomwaffen haben wollen, gewachsen ist", sagte Zumach. Jedenfalls halte er eine atomare Aufrüstung des Irans für verheerend. Der Iran hätte mit Alternativenergien eine grosse Zukunft. Doch dies werde nicht thematisiert. Mit dem Atom lasse sich zurzeit weit effektvoller politisieren. (3. Mai 2006)



Brand in der Basler Vergnügungsmeile

BASEL. - Dicker aus der Liegenschaft Steinenvorstadt 36 quellender Rauch sorgte heute Dienstagabend um halb acht Uhr für hektische Betriebsamkeit der Rettungskräfte und Hunderte von Schaulustigen in Basels "Vergnügungsmeile". Aus noch unklaren Gründen war in einem Abstellraum im Obergeschoss dieses Geschäftshauses ein Container mit Altpapier in Brand geraten. Die Berufsfeuerwehr hatte das Feuer zwar sofort unter Kontrolle und auch gelöscht. Wegen der starken Rauchentwicklung im Treppenhaus mussten jedoch dreizehn Personen über die Drehleiter evakuiert werden. Mit Verdacht auf Rauchvergiftung brachte die Sanität drei Personen in ärztliche Obhut. Der Sachschaden dürfte sich dank der sofortigen Intervention der Berufsfeuerwehr in Grenzen halten. Die genaue Brandursache ist noch unklar. (2. Mai 2006)



Fall Peter Pegoraro: Staatsanwaltschaft erhob Anklage

BASEL. - Die Vorwürfe gegen Basler Vermögensverwalter Peter Pegoraro kommen vor Gericht: Die Basler Staatsanwaltschaft erhob gegen den Ehemann der Baselbieter Justiz- und Polizeidirektorin Sabine Pegoraro (FDP) Anfang April Anklage wegen Verdachts auf Vermögensdelikte. Diese OnlineReports-Informationen bestätigte Markus Melzl, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, heute Dienstag. Zu Details der Vorwürfe gegen Pegoraro wollte sich Melzl ebenso wenig äussern wie zur Schadenssumme, die dem Angeklagten zur Last gelegt wird.

Pegoraro war Leiter der Vermögensverwaltung der Internationalen Treuhand AG (Itag), als der Arbeitgeber gegen ihn Strafanzeige erstattete und ihn wegen "internen Kompetenzüberschreitungen" freistellte. Der Justizfall kam aus, als ihn Pegoraros Ehefrau kurz nach ihrer Wahl in die Baselbieter Regierung aus eigener Initiative öffentlich machte. Bisher war die Rede von einem Schaden von drei Millionen Franken, der entstand, weil Pegoraro im Gefolge des Börsen-Crashs Titel intern von Depots zu Depots verschoben haben soll, wobei gute Kunden bevorzugt und kleine Kunden benachteiligt worden sein sollen.

Gegen zwei weitere ehemalige Itag-Mitarbeitende - Portfolio-Manager im Range eines Vizedirektors und eines stellvertetenden Direktors und Mitglieds der Geschäftsleitung Itag Vermögensverwaltung AG - wurde ebenfalls Anklage wegen Vermögensdelikten erhoben.

Die Strafuntersuchung war von Staatsanwalt Hans-Jörg Kundert geführt worden. Auf die Frage, weshalb die Untersuchung rund drei Jahre dauerte, erklärte Sprecher Melzl, Wirtschaftsfälle seien zwangsläufig mit "viel Papier, Aktensichten und sauberen Revisionen" verbunden. In einem Gespräch mit OnlineReports beklagte sich der nunmehr Angeklagte über die lange Verfahrensdauer, die einem "unausgesprochenen Berufsverbot" gleichkomme. Während der Strafuntersuchung war davon die Rede, dass den drei Angeklagten 174 identische Transaktionsfehler durch Rückdatierung von Aufträgen zur Last gelegt würden.

Der Fall wurde an das Basler Strafgericht überwiesen. Zuständiger Gerichtspräsident wird Lukas Faesch sein. Er bestätigte gegenüber OnlineReports den Eingang der Anklageschrift am Strafgericht. Intern sei der Fall "noch nicht definitiv zugeteilt". Der Termin der Hauptverhandlung und die Verhandlungsdauer werden, so Faesch, erst nach der Instruktion festgelegt. Justiz-Kenner gehen davon aus, dass der Prozess eher im Herbst als noch vor den Sommerferien stattfinden wird.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen die damalige Spitze der Itag-Gruppe, so gegen Fritz Schuhmacher und Konrad Annasohn, die dem Verwaltungsrat der Vermögensverwaltungsfirma angehörten. Diese Strafuntersuchung ist noch im Gange. (2. Mai 2006)

Verfahren gegen Peter Pegoraro
Ermittlung gegen die Itag-Führung



Diensthund "Eloy" stellt Einbrecher

BASEL. - Einen Einbrecher schnappt die Basler Polizei gestern Montagabend in der Migros-Filiale "Kirschgarten" - dank Diensthund "Eloy". Kurz vor 22 Uhr wurde in der Migros-Filiale an der Henric Petri-Strasse Einbruchalarm ausgelöst. Kurz darauf traf eine erste Polizeipatrouille am Tatort ein und konnte eine aufgebrochene Türe feststellen; somit musste davon ausgegangen werden, dass sich die Täterschaft noch im Gebäudeinnern aufhalten dürfte. Aufgrund dieser Situation wurden weitere Polizeikräfte zugezogen, unter anderem die Diensthundegruppe mit dem Diensthund «Eloy». Nach dem Absuchen mehrerer Räume konnte «Eloy» den Täter stellen, der sich hinter einem Lüftungskanal und zusätzlich unter einem Blech zu verstecken versuchte. Der Tatverdächtige, ein 24-jähriger Schweizer, wurde festgenommen und die weiteren Räumlichkeiten wurde mit einem zweiten Diensthund abgesucht. Bei diesem Absuchen konnte das bereits in einer Tasche bereitgestellte Diebesgut sichergestellt werden. (2. Mai 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz Schweiz



Reiterin nach Unfall ins Spital geflogen

OBERWIL. - Zu einem Reitunfall kam es am Sonntagmittag um 13.10 Uhr im Rahmen einer clubinternen Springkonkurrenz bei einer Reitschule in Oberwil. Das Pferd einer 12-jährigen Reiterin verlor beim Überspringen eines Hindernisses zuerst beide Steigbügel; beim zweiten Hindernis fiel die Reiterin dann vom Pferd. Mit Verdacht auf Rückenverletzungen musste das Mädchen mit einem Helikopter ins Spital geflogen werden. (2. Mai 2006)



Kutscher bei Unfall mit Pferdegespann verletzt

PRATTELN. - Am Sonntagnachmittag ereignete sich kurz nach 16.15 Uhr auf einer Waldstrasse in Pratteln ein Unfall mit einem Pferdegespann. Ein 44-jähriger Mann war mit einem zweispännigen Pferdegespann und seiner 17-jährigen Tochter als Passagierin vom Banntagsplatz her auf einer Waldstrasse bergabwärts in Richtung Dorf unterwegs. In einer Kurve wollte die Mitfahrerin ab der Kutsche steigen, worauf das Gefährt aus dem Gleichgewicht geriet und umkippte. Die beiden Pferde erschraken, ergriffen die Flucht und brannten mit dem Fahrzeug durch. Der Fahrer stürzte von der Kutsche und verletzte sich dabei. Er musste ins Spital eingeliefert werden. Die Beifahrerin blieb unverletzt. Die beiden Pferde konnten wieder eingefangen werden. Eines wurde am Fesselgelenk verletzt und musste in ein Tierspital überführt werden. (2. Mai 2006)



Tagesbetreuung via Internet: "schappo"-Auszeichnung

BASEL. - Gar keine einfache Frage: Wo befinden sich geeignete Tagesbetreuungsplätze für Kinder? Jetzt gibt es im Internet eine Vermittlungsplattform, die darauf einfache Antworten gibt, und die deshalb kommenden Donnerstag vom Basler Justizdirektor Guy Morin mit dem neunten "schappo", dem Preis für Engagement im Alltag, ausgezeichnet wird.

"KISS", heisst das von einem Verein getragene "Kinderbetreuungs-Informationssystem der Nordwestschweiz". Es versteht sich als eine "unabhängige internetbasierte Vermittlungsplattform für Eltern, die auf der Suche nach einer geeigneten Tagesbetreuung für ihre Kinder sind". Konzipiert wurde die Online-Drehscheibe vom Informatiker-Paar Verena Wanner (Vereinspräsidentin) und Dominik Heeb. Mit täglich 50 Besuchen stösst sie nach Meinung des Justizdepartements bereits "auf ein grosses Echo".

Die Website (www.kissnordwestschweiz.ch) ist seit zwei Jahren in Betrieb. Betreut wird sie vom Gründerpaar weitgehend ehrenamtlich. Als Eltern von zwei Kleinkindern kennen sie die Herausforderung, Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Daher konzipierten und programmierten sie die unabhängige Internetseite, die alle Tagesbetreuungsangebote der Nordwestschweiz übersichtlich auflistet. Praktische Suchfunktionen erleichtern Eltern die Recherche.

Laut Justizdepartement ist das Bedürfnis nach einer schnellen, umfassenden und aktuellen Übersicht aller verfügbaren Betreuungsangebote "gross". Ob Mittagstisch, Babysitting oder Tageseltern - die Angebote werden laufend aktualisiert. Die Internetseite gewährleistet so einen effizienten Zugriff mit guten Erfolgsaussichten. "Die Initianten leisten mit der Internetplattform einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Kindererziehung. Das niederschwellige Angebot macht den Eltern Mut, sich über die Betreuungsmöglichkeiten zu informieren und eine ihrer Berufs- und Lebenssituation entsprechende Betreuung für ihr Kind zu suchen", begründet das Departement den Auszeichnungs-Entscheid.

OnlineReports unterzog die Seite einem Schnell-Test. Befund: Funktional gestaltet, einfache Bedienung, effektive Hilfe. Beeindruckend die Zahl der erfassten Institutionen: 397. (2. Mai 2006)

Regierungsrat Guy Morin wird den neunten schappo übergeben. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet statt am kommenden Donnerstag, 4. Mai, 17 Uhr, im Staatskeller des Blauen Hauses, Rheinsprung 16, in Basel.



Massive Sachbeschädigung am Bezirksgerichts-Gebäude

ARLESHEIM. - In der Nacht auf heute Montag wurden rund ein Dutzend mit farbigem Kunstharz gefüllte Glasflaschen gegen die Fassade des Bezirksgerichtes am Domplatz in Arlesheim geworfen. Zwei Flaschen gelangten durch ein Oberlichtfenster ins Innere. Am und im Gebäude entstanden massive Schäden; die Schadenssumme beträgt mindestens 150'000 Franken. Motiv und Hintergrund dieser Tat sind unklar. Eine polizeiliche Fahndung nach drei dunkel gekleideten Personen verlief ohne konkretes Ergebnis. Darum werden Zeugen gesucht. (1. Mai 2006)



Referendum gegen "Stücki"-Überbauung eingereicht

BASEL. - Die geplante Überbauung des sogenannten Basler "Stücki-Areals" kommt vors Volk: Wie OnlineReports erfuhr, wurde dieser Tag das Referendum gegen den Grossratsbeschluss mit 2'700 Unterschriften eingereicht. Dies bei einem Quorum von 2'000 Unterschriften. Das Referendum hatten das "Gründe Bündnis" sowie die Umweltverbände WWF und VCS ergriffen. Beim Projekt geht es um den Bau des grössten Shopping Centers der Nordwestschweiz auf dem ehemaligen Industrieareal der Stückfärberei in Kleinhüningen. Nach Meinung der Projekt-Kritiker führt die Überbauung zu jährlich 2,6 Millionen zusätzlichen Autofahrten, was das nördliche Kleinbasel umso mehr belaste als es durch den öffentlichen Verkehr schlecht erschlossen sei. (1. Mai 2006)



1. Mai-Kundgebung fordert Gesetz gegen Lohnzockerei

BASEL. - Knapp 2'000 Personen begingen heute Montag in Basel mit einer Kundgebung auf der Strasse den Tag der Arbeit. Im Zentrum der Manifestation stand die Forderung "Löhne rauf - und Lohngleichheit jetzt". Hauptrednerin auf dem Marktplatz war die Baselbieter SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer, die eine gesetzliche Begrenzung der Managerlöhne forderte und einen entsprechenden Vorstoss ankündigte.

Vom Messeplatz im Kleinbasel formierte sich traditionellerweise der Demonstrationszug, angeführt von SP- und Gewerkschaftsprominenz und begleitet von Klängen des "Sicherheitsorchesters" - über die Mittlere Brücke zum Marktplatz. Die Präsenz von knapp 2'000 Teilnehmenden wurde allgemein als eher gering eingeschätzt. Mit dabei war auch der so genannte "Schwarze Block", nach Angaben der Polizei rund 100 Personen stark, der in vorbereitenden Verlautbarungen zum "internationalen Klassenkampf" aufgerufen hatte. Die Kundgebung, die am Nachmittag und Abend auf dem Barfüsserplatz kulinarischen Spezialitäten und Musik ausklang, verlief friedlich. Die Polizei hielt sich mit Mannschaftswagen und Einsatzkräften im Hinterhalt zurück.

Als Hauptrednerin ging die Baselbieter Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer erwartungsgemäss auf die horrenden Managerlöhne ein, die weit in bürgerliche Kreise hinein für Unmut sorgen. Gegenüber OnlineReports erklärte die Volksvertreterin am Rande der Kundgebung, sie bereite eine Parlamentarische Initiative vor, die eine gesetzliche Begrenzung der Löhne von Führungskräften verlange. Konkret gehe es darum, das Obligationenrecht nach dem Vorbild des deutschen Aktienrechts so ändern, dass die Entschädigungen von Verwaltungsräten und Konzernchefs "angemessen" sein müssten. Als Massstab soll gelten, dass die so genannten Managerlöhne ein bestimmtes Mehrfaches des üblichen Branchenlohns nicht überschreiten dürfen.

Leutenegger Oberholzer rechnete vor der Kundgebung vor, dass der Lohn von UBS-Präsident Marcel Ospel zwischen 2002 und 2005 um 90 Prozent angestiegen sei, während sich der Nominallohn seiner Branche um bescheidene 5,2 Prozent erhöht habe. Auch Nestlé-Chef Peter Brabeck (+70 Prozent) und Novartis-Präsident Daniel Vasella bekamen für ihre Mehrfach-Millionen-Bezüge ihr Fett ab. Für Löhne von 10 bis 30 Millionen Franken im Jahr, so die Rednerin, gebe es "keine ökonomische Rechtfertigung". Vielmehr bedeuteten sie "einen Raubzug an der Substanz von Unternehmen, deren Mehrwert von den Lohnabhängigen geschaffen" worden sei. Dies in einem Land, in dem rund 400'000 Frauen und Männer unter oder knapp an der Armutsgrenze lebten. Indem gleichzeitig reiche Ausländerinnen und Ausländer ihre Steuern mit den Behörden frei aushandeln könnten, werde die Schweiz "immer mehr zum Paradies für steuerflüchtende Nomaden aus der ganzen Welt".

In weiteren Ansprachen äusserten sich die Kurdin Hatice Kunduro als Vertreterin der AusländerInnen-Organisationen und Giorgio Pardini als Vizepräsident der Gewerkschaft Kommunikation. Sie sprachen sich gegen das neue Ausländergesetz und gegen die Asylgesetzrevision sowie auch gegen die Privatisierung von Service public-Betrieben, für die Freilassung des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan aus der Isolatonshaft und gegen die wachsende Jugendarbeitslosigkeit aus. Gewerkschaftsbund-Präsident Martin Engel liess es sich nicht nehmen, der mehrheitlich rot-grünen Basler Regierung vorzuwerfen, sie unternehme nichts gegen die Jugendarbeitslosigkeit. (1. Mai 2006)

Originalton Susanne Leutenegger Oberholzer


  > ECHO

"Die Manager schaffen Arbeitsmöglichkeiten"

An den 1. Mai-Reden, so sie denn überhaupt gehalten werden, sieht man dass nichts dazugelernt wurde. Die Politikerinnen- und Politikergenerationen der jüngeren Zeit üben sich in Boulevard-Kommunikation. Sie heizen die Volkseelen ihrer Fraktionen auf und hoffen derart auf Stimmenzuwachs. Dort, wo sie für Arbeits-Resultate verantwortlich sind, dort neutralisieren sie sich gegenseitig in einer visionslosen links-rechts Blockade. Keine wesentlichen politischen Geschäfte bringen diese Damen und Herren vorwärts, zum Beispiel die seit Jahren beschlossene Aufhebung der steuerlichen Ehebestrafung.

Und jetzt das: Die übl(ich)en Exponenten dieser Gilde rufen nach einer gesetzlichen Begrenzung der Managerlöhne. Jede Person mit der Volksschulbildung in Volks- und Betriebswirtschaft kann nachvollziehen, dass die Managerlöhne keinen Einfluss auf das Wohlergehen der Menschen in der Schweiz haben. Sehr wohl dagegen die Perspektiven und Arbeitsmöglichkeiten, welche ihnen diese Manager durch ihre erfolgreiche Tätigkeit ermöglichen. Und genau solche erfolgreichen Manager werden jetzt von dieser erfolglosen Politikerinnen- und Politikergilde belehrt - unglaublich, so etwas. Lernt erst mal von diesen erfolgreichen Wirtschaftsleuten, wie man seinen eigenen Job richtig macht und arbeitet, wofür ihr von uns Bürgerinnen und Bürger bezahlt werdet - für das Gemeinwohl.

Guido M. Meier
Arlesheim



Polizeifahrzeug verunfallte bei Blaulicht-Einsatz

BASEL. - Ein Fahrzeug der Basler Kantonspolizei verunfallte gestern Samstagnachmittag um 13.15 Uhr auf der Verzweigung Birsstrasse/Zürcherstrasse. Der Streifenwagen befand sich mit eingeschaltenem Wechselklanghorn und Blaulicht auf einer Alarmfahrt, als er mit einem Personenwagen kollidierte. Verletzt wurde niemand, aber es entstand ein Sachschaden von rund 15'000 Franken. (1. Mai 2006)




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