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Frühere News



Aktualitäten Oktober 2005

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Solarstrom vom Dach der Psychiatrie-Klinik

BASEL. - Seit Ende Oktober 2005 kann die IWB-Kundschaft auch Solarstrom von der Universitären Psychiatrischen Klinik (UPK) beziehen. Das Solarkraftwerk auf dem Ökonomiegebäude produziert jährlich rund 38'000 Kilowattstunden Treibhausgas freien Strom ins Netz der Industriellen Werke Basel (IWB) – genug für etwa 10 Haushalte. Vermarktet wird der Strom unter "naturemade star", dem höchsten Qualitätslabel für umweltfreundliche Energie. Finanziert wurde die Anlage je zur Hälfte von der Kottmann Energie AG mit Sitz in Luzern und von Solarspar Genossenschaft in Liestal, die in der Region, in Zürich und im Bündnerland bereits 10 weitere Solaranlagen betreibt. Die Solarstromproduktion ist nur dank kostendeckenden Abnahmepreisen der IWB sowie einem 20-jährigen Mietvertrag für das UPK-Dach mit der Basler Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr möglich. (31. Oktober 2005)



40'000 Besuchende an der Berufsschau

PRATTELN. - Gegen 40'000 Besuchende, traumhaftes Herbstwetter, keine Unfälle und keine nennenswerten Pannen sowie durchs Band sehr zufriedene Aussteller: Dieses Fazit zieht die Wirtschaftskammer Baselland zur fünftägigen Berufsschau in Pratteln, die gestern Sonntagabend zu Ende ging. Der grösste "Marktplatz der Lehrberufe" der Schweiz präsentierte vom 26. bis 30. Oktober auf 2'500 Quadratmetern insgesamt 170 Lehrberufe, für die in der Region auch Lehrstellen angeboten werden. Noch stärker als in früheren Jahren war der laut Veranstalter "enorme Besucherandrang" der Abschluss-Schulklassen. Anderseits entwickelten sich der Freitagabend sowie das Wochenende "als ideale Informationstage für Eltern mit Kinder, die erst in vier bis fünf Jahren vor der Berufswahl stehen, und insbesondere für jene Jugendlichen, die ihren Schulbesuch mit einer zweiten, vertiefteren Berufswahl-Tour durch die Ausstellung ergänzen". Die Wirtschaftskammer ist denn mit der diesjährigen Berufsschau "sehr zufrieden". (31. Oktober 2005)



Reinacher Kalender mit Nostalgie-Bildern

REINACH. - Der "Reinacher Kalender" für das Jahr 2006 liegt vor. Sein Motto: "Als der Winter seinen Namen noch verdiente." Der Kalender beinhaltet laut Herausgeberin ein informatives Inhaltsverzeichnis und zu allen zwölf Monaten ein grosses Schwarzweiss-Bild aus einer Zeit, in der Reinach einen riesigen Umbruch erlebte und vom Dorf zur Stadt mutierte. Der Jahresbegleiter, in einer Auflage von 400 Exeplaren gedruckt, kann ab sofort bei der Bäckerei Grellinger, beim Elektrogeschäft Grellinger, im Radio/TV-Geschäft Jordi AG sowie in den Restaurants Brauerei und Rössli bezogen werden. Der Verkaufspreis beträgt unverändert 25 Franken. Herausgeberin ist die Zunft zu Rebmessern. (31. Oktober 2005)



Thailands Indigene fordern mehr Rücksichtnahme

BERN/ZÜRICH. - Die Schweizer Behörden wie auch die Schweizer Hilfs- und Entwicklungsorganisationen müssen den Interessen der Urvölker besser Rechnung tragen. Dies ist das Fazit eines Besuchs thailändischer Indigener in Bern und Zürich.

Seit Mitte letzter Woche versuchte eine Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern thailändischer Urvölker die Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (Deza) in Bern aber auch Schweizer Hilfs- und Entwicklungsorganisationen wie beispielsweise Alliance Sud, Helvetas, Swissaid und Caritas für ihre Anliegen zu sensibilisieren. Unterstützt wurden sie dabei von den ethnologischen Organisationen Iwgia Schweiz und Infoe Schweiz sowie vom indigenen Netzwerk Ikap aus Thailand, das unter anderem vom deutschen Ethnologen Timmi Tillmann, seiner Frau und Berufskollegin Maruja Salas und von Valeska Korff vertreten wurde.

"Wir kämpfen an zwei Fronten: Gegen die Regierung, die unsere Kulturen nicht anerkennen, und gegen die Tendenz in unserer eigenen Jugend, unser Wissen und unsere Traditionen aufzugeben", erklärte am Samstag in Zürich Chupinit Kesmanee, Universitätsdozent in Bangkok und Präsident der Organisation "Impect", die sich für die Bergvölker Thailands einsetzt.

Thailand, so die Botschaft der asiatischen Delegation, ist bei weitem nicht nur Touristenparadies und das Land der schönen Strände und feinen Küche. Vor allem der Norden ist auch die Heimat zahlreicher indigener Völker wie die der Tai, Lawa, Khamu, Hmong, Lisu, Lahu, Mien, Akha und Karen. Das grösste Problem dieser Völker ist, dass ihre Kulturen und ihr herkömmliches Wissen geflissentlich übersehen werden.

Die "Modernisierungsbestrebungen" der thailändischen Regierung wie auch die Entwicklungsideologie westlicher Organisationen führten zu einem schleichenden Zerfall der indigenen Werte und des traditionellen Wissens. "Die Kulturzerstörer sind unter anderen die Missionare, die Lehrer der Dorfschulen, die Mediziner wie auch die verschiedenen Beratungsprogramme in der Forst- und Landwirtschaft, die mit ihren ethnozentrischen Vorstellungen und Technologiepaketen die Lebensbedingungen der indigenen Landbevölkerung oft nur verschlechtern", umschrieb Timmi Tillmann die Nöte der Urvölker.

Worum es konkret geht, zeigten die Angereisten im Völkerkundemuseum Zürich. Yua Thanomrunruang (Bild), der Weise der Hmong, berichtete über Pflanzenwissen und Saat; Naikhuan Sae-Wang, die Mien-Yao-Weberin und Koordinatorin des Handwerkernetzeswerks in Nordthailand, demonstrierte die Bedeutung der Webmuster; See Salee, die Hmong-Heilerin, erzählte von der Weitergabe traditioneller Heilmethoden, und Baramee Booduang, der Karenführer und Spezialist für Schwendbau, demonstrierte mit Tanz und Flötenspiel das umfassende Naturverständnis seines Volkes.

Wie die Schweizer Ethnologen Danilo Geiger (Iwgia) und Max Mader (Infoe) gegenüber OnlineReports erklärten, müsse auch in der Schweizer Bundesverwaltung und bei den schweizerischen Hilfs- und Entwicklungswerken das Verständnis für die Anliegen der indigenen Völker noch stark gefördert werden. Denn immer noch würden allzu oft die Bedürfnisse der Indigenen nicht wahrgenommen – und stattdessen blindlings über ihre Köpfe hinweg operiert. (31. Oktober 2005)



Neue Basler Verfassung klar angenommen

BASEL. - Basel-Stadt erhält eine neue Kantonsverfassung: Mit einer überaus klaren Mehrheit von 76,5 Prozent haben die baselstädtischen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dieses Wochenende dem total revidierten Grundgesetz zugestimmt. Die Ergebnisse im Detail: 28'484 Ja, 8'742 Nein. Die Stimmbeteiligung lag bei eher mageren 34,5 Prozent. Nicht weniger als 96,1 der Teilnehmenden stimmten brieflich. Der Abstimmung war ein äusserst lauer Kampf vorausgegangen. Alle Parteien mit Ausnahme der SVP und der Schweizer Demokraten plädierten für eine Zustimmung zur Staatsverfassung, die in jahrelangem Ringen im Verfassungsrat entstanden war. (30. Oktober 2005)



Willi Fischer neuer Riehemer Gemeindepräsident

RIEHEN. - Die Vereinigung Evangelischer Wählerinnen und Wähler (VEW) stellt auch in Zukunft den Gemeindepräsidenten der Basler Vororts-Stadt Riehen: VEW-Kandidat Willi Fischer setzte sich in zweiten Wahlgang mit 4'184 Stimmen relativ knapp gegen seinen liberalen Mitbewerber Christoph Bürgenmeier durch, der beachtliche 3'961 Stimmen verbuchte. Im ersten Wahlgang vom 25. September lag Fischer mit einem Vorsprung von 39 Stimmen nur hauchdünn vor Bürgenmeier. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,1 Prozent. Fischer wird damit Nachfolger des im Amt verstorbenen Gemeindepräsidenten Michael Raith, der ebenfalls - wie schon sein Vorgänger Gerhard Kaufmann - der VEW angehörte. (30. Oktober 2005)



Halloween: Verletzte bei Schlägerei in Disco "Planta Baya"

PRATTELN. - Zu einer Schlägerei mit mehreren Beteiligten kam es heute Sonntagmorgen kurz nach 2 Uhr an einer Halloween-Party in der Disco "Planta Baya" in Pratteln. Dabei wurden zwei Personen leicht verletzt, die sich im Spital ambulant behandeln lassen mussten. Die Streithähne liessen erst voneinander ab, als der Sicherheitsdienst Tränengas einsetzte. Die rund 250 anwesenden Gäste begaben sich dann ins Freie. Bei der Täterschaft dürfte es sich um eine Gruppierung aus dem Balkan handeln. Die Polizei, die mit 5 Fahrzeugen und 10 Polizisten im Einsatz war, sucht Zeugen. Laut einem Polizeisprecher machten sich die Schläger rechtzeitig "aus dem Staub", verhaftet wurde niemand. Das Motiv ist unklar. (30. Oktober 2005)

Nationalität/Herkunft Täter > Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Balkan --



Frau bei Treppensturz erheblich verletzt

DIEGTEN. - Erhebliche Verletzungen erlitt heute Samstagmittag eine Frau am Zelghagweg in Diegten, als sie infolge eines Schwächeanfalls eine Treppe hinunter stürzte. Sie musste mit der Rega ins Spital geflogen werden. (29. Oktober 2005)



Autolenkerin verletzt korrekt fahrenden Radfahrer

AUGST. - Heute Samstagmorgen um 10 Uhr fuhr eine Autolenkerin auf der Giebenacherstrasse in Augst Richtung Giebenach. Vor der Autobahnüberführung A2 beabsichtigte sie nach links in die Venusstrasse abzubiegen und übersah dabei einen korrekt entgegenkommenden Radfahrer, so dass es zu einer Kollision kam. Der Zweiradlenker zog sich dabei Verletzungen zu und musste mit der Ambulanz in Spitalpflege verbracht werden. (29. Oktober 2005)



Bluttat: VEW fordert Verschärfung des Waffengesetzes

BASEL. - Die jüngste Bluttat in Basel hat die Vereinigung Evangelischer Wählerinnen und Wähler (VEW) auf den Plan gerufen: Sie übt heftige Kritik am Eidgenössischen Justizdepartement von Bundesrat Christoph Blocher und fordert eine Verschärfung des Waffengesetzes. "In den tiefen Schubladen des Justizdepartements in Bern schlummert seit Jahren eine dringliche Teilrevision des Waffengesetzes. Vor zwei Jahren hat Bundesrat Blocher dieses Departement übernommen. Die Vernehmlassung für die Teilrevision ist längst abgeschlossen, aber Schubladen sind bekanntlich geduldig. Ungeduldig und beunruhigt ist dagegen die Bevölkerung von Basel. Die jüngsten Bluttaten sind mit illegalen Schusswaffen begangen worden. Die VEW und mit ihr die EVP fordern seit langem ein Verbot des Waffenbesitzes für Zivilpersonen. Zudem sind alle Waffen zentral zu registrieren. Rechte Kreise und mit ihnen die Waffenlobby stemmen sich aber vehement gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes. Lieber lamentieren sie über die immer wieder aufflackernden wilden Schiessereien, mit Todesfolgen oft auch für Unbeteiligte. Diese doppelbödige Haltung muss aufhören. Gewalt kann nicht einfach verhindert werden, aber ein griffiges Waffengesetz ist nun überfällig." (29. Oktober 2005)

  > ECHO

"Gegen illegalen Waffenbesitz hilft auch kein Gesetz"

Herr Wolf hat absolut Recht, wenn er dem VEW nicht folgen kann. Diese Partei hat in diesem Fall nichts anderes im Sinn, als Herrn Blocher zu verunglimpfen. Denn gegen illegalen Waffenbesitz hilft auch kein Gesetz. Zudem ist es immer einfach, alles zu verbieten, so dass dem Bürger sämtliche Freiheiten genommen werden. Es wäre viel besser, wenn diejenigen Ausländer, die zu Gewalttaten neigen, nicht ins Land gelassen würden oder nach einem begangenen Verbrechen für immer des Landes verwiesen würden.

Felix Schäfli
Hersberg



"Das ist typische politische Schaumschlägerei"

Wieder mal typische politische Schaumschlägerei. Gesetze werden nicht durchgesetzt - und was fordern die Politiker: Strengere Gesetze. Sie würden besser daran tun, endlich die Gesetze umzusetzen. Türken dürfen nämlich keine Waffen besitzen. Doch daran, dass sie, wie immer wieder in den Medien gelesen werden kann, Waffen besitzen und diese bei Konflikten einsetzen, wird auch ein strengeres Gesetz nichts ändern, wenn es nicht durchgesetzt wird. Der Rechtsstaat wird durch diese Lamentiererei nur geschwächt und die öffentliche Sicherheit vermindert.

Andy Wolf
Muttenz



Bewaffneter Raubüberfall auf Blumenladen

PRATTELN. - Der Migros-Blumenladen an der Burggartenstrasse in Pratteln wurde gestern Freitagabend um 19.20 Uhr überfallen. Beim Bezahlen trat der Täter an die Verkäuferin heran und bedrohte sie mit einer Faustfeuerwaffe. Danach behändigte er aus der Kasse mehrere hundert Franken und flüchtete zu Fuss in Richtung Bahnhof.

• Signalement des unbekannten Täters: ca. 20 Jahre alt, 170 cm gross, schlanke Statur, schmales Gesicht, braune Augen, schwarze glatte mit Gel nach hinten gekämmte Haare, Südländer-Typ, gepflegte Erscheinung, trug weisses Kurzarmhemd und schwarze Hosen, sprach hiesigen Dialekt. Hinweise: 061 926 35 35. (29. Oktober 2005)



Bewaffnete Raubüberfälle: Es blieb beim Versuch

BASEL. - Zu zwei versuchten bewaffneten Raubüberfällen kam es gestern Freitag um 11 und gegen 15.30 Uhr in Basel. Im ersten Fall betrat ein jüngerer Mann ein Schmuckgeschäft an der Falknerstrasse, bedrohte die Verkäuferin mit einer Handfeuerwaffe und verlangte Geld von ihr. Ein Passant wurde auf den Überfall aufmerksam, worauf der Täter ohne Beute die Flucht ergriff und Richtung Hauptpost davon rannte.

Im zweiten Fall betrat ein Unbekannter ein Parfümeriegeschäft an der Sternengasse und bedrohte ebenfalls eine Verkäuferin mit einer Waffe. Diese flüchtete aus dem Geschäft und verständigte die Polizei. Der Täter verliess das Geschäft ohne Geld und setzte seine Flucht mit einem Fahrrad in Richtung Henric-Petri Strasse fort. Trotz sofortiger Fahndung konnte die Täterschaft noch nicht festgenommen werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die beiden Straftaten vom gleichen Täter verübt worden sind.

• Besucht wird: Unbekannter, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 175 cm gross, trug weisse Mütze und Sonnenbrille mit silbernem Gestell, Jeanshose, helle Joggingjacke mit Reisverschluss und einen schwarzen Rucksack. Gemäss Angaben der Opfer sprach der Mann gebrochen Deutsch. Angaben: 061 267 71 11. (29. Oktober 2005)



Übler Streich um Schulhaus: Hoher Wasserschaden

MUTTENZ. - Ein übler Streich wurde im Sekundarschulhaus Hinterzweien in Muttenz verübt. Die Tatzeit lag zwischen gestern Donnerstagabend, 18 Uhr, und heute Freitagmorgen, 7 Uhr. Gemäss bisherigen Erkenntnissen verstopften Unbekannte mit WC-Papier die Toilette des Männer-WC's und manipulierten offenbar zugleich den Spülkasten so, dass es in der Folge jede Minute zu einem Spülvorgang kam. Nach einiger Zeit überlief das Wasser und drang in die Zimmer des zweiten Stockes, sickerte durch die Böden und Wände in den ersten Stock und weiter ins Erdgeschoss in die Eingangshalle des Schulhauses. Insgesamt liefen schätzungsweise 6'500 Liter Wasser aus. Auf Grund des grossen Wasserschadens musste die Stützpunkt-Feuerwehr Muttenz zugezogen werden, die mit zehn Personen im Einsatz stand. Der Schulunterricht wurde gestört, etliche Klassen mussten kurzfristig umquartiert werden. Der entstandene Sachschaden kann zur Zeit noch nicht abschliessend beziffert werden, dürfte sich jedoch auf mehrere 10'000 Franken belaufen. Die Polizei sucht Zeugen. (28. Oktober 2005)



Autobus AG Liestal übernimmt Wüthrich Reisen

LIESTAL/PRATTELN. - Das von Hansruedi Bieri geleitete Liestaler ÖV-Unternehmen Autobus AG Liestal (AAGL) übernimmt das Prattler Reiseunternehmen Wüthrich Reisen AG. Dies gab die AAGL heute Freitagmorgen bekannt. Das Ziel sei, den Bereich Reisen und Extrafahrten auszubauen. Der Zusammenschluss soll per 1. Januar kommenden Jahres erfolgen. Mit dem Zusammenschluss entstehe im mittleren Baselbiet "ein leistungsfähiges und flexibles Reiseunternehmen, das sämtliche Anforderungen des Geschäfts- und Freizeitverkehrs erfüllen kann". Die Kundschaft der bisherigen Wüthrich Reisen AG kann sich laut Communiqué "weiterhin auf ein abwechslungsreiches Reiseprogramm freuen, und die bekannten Busse mit dem grünen Logo werden auch in Zukunft unterwegs sein". Als stellvertretender Geschäftsführer wird Edi Wüthrich auch in Zukunft für das Reiseprogramm verantwortlich sein und anspruchsvolle Reisen selbst als Chauffeur und Reiseführer begleiten. Ein erfahrenes Reiseberatungsteam übernimmt die Vorbereitungen für die Ausflüge oder Transfers. Auf Wunsch wird die gesamte Reiseorganisation im In- und Ausland übernommen.

Die Wüthrich Reisen AG musste vor einigen Monaten ihre eigenen Garagen-Räumlichkeiten in Pratteln einer geplanten Grossüberbauung zur Verfügung stellen. Die Garagierung sowie der Service und die Unterhaltsarbeiten ihrer Reisebusse übernimmt die AAGL in ihren Werkstätten, die auch Dritten zur Verfügung stehen. Der neue Firmensitz befindet sich in den kürzlich modernisierten Geschäftsräumlichkeiten an der Industriestrasse 13 in Liestal. Die Anzahl der Arbeitsplätze bleibt "über alles" unverändert, wobei der Verkauf gestärkt, die Administration gestrafft, der Fahrdienst ausgebaut und verschiedene Aufgabengebiete der neuen Organisationsstruktur angepasst werden. (28. Oktober 2005)



Taxi-Chaffeuse mit Elektroschock-Gerät attackiert

BASEL. - Einen Schock erlitt gestern Mittwochnachmittag eine Basler Taxi-Chaffeuse, nachdem sie mit einem Elektroschock-Gerät angegriffen worden war. Die Chauffeuse wartete beim Bahnhof SBB auf Kundschaft. Um etwa 17 Uhr bestiegen zwei Männer das Taxi und liessen sich bis zur Badenstrasse chauffieren. Unmittelbar nach der Verzweigung Hochbergerstrasse/Badenstrasse wurde die Fahrerin zum Anhalten aufgefordert, worauf der Beifahrer seinem Opfer das Elektroschockgerät an den Körper hielt, was zu einem sofortigen Schock führte. Darauf stiegen die beiden Männer aus dem Fahrzeug und entfernten sich. Die Täter raubten das Opfer nicht aus. Laut Staatsanwaltschaft steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, ob es die Täter überhaupt auf das Geld abgesehen hatten, oder ob sie das Portemonnaie in der Hektik übersehen hatten. Die Chaffeuse wurde durch die Basler Berufssanität in die Notfallstation des Universitätsspitals verbracht. (27. Oktober 2005)



Mann vor Kleinbasler Bar erschossen

BASEL. - Vor dem Eingang der Bar "Sichtbar-Unsichtbar" ist gestern Mittwochabend gegen 22 Uhr ein Mann erschossen worden. Beim Eintreffen am Tatort fand die Polizei an der Ecke Müllheimerstrasse/ Feldbergstrasse einen schwer verletzten Mann, der trotz sofortiger Reanimation durch den Notarzt und die Berufssanität noch am Tatort verstarb.

Laut ersten Ermittlungen wurden offensichtlich aus Richtung Müllheimerstrasse / Matthäuskirche mindestens fünf Schüsse in Richtung der Bar abgegeben. Zudem hatte die Täterschaft das Opfer zusätzlich mit einem Schlagstock schwer verletzt. Zwei Männer flüchteten anschliessend durch die Sperrstrasse in unbekannte Richtung. Kurze Zeit später konnte der mutmassliche Schütze, ein 41-jähriger Türke festgenommen werden. Nach einem zweiten Mann wird nach wie vor intensiv gefahndet. Ob noch weitere Personen involviert sind, ist Gegenstand der Ermittlungen.

Weshalb es zur Tat kam, ist noch unklar. Das Kriminalkommissariat setzte eine Sonderkommission ein. Beim Opfer handelt es sich um einen 65- jährigen Türken. Zeugen-Angaben: 061 267 71 11. (27. Oktober 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Türkei Türkei



Unter das Tram: Velofahrer tödlich verletzt

BASEL. - Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich heute Nachmittag kurz nach halb vier Uhr auf der Binningerstrasse in Basel. Nach den bisherigen Erkenntnissen kam rund 100 Meter vor der Heuwaage ein Velofahrer auf das Trassee des Trams und wurde von einem stadtwärts fahrenden Tramzug erfasst. Der Mann geriet unter das Tram und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Zur Bergung des Unfallopfers musste die Berufsfeuerwehr zugezogen werden. Die näheren Umstände des tragischen Unfalls sind noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen. (26. Oktober 2005)



FTI baut Stellung am EuroAirport weiter aus

BASEL. - Erfolgreiches Jahr für den am Basler EuroAirport domizilierten Tour-Operator FTI: Zwischen den Jahren 2004 und 2005 konnte er seine Passagierzahlen von 35'000 auf 70'000 verdoppeln. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Umsatz von 50 Millionen Franken erwartet, wie FTI-Geschäftsführer Walter Binggeli (Bild rechts) bei der Präsentation des Sommerprogramms 2006 in Basel bekannt gab. Mit bis zu 23 wöchentlichen Abflügen ist FTI Pauschalreisen-Marktführer auf dem EurpAirport. Im kommenden Jahr bietet das Unternehmen neben Mittelmeer-Zielen wie Malta und Kalabrien sowie die vergangene Wintersaison eingeführten Ferndestinationen wie Indien (Goa) und die Karibik (Puerto Plata, Dominikanische Republik) direkt ab Basel an. Erstmals fliegt FTI diese Destinationen - und darauf ist das Unternehmen stolz - gemeinsam mit Hotelplan-Fluggesellschaft "Belair" ab Basel an. Neue Zielgebiete sind aber auch Kroatien und Bulgarien.

Wie Konzernchef Dietmar Grunz betonte, setzt FTI auf Basel als trinationale Verkehrsdrehscheibe. Den "modernen, flexiblen und überschaubaren" EuroAirport pries er als "eine angenehme Alternative zu Grossflughäfen" an. Grunz sieht denn auch im süddeutschen Raum "noch einiges Potenzial". Seinem Gesamtunternehmen brachte die diesjährige Sommersaison ein Umsatzwachstum von zehn Prozent.

Die FTI Touristik AG Schweiz ist ein Tochterunternehmen der Frosch Touristik GmbH in München. Seine Produkte vertreibt der Tour-Operator ohne eigene Filialen über unabhängige Reisebüros. Von den rund tausend Vertriebspartnern ist die Hälfte in der Schweiz und je ein Viertel in Baden-Württemberg und in Frankreich domiziliert. (26. Oktober 2005)



Güterstrasse-Boulevard: Baubeginn verschoben

BASEL. - Der für Anfang November vorgesehene Baubeginn für die Umgestaltung der Basler Güterstrasse zum Boulevard wird auf Ende März 2006 verschoben. Das Baudepartement spricht in einer Medienmitteilung von "formalen Gründen bei der Vergabe der Bauarbeiten". Der vorgesehene Fertigstellungstermin von Ende Mai 2008 bleibe unverändert. Ein Baubeginn kurz vor Weihnachten wäre wegen des Weihnachtsgeschäfts und wegen der kalten Witterung nicht sinnvoll. (26. Oktober 2005)



Nierentransplantation über Blutgruppengrenze hinweg

BASEL. - Erstmals wurde in der Schweiz am Universitätsspital Basel nach einem neuen Verfahren eine Lebendnieren-Transplantation über eine Blutgruppengrenze hinweg durchgeführt. Dabei wies die Spenderin Blutgruppe B, der Empfänger aber Blutgruppe A auf. Laut einer Mitteilung des Universitätsspitals sind beide vier Wochen nach den Operationen wohlauf.

Das Verfahren, bei dem die Abwehrstoffe (Antikörper), die beim Empfänger gegen die fremde Blutgruppe der Spenderin gerichtet sind, aus dem Blut entfernt werden müssen, wird seit einigen Jahren in Schweden und in den USA erfolgreich angewandt. Ein Schweizer Arzt des Universitätsspitals Basel hat sich in Kliniken dieser Länder das Wissen und Können für die neue Therapie angeeignet.

Transplantationen über Blutgruppengrenzen hinweg seien "zwar Risiko-Eingriffe, doch das in Basel angewandte Verfahren hat bei den rund 40 weltweit bisher durchgeführten Nierentransplantationen in etwa die gleichen Resultate wie blutgruppenkompatible Lebendnierenspenden gezeigt". Die Wahrscheinlichkeit, dass das Transplantat nach einem Jahr noch funktioniert, liegt bei Lebendnieren-Spenden bei über 90 Prozent. Der Mangel an Spenderorganen und die damit verbundene Zunahme der Patientinnen und Patienten, die auf eine Nierentransplantation warten, sei Anlass und Motivation, neue Wege zu beschreiten. (26. Oktober 2005)



Ehrverletzung: Freispruch für Itag-Repräsentanten

BASEL. - Drei ehemals führende Repräsentanten der in die Schlagzeilen geratenen Treuhand- und Vermögensverwaltungsfirma "Itag" sind heute Dienstagnachmittag vom Basler Strafgericht vom Vorwurf der Ehrverletzung freigesprochen worden. Geklagt hatte Beat Gass, ein früheres Geschäftsleitungsmitglied der Itag-Vermögensverwaltung AG, dem im Gefolge der Aufsehen erregenden Anzeige gegen seinen Vorgesetzten Peter Pegoraro gekündigt worden war. Der Fall ist brisant, weil Pegoraro Ehemann der Baselbieter Justiz- und Polizeidirektorin ist.

Angeschuldigt waren Fritz Schuhmacher und Konrad Annasohn, bis vor kurzem Itag-Verwaltungsräte, sowie H. Z., der damalige Compliance Officer. Der Vorwurf des Klägers lautete, die Beklagten hätten gegenüber Dritten tatsachenwidrig behauptet, er sei "auf Geheiss" der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) entlassen worden. Zudem habe die Itag der EBK ein kompromittierendes "Protokoll" einer Befragung des Klägers zugeschickt, das dieser weder gelesen noch unterschrieben habe. Insbesondere enthalte dieses "Protokoll" Passagen ("Ich hatte nie ein Unrechtsbewusstsein"), die ihm im Mai 2003 einen "Gewährsbrief" der EBK und faktisch ein Berufsverbot eingetragen hätten.

Verteidigerin Monika Roth stellte die Behauptung ins Zentrum ihres Plädoyers, die damalige Spitze der Itag habe mit der Entlassung von Beat Gass, den damaligen Leiter des Back Office, "Selbstschutz" betrieben: "Sie wollte ihre Haut vor aufsichtsrechtlichen Konsequenzen retten. Und darum musste Herr Gass über die Klinge springen." Das Unternehmen sei unter dem Damoklesschwert eines Gewährsentzugs durch die Bankenkommission gestanden. Zudem habe Verwaltungsratspräsident Schuhmacher am 7. April 2003 versucht, Gass eine Schuldanerkennung über 614'000 Franken zu diktieren, was dieser verweigert habe. Dass es Einzelrichter Stefan Wehrle ablehnte, vor oder spätestens während der Verhandlung Zeugen zu befragen, kritisierte die Verteidigerin als "Rechtsverweigerung".

Die Itag-Angeschuldigten wiesen alle Vorwürfe ohne Einschränkung zurück. Das Protokoll habe eilig übermittelt werden müssen, weil Itag-Vertreter tags darauf bei der EBK vorgeladen waren. Gass sei bloss "mangels Vertrauen" gekündigt worden und er habe die Kündigung mit Fassung getragen, sagte Schuhmacher. Annasohn bezeichnete es als "absurde Unterstellung, wir hätten unsere Haut retten wollen". Die EBK habe die Gewährsprüfung fortgeführt und die Itag habe zudem eine teure Sonderprüfung initiiert. Dabei sei "gar nichts anderes übrig geblieben als die gesamte Geschäftsleitung auszuwechseln", sagte Annasohn weiter und fügte an: "Jetzt ist der Laden ausgemistet." Frank Heini, Rechtsvertreter der Angeschuldigten, bestritt, dass strafbare Handlungen begangen worden seien. Gegen Gass sei "ausdrücklich keine Strafanzeige eingereicht" worden. Ein Vorsatz, Gass bei der EBK zu diskreditieren, liege nicht vor.

Einzelrichter Wehrle, die Verhandlung eher lustlos führend, hielt die Befragung von Zeugen für entbehrlich und sprach die Beklagten in allen Punkten frei: Selbst wenn firmenintern behauptet worden sei, Gass sei "auf Geheiss" der EBK entlassen worden, sei dies nicht ehrverletzend, da den Mitarbeitenden der Hintergrund um die Ermittlung gegen Peter Pegoraro allgemein bekannt sei. Abgewiesen wurde somit auch die Schadenersatzforderung von 200'000 Franken. Ausserdem muss der Kläger den Beklagten eine Parteientschädigung zahlen.

Der Kläger und seine Anwältin kündigten gegenüber OnlineReports an, dass sie den Fall weiterziehen.

Die Treuhand-Firma Itag war kürzlich durch Enthüllungen der SonntagsZeitung in die Schlagzeilen geraten, weil die Justiz gegen Schuhmacher und Annasohn wegen möglichen Vermögensdelikten ermittelt. (25. Oktober 2005)
Ermittlungen
Netzwerker Fritz Schuhmacher
Rücktritt Ueli Vischer / Verkauf der Itag



"Stadtzytig": Logistikchef fristlos entlassen

BASEL. - Die in Basel wöchentlich erscheinende "Stadtzytig" hat ihren Logistikchef Bernhard Probst (52) fristlos entlassen. Diese Information bestätigte der Betroffene gegenüber OnlineReports. Probst war am 27. Juni durch die Alder-Zehnder GmbH eingestellt und am 1. September per 12. September entlassen worden, weil die Zeiten "wirtschaftlich härter" würden. Probst arbeitete indes auf Geheiss von Anzeigenverkaufs-Chef Hermann Welti weiter für die "Stadtzytig", wurde aber letzten Donnerstag kurzfristig rausgeworfen. Dass es knisterte im Gebälk, wird aus einem Mail deutlich, in den Welti dem Chef über 14 Zeitungsverträger letzten Samstag schrieb: "Ich würde an deiner Stelle ruhig sein, sonst werde ich eine Anzeige wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung in Erwägung ziehen." Probst ist sich keiner Schuld bewusst und stellt seine Arbeitskraft "weiterhin zu Verfügung". Jetzt hofft Probst, dass ihm wenigstens der Oktober-Lohn ausbezahlt wird. (25. Oktober 2005)



Rollstuhlfahrerin Handtasche entrissen

BASEL. - Gestern Montagabend kurz nach 17 Uhr meldete eine Passantin der Polizei, dass sie in einem Vorgarten an der Vogesenstrasse eine Damenhandtasche gefunden habe. Aufgrund einer sich darin befindenden Visitenkarte konnte die Besitzerin schnell eruiert werden. Dabei konnte laut Staatsanwaltschaft in Erfahrung gebracht werden, dass kurz zuvor die 81-jährige Frau in ihrem Rollstuhl auf der Höhe der Liegenschaft Vogesenstrasse 33 auf ihre Tochter wartete. Unvermittelt rannte ein unbekannter Täter bei der Frau vorbei, stahl die am Rollstuhl angehängte Handtasche und rannte durch die Vogesenstrasse davon. Aus der aufgefundenen Tasche fehlen das Portemonnaie mit etwa 200 Franken Bargeld Inhalt und ein Handy. Angaben: 061 267 71 11. (25. Oktober 2005)



Doch wieder FunNights in Birsfelden

BIRSFELDEN. - Der Konflikt um die FunNights in Birsfelden ist beigelegt: Der Gemeinderat hat die Veranstaltungen vom 11. November und 2. Dezember nun doch bewilligt, nachdem es im September zu Vandalismus gekommen war. Der Gemeinderat hatte im Frühjahr dem Projekt FunNight der Offenen Jugendarbeit der Stiftung Jugendsozialwerk zugestimmt. Am 23. September war aber die Überwachung des Anlasses durch die Offene Stiftung Jugendsozialwerk vergessen wurde. Der Gemeinderat sah sich deshalb veranlasst bis auf Weiteres die FunNight abzusagen.

Wie aus einem Communiqué hervorgeht, akzeptierte nun der Gemeinderat die Entschuldigung des Streetworker-Teams. Insbesondere zog er in Erwägung, "dass mit der Abschaffung eines beliebten Anlasses jene Jugendliche bestraft werden, die nicht am Vandalismus beteiligt waren". Den Streetworkern wird nun ein Badge zur Verfügung gestellt werden, so dass die Halle nur geöffnet werden kann, wenn die Streetworker anwesend sind. So können Unbefugte die Halle nicht mehr betreten.

An den FunNights wird die Sporthalle Birsfelden den Jugendlichen ab 22 Uhr bis 2 Uhr für sportliche Aktivitäten wie Basketball, Fussball und Handball zur Verfügung gestellt. (25. Oktober 2005)



Vogelgrippe: DSP verlangt Verbot von Taubenfütterung

BASEL. - Nach der Verfügung des Bundesrates, Hühner wegen der drohenden Vogelgrippe nicht mehr ins Freie zu lassen, fordert die DSP Basel-Stadt jetzt vom Gesundheits- und Sicherheitsdepartement ein "absolutes Verbot" der Taubenfütterung. Grund: In Basel-Stadt sind von der Verfügung höchstens 300 Stück Geflügel betroffen. Mehr gibt es nicht. Dagegen gebe es gegen 10'000 Tauben, mit denen die Bevölkerung freiwillig oder unfreiwillig in engen Kontakt kommt. Nach DSP-Meinung reichen die seit 1988 in Zusammenarbeit mit dem Tierschutz getroffenen Massnahmen ("Taubenaktion") nicht mehr aus, dem Gefahrenpotential Heer zu werden. Wo gefüttert wird, entstehe viel Taubenkot, Hauptübertragungsweg der Viren.

"Wenn auch Hühner für den Vogelgrippenvirus anfälliger zu sein scheinen als Tauben, wird gemäss aktuellen Forschungen ein Überspringen der Viren auf Tauben nicht ausgeschlossen. So wurden eben in Australien Vogelgrippe-Antikörper in Tauben festgestellt." Daher habe die DSP eine Interpellation eingereicht, in der die Regierung angefragt wird, welche Massnahmen sie zum Schutz der Bevölkerung, besonders der Kinder, gegen eine mögliche Infizierung mit Viren über den Taubenkot treffen wird. (24. Oktober 2005)



Mit 3,3 Promillen am Steuer erwischt

REIGOLDSWIL. - Offensichtlich betrunken war ein Mann, als er am Freitagabend kurz vor 17.30 Uhr auf dem Dorfplatz in Reigoldswil in sein Auto stieg. Eine Polizeipatrouille bemerkte dies und hielt den Lenker an, nachdem er Richtung Bretzwil davon gefahren war. Ein Alkoholtest ergab den Wert von 3,3 Promillen. Der 43-jährige Schweizer musste sein Fahrzeug an Ort und Stelle stehen lassen und seinen Führerausweis sofort abgeben. (24. Oktober 2005)



Auto stürzte 15 Meter ab: Zwei Verletzte

LANGENBRUCK. - Einen Schutzengel hatten heute Samstagmittag kurz vor 13 Uhr fünf junge Menschen auf der Kantonsstrasse zwischen Langenbruck und Waldenburg, als sie mit einem Personenwagen rund 15 Meter in die Tiefe stürzten. Der Wagen war Richtung Waldenburg unterwegs, als er kurz nach einer Rechtskurve links von der Strasse abkam. Gemäss bisherigem Erkenntnisstand lenkte eine 19-jährige Frau das Auto. Die 40 Rettungskräfte stellten laut Polizeiangaben fest, dass der Wagen denkbar knapp zwischen mehreren grossen Bäumen hindurch gekracht war und sich mehrmals überschlagen hatte. Die Insassen konnten sich aus eigener Kraft aus dem Auto befreien und waren ansprechbar. Ein 16-jähriges Mädchen klagte über Rückenschmerzen und wurde nach der medizinischen Versorgung durch die Sanität Liestal mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht ins Spital geflogen. Ein 14-jähriger Knabe wurde ebenfalls verletzt und musste mit der Sanität Liestal ins Spital überführt werden. Die drei weiteren Fahrzeuginsassen, alle 19-jährig, blieben wie durch ein Wunder praktisch unverletzt, erlitten aber einen Schock. Am Fahrzeug entstand Totalschaden. (22. Oktober 2005)



Vogelseuche: Alle Singvögel-Proben negativ

ULMETHÖCHI. - Die Vogelwarte Sempach warnt vor Vogelgrippe-Hysterie: Die ersten Proben von 90 Singvögeln, die auf der Ulmethöchi im Baselbieter Jura gesammelt wurden, seien eben untersucht worden. Alle waren virenfrei. Dies geht aus einer Mitteilung von Erich Schmid, Fachbereichsleiter der Vogelwarte Sempach an die Mitarbeitenden hervor. Vorsicht, schreibt er, sei "sicher angebracht, doch kommt es auch zu offensichtlichen Überreaktionen". So erhalte die Vogelwarte "zahllose Anfragen aus der verunsicherten Bevölkerung" beispielweise zur Winterfütterung. Danach gelten die normalen Empfehlungen weiterhin. Angebracht sei eine massvolle Fütterung nur bei geschlossener Schneedecke oder bei Frost. Es bestehe "zur Zeit kein Grund für spezielle Vorkehrungen, da in der Schweiz und in den umliegenden Ländern der Vogelgrippevirus H5N1 bei Wildvögeln nicht nachgewiesen wurde". Wenn die Vogelgrippe jeodch auch in umliegenden Ländern auftritt, sei die Vogelfütterung einzustellen, weil Vogelansammlungen in engem Kontakt untereinander und zum Menschen ein gewisses Risiko für Vögel und Mensch darstellen können.

Die Vogelwarte verweist darauf, dass sie als private Stiftung für Vogelkunde und Vogelschutz nicht zuständig für die Vogelgrippe und deren Bekämpfung ist. (22. Oktober 2005)



Adrian Ballmer beigt 110 Steuer-Millionen um

LIESTAL. - Die Baselbieter Finanzdirektion zieht aus dem jüngsten Bundesgerichtsurteil zur Steuerpraxis im Kanton Baselland die Konsequenezen: Die Regierung plant eine Steuergesetzrevision, die Familien und tiefe Einkommen entlastet. Dies gab Finanzdirektor Adrian Ballmer heute Freitag an einer Medienorientierung in Liestal bekannt.

Das Bundesgericht hatte auf eine Beschwerde des Mieterverbands hin am 27. Mai die im Baselbiet geltende Wohneigentumsbesteuerung als unzulässig erklärt ("Verstoss gegen das Steuerharmonisierungsgesetz"). Deshalb verlangte es Opfer von Hauseigentümerin und Mietern zugleich: Der Eigenmietwert müsse auf mindestens 60 Prozent des Marktmietwertes erhöht werden, anderseits müsse aber auch der Mietkostenabzug abgeschafft werden.

Setzte die Regierung diese bundesgerichtliche Anordnung telquel durch, so flössen 110 Millionen Steuerfranken zusätzlich in die öffentlichen Kassen - 70 Millionen in die Staatskasse, 40 Millionen in die Gemeindekassen. Um das attraktive Steuerklima im Baselbiet aber zu erhalten, plant die Exekutive im Rahmen der laufenden Steuergesetzrevision anstelle eines Steuerrabatts Entlastungsmassnahmen. So sollen Familien und tiefe Einkommen steuerlich begünstigt werden. Die Regierung strebt dabei eine "breit abgestützte und langfristig tragfähige Lösung" an, die nach einer positiv verlaufenen Volksabstimmung vom 26. November 2006 am 1. Januar 2007 in Kraft treten soll. Es handle sich auch um eine "pragmatische Lösung", die "alle steuerpflichtigen Personen rechtsgleich behandelt".

Der Baselbieter Steuerverwalter Peter B. Nefzger beteuerte gegenüber OnlineReports, dass es sich um eine "echte Kompensation" handle und "nicht um eine Steuererhöhung durch die Hintertür". Nefzger: "In der Staatskasse wird per saldo Null Franken mehr liegen." Ob für jede und jeden Steuerzahlenden der bisherige Steuerbetrag unverändert bleibe, könne allerdings "nicht sichergestellt" werden. (21. Oktober 2005)



Guido A. Zäch: Zweieinhalb Jahre Zuchthaus gefordert

BASEL. - Im Berufungsprozess um den Paraplegiker-Arzt Guido A. Zäch forderte die Staatsanwältin heute Donnerstagnachmittag wegen Veruntreuung und ungetreuer Geschäftsbesorgung eine Zuchthaus-Strafe von zweieinhalb Jahren. Zäch, von der Vorinstanz zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, verlangt Freispruch. Das Urteil wird kommenden Montagnachmittag verkündet.

Der dritte Tag im Prozess um den Schweizer Paraplegiker-Schirmherr Guido A. Zäch lieferten sich die Verteidigung und die Staatsanwaltschaft nochmals ein heftiges - und teilweise giftiges - Duell. Wie am Vortag versuchte die Verteidigung nochmals die Anklageschrift als miserabel recherchiertes Dokument und pauschal unbrauchbar zu werten. "Die Staatsanwaltschaft hat nichts ermittelt, sie hat nur rechnen lassen", meinte Vera Delnon bezüglich der zahlreichen Zäch vorgeworfenen Beiträge, mit er sich angeblich habe bereichern wollen: "Auf diese Anklage dürfen wir nicht eintreten, sonst können wir unsere Prozessordnung in den Kübel werfen."

Verteidiger Bernhard Rüdy widersprach vehement der Auffassung, der Stiftungsrat sei über Zächs ab 1983 bezogene Provision von 5 Promille des Sammelergebnisses für seine Funktion als Aushängeschuld der Gönnervereinigung nicht im Bild gewesen: Stiftungsräte, die dies behaupteten, hätten die neue Besoldungsregelung vor zwanzig Jahren selbst unterschrieben. Im Übrigen sei die Provision für das Fundraising ebenso gerechtfertigt wie das SBB-Generalabonnement. Das Sammelergebnis von über 40 Millionen Franken gebe ihm recht: "Zäch reist wie ein Wanderprediger in der Schweiz herum." Später meinte er, die Staatsanwältin habe sich mit der Verjährungsunterbrechnung "nicht seriös" auseinandergesetzt: "Das ist doch auch dem Tierbuch."

Staatsanwältin Kathrin Villiger verteidigte ihre Anklageschrift in einem in entschlossener Lautstärke und reichlich schnell vorgetragenen Plädoyer. Die Anklägerin verwies auf die Verfilzung von Gönnervereinigung und Paraplegikerstiftung, die sich beispielsweise darin äussere, dass Gönner ihre Einzahlungen auf das Postkonto der Stiftung leisten, oder dass die Gönnervereinigung Löhne bezahlte, Liegenschaften kaufte oder Projekte der Stiftung finanzierte. Zweifelsfrei ergebe sich, dass zwischen Vereinigung und Stiftung eine "wirtschaftliche Einheit" vorliege. Das Buchhaltungssystem habe "unzählige Manipulierungsmöglichkeiten betreffend Einnahmen- und Ausgaben-Zuteilung" erlaubt, um "in der einen oder andern Buchhaltung ein passendes Ergebnis zu erzielen".

Vor ihrem Antrag auf eine Zuchthausstrafe von zweieinhalb Jahren bei einer nach Verjährungen noch verbliebenen Schadensumme von 4,9 Millionen Franken ging die Staatsanwältin mit Zäch persönlich ins Gericht. Er habe sich innerhalb des gesamtren Verfahrens als völlig uneinsichtig gezeigt, habe die ihm in Vereinigung und Stiftung nahestehenden Silvia Buscher und Elisabeth Ramer ausgenützt, um die "Alleinherrschaft über die Paraplegikergruppen auszuüben". Zäch habe das immense Vertrauen der Gönner missbraucht. Sein Verschulden wiege schwer.

Der Angeklagte verzichtete auf ein Schlusswort. Das Urteil wird kommenden Montagnachmittag um 14.15 Uhr eröffnet. (20. Oktober 2005)



Cikade: Kritik durch Gesundheitsdepartement

BASEL. - Im Konflikt um die Drogenentzugs-Klinik Cikade in Böckten BL schiesst das Basler Gesundheitsdepartement jetzt zurück. Weil Basel-Stadt deutlich weniger Patienten in die Institution einweist, drohe aus finanziellen Gründen ihre Schliessung, warnte kürzlich die Trägerschaft "Suchthilfe Region Basel" (SRB). Wie das Gesundheitsdepartement jetzt schreibt, habe sich die SRB trotz mehrfacher Aufforderung nicht um Tarifverhandlungen mit den Krankenkassen oder mit der Ärzteschaft bemüht. Auch habe die Cikade, "trotz mehrmaligen Nachfragen, ihre Bücher gegenüber den Gesundheitsdiensten nicht offengelegt". So bleibe "nach wie vor unbegründet", weshalb die Tagespauschalen in der Cikade bis doppelt so hoch seien wie in anderen vergleichbaren Entzugskliniken, und weshalb sich die baselstädtischen Ausgaben für Entzugsbehandlungen in der Cikade zwischen den Jahren 2000 und 2004 bei ungefähr gleichbleibender Patientenzahl und Hospitalisationszeit mehr als verdoppelt hätten.

Auch die Kritik an der nach SRB-Auffassung "bürokratischen Einweisungs-Praxis" lässt das Gesundheitsdepartement nicht gelten. Es weist darauf hin, dass von den seit letzten April beim Kantonsärztlichen Dienst eingegangenen 38 Anträgen deren 34 gutgeheissen worden sind. Ausserdem sei seitens der Klienten- oder der Ärzteschaft wegen der Zuweisungspraxis keine "einzige Beschwerde eingegangen".

Das Departement von Carlo Conti lässt indes ein Türchen offen: Es sei keineswegs daran interessiert, dass die Cikade schliessen müsse.

• Die Suchthilfe Region Basel reagiert darauf mit der Feststellung, es werde bei der Kostenfrage "leider nach wie vor mit falschen Informationen argumentiert". Bereits in einem früheren Schreiben hätten die Gesundheitsdienste den Tarif des "Wysshölzli" in Höhe von 300 Franken als Vergleich herangezogen. Dabei handle es sich jedoch ein stationäres Behandlungsangebot für alkohol- und medikamentenabhängige Personen und nicht um ein Entzugsangebot. Vergleichbar wäre allenfalls die Klinik "Seelhofen", die ebenfalls mit ähnlichem Konzept im Bereich Entzug arbeite und einen aktuellen Tarif von 620 Franken verrechne ("Cikade"-Tarif: 600 Franken).

Zur Kostenfrage sei ergänzend festzuhalten, dass die Tarife seit über 10 Jahren jeweils gemeinsam von beiden Kantonen im Verlauf des Monats Februar überprüft und aufgrund der Rechnung des Vorjahres neu festgelegt wurden. Bei positiven Abschlüssen in der Jahresrechnung seien mehrfach - teilweise rückwirkend - auch Tarifsenkungen vorgenommen worden. (19. Oktober 2005)



Zäch-Prozess: Verteidigung zerpflückt Anklägerin

BASEL. - Am zweiten Tag nach Beginn der Berufungsverhandlung gegen den Paraplegiker-Arzt Guido A. Zäch hatten die beiden Verteidiger Vera Delnon und Bernhard Rüdy ihren grossen Auftritt. Sie zerpflückten dabei die Anklage von Staatsanwältin Kathrin Villiger als "unvollständig" und "chaotisch" und verwiesen auf zahlreiche behauptete Tatbestände, die bereits verjährt seien. Im Falle der Spenden von 100'000 Franken durch das Ehepaar Sprüngli und von 300'000 Franken durch Stephan Schmidheinys Avina-Stiftung auf Zächs privates Konto in Basel gehe die Staatsanwaltschaft von einer falschen Geschädigten - nämlich der Schweizer Paraplegiker-Stiftung - aus. Der eigentliche Sachverhalt aber enthalte Ausführungen, die "eher an die Eheleute Sprüngli als mögliche Geschädigte denken lassen". Zäch habe die Gelder später der Guido A. Zäch-Stiftung zufliessen lassen, wodurch "der Zweckbestimmung der Spende Genüge getan" sei. Deshalb müsse - wie auch im Fall Avina - zwingend ein Freispruch erfolgen. Von einer Veruntreuung könne keine Rede sein.

Auch bezüglich der Umstände, unter denen Zäch im März 1988 die der Gönnervereinigung gehörende Villa in Zofingen mietete und später kaufte, forderte die Verteidigung Freispruch. Die Anklage wirft Zäch vor, die Stiftung mit 248'000 Franken geschädigt zu haben, weil die Gönnervereinigung entgegen dem Mietvertrag eine ganze Litanei von Nebenkosten in Höhe von rund 250 '000 Franken gezahlt habe. Bei zahlreichen Posten, so der Verteidiger, habe es sich nachgewiesenermassen nicht um Nebenkosten, sondern um Reparaturen und Investitionen gehandelt, die zulasten der (von Zäch präsidierten) Gönnervereinigung als Eigentümerin gingen. Im Mietvertrag hiess es, dass sämtliche Nebenkosten zulasten Mieters gehen. Das Gericht wird hier würdigen müssen, was als Nebenkosten und was Reparaturen oder Investitionen zu betrachten ist.

Diese finanzielle Regelung sei getroffen worden, weil Zäch mit 60'000 Franken einen gemessen am schlechten Zustand der Liegenschaft ("Villa Durchzug") hohen Mietzins zu zahlen bereit war, was im Interesse der Gönnervereinigung gewesen sei. Auch hier sei ein Freispruch in allen Punkten erforderlich. Die damalige Abmachung, die Zäch mit den damaligen Vereinsvorständen Silvia Buscher und Elisabeth Ramer trafen, sei keine Gefälligkeit gewesen: "Natürlich ist Doktor Zäch ein Alphatier, ein Zugpferd und in gewissem Sinne dominant. Aber die beiden Frauen sind keine Huschelis, sondern starke Persönlichkeiten, die es sehr lange um den eigenwilligen Herrn Zäch ausgehalten haben", meinte Verteidiger Rüdy.

Auch das Strafgericht bekam sein Fett ab. Die Verteidigung sprach von einem "geistigen Salto mortale" bei der Interpretation von Zächs Miete. Überdies habe das Gericht über Tatbestände entschieden, die gar nicht angeklagt gewesen seien. (19. Oktober 2005)



"Volksstimme": Chefredaktor wechselt zur Polizei

SISSACH/LIESTAL. - Wechsel an der Spitze der Sissacher Lokalzeitung "Volksstimme": Chefredaktor Rolf Wirz (42, Bild) wechselt in die Baselbieter Kantonsverwaltung - konkret in die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit/Mediendienst der Polizei Basel-Landschaft. Der Stellenantritt erfolgt auf 1. Februar kommenden Jahres, wie Wirz auf Anfrage von OnlineReports bestätigte. Chef der Abteilung als Polizeisprecher ist Meinrad Stöcklin. Es darf davon ausgegangen werden, dass Wirz nach einer noch bevorstehenden Bewerbung zu Stöcklins Stellvertreter gewählt wird.

Rolf Wirz arbeitet als Lokaljournalist seit 1994 bei der "Volksstimme", seit 1999 als stellvertretender Chefredaktor unter Robert Bösiger, seit 2002 als Chefredaktor. "Im Vordergrund war, dass ich nach zwanzig Jahren Lokaljournalismus noch einmal etwas Anderes machen wollte", sagte Wirz zu OnlineReports. "Der Reiz, die Fronten zu wechseln, war schon immer da. Jetzt ergab sich eine neue Herausforderung." Schon als "Volksstimme"-Chefredaktor betätigte sich Wirz als ehrenamtlicher PR-Mann, etwa für die Sissacher Gewerbeausstellung oder das kantonale Schwingfest.

Wirz räumt auch ein, dass es "in den letzten Jahren sicher nicht einfacher wurde, diese Zeitung zu machen". Die "Volksstimme" hat, mit derzeit leicht sinkender Tendenz, eine Auflage von 8'000 Exemplaren. Wirz war es gelungen, die Tradition einer journalistisch gut gemachten, aktuellen und handwerklich sauberen Lokalzeitung fortzuführen. Die Suche einer Nachfolge ist im Gange. (19. Oktober 2005)



Vorweihnachten: Liestaler Schaufenster-Wettbewerb

LIESTAL. - Mit einem Schaufensterwettbewerb während der Vorweihnachtszeit will ein Komitee, in dem die "Interessengemeinschaft des Detailhandels" (IGL), der Gewerbeverein und der Verkehrs- und Verschönerungsverein jeweils mit ihren Präsidenten respektive Präsidentin vertreten sind, den Geschäften in Liestal zu mehr Kundenfrequenz und somit zu einer Umsatzsteigerung verhelfen. Die Aktion soll den bereits bestehenden, attraktiven Weihnachtsmarkt mit Weihnachtsbeleuchtung unterstützen. Für die Geschäfte wie auch für die Kundschaft locken attraktive Preise. Die mit verschiedenen bekannten Persönlichkeiten zusammengesetzte Jury wird die 10 Preisträger und den Gewinner des Prix de Charme bestimmen. Den Vorsitz der Jury übernimmt Peter Holinger. (19. Oktober 2005)



Zwei Verletzte bei Bau-Unfällen

PRATTELN/BIRSFELDEN. - Gleich zwei schwere Bau-Unfälle ereigneten sich heute Dienstagvormittag im Baselbiet. Der erste Unfall geschah um 8.42 Uhr auf einer Baustelle an der Rheinstrasse 52 in Pratteln. Ein 40-jähriger Schlosser mazedonischer Nationalität war zusammen mit seinen Kollegen daran, ein Gerüst zusammen zu setzen. Während dieser Arbeit löste sich aus bisher noch unbekannten Gründen ein Teil der Konstruktion und fiel aus einer Höhe von rund fünf Metern auf den Kopf des Arbeiters. Dabei zog er sich Kopfverletzungen zu, die eine Einlieferung ins Spital erforderlich machten.

Kurze Zeit später, um 11.02 Uhr, kam es in Birsfelden auf einem Baustellenareal an der Freulerstrasse zu einem weiteren Zwischenfall. Ein 33-jähriger Schaler französischer Nationalität war damit beschäftigt, Gerüstteile zu demontieren. Gemäss ersten Erkenntnissen löste er dabei irrtümlicherweise die Schraube des Gerüstes, auf dem er stand. Dadurch löste sich das Gerüst von der Wand und der Mann stürzte etwa sechs Meter in die Tiefe. Zwecks Bergung des Verletzten musste die Berufsfeuerwehr Basel beigezogen werden. Auch dieser verletzte Arbeiter musste ins Spital eingeliefert werden. Beide Unfallstellen wurden durch das kantonale Bauinspektorat untersucht. (17. Oktober 2005)



Siemens: Probleme auch in Düsseldorf - mit Hängebahn

BASEL. - Der deutsche Transportsystem-Hersteller Siemens hat nicht nur, wie in Basel, mit seinen "Combinos" Riesenprobleme: Die vom Münchner Konzern gebaute Hängebahn auf dem Düsseldorfer Flughafen muss nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" komplett saniert werden - obwohl sie vom Auftraggeber noch nicht einmal abgenommen wurde. Die Zeitung beruft sich auf einen Bericht des heutigen "Handelsblattes", wonach der so genannte "Skytrain" im kommenden Jahr für rund sechs Monate vollständig stillgelegt werden muss. Die Flughafen Düsseldorf GmbH, an der die Stadt zu 50 Prozent beteiligt ist, hatte Siemens Transportation Ende der neunziger Jahre den Auftrag zum Bau des vollautomatischen People-Mover-Systems im Auftragsvolumen von seinerzeit 160 Millionen DM erteilt. Der "Skytrain" verbindet den ICE-Bahnhof des Airports und ein Parkhaus mit dem zweieinhalb Kilometer entfernten Terminalgebäude. Laut dem Bericht hat der Düsseldorfer Oberbürgermeister Joachim Erwin kürzlich bereits über eine "Rückabwicklung" des Vertrages und den Abbau des Systems nachgedacht. (17. Oktober 2005)



Frau vergewaltigt - Täter verhaftet

BASEL. - Vergewaltigt wurde heute Sonntagmorgen gegen 5.30 Uhr eine jüngere Schweizerin, die auf dem Weg nach Hause war. Der mutmassliche Täter, ein 20–jähriger Asylbewerber aus Liberia, konnte noch am Tatort durch die Polizei festgenommen werden. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Opfer bei der Kaserne von einem Mann angesprochen wurde. Auf der Höhe der Breisacherstrasse lockte er die Frau unter einem Vorwand in eine Liegenschaft, zog sie anschliessend in den Treppenabgang, bedrohte sie massiv und würgte sie mit einem Hosengurt. Anschliessend vergewaltigte er sein Opfer. Aufgrund der Hilfeschreie verständigte ein Anwohner die Polizei, die den Mann kurze Zeit später noch am Tatort überwältigen konnte. Das Opfer musste in Spitalpflege verbracht werden. (16. Oktober 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Liberia Schweiz



Messerstecherei im "Havanna-Club": Vier Verletzte

BASEL. - Eine Messerstecherei, die vier Verletzte forderte, ereignete sich heute Sonntagmorgen gegen 3.30 Uhr in der Discothek "Havanna-Club" an der Freie Strasse in Basel. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich rund 150 Gäste in der Discothek. Da es sich um eine sogenannte Latino-Night handelte, waren viele Personen aus dem spanisch-portugiesischen Sprachraum anwesend.

Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass zwischen Mitternacht und etwa 2 Uhr zwei Männer, die von Zeugen als Albaner beschrieben wurden, in der Discothek erschienen und sich auf der Tanzfläche aufhielten. Offensichtlich kam es zwischen ihnen und mehreren Discobesuchern zu einer Auseinandersetzung, in deren Verlauf einer der Albaner unvermittelt ein Messer zog und auf mehrere Personen einstach. Dabei wurden drei Discobesucher und eine Besucherin im Alter von 17 bis 33 Jahren verletzt. Sie stammen aus Portugal, Brasilien und der Schweiz.

Die Täter, verfolgt von mehreren Discobesuchern, flüchteten zu Fuss durch die Freie Strasse in Richtung Barfüsserplatz. Dort bestiegen sie ein Taxi, blauer Mercedes, welcher in erster Position auf der Seite Steinenberg / Barfüsserplatz parkiert war, und fuhren Richtung Kohlenberg davon. Obwohl eine grössere Fahndung eingeleitet wurde, konnten die Männer bis anhin noch nicht festgenommen werden. Einer der Täter dürfte Verletzungen am Kopf davon getragen haben. Die Kleider der beiden Männer waren blutverschmiert. Weshalb es zur Auseinandersetzung kam, ist nicht klar und Gegenstand der Ermittlungen.

• Gesucht werden:

1. Unbekannter, ca. 25 Jahre alt, ca. 180 – 185 cm gross, hellbraune, kurze auf der Seite zurückgekämmte Haare, sportlich-kräftiger Typ, weisses Hemd, Jeans

2. Unbekannter, ca. 25 Jahre, ca. 175 -180 cm gross, kurze blonde Haare, auffallend blaue Augen, kräftig, eher korpulent, trug orangen Pullover und blaue Jeanshose, dürfte im Gesicht verletzt sein. Angaben an 061 267 71 11. (16. Oktober 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
vermutlich Albanien Portugal, Brasilien, Schweiz



Fahrerflucht: Knabe angefahren und abgehauen

AESCH. - Was für ein mieser Autolenker: Er fuhr heute Samstagmorgen um 11.50 Uhr auf der Bahnhofstrasse in Aesch einen neunjährigen Schüler an und haute ab! Der Knabe überquerte fünf Meter vor dem Fussgängerstreifen auf der Höhe der Liegenschaft Nr. 18 die Bahnhofstrasse und wurde dabei von einem Richtung Hauptstrasse fahrenden Personenwagen erfasst und verletzt. Ohne sich um den verunfallten Knaben zu kümmern, setzte der unbekannte Autolenker seine Fahrt fort. Beim flüchtigen Fahrzeug soll es sich angeblich um einen blauen Wagen handeln. Die Polizei sucht Zeugen - und vor allem den miesen Davonfahrer: 061 926 35 35. (15. Oktober 2005)



Zwei Verletzte bei Kollision auf Sundgauer Viadukt

MÜNCHENSTEIN. - Zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen zwei Personenwagen, der zwei Verletzte forderte, kam es heute Freitagnachmittag umd 14.25 Uhr in Münchenstein auf dem Sundgauer Viadukt über die H18. Ein PW-Lenker, der auf der H18 von Basel kommend bei der Ausfahrt Reinach Nord nach links Richtung Arlesheim abbiegen wollte, missachtete das Stoppsignal bei der Sundgauerstrasse und kollidierte dabei mit einem von links aus Richtung Arlesheim kommenden Personenwagen. Der Fahrer und die Beifahrerin des korrekt kommenden Autos wurden leicht verletzt und mussten in Spitalpflege gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. (14. Oktober 2005)



Chemie-Brand: Ursache geklärt

GRENZACH/LÖRRACH. - Die Ursache des Chemie-Brandes in einem Produktionsgebäude der Ciba Spezialitätenchemie in Grenzach vom letzten Dienstagnachmittag ist geklärt. Nach einer zweitägigen Untersuchung der Brandstelle durch Experten der Kriminalpolizei Lörrach und zweier Brandsachverständiger aus Freiburg und Basel wird laut der Polizeidirektion Lörrach "von einer technischen Ursache" ausgegangen. Als Brandausbruchstelle lokalisierten die Ermittler ein Abluftrohr der allgemeinen Abluftanlage. Zur Festlegung der genauen Ursache sind weitere Untersuchungen erforderlich, die längere Zeit in Anspruch nehmen werden. Die Ermittlungen sind weitestgehend abgesch lossen. Die Staatsanwaltschaft Lörrach hat zwischenzeitlich die Beschlagnahme der Brandstelle aufgehoben. (14. Oktober 2005)



Chemie-Brand Grenzach: 10 Millionen Franken Schaden

GRENZACH. - Beim gestrigen Brand des Chemie-Werks von Ciba in Grenzach seien "praktisch keine" chemischen Rohstoffe oder Produkte verbrannt, aber ein Gebäude-Schaden in Höhe von rund 10 Millionen Franken entstanden. Dies gibt die Werksleitung heute Mittwochnachmittag in einem Communiqué bekannt. Weil gerade eine Produktionsumstellung im Gang war, hätten sich "vergleichsweise geringe Mengen an Chemikalien" im Gebäude befunden. Nach derzeitigen Erkenntnissen habe sich der Brand auf die Ventilationsleitungen und die Abluftreinigungsanlage des Gebäudes konzentriert. Der schwarze Rauch sei durch den Brand der Kunststoffteile der Abluft- sowie Elektroleitungen entstanden.

Laut der Mitteilung führten die Industrie-Messgruppe und der Regio-Messtrupp Standardmessungen auf Brandgase und Chemikalien (gegen 20 Substanzen) an rund 20 Standorten durch, je zur Hälfte in Deutschland (Grenzach und Weil) und der Schweiz (Birsfelden und Basel). Die Ergebnisse dieser Luftmessungen seien "deutlich unter den relevanten Grenzwerten" gelegen. Aufgrund dieser Resultate konnte eine Gefährdung der Bevölkerung und der Umwelt ausgeschlossen werden. Die Brandursache ist weiterhin unbekannt, die Analyse könne Wochen dauern. Gestützt auf die Ergebnisse würden "die notwendigen Massnahmen getroffen, um eine Wiederholung auszuschliessen".

Das Löschwasser, das während des Brandes anfiel, wurde nach Werksangaben "vollständig in den dazu vorgesehenen Havariebecken des Werkes aufgefangen". Es werde nun von Ciba und den Behörden analysiert und dann sicher entsorgt. Bis das stark in Mitleidenschaft gezogene Gebäude, in dem 80 Mitarbeitende tätig waren, wieder in Betrieb genommen werden kann, dürfte es Monate dauern. (12. Oktober 2005)



Zwei Exhibitionisten gefasst

MÜNCHENSTEIN/OBERWIL. - Zwei Exhibitionisten, die in Münchenstein Frauen belästigten, fasst die Polizei in den letzten Tagen. Am letzten Freitagnachmittag um 16.30 Uhr meldete eine 25-jährige Frau, dass sie im Botanischen Garten im Park im Grünen (ehemaliges "Grün 80"-Gelände) einem Exhibitionisten begegnet sei. Kurze Zeit, nachdem die Polizei angerückt war, sah die Frau den Mann zufällig und erkannte ihn sofort wieder. Der Mann - ein 32-jähriger Schweizer - ist geständig. Tags zuvor konnte zudem ein Mann ermittelt und angehalten werden, der in Oberwil Ende September und Anfang Oktober in mindestens vier Fällen Frauen angesprochen und dabei verbal sexuell belästigt hatte. Der 51-jährige Portugiese ist ebenfalls geständig. In beiden Fällen hat das Statthalteramt Arlesheim Strafverfahren eröffnet. (12. Oktober 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz, Portugal --



Adev investiert massiv in Solarstrom: Kapitalerhöhung

LIESTAL. - Die Adev Solarstrom AG in Liestal investiert weiter massiv in die Nutzung von Solarenergie und erhöht aus diesem Grund ihr Aktienkapital um 2,6 Millionen auf 7,8 Millionen Franken. Mit den neu zufliessenden Mitteln sollen neue Gross-Solarkraftwerke in Genf und in Süddeutschland sowie der Ausbau der Anlage auf dem Stadion St. Jakob Park in Basel finanziert werden. Das gesamte geplante Investitionsvolumen bis zum Ende des nächsten Jahres beträgt 9 Millionen Franken. "Investitionen in die Solarstromproduktion sind risikoarme Investments und haben eine langfristige Perspektive" lässt sich Eric Nussbaumer, Geschäftsführer der Adev-Gruppe, in einem Communiqué zitieren. Neben der sicherheitsrelevanten Überlegenheit sprächen "auch die ökologischen Vorteile für die erneuerbaren Energien im Allgemeinen und den Solarstrom im Speziellen".

Die Adev Solarstrom AG verfolgt seit ihrer Gründung im Jahre 1999 einen konstanten Wachstumskurs. Allein dieses Jahr investierte sie bereits über 1,5 Millionen Franken in neue Kraftwerke - vor allem ausserhalb der Region Basel. (11. Oktober 2005)



Korrekt fahrende Lenkerin bei Kollision verletzt

NENZLINGEN. - Heute Dienstagmorgen gegen 7.15 Uhr beabsichtigte eine Fahrzeuglenkerin in Nenzlingen von der Baselstrasse her kommend auf die Hauptstrasse Nr. 18 in Richtung Basel einzubiegen. Dabei übersah sie bei der Einmündung einen korrekt in Richtung Basel fahrenden Personenwagen. Die Folge war eine heftige Kollision, wodurch sich die korrekt fahrende Lenkerin verschiedene Verletzungen zuzog und ins Spital eingewiesen werden musste. (11. Oktober 2005)



Einbruch-Serie: Vermutete Täter identifiziert

SCHÖNENBUCH. - Die Täter der Einbruchserie, die seit Mitte August die Bevölkerung von Schönenbuch in Atem hält, sind jetzt identifiziert, aber noch nicht gefasst. Betroffen waren elf Immobilien, davon zehn Eigenheime. Am vergangenen Wochenende kam es zu zwei neuen Versuchen, in Einfamilienhäuser einzubrechen. In beiden Fällen wurde die Täterschaft jedoch überrascht und gesehen, doch konnte sie fliehen. Auf Grund von DNA-Spuren an den Tatorten in Schönenbuch konnten zwischenzeitlich zwei mutmassliche Täter identifiziert werden. Es handelt sich um die beiden Moldawier Denis Andreev (Jahrgang 1980) und Costel Gorgescu (1987), die wegen ähnlichen Delikten - unter anderem Einbruchdiebstähle in mehreren Schweizer Kantonen sowie in Frankreich - polizeilich bereits bekannt und registriert sind. Nach beiden Personen wird derzeit gefahndet. Die Polizei sucht Zeugen. (10. Oktober 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Moldawien --



Flussverlegung: Brasilianischer Bischof im Hungerstreik

BRASILIA. - Seit dem 26. September verweigert der Bischof von Barra im brasilianischen Bundesstaat Bahia, Dom Luiz Flávio Cappio, jedes Essen. Mit dem unbefristeten Hungerstreik will der 59-jährige Franziskaner die geplante Umleitung des Rio São Francisco verhindern. Der drittgrösste Fluss Brasiliens soll laut Angaben verschiedener Umweltorganisationen in die Gebiete von Grossgrundbesitzern umgeleitet und mit Wasser-Kraftwerken bestückt werden, um den Wasserbedarf des industriellen Agrarsektors abzudecken. Die Umleitung des auch als "brasilianischen Nil" bezeichneten Flusses hätte das Ende zahlreicher Fischerdörfer zur Folge. Überdies werden verschiedene irreversible Umweltverheerungen befürchtet. Bischof Dom Luiz will seinen Hungerstreik erst beenden, wenn Brasiliens Präsident Luiz Ignácio Lula da Silva per Unterschrift bestätigt, dass das Projekt zur Flussverlagerung gestoppt wird. Nach eigenem Bekunden ist der Bischof bereit, für die Rettung des Flusses und dessen Bewohner zu sterben. "Aus freiem und eigenem Entschluss nehme ich mir vor, mein Leben für die Flussbewohner und den Rio São Francisco zu geben, gegen das Projekt der Flussverlagerung", schreibt der Bischof in einer öffentlichen Erklärung. "Ich verbleibe im Hungerstreik bis zum Tod, falls der Entschluss nicht zurückgenommen wird". An Präsident Lula da Silva schrieb der Gottesmann: "Vielleicht ist der Hungerstreik eine extreme Methode, Ihnen zu helfen, mit dem Herzen zu verstehen, wozu der Verstand offensichtlich unfähig ist." (10. Oktober 2005)



Grün-rotes Basel: Bürgerliche melden "Erfolge"

BASEL. - Die rot-grüne Mehrheit in der Basler Regierung und eine starke rot-grüne Position im Grossen Rat haben haben bei den Bürgerlichen bisher keine grosse Frustration ausgelöst - im Gegenteil. Dies geht aus einer Zwischenbilanz hervor, die der freisinnige Grossrats-Fraktionschef Daniel Stolz nach sechs Monaten zieht.

Es habe sich im ersten halben Jahr der neuen Legislatur gezeigt, dass ein "kämpferischer Bürgerblock" auch unter den neuen Machtverhältnissen in Regierung und Parlament "einiges erreichen" könne. Stolz spricht im Leitartikel des neusten "Basler Freisinns" gar von "Erfolgen" im Parlament, so bei der Ablehnung der "Wiese-Initiative" und bei der gescheiterten Gold-Motion, die die Einrichtung einer kantonalen Solidaritätsstiftung zum Ziel hatte.

Zu diesem Erfolg hätten aber auch zwei andere Faktoren beigetragen. Zum einen habe sich "der grösste Teil der SVP-Ratsvertretung wenigstens sprachlich gemässigt und polemisiert nicht mehr so radikal wie zu Beginn der letzten Legislatur". Offenbar, so Stolz, sei bei der Basler SVP ein "Bortoluzzi-Effekt" eingetreten. Zum andern sei auch die "gewachsene Spannweite" der SP für die Bürgerlichen nützlich: "Gerade durch den Wahlsieg ist die SP-Fraktion nicht mehr so einheitlich wie früher. Und die Fraktion lässt sich offenbar auch nicht mehr so gut auf eine Linie bringen."

OnlineReports: Herr Stolz, unter diesen Umständen müssen sie ja mit dem so genannten rot-grünen Basel eigentlich zufrieden sein.

Daniel Solz: So zynisch bin ich nicht. Zufrieden bin ich dann, wenn ich weiss, dass es in Basel wieder in unsere bürgerliche Richtung läuft. Das konnten wir bisher nicht erreichen. Wir konnten bisher gewisse Dinge abblocken. Aber nur verhindern reicht uns nicht. Deshalb bin ich mit dem bisher Erreichten - auch innerhalb der Fraktion - noch nicht zufrieden.

OnlineReports: Sie haben Fraktionssitzungen neu strukturiert, um in Zukunft mehr Zeit zur politischen Schwerpunktbildung zu haben. Was wollen Sie damit erreichen?

Stolz: Wir haben uns stark erneuert und müssen unsere Rolle erst noch finden, damit es uns gelingt, auch Alternativen durchzusetzen. Mit der neuen Sitzungsstruktur versuchen wir, Themen wie beispielsweise die Reform der staatlichen Pensionskassen ausführlich zu diskutieren, ohne dass dies offiziell traktandiert ist. In der vorherigen Fraktion wurden vorwiegend die parlamentarischen Traktanden abgearbeitet. Wir aber wollen mehr aktiv sein und weniger reagieren.

OnlineReports: Welches Ziel hat sich der Bürgerblock bis zum Ende der Legislatur gesetzt?

Stolz: Erstens wollen wir die Ausgangslage schaffen, um wiederum die Mehrheit in Regierung und Parlament zu erreichen. Inhaltlich wollen wir mit einer greifenden Schuldenbremse einen weiteren Anstieg der Verschuldung verhindern und die Pensionskasse revidieren. Im Bereich der Bildung streben wir eine Erneuerung der Schulreform an. Weitere Themen sind die innere Sicherheit und die Schaffung von Wohnraum für Nettosteuerzahlende.

OnlineReports: Mit der SVP kommt die FDP besser zurecht als auch schon.

Stolz: Es gab immer wieder Schwankungen. Aus Sicht der SVP trifft sicherlich zu, dass es den Zanolari-Stil brauchte, um die die Partei in Basel-Stadt zu verankern. Ob dies allerdings nicht der Preis der Wahlniederlage war, muss die SVP beantworten. Denn die Folge ist, dass wir heute ein rot-grünes Basel haben. Es war schade, dass die SVP nicht über ihren Schatten springen und FDP-Regierungsrats-Kandidat Mike Bammatter unterstützen konnte.

OnlineReports: Sie sprechen von einem "Bortoluzzi-Effekt". Was meinen Sie damit?

Stolz: Er war der SVP-Regierunsratskandidat im Kanton Zürich, der trotz offizieller Unterstützung durch die FDP nicht gewählt wurde, weil viele Freisinnige sich nicht weiter von der SVP beschimpfen lassen wollten. In Basel stelle ich in der neuen SVP-Fraktion erstaunliche Änderungen im Umgang, im Stil und in der Wortwahl fest. Wenn die abtretende SVP-Präsidentin Zanolari nun einen milderen Ton als Devise herausgegeben hat, tut dies dem Bürger-Block nur gut.

OnlineReports: Wen hätten Sie am liebsten als neuen SVP-Parteipräsidenten?

Stolz: Namen möchte ich keine nennen. Ich hätte gern jemand, der verlässlich, anständig im Stil und ehrlich ist. (10. Oktober 2005)

  > ECHO

"Das Problem mit der rot-grünen Mehrheit verniedlicht"

Ich bedaure gewisse Aussagen von Daniel Stolz, der immer noch nicht erkannt hat, was sich in der letzten Legislatur abspielte. In der letzten Legislatur haben die Bürgerlichen primär die SVP bekämpft, während die SVP immer sachbezogen politisierte. Man unterstützte lieber die Linken und verhalf diesen damit permanent zum Erfolg, trotz bürgerlicher Mehrheit. Ich möchte auch erinnern, dass die traditionellen Bürgerlichen bereits ein Jahr vor den Wahlen 2004 nicht über ihren Schatten springen konnten und von einer Zusammenarbeit mit der SVP nichts wissen wollten. Unser Kandidat Kinderspitaldirektor Conrad Widmer wurde im Januar 2004 von den Bürgerlichen abgelehnt. Meine damaligen Vorhersagen bezüglich der Wahlen wurden alle samt bestätigt.

Die beschwichtigenden Worte von Daniel Stolz zu den heutigen Mehrheitsverhältnissen im Parlament sind bezeichnend dafür, was den Bürgerlichen schadet. Bereits heute von bürgerlichen Erfolgen zu reden und damit das Problem mit der rot-grünen Mehrheit zu verniedlichen, erachte ich, als groben Fehler. Wir haben immerhin noch drei Jahre vor uns, in denen sich zeigen wird, was die Bürgerlichen mit der SVP gegen die rot-grüne Mehrheit bewegen können. Sollten die Bürgerlichen bei den nächsten Wahlen zu den Gewinnern gehören, braucht es einiges mehr, als über meine Person herzuziehen. Denn wenn ich etwas bin, dann verlässlich und ehrlich, lieber Daniel Stolz.

Angelika Zanolari
Präsidentin Basler SVP



Motorradlenker nach Selbstunfall im Spital

WALDENBURG. - Zu Fall kam gestern Sonntagabend kurz vor 17.15 Uhr auf der Hauptstrasse in Waldenburg ein Motorradlenker. Der 53-jährige Mann fuhr auf der Oberen Hauensteinstrecke von Waldenburg Richtung Langenbruck. In einer Linkskurve rund 500 Meter nach Dorfende verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte in die Leitplanke und musste mit Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. (10. Oktober 2005)



Betrunkener fuhr auf Lieferwagen auf

PRATTEN. - Betrunken war ein Automobilist, der heute Samstagmorgen um 1.15 Uhr auf der Autobahn A2 in Pratteln mit Wucht auf einen Lieferwagen auffuhr. Der mit englischen Kennzeichen versehene Lieferwagen fuhr auf dem rechten Fahrstreifen in Richtung Bern/Luzern, als es auf der Höhe des Autobahnrastplatzes "Autogrill" durch einen Personenwagen mit Schweizer Kennzeichen zu einer heftigen Auffahrkollision kam. Dabei kam keine Person zu Schaden, am Personenwagen entstand jedoch Totalschaden. Dem unter Alkoholeinfluss (1,47 Promille) stehenden Personenwagenlenker wurde der Führerausweis an Ort und Stelle abgenommen. Zudem musste der Lenker des Lieferwagens eine Busse wegen Überladen seines Fahrzeugs bezahlen. (8. Oktober 2005)



Totalschaden nach Kollision im Schweizerhalle-Tunnel

MUTTENZ. - Totalschaden an zwei Autos um 23.30 Uhr entstand gestern Freitagabend bei einer heftigen Kollision im A2-Tunnel Schweizerhalle in Fahrtrichtung Basel. Eine Fahrzeuglenkerin erlitt durch den Aufprall leichte Verletzungen und wurde durch die Sanität in Spitalpflege verbracht. Aufgrund Endstellung der Unfallfahrzeuge war die Durchfahrt in Richtung Basel dermassen beeinträchtigt, dass sich ein Rückstau bis zur Ausfahrt Pratteln bildete. Während einer halben Stunden musste der Verkehr über die Ausfahrt Pratteln umgeleitet werden. Danach wurde eine Fahrbahn durch den Tunnel freigegeben. Nach 90 Minuten war wieder die dreispurige Autobahn befahrbar. Da widersprüchliche Aussagen der beiden Fahrzeuglenker vorliegen, ist der genaue Unfallhergang noch Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Polizei sucht Zeugen. (8. Oktober 2005)



Friedensnobelpreis 2005 an Mohammed El Baradei

OSLO/BERN. - Weil sie so engagiert wie couragiert "die Nutzung der Atomenergie für militärische Zwecke" zu verhindern versuchen, geht der Friedensnobelpreis 2005 an die Internationale Atomenergiebehörde IAEO und ihren Direktor Mohammed El Baradei (Bild). Dies teilte heute Freitag das Nobelkomitee in Oslo mit. Dessen Präsident, Ole Danbolt Mjoes, begründete den Entscheid so: "Wir wollen mit diesem Preis dem Kampf gegen Atomwaffen neuen Auftrieb geben." Der unerschrockene El Baradei, ein 63-jähriger Ägypter, leitet die 1957 gegründete unabhängige UNO-Organisation IAEO seit 1997.

Leer ausgegangen ist die Initiative "1000 Frauen für den Friedensnobelpreis 2005", für die auch sechs in der Schweiz lebende Frauen nominiert wurden – darunter die Basler Flüchtlingshelferin und neue Ehrendoktorin Anni Lanz. Die Frauen gratulierten der IAEO zu ihrem Erfolg, wie die Initiantin und Nationalrätin Ruth-Gaby Vermot-Mangold erklärte. Und: "Natürlich sind wir auch enttäuscht, haben wir doch sehr gehofft, dass die 1'000 Frauen für ihre unermüdliche und mutige Friedensarbeit gemeinsam geehrt würden. Aber wir sind auch stolz, dass wir in weniger als drei Jahren, die grossartige Arbeit der Friedensfrauen sichtbar gemacht haben." (7. Oktober 2005)



Remo Gysin: Höhere Mehrwertsteuer für Hotellerie

BASEL. - Der Basler SP-Nationalrat Remo Gysin will, dass die Hotellerie künftig auch 7,6 Prozent Mehrwertsteuer bezahlen muss. Seit 1996 geniessen Beherbergungs-Betriebe einen Sondersatz von 3,6 Prozent. Dadurch seien dem Bund in den zehn Jahren 1,5 Milliarden Franken entgangen. Obwohl immer nur als befristete Massnahme gedacht, soll dieser Satz gemäss bundesrätlicher Stellungnahme vom 30. September nun zum dritten Mal "bis zur Einführung eines Einheitssteuersatzes, aber längstens bis Ende 2010" verlängert werden. Das entspreche einer weiteren Subvention des Hotelgewerbes von 600 Millionen Franken. Diese Haltung passe weder zur derzeitigen Finanzlage des Bundes mit einem Rechnungsdefizit von 1,7 Milliarden Franken (2004) noch zu den einschneidenden Sparmassnahmen auch im sozialen Bereich.

Andererseits habe Finanzminister Hans-Rudolf Merz in einem Brief vom 10. Mai an den Präsidenten der ständerätlichen Wirtschaftskommission die Sondersteuer als Verstoss gegen verschiedene Gesetze und finanziell "nicht mehr tragbar" bezeichnet. Ausserdem, so Gysin, werde der vom Bundesrat angepeilte Einheitssteuersatz "wegen seiner Belastung unterer Einkommensschichten voraussichtlich nicht mehrheitsfähig bzw. nicht realisierbar sein".

Nationalrat Gysin reichte heute Freitag eine Kleine Anfrage ein, in der er wissen will, ob der Sondersteuersatz für das Gastrogewerbe wirklich gegen verschiedene Gesetze verstosse, und ob Übernachtungen in der Schweiz auch ohne Sondersatz steuerlich wesentlich geringer belastet sind, als in den meisten EU-Ländern". Schliesslich will Gysin vom Bundesrat wissen, ob sein Zickzack-Kurs in der Steuersatzfrage nicht ein "gravierendes Kohärenz- und – was den Sparwillen betrifft - Glaubwürdigkeitsproblem" darstelle.

Raeto Steiger, Präsident des Hotelliervereins beider Basel, kann Gysins Vorschlag nichts abgewinnen: "Mehr als 50 Prozent der Gäste sind Ausländer und damit nehmen wir an, dass wir eine exportorientierte Industrie sind, die auch tiefer besteuert wird." Von Sondersatz betroffen seien nur Übernachtung und Frühstück, Restaurant- und Wellnessleistungen unterlägen den üblichen 7,6 Prozent. Laut Steiger wäre die Hotellerie bereit, den von Finanzminister Merz auf 2011 geplanten Einheitssatz zu akzeptieren, der zwischen 5 und 6 Prozent liegen soll. Steiger erinnerte überdies daran, dass "unsere Branche in der Schweiz punkto Bruttoinlandprodukt an dritter Stelle steht". Auch müssten die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in Betracht gezogen werden: "Wir sind mit landesweit über einer Viertelmillion Beschäftigten einer der grossten Arbeitgeber."

Auch Maurus Ebneter, Vorstandsdelegierter des Wirteverbandes Basel-Stadt, zeigte sich wenig begeistert über Gysins Vorstoss. Restaurants werden im Gegensatz zu Hotels regulär zu 7,6 Prozent besteuert. Hier sieht Ebneter einen "staatlich verordneten Preisnachteil". Grund: Die Wirte werden immer stärker vom Detailhandel konkurrenziert, da der Verkauf von Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken bloss mit 2,4 Prozent belastet wird. Derselbe Mehrwertsteuersatz gilt auch für Take-away-Betriebe.

Ebneter macht zusätzlich geltend, dass sich Konsumenten im Detailhandel immer stärker mit Fertig-Speisen eindecken, wodurch die Grenze zwischen Detailhandel und Gastronomie immer mehr verschwinde. Dass dennoch unterschiedliche Steuersätze gelten und somit "Wettbewerbsverzerrungen" entstünden, "stört uns seit langem". Richtig wäre nach Meinung des Wirteverbandes ein Einheitssteuersatz, um "gleiche Spiesse" für alle zu schaffen. Insbesondere müsste auch der Gesundheitsbereich der Mehrwertsteuer unterworfen werden. (7. Oktober 2005)



Euro-Türkisch: "Erst wenn Kurdisch Amtssprache ist"

GÖTTINGEN D. - "Türkisch als europäische Amtssprache? Zuvor muss das Kurdische Amtssprache in der Südost-Türkei werden!", forderte heute Donnerstag die "Gesellschaft für bedrohte Völker International" (GfbV). Dies, nachdem der türkische Aussenminister Abdullah Gül am Mittwoch in Luxemburg erklärt hatte, Türkisch werde "demnächst eine europäische Amtssprache" sein.

GfbV-Präsident Tilman Zülch erinnerte daran, dass Kurdisch in der Türkei von 15 Millionen Menschen gesprochen werde, jedoch keinerlei offiziellen Status geniesse. Bei den Behörden nicht, im Schulsystem und in den Medien nicht. Zülch kritisierte überdies: "Die Türkei macht kaum Anstalten, die bis zu zwei Millionen aus 3'428 Dörfern vertriebenen Kurden zurückzusiedeln. Ankara müsste der europäischen Öffentlichkeit Auskunft darüber geben, wie viele Kurden noch aus politischen Gründen gefangen gehalten werden. Verschiedene Institutionen sprachen noch vor einem Jahr von bis zu 3000 kurdischen politischen Gefangenen, die wegen angeblichen Terrorismus – in der Realität jedoch wegen des Verteilens von Flugblättern – wegen ihrer Teilnahme an Demonstrationen oder anderen friedlichen Aktionen zur Verteidigung ihrer Rechte zu langjährigen Haftstrafen verurteilt wurden." Das Kurdische im überwiegend kurdisch besiedelten Gebiet der Türkei müsse zur offiziellen Amtssprache erhoben werden. Und die Politik Ankaras gegenüber den Kurden müsse "endlich demokratischen Prinzipien folgen". Erst dann könnten "solch enthusiastische Erwartungen an das demokratische Gremium der EU-Staaten formuliert werden".

Allein in der Region Basel leben weit über 12'000 Kurdinnen und Kurden, wovon die meisten aus der Türkei fliehen mussten. (6. Oktober 2005)



Strafuntersuchung nach Polizei-Arrest: Betrunkener tot

BASEL. - Der betrunkene Mann, der vor acht Tagen in Basel in eine polizeiliche Ausnüchterungszelle gebracht und nach über acht Stunden in beängstigendem Gesundheitszustand ins Spital eingeliefert wurde, ist tot. Heute Donnerstagmorgen teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass der Mann gestern Mittwoch im Universitätsspital starb. Der Mann war während über acht Stunden - offenbar unbeaufsichtigt - in der Zelle gelassen und dann nicht mehr ansprechbar aufgefunden worden. Gemäss Feststellungen des Institutes für Rechtsmedizin wies der Verstorbene, ein 59-jähriger Schweizer, Verletzungen an Kopf und Händen auf, die auf einen Sturz zurückzuführen sein dürften. "Aufgrund des Umstandes, dass der Verstorbene vor seiner Spitaleinlieferung während Stunden in der Ausnüchterungszelle belassen wurde, ohne dass in dieser Zeit sein ernster Gesundheitszustand erkannt bzw. zur Kenntnis genommen wurde, hat die Staatsanwaltschaft unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorfalles eine Strafuntersuchung eingeleitet", schreibt die Staatsanwaltschaft weiter. (6. Oktober 2005)



Passantin bei polizeilicher Suizid-Abwehr verletzt

BASEL. - Dramatische Szenen heute Mittwochnachmittag auf dem Basler Barfüsserplatz, auf dem die Polizei einen potenziellen Selbstmörder überwältigte: Eine Passantin wurde vermutlich bei dieser Aktion durch einen Schuss verletzt.

Zuvor hatte ein Vater der Polizei gemeldet, dass sich sein 30-jähriger Sohn mit Suizidabsichten in der Stadt herum treibe. Um 17.30 Uhr telefonierte der Vater der Polizei erneut und gab nun an, dass er seinen Sohn, der eine Schusswaffe auf sich trage, in der Steinenvorstadt gefunden habe, ihn aber nicht von einem möglichen Suizid abbringen könne. Aufgrund dieser Meldung rückte eine Equipe des Fahndungsdienstes der Kantonspolizei aus, während uniformierte Einsatzkräfte in die Nähe des Barfüsserplatzes beordert wurden. Auf dem Barfüsserplatz - unmittelbar beim Taxistandplatz - konnten vier Fahnder den jungen Mann identifizieren. Als sie sahen, dass er eine Faustfeuerwaffe schussbereit in den Händen hielt, wurde er unter Einsatz von Pfefferspray überwältigt, wobei einer der Fahnder die Hand mit der Schusswaffe auf den Boden drückte und auf diese Weise blockierte. Bei dieser Aktion löste sich ein Schuss und das Projektil schlug in den Boden ein (Bild). Der Überwältigte wurde daraufhin in den Waaghof verbracht, wo er kurz darauf durch den Amtsarzt in die Psychiatrische Universitätsklinik (PUK) eingewiesen wurde.

Kurz nach dem Einsatz meldete sich eine Frau bei der Polizei und gab an, dass sie auf dem Barfüsserplatz möglicherweise eine Schussverletzung erlitten habe. Die Frau wurde unverzüglich mit einer laut Angaben der Staatsanwaltschaft "nicht sehr gravierenden Schulterverletzung" in die Notfallstation des Universitätsspitals verbracht.

Die Ermittlungen und Abklärungen des Kriminalkommissariates und der kriminaltechnischen Abteilung wurden unverzüglich aufgenommen. Die Ursache der Verletzungen des Opfers steht im Moment nicht fest und wird derzeit durch den Gerichtsarzt abgeklärt. Während des gesamten Einsatzes hielten sich zahlreiche Menschen in unmittelbarer Nähe des Vorfalles auf. (5. Oktober 2005)



Ausgebrochene Schäferhunde verletzten Hund und Halterin

BÖCKTEN/GELTERKINDEN. - Eine Hundehalterin und ihr Hund wurden heute Mittag in Gelterkinden von zwei ausgebrochenen Schäferhunden verletzt. Die Schäferhunde hatten sich zuvor aus ihrem Gehege im Nachbardorf Böckten befreien können. Danach liefen sie auf der Hauptstrasse Richtung Gelterkinden und sorgten dort wegen ausweichenden Fahrzeugen vorübergehend für schwierige Verhältnisse. Eingangs Gelterkinden fielen die Ausreisser dann einen angeleinten Pudel einer 77-jährigen Frau an und verletzten ihn. Als die Halterin versuchte, ihren Vierbeiner vor den Attacken der beiden grossen Tiere zu schützen, wurde sie selbst gebissen. Mit Handverletzungen musste sie ins Spital eingeliefert werden. Der Pudel wurde von einem Tierarzt in Pflege genommen. Gegen den verantwortlichen Halter der beiden Schäferhunde wurde laut Polizei-Angaben ein Strafverfahren eröffnet. (5. Oktober 2005)



Protest gegen Personal-Abbau und Kiosk-Schliessungen

BASEL. - Gegen den Abbau von 200 Stellen und die Schliessung von 100 Kiosken durch die Valora protestierten heute Mittwochmittag rund ein Dutzend Aktivisten der Gewerkschaft "Unia" vor dem Valora-Kiosk auf dem Basler Barfüsserplatz. In einem Flugblatt wurde der Konzernleitung "Miss-Management" vorgeworfen. Die Kiosk-Verkäuferinnen würden "miserabel bezahlt". Die Gewerkschaft fordert von der Konzernleitung einen "echten Sozialplan", einen Gesamtarbeitsvertrag und ein neues Management. Als sich die Kundgebung nach rund einer halben Stunde auflöste, trat die Polizei mit zwei Mann auf den Plan, um die Personalien der verantwortlichen "Unia"-Sekretärin aufzunehmen. Die Verkäuferinnen des Kiosks am Barfüsserplatz, der auch zu Valora gehört, schienen nach der Beobachtung von OnlineReports vom Protest gar nicht angetan: Der OnlineReports-Reporter wurde im öffentlich zugänglichen Areal von einer aufgebrachten Verkäuferin schroff weggerempelt, als er sie nach ihrer Meinung befragen wollte. (© Foto by OnlineReports, 5. Oktober 2005)



Sex auf der Site: Arlesheim feuert Web-Agentur

ARLESHEIM. - Die Gemeinde Arlesheim trennt sich von der Frauenfelder Multumedia-Agentur "Backslash". Grund: Die Firma benützte beim Redesign der offiziellen Arlesheimer Website ein Sex-Foto - und der Website-Entwurf war öffentlich zugänglich.

Seit Monaten warteten die Bewohnerinnen und Bewohner von Arlesheim gespannt auf die neugestaltete Gemeinde-Website. Dieser Tage machte sie indes Schlagzeilen, noch bevor sie aufgeschaltet war. Blogger des lokalen Weblogs "ArlesheimReloaded" waren Ende letzter Woche auf der Suchmaschine Google über die das Stichwort "Arlesheim" in Kombination mit weiteren Begriffen auf dem Entwurf der neuen Arlesheimer Website gelandet, der von "Backslash", dem zum Frauenfelder Huber-Verlag ("Tamedia") gehörenden Multimedia-Bereich, entwickelt worden war. Offenbar war der dortige Server nicht oder ungenügend gesichert, so dass er von den Suchmaschinen gescannt werden konnte.

Pikant aber: Auf der "Waldhütte"-Site des mit dem offiziellen Gemeindewappen ausgestatteten Auftritts prangte ein Pin-up-Girl. Nachdem das Weblog die unerwartete Entdeckung publik gemacht hatte, reagierte der Gemeinderat: "Nach Sicherheitsproblemen und unhaltbarem Gebrauch der Arlesheimer Test-Webseite" beschloss er, "die Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Internet-Service 'Backslash' des Verlags Huber & Co. AG in Frauenfeld zu beenden", die den Auftrag nach einer öffentlichen Ausschreibung gewonnen hatte. Die Gemeinde habe veranlasst, dass die Webseite "sofort aus dem Internet entfernt wurde".

Wie der Gemeinderat schreibt, war die Test-Webseite "ohne Kenntnis und Einfluss der Verantwortlichen in Arlesheim ins Internet gestellt" worden. Der Gemeinderat halte "dieses Vorgehen und den Inhalt der Webseite für unakzeptabel und nicht entschuldbar".

"Backslash"-Leiter Franz Schättin bedauerte gegenüber OnlineReports diesen "Zwischenfall", der "personelle und technische Konsequenzen" nach sich ziehe. So sei der Mitarbeiter ("er dachte nicht viel dabei"), der das Pinup-Girl mangels eines Waldhütte-Bildes verwendete, "suspendiert" worden. Der Fehler sei beim Testen eines Moduls auf dem Entwicklungsserver passiert. Dieser Server werde jetzt so konfiguriert, dass er "nur noch von innen einsehbar" und für die Suchmaschinen nicht mehr zugänglich sei.

"Ich war schockiert, als ich die Seite sah", schilderte die Arlesheimer Gemeindeverwalterin Barbara Fischer, was sie letzten Samstagmorgen mitten in letzten Arbeiten an der neuen Website erlebte. "Es herrschte eben noch eine gute Stimmung - und dann das!" Sofort veranlasste sie von der Webfirma, dass das Bild gelöscht und die Seite vom Internet genommen werde. "Es geht unter keinen Umständen, dass insbesondere eine öffentliche Plattform missbraucht wird", meinte Barbara Fischer zu OnlineReports. Laut ihren Angaben wird die neue Arlesheimer Website auch nach der Auftrags-Kündigung weiterhin von "Backslash" gepflegt, bis eine neue Agentur gefunden worden ist. Die Website ist noch nicht ganz nach Plan vervollständigt. So möchte der Gemeinderat "so rasch wie möglich ein Forum einrichten".

Immerhin hatte die Gemeinde Glück, dass die Pin-up-Fehlleistung ganz am Schluss der Haupt-Produktion geschah: Seit heute Mittag ist die neu gestaltete Arlesheimer Plattform online - ganz ohne nackte Haut, versteht sich. (5. Oktober 2005)



Betrunkener Automobilist erwischt: 2 Promille

BASEL. - 2,05 Promille ergab ein Alkoholtest bei einem 55-jähirigen Automobilisten, den die Polizei gestern Montagabend um 21 Uhr im Gebiet des Bahnhöflis in Therwil anhielt. Der Mann musste seinen Führerausweis an Ort und Stelle abgeben. Sein 40-jähriger Mitfahrer, bei dem ein Alkoholwert von 1,88 Promille fest gestellt wurde, verhielt sich gegenüber der Polizei sehr aggressiv und bedrohte zwei Polizisten. Auf Grund seines Verhaltens verbrachte der Mann die Nacht auf heute Dienstag in Polizeigewahrsam. Er wurde heute Vormittag entlassen und verhielt sich dabei nach Polizeiangaben "korrekt und anständig". (4. Oktober 2005)



BaZ-Auflage unter 100'000 gefallen

BASEL. - Die Auflage der Basler Zeitung (BaZ) ist unter die magische Grenze von 100'000 Exemplaren gefallen: Nach den neusten Erhebungen der Wemf AG für Werbemedienforschung liegt die aktuelle BaZ-Auflage bei 98'645 Exemplaren. In ihren besten Zeiten wies die BaZ eine Auflage von 117'000 aus. Die BaZ musste im vergangenen Jahr auch einen Verlust von 11'000 Leserinnen und Lesern hinnehmen (aktuell: 210'000). (4. Oktober 2005)



Brand im Kindergarten: Renovationen als Ursache?

OBERWIL. - Zu einem Brand kam es heute Motagmorgen gegen 11.15 Uhr im Kindergarten "Goldbrunnen" in Oberwil. Wegen den Herbstferien waren keine Kinder anwesend. Im Kindergarten sind derzeit Renovationsarbeiten im Gang. Die sofort mit drei Fahrzeugen und 19 Personen ausgerückte Feuerwehr Oberwil hatte den Brand im Entrée/Garderobenbereich rasch unter Kontrolle. Ein Feuerwehrmann wurde anlässlich der Löscharbeiten leicht am Bein verletzt. Am Gebäude entstand Sachschaden von mehreren 10'000 Franken.

Bezüglich Brandursache steht nach Angaben der Polizei Brandstiftung sicher nicht im Vordergrund. Gemäss ersten Erkenntnissen wurde der Brand in Folge fahrlässigem Umgang mit leicht entzündbarem Haftvermittler für Untergrundböden verursacht. Ein Bodenleger verwendete einen lösungsmittelhaltigen Vorstrich und dürfte in der Folge die Räume zu wenig gelüftet haben. Schliesslich entzündeten sich die Dämpfe. Der Arbeiter konnte sich rechtzeitig mit einem Sprung ins Freie retten und blieb unverletzt. (3. Oktober 2005)



Velofahrer im Kreisel angefahren und verletzt

REINACH. - Zu einer Kollision zwischen einem Velofahrer und einem Perso-nenwagen kam es heute Montagmorgenum 6.50 Uhr in Reinach im Kreisel Bruggstrasse/Aumattstrasse. Der 36-jährige Radfahrer war von der Aumattstrasse her in den Kreisel eingefahren. Ein 21-jähriger Personenwagenlenker, der auf der Bruggstrasse in Richtung Autobahneinfahrt unterwegs war, übersah den Velofahrer, der sich bereits im Kreisel befand und Vortritt hatte, und kollidierte mit ihm. Der Velofahrer kam zu Fall, verletzte sich und musste ins Spital eingeliefert werden. (3. Oktober 2005)



Kaninchen aus brennendem Gartenhaus gerettet

ALLSCHWIL. - In Brand geriet heute Montagmorgen vor 2.30 Uhr ein Gartenhaus am Hegenheimermattweg in Allschwil. Entdeckt wurde der Brand durch eine Grenzwachtpatrouille. Das in Vollbrand stehende Häuschen konnte durch die Feuerwehr Allschwil schnell gelöscht werden. Aus dem brennenden Objekt konnten 20 Kaninchen gerettet werden. Die Brandursache ist Gegenstand von Ermittlungen. (3. Oktober 2005)



Sabo trotzt Bischof: Messe in Röschenz

RÖSCHENZ. - Der Röschenzer Pfarrer Franz Sabo (Bild links, mit Kirchgemeindepräsident Holger Wahl nach Messe) trotzt dem Bischof weiter: Gestern Samstagabend las er in der vollbesetzten katholischen Kirche die Messe und wurde dabei mit minutenlangem Applaus begrüsst. "Röschenz hat einen Pfarrer und behält seinen Pfarrer", sprach er zu den 300 bis 400 Gläubigen. Wegen seiner wiederholten Kritik an der Bistumsleitung - insbesondere an Bischof Kurt Koch und seinem Generalvikar Roland Trauffer - entzog ihm der Bischof mit Wirkung per 1. Oktober die Missio canonia. Der vom Bischof eingesetzte Dornacher Ersatz-Pfarrer Franz Kuhn trat an der Messe nicht in Erscheinung. Ein halbjähriges Moratorium für den widerspenstigen Pfarrer, wie es Bischof Koch vorgeschlagen hatte, lehnt die Röschenzer Kirchgemeinde ab; sie wünscht Kontinuität - und zwar mit Pfarrer Sabo.

Inzwischen hat der Bischof einen neuen Sündenbock für die das Image der katholischen Kirche und insbesondere des Bistums Basel schädigende Krise gefunden: Die Medien, insbesondere die "Basler Zeitung". Laut der SonntagsZeitung schrieb Koch in einem Brief an die Seelsorgenden: "Was vor allem die 'Basler Zeitung' in den vergangenen Monaten geleistet hat, hat mit einer seriösen Berichterstattung und fairem Journalismus kaum mehr etwas zu tun." Vielmehr handle es sich dabei um "Exekutions-Journalismus". Mit diesem unreflektierten Abschieben der Verantwortung heizt Bischof Koch den erbitterten Konflikt weiter an, von dem keiner vorauszusehen wagt, wie er ausgehen könnte. (© Foto by Claude Giger, Picturebale, 2. Oktober 2005)

  > ECHO

"Koch und Trauffer haben nichts gelernt"

So langsam aber sicher bekommen auch (so wie ich in diesem Fall) distanzierte Beobachter den untrüglichen Eindruck, dass die Herren Koch und Trauffer aus der ganzen Geschichte überhaupt nichts gelernt haben. Jetzt noch die Medien zum Sündenbock zu machen ist ein starkes Stück, haben sich doch die Beiden das ganze Theater durch ihre Ungeschicktheit selbst eingebrockt. Das Benehmen dieser Herren zeugt von einem grossen Ignorieren der Kirchengemeinde Röschenz, deren Gläubigen und der Öffentlichkeit gegenüber. Man sollte doch annehmen können, dass so genannte kirchliche Würdenträger das Ohr beim Volk haben. In diesem Fall weit gefehlt. Selbst kenne ich kirchliche Sozialbetreuer, die für die Allgemeinheit sehr gute Arbeit leisten, die nun aber die Hochnäsigkeit der Herren Koch und Trauffer mehr oder weniger zu spüren bekommen. Scheinbar geht es hier in erster Linie um uneingeschränkten Gehorsam dem Bistum gegenüber, dies auf Kosten der Gläubigen von Röschenz. Verlierer ist in diesem Fall bestimmt die Kirche. So oder so.

Bruno Heuberger
Oberwil



Selbstunfall fordert zwei Verletzte

LAUFEN. - Zwei Verletzte forderte gestern Samstagabend gegen 17.30 Uhr ein Selbstunfall in Laufen. Dabei wurden eine 22-jährige Personenlenkerin und ihr 49-jähriger Beifahrer verletzt. Die Automobilistin fuhr auf der Delsbergerstrasse von Laufen kommend Richtung Delémont. In einer S-Kurve kurz nach der Verzweigung Bärschwil verlor sie aus unbekannten Gründen die Herrschaft über ihr Fahrzeug. Dieses kam auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern, überschlug sich, nachdem es mit der Böschung kollidiert war, und kam anschliessend auf der Seite liegend zum Stillstand. Die Fahrzeuginsassen konnten sich selbständig aus dem Unfallfahrzeug befreien, zogen sich aber mittelschwere Verletzungen zu, die eine Einlieferung in Spitalpflege erforderlich machten. (2. Oktober 2005)



Illegale Sex-Arbeiterinnen: "Schmitti"-Wirt verzeigt

BASEL. - Drei illegale Sex-Arbeiterinnen waren in der Nacht auf heute Samstag bei einer Personenkontrolle der Kantonspolizei im Milieu-Restaurant "Zer alte Schmitti" die Ausbeute. Sämtliche Anwesenden des Etablissements wurden auf ihren Aufenthaltsstatus und ihre Arbeitsbewilligung hin überprüft, unter ihnen 17 Frauen. Drei davon wurden zur näheren Abklärung nach dem Untersuchungsgefängnis Waaghof gebracht. Fazit: Die drei Frauen hatten sich illegal als Sexarbeiterinnen betätigt, was eine Verzeigung zur Folge hatte. Nach der Abnahme der Reisepässe wurde sie aus der Polizeigewahrsam entlassen. Ebenfalls verzeigt wurde der Betreiber der "Alten Schmitti". Grund: Missachtung der "Meldepflicht von entgeltlich beherbergten Ausländerinnen". (1. Oktober 2005)



Valium-Entdecker Leo Sternbach gestorben

BASEL/CHAPEL HILL. - Er zählt zu den berühmtesten Chemikern, die der Basler Pharmakonzern Hoffmann-La Roche hervorgebracht hat. Jetzt ist Leo Sternbach am Mittwoch im Alter von 97 Jahren in seinem Haus in Chapel Hill (North Carolina) gestorben. Die kommerziell bedeutendste Leistung Sternbachs im Dienste von Roche war die Entdeckung des Beruhigungsmittels Valium, das sich zu den erfolgreichsten Pharmazeutika entwickelte, die je auf den Markt gebracht wurden. In seinen besten Zeiten trug der Tranquilizer bis zu einem Viertel des Roche-Umsatzes bei. Als Sternach 1973 in Pension ging, lautete nicht weniger als ein Fünftel aller Roche-Patente weltweit auf seinen Namen. Zentral in Sternbachs Biografie war seine Konfrontation mit dem Antisemitismus und die Auswanderung aus der Schweiz in die USA im Jahr 1941. (1. Oktober 2005)




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