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Es kandidieren (von links nach rechts): Angelika Zanolari (SVP), Markus Borner (SD), Anita Fetz (SP), Urs Schweizer (FDP), Christine Wirz-von Planta (Liberale), Markus Lehmann (CVP)
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Wie stellen sich Frau Zanolari, Herr Lehmann oder erst recht
Urs Eberhardt, Basel > ANGELIKA ZANOLARI: Herr Eberhardt: Auch wenn sich gewisse Kandidatinnen als Kennerin des Bundeshauses verkaufen, reicht es nicht aus, wenn man weiss, wo das Café und die Toilette sind, das weiss ich nämlich auch. Das Programm sollte bei den Wahlen auch noch eine Rolle spielen. Zu Ihrer Frage: Ich würde eine enge Zusammenarbeit mit den anderen bürgerlichen Ständeräten der Nordwestschweiz anstreben. Der Pharmaindustrie dürfen keine gesetzlichen Stolpersteine - wie das von Frau Fetz unterstützte Genforschungsmoratorium - in den Weg gelegt werden. Mit Konzentration auf das Wesentliche muss Basel-Stadt langfristig als Universitäts- und Forschungsstandort bewahrt werden. Zum Beispiel brauchen wir nicht modische Studienrichtungen wie "gender-studies", wo sich Ultrafeministinnen zum Kampf gegen alle Männer propagandistisch aufrüsten können. Wir brauchen auch kein teures EU-Institut, da wir nicht in der EU sind. Ein Kurs an der Universität über die Grundzüge des EU-Recht würde genügen. Im übrigen fällt Frau Fetz offensichtlich auch nichts mehr ein, deshalb stimmt sie seit neustem mit der SVP (Stammzellenforschung) und lässt ihre Kollegen links liegen. Ich bin überzeugt, dies wird nur bis nach den Wahlen der Fall sein. > MARKUS LEHMANN: Lieber Urs Eberhardt, ich verstehe, warum man als Wahlkampfberater von A. Fetz die Frage stellt, wie man in Bern Einfluss gewinnt. Denn von der Antwort auf diese Frage können fast alle bisheringen Basler Mitglieder der Bundesversammlung nur lernen. Das gilt auch für seine Auftraggeberin, die in der Analyse der "NZZ am Sonntag vom 14. 9. 03 zwar nicht als Parlamentarierin bezeichnet wurde, die etwas bewegt, aber immerhin als "Showtalent" oder "Cüpli-Sozialistin", mit dem politischen Verdienst, das weisse Kreuz auf roter Brust salonfähig gemacht zu haben. Die Wählerschaft wird's als Erfolg hartnäckiger sozialdemokratischer Politik zu würdigen wissen. Vielleicht ist es in gewissen Fällen tatsächlich ehrlicher, keine Wahlversprechungen zu machen ... > URS SCHWEIZER: Als gewerblicher Unternehmer werde ich zunehmend damit konfrontiert, dass der Staat von den Gewerbetreibenden zuviel "Administration" verlangt. Dass sich darunter viele Leerläufe befinden, ist leider Tatsache. Mein erster konkreter Vorstoss wäre, dass die staatlichen Stellen, die den Gewerbetreibenden Sorgen bereiten, einmal über die Bücher gehen und sich Gedanken machen, ob die einverlangten Daten wirklich nötig sind, und ob man nicht auf die eine oder andere Erhebung verzichten könnte, um den Papierkrieg etwas einzudämmen - denn der Computer erledigt eben nicht alles selbst. ![]() Frau Zanolari, ich bin erstaunt, welche Kandidaturen der Basler Gewerbeverband unterstützt (auch für den Nationalrat). Als Staatsangestellte gehören Sie doch zu den natürlichen Feinden der neuen Crew dort. Haben Sie gar am End zugesagt, dafür zu sorgen, dass Ihr Arbeitsplatz privatisiert wird? Arthur Bliss, Basel > ANGELIKA ZANOLARI: Hallo Herr Bliss, Ich gehöre nich
Sehr geehrte Frau Wirz, lieber Markus Lehmann, Herr Skrobucha vom Hotel Merian befürchtet in einem BaZ-Leserbrief , dass die SVP mit ihrem geschmacklosen Bin-Laden-Plakat ausländische Touristen abschrecke. Finden Sie es unter diesen Umständen gut, dass ausgerechnet der Gewerbeverband die SVP und auch Frau Zanolari (für den Ständerat) unterstützt? Roland Stark, Basel > CHRISTINE WIRZ-VON PLANTA: Danke, Herr Stark, für Ihre Frage. Die dafür zuständige Instanz hat den Aushang des "Bin Laden"-Plakates der SVP gutgeheissen; das Plakat wird somit offiziell weder als anstössig noch als ehrverletzend eingestuft! Diese Einschätzung teile ich nicht. Es gehört zum Stil der SVP, die Aufmerksamkeit mit solchen und ähnlich gestalteten Plakaten auf sich zu ziehen. Und der erwünschte Schneeballeffekt ist perfekt: das Plakat wird in allen Medien kommentiert und erhält somit eine enorme Gratis-Werbefläche! Die Beurteilung des Plakates bleibt dem differenziert denkenden Betrachter überlassen. Bleibt zu bemerken, dass dieser Stil absolut nicht neu ist: verfolgt man die Wahl- und Abstimmungsplakate der früheren Zeiten, so sind ausnahmslos alle Parteien in diesem bildlich überzeichneten Stil aufgetreten, der heute nicht mehr vertretbar ist. Oder doch? Ansätze sind bei vielen Parteien wieder vorhanden: vom schwarz angemalten Baby bis zum gerupften Huhn, vom badenden Bundesrat bis zu den schweizerleibchentragenden Eidgenossen beim Rütlischwur. Keine gute Entwicklung. Für den Gewerbeverband kann ich nicht sprechen, möchte aber festhalten, dass ich mich über die Unterstützung meiner Kandidatur freue. > MARKUS LEHMANN: Lieber Roland, ich denke, der Gewe
Selber Mitglied einer Schulinspektion kämpfe ich seit Jahren für die Fünftagewoche sowie für die Tagesschule. Darum beobachtete ich seinerzeit aufmerksam, wie sich Markus Lehmann an der Spitze des überparteilichen Komitees für zwei Wochen Fasnacht- und Sportferien politisch ins Zeug legte. Der starke Einsatz führte in der Basler Volksabstimmung zum Erfolg, die Fasnachtsferien wurden verlängert! Dieser Politiker soll sich mit seinem gesunden Sinn für die Bedürfnisse der Bevölkerung auch im Ständerat ins Zeug legen und in gleicher Art den Basler Anliegen zum Durchbruch verhelfen. Darum gebe ich Markus Lehmann die Stimme. Silvia Rietschi Jenny, Riehen Frau Zanolari, Bundesrätin Metzler will alle Waffen in der Schweiz registrieren lassen. Als glühende Befürworterin von Ruhe und Ordnung sind Sie sicher begeistert von dieser Idee. (Oder irre ich mich? In diesem Fall bringen Sie aber bitte nicht die Ausrede mit dem administrativen Aufwand: dann müssten wir ja auch auf die Registrierung von Autos, Hunden etc. verzichten.) Philippe Macherel, Basel > ANGELIKA ZANOLARI: Herr Macherel, Ich bekämpfe solche Papier produzierenden, bürokratischen Verwaltungsleerläufe auf dem Buckel des Steuerzahlers. Einmal mehr wird nicht der wirkliche Missbrauch bekämpft, sondern der unbescholtene Bürger schikaniert. Waffenbesitzer wie Sportschützen, Jäger, Sammler und
Lieber Herr Schweizer. Wie weit sind die bürgerlichen Kandidaturen im ersten Wahlgang ernst zu nehmen, wenn doch bei der gegebenen Ausgangslage sowieso mit einem zweiten Umgang zu rechnen ist? Warum sollen wir, wenn wir Sie wählen wollten, schon beim ersten Wahlgang an die Urne, wenn uns beim zweiten Umgang dann von Ihren Parteizentralen vielleicht doch eine ganz andere Kandidatin oder ein anderer Kandidat schmackhaft gemacht werden wird? Fred Lauener, Basel > URS SCHWEIZER: Die Basler Parteien bieten Ihnen und allen Stimmberechtigten eine echte Wahl keine Auswahlsendung! Obwohl anzunehmen ist, dass es bei den Ständeratswahlen zu einem zweiten Wahlgang kommen wird, sollten Sie nicht zögern und auch am ersten Urnengang teilnehmen. Geben Sie einfach Ihrem Favoriten oder Ihrer Favoritin Ihre Stimme, und falls ich dies sein sollte, danke ich Ihnen dafür sehr herzlich. Sehr geehrter Herr Schweizer, in diesem Wahlkampf sind Sp
Roland Stark, Basel > URS SCHWEIZER: Sehr geehrter Herr Stark, die attraktive Farbkombination blau-weiss steht für vieles, auch für Bayern, wo am vergangenen Wochenende die Sozialdemokraten ihr kleines Waterloo erlebt haben und Ministerpräsident Stoiber einen epochalen Sieg errungen hat. Gerne erinnere ich Sie daran, dass das Sommerplakat 2002 "Rot-blau ist und bleibt Spitze" im Look des erfolgreichen FCB und zugleich unseren Parteifarben daher kam. ![]() Sehr geehrter Herr Schweizer, vielen Dank für Ihre Erklärung, dass die blau-weisse Farbe der freisinnigen Wahlplakate nicht auf das erfolglose GC, sondern auf Bayern hinweise. Die FDP ist in Bayern im Parlament überhaupt nicht vertreten, sie hält einen Wähleranteil von nur 2.6 Prozent. Ist das nun ein bescheidenes oder ein realistisches Wahlziel? Roland Stark, Basel > URS SCHWEIZER: Guten Tag Herr Stark, als alter Politfuchs und Szenenkenner sollten Sie eigentlich wissen, dass die Parteienbezeichnungen - inklusive deren Kürzel - nicht länderübergreifend 1:1 übernommen werden können. Im blau-weissen Bayern haben nichtsdestotrotz die Bürgerlichen einen fulminanten Sieg über die roten Sozialdemokraten errungen. Ich hoffe, dass die trikolore Farbdebatte hiermit ein Ende findet! Lieber Markus Lehmann, anscheinend trifft die obige Frage das Naarrebai. Für die Idee und den Mut mit dem Schweizerkreuz brauchte Anita keinen Berater. (Aber der fand das sehr gut.) Ein Cüpli habe ich Anita auch noch nie trinken sehen, aus einem einfachen Grund: Sie hat in Bern kaum Zeit für mich, denn sie ist permanent im Gespräch mit anderen Parlamentariern, (die wiederum ihre Zeit bevorzugt mit Leuten mit Einfluss verbringen.) Und weil sie dann noch eminent viel Raum für Aktenstudium und Korrespondenz braucht, nehme ich an, dass da nicht viele Cüplis zusammenkommen. Weil Du mich gerade ansprichst: Wie eröffnet man als Markus Lehmann (Leistungsausweis: mehr Fasnacht, Sportkommission, Schulen ans Netz) am Samstag einen nationalen CVP-Parteitag, der laut SoBli konkrete Forderungen vorlegt, damit die Kinder in der Schule weniger durch Sport und Computer abgelenkt werden? Urs Eberhardt, Basel > MARKUS LEHMANN: Lieber Urs, als wir am Sonntag nebeneinander das Spiel FCB-YB verfolgten, habe ich leider vergessen, dich über den 34 Punkte umfa
Frau Wirz, beim kürzlichen DSP-Podium haben Sie gesagt, dass Sie für stärkere Grenzkontrollen und für Schengen sind. Wie wollen Sie stärkere Grenzkontrollen bewirken, wenn Sie gleichzeitig mit Schengen die Grenzkontrollen faktisch abschaffen? Es sind doch immer wieder diese Widersprüche, welche ich bei den sogenannten Bürgerlichen antreffen muss. Man ist für die EU, aber gegen MWST-Erhöhungen. (Spätestens nach dem Wahlkampf ist man wieder für die EU.) Jöel A. Thüring, Basel > CHRISTINE WIRZ-VON PLANTA: Sehr geehrter Herr Parteisekretär der SVP J. Thüring, anlässlich der Podiumsdiskussion der DSP habe ich wortwörtlich gesagt, dass das "EU-Beitrittsgesuch des Bundesrates hängig ist - und ruhig länger hängen bleiben soll". Ein Beitritt kommt für mich zum jetzigen Zeitpunkt nicht in Frage. Die bilateralen Verhandlungen stehen im Vordergrund, wobei für unsere Wirtschaft bereits Vorteile erzielt wurden (Bilaterale I). Die Verhandlung über die Zinsbesteuerung (Bilaterale II) ist ebenfalls erfolgreich. Wären wir der EU gegenüber von vornherein ablehnend gegenüber gestanden, wären die Verhandlungen auf dieser Basis nicht möglich gewesen. Die Fahndung nach Verbrechern wird durch die Abkommen Schengen/Dublin ermöglicht - ist dies nicht in Ihrem Interesse? Ich bleibe bei der Meinung, dass mit einer besseren Bewachung der Grenzen dem Kriminalitätstourismus Einhalt geboten werden muss; an der Unterstützung der Grenzwache durch die Armee habe ich nichts auszusetzen. Und überdies bin ich zum Glück nicht farbenblind, wie Sie dies in einem Ihrer früheren Kommentare vermerkt haben. > MARKUS BORNER: Sehr geehrter Herr Thüring, dass verschiedene Kandidierende in zahlreichen wichtigen politischen Fragen lavieren, beobachte ich ebenfalls (so zum Beispiel für einen EU-Beitritt, dann etwas weniger Beitritt!). In dieser Frage hätte ich Frau Wirz an der DSP-Veranstaltung in die "Zange" genommen. Mir war dies leider nicht möglich, da die DSP-Leitung bloss eine "repräsentative Auswahl" (das heisst 5 von 6 Kandidierenden) zum Podium eingeladen hat. Demzufolge ist Politik laut DSP-Oberen doch eine elitäre Angelegenheit! Frau Zanolari, an der "Regionaljournal"-Wahlsendung mit Ihnen und Markus Borner musste ich erstaunt zur Kenntnis nehmen, dass Sie tatsächlich der Ansicht sind, das Thema "gleiche Arbeit - gleicher Lohn" habe sich weitgehend erledigt und es brauche demzufolge kein Gleichstellungsbüro mehr. Wie wollen Sie das den vielen Frauen erklären, die noch heute auf dieses Glück warten müssen? Oder zählen Sie diese Arbeitnehmerinnen nicht zu Ihrem Wahlvolk? Übrigens hatte ich (und mit mir andere) den Eindruck, dass Ihnen Markus Borner mit seinen Antworten die Schau gestohlen hat. Ihrem Anspruch, Klartext zu reden, wurden Sie nicht gerecht. Sie lassen sich zu schnell aus der Fassung bringen. Bruno Heuberger, Oberwil > ANGELIKA ZANOLARI: Herr Heuberger, den vielen Frauen, die mich wählen, brauche ich keine Erklärung abzugeben. Aber den Männern, die mit starken Frauen so ihre Problemchen haben, gebe ich gerne eine sachliche Erklärung. Sie müssen differenzieren zwischen tatsächlicher Gleichstellung und Gleichberechtigung. Es gibt für
> MARKUS BORNER: Liebe Frau Zanolari, in Ihrer Antwort an Herrn Heuberger kamen Sie vom rechten Weg ab und wiesen (fälschlicherweise) auf den "Redeschwall" des Markus Borner hin. Bei Ihnen gibt es immer nur "gut und böse/schwarz und weiss". Das Leben ist aber meist anders! Fakt ist: Zanolari und Borner haben im "Regionaljournal" etwa gleich lange reden können. Gut, dass Sie persönlich das Anti-Rassismusgesetz ablehnen. Anlässlich der Referendumsabstimmung von 1994 nahm das Schweizer Volk dieses Maulkorb-Gesetz leider knapp an. Traurig ist am Ganzen, dass dieses Malaise hätte vermieden werden können, wenn die SVP nicht Ja (??) gesagt ... und Dr. Christoph Blocher zu alledem nicht geschwiegen hätte. Er, der doch sonst immer vorgibt, die demokratischen Rechte des Volkes zu verteidigen! Als Auswärtige erlaube ich mir folgende Frage an LeserInnen oder Kand
Silvia Hug, Herrliberg ![]() Auf Anfrage kommentiere ich das gerne. Im Zeitalter der unabhängigen Forumsmedien, die unsere Parteipresse von ehedem längst abgelöst haben, muss sich jedes Medienunternehmen dieser Frage stellen. Am Zürcher "Tages-Anzeiger" wo ich vor 25 Jahren ein "Merkblatt für politische Tätigkeit" entworfen hatte, war "stille" Parteimitgliedschaft erlaubt - aber weder eine Kandidatur noch ein Parteiamt oder ein Testimonial der geschilderten Art. Die SRG erlaubt heute immerhin noch Testimonials; aber der Supporter darf nur mit "Journalist" unterschreiben, nicht etwa mit "Moderator 'Tagesschau' ". So hält es gemäss dem diskutierten Inserat in Basel offenbar auch die BaZ...Ich selber bin ein strikter Anhänger politischer Enthaltsamkeit, denn der Journalist soll sogar den Anschein der Befangenheit für sich und sein Medium vermeiden: (Als ich 1964 beruflich in den Journalismus wechselte, gab ich die FDP-Parteimitgliedschaft sofort auf). Der Journalistenkodex meint, wer ganz ausnahmsweise medial und politisch tätig sei, müsse die Funktionen trennen und für das Publikum beides transparent machen (Richtlinie 2.4., www.presserat.ch). Da und dort gibt es aber noch Relikte früherer weltanschaulicher Zeitungstraditionen. So steht die renommierte NZZ dem Freisinn nahe und lässt vieles zu - sogar den Einsitz in Parlamenten. Ein NZZ-Redaktor sagte mir vor vielen Jahren einmal, auf den deklariert "unabhängigen" Tagi gemünzt, es sei doch besser, die Flaschen zu etikettieren ... Peter Studer, ehemals Chefredaktor von "Tages-Anzeiger" und SF DRS, Rüschlikon ZH > CHRISTINE WIRZ-VON PLANTA: Die Namen der Mitglieder des Komitees "Christine Wirz in den Ständerat" wurden der Presse schriftlich mitgeteilt: Ulrich Goetz figuriert n i c h t als Komiteemitglied! Korrekt ist, dass Ulrich Goetz in einem separaten Namensinserat mitunterzeichnet. Schade. So eine gute Idee und so schlecht umgesetzt. Damit meine ich nicht unbedingt mal das grauslige Design und die unergonomische Navigation. Der Punkt ist, dass diese Seite offenbar in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt ist oder warum treten immer wieder die gleichen Fragesteller auf? Ich bin jedenfalls nur zufällig auf diese Seite gestossen. Ein Link auf BaZ-Online oder eine andere von Baslern stark frequentierte Seite wäre nicht das Dümmste. Markus Streich, Basel ![]() > ANGELIKA ZANOLARI: Herr Borner, bei sozialen Anliegen und Mehrausgaben stimmen sie öfters mit den Linken. Im gleichen Boot sitzen sie jetzt, mit den Linken und den traditionellen Bürgerlichen, bezüglich der Mutterschaftsversicherung. Dies ist ihr gutes Recht. Gleichzeitig ist aber bei den SD zu lesen: Die Ausländer belasten unsere Sozialversicherungen. Haben Sie sich noch nie Gedanken darüber gemacht, dass die soziale Attraktivität der Schweiz ein Magnet für Einwanderer ist und diese früher oder später in den Genuss auch einer Mutterschaftsversicherung kommen? Heisst es dann einmal bei den SD, die Ausländer belasten unsere Mutterschaftsversicherung, weil sie zu viele Kinder bekommen? > MARKUS BORNER: Geschätzte Frau Zanolari, richtig, die SD stimmen in sozialen Fragen öfters mit den Linken, da wir von unseren Wählern diesen Auftrag erhalten haben (und was tut die SVP für Familien und Rentner/innen?). Beispielsweise stimmte
![]() Anlässlich der DSP-Podiumsdiskussion vom 23. September priesen Sie, Frau Zanolari, den Vorzug für die Basler Bevölkerung, im benachbarten Ausland billiger einkaufen zu können. Denn trotz der durch die SVP heftig verteidigten Milliarden von Staatsubventionen an die Bauern sind die Preise in der Schweiz, wie auch Sie zugegeben haben, noch immer wesentlich höher als im Ausland. Da ich annehme, dass Sie selber, konsequent wie immer, als Basler Staatsangestellte Schweizer Produkte in der Schweiz einkaufen, machen Sie auf die Möglichkeit aufmerksam, bei den Ausländern einkaufen zu können. Wie erklären Sie den Widerspruch zwischen der Erhaltung der hohen Staatsquote durch die SVP und der gleichzeitigen Empfehlung, ins Ausland einkaufen zu gehen? Erika Paneth, Basel > ANGELIKA ZANOLARI: Frau Paneth, während die SP Subventionen in Milliardenhöhe im Asyl- und Ausländerbereich, in der Sozialhilfe, Kindertagesbetreuung und Mutterschaftsversicherung verlocht, bin ich für unsere Bauernfamilien. Diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherung einer möglichst hohen Versorgung unseres Landes mit gesunden und qualitativ hochwertigen Produkten. Dazu kommt die Pflege des ländlichen Rau
Liebe Erika Paneth, es ehrt Sie, dass Sie Aussagen von Frau Zanolari hinterfragen. Ich muss zugeben, dass ich das längst aufgegeben habe. Ihre Voten im Grossen Rat sind derart unreflektiert, dass man hier wirklich nur von Schlagwort-Politik sprechen kann. Wenn es nicht so gefährlich wäre für die Schweiz und die gesamte Bevölkerung, möchte ich mal ketzerisch denken, wie es denn wäre, wenn die SVP auf nationaler als auch auf kantonaler Ebene eine absolute Mehrheit hätte - dann wäre der nämlich der Offenbarungseid fällig. Versuchen Sie mal, Aussagen von Frau Zanolari und der SVP in den Wahlwerbungen auch nur auf ihre rechtliche Durchsetzbarkeit zu überprüfen ("Ausschaffung von Asyltouristen" - wie denn? Wohin denn?). Und wo ist das ach so soziale Engagement, wenn die SVP ein Gesetz betr. Tagesbetreuung von Kindern ablehnt, weil vor ihrem geistigen Auge immer noch ein Familienbild wie auf den Gemälden von Albert Anker schwebt? Und die generelle Ablehnung aller Einbürgerungen, die vom Grossen Rat zu genehmigen sind, durch die SVP: Diese Partei verlangt - wie andere auch - Integrationswillen von unseren ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Und wenn dann einzelne den ganz grossen Integrationsschritt machen, nämlich sich einbürgern lassen wollen, dann sagt die SVP: Na ja, ganz so war das ja nicht gemeint. Gisela Traub, Basel Hallo Gisela Traub. Da wird man aus dem "Busch" gelockt. Ja, die SVP hat - als einzige Partei notabene - das Tagesbetreuungsgesetz bekämpft. Kaum ist dieses Debakel über die Bühne, melden sich schon wieder die Staatsschmarotzer zu Wort. Die Profession
Daniela Schmidlin-Wirth, Riehen Liebe Daniela Schmidlin, der Stellungnahme von Herrn Fritz ist nichts hinzuzufügen. Und erklär mir doch bitte mal so, dass es Frauen wie ich (mit drei inzwischen erwachsenen und so richtig "gfreut" geratenen Kindern, betreut bei ununterbrochener mindestens 60-prozentiger Berufstätigkeit meinerseits) verstehen: Weshalb sollen Frauen, die eine gute Ausbildung haben und ihren Beruf lieben, aber auch liebevolle Verantwortung für Kinder übernehmen möchten, sich nicht durch ausserhäusliche Betreuung der Kinder Zeit "freischaufeln" dürfen? Du sprichst von "Staatsschmarotzern" - was für ein hässliches Wort in diesem Zusammenhang! Diese berufstätigen Mütter zahlen ja von ihrem Einkommen wiederum Steuern - die dem Staat nicht abgeliefert würden, wenn sie keinem Beruf nachgehen könnten. Und dann gibt es ja immer mehr Ehepaare, die aufgrund geringer Einkünfte beide arbeiten müssen, weil sonst das Budget zu eng wäre. Möchtest Du diesen Ehepaaren anraten, keine Kinder zu haben? Was sagt denn Bundesrat Couchepin dazu, der doch die Frauen ermuntert, unter anderem zur Sicherung unserer Sozialwerke mehr Kinder zu bekommen? Ach, Daniela... Gisela Traub, Basel Im vorletzten Jahrhundert, in der Zeit von Albert Anker (1831 1910), dauerte ein Arbeitstags 15 bis 16 Stunden. Kinderarbeit war in dieser Zeit normal und wurde erst 1874 mit dem Eidgenössischen Fabrikgesetz gegen den Willen der Fabrikherren in der Schweiz verboten. Ob bei einem solch langen Arbeitstag noch ein Familienleben realistisch war, ist wohl zu bezweifeln. Doch das kümmert die SVP nicht. Wie zu den Zeiten der Fabrikherren bekämpfen sie alles, was nicht in ihr Weltbild passt. Es würde Frau Schmidlin und den anderen SVP-Mitgliedern deshalb nichts schaden, Fakten zu sehen statt vor Anker-Bildern zu träumen. Oder träumen sie im Ernst von den familiären Verhältnissen des 19. Jahrhundert? Markus Fritz, Riehen > ANGELIKA ZANOLARI: Frau Traub, Sie haben sich noch nie die Mühe gemacht zu fragen, weshalb wir die Einbürgerungen ablehnen. Ich schätze mich sch
GUTEN TAG, Frau Zanolari (es fällt schwer, Personen zu grüssen, die konsequent an einem vorbeischauen...). Sie haben ein Problem bezüglich Kenntnis der politischen Zuständigkeiten: Eine ständige Kommission des Bürgergemeinderates (in der meines
Gisela Traub, Basel
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