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Aktualitäten August 2006

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Japanische Wirtschaftsdelegation zu Besuch

BASEL. - Eine hochkarätige japanische Wirtschaftsdelegation aus Toyama hat diese Woche Basel besucht.Toyama ist ein Zentrum der pharmazeutischen Industrie in Japan und Sitz bedeutender pharmazeutischer Firmen, von denen die wichtigsten mit ihren Präsidenten in der Delegation vertreten waren. Die Wirtschaftsdelegation kam zu Gesprächen mit der in Basel ansässigen pharmazeutischen Industrie, war zu Besuch bei der Handelskammer beider Basel und der Wirtschaftsförderung Basel-Stadt und Baselland und besichtigte den neu aufgebauten Bereich Life Sciences an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Zum Abschluss ihres Besuches wurde die japanischen Gäste von Wirtschaftsminister Ralph Lewin zu einem Empfang ins Ratshaus eingeladen. Es wurde laut einer Medienmitteilung "beidseitig die Absicht bekräftigt, die Kontakte zwischen der Region Toyama und der Region Basel weiter zu pflegen und zu intensivieren". (31. August 2006)



Neuer Geschäftsleiter beim "Baslerstab"

BASEL. - Morgen Freitag übernimmt Dieter F. Wullschleger die Geschäftsleitung der Baler Gratiszeitung "Baslerstab". Er löst Daniel Weick ab, der diese Funktion während zehn Jahren innehatte und sich jetzt "beruflich neu orientiert", wie es in einer Medienmitteilung der Basler Zeitung Medien trocken heisst. (31. August 2006)



Sissacher Beizen-Räuber verhaftet

SISSACH. - Der junge Mann, der am 7. August kurz nach 23.30 Uhr die Wirtin eines Restaurants an der Hauptstrasse in Sissach ausgeraubt hatte, ist gefasst. Es handelt sich um einen 37-jährigen, in Süddeutschland wohnhaften Italiener. Der Mann ist geständig, der Wirtin das Service-Portemonnaie mit Bargeld von über 1000 Franken entrissen zu haben. Von der Beute fehlt noch jede Spur.Das Statthalteramt Sissach hat gegen den Mann ein Strafverfahren eröffnet. Er befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. (31. August 2006)



Trick- und Taschendiebe gehen um

BASEL. - In Basel treiben wieder Trick- und Taschendiebe ihr Unwesen. Heute Mittwochmorgen um 10 Uhr hob ein 49-jähriger Mann bei einer Bank am Aeschenplatz etwas mehr als 1'000 Franken ab, versorgte das Geld in einem Kuvert und steckte dieses in die hintere Hosentasche. Anschliessend bestieg er das Tram Nr. 3 und fuhr bis zur Burgfelderstrasse, wo er bei der Post Einzahlungen tätigen wollte. Dabei musste er feststellen, dass unbekannte Täter mit einem scharfen Gegenstand (Messer, Rasierklinge) die Gesässtasche aufgeschnitten und das Couvert mit dem Bargeld gestohlen hatten. Vom Diebstahl hatte der Geschädigte nichts bemerkt. Er weiss laut Staatsanwaltschaft nur, "dass zum Zeitpunkt der Tramfahrt ein Gedränge herrschte".

Ebenfalls heutige Mittwochmorgen verliess kurz vo 11 Uhr eine 77-jährige Frau das Tram Nr. 15 bei der Haltestelle "Studio Basel", um zu Fuss nach Hause zu gehen. Bei der Verzweigung Novara-/Marignanostrasse wurde sie von einem unbekannten Mann angesprochen und nach Wechselgeld gefragt. Die Angesprochene nahm daraufhin ihr Portemonnaie hervor und als sie das Münzfach öffnete, "half" ihr der Unbekannte beim Geldwechsel. Dabei muss es ihm gelungen sein, aus dem Notenfach des Portemonnaies etwa 500 Franken zu stehlen. Die Geschädigte bemerkte den Diebstahl erst zu Hause.

Gesucht: Unbekannter, ca. 35 Jahre alt, ca. 180 cm gross, schlank, dunkelblonde, kurze Haare. Sprach hochdeutsch und trug einen beigen Regenmantel; gepflegte Erscheinung. Angaben: 061 267 71 11. (30. August 2006)



Biometrischer Pass auch im "Spiegelhof" erhältlich

BASEL. - Ab kommendem Montag, 4. September, wird der neue elektronisch lesbare Schweizer Pass 06 mit den biometrischen Daten auch im Kundenzentrum des Basler Sicherheitsdepartementes ausgestellt. Diesen Pass benötigen nur Personen, die nach dem 26. Oktober dieses Jahres ohne Visum in die USA reisen wollen und noch keinen bisherigen Pass des Modells 03 besitzen, der vor diesem Datum ausgestellt worden ist. Der neue biometrische Pass ist mit 255 Franken plus Porto erheblich teurer als der weiterhin erhältliche Pass 03. Das Kundenzentrum im "Spiegelhof" ist eines der Erfassungszentren, das mit den notwendigen Geräten zur elektronischen Erfassung und Überprüfung der Daten inklusive Gesichtsbild ausgerüstet ist. Für die Ausstellung eines Passes 06 ist eine Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 061 / 267 70 98 zwingend notwendig. Weitere Informationen unter www.schweizerpass.ch oder über die Gratis-Hotline 0800 820 008. (30. August 2006)



Iraker schlugen nochmals zu: Asylbewerber verhaftet

BASEL. - Die Massenschlägerei in der Nacht auf letzten Montag in der Basler Feldbergstrasse fand gestern Dienstagabend im De Wette-Park ihre Fortsetzung: Um 21 Uhr wurde dort ein 23-jähriger Iraker von mehreren Landsleuten angegriffen, massiv bedroht und mit einer Eisenstange geschlagen, wobei sich der Angegriffene nur leichtere Verletzungen am Kopf, im Gesicht und an den Oberschenkeln zuzog. Der Verletzte war bei der Auseinandersetzung vom vergangenen Wochenende ebenfalls anwesend. Er bezeichnete im neuen Fall einen Landsmann als Tatverdächtigen. Dieser konnte von der Polizei heute Mittwochmorgen kurz vor 0.30 Uhr festgenommen werden. Es handelt sich dabei um einen 41-jährigen Iraker, der als Asylbewerber vorläufige Aufnahme fand und bereits bei der Massenschlägerei vom vergangenen Wochenende festgenommen wurde. Da der genaue Tathergang und die Hintergründe jener Auseinandersetzung bis zuletzt völlig unklar blieben, mussten die fünf Festgenommenen nach Angaben der Staatsanwaltschaft in der Zwischenzeit entlassen werden. (30. August 2006)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Irak Irak



Dreister Dieb bestiehlt gehbehinderte Frau

MUTTENZ. - Ein dreister Dieb bestahl gestern Montagmittag in Muttenz eine 75-jährige gehbehinderte Frau um 500 Franken. Die Frau hatte diesen Geldbetrag an einem Geldautomaten an der Hauptstrasse bezogen. Anschliessend spazierte sie in Richtung Kirchplatz, wo sie von einem unbekannten Mann um zwei Franken gebeten wurde. Die Frau öffnete ihre Portemonnaie und liess den Unbekannten nach zwei Franken suchen. Diesem gelang es jedoch, das Notenfach des Portemonnaies zu öffnen und die 500 Franken zu entnehmen. Danach flüchtete er Richtung Tramhaltestelle Muttenz-Dorf.

• Gesucht wird: Unbekannter, etwa 25-30 Jahre alt, 170 bis 180 Zentimeter gross, er trug eine hellbraune Lederjacke, eine dunkle Hose, schwarze Schuhe, hatte kurze, schwarze Haare und sprach gebrochen Deutsch. Angaben an: 061 926 35 35. (29. August 2006)



82-jähriger Automobilist verletzt Radfahrerin

SISSACH. - Ein Verkehrsunfall, bei dem eine Radfahrerin verletzt wurde, ereignete sich heute Dienstagmorgen um 9.35 Uhr in Sissach. Ein 82-jähriger Personenwagenlenker beabsichtigte, von der Zunzgerstrasse her nach rechts in die Itingerstrasse in Richtung Itingen abzubiegen. Dabei kam es aus noch ungeklärten Gründen zu einer seitlichen Streifkollision mit einer in gleicher Richtung fahrenden 42-jährigen Velofahrerin. Die Frau stürzte, zog sich Verletzungen zu und musste durch die Sanität Liestal ins Spital eingeliefert werden. Die Polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. (29. August 2006)



18 Kilogramm Haschisch sichergestellt

TENNIKEN. - Am vergangenen Donnerstag wurden anlässlich einer Hausdurchsuchung in mehreren Treibhäusern in Tenniken Betäubungsmittel und ein sechsstelliger Geldbetrag beschlagnahmt. In den Treibhäusern an der Hauptstrasse wurden über 15 Kilogramm Haschisch mit einem Schwarzmarktwert von über 100'000 Franken, zirka 3,5 Kilogramm Kunsthaschisch, verschiedene Pillen und Tabletten, und ein Geldbetrag in sechsstelliger Höhe beschlagnahmt. Der Betreiber der Anlagen, ein 43-jähriger in der Region wohnhafter Schweizer, wurde in Untersuchungshaft genommen. Gegen ihn wurde wegen qualifizierter Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz ein Strafverfahren eröffnet. (28. August 2006)



Komitee zieht H2-Bau-Initiative unverzüglich zurück

LIESTAL. - Das "Komitee für den unverzüglichen Bau der H2" zieht seine Initiative zurück. Das Volksbegehren war vergangenen Februar parallel zum regierungsrätlichen Finanzierungsgesetz "für den unverzüglichen Bau der H2 zwischen Pratteln und Liestal" lanciert worden. Über die Finanzierung der Schnellstrasse über die befristete Aufhebung des Motorfahrzeugsteuer-Rabatts wird am 24. September abgestimmt. Mit dem Rückzug der offensichtlich als Druckmittel lancierten Initiative anerkennt das Komitee laut einem heute veröffentlichten communiqué, "dass zur Regierungsvorlage im Landrat eine gute Lösung gefunden worden ist, welche die H2-Volksinitiative nicht mehr notwendig macht". Gleichzeitig wolle das Komitee im Hinblick auf die bevorstehende Volksabstimmung "ausdrücklich darauf verzichten, aus der H2-Gesetzesvorlage eine als Zwängerei empfundene Prestigefrage zu entwickeln". Die Initianten sind - in der Überzeugung auf eine Annahme der Finanzierungsvorlage "im demokratischen Sinne der Meinung, dass der Volksentscheid vom 24. September – wie er auch immer ausfällt – zu respektieren ist". Das Initiativkomitee wurde präsidiert von FDP-Nationalrat Hans Rudolf Gysin, dem Direktor der Wirtschaftskammer Baselland. (28. August 2006)



Prattler Dreifach-Mörder appelliert gegen Urteil

LIESTAL. - Der wegen dreifachen Mordes in Pratteln verurteilte Mustafa Dilenc will das Verdikt des Baselbieter Strafgerichts anfechten. Der heute 49-jährige Türke war am 18. August in erster Instanz zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe verurteilt worden. Wie sein Pflichtverteidiger Fred Wagner heute Montag gegenüber OnlineReports bestätigte, hat Dilenc letzten Freitag gegen das Urteil appelliert. "Er will es einfach probieren, da er nichts zu verlieren habe", erklärte Wagner. Zwar habe Strafgerichtspräsident Adrian Jent in seiner Urteilsbegründung ausführlich und differenziert die damalige prekäre "Beziehungs-Dynamik" dargestellt, zu der auch die Ex-Freundin des Täters beigetragen habe, doch sei dies im Strafmass "nicht berücksichtigt" worden. Dilenc hatte am Abend des 4. Juli 2003 in Pratteln drei Menschen erschossen und seine Ex-Freundin lebensgefährlich verletzt. Die Tat gilt als das brutalste Verbrechen in der jüngeren Baselbieter Kriminalgeschichte. (28. August 2006)



Massenschlägerei an der Feldbergstrasse

BASEL. - Eine Massenschlägerei setzte es in der Nacht auf heute Montag rund um Mitternacht vor dem Restaurant "Gastro" an der Basler Feldbergstrasse ab. Beteiligte waren 15 Personen aus dem Irak. Mindestens ein Mann wurde durch Messerstiche verletzt. Als die Polizei mit mehreren Patrouillen vor Ort eintraf, schlugen mitten auf der Strasse rund 15 Männer gegenseitig auf sich ein. Dabei setzten sie Flaschen, Gläser und Messer ein. Gemäss Zeugen hatte zudem einer der Beteiligten eine Handfeuerwaffe dabei. 5 Männer, Asylbewerber aus dem Irak, konnten festgenommen werden. Etwa 10 Schlägern gelang die Flucht. Einer der Beteiligten musste mit Stichverletzungen in die Notfallstation eingeliefert werden. Von den Geflüchteten dürften zudem einige verletzt sein. Vor Ort wurden mehrere Messer sichergestellt. Tathergang und Grund der Auseinandersetzung sind noch nicht klar. Die Polizei sucht Zeugen. (28. August 2006)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Irak



Markthalle: Gewerbeverband optimistisch

BASEL. - Der Basler Gewerbeverband begrüsst die Pläne der Regierung zur Revitalisierung der Markthalle. "Mit dem Projekt Allreal rückt die Markthalle wieder ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit. Der Gewerbeverband Basel-Stadt konnte seine Erwartungen und Vorstellungen dank seinem Vizepräsidenten und CVP-Grossrat Fernand Gerspach als Mitglied des Projektteams "Allreal" direkt einbringen. Künftig würden alle wichtigen städtischen Funktionen und Nutzungen - Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Freizeit, Gastronomie, Unterhaltung, Kultur - in der Markthalle unter einem Dach vereint. Durch die unterschiedlichen und zeitverschobenen Nutzungselemente wird die Markthalle fast rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr belebt und in Zukunft ein urbanes Zentrum darstellen, das in hohem Mass das Lebensgefühl der aktiven Generation ausdrückt." Hier werde "ein neuer Ort entwickelt, der gezielt aufgesucht wird". Ziel müsse es sein, dass sich die neue Markthalle "durch ein attraktives Event-Angebot als ein neuer städtischer Anziehungspunkt mit grossem Publikumsverkehr etabliert und somit auch die Gastronomie- und Verkaufsflächen nachhaltig belebt". Auf diese Weise werde die Markthalle "wieder zu einem Wahrzeichen und zu einem wichtigen Stück Stadt". (27. August 2006)



Betrunkener schlug zu: Massive Gesichtsverletzungen

BASEL. - Brutale Attacke heute Sonntagmorgen gegen 4 Uhr in der Theaterstrasse, vis à vis des Theaterplatzes in Basel: Ein 19-jähriger Franzose wurde durch einen Unbekannten im Gesicht so stark verletzt, dass er in Spitalpflege verbracht werden musste. Erste Ermittlungen ergaben, dass eine Gruppe von fünf jüngeren Männern aus Frankreich unterwegs war, als sie von einem betrunkenen Mann angepöbelt wurden. Der schlug unvermittelt mit einer abgebrochenen Flasche einem der Männer ins Gesicht und fügte ihm massive Gesichtsverletzungen zu. Zudem verletzte er einen Kollegen des Angegriffenen mit einem Schlag ins Gesicht. Der Täter konnte unerkannt entkommen.

• Gesucht wird: Unbekannter, Alter nicht bekannt, ca. 175 cm gross, untersetzte Körperform, ca. 60 kg schwer, kurze schwarze Haare, trug grünes T-Shirt, blaue Jeans, weisse Schuhe. Hatte am rechten Oberarm ein blaues Tatoo. Typ Südländer, sprach vermutlich gebrochen Deutsch. Angaben: 061 267 71 11. (27. August 2006)



Ohne Führerausweis: Auto geklaut - Unfall gebaut

BASEL. - Ein folgenschweres Ausflug-Abenteuer leisteten sich gestern Samstagabend zwei Männer in Base. Gegen 22.15 Uhr fuhr ein PW-Lenker - mit einem gestohlenen Fahrzeug und ohne im Besitze eines Führerausweises zu sein - von der Bäumlihofstrasse her durch die Strasse "Zu den drei Linden". Kurz vor dem Bäumlihofgymnasium hielt er an, worauf sein 17-jähriger Beifahrer eine Runde drehen wollte. Nach einer Fahrt von 50 Metern verlor er die Beherrschung über das Fahrzeuges und kollidierte mit einem korrekt parkierten Fahrzeug, in dem sich drei Personen aufhielten. Eine Überprüfung des Unfall-Lenkers ergab, dass er zum Unfallzeitpunkt unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. (27. August 2006)



Betrunkener Motorradlenker: Zwei Schwerverletzte

BASEL. - Das ist fahrlässiges Motorradfahren. Heute Samstagmorgen um 0.20 Uhr fuhr ein alkoholisierter Lenker bei der Verzweigung Alemannengasse/Peter Rot-Strasse in Basel in einen korrekt parkierten Personenwagen. Beim anschliessenden Sturz wurden der Lenker und die Beifahrerin, die keinen Helm trug, schwer verletzt. Die Polizei sucht Zeugen. (26. August 2006)



Nach Streifkollision überschlagen: Autolenkerin verletzt

MUTTENZ. - Ein gravierender Verkehrsunfall zwischen einem Lastwagen und zwei Personenwagen ereignete sich heute Freitagmorgen kurz vor 8 Uhr auf der Autobahn H18 in Muttenz. Eine 36-jährige Autofahrerin war in Richtung Delémont unterwegs. Dabei kam es zu einer heftigen Streifkollision mit einem korrekt fahrenden Lastwagen. Durch die Wucht des Aufpralls, wurde der Personenwagen nach vorne geschoben, so dass es mit dem Auto eines 45-jährigen Lenkers kollidierte. Anschliessend schleuderte das Fahrzeug der Unfallverursacherin über die ansteigende Böschung, prallte in die Lärmschutzmauer, überschlug sich und kam auf den Rädern stehend zum Stillstand. Die Lenkerin musste verletzt ins Spital überführt werden. (25. August 2006)



AKW Leibstadt: Badische Nachbarn besorgt

FREIBURG I. BR./LEIBSTADT. - Die deutsche Umweltschutzorganisation BUND gibt sich besorgt über Risse am Reaktordruckbehälter des Atomkraftwerks Leibstadt. In einer Pressemitteilung fordert die Freiburger Umweltschutzorganisation von der Werkleitung Informationen über die Reaktorbereiche, an denen während der Jahresrevision problematische Schweissnähte auftraten, über die Dimensionen und den Umstand, dass solche Risse bis heute haben unentdeckt bleiben können. Diese Woche erlaubte die schweizerische "Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen" (HSK) die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks nach der diesjährigen technischen Überholung. Gemäss HSK gehen die Risse "wahrscheinlich auf zwei aus der Herstellung der Plattierung resultierende Fehler" zurück. Weitere Abklärungen seien im Gange. Zusätzliche Prüfungen der HSK im Nachgang des als sehr schwerwiegend beurteilten Unfalls im schwedischen Kernkraftwerk Forsmark am 25. Juli erbrachten, so HSK, dass im vergleichbaren Fall in Leibstadt "die nukleare Sicherheit gewährleistet bleibt". (25. August 2006)



Lastwagen defekt: Belchentunnel gesperrt

EPTINGEN. - Aus Sicherheitsgründen musste heute Freitagmittag kurz nach 12 Uhr der Belchentunnel auf der Autobahn A2 in beiden Richtungen gesperrt werden. Verkehrsteilnehmer hatten im Tunnel einen Lastwagen mit enormer Rauchentwicklung festgestellt. Zum Zeitpunkt der Sperrung hatte der in Richtung Basel fahrende Lastwagen, der einen technischen Defekt erlitten hatte, den Tunnel bereits wieder verlassen. Nachdem die Stützpunktfeuerwehr Sissach beide Röhren kontrolliert hatte, konnte der Tunnel um 12.34 Uhr in beiden Richtungen wieder für den Verkehr frei gegeben werden. Während der Dauer der Sperrung entstand in beiden Fahrtrichtungen ein erheblicher Rückstau. (25. August 2006)



FCB-Krawalle: Strafverfahren gegen 39 Randalierer

BASEL. - Gegen 39 Randalierer am denkwürdigen Krawall-Fussballspiel FC Basel gegen den FC Zürich vom 13. Mai dieses Jahres hat die Basler Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eingeleitet. Grundlage ist umfangreiches Video- und Fotomaterial, das von der Kantonspolizei, vom Stadionbetreiber "Basel United" erstellt und auch von Privatpersonen der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt wurde.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um 37 Schweizer, einen Deutschen und einen Staatsangehörigen aus Serbien und Montenegro im Alter zwischen 16 und 39 Jahren. 22 der Beschuldigten wohnen im Kanton Baselland, 12 in Basel und Riehen, 3 im Kanton Aargau und je ein Tatverdächtiger in den Kantonen Bern und Tessin. Bei 34 Fällen handelt es sich um erwachsene Angeschuldigte, die mit einer Anklage oder Verzeigung an das Strafgericht zu rechnen haben. Bei 5 jugendlichen Angeschuldigten werden die Verfahren durch die Jugendanwaltschaft geführt.

Bei den vorgeworfenen Straftatbeständen handelt es sich um Landfriedensbruch, Gefährdung des Lebens, Gewalt und Drohung gegen Beamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Widerhandlung gegen das Sprengstoffgesetz sowie groben Unfug. (25. August 2006)



Stimmrechtsausweise: Amtl. tolerierter Druckfehler

BASEL. - In den nächsten Tagen werden die Stimmrechtsausweise mit den Unterlagen für den Urnengang vom 24. September verschickt. Erstmals ist auf dem Kuvert der Hinweis "Wer sein Stimmrecht nicht ausüben kann, hat den Stimmrechtsausweis vor der Entsorgung zu zerreissen!" aufgedruckt. Damit soll verhindert werden, dass nicht benutzte Stimmrechtsausweise missbräuchlich verwendet werden, was strafbar ist.

Wie das Sicherheitsdepartement präzisierend dazu festhält, gilt dieser neue, vom Bundesrat angeordnete Aufdruck, obwohl das Wörtchen "zerreissen" in Tat und Wahrheit nur mit einem "s" ("zerreisen") geschrieben steht. Damit ist nicht etwa gemeint, das Kuvert müsse ins Tiefkühlfach gelegt werden, auch ist hier nicht eine überarbeitete Version neuen deutschen Rechtschreibung im spiel. Vielmehr habe sich das fehlende "s" "offensichtlich irgendwann aus noch ungeklärten Gründen klammheimlich aus dem Staub gemacht". "Nach ihm wird nun gefahndet", schreibt das Departement. Aus Kostengründen sei auf einen Neudruck aller Kuverts verzichtet worden. OnlineReports, vor Tippfehlern auch nicht gefeit, ist auf der Suche nach dem flüchtigen Buchstaben fündig geworden. Hier ist er: "s". (25. August 2006)



Traditions-Beiz "Storchen" macht die Läden dicht

BASEL. - Ewiger Feierabend für eine Traditions-Beiz in der Basler Innenstadt: Das Restaurant "Storchen" schliesst seine Türen am 30. April kommenden Jahres für immer. Der Pachtvertrag mit der Hausbesitzerin "Storchen AG" läuft auf dieses Datum hin definitiv aus und wird nicht mehr verlängert. Diese Informationen von OnlineReports bestätigte Luzia Meister, Departementssekretärin des Basler Finanzdepartements.

Der Schliessungs-Beschluss sei schon "vor längerer Zeit" gefallen. Grund: Aus Sicht der Hauseigentümerin "Storchen AG", die je zu einem Drittel dem Staat, der Basler Kantonalbank und UBS gehört und von Finanzdirektorin Eva Herzog präsidiert wird, sei eine "wirtschaftliche Vermietung" nicht mehr möglich gewesen. Zudem habe gleichzeitig der langjährige Pächter Michele Cuomo das Pensionsalter erreicht. Die Innenräume sollen künftig durch das Finanzdepartement gemietet werden. Platzbedarf bestehe unter anderem, weil das Departement Mitarbeitende und Aufgaben des Baudepartementes übernommen habe.

Laut Meister wäre der Vertrag schon 2004 ausgelaufen, doch sei er bis zum endgültigen Schliessungstermin verlängert worden. Die Schliessung sei für das vorwiegend ältere Publikum, das auch die gedeckte Terrasse über dem Eingang des "Storchen"-Parkings als Treffpunkt schätzt, bedauerlich. Nostalgische Gefühle schwingen auch bei Liebhabern des "Storchen" durch, die ihn als "letztes Fragment des früher sehr beliebten Hotels Storchen" schätzten.

Allerdings wird die Terrasse nicht ganz zum Ödland werden: Werner Strösslin, Geschäftsführer der "Storchen AG" und früherer Leiter der Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr, arbeitet laut Meister derzeit an einem Konzept, das auf der Terrasse während der wärmeren Jahreszeit einen Gastwirtschaftsbetrieb in beschränktem Umfang vorsieht. (25. August 2006)



A2-Baustelle: Schwerverletzter bei Selbstunfall

PRATTELN. - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Donnerstagabend um 18.20 Uhr auf der A2 in Pratteln auf der Höhe der Autobahnraststätte in Fahrtrichtung Bern/Luzern. Ein 57-jähriger Fahrzeuglenker geriet mit seinem Personenwagen aus ungeklärten Gründen nach rechts und stiess dort mit einer Baustellenabschrankung ("Miniguard") zusammen. Dadurch wurde der Personenwagen angehoben und über die Abschrankung geschleudert. Nach einer weiteren Kollision mit einer Strassenwalze überschlug sich das Fahrzeug und kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Der Fahrzeuglenker wurde dabei schwer verletzt und musste ins Spital eingewiesen werden. Da ein Fahrzeugbrand drohte, wurde die Feuerwehr Pratteln beigezogen. Auf der Autobahn entstand ein längerer Rückstau. (24. August 2006)



Drei Verletzte bei massiver Auffahrkollision

MUTTENZ. - Drei verletzte Personen zur Folge hatte heute Donnerstagabend um 17.40 Uhr eine heftige Auffahrkollision unmittelbar vor dem Tunnel Schweizerhalle in Richtung Basel. In den Unfall verwickelt waren ein mit 14 Personen besetzter Kleinbus und vier Personenwagen. Der Lenker des Kleinbusses konnte sein Fahrzeug offenbar nicht mehr rechtzeitig vor einem Stau-Ende abbremsen und schob folglich vier Personenwagen ineinander. Dabei wurde eine Personenwagenlenkerin mittelschwer und zwei Mitfahrerinnen im Kleinbus leicht verletzt. Sie mussten ins Spital eingeliefert werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von einigen zehntausend Franken. Der Kleinbus und zwei Personenwagen mussten abgeschleppt werden. Während den Rettungs- und Bergungsarbeiten kam es in Richtung Basel zu einem längeren Fahrzeugrückstau. (24. August 2006)



Politiker fühlen der Liestaler Wirtschaft den Puls

LIESTAL. - Zu einem ungewöhnlichen Schritt liess sich die Liestaler FDP-Einwohnerratsfraktion hinreissen, um dem Geschäft die Konjunktur-Fieberkurve zu fühlen. Fazit, so FDP-Politiker Bernhard Fröhlich: "Der Liestaler Wirtschaft geht es nicht schlecht. Ein paar Ausschläge müssen behandelt werden, wofür die richtige Kur gesucht wird." Angesprochen sind die Themen Parkplatzbewirtschaftung, Sauberkeit im öffentlichen Raum, Behördenansprechbarkeit. Was die Liestaler FDP-Mitglieder Fröhlich, Heinz Lerf und Pascal Porchet heute Donnerstagmorgen vorstellten, war so ungewöhnlich wie arbeitsaufwändig: Die ein Dutzend Köpfe zählende Fraktion des Einwohnerrates interviewte im Zeitraum von Oktober letzten Jahres bis April über 100 Geschäftsinhaberinnen und Betriebsführer im "Stedtli" und wandte dafür mindestens 400 Sunden auf, Auswertung exklusive, überschlagsmässig gerechnet. Fröhlich: "Wir wollten erfahren, was konkret an der Basis los ist." Dem Vorhaben wohnt durchaus eine gewisse innere Ironie inne, wie eingeräumt wurde. Dass sich Vertreter der so genannten Partei der "Wirtschaft" bei derselben nach ihren Problemen umhört, um sich einen Lageüberblick zu verschaffen, gestanden die Liestaler als "tatsächlich notwendig" ein. Pascal Porchet: "Wenn die Unternehmer nicht mehr in die Politik kommen, müssen wir eben zu ihnen gehen." (24. August 2006)



80-Millionen: Allreal übernimmt Basler Markthalle

BASEL. - Der in Zürich domizilierte Generalunternehmer Allreal übernimmt den Basler Markthalle-Komplex und zahlt dafür 19 Millionen Franken. Die Investitionskosten belaufen sich auf weitere 60 Millionen Franken. Dies gab die Basler Regierung heute Donnerstagmorgen bekannt. Die künftige Nutzung des zentralen Entwicklungsgebiets beinhaltet "ein wirtschaftlich und inhaltlich überzeugendes Konzept zur Aufwertung der Markthalle". Der Entscheid zugunsten des Projekts von Allreal wurde gestern im Rahmen des vierten Basler Investorengesprächs bekannt gegeben.

Das Allreal-Konzept sieht für die Markthalle eine Aufwertung des urbanen Angebots durch Marktaktivitäten sowie saisonale Sport- und Kulturevents im Kuppelbereich vor. Dieses wird ergänzt durch kommerzielle Nutzungen in den angrenzenden Flachbauten. Das Projekt von Allreal wurde der Regierung von einer Findungskommission - bestehend aus Vertretern des Finanzdepartements, des Baudepartements, der Stadtbildkommission, der Denkmalpflege sowie Nutzungs- und Entwicklungsexperten - vorgeschlagen.

Allreal ist eine börsenkotierte Immobilienfirma mit einem Portfolio von rund 1,8 Milliarden Franken an Liegenschaften in der Schweiz. Sie hat ihr Konzept mit einem Basler Büro erarbeitet und liess sich vom Gewerbeverband Basel-Stadt beraten. Laut dem "Baslerstab" lag die Allreal-Offerte weit über jener der Konkurrenz. Die zweithöchste Offerte einer Basler Stiftung habe bei 13 Millionen Franken gelegen.

In der Markthalle entsteht laut Regierung "ein urbaner Begegnungsort modernster Prägung": Unter der Kuppel entsteht dereinst ein städtischer, gedeckter Platz für Events unterschiedlichster Ausrichtung, umgeben von höherwertigen Verkaufsgeschäften und ergänzender Trendgastronomie, welche das City-Angebot erweitern. Im Untergeschoss runden Non Food- und Food-Verkaufsflächen, Bars, Clubs sowie Discos das öffentliche Tages- und Nachtangebot ab. In einem neuen, turmähnlichen Baukörper werden zeitgemässe Wohnformen konzipiert.

In einem Offertverfahren setzte sich das Allreal-Nutzungskonzept gegenüber den weiteren Angeboten durch. Von ursprünglich 14 interessierten Investorenteams reichten neun in- und ausländische Investorenteams Nutzungskonzepte und Kaufangebote ein.

Die Möglichkeit einer neuen Nutzung ergab sich, nachdem die ursprüngliche Nutzung der Markthalle, die Versorgung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse im Laufe der Jahrzehnte zunehmend von den Grossverteilern übernommen und dadurch obsolet wurde. Die Markthalle mit ihrem einzigartigen Kuppelbau von 60 Metern Durchmesser und 27 Metern Höhe aus dem Jahr 1928 wird als Baudenkmal unter Schutz gestellt. Vorgesehen ist, dass das um 1970 erstellte Kopfgebäude über dem Haupttor an der Viaduktstrasse rückgebaut wird. Dadurch wird die ursprüngliche Eingangssituation mit der Einsehbarkeit der prägenden Kuppel wieder hergestellt.

Gegen das Heuwaageviadukt entsteht ein 13-geschossiges Hochhaus, das einem urbanen Publikum zeitgemässen Wohnraum bietet. Im Kuppelbereich können unter diesem Dach tagsüber die Retail-Geschäfte oder die Gastrobetriebe die Fläche bespielen. In den Abendstunden werden saisonal abgestimmt beispielsweise Sport- Musik- oder Kulturevents stattfinden. Im Untergeschoss entstehen grossflächige Mieteinheiten für grossformatige Raumelemente, Wohnlandschaften sowie den Bereichen Freizeit, Gastronomie und ein Frischmarkt. Ebenfalls steht ein multifunktionaler Kleinkunst- und Versammlungsraum zur Verfügung. (24. August 2006)


  > ECHO

"Und noch ein Wischi-Waschi-Multikulti-Center?"

Da ist also der Schuss draussen, die Basler Regierung will die Markthalle an ein Zürcher General- und Immobilienunternehmen abgeben. 80 Millionen wollen die Zürcher aufwerfen für einen "urbanen Begegnungsort modernster Prägung", und was da alles entstehen soll: Gedeckter Platz für Events unterschiedlichster Ausrichtung, höherwertige Verkaufsgeschäfte und ergänzende Trendgastronomie, dazu noch Non Food- und Food-Verkaufsflächen, Bars, Clubs sowie Discos. Das alles tönt doch ganz arg nach Schicki-Micki-Tempel, und das Wort ""Events" mag ich schon gar nicht mehr hören!

Wer den Markthalle-Bau einmal auch in seinen Innereien begangen und die Raumverhältnisse genauer begutachtet hat, muss feststellen, dass das, was uns nun per Communiqué vorgestellt wird, ein Luftschloss ist. Das, was da alles eingerichtet werden soll, hat einfach keinen Platz - oder alles wird schlicht mickerig. Denn: Die Markthalle wirkt viel, viel grösser, als sie samt ihren Unterrräumen in Tat und Wahrheit ist.

Laut anderen Informationsquellen gab es da noch weitere Vorschläge, die mir mindestens teilweise viel origineller erscheinen, teilweise auch baslerischer sind. Und es ist doch reichlich seltsam, dass die Regierung zusammen mit der staatlichen Liegenschaftsverwaltung glaubt, man könne an diesem zentralen Ort in der Bahnhofsgegend (Umfeld des Masterplan Bahnhof, selig) auf eine derart undemokratische Art und Weise der Stadt ein Projekt aufzwingen. Warum wurde für das Areal Markthalle kein richtiger, offener Wettbewerb durchgeführt? Warum wurden die auf stillen Wegen erhaltenen Vorschläge nicht der Oeffentlichkeit präsentiert?

Bleibt nur eine Hoffnung, dass ein Weg gefunden werden kann, wie das ganze Areal Markthalle - noch vor dem Einsturz der Kuppel - eine grosse Zonenänderung übergeführt werden kann - samt Referendumsmöglichkeit.

Felix Thomann
Basel



Nach Streit in der "Tropical"-Bar: Schüsse in die Luft

BASEL. - Mehrere Schüsse wurden gestern Mittwochabend gegen 21.45 Uhr in der Basler Erlenstrasse abgegeben. Danach flüchteten zwei Männer mit einem roten Mercedes. Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass es zuvor in der Bar "Tropical" zu einer Auseinandersetzung unter mehreren Personen gekommen war. Anschliessend verliessen zwei Männer das Lokal und stiegen in ein Fahrzeug. Bevor sie wegfuhren, schoss einer der Männer mit einer Handfeuerwaffe mehrmals aus dem Auto in die Luft. Dabei wurde niemand verletzt. Aufgrund einer sofortigen Fahndung konnte die Polizei kurze Zeit später den mutmasslichen Täter und zwei weitere Personen im Alter von 32 und 35 Jahren festnehmen. Beim tatverdächtigen Schützen handelt es sich um 54-jährigen Mann aus Serbien-Montenegro. Er wird dem Haftrichter zugeführt. Die Polizei sucht Zeugen. (24. August 2006)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Serbien-Montenegro



Hindernis zu spät bemerkt: Zwei Verletzte

BUBENDORF. - Zwei Verletzte forderte heute Mittwochmorgen kurz vor 11 Uhr ein spektakulärer Verkehrsunfall auf der Oberen Hauensteinstrasse in Bubendorf. Die Kantonsstrasse musste für rund zwei Stunden gesperrt werden, weshalb es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kam. Zwei Motorradlenker waren mit ihren Maschinen am Rotlicht bei Bad Bubendorf in Richtung Hölstein gestartet. Gemäss bisherigen Erkenntnissen erkannte dabei der vordere der beiden Motorradfahrer einen vor ihm langsam fahrenden Traktor zu spät, bremste deshalb stark ab und fiel dabei vom Motorrad auf die Strasse. Auch der dahinter fahrende Motorradlenker erkannte das brüske Bremsmanöver zu spät und prallte von hinten in das vor ihm fahrende Motorrad. Dieses geriet in der Folge fahrerlos auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal in einen korrekt entgegen kommenden Personenwagen.

Der Lenker, der vom Motorrad fiel, blieb praktisch unverletzt. Der andere Fahrer, der auf das voraus fahrende Motorrad auffuhr, wurde leicht verletzt. Er musste ebenso wie eine sich im Auto befindliche Frau ins Spital eingeliefert werden. Alle involvierten Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Der Sachschaden beträgt mehrere 10'000 Franken. (23. August 2006)



Asylgesetz: Protestantische Pfarrer sagen Nein

BASEL/LIESTAL. - Die Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelisch-reformierten Kirchen Basel-Stadt und Basel-Landschaft sowie die diakonischen Mitarbeitenden der basellandschaftlichen Kirche lehnen das revidierte Asylgesetz ab, das am 24. September zur Abstimmung gelangt. In einer gemeinsamen Stellungnahme weisen sie darauf hin, "dass über der formaljuristischen Diskussion von Kriterien und Fristen die Menschen nicht vergessen werden dürfen, die von den verschärften Massnahmen unverhältnismässig betroffen würden". Die weltweite Migration sei "mit menschlichen Tragödien verbunden, die unsere Vorstellungskraft weit übersteigen". Deshalb dürfe ein Land mit christlichem Hintergrund wie die Schweiz Asylsuchende "nicht einseitig als Problem wahrnehmen und in die Illegalität treiben. Vielmehr seien sie als Botinnen und Boten einer Welt zu sehen, die aus den Fugen geraten ist". (23. August 2006)



BZ-Verleger: "BaZ will uns schwächen"

LIESTAL. - "Etwas überrascht" zeigt sich Mathis Lüdin, der Verleger der "Basellandschaftlichen Zeitung" (BZ) "von den Reaktionen unseres übermachtigen Konkurrenten": In der heutigen Ausgabe schreibt er, die "Basler Zeitung" wolle "ihre Überlegenheit nutzen, um mit gezielten Aktionen unsere Position zu schwächen". Die BaZ - spielt Lüdin argumentativ die "Land"-Karte - zeige "keinerlei Verständnis für unsere Bestrebungen, dem Baselbiet eine eigenständige Stimme zu erhalten". Die Ansprüche der Basler Konkurrentin, so Lüdin weiter, "wollen und können wir natürlich so nicht hinnehmen". Die BZ werde "diesen Konkurrenzkampf annehmen" und sich zusammen mit der "Mittelland-Zeitung", die ab 18. September den Mantelteil liefert, "den Herausforderungen stellen". Mit welchen Mitteln dies geschehen wird, liess Lüdin offen. (23. August 2006)



Rabenmutter: Überhitztes Kleinkind im Auto

BASEL. - Kürzlich sprach ein aufgeregter Passant bei der Basler Grenzpolizei im Badischen Bahnhof vor und meldete, auf einem Parkfeld stehe ein Auto, in dem ein Kleinkind laut schreie. Vor Ort fanden die Polizisten tatsächlich einen Jeep mit einem Kleinkind im Kindersitz, das laut brüllte und dessen Kopf schweissnass und gerötet war. Durch ein nicht ganz geschlossenes Seitenfenster konnte der Wagen geöffnet und das "Buschi" herausgenommen, fachmännisch gekühlt und mit Trinken versorgt werden. Erst nach fast einer halben Stunde meldete sich die 33-jährige Mutter und erklärte, sie habe wegen einer Zugverspätung länger auf ihren Besuch warten müssen als erwartet. Als sie das Auto parkierte, habe das elf Monate alte Baby geschlafen. Die Frau wurde von der Polizei auf die Risiken und Gefahren ihres Handels aufmerksam gemacht. Sie zeigte aber keine Einsicht, weshalb der beigezogene Kriminalkommissar eine Rapportierung des Vorfalls zu Handen des Sozialdienstes verfügte. Zum Zeitpunkt der Meldung betrug die Aussentemperatur 26,5 Grad. (23. August 2006)



Dealer-Pech: Stadtreiniger entsorgte Drogen-Depot

BASEL. - Letzten Sonntag gegen 5 Uhr morgens alarmierte ein Stadtreiniger die Polizei, weil drei Männer beim Clara-Kiosk seinen Reinigungswagen blockierten und den gesamten Müll durchsuchen wollten mit der Begründung, sie hätten etwas in einem Mistkübel "verloren", den er vorhin geleert habe. "Als die Polizei erschien, sausten die drei finsteren Typen in alle Richtungen davon", berichtet das Sicherheitsdepartement. In dem Reinigungswagen fanden die Polizisten bei einer kurzen Untersuchung nebst allerlei "Unappetitlichem" auch diverse in Papiernastücher gewickelte weisse Kügelchen - offenbar hatte der Stadtreiniger unabsichtlich ein Drogendepot entsorgt. (23. August 2006)



Regierungsrätin Elsbeth Schneider tritt nicht mehr an

LIESTAL. - Die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektorin Elsbeth Schneider (CVP) kandidiert kein weiteres Mal zur Wahl des Regierungsrates, die am 11. Februar nächsten Jahres stattfindet. Die 60-jährige Politikerin bleibt bis zum Ende der laufenden Legislatur am 30. Juni 2007 im Amt. Über diesen Schritt informierte sie heute Mittwochmorgen die Öffentlichkeit.

Der Rücktritt aus der Regierungspolitik nach zwölf Jahren war allgemein erwartet worden, nicht zuletzt auch wegen gesundheitlichen Problemen. Schneider war am 27. März 1994 in einer Ersatzwahl in die Baselbieter Regierung gewählt worden und stand seit dem 1. Juli 1994 der Bau- und Umweltschutzdirektion vor. Bei den Gesamterneuerungswahlen von 1995 und danach bei den Wahlen von 1999 und 2003 wurde sie jeweils mit der höchsten oder zweithöchsten Stimmenzahl wiedergewählt. 1998, 2002 und 2005 wählte sie der Landrat zur Regierungspräsidentin. Vor ihrer Regierungszeit gehörte sie selber dem Landrat an und präsidierte die Baselbieter CVP.

Gegenüber OnlineReports erklärte, sie habe in ihrer bisherigen Amtszeit "sehr viel erreicht". Als Beispiele nannte sie den Verwaltungsneubau in der Gutsmatte, den Neubau der Kantonsbibliothek und des Staatsarchivs und den Neu- und Umbau des Kantonsspitals Liestal. Viel bewegt habe sie auch im öffentlichen Verkehr, so die Einführung der S-Bahn-Linie Olten-Basel-Porrentruy und die Anbindung der Tram-Vorortslinien 10 und 11 über Basler Bahnhof. Die Eröffnung des Eggfluhtunnels im Laufental und die bevorstehende Eröffnung des Chienbergtunnels nannte Elsbeth Schneider als markante Wegmarken ihrer Tätigkeit im Bereich des Individualverkehrs. Dazu kämen zahlreiche interne Restrukturierungen.

Elsbeth Schneiders Arbeit politische Arbeit war geprägt von anspruchsvollen Grossprojekten, die nicht alle einen glücklichen Verlauf nahmen. Massive Kostenüberschreitungen hat der Umfahrungs-Strassentunnel von Sissach zur Folge, der geplante Bau der H2-Schnellstrasse zwischen Liestal und Augst hat sich zu einem Endlos-Projekt mit zahlreichen Wirrungen entwickelt und die Kostenüberschreitungen bei Sanierung und Neubau des Kantonsspitals in Liestal führten zu einem wüsten Rechtsstreit mit dem Architekten, der bis heute nicht restlos beigelegt ist. Trotz dieser Schwierigkeiten sah sich Elsbeth Schneider nie mit einer Rücktrittsforderung konfrontiert und in der Bevölkerung genoss sie einen beträchtlichen Rückhalt.

In ihrem Rücktrittsschreiben erklärt die Regierungsrätin, insbesondere der Abschied von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern falle ihr schwer. Doch es warteten, schreibt sie sibyllinisch, "noch viele andere interessante Projekte und Aufgaben auf sie". Nicht zuletzt möchte sie sich "mehr der Familie" widmen.

Somit bleibt offen, ob sich Elsbeth Schneider allenfalls zu einer National- oder Ständeratskandidatur bereit erklären will. "Das ist im Moment keine Option", sagte sie zu OnlineReports, ohne gleichzeitig ihr grundsätzliches Interesse für eine derartige Aufgabe zu bestreiten. "Ich bin im Moment offen und mit Freude daran, etwas Neues zu machen."

Als mögliche Erben des einzigen CVP-Sitzes in der fünfköpfigen Baselbieter Exekutive sind zur Hauptsache Landrat Peter Zwick, Kantonalpräsidentin Kathrin Amacker und Landratspräsidentin Elisabeth Schneider im Gespräch. Wie Kantonalpräsidentin Amacker gegenüber OnlineReports erklärte, ist noch "offen", ob Frau Schneider für ein Bundes-Mandat kandidieren will und soll. Morgen Donnerstag gehe ein Brief an die Sektionen mit dem Aufruf, mögliche Regierungsrats-Bewerbungen zu melden. Diese Vorschläge müssen bis 1. Oktober eingereicht sein, am 19. Oktober wird die CVP-Regierungsrats-Kandidatur nominiert.

Somit stellen sich drei bisherige Regierungsräte zur wiederwahl: Justiz- und Polizeidirektorin Sabine Pegoraro (FDP), Finanzdirektor Adrian Ballmer (FDP) und Erziehungsdirektor Urs Wüthrich (SP). Sanitätsdirektor Erich Straumann (SVP) hatte seinen Rücktritt bereits vor den Sommerferien angekündigt. (23. August 2006)



Borussia-Spieler Buckley leihweise beim FCB

BASEL. - Der FC Basel übernimmt leihweise bis Ende Saison von Bundesligist Borussia Dortmund den 29-jährigen Mittelfeldspieler Delron Buckley. Im Vertrag wurde eine Option für eine allfällige weitere Verpflichtung des Spielers verankert. Buckley ist südafrikanischer Herkunft und bestritt für sein Heimatland 59 Länderspiele, er hat aber seit drei Jahren auch den deutschen Pass und ist damit EU-Bürger. Er hat sich in den letzten gut zehn Jahren beim VfL Bochum, bei Arminia Bielefeld und zuletzt bei Borussia Dortmund einen guten Namen als Mittelfeldspieler geschaffen und in rund 230 Profi-Spielen 35 Treffer erzielt. (22. August 2006)

Zur Person:
Name: Delron Buckley
Geboren: 7. Dezember 1977
Nationalität: Südafrikaner/Deutscher
Geburtsort: Durban
Position: Mittelfeld
Trikotnummer: 19
Grösse: 1,77
Gewicht: 78 kg
Karriere: Bis 1995: Butcherville Rovers Durban (Südafrika)
1995-2004: VfL Bochum
2004-2005: Arminia Bielfeld
2005-2006: Borussia Dortmund
Ab August 2006: FC Basel 1893
Palmarès: 167 Spiele/25 Tore in der Bundesliga
64 Spiele/10 Tore in der 2. Bundesliga
59 Länderspiele/9 Tore für Südafrika



Automobilist tötet Hund - und fährt weiter

BASEL. - Bei seiner Fahrt durch die Basler Oetlingerstrasse überfuhr gestern Montagmorgen um 10.30 Uhr der Lenker eines schwarzen Personenwagens einen Hund - und fuhr weiter. Der Automobilist fuhr durch die Oetlingerstrasse in Richtung Breisacherstrasse. Auf der Höhe der Liegenschaft Nummer 50 kollidierte er einem Hund, der die Strasse überqueren wollte. Der Hund war auf der Stelle tot. Der unbekannte Autolenker fuhr weiter, ohne sich um das getötete Tier zu kümmern. Zurück blieb laut Polizeiangaben "eine entsetzte und geschockte Hundehalterin", die sich freilich auch Vorwürfe machen dürfte: Der Hund war nicht angeleint. Die Polizei sucht jetzt Zeugen: 061 699 12 12. (22. August 2006)



Brandstifter von der Colmarerstrasse gefasst

BASEL. - Der Mann, der den Brand mit tödlichem Ausgang in der Liegenschaft Colmarerstrasse 59 in Basel gelegt hatte, ist geklärt: Die Polizei konnte in diesen Tagen ein 33-jähriger Schweizer festnehmen. Der Mann wird dringend verdächtigt, als Besucher der Liegenschaft in den Keller gestiegen und dort den Brand gelegt zu haben.

Am Nachmittag des 15. Februar war im Keller der Liegenschaft Feuer gelegt worden. Dabei starb eine Frau an den Folgen der Rauchentwicklung. Das Opfer war im Lift stecken geblieben. (21. August 2006)



Stoppelfeld-Leiche identifiziert

WENSLINGEN. - Die männliche Leiche, die am späten Freitag Nachmittag in der Oberbaselbieter Gemeinde Wenslingen am Rande eines abgebrannten Stoppelfeldes gefunden wurde, konnte identifiziert werden. Beim Opfer handelt es sich um einen 82-jährigen Schweizer. Sowohl die Todesursache als auch der Grund, weshalb das Stoppelfeld in Brand geraten war, sind noch Gegenstand von weiteren Ermittlungen. (21. August 2006)



"Basler Zeitung" an TV-Sender NW1 interessiert

BASEL/MÜNCHENSTEIN. - Die "Basler Zeitung" (BaZ) hat Interesse an einer möglichen Übernahme des Allschwiler Regional-TV-Senders NW1. Verwaltungsratspräsident Matthias Hagemann bestätigte entsprechende Informationen von OnlineReports. Der in Allschwil domizilierte Sender hat seinen Betrieb aus finanziellen Gründen vor einigen Monaten eingestellt. Seither befindet er sich mit Endlos-Wiederholungen in einen Zustand der Agonie.

Die BaZ habe immer den Standpunkt vertreten, dass sie kein Interesse an diesem Sender habe, "so lange Christian Heeb die Finger drin hat", sagte Hagemann. Mit Heebs Rücktritt hätten sich die Voraussetzungen geändert. So sei NW1 noch vor den Sommerferien unter vielen andern auch der "Basler Zeitung" zum Kauf angeboten werden. Laut Matthias Hagemann hätten Gespräche mit den Verantwortlichen der Elektra Birseck (EBM) stattgefunden. Über den Preis sei dabei noch nicht gesprochen worden. Die Unternehmensleitung prüfe jetzt, ob eine Chance bestehe, den Sender "gewinnbringend oder zumindest kostendeckend zu betreiben. Wenn dies möglich wäre, könnte ein Engagement in Betracht kommen.

Der Grund liegt auf der Hand: Die BaZ betreibt die Medien Presse, Lokalradio ("Basel 1") und Internet, doch der TV-Bereich fehlt im Portfolio. Für Crossmedia-Aktivitäten aber wäre der Betrieb einer TV-Station "interessant".

Der BaZ-Verleger schränkte gegenüber OnlineReports allerdings ein, dass auf dem Raum Basel "spezielle Verhältnisse" herrschten. TeleBasel habe eine "enorm gute Ausstattung" und mit der teilweisen Gebührenfinanzierung eine "nicht zu erschütternde Stellung". Wenn dann auch noch Anteile an Konzessionsgeldern dazu kämen, sei der Aufbau einer lebensfähigen Konkurrenz schwer. (21. August 2006)



EBLCom mit TV-Sender "3+" statt NW1

LIESTAL. - Der Liestaler Kabelnetzbetreiber EBLCom schaltet den neuen Schweizer TV-Sender "3+" auf der bisherigen Frequenz von NW1 auf (Kanal S41, 463.25MHz). Kunden, die NW1 bereits programiert haben, müssen somit keine Umstellung vornehmen. Solange NW1 weiter sendet, auch die derzeitigen Wiederholungen ab Band, wird der Sender im Raster der EBLCom neu auf Kanal 67 (839.25MHz) und im alten Raster der RGGA Sissach auf Kanal 23 (487.25MHz) wieder aufgeschaltet. Die Änderungen gelten ab 31. August. Geschäftsführer Thomas Weber erklärte gegenüber OnlineReports, dass der Signalliefervertag mit der Elektra Birseck - Besitzerin des im Koma liegenden Senders NW1 - auch weiterhin erfüllt werde. EBLCom ist eine Tochter der "Elektra Baselland" (EBL) und versorgt rund 30'000 Haushaltungen im mittleren und oberen Baselbiet. (21. August 2006)



Internet-Ganoven attackieren erstmals die Migrosbank

BASEL. - Der stolze Satz auf der Homepage der Migrosbank stimmte heute früh noch: "Die Migrosbank war bis dahin davon nicht betroffen." Die Aussage bezog sich auf betrügerische E-Mails, mit denen versucht werde, "die Legitimationsmerkmale der Bankkunden zu stehlen".

Jetzt ist der Ernstfall eingetreten: Um acht Uhr ritten Netzganoven ihre erste Attacke gegen das Geldinstitut und ihre M-BancNet-Nutzer. Zahlreiche Kontoinhaber erhielten ein E-Mail mit dem Betreff "Neue Schutzmassnahmen der Migrosbank". In diesem brachte der Absender (info@solicitor.net) seine helle Freude zum Ausdruck, "Ihnen neue Informationen über die Sicherheit im Internet erteilen zu dürfen".

Durchaus ehrlich warnen die Gauner "ihre" Klienten vor kriminellen Versuchen, "auf betrügerische Art und Weise das Geld von Migrosbank-Kunden ins Ausland zu überweisen". Das "Sicherheitsteam" habe sich deshalb "für neue Schutzmassnahmen entschieden, um unsere Kunden von Betrüger zu schützen".

In der grammatikalisch zuweilen etwas arg strapazierten Mitteilung fordern die falschen Banker dann die Migrosbank-Kunden auf, einen Link anzuklicken und dort "Passwortzusätze und aktuelle Zusatzcodes" einzugeben. Um Unentschlossenen Beine zu machen, schliessen die Täuscher ihr ansonsten freundliches Schreiben mit einer brachialen Drohung: "Alle Migrosbank-Konten, die nicht innerhalb eines Tages authentifiziert werden, werden gesperrt!"

Die Migrosbank ist, wie sie heute morgen gegenüber OnlineReports versicherte, von verschiedenen Kunden sofort über das dubiose E-Mail ins Bild gesetzt worden. Zurzeit versuche der Sicherheitsdienst Schlimmeres zu verhindern - und herauszufinden, wer hinter der Hektik auslösenden Depesche steckt. (21. August 2006)



Partnerschaftliche Reh-Rettung im Dreispitz-Areal

BASEL. - Gestern Sonntagnachmittag meldeten Passanten der Basler Polizei ein herumirrendes Reh, das die stark befahrene Reinacherstrasse überquert hatte und ins Dreispitz-Areal geflüchtet sei. Dort wurde es von der Werkfeuerwehr gesichtet beim Versuch, das Gelände wieder zu verlassen. Dabei muss sich das Tier verletzt haben, denn eine Blutspur führte in einen Werkhof, wo das verängstigte Tier von den Basler Polizisten mit tatkräftiger Unterstützung einer Baselbieter Patrouille eingefangen und beruhigt werden konnte. In Absprache mit dem Münchensteiner Jagdaufseher - partnerschaftliche Ordnung muss schliesslich sein - wurde das Reh in ein Basler Polizeiauto gepackt, aufs Bruderholz gefahren und dort auf Baselbieter Boden in die Freiheit entlassen, worauf es "glücklich" (so die Polizeimeldung) zwischen den Bäumen verschwand. (21. August 2006)



Betrunkener Velofahrer stürzte auf Autobahn

BASEL. - Ein Mann, neben seinem Velo liegend, wurde gestern Sonntagmorgen bei Tagesanbruch auf der Autobahnfahrspur der Dreirosenbrücke vorgefunden. Da der Verdacht bestand, dass er von der oberhalb liegenden Lokalspur auf die darunter liegende Autobahn gestürzt und verletzt war, wurde er sofort in die Notfallstation transportiert. Die mittlerweile durchgeführten Abklärungen der Polizei lassen - nach Konsultation der Aufzeichnung der Autobahnüberwachung - vermuten, dass der 23-jährige stark alkoholisierte junge Mann zuerst sein Velo über das Geländer auf die Autobahn geworfen hatte und danach selbst hinunter sprang. (21. August 2006)



Motorradfahrer im Kamikaze-Stil: Ausgebremst

BASEL. - Gestern Sonntagabend um 20.35 Uhr fiel einer zivilen Polizei-Patrouille auf der A2 in Diegten in Fahrtrichtung Basel ein Motorrad mit französischen Kontrollschildern durch seine offensive und gefährliche Fahrweise auf: Insgesamt fünf mal rechts überholt, den Abstand zu anderen Personenwagen zum Teil massiv unterschritten, schlängelte sich unter anderem zwischen drei Personenwagen in geringen Abständen durch und zudem überschritt er die Höchstgeschwindigkeit um 24 km/h. Der Motorradfahrer konnte anschliessend angehalten werden. Der französische Lenker wird verzeigt, er muss mit einer empfindlichen Geldbusse und weiteren Verfahren rechnen. Der ausländische Führerausweis wurde ihm an Ort und Stelle aberkannt. (21. August 2006)



FCB verpflichtet brasilianischen Stürmer Cristiano

BASEL. - Der FC Basel verstärkt sein Kader: Aus Holland verpflichtete er den 25jährigen brasilianischen Stürmer Cristiano dos Santos Rodrigues, genannt Cristiano. Der neue FCB-Stürmer kam bereits als 17-jähriger Junior vom brasilianischen Amateur-Club Taquaral FC zum holländischen Proficlub NAC Breda, mit dem er in der Abstiegssaison 1998/99 sein erstes Spiel in der höchsten Liga bestritt, mit dem er im Jahr 2000 als Meister der 2. Division gleich wieder aufstieg und für den er insgesamt in 70 Partien 18 Tore erzielte. Danach wechselte Cristiano innerhalb der Liga zu Roda JC Kerkrade. Für diesen Club kam der neue FCB-Stürmer in vier Saison auf 100 Spiele, in denen er 34 Meisterschaftstore schoss. Die vergangene Saison beendete er mit Kerkrade unter Trainer Huub Stevens unter 18 Teams auf dem 8. Rang.

Für den FCB wird Cristiano am 24. August im Uefa-Cup-Spiel in Vaduz noch nicht spielberechtigt sein, am Schweizercup-Match vom 26. August 2006 gegen den FC Liestal dagegen wird die Spielqualifikation vorliegen. (20. August 2006)

Zur Person:
Name: Cristiano dos Santos Rodrigues
Rufname: Cristiano
Geboren: 3. Juni 1981
Nationalität: Brasilianer
Geburtsort: Rio de Janeiro
Zivilstand: Verheiratet, 2 Söhne
Position: Stürmer
Trikotnummer: 7
Grösse: 1,75
Gewicht: 75 kg
Bis 1998: Taquaral FC (Brasilien)
1998-2002: NAC Breda (Holland)
2002:2006: Roda JC Kerkrade (Holland)
Ab August 2006: FC Basel

11 Spiele, 2 Tore in der 2. Division Hollands
160 Spiele, 34 Tore in der obersten Liga Hollands



Katze auf dem heissen Strommasten

HERSBERG. - Nicht auf das heisse Blechdach, sondern auf einen 13 Meter hohen Strommasten kletterte gestern Samstagmittag um 12 Uhr eine Katze beim Restaurant "Schützenstube" an der Hauptstrasse in Hersberg. Nach einer Mitteilung der Elektra Baselland soll es sich bei dieser waghalsigen Kletteraktion um eine Flucht vor einem Jagdhund gehandelt haben. Das Büsi konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aus der luftigen Höhe befreien. Zum Einsatz kam dafür die Feuerwehr, die das Tier bergen und der Besitzerin unbeschadet übergeben konnte. Um die Rettungsaktion im Bereich der Hochspannungsleitung zu ermöglichen, musste im westlichen Teil von Hersberg während rund einer halben Stunde der Strom abgeschaltet werden. (20. August 2006)



Motorradfahrer nach Vollbremsung verunglückt

BRETZWIL. - Eine Kollision zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad ereignete sich gestern Samstagnachmittag um 15.40 Uhr auf der Hauptstrasse in Bretzwil. Eine 81-jährige Autofahrerin fuhr auf der Reigoldswilerstrasse zum Stoppsignal Richtung Hauptstrasse. Als sie nach rechts in die Hauptstrasse abbog, übersah sie einen von links aus Richtung Nunningen kommenden 44-jährigen Motorradlenker. Dieser leitete eine Vollbremsung ein, um eine Kollision zu verhindern. Dabei überschlug sich sein Fahrzeug. Er prallte gegen den Personenwagen und wurde noch von seinem durch die Luft fliegenden Motorrad getroffen. Er erlitt dabei Verletzungen im Becken- und Bauchbereich und musste mit der aufgebotenen Rega ins Spital geflogen werden. (20. August 2006)



Leiche auf abgebranntem Stoppelfeld gefunden

WENSLINGEN. - In der Oberbaselbieter Gemeinde Wenslingen wurde laut Polizeiangaben gestern Freitagnachmittag kurz vor 17 Uhr auf einem Feld eine männliche Leiche gefunden. Der Mann lag im Umfeld eines Stoppelfeldes, das aus noch unklaren Gründen offensichtlich in Brand geraten war. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen dürfte das Feuer in der Folge auch den alten Mann erfasst haben, was ihm das Leben kostete. Bisher gibt es keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen, eher sei von einem Unfall auszugehen. (19. August 2006)



Todesschütze von Pratteln: Lebenslänglich für Mord

LIESTAL. - Das Baselbieter Strafgericht hat heute Freitagnachmittag den dreifachen Todesschützen von Pratteln wegen mehrfachen Mordes und schwerer Körperverletzung zu einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe und 15-jähriger Landesverweisung verurteilt. Damit folgte das Gericht den Anträgen des Staatsanwaltes. Zudem sieht sich der Täter mit Genugtuungs- und Schadenersatzforderungen sowie relativ geringen Anwaltskosten in der Höhe von gesamthaft 1,5 Millionen Franken konfrontiert, die er freilich nie und nimmer wird zahlen können. Der Verteidiger hatte auf vorsätzliche Tötung und 18 Jahre Zuchthaus plädiert.

Der heute 49-jährige Türke Mustafa Dilenc (Bild, heute bei der Führung zur Urteilsverkündung) hatte am Abend des 4. Juli 2003 anlässlich einer Geburtstagsfeier den neuen Geliebten seiner Ex-Freundin, ihre 16-jährige Tochter sowie ihre Mutter erschossen und seine Ex-Freundin lebensgefährlich verletzt. Eine Frau überlebte das Blutbad unverletzt.

Der Täter nahm das Urteil reglos hin. Mit gesenkten Lidern nickte er leicht, als ihm der Strafgerichtspräsident Adrian Jent entgegenhielt: "Herr Dilenc hat nicht nur andere Leben zerstört. Er hat auch sei eigenes Leben zerstört."

In seiner ausführlichen Urteilsbegründung wies Jent das "schwere Verschulden" am Gewalt-Drama Dilenc zu, nicht ohne auf die "komplexe Beziehungsdynamik" hinzuweisen, an die auch Dilencs Ex-Geliebte "ihren Teil beigetragen" habe. Aber schuld am Verbrechen sei sie deswegen nicht. Diese Dynamik und die verheimlichte Liebe zu einem Andern habe Dilenc gekränkt und verletzt und zu einer "monströsen Tat" geführt, sagte der Richter und relativierte angesichts des guten privaten und beruflichen Leumunds: "Herr Dilenc ist kein Monster." Laut dem Gerichtspsychiater handelte Dilenc aber "nicht Affekt", sondern war zur Tatzeit "voll zurechnungsfähig". Es bestehe auch eine erhebliche Rückfallgefahr.

Durch ein fehlgeleitetes SMS wurde Dilenc am 22. Juni darauf aufmerksam, dass seine Freundin ihm einen neuen Liebhaber verheimlicht hatte. Darauf stellte er dem Nebenbuhler nach, drang am Abend des 4. Juli 2003 "wie ein Tornado" (Jent) mit geladener und entsicherter Pistole über die offene Gartensitzplatztür in dessen Wohnung, wo in Anwesenheit seiner Ex-Freundin eine Geburtstagsfeier im Gang war. Dabei präsentierte sich ihm "ein kränkendes Bild, das ihn vor vollendete Tatsachen stellte. Zur Tat bereit schoss er gezielt um sich in der Absicht, "die ganze Gruppe von Menschen auszulöschen. Das war eine Hinrichtung." Besonders verwerfliche Gesinnung warf Jent dem Angeklagten, der offenbar auch "Musti" genannt wurde, vor, dass er der knapp 16-jährigen Tochter der Ex-Geliebten in den Kopf schoss - durch die Hände hindurch, die das Kind mit den Worten schützend vor sich hielt: "Bitte, Musti, nit!"

Obschon nicht vor langen Hand geplant, habe sich Dilenc damit "zum Richter und Henker aufgespielt". Jent: "Er wollte Gerechtigkeit für sich herstellen. Das war der Egoismus."

Die überlebenden, psychisch schwer angeschlagenen Opfer des Verbrechens wollten sich zum Urteil nicht äussern. Dilenc hat das Urteil nach Angaben seines Pflichtverteidiger Fred Wagner "noch nicht endgültig akzeptiert". Der Entscheid über eine allfällige Appellation werde in den nächsten Tagen fallen. (Foto © by OnlineReports, 18. August 2006)



Heftiges Gewitter führte zu überfluteten Kellern

LIESTAL. - In der Nacht auf heute Freitagmorgen kurz nach 4.30 Uhr zog ein heftiges Gewitter über weite Teile des Baselbiets. Nach dem heftigen Gewitter und starken Niederschlägen standen zwischen 4.40 und 8.30 Uhr vorwiegend im oberen Kantonsteil mehrere Keller unter Wasser. In der Alarmzentrale der Polizei in Liestal gingen rund 30 entsprechende Notrufe ein. 11 Feuerwehren waren im Einsatz.

Überflutete Keller wurden aus den Gemeinden Waldenburg, Diegten, Rümlingen, Rünenberg, Oberdorf, Tecknau, Känerkinden, Anwil, Bennwil, Rothenfluh, Ormalingen und Eptingen gemeldet. In Tecknau, Zeglingen, Rünenberg, Kilchberg, Wenslingen, Oltingen und Anwil fiel der Strom aus. In all diesen Gemeinden standen die Feuerwehr im Einsatz, um das Wasser aus Kellern von Privathäusern und Geschäftsliegenschaften zu pumpen.

In Rümlingen drohte der Homburgerbach die Strasse zu überfluten. Das angeschwemmte Geröll wurde mit schwerem Gerät geräumt. Auf der Verbindungsstrasse zwischen Ziefen und Reigoldswil fielen mehrere Bäume auf die Strasse. Ein 26-jähriger Automobilist touchierte mit seinem Fahrzeug einen am Boden liegenden Baum. (18. August 2006)



Fussgänger durch Tram schwer verletzt

BASEL. - Schwer verletzt wurde gestern Mittwochabend auf dem Basler Marktplatz ein Fussgänger, der mit einem Tramzug kollidierte. Um 17.30 Uhr fuhr von der Gerbergasse her ein Tramzug auf den Marktplatz ein. Zu diesem Zeitpunkt stand ein Gegentram in der Haltestelle. Hinter diesem Tram überquerte ein Fussgänger das Tramgeleise. Um mit ihm eine Kollision zu verhindern, leitete der Wagenführer des einfahrenden Tramzugs eine Notbremsung ein. Trotzdem kam es zur Kollision, bei welcher der Fussgänger zu Boden geschleudert wurde. Die Polizei sucht Zeugen. (18. August 2006)



Rollerfahrerin vor Schreck gestürzt: Beinbruch

THERWIL. - Gestern Mittwochnachmittag um 13.20 Uhr verunfallte auf dem Fichtenrain in Therwil eine Rollerfahrerin. Die 64-jährige Frau war wegen eines Lieferwagens erschrocken, der im Begriff war, auf den Fichtenrain einzubiegen. Sie bremste brüsk ab, so dass das Vorderrad des Rollers blockierte und sie auf der regennassen, steil abfallenden Strasse stürzte. Zur Kollision mit dem Lieferwagen kam es hingegen nicht. Die Rollerfahrerin brach sich beim Sturz das Bein und musste ins Spital eingeliefert werden. (17. August 2006)



Personalabbau: Harte Kritik an Ciba-Management

BASEL. - Der Basler Spezialitätenchemie-Konzern Ciba baut in den nächsten drei bis vier Jahren weltweit 2'500 Stellen ab, davon rund 350 Angestellte in der Schweiz. Der Abbau soll mehrheitlich über die natürliche Fluktuation umgesetzt werden. Es werde aber auch Entlassungen geben, kündigt Ciba an. Mit diesem Entscheid will der Konzern nach einer Medienmitteilung die Wettbewerbsfähigkeit erhalten und jährlich wiederkehrend Kosten in Höhe von 400 bis 500 Millionen Franken einsparen.

Dieses Sparkonzept stösst bei den Angestellten-Organisationen auf überaus harte Kritik. Die Gewerkschaft Unia moniert abgesehen vom Stellenabbau "fragliche Entscheide wie die Aufstockung des Verwaltungsrates oder die Ausschüttung übertriebener Dividenden trotz prekärer finanzieller Lage, was das Vertrauen der Beschäftigten in die Unternehmensführung zusätzlich stark strapaziert hat". Die Gewerkschaft fordert von den Verantwortlichen, "endlich reinen Tisch zu machen, für Management-Fehler gerade zu stehen und persönlich die Konsequenzen zu ziehen, sprich den Hut zu nehmen". Ausserdem verlangt sie, dass "jeglicher Abbau ohne eine einzige Kündigung und ausschliesslich über natürliche Fluktuationen vonstatten gehen muss".

Dass nun innerhalb von fünf Jahren bereits zum vierten Mal restrukturiert werden soll, zeigt nach Meinung der "Angestellten Schweiz", dass "die Geschäftspolitik der Ciba Spezialitätenchemie gescheitert ist". Dann nimmt der Verband den Konzernchef persönlich ins Visier. Den "branchenfremden Topmanagern, allen voran dem CEO Armin Meier, fehlt das Gespür für den Markt der Chemiebranche und für die Entwicklung potentieller neuer Produkte". Jede neue Restrukturierung in der Ciba Spezialitätenchemie verschlinge Ressourcen, "die besser in die Forschung, das Marketing oder den Verkauf investiert würden".
 
Die Angestellten Schweiz und die Angestellten-Vereinigung der Ciba CIBAV sind "erstaunt über die Geduld der Aktionäre in dieser Sache". Da es auch zu Entlassungen kommen wird, wird ein guter und angemessener Sozialplan erwartet.

Von "guten Ergebnissen" spricht Ciba für das zweite Quartal: Der Umsatz wie der Bruttogewinn stiegen in Schweizer Franken um 9 Prozent. Ebenso hätten sich die Margen deutlich verbessert. (17. August 2006)



FDP wohlwollend gegenüber Messezentrum-Projekt

BASEL. - Im klar zustimmenden Sinn liess sich die Basler FDP heute Mittwochabend von Parteipräsident Daniel Stolz über das Konzept Messezentrum Basel 2012 informieren. Die Basler FDP, so heisst es in einer Medienmitteilung, habe und werde sich "immer für eine Stärkung des Wirtschaftsstandortes Basel stark machen". Dazu gehöre auch ein pulsierendes Messezentrum. Zudem unterstützten Veranstaltungen wie die Uhren- und Schmuckmesse "Baselworld" oder die Kunstmesse "Art" die internationale Ausstrahlung von Basel. Seitens der Messe Schweiz informierte Peter Holenstein, Leiter Messe- und Kongresszentren.

Vorgestellt wurde überdies die neu gestaltete und strukturierte Website der Basler FDP vor. Sie informiert umfassend über Aktualitäten, Positionsbezüge sowie die Partei-Exponenten. (16. August 2006)



Regional-Komitee gegen die KOSA-Initiative

BASEL. - Zur Bekämpfung der KOSA-Initiative, über die am 24. September 2006 abgestimmt wird, hat sich ein überparteiliches regionales Abstimmungskomitee "Nein zur unsinnigen KOSA-Initiative" gebildet. Das Komitee will im Abstimmungskampf "insbesondere aufzeigen, dass eine Annahme der Initiative nur eine Scheinlösung für die AHV wäre und überdies neue Finanzprobleme für Bund und Kantone schaffen würde". Die jährlichen Einnahmeausfälle würden für den Kanton Basel-Stadt rund 17,1 Millionen und für Baselland 23,6 Millionen Franken ausmachen. Das regionale Abstimmungskomitee erwartet auch von den beiden Basler Kantonsregierungen "ein resolutes und hörbares Nein zur KOSA-Initiative". Dem überparteilichen Komitee sind bisher rund 40 Politiker aus den Parteien CVP, FDP, LDP und SVP sowie Wirtschaftsvertreter beigetreten. Unterzeichnet ist die Medienmitteilung von Geza Teleki, dem früheren Direktor des Basler Volkswirtschaftsbundes. (16. August 2006)



Komitee "Grosseinkaufszentrum Stücki Nein" gegründet

BASEL. - Die Gegner der Basler "Stücki"-Überbauung, über die am 24. September abgestimmt wird, haben sich zu einem Komitee zusammen geschlossen. Ihm gehören BastA!, Grüne Basel-Stadt, Oekostadt, IG Velo beider Basel, umverkehR, VCS beider Basel und der WWF Region Basel an. Das Komitee zeigt sich "überzeugt, dass das geplante Grosseinkaufszentrum Kleinhüningen und der Stadt Basel nichts bringt ausser mehr Verkehr, mehr Luftschadstoffe und zusätzliche Konkurrenz für Quartierläden und Läden in der Innenstadt". (16. August 2006)



Casino-Gesellschaft erfreut: "Kein Rumpeln mehr"

BASEL. - Die Casino-Gesellschaft Basel ist sehr erfreut über den Verlauf der Tramgleis-Sanierung im Bereich Steinenberg/Theaterstrasse. Was sie laut einer Medienmitteilung besonders freut - auch wenn noch keine offiziellen Messungen vorliegen: "Der Körperschall ist nach ersten Eindrücken vor Ort verschwunden. Ein ganz besonderes, neues Gefühl, den Musiksaal ohne Erschütterungen zu erleben. Der erste Eindruck im Konzertsaal straft die Kritiker Lügen, die den Effekt der Tramgleissanierung in Frage stellten und Baudepartement sowie Grossem Rat vor kurzem eine Fehlinvestition von Steuergeldern vorwarfen." Nach Abschluss der grösseren Bauarbeiten werden die Referenzmessungen, die laufend durch den Akustiker Karl-Heinz Müller, BBM München, durchgeführt wurden, die effektiven Zahlen des Erfolges der Tramgleis-Sanierung zeigen. (15. August 2006)



Velofahrerin bei Kollision verletzt: Rega-Einsatz

MUTTENZ. - Eine Kollision zwischen einem Personenwagen und einer Velofahrerin ereignete sich heute Dienstagmorgen um 8 Uhr in Muttenz. Die Velofahrerin wurde dabei verletzt. Eine 29-jährige Autolenkerin war auf der Heissgländstrasse in Richtung Prattelerstrasse unterwegs. Nachdem sie eine 45-jährige Velofahrerin überholt hatte, wollte sie nach rechts abbiegen. Dabei kam es zwischen dem Personenwagen und der Velofahrerin zu einer Streifkollision. Die Frau zog sich bei dem Sturz Verletzungen zu, dass sie mit einem Rega-Rettungshelikopter ins Spital geflogen werden musste. (15. August 2006)



Fahrerflucht nach Kollision mit Rollstuhlfahrerin

REINACH. - Eine Rollstuhlfahrerin (27) wurde gestern Montagnachmittag nach 16 Uhr in Reinach von einem Personenwagen angefahren und verletzt. Die Rollstuhlfahrerin beabsichtigte, mit ihrem Rollstuhl, der von einem separaten Antriebswagen gezogen wird, die Austrasse beim Coop-Center auf dem Fussgängerstreifen zu überqueren. Dort erfasste ein von der Hauptstrasse her kommender Personenwagen den Antriebswagen des Rollstuhls. Die Rollstuhlfahrerin wurde bei der Kollision am Arm verletzt. Der Fahrer des Autos fuhr weiter, ohne sich um dem Unfall zu kümmern. Die Polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. (15. August 2006)



Schuluniformen im Baselbiet: Volksinitiative

LIESTAL. - Im Baselbiet sollen Schuluniformen eingeführt werden. Dies streben die Schweizer Demokraten (SD) mit einer Volksinitiative an, wie deren Präsident Rudolf Keller mitteilt. Als Grund für das Volksbegehren - gerade rechtzeitig auf die kantonalen Wahlen hin - führen die SD die "immer grösser werdenden sozialen Unterschiede in unserer Gesellschaft" an. Die manifestiere sich auch an den Schulen, "wo manche Kinder unter zunehmenden Druck geraten, weil sich deren Eltern keine Markenkleider leisten können". Folge: Es sei "immer stärker ein ruinöser Kleiderwettbewerb unter Jugendlichen festzustellen, was oft zu Streit, Neid, Missgunst und sozialer Ausgrenzung führt". Gegen diese "negative Grundhaltung" hätten sich Schuluniformen in England, in den USA, in Südafrika und auch an einigen Orten Deutschlands bewährt. Die Jugendlichen können sich wieder stärker auf das Lernen konzentrieren.

Die SD-Initiative ermöglicht allerdings mit Ausnahmeregelungen, dass das Tragen einer Schuluniform erst ab einer bestimmten Klasse obligatorisch erklärt wird oder auch nach oben eine Grenze setzt.

Auf die Frage, wer die Uniformen bezahlen soll, antwortete Keller gegenüber OnlineReports eher zurückhaltend im Sinne, dass dies die Eltern sind: "Da solche Uniformen in grosser Zahl produziert werden, kommen sie sehr viel billiger zu stehen, als es 'normale Kleider' sind.  Von da her gehen wir davon aus, dass dies das Portemonnaie der Eltern eher ent- als belasten sollte." Ob allenfalls von staatlicher Seite noch ein Zustupf kommen sollte, lasse die Initiative "vorerst mal bewusst offen". Sie lege im Gesetz nur den Grundsatz fest. Details und Ausnahmen seien in einer Verordnung zu regeln.

Die Unterschriftensammlung wird am 24. August gestartet. (15. August 2006)



Liestaler "Futuro"-Bau wird gebaut

LIESTAL. - Die Dienstleistungs-Überbauung "Futuro" der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) wird zumindest als erste Etappe mit Sicherheit realisiert. Der Bau-Entscheid, so gab die BGV heute Montag bekannt, sei die Folge der "Akzeptanz bei privaten Mietern". Ausschlag gebend für den Entscheid war die Tatsache, dass die staatliche Bauherrin einen Mietvertrag mit dem bekannten Liestaler Ingenieurunternehmen Dr. Eicher+Pauli AG abschliessen konnte. Mit dem neuen Mieter wird eine Belegung von 50 Prozent erreicht. Für die Gebäudeversicherung sind die Einmietung des Unternehmens und der Bau-Entscheid wichtig. Am 24. September findet eine Referendums-Abstimmung statt, bei der es um die ebenfalls geplante Einmietung des Kantonalen Labors im "Futuro", die von den Initiatoren des Referendums bekämpft wird. Mit der Einmietung der Liestaler Ingenieurunternehmung ist der Bau der ersten Etappe gesichert, auch wenn das Referendum angenommen werden sollte. BGV-Direktor Bernhard Fröhlich zu OnlineReports: "Der Vertrag mit Eicher+Pauli zeigt, dass unsere Mietkonditionen markttauglich sind." (14. August 2006)

Interview mit Referendumsführer Thomas de Courten
Interview mit BGV-Direktor Bernhard Fröhlich



Itag-Affäre: Freispruch für Kader bestätigt

BASEL. - Das Basler Appellationsgericht hat den Freispruch von drei Repräsentanten der Treuhand- und Vermögensverwaltungsfirma Itag AG durch das Strafgericht bestätigt. Bei diesem Verfahren ging es um die Frage, ob durch die Entlassung von Beat Gass, einem früheren Geschäftsleitungsmitglied der Itag-Vermögensverwaltung AG, dessen Ehre verletzt worden sei. Die Gass-Klage wegen Verleumdung, Nötigung und Drohung richtete sich gegen die damaligen Itag-Verwaltungsräte Fritz Schuhmacher und Konrad Annasohn sowie den damaligen Compliance Officer H. Z.. Vor Strafgericht wurden die drei Angeklagten kostenlos freigesprochen und die Schadenersatzforderung des Klägers über 5'000 Franken abgewiesen.

Den drei Itag-Managern hatte Gass vorgeworfen, er sei mit fadenscheiniger Begründung entlassen worden, weil sie selbst "ihre Haut vor aufsichtsrechtlichen Konsequenzen retten" wollten. Die Itag sei unter dem Damoklesschwert eines Gewährsentzugs durch die Bankenkommission gestanden. Wie OnlineReports erfuhr, lehnte das Basler Appellationsgericht eine Beschwerde des Klägers gegen das Strafgerichtsurteil ab. Damit ist der Freispruch rechtskräftig, da das Bundesgericht nicht angerufen wurde.

Das Appellationsgericht wies auch eine Aufsichtsbeschwerde gegen den Basler Strafgerichtspräsidenten Stefan Wehrle ab, der die erstinstanzliche Verhandlung geführt hatte. Der Kläger monierte, der Vorsitzende habe sich vor und in der Verhandlung eines "ungehörigen Tons" befleissigt und schliesslich das abweisende Urteil bloss "heruntergerattert". Die Aufsichtsinstanz stellt sich in ihrem Urteil hinter den Strafrichter: Ein Kläger habe keinen Anspruch darauf, dass der Gerichtspräsident eine Verhandlung "lustvoll" führe. Dass der Fall während eines ganzen Jahres auf Eis gelegt wurde, sei zwar "tatsächlich wenig dekorativ", aber die Folge der notorischen Überlastung der Strafgerichtspräsidien, da Haftfälle "beschleunigt behandelt" werden müssen.

Vor der Staatsanwaltschaft noch hängig sind die politisch und wirtschaftlich weit brisanteren Ermittlungen gegen die Verantwortlichen der Itag-Gruppe wegen möglicher Vermögensdelikte, die durch Medienberichte sowie zwei Strafanzeigen ausgelöst wurden. Gegen Peter Pegoraro, den damaligen Direktor der Itag-Vermögensverwaltung, hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. (14. August 2006)



Basler City wieder per Tram erreichbar

BASEL. - Nach sechswöchiger Schichtarbeit ist die Basler Innenstadt seit heute Montagmorgen um 6.30 Uhr wieder per Tram erreichbar. Nötig wurde Sperrung zur Hauptsache, weil die Tramschienen im Bereich des Stadt-Casinos aus Lärmschutzgründen ausgewechselt werden mussten. Beim Einbau einer elastischen Gleislagerung mit über 750 gefederten Hülsen-Elementen mussten der Steinenberg (Bild) und die Theaterstrasse - ein Nadelöhr der Basler Tramerschliessung - ab 3. Juli für jeglichen Verkehr total gesperrt werden. Dies hatte zur Folge, dass insbesondere Angestellte mit Arbeitsort in der Innenstadt bedeutend längere Fusswege in Kauf nehmen mussten, da die von Bahnhof/Aeschenplatz her fahrenden Trams am Bankenplatz Richtung Kunstmuseum/Wettsteinbrücke abbogen. Die unfreiwillige körperliche Ertüchtigung wurde ohne vernehmbares Murren hingenommen. Hörbar war dagegen das Aufatmen heute Montagmorgen, als die Umbau-Strecke nach der Parforce-Leistung wieder freigegeben werden konnte. Laut Pius Marrer, dem Sprecher der Basler Verkehrsbetriebe (BVB), müssen nun noch die Fugen gelegt, die Kurven mit Mangan verstärkt und die Fahrleitungen angepasst werden.

Laut Marrer sind die lärmmildernden Effekte "offensichtlich", wie er bei einem spontanen Test erfuhr. Die offiziellen Lärmmessungen werden erst nach vollständigem Abschluss des Umbaus durchgeführt.

Für den Individualverkehr bleibt die Baustelle vorläufig gesperrt; es müssen noch die Fahrbahnen asphaltiert und weitere bauliche Abschlussarbeiten beendet werden. Mit einer vollständigen Freigabe für den Individualverkehr wird nach Angaben des Tiefbauamtes je nach Verlauf des Wetters und anderer Faktoren "deutlich vor Weihnachten" gerechnet. Teilabschnitte werden schon früher geöffnet. Die abschliessenden Deckbeläge werden im Frühling aufgebracht.

Der Zeitpunkt der Sperrung wurde gleichzeitig ausgenützt, um ausgefahrene Geleise im Bereich Marktplatz-Schifflände zu ersetzen. (14. August 2006)



Rheinschwimmen wird um eine Woche verschoben

BASEL. - Das schlechte Wetter macht den Organisatoren des "Rheinschwimmens" einen Strich durch die Rechnung: Da die derzeitige Wassertemperatur um 16 bis 17 Grad beträgt und der Rhein etwas viel Wasser führt, wird der beliebte Anlass um eine Woche auf den 22. August verschoben, wie die Organisatoren mitteilen. (14. August 2006)



Polizei erwischt vier Sprayer: Teure "Tags"

BASEL. - Massive Sachbeschädigungen verübten gestern Sonntagmorgen vier jugendliche Sprayer im Basler Neubadquartier. Sie wurden festgenommen. Das Gebiet wurde im Anschluss an die Festnahme der Tatverdächtigen, vier Schweizer im Alter von 15 Jahren, von der Polizei grossräumig kontrolliert und nach Sachbeschädigungen abgesucht. Dabei musste festgestellt werden, dass über 30 "Tags" an Hausfassaden, Gartenmauern, Garagetoren, Briefkästen und in zwei Fällen an Autos angebracht wurden. Nebst dem strafrechtlichen Aspekt der Sachbeschädigung dürften die Tatverdächtigen wohl mit massiven zivilrechtlichen Ansprüchen konfrontiert werden. (14. August 2006)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz



Sex-Täter ermittelt und geständig

MUTTENZ. - Die Polizei hat einen Mann ermittelt, der vor knapp zwei Jahren - am 13. September 2004 - im Lift eines Mehrfamilienhauses in Muttenz ein damals 7-jähriges Mädchen belästigt hatte. Der Mann hat ein Geständnis abgelegt und gegen ihn wurde auch schon im Kanton Waadt und in der Stadt Bern wegen ähnlich gelagerten Delikten ermittelt. (14. August 2006)



Keller durch Wasserleitungsbruch überflutet

OBERWIL. - In der Nacht auf heute Montag um 0.35 Uhr brach an der Binningerstrasse in Oberwil eine Wasserleitung. Infolge der in grosser Menge austretenden Wassermengen wurden im Gebiet Bündtenweg/Binningerstrasse drei Keller von Privathäusern überflutet, was den Einsatz der Feuerwehr Oberwil nach sich zog. Diese stand mit 20 Personen und drei Einsatzfahrzeugen während rund zweieinhalb Stunden im Einsatz. Verletzt wurde niemand. (14. August 2006)



Lernfahrerin baute Unfall: zwei Verletzte

ETTINGEN. - Die Kontrolle über ihren Personenwagen verlor heute Sonntagnachmittag eine 18-jährige Lernfahrerin in Ettingen. Auf der Hofstetterstrasse fuhr sie um 17.55 Uhr in Richtung Hofstetten. Ausgangs Dorf kam sie in einer starken Linkskurve rechtsseitig von der Strasse ab und kollidierte dort frontal mit einer Stützmauer und einem Kandelaber. Die Lenkerin und ihr 49-jähriger Beifahrer zogen sich dabei leichte Verletzungen zu und wurden ins Spital gebracht. Die Lehrfahrt wurde vorschriftsmässig ausgeführt. (13. August 2006)



Rätsel um Personen-Beobachtung im Rhein

BASEL. - Heute Freitagmorgen 7.45 Uhr meldeten der Basler Polizei mehrere Passanten eine auf Höhe Johanniterbrücke rheinabwärts treibende Person, die immer wieder unter Wasser verschwinde und wieder auftauche. Sofort wurde Grossalarm ausgelöst und sämtliche verfügbaren Kräfte und Boote aufgeboten. Trotz rascher Intervention und intensiver Suche konnte aber keine Person geborgen werden, wie die Polizei mitteilt. Die Aktion wurde nach rund dreiviertel Stunden ergebnislos abgebrochen. (11. August 2006)



25-Meter-Flug: Drei Verletzte bei Selbstunfall

ARISDORF. - Drei Verletzte hatte ein Selbstunfall zur Folge, der sich heute Donnerstagnachmittag um 16.15 Uhr auf der A2 bei Arisdorf ereignete. Aus noch nicht geklärten Gründen kollidierte der Lenker eines in Italien immatrikulierten Personenwagens in Fahrtrichtung Basel mit den rechtsseitigen Leitplanken. Als Folge dieser Kollision flog das Fahrzeug über 25 Meter durch die Luft, durchbrach den Wildschutzzaun und kam schliesslich in einem Acker neben der Autobahn zum Stillstand. Der Lenker blieb unverletzt. Seine drei Mitfahrerinnen zogen sich Verletzungen zu und mussten ins Spital eingeliefert werden. (10. August 2006)



AKW Fessenheim: Riehen tritt Schutzverband bei

RIEHEN. - Die Gemeinde Riehen tritt dem trinationalen Atomschutzverband der Bevölkerung um das AKW Fes-senheim bei. Dies entschied der Gemeinderat und folgt damit dem Beispiel anderer Gemeinden der Region. Der Gemeinderat setzt damit nach einem Communiqué "ein Zeichen, dass er gewillt ist, die Bestrebungen für mehr Sicherheit in der Region vor Unfällen in Kernkraftwerkanlagen zu unterstützen und die Risikolage ernst zu nehmen".

Die Regierungen der beiden Basler Halbkantone und Jura haben die Gründung des Verbands bereit begrüsst und erklärt, sich finanziell und mit Rechtshilfen und Experten engagieren zu wollen. (10. August 2006)



Casino-Widerstand formiert sich / SVP im Alleingang

BASEL. - Gegen den Neubau des Stadt-Casinos Basel formiert sich überparteilicher Widerstand: Ein "Komitee Casino-Koloss Nein!" präsentierte sich gestern Mittwoch mit seinen Argumenten gegen das Projekt der Londoner Architektin Zara Hadid. Zu seinen Exponenten zählen der Architekt und Koordinator Matthias Eckenstein, "Bündnis"-Grossrat Rolf Häring, die ehemalige "Bürgerpartei"-Grossrätin Alexandra Nogawa, "Café Huguenin"-Besitzer Guido Schmidt sowie der Umwelt- und Kampagnenberater Dieter Stumpf.

Nach Meinung des Komitees ist das Projekt vor allem in seiner Ausdehnung verfehlt: Es werfe zu viel Schatten auf den Barfüsserplatz und die Tramhaltestelle und bedränge den Platz sowie die Häuserzeile entlang der Häuserfront beim "Braunen Mutz". Ausserdem sei die Nutzung des neuen Basler Stadt-Casino nicht geklärt; es bestehe der Verdacht einer verstärkten kommerziellen Ausrichtung. Schliesslich, so Eckensteins mehrfach geäusserte Meinung, übernehme sich die Casino-Gesellschaft als Bauherrin mit Hypotheken von über 20 Millionen Franken und dem Wegfall von Mietzinseinnahmen der bisherigen Pächterin Gastrag, die sich laut "Basler Zeitung" auf jährlich 500'000 Franken belaufen.

Nicht im Komitee vertreten ist die SVP. Sie beschloss laut einem heute veröffentlichten Communiqué, "im Hinblick auf eine allfällige Annahme des Casino-Projekts durch den Grossen Rat, ein eigenes SVP-Komitee gegen den Casino-Bau zu gründen". Dem "Koloss"-Komitee schliesst sich die SVP nicht an, "weil sich darin auch Exponenten von linken Parteien befinden, die in ihrem sonstigen politischen Wirken keine Gelegenheit auslassen, staatliche Mehrausgaben zu befürworten und Staatsgelder in unsinniger Art und Weise zu verprassen". Dagegen sei Grossrat Eduard Rutschmann dem offiziellen Gegner-Komitee beigetreten, "um bei einer allfälligen Ergreifung des Referendums den Dialog zwischen den beiden Komitees zu erleichtern".

Ganz anders die Position der CVP: Sie unterstützt den Casino-Neubau und freut sich über die umstrittene, von der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige" (GGG) organisierte Unterstützung von drei Millionen Franken. Der vorgesehene Casino-Neubau stelle "für Basel eine grosse Chance dar, dies sowohl in kultureller wie in städtebaulicher Hinsicht". Dass sich das kulturelle Leben in Basel auf einem hohen Niveau abspiele, zeigt sich soeben wieder daran, dass ein Stardirigent für die Mitarbeit bei der AMG gewonnen werden konnte. Das Stadtbild brauche eine "dauernde Erneuerung und Verbesserung", was mit dem Hadid-Projekt" zweifellos erreicht" werden könne, auch wenn Einzelheiten etwa die Fassadengestaltung noch diskutiert werden müssen.

Als "bedauerlich" bezeichnen es die Christdemokraten, "dass auch hier aus der ewig gleichen Ecke Opposition entsteht". Das "Grüne Bündnis" kümmere sich "längst nicht mehr schwergewichtig um Umweltschutz oder liefern gar starke Alternativen", viel mehr wende es sich "a priori gegen alles, was für Basel neu sein könnte". Regierungsfähigkeit könne die CVP "solchen Gruppierungen keinesfalls mehr zugestehen". (10. August 2006)



Scheune vollständig niedergebrannt

THÜRNEN. - Bis auf die Grundmauern brannte heute Donnerstagmorgen in Thürnen eine Scheune nieder. Der Brand an der Hauptstrasse 32 wurde um etwa 1.45 Uhr entdeckt. Die an ein Wohnhaus angebaute Scheune, die als Lagerraum und Werkstatt genutzt wurde, stand nach kurzer Zeit im Vollbrand. Die Verbundfeuerwehr "Delta" - bestehend aus den Feuerwehren der Gemeinden Böckten, Thürnen und Diepflingen - konnte ein Übergreifen auf die angebauten Gebäude verhindern. Verletzt wurde niemand, doch musste eine Bewohnerin eines angrenzenden Hauses evakuiert werden. Die Brandursache ist zur Zeit noch unbekannt. Die Schadenhöhe wird auf über 100'000 Franken geschätzt. Im Einsatz standen gegen 50 Personen. Die Polizei sucht Zeugen. Insbesondere einen Mann, der an einer Tankstelle in Sissach einen Autolenker aufforderte, mit seinem Handy die Polizei zu verständigen und mitzuteilen, dass es im Nachbardorf brenne: 061 926 35 35. (10. August 2006)



Messerstecher vom Oberen Rheinweg gefasst

BASEL. - Am frühen Morgen des 1. August kurz vor 2 Uhr kam es am Oberen Rheinweg zu Streitigkeiten zwischen mehreren jüngeren Personen. Nach einer vorerst verbalen und später tätlichen Auseinandersetzung, wurde ein 21-jähriger Schweizer mit einem Messer niedergestochen und musste in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden. Glücklicherweise erlitt das Opfer durch diesen Angriff keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Nach umfangreichen Abklärungen durch das Kriminalkommissariat konnte jetzt ein 20-jähriger Mann aus Kroatien ermittelt und festgenommen werden. Dieser wird dringend verdächtigt, im Anschluss an die vorgezogenen 1. August-Feierlichkeiten den 21 Jahre alten Schweizer nach einem Streit mit einem Messer angegriffen und durch einen Stich in den Bauch verletzt zu haben. (10. August 2006)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Kroatien Schweiz



Basler Wissenschaftspreis an Denise Buser

BASEL. - Der diesjährige Wissenschaftspreis der Stadt Basel geht an die Juristin Denise Buser. Ausgezeichnet wird die Titularprofessorin für Kantonales Oeffentliches Recht an der Universität Basel und ordentliche Strafrichterin am Strafgericht Basel-Stadt für ihre Publikationen zum kantonalen Staatsrecht und für ihr rechtspolitisches Engagement unter anderem in Fragen der rechtlichen Gleichstellung von Mann und Frau, des Datenschutzes und der liberalen Ausgestaltung des Ausländerrechts. Der Wissenschaftspreis ist mit 20'000 Franken dotiert. Die Preisverleihung findet am 29. November 2006 anlässlich einer Feier im Regierungsratssaal statt. (8. August 2006)



NGOs: "Schweiz muss die Urvölker besser schützen"

BERN. - Die Eidgenossenschaft drückt sich seit Jahrzehnten um eine entschiedene Unterstützung der überall bedrohten Urvölker. Diesen Eindruck haben alle wichtigen Schweizer Nichtregierungsorganisationen (NGOs), die sich in irgendeiner Form für das Überleben der Indigenen einsetzen. Nun wollen an die 20 NGOs der offiziellen Schweiz mit einer neu gegründeten Koalition Beine machen und sie zu einem verstärkten Engagement ermutigen.

Die neue Koalition nennt sich etwas technisch "swisspro-ILO169" und umfasst Menschenrechtsorganisationen, entwicklungspolitische NGOs und Hilfswerke. Diese wollen das Parlament und die Öffentlichkeit auf die Wichtigkeit der Konvention 169 der Internationalen Arbeits-Organisation (ILO) hinweisen und auf eine Ratifizierung durch die Schweiz hinarbeiten. Es gehe nicht an, dass die Schweiz aussenpolitisch den Schutz der indigenen Völker und den Schutz von Minderheiten propagiere, sich innenpolitisch jedoch vor Verantwortung scheue: "Mit der Ratifizierung kann die Schweiz international eine wichtige Signalwirkung erzeugen: einerseits für den Schutz der indigenen Völker, andererseits als Bekräftigung der bestehenden Rechte der Fahrenden", erklären die Mitglieder des neuen Zusammenschlusses in einer gemeinsamen Medienerklärung.

Exakt auf den internationalen Tag der indigenen Völker von morgen 9. August ruft nun "swisspro-ILO169" den Bund auf, ehrliche "Menschenrechtsarbeit zu leisten und endlich die Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zum Schutz der indigenen Völker zu ratifizieren". Die Schweiz habe mit der expliziten Unterstützung der Deklaration zum Schutz der indigenen Völker in der Menschenrechtsratssitzung vom 29. Juni 2006 bereits einen wichtigen Schritt getan, lobt die Koalition. Jetzt gehe es aber darum, "den Worten Taten folgen zu lassen" und innen- wie aussenpolitisch zusammenhängende Menschenrechtsarbeit zu leisten".

Denn während die Deklaration des Menschenrechtsrates in erster Linie ein politisches Zugeständnis darstellt, ist die ILO-Konvention 169 ein rechtsverbindliches Instrument: Das bisher Einzige zum Schutz von indigenen und tribalen Völkern. Die Eidgenossenschaft zögert indes mit der Ratifizierung, weil sie zusätzliche Leistungsansprüche für Fahrende befürchtet: Sinti und Roma definieren sich als tribale Völker und könnten und so in den Anwendungsbereich der Konvention fallen. Die ILO-Konvention 169 mit ihrem flexiblen Anwendungscharakter biete der Schweiz jedoch primär einen grösseren programmatischen Rahmen zur Regelung der Rechte der Fahrenden, für welche die Eidgenossenschaft durch die Ratifizierung des Rahmenübereinkommens des Europarates zum Schutz nationaler Minderheiten bereits seit 1999 verpflichtet sei.

Umso mehr zeigt sich "swissproILO169" besorgt und irritiert, dass vor allem das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in seinen Vorberichten zu den Auswirkungen einer Ratifikation ein kosten- und rechtsaufwändiges Szenario vorzeichnet. Die Koalition: "Die aktuelle Debatte droht, wie bereits im Jahr 2001, erneut den Hauptfokus der ILO-Konvention 169 zu verlieren und den Schutz der weltweit über 350 bis 500 Millionen Angehörige indigener Völker ob der innenpolitischen Debatte gänzlich zu vergessen."

"swisspro-ILO169" gehören folgende Organisationen und Institutionen an: DoCip - Indigenous Peoples' Center for Documentation, Research and Information, Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), Internationales Komitee für die Indianer Amerikas (Incomindios Schweiz), International Work Group for Indigenous Affairs (IWGIA Schweiz), Institut für Ökologie und Aktions-Ethnologie Schweiz (infoe Schweiz), PROPAZ Suiza-Chiapas (gemeinsames Friedensprogramm für Südmexiko von Caritas, Fastenopfer, HEKS, Traditions pour Demain). Unterstützt wird die Koalition von: Alliance Sud, arbeitskreis tourismus & entwicklung, Bruno Manser Fonds, Caritas Schweiz, Fastenopfer, Fédération vaudoise de coopération (FEDEVACO), Fédération genevoise de coopération (FGC), Greenpeace Schweiz, humanrithgs.ch/MERS, MCI Genéve, Swissaid und WWF Schweiz. (8. August 2006)



Radfahrerin bei Sturz schwer verletzt

ARISDORF. - Heute Dienstagnachmittag um 14 Uhr kam auf der leicht abfallenden Strasse "im Bradlitz" in Arisdorf eine 21-jährige Velofahrerin aus ungeklärten Gründen zu Fall. Sie zog sich derart schwere Verletzungen zu, dass sie - nach der medizinischen Erstversorgung durch die Sanität Liestal - mit einem Rettungshelikopter der Rega ins Spital geflogen werden musste. (8. August 2006)



"Bubihafter" Täter raubt Sissacher Wirtin aus

SISSACH. - Die Wirtin eines Restaurants an der Hauptstrasse in Sissach wurde gestern Montagabend ausgeraubt. Der spätere Täter, ein auffallend kleiner Mann, betrat um etwa 23.20 Uhr das zu diesem Zeitpunkt bereits leere Lokal und bestellte ein Getränk. Gegen 23.35 Uhr fiel der Mann die 42-jährige Wirtin an und versuchte, ihr das Serviceportemonnaie zu entreissen. Die Frau setzte sich zunächst zur Wehr. Als er erwähnte, dass er eine Pistole auf sich trage, leistete die Wirtin keinen Widerstand mehr. Der Täter entwendete das Portemonnaie und rannte in allgemeine Richtung Gelterkinden davon. Im Portemonnaie befand sich Bargeld in der Höhe von über tausend Franken. Die Polizei sucht einen Mann mit folgenden Signalement: Etwa 160 cm gross, 25 bis 30 Jahre alt, von sehr schmächtiger, beinahe "bubihafter Statur" (so die Polizei). Er trug eine dunkle Jacke. (8. August 2006)



Basler Liberale liessen Logo amtlich schützen

BASEL. - Gewitzigt durch den Logo-Streit mit den Freisinnigen, den OnlineReports im April publik machte, liessen die Basler Liberalen ihre Parteibezeichnung markenrechtlich schützen. Wie aus dem neusten Parteiorgan hervorgeht, liess die LDP am 10. Juli die Marke "Die Liberalen. LDP" unter der Nummer 547829 ins Register des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum eintragen. "Damit geniesst die Bezeichnung künftig auch den Schutz des schweizerischen Markenrechts", heisst es in der Mitteilung. Darin eingeschlossen seien auch der Schriftzug und die Farbgebung.

Entzündet hatte sich der Streit zwischen den beiden bürgerlichen Parteien in Basel-Stadt, nachdem die FDP Schweiz die Einführung des Logo-Zusatzes "Wir Liberalen" beschlossen hatten, den auch die Kantonalsektionen übernahmen. Die Liberalen sind nun bemüht, eine Lösung für den Kanton Basel-Stadt zu finden. LDP-Präsidentin Maria Iselin erklärte gegenüber OnlineReports, sie habe Gespräche mit FDP Schweiz-Präsident Fulvio Pelli geführt, die bis Ende August zu einer Lösung führen sollen: "Im Vordergrund steht die Gefahr einer Verwechslung in Basel-Stadt, die beseitigt werden muss." Wie die Lösung aussehen wird, sei noch offen. Dazu sei bis zu einer Einigung Stillschweigen vereinbart worden.

Nach OnlineReports-Informationen verlangen die Liberalen von den Freisinnigen im Hinblick auf bevorstehende Wahlen, dass sie auf an die Öffentlichkeit gerichtete Werbung wie Anzeigen, Plakaten oder Flyern auf den "Wir Liberalen"-Zusatz verzichten. Dagegen scheint die LDP bereit zu sein, die freisinnige Liberalen-Etikette im FDP-internen Verkehr zu tolerieren.

Mit der Marken-Registrierung sind die Liberalen den Freisinnigen aber offenbar zuvor gekommen: Laut Iselin meldete auch die FDP den Liberalen-Slogan zur Registrierung an - eine Woche nach den Liberalen. (8. August 2006)



Zigaretten und Bargeld aus Bäckerei geklaut

AESCH. - Einen Einbruch in ein Bäckereigeschäft an der Hauptstrasse in Aesch verübte in der Nacht auf Sonntag gegen 4.40 Uhr eine unbekannte Täterschaft. Im Ladeninnern behändigte sie 150 bis 200 Stangen Zigaretten, mehrere tausend Franken Bargeld sowie einige Getränke und konnte unerkannt entkommen. Der Deliktsbetrag bewegt sich zwischen 10'000 und 20'000 Franken. Die Polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. Zudem sei Vorsicht geboten, falls irgendwo auf der Strasse Zigaretten zum Kauf angeboten werden.

Vorsicht ist auch anderswo geboten: Bargeld in dieser Höhe gehört übers Wochenende auf die Bank und nicht in die Bäckerei. (8. August 2006)



Chemikalien und explosive Stoffe beschlagnahmt

ZIEFEN. - Die Polizei beschlagnahmte am vergangenen Wochenende in einem Einfamilienhaus in Ziefen verschiedene Chemikalien sowie explosive Stoffe. Gemäss dem bisherigen Erkenntnisstand hatte ein 31-jähriger Mann im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit kontinuierlich diverse Substanzen mitgenommen und zu Hause aufbewahrt.

Der Mann war der Polizei am vergangenen Donnerstag in Liestal aufgefallen und anschliessend einer genauen Kontrolle unterzogen worden. Dabei kamen in einer mitgeführten Umhängetasche diverse nicht frei erwerbbare Substanzen zum Vorschein. Auf Grund dessen wurde durch das Statthalteramt Liestal eine Hausdurchsuchung angeordnet, in deren Verlauf auf freiem Gelände auch die Sprengung einer geringen Menge explosiver Stoffe durchgeführt wurde. Für die Bevölkerung bestand laut Polizeiangaben "nie eine konkrete Gefahr".

Da noch Ermittlungen hängig sind und es sich um ein laufendes Verfahren handle, können Polizei und Untersuchungsbehörden derzeit keine weitergehenden Angaben machen. Das Statthalteramt Liestal eröffnete gegen den Mann, der sich derzeit in einer Psychiatrischen Klinik befindet, ein Strafverfahren. (7. August 2006)



PW-Lenker übersah Töfffahrer

LÄUFELFINGEN. - Ein Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einem Motorradlenker ereignete sich heute Montagmorgen kurz nach 5.30 Uhr auf der Unteren Hauensteinstrasse in Läufelfingen. Ein in Richtung Buckten fahrender 57-jähriger Autofahrer wollte nach dem Mühlefluhrank ein in die gleiche Richtung fahrendes Auto überholen. Dabei übersah er einen korrekt entgegen kommenden Töfffahrer, den er in der Folge mit dem linken Rückspiegel touchierte. Der 56-jährige Motorradlenker kam zu Fall und musste ins Spital eingeliefert werden. (7. August 2006)



Rollerfahrerin eingenickt: Ungebremst in PW

SISSACH. - Am Freitagabend um 17.50 Uhr, ereignete sich auf der Netzenstrasse in Sissach ein Verkehrsunfall, bei dem eine 17-jährige Rollerfahrerin verletzt wurde. Die junge Frau war im Feierabendverkehr in Fahrtrichtung Liestal unterwegs und fuhr - vermutlich infolge Sekundenschlafs - ungebremst auf einen Personenwagen auf, der seine Fahrt vor dem Netzenkreisel verlangsamen musste. Die Rollerfahrerin prallte in der Folge in die Heckscheibe des Autos, kam zu Fall, musste zur Kontrolle durch die Sanität Liestal ins Spital eingeliefert werden und ihren Führerausweis abgeben. (7. August 2006)



Mit 2,54 Promille die Kontrolle über PW verloren

DUGGINGEN. - Bei einer Kollision zwischen zwei Personenwagen am Freitagabend kurz nach 20.45 Uhr auf der Kantonsstrasse (Baselstrasse) in Duggingen war Alkohol im Spiel. Eine Person wurde verletzt. Ein 65-jähriger Mann war mit seinem Fahrzeug in Richtung Aesch unterwegs, als er unweit des Gebiets Angenstein die Kontrolle über sein Auto verlor, über die Sicherheitslinie auf die Gegenfahrbahn geriet und dort seitlich mit einem korrekt entgegen kommenden Personenwagen kollidierte. Der 36-jährige Lenker des korrekt fahrenden Autos musste zur Kontrolle ins Spital eingeliefert werden. Ein beim Unfallverursacher vorgenommener Alkoholtest ergab einen Wert von 2,54 Promille. Er musste seinen Führerausweis an Ort und Stelle abgeben und wird an das Statthalteramt Laufen verzeigt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 10'000 Franken. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.

Gestern Sonntagnachmittag erwischte die Polizei anlässlich einer Verkehrskontrolle an der Delsbergerstrasse in Grellingen zudem einen 42-jährigen Fahrzeuglenker, bei dem um 14.32 Uhr ein Alkoholtest einen Wert von 2,7 Promille ergab. Der Führerausweis wurde ihm per sofort abgenommen. Der Mann wurde ebenfalls an das Statthalteramt Laufen verzeigt. (7. August 2006)



Niederschläge: Volle Keller und Oel im Rhein

LAUFEN/BIRSFELDEN. - Die teilweise sehr heftigen und anhaltenden Regenfälle und Gewitter von heute Sonntag bescherten mehreren Feuerwehren im Baselbiet Sonntagsarbeit. So gab es ab Mittag bis gegen 15 Uhr in den Laufentaler Gemeinden Laufen, Nenzlingen und Zwingen sowie in Birsfelden, Muttenz und Oberwil Einsätze wegen überschwemmten Kellern oder Dolendeckeln, die durch die Wassermassen nach oben gedrückt oder aus der Verankerung gehoben wurden. Verletzt wurde niemand.

Nach 14.30 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass auf dem Rhein oberhalb der Schleuse Birsfelden ein Oelteppich sichtbar sei. Die Oelwehr Birsfelden brachte die Situation darauf rasch unter Kontrolle. Der Verursacher konnte lokalisiert werden. Aus nicht restlos geklärten Gründen waren aus einem Auffangbecken einer Firma im Birsfelder Hafen einige Dutzend Liter Restöl in den Rhein gelangt. (6. August 2006)



Pneu-Stecherei an 45 Personenwagen

RIEHEN. - An zahlreichen Personenwagen wurden in der Nacht auf heute Sonntag in Riehen die Pneus zerstochen. Die Polizei konnte bei einer durch einen Anruf ausgelösten Kontrollfahrt zwischen der Tramstation Burgstrasse via Bahnhofstrasse, Sieglinweg bis zum Eisenbahnweg und weiter beim Bäumliweg, Bischofsweg und schliesslich im Steingrubenweg bis zur Bischofshöhe bei etwa 45 Personenwagen zerstochene Pneus feststellen. Die bisher unbekannte Täterschaft dürfte diese massiven Sachbeschädigungen in der Zeit zwischen Samstagabend, 20 Uhr und Sonntagmorgen, 6.30 Uhr, verübt haben. Personen, die Angaben zu dieser Sachbeschädigungsserie machen können, wollen sich bitte mit dem Kriminalkommissariat Basel-Stadt (061 267 71 11) in Verbindung setzen oder sich auf einem Polizeiposten melden. Ferner werden die Geschädigten gebeten, baldmöglichst auf der Polizeiwache Riehen oder auf einer anderen Polizeiwache eine entsprechende Strafanzeige zu erstatten. (6. August 2006)




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