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Aktualitäten Juli 2006

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(Betriebsferien bis 5. August 2006)

"Schweizerische Bürger-Partei" zum SVP-Krach

BASEL. - Die Schweizerische Bürger-Partei (SBP), deren Vorstand aus ehemaligen Grossräten und Verfassungsräten der SVP besteht, sieht sich laut einem Communiqué "veranlasst, zu den Turbulenzen rund um die SVP Stellung zu nehmen.

Wortlaut: "Einer der Gründe (aber bei weitem nicht der Einzige), der zum Austritt von sieben Grossräten aus der SVP und zur Gründung der Schweizerischen Bürger-Partei führte, war die Tatsache, dass schon damals ein gewisses Unbehagen über die Kassenführung herrschte. Dieses Faktum wurde auch im Gespräch, das die ehemaligen Grossräte der SVP mit Ueli Maurer führten, diskutiert, aber offensichtlich nicht ernst genommen. Der seinerseits auf Betreiben von Frau Zanolari in den Vorstand gewählte, und von den Medien hochgejubelte "Jungstar" Joël Thüring genoss auch das volle Vertrauen von SVP Präsident Jean Henri Dunant. Die enormen Führungsprobleme, die seinerzeit zu unserer Abspaltung führten, wurden bis heute nicht gelöst; diese beschleunigen nun den rapiden Zerfall der SVP, der bereits mit unserer Abspaltung und der Gründung der Schweizerischen Bürger-Partei einsetzte. Die Herren Ueli Maurer und Jean Henri Dunant taten die Abspaltung der Schweizerischen Bürger-Partei als eine 'Gärung des Weines' ab. Das war ja vom jetzigen Präsidenten als 'gut' empfunden worden. Leider hat man dabei vergessen, die Essigmutter zu entfernen. Die Basler Bevölkerung muss sich bewusst sein, dass ein Parteiname auf einer Liste kein Gütesiegel für die dort aufgeführten Personen ist. Wer eine Partei wählt und nicht die Person, kann daher bös enttäuscht werden. Nur die Schweizerische Bürger-Partei steht für eine unabhängige, niemandem verpflichtete Politik ein." (14. Juli 2006)



FCB-Torhüter: Franco Costanzo anstelle von "Zubi"

BASEL. - Der FC Basel hat eine der Schlüsselpositionen in seiner Mannschaft neu besetzt. Als Nachfolger für den nach England zu West Bromwich Albion gewechselten Pascal Zuberbühler verpflichtete der FCB den 26jährigen Torhüter Franco Costanzo vom bisherigen spanischen Erstligisten CD Alavés mit einem Vertrag bis Juni 2010.

Costanzo ist argentinisch-italienischer Doppelbürger und verfügt damit über einen EU-Pass, so dass das Ausländer-Kontingent des FCB nicht belastet wird. Bis 2005 spielte Costanzo in seiner argentinischen Heimat beim Spitzenverein River Plate in Buenos Aires, für den er ab 2003 Stammtorhüter war und rund 100 Partien bestritt. Im Jahr 2003 trug Costanzo auch sein bisher einziges Länderspiel für die A-Nationalmannschaft von Argentinien aus (gegen Ecuador). Bei bisher zwei weiteren Länderspielen stand er im Aufgebot.

Im Jahr 2005 wechselte Costanzo nach Europa und unterzeichnete beim spanischen Erstdivisionär CD Alavés einen Mehrjahresvertrag. Trotz anerkannt starker Leistungen in den 27 Einsätzen der vergangenen Saison konnte aber Costanzo den Abstieg von Alavés auch nicht vermeiden helfen, so dass er eine neue sportliche Herausforderung suchte. (14. Juli 2006)

Zur Person:

Name: Franco Costanzo
Geboren: 5. September 1980
Nationalität: Argentinier/Italiener
Geburtsort: Rio Cuarto (Argentinien)
Position: Torhüter
Grösse: 1,87 m
Gewicht: 84 kg
Rückennummer FCB: 1
Karriere: Bis 2005: River Plate
2005-2006: CD Alavés (Spanien)
ab 14.07. 2006: FC Basel 1893
Nationalteam: 1 A-Länderspiel für Argentinien



Zigaretten Diebstahl im grossen Stil

THERWIL. - In der Nacht auf heute Freitag verübte kurz nach 1.30 Uhr eine unbekannte Täterschaft einen Einbruch in die Filiale eines Lebensmittel-Discounters an der Oberwilerstrasse in Therwil. Im Ladeninnern behändigte die Täterschaft rund 300 Stangen Zigaretten im Verkaufswert von über 10'000 Franken. Die Diebe konnten unerkannt entkommen. Die Polizei sucht Zeugen. (14. Juli 2006)



Tod in der Zelle: Verfahren eingestellt

BASEL. - Nachdem ein betrunkener Mann letzten Oktober in einer Ausnüchterungszelle der Basler Polizei gestorben war, hat die Staatsanwaltschaft das Strafverfahren eingestellt. Massgeblicher Grund für die Einstellung ist die Feststellung im Gutachten des Institutes für Rechtsmedizin, "wonach es für die Polizeibeamten während der Dauer der Ausnüchterungshaft bei der Überwachung des Zelleninsassen via Monitor und anlässlich der persönlichen Nachschau in der Zelle nicht möglich war zu erkennen, dass es sich nicht bloss um das Ausschlafen eines Rausches handelte, sondern dass ein lebensbedrohlicher Zustand vorlag". Erst bei einer erneuten Überprüfung des Zelleninsassen um 15 Uhr stellten zwei Polizeibeamte fest, dass dieser verändert atmete und weder auf Ansprechen noch Schütteln reagierte, worauf sie sofort Sanität und Notarzt beizogen.

Der Fall geht zurück auf den 28. September letzten Jahres, als die Polizei in den frühen Morgenstunden in der Ochsengasse/Sägergässlein zwei stark alkoholisierte Männer auf dem Boden vorfand und zur Ausnüchterung auf zwei verschiedene Polizeiwachen mitnahm. Einer der beiden Betrunkenen wurde im Laufe des Tages entlassen und der zweite Mann sollte nachmittags ebenfalls auf freien Fuss gesetzt werden. Um etwa 15 Uhr wurde festgestellt, dass dieser nicht mehr ansprechbar war. Sofort wurden die Basler Berufssanität und der Notarzt beigezogen und der Mann musste in kritischem Zustand in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden, wo er am 5. Oktober 2005 an den Folgen einer Gehirnblutung verstarb. (13. Juli 2006)



Überflutung nach Hitze-Gewitter in Liestal

LIESTAL. - In und um Liestal sorgte gestern Mittwochabend ein heftiges Gewitter mit intensiven Niederschlägen und stellenweise Hagel für Probleme und einen Grosseinsatz der Rettungsdienste. In der Polizei-Alarmzentrale gingen zwischen 20 Uhr und 22 Uhr rund 50 Notrufe ein. Verletzt wurde niemand.

Betroffen war vor allem der Raum Liestal. Dort musste die Umfahrungsstrasse H2 wegen Überflutung aus Sicherheitsgründen ab 20.40 Uhr bis kurz vor 22.00 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt werden. Noch länger gesperrt blieb die Unterführung Altmarkt (Bild), die wegen Hochwassers, welches sich dort angesammelt hatte, unpassierbar war. Der entstandene Sachschaden lässt sich nicht beziffern. In Bubendorf schlug ein Blitz in einen Kamin eines Einfamilienhauses ein.

Der untere Kantonsteil und das Laufental blieben weitgehend verschont. Die Feuerwehren von Liestal, Bubendorf, Arisdorf, Lausen und Frenkendorf-Füllinsdorf standen während mehreren Stunden mit mehreren Dutzend Personen im Einsatz - dies vorwiegend wegen überschwemmten Kellern. In Reinach musste die Stützpunkt-Feuerwehr wegen einer umgestürzten Tanne ausrücken. Die Polizei war ebenfalls pausenlos im Einsatz, auch wegen Alarmanlagen, welche wegen Blitzschlägen irrtümlich angesprochen hatten. Nach 22 Uhr beruhigte sich die Lage sehr rasch wieder. (13. Juli 2006)



Zwei Polizisten bei Verhaftung von Einbrecher verletzt

BASEL. - Zwei Polizisten wurden gestern Mittwochmorgen kurz vor 1.30 Uhr verletzt, als sie in Basel einen Einbrcher verhafteten. Ein Einbrecher hatte sich gewaltsam Zutritt zu den Verkaufsräumlichkeiten eines Käse- und Molkereigeschäftes in Basel an der Peter Rotstrasse verschafft und dabei einen Alarm ausgelöst. Daraufhin umstellte die Polizei die Örtlichkeit, worauf der Täter auf das Dach eines Anbaus kletterte und sich versteckt hielt. Als die Polizei ihn dort festnehmen wollte, kam es zu einem Gerangel mit dem Täter, wobei dieser vom Dach sprang und einen Polizisten mitriss. Beim Sturz zog sich der Polizist einen Bänderriss zu. Während ein weiterer Polizist seinem Kameraden zu Hilfe eilen wollte, stand dieser auf demselben Dach auf eine Glasfläche, die sofort einbrach. Dabei zog sich der zweite Polizeiangehörige Schnittverletzungen am Bein zu. Nach einer kurzen Flucht konnte der Tatverdächtige, ein 39-jähriger Mann aus Bosnien-Herzegowina, überwältigt und festgenommen werden. (13. Juli 2006)

Herkunft Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Bosnien-Herzegowina



Mehr Sauberkeit: Zwei Anti-Littering-Botschafter

BASEL. - Die Stadtreinigung des Basler Tiefbauamtes erhält vom 13. Juli bis 6. August Unterstützung von zwei Anti-Littering-Botschaftern. In der Basler Innenstadt klären sie die Passanten über den "korrekten Umgang mit Abfall" auf. Sie regen die Leute laut einer Mitteilung des Baudepartementes "auf sympathische Art zu mehr Eigenverantwortung an und sammeln gelitterte Abfälle in ihrem Recycling-Mobil". Diese Aktion ist eine Initiative der beiden Recycling-Organisationen "Igora-Genossenschaft für Aluminium-Recycling" und "PET-Recycling Schweiz".

Urs Freuler und Mike à Porta sind während gut drei Wochen von der Hauwaage bis zum Claraplatz unterwegs. Sie spornen die Nutzerinnen und Nutzer des öffentlichen Raums zum korrekten Umgang mit Abfall an und beantworten Fragen. Die beiden sammeln zudem Dosen, Flaschen, Verpackungen, Zigarettenstummel und Ähnliches ein, trennen sie vorbildlich in ihrem Recycling-Mobil und führen sie der Wiederverwertung zu. Ziel der beiden Aufklärer sei es, "dass die Basler Bevölkerung nichts auf den Boden wirft". Ein hochgestecktes Ziel - viel Glück! (13. Juli 2006)



Zanolari kritisiert SVP-Präsident Maurer

BASEL. - Die frühere Basler SVP-Präsidentin Angelika Zanolari kontert die Kritik des Schweizer SVP-Präsidenten Ueli Maurer: Sie lasse sich auch von Maurer "den Mund nicht verbieten", sagte sie heute Mittwochnachmittag gegenüber OnlineReports. Nachdem der Griff in die Kasse der Jungen SVP Basel-Stadt durch den damaligen Präsidenten Joël Thüring bekannt und die monatelange Vertuschung des Falles durch die Mutterpartei offensichtlich wurde, ging Maurer mit Zanolari in TeleBasel und in der Basler Zeitung hart ins Gericht: Der Politikerin, die für die SVP während Jahren Basler Aufbauarbeit leistete und die Maurer als Aushängeschild des SVP-Erfolgs nützte, warf er vor, der Partei "grossen Schaden anzurichten". Deshalb müsse sie "neutralisiert" werden. Zanolari hatte nach dem Ausschluss von Grossrat Kurt Bachmann aus der Fraktion ihrerseits ultimativ den Rücktritt der drei SVP-Grossräte Lorenz Nägelin, Eduard Rutschmann und Sebastian Frehner aus der Fraktion gefordert.

"Der Untergang ist eingeläutet", ist Zanolari über die Zukunft ihrer Partei überzeugt. An die Adresse von Parteichef Maurer sagt sie, was gut nachvollziehbar ist: "Das ist ein Eigengoal Maurers. Als Partei stehen wir für Recht und Ordnung ein, wir kämpfen gegen kriminelle Asylbewerber. Da können wir doch nicht schweigen und vertuschen, wenn es bei uns parteiintern zu finanziellen Ungereimtheiten kommt." Sie habe mit dem Damoklesschwert der Vertuschung "nicht mehr leben können". Wie es um die Partei bestellt ist, verdeutlicht Angelika Zanolari an einer Einladung zu einer ganztägigen "Klausurtagung" der SVP Basel-Stadt, an der nur Mittag- und Nachtessen klar vorgegeben sind - jedoch keine Themenliste.

Unter diesen Umständen kann sie "mit solchen Leuten nicht mehr an einen Tisch sitzen", sagt das langjährige SVP-Aushängeschild, das kommenden August "mit grösster Wahrscheinlichkeit" aus der Fraktion austreten wird. Schon seit Juni zahlt Zanolari keine Parteisteuern mehr. "Mit Sicherheit" wird sie die Legislatur als Grossrätin aber zu Ende führen. Danach kann sie sich auch als animal politique ein Leben jenseits der Politik vorstellen: Sie erwägt ihre Lebensgeschichte und ihren Kampf in Form von Memoiren in Buchform zu veröffentlichen: "Dann werden wieder Einige zittern." (12. Juli 2006)



Bei Arbeiten auf Lagerhalle abgestürzt

LAUSEN. - Bei Tätigkeiten auf dem Dach einer Lagerhalle an der Furlenstrasse in Lausen stürzte heute Mittwochmittag kurz vor 12 Uhr ein Arbeiter durch eine Eternitplatte auf eine Betonrampe rund sechs Meter in die Tiefe. Der 20-jährige Mann zog sich dabei schwere Verletzungen zu und musste nach der medizinischen Erstversorgung ins Spital geflogen werden. Der Grund dieses Unfalles ist noch unklar. (12. Juli 2006)



Tramzug der Linie 14 bei der "Schifflände" blockiert

BASEL. - Ein BVB-Tramzug der Linie 14 blieb heute Mittwochmorgen wegen eines Fahrzeugdefektes bei der Basler Haltestelle "Schifflände" blockiert stehen. Dadurch konnte die Strecke Claraplatz–Schifflände durch Tramzüge nicht mehr befahren werden. Betroffen davon waren die Tramlinien 11 und 14, die umgeleitet werden mussten. Die Autobuslinien 34 und 36 waren davon nicht betroffen. Durch diese beiden Linien konnte die Verbindung zwischen Gross- und Kleinbasel aufrecht erhalten werden. Durch den Umstand, dass die Innenstadt bereits für den Trambetrieb wegen Bauarbeiten gesperrt ist, wurde das Tramnetz an einem empfindlichen Punkt getroffen. Nach 34 Minuten konnte der betroffene Streckenabschnitt durch Tramzüge wieder befahren werden. Trotzdem kam es zu Unregelmässigkeiten im Betriebsablauf. (12. Juli 2006)



Kirschenpflücken: Sturz aus fünf Metern Höhe

BIEL-BENKEN. - Wieder ein schwerer Unfall beim Kirschenpflücken im Baselbiet - diesmals in Biel-Benken. Um 18 Uhr verlor ein 35-jähriger Mann offenbar auf der Leiter das Gleichgewicht und stürzte aus rund fünf Metern von der Leiter auf den Boden. Nach einer medizischen Erstversorgung musste der Mann mit einem Helikopter ins Spital geflogen werden.

Schon gestern Dienstagvormittag fiel in Ettingen ein Mann beim Kirschenpflücken von der Leiter.

Die Polizei macht alle "Chirsigünner" noch einmal darauf aufmerksam, dass beim Kirschenpflücken Vorsicht geboten ist. Es gilt und empfiehlt sich, die Leiter zunächst auf einen einwandfreien Zustand zu überprüfen, auf einem soliden und ebenen Untergrund sicher zu positionieren und die Leiter im/am Baum anzubinden. Falls möglich kann auch eine individuelle Sicherung der Person, die sich auf der Leiter befindet, sehr nützlich sein. Zudem ist beim Auf- und Abstieg von einer Leiter grösste Vorsicht geboten, insbesondere bei Nässe und Feuchtigkeit. Im weiteren wird dringend empfohlen, auf der Leiter gutes Schuhwerk zu tragen. (12. Juli 2006)



Strohwagen-Feuer griff auf Personenwagen über

SCHÖNENBUCH. - Zu einem spektakulären Brand kam es gestern Dienstagabend an der Baselstrasse in Schönenbuch. Gegen19.35 Uhr fing auf der Höhe der Liegenschaft Nummer 31 aus noch unbekannten Gründen ein mit Stroh beladener Anhänger Feuer. Das Gefährt wurde durch einen Traktor gezogen, der von Allschwill in Richtung Schönenbuch unterwegs war. Der 18-jährige Fahrer wurde durch hupende Automobilisten auf den Brand aufmerksam gemacht, brachte sein Gefährt sofort zum Stillstand und stellte fest, dass die Strohladung im oberen Bereich bereits brannte. Das Feuer artete innert Kürze zu einem Vollbrand aus und griff auf einen Personenwagen über, der unweit des brennenden Strohwagens parkiert war. Dieses Fahrzeug wurde vollständig zerstört. Verletzt wurde niemand, der entstandene Sachschaden beträgt nach Polizeiangaben mehrere zehntausend Franken. Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei sucht Zeugen. (12. Juli 2006)



Rheinschwimmerin in Basel fast ertrunken

BASEL. - Unwahrscheinliches Glück hatte am Dienstagabend gegen 18 Uhr eine junge Rheinschwimmerin in Basel, die zwischen Mittlerer Brücke und Johanniterbrücke einen Schwächeanfall erlitt und zu ertrinken drohte. Angehörige der Berufsfeuerwehr, die in der Nähe eine Ausbildung zum Rettungsschwimmer absolvierten, bemerkten die Frau, konnten sie quasi in letzter Sekunde packen und ins Schlauchboot ziehen. An Land wurde die Frau der Sanität übergeben und zur medizinischen Untersuchung ins Spital gebracht. (11. Juli 2006)



Kirschenpflücker (70) stürzte von Leiter

ETTINGEN. - Ein Unfall beim Kirschenpflücken ereignete sich heute Dienstagvormittag um 10 Uhr in Ettingen. Ein 70-jähriger Mann stürzte aus bisher unbekanntem Grund aus rund zwei Metern von der Leiter auf den Boden. Nach einer medizischen Erstversorgung musste er ins Spital geflogen werden. (11. Juli 2006)



Arbeiter bei Sturz von Hebebühne schwer verletzt

PRATTELN. - Bei Arbeiten in einer Lagerhalle an der Hardstrasse in Pratteln stürzte heute Dienstagmorgen kurz nach 11 Uhr ein Arbeiter von einer Hebebühne rund drei Meter in die Tiefe. Der 38-jährige Mann zog sich dabei schwere Verletzungen zu und musste mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ins Spital geflogen werden. Der Grund dieses Arbeitsunfalles ist noch unklar. (11. Juli 2006)



Basler Regierung: Kein Schutz für Messe-Kopfbau

BASEL. - Der traditionelle Kopfbau der Messe Schweiz am Basler Messeplatz sei nicht schutzwürdig. Dies beschloss die Basler Regierung heute Dienstag, indem sie die Liegenschaft Messeplatz 1, 2, 3, 5 / Riehenring 80 / Isteinerstrasse 35 nicht ins Denkmalverzeichnis aufnahm. Gegen die Unterschutzstellung sprechen neben den Interessen der Eigentümerin zudem städtebauliche und nutzungsplanerische Interessen sowie wirtschafts- und standortpolitische Überlegungen.

Der Bau steht deshalb besondrs im Brennpunkt des Interesses, weil die Messe Schweiz Pläne verfolgt, den Messeplatz durch die Architekten Herzog & de Meuron mit einer futuristischen Passage teilweise zu überdachen, wobei der weinrote Bau als langjähriges Identifikationszeichen der Messe Schweiz weichen müsste. Die 1924-1926 von Herman Herter (1877-1945) errichtete Liegenschaft wurde als repräsentative Eingangsfront der ursprünglichen Messeanlage erstellt. Der durch seine Grösse und seine Architektur markante Bau mit einer 90 Meter breiten Front zum Messeplatz stellt das älteste erhaltene Messegebäude in Basel dar.

Die Eintragung einer Liegenschaft ins Denkmalverzeichnis stellt nach Meinung der Basler Exekutvie "eine besonders weit gehende Massnahme dar, die nach Sinn und Zweck der gesetzlichen Regelung nur für hochrangige Baudenkmäler in Frage kommt". Die vom Schutzumfang erfassten Teile der Liegenschaft legen auf Grund ihres architekturgeschichtlichen, baukünstlerischen, städtebaulichen und stadtgeschichtlichen Zeugniswertes zwar Denkmalqualität nahe. Die für eine formelle Unterschutzstellung geforderte Hochrangigkeit des Denkmals sei aber "nicht gegeben". Der "Kopfbau" stelle zwar den ältesten erhaltenen Teil des Messegeländes dar und verfüge im Innern über einige original erhaltene Bau- und Ausstattungselemente. Seine architektonische Aussagekraft und seine Anschaulichkeit als Geschichtszeugnis seien jedoch "nicht von dem Rang und der Qualität, welche einen Eintrag ins Denkmalverzeichnis rechtfertigen würde".

Neben den Interessen der Eigentümerin sprechen nach Ansicht des Regierungsrates gewichtige öffentliche Interessen gegen eine Unterschutzstellung. Mit dem Konzept "Messe in der Stadt" wurde im Jahr 1993 ein Standortentscheid gefällt, der den heutigen - und zukünftigen - Stellenwert der Messe in Basel mit beeinflusste. Ausgehend vom heutigen Erscheinungsbild würden durch eine Unterschutzstellung des "Kopfbaus" "die räumlichen Voraussetzungen für die bauliche Entwicklung entscheidend verschlechtert". Das veraltete und weitgehend nicht produktiv nutzbare Bauvolumen verhindere Ausstellungsflächen an bester Lage, eine anderweitige Nutzung ist nicht denkbar.

Um sich in der stark umkämpften Messebranche zu behaupten, sei die Messe zwingend auf ein zeitgemässes Erscheinungsbild angewiesen. Dies wiederum setze eine einwandfreie und moderne Infrastruktur voraus. Das städtebauliche Interesse an einer möglichst optimalen Nutzung der Messehallen und an einer Optimierung des Geländes sowie die damit verbundenen wirtschafts- und standortpolitischen Interessen überwiegen nach Auffassung des Regierungsrats das öffentliche Interesse an der Denkmalschutzmassnahme. (11. Juli 2006)



"Euro 08": Kein Sondergesetz für UEFA-Privileg

LIESTAL. - Die Baselbieter Regierung lehnt verschärfte gesetzliche Regelungen gegen das so genannte "Trittbrettfahrer-Marketing" anlässlich der nächsten Fussball-Europameisterschaft ("Euro 08") ab. Dies schreibt sie in ihrer Vernehmlassung zum Entwurf zur Anpassung des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) vor, der einen Sondertatbestand "Trittbrettfahrer-Marketing" ("Ambush Marketing") schaffen will. Im Hinblick auf die "euro 08" hatte die UEFA bei der Bundesverwaltung verschiedene Massnahmen zum Schutz ihrer eigenen kommerziellen Rechte verlangt.

Mit der vorgeschlagenen neuen Regelung wäre es künftig allen Unternehmen gesetzlich verboten, mit ihren Produkten einen Bezug zu einem kulturellen, sportlichen oder wirtschaftlichen Anlass zu schaffen, bei dem sie nicht als Sponsoren beteiligt sind. Als Beispiele führt das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement etwa an, beim Confederations Cup 2005 sei ein Zeppelin mit Werbung eines nicht offiziellen Partners über dem Nürnberger Stadion gekreist, oder bei den Olympischen Spielen 1996 habe ein Athlet an einer Pressekonferenz auffallende Kontaktlinsen mit dem Logo eines Nichtsponsors getragen.

Dieser Auffassung kann sich die Baselbieter Regierung in keiner Weise anschliessen. Mit den neuen Sondertatbestand "würde die Wettbewerbsfreiheit als zentrale Säule unseres Wirtschaftssystems unnötig eingeschränkt, da es schweizerischen Unternehmen nicht mehr möglich wäre, in ihren Werbungen auf Sportveranstaltungen oder andere Anlässe Bezug zu nehmen". Mit Blick auf die angegebenen Beispiele ist die Regierung auch der Auffassung, "dass hier keine sanktionswürdigen Verhaltensweisen vorliegen, welche nach neuen staatlichen Eingriffen in den Wettbewerb rufen". Nach Meinung der Regierung ist das "Trittbrettfahrer-Marketing", wie es der UEFA in die Nase sticht, "nicht generell unlauter ist, sondern nur dann, wenn eine Täuschung des Publikums vorliegt". Diesbezüglich bestehe jedoch bereits heute im UWG eine Generalklausel, die sicherstellt, dass jedes täuschende oder in anderer Weise gegen Treu und Glauben verstossende Geschäftsgebaren als widerrechtlich gilt. Dank dieser lückenlosen und bewährten Regelung erweist sich die spezielle Erfassung des "Ambush Marketing" in einem eigens dafür geschaffenen Sondertatbestand als überflüssig.

Klartext spricht die Regierung über den Hintergrund der Gesetzesverschärfung: Die neuen Bestimmungen hätten primär zum Zweck, "der UEFA eine quasi-monopolartige Stellung zu verleihen, damit sie unter anderem mehr Werbeeinnahmen im Rahmen der 'Euro 08' generieren kann". Eine "derart überhöhte und privilegierende Absicherung der Position eines privaten Grossveranstalters" steht indessen "nicht im Einklang mit dem schweizerischen Wettbewerbsrecht, da die unternehmerische Freiheit der anderen Marktteilnehmer unzulässig beschnitten wird". (11. Juli 2006)


  > ECHO

"Gut, dass das Baselbiet der UEFA die rote Karte zeigt"

Dass die UEFA eine Sonderregelung im Wettbewerbsrecht für sich geltend macht, zeigt den eigentlichen Geist, der den "Fussball" heute beherrscht. Sportlichkeit und Fairness sind nur noch ein "Mäntelchen", das sich die geldgierige UEFA wie die FIFA anlegen. Die Sportverbände funktionieren ganz nach dem Abzockerprinzip: Die Kosten wie Sicherheit, Ordnung und Müllbeseitigung werden gerne der Allgemeinheit überlassen. Wenn es um die Einahmen geht, reagiert man übersensibel und geldgeil.

Dass die "Euro 08", wie viele andere Grossveranstaltungen, für die Bevölkerung und damit auch die Wirtschaft ein wichtiger Imuls ist, ist unbestritten. Auch, dass Bund und Kantone tatkräftig mit helfen, ist wichtig. Mit ihrem "unsportlichen" Monopolgehabe hat sich schon die FIFA orentlich ins Offside geschossen. Darum freut es besonders, dass der Kanton Basel-Landschaft der UEFA die rote Karte zeigt und sie zu mehr Sportsgeist mahnt. So hoffen das Gewerbe und die Wirtschaft, dass die anderen Kantone dem Beispiel folgen und die UEFA endlich vom Platz verweisen.

Daniel Kobell
Basel




Tiba profitiert vom Holzfeuerungs-Trend

BUBENDORF. - Das Bubendörfer Holzfeuerungs-Unternehmen Tiba profitierte vergangenes Jahr vom massiven Anstieg des Heizölpreises und dem Trend hin zu erneuerbaren Energien: Der Umsatz erhöhte sich um 11 Prozent auf 22,1 Millionen Franken. Der Reingewinn habe sich "sehr positiv entwickelt", teilt das Unternehmen mit, ohne Zahlen zu nennen. Das Umsatzwachstum ist unter anderem auf stark gestiegene Cheminéeofen-Verkäufe zurückzuführen. Der Spartenumsatz des Kerngeschäfts der Holzkochherde konnte "leicht" erhöht werden. Die bedeutendste Umsatzsteigerung verzeichneten aber die Holzpellets-Zentralheizungen. Tiba ist nach eigenen Angaben gut ins neue Jahr gestartet: Der Bestellungseingang lag nach dem ersten Halbjahr 6 Prozent über dem Vorjahr. Bei den Holzpellets-Zentralheizungen wird dieses Jahr ein Wachstum im zweistelligen Prozentbereich erwartet. (11. Juli 2006)



Verletzter bei Verpuffung in Feinchemie-Firma

BUBENDORF. - Heute Montagmittag um 12.25 Uhr kam es in einem Produktionsraum einer Feinchemikalien-Firma an der Hauptstrasse in Bubendorf zu einer Verpuffung. Der Unfall ereignete sich bei der Aufarbeitung einer chemischen Reaktion in einem 250-Liter-Glas-/Emailreaktor. Dabei wurde der Glasaufbau zerstört und der am Reaktor arbeitende Chemikant durch Splitter verletzt. Der Verletzte wurde zunächst von der Betriebssanität erstversorgt und anschliessend ins Spital überführt. Die Rettungskräfte konnten keinen Brand feststellen. Ebenso wurden nach Polizeiangaben auch keine chemischen Stoffe freigesetzt. Das Ereignis blieb auf die Produktionseinheit beschränkt und hatte keine Auswirkungen auf die Umgebung. Der Sachschaden ist gemäss der Firma klein. Die Ursache der Verpuffung ist noch unklar. (10. Juli 2006)



Mofa angezündet und Weidling beschädigt

BIRSFLDEN. - In der Nacht auf gestern Sonntag trieben in Birsfelden auf dem Parkplatz bei der Post Vandalen ihr Unwesen. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen ging nach 1.30 Uhr ein Mofa in Flammen auf, ebenso wurde ein dort aufgestellter Weidling umgekippt und beschädigt. Die Polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. (10. Juli 2006)



Illegales Autorennen: Zu schnelle Dame gestoppt

EPTINGEN. - Eine Teilnehmerin des illegalen Autorennens "Cannonball Run" zwischen England und Rimini hat die Polizei heute Montagmorgen im Belchentunnel erwischt: Die Dame fuhr ihren Porsche mit durchschnittlich 144 Kilometern Richtung Adria. Erlaubt sind 80 Stundenkilometer. Die in England wohnhafte Fahrzeuglenkerin besass den schweizerischen Führerausweis, er wurde ihr aber an Ort und Stelle abgenommen. Darüber hinaus wurde ihr ein Bussen-Kostendepositum abgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet. (10. Juli 2006)



Kollision: Italienische Flagge brachte Unglück

TÜHRNEN. - Weil sie am Steuer mit einer italienischen Flagge hantierte, kollidierte gestern Sonntagabend in Thürnen eine PW-Lenkerin mit einem Kandelaber. Dabei wurde sie verletzt und musste ins Spital überführt werden. Die Autolenkerin fuhr gegen 19.45 Uhr - kurz vor Anpfiff des Fussball-WM-Finales - auf der Hauptstrasse in Richtung Sissach. Auf der Höhe der Gärtnerei Hagmann hantierte sie an einer italienischen Flagge, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte anschliessend ungebremst mit einem am rechten Strassenrand stehenden Kandelaber. Der stark beschädigte Kandelaber musste durch den Pikettdienst der Elektra Baselland demontiert werden. Das ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogene Fahrzeug wurde abgeschleppt. (10. Juli 2006)



Motorradfahrer: Unfall nach Insektenstich

ORMALINGEN. - Gestern Sonntagabend um 18.20 Uhr fuhr ein Motorradlenker mit seiner Mitfahrerin von Gelterkinden kommend auf der Hauptstrasse in Richtung Ormalingen. Dabei wurde der Lenker von einem Insekt in die Bauchgegend gestochen. In der Folge manövrierte der gestochene Motorradfahrer sein Gefährt auf die rechte Fahrbahnseite, wo er den dortigen Randstein touchierte und anschliessend mit einer Gartenmauer kollidierte. Der Lenker und die Soziusfahrerin kamen zu Fall und mussten durch die Sanität in Spitalpflege verbracht werden. (10. Juli 2006)



Flasche auf den Kopf: Mann in Rheingasse überfallen

BASEL. - Zu einem Raubüberfall kam es heute Sontnagmorgen gegen 2.30 Uhr in Basel: In der Rheingasse wurde ein 64-jähriger Mann mit einer Flasche niedergeschlagen und seiner Barschaft beraubt. Erste Ermittlungen ergaben, dass das spätere Opfer durch die Rheingasse in Richtung Lindenberg auf dem Weg nach Hause war, als es unvermittelt von vier Männern angegangen wurde. Einer der Täter schlug dem Mann mit einer Flasche auf den Kopf und raubte ihm die Barschaft. Die Täter flüchteten anschliessend durch das Reverenzgässlein in Richtung Mittlere Brücke. Trotz einer sofortiger Fahndung konnten die Männer bis anhin noch nicht festgenommen werden. Das Opfer erlitt Kopfverletzungen und musste in die Notfallstation eingewiesen werden.

• Gesucht werden:

1. Unbekannter, ca. 20 Jahre, 175 cm gross, dunkle Hautfarbe (Schwarzafrikaner), schwarze Haare, trug schwarzes T-Shirt mit Aufdruck "Italia" auf dem Ärmel.
2. Unbekannter, ca. 20 Jahre, ca. 175 cm gross, Südländer, schwarze Haare, trug blaues Fussballtrikot der italienischen Nationalmannschaft
3. Unbekannter, ca. 20 Jahre, ca. 175 cm gross, Südländer, schwarze Haare, trug blaues Fussballtrikot der italienischen Nationalmannschaft
4. Unbekannter, ca. 14 -16 Jahre, 160 cm gross, Südländer, schwarze Haare, trug blaues Fussballtrikot der italienischen Nationalmannschaft. Angaben: 061 267 71 11. (9. Juli 2006)



Fahrzeug-Überschlag bei den "Ammeler Weihern"

ANWIL. - Bei einem Selbstunfall überhalb der "Ammeler Weiher" überschlug sich heute Samstagnachmittag ein Fahrzeug. Um 13.15 Uhr fuhr ein Automobilist von Anwil kommend Richtung Rothenfluh. Vor der Linkskurve oberhalb der Ammeler Weihern, geriet er mit dem vorderen, rechten Rad an den Randstein. Dabei wurde der Reifen beschädigt, weshalb sich das Fahrzeug überschlug. Dabei blieb der Lenker unverletzt. Am Fahrzeug entstand erheblicher Sachschaden. (8. Juli 2006)



Zufalls-Einsatz für Roche-Tanklöschfahrzeug

AUGST. - Heute Samstagmorgen kurz vor 8 Uhr brannte in Augst auf dem Überholstreifen der Autobahn A2, Höhe Einfahrt Liestal, ein Personenwagen. Eine 27-jährige Lenkerin war dort stehen geblieben. Kurz darauf stand das Fahrzeug trotz Löschversuchen im Vollbrand. Zufälligerweise fuhr ein Tanklöschfahrzeug der Werkfeuerwehr Roche Basel, das sich auf einer Ausbildungsfahrt befand, an das brennende Fahrzeug. Dessen Besatzung begann unverzüglich mit den Löscharbeiten. Als Brandursache dürfte ein technischer Defekt im Vordergrund stehen. Während den Lösch- und Bergungsarbeiten entstanden auf dem betroffenen Autobahnabschnitt in Richtung Bern/Luzern während einer Stunde Verkehrsbehinderungen. (8. Juli 2006)



Auto bei Selbstunfall in Brand geraten

LÄUFELFINGEN. - Heute Samstagmorgen um 1.30 Uhr ereignete sich auf der Unteren Hauensteinstrasse in Läufelfingen ein Selbstunfall eines Personenwagenlenkers, bei dem der Wagen inBrand geriet. Ein Personenwagen-Lenker fuhr von Buckten Richtung Läufelfingen. Im Mühlefluhrank geriet er aus ungeklärten Gründen über die Sicherheitslinie auf die Gegenfahrbahn, kollidierte dort mit der Felswand, schleuderte anschliessend zurück auf die Bergspur und kippte auf die linke Seite. Kurz nachdem der unverletzte Lenker aus seinem Auto gekrochen war, brach im Motorraum ein Brand aus. Die aufgebotene Feuerwehr hatte den Brand rasch gelöscht, doch entstand am Fahrzeug Totalschaden. (8. Juli 2006)



Alkoholisiertes Pärchen wanderte auf Autobahn

MUTTENZ. - Auf ungewöhnliche Art trat gestern Freitagabend ein französisches Pärchen auf der Autobahn A2 den Heimweg an. Gegen 22.50 Uhr meldeten Autofahrer Polizei, dass sich im Tunnel Schweizerhalle auf der Fahrspur Richtung Bern/Luzern zwei Fussgänger aufhielten. Diese marschierten im Abstand von rund 100 Metern neben der rechten Fahrspur auf dem schmalen Kabelschacht in Richtung Basel. Durch die Verkehrsleitzentrale wurde sofort der rechte Fahrstreifen in Richtung Bern/Luzern gesperrt und unverzüglich eine Patrouille in den Tunnel beordert. Als die Polizei vor Ort erschien, traf sie auf ein betrunkenes Pärchen, das den Bus bei der Autobahnraststätte in Pratteln verpasst und sich zu Fuss auf den Heimweg nach Frankreich gemacht hatte. Die Weiterreise nach Frankreich erfolgte nach der Bergung per Bahn. (8. Juli 2006)



Merkwürdiger Schmuckdiebstahl: Hoher Verlust

LIESTAL. - Ein merkwürdiger Schmuckdiebstahl ereignete sich nach Schilderung der Polizei heute Freitagabend gegen 17.30 Uhr an der Rebgasse Ecke Weiherweg in Liestal. Ein Geschäftsmann parkierte sein Fahrzeug mit deutschen Kontrollschildern kurz und stieg aus, um bei einer Passantin nach dem Weg zu fragen. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen brauste wenige Augenblicke später ein mit zwei Personen besetztes Motorrad heran. Anschliessend wurde beim verschlossenen Personenwagen die hintere Scheibe eingeschlagen. Danach entwendete die Täterschaft aus dem Kofferraum des Autos zwei Schmuckkoffer, in denen sich gemäss bisherigem Wissensstand Schmuck im Wert von mehreren 100'000 Franken befand. Nach der Tat flüchtete die Täterschaft in Richtung Weiherweg. Es handelte sich um zwei Personen auf einem grösseren, blauen Motorrad. Marke und Kontrollschild sind unbekannt. Die Grossfahndung verlief bisher ohne Erfolg.

Die Meldung der Polizei wirft auch Fragen auf: Sie macht keine Angaben darüber, ob oder weshalb die Täterschaft um den Schmuck im Kofferraum wissen konnte. Handelte es sich auch um einen deutschen Geschäftsmann, der sich in Liestal anonym bewegte? Woher stammte der Schmuck in seinem Kofferraum und wofür war er bestimmt? Setzte sich der Geschäftsmann zur Wehr oder beobachtete er den Diebstahl nur aus Distanz? Müssen die Täter nicht präzise um den Schmuck im Kofferraum gewusst haben? Kann sich so ein Überfall ereignen bei einem Automobilisten, der bloss aussteigt, um eine Passantin nach dem Weg zu fragen? War er zu weit vom Geschehen entfernt, dass er nicht wusste, ob es sich um zwei Männer handelt? Wird Schmuck in diesem Wert auf diese Weise transportiert?

Jedenfalls sucht die Polizei Zeugen und Beteiligte. Einerseits gesucht wird die Frau, bei der sich der Geschäftsmann nach dem Weg erkundigte. Zudem wird natürlich die Täterschaft gesucht - die Fahndung läuft weiter. Die Person, die das blaue Motorrad lenkte, trug ein schwarzes Lederoberteil, die zweite Person eine blaue Jeansjacke mit einem weissen T-Shirt. Kontakt: 061 926 35 35. (7. Juli 2006)



Im Baselbiet schlossen 93 Lehrlinge im "Rang" ab

LIESTAL. - Auch im Baselbiet sind die Lehrabschlussprüfungen für dieses Jahr praktisch abgeschlossen. Wie das Amt für Berufsbildung und Berufsberatung mitteilt, wurden insgesamt 1'070 Lehrabschlussprüfungen, 20 Attestprüfungen, 236 Teilprüfungen, 53 Anlehrabschlüsse und 81 Zwischenprüfungen in mehr als hundert Berufen durchgeführt. Aus den Nachbarkantonen kamen zudem 197 Kandidatinnen und Kandidaten, die ihre Prüfungen ebenfalls im Baselbiet absolvierten. Bis heute wurden 958 Fähigkeitszeugnisse, Atteste und Anlehrausweise erteilt. 93 Kandidatinnen und Kandidaten schlossen im "Rang" ab, erreichten also eine Gesamtnote von mindestens 5.3. 107 Kandidatinnen und Kandidaten haben ihre Prüfung nicht bestanden und werden sich mehrheitlich für die Wiederholung ihrer Prüfung im nächsten Jahr anmelden. (7. Juli 2006)

Das sind die "Rang"-Lehrlinge



Verletzter bei Frontalkollision auf nasser Fahrbahn

LANGENBRUCK. - Auf der Verbindungsstrasse zwischen Langenbruck und Mümliswil SO kam es heute Freitagmittag kurz nach 13.00 Uhr zu einer Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen. Ein 30-jähriger Autolenker war von Mümliswil her auf der Bachtalenstrasse in Richtung Langenbruck unterwegs. Kurz vor einer Rechtskurve sah er ein korrekt entgegen kommendes Auto, bremste, geriet aber auf Grund der nassen Strasse auf die Gegenfahrbahn, wo es zur Frontalkollision kam. Der Unfallverursacher erlitt eine Kopfverletzung und musste ins Spital eingeliefert werden. (7. Juli 2006)



In 90 Minuten zweimal ohne Führerschein erwischt

MUTTENZ/PRATTELN. - Gestern Donnerstagnachmittag um 14.45 Uhr stellte die Polizei anlässlich einer Verkehrskontrolle in Muttenz fest, dass ein 21-jähriger Portugiese wiederholt mit einem Personenwagen unterwegs war - obwohl er nicht im Besitze eines gültigen Führerausweises ist. Ausserdem stellte sich heraus, dass seine Mutter ihm wissentlich ihren Personenwagen überlassen hatte. Gleichentags um 16.19 Uhr näherte sich ein Personenwagen einer Verkehrskontrollstelle in Pratteln. Als der Fahrzeuglenker die Kontrollstelle erblickte, wendete er das Fahrzeug und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Er konnte jedoch kurze Zeit später angehalten werden. Es stellte sich heraus, dass es sich um den selben Mann handelte, der zuvor bereits in Muttenz ohne Führerausweis erwischt worden war. Der junge Mann sowie auch die Fahrzeughalterin werden an die zuständigen Statthalterämter verzeigt. (7. Juli 2006)



Martin Vosseler: "Unser Traum ist gestorben"

BASEL/RIEHEN. - Der Basler Arzt und Umweltschützer Martin Vosseler zieht sich aus seinem Engagement für eine unterirdische Zollfreistrasse und einen grenzüberschreitenden Landschaftspark in der Landschaft Weil-Riehen-Lörrach zurück. "Unser Traum ist gestorben und damit ein Kapitel meines Lebens abgeschlossen", begründete Vosseler seinen Entschluss gegenüber OnlineReports. Diesen habe er bereits letzten Donnerstag gefällt, nachdem das Basler Parlament eine Resolution zur Unterstützung der Tunnel-Variante bei der Zollfreistrasse zwischen Lörrach und Weil mangels der notwendigen Zweidrittelsmehrheit mit 68 Ja- gegen 47 Nein-Stimmen fallen lassen musste. Die negativen Reaktionen der massgebenden Politiker aus dem deutschen Freiburg und Weil auf das Projekt "Phoenix" wie auch das Vorantreiben der Bauarbeiten am Wiese-Ufer hätten ihn in seinem Entscheid noch bestärkt: "Ich merkte, jetzt musst du den Gang der Dinge anderen Kräften überlassen."

Vosseler hat, unterstützt von einer wachsenden Schar von Gleichgesinnten in allen gesellschaftlichen Segmenten des Grossraums Basel, zweieinhalb Jahre lang mit viel Hartnäckigkeit, Energie und Einfallsreichtum zuerst versucht, die Zollfreistrasse zu verhindern und später wenigstens untertags verlegen zu lassen. In Anlehnung an die gewaltfreien Taktiken von Mahatma Gandhi, Martin Luther King und Bruno Manser, versuchte er mit mehrwöchigen, oft polarisierenden Fasten-Aktionen und anhaltender Gesprächsbereitschaft die Entscheidungsträger in Deutschland und der Schweiz für die Bewahrung der heutigen Wiese-Landschaft umzustimmen. Zum Schluss entwickelte er zusammen mit dem Basler Kardiologie-Professor Andreas Hoffmann, dem Arzt Andreas Löffler und dem Geschichts-Pofessor Georg Kreis das Komitee "Gemeinsam Pro Wiese-Tunnel".

An einer Pressekonferenz im Juni stellte dieses das Projekt "Phoenix" vor, sprach von einem "politischen Neubeginn", der "alle Beteiligten zu Gewinnern" mache und überraschte mit einer von Privaten gespendeten Bausumme von über vier Millionen Franken. Innerhalb weniger Tage stiegen die Spendenzusagen auf sieben Millionen Franken. "Doch die Angst der deutschen Behörden vor Verzögerungen und Komplikationen konnte nicht beseitigt werden", folgert Vosseler heute. Das "grosse Wunder" sei zwar ausgeblieben, dafür habe es "viele kleine Wunder" gegeben. So die "grossartige" Hilfe vieler Menschen, die Aufschiebung des Baubeginns durch das Bundesgericht, die grosse Unterstützung von "Phoenix" und der Sinneswandel vieler ehemaliger Zollfreistrasse-Befürworter zugunsten der Tunnel-Variante. Die Zeit des Widerstandes an der Wiese wolle er aber vor allem deshalb nicht missen, weil "ich dabei viele wunderbare Menschen jeden Alters kennen lernen durfte". Basel bleibe für ihn eine "Stadt mit sehr viel Potential für schöpferische Ideen".

Trotzdem zieht es Vosseler jetzt für eine Weile in die Ferne. Im November wird er mit Freunden auf dem Katamaran "sun21" von der spanischen Küste in See stechen. Das Endziel der Atlantiküberquerung heisst New York, wo der Gründer des Basler Energieprojekts "sun21" im nächsten Jahr zusammen mit UNO-Vertretern und Gleichgesinnten dessen zehnjähriges Bestehen feiern will. Nachher möchte der Umweltarzt, der bereits einmal von Basel nach Jerusalem gewandert war, die Vereinigten Staaten zu Fuss durchqueren. Und zwar im Namen der Sonnenenergie: "Ich werde mich wieder voll auf die Umwelt- und Klimaprojekte konzentrieren." (6. Juli 2006)
Kommentar zum Tunnel-Nein aus Deutschland



Neuer Chefredaktor von "Radio Basel 1"

LIESTAL. - Benjamin Schmid (28) übernimmt per sofort die Redaktionsleitung des in Liestal domizilierten Lokalradiosenders "Basel 1". Er ersetzt Rima Badeen, die der Redaktion seit März vorstand. Schmid war seither stellvertretender Redaktionsleiter. Der ausgebilete Psychologe Schmid arbeitet seit 1998 in der Redaktion von "Basel 1". Seit Jahren kommentiert er sowohl die Spiele des FC Basel als auch jene des EHC Basel. Seit über zwei Jahren ist Benjamin Schmid ausserdem Sportchef des Senders. Wie Geschäftsleiterin Silvana Imperiali gegenüber OnlineReports erklärte, muss die Stelle aus gesundheitlichen Gründen neu besetzt werden. (6. Juli 2006)



Sechs Velos in Bahnhofunterführung angezündet

GELTERKINDEN. - Velo-
vandalismus und -klau am Bahnhof Gelterkinden sind sattsam bekannt - jetzt warfen in der Nacht auf heute Donnerstag Unbekannte sechs Fahrräder auf einen Haufen und zündeten sie in der Bahnhofsunterführung an. Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Die Unterführung wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Die Fahrräder wurden mehrheitlich stark beschädigt, die meisten davon sind schrottreif. Über die Täterschaft hat die Polizei bisher noch keine Erkenntnisse. Sie sucht deshalb Zeugen, die zwischen Mitternacht und 1 Uhr verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben: 061 926 35 35. (6. Juli 2006)



Autobestandteile: Ein Dieb der speziellen Art gefasst

LIESTAL. - Ein Langfinger der besonderen Arti trieb seit Januar 2005 bis Januar dieses Jahres sein Unwesen im Baselbiet: Er brach Autos auf uns stahl Bestandteile. Jetzt fasste die Polizei den mutmasslichen Täter.

Innerhalb eines Jahres wurden 120 vergleichbare Fälle angezeigt. Betroffen waren Gemeinden im gesamten Kantonsgebiet, schwergewichtig waren es Pratteln, Muttenz und Reinach. Die Täterschaft war vorwiegend nachts tätig und dies mit Vorliebe in Einstellhallen. Zunächst wurde jeweils bei einem Fahrzeug eine Scheibe eingeschlagen und dann im Innenraum elektronische Geräte (Fotoapparate, Laptops, Mobiltelefone, etc.) entwendet sowie Fahrzeugbestandteile jeglicher Art demontiert: Im grossen Stil Pneus und Felgen, Innenverkleidung, Motorenbestandteile, Tuning-Teile, Stossstangen, Sitze, Lenkrad, Lichter, Radio- und CD-Geräte. Betroffen waren hauptsächlich Autos italienischer Marken. Der Schaden beläuft sich auf mehrere 100'000 Franken.

Jetzt fasste die Polizei den mutmasslichen Täter. Es handelt sich um einen einen 23-jährigen, arbeitslosen Mann italienischer Nationalität, der in der Region wohnhaft ist. Er ist teilweise geständig und befindet sich derzeit in Untersuchungshaft, wo abgeklärt wird, für welche Fälle er sich zu verantworten hat. Ein geringer Teil des Diebesgutes sichergestellt werden. (6. Juli 2006)



SVP-Vorstand weist Rücktrittsforderung zurück

BASEL. - "Mit Erstaunen" nimmt der Vorstand der SVP Basel-Stadt Kenntnis vom heute veröffentlichten Communiqué der ehemaligen Kantonalpräsidentin Angelika Zanolari. Einstimmig weist er in einer heute Mittwochabend veröffentlichten Medienmitteilung "die anmassende Rücktrittsaufforderung an die Adresse von drei ebenso langjährigen wie verdienten Grossräten zurück". Gleichzeitig erinnert der Vorstand daran, dass an der Fraktionssitzung vom 26. Juni "bloss zwei von zwölf anwesenden Grossräten gegen den Ausschluss von Grossrat Kurt Bachmann aus der Fraktion gestimmt haben und dieser Entscheid somit offensichtlich die Meinung eines Grossteils der Fraktion widerspiegelt". Es sei "bedauerlich", dass Angelika Zanolari, die "die Partei über Jahre stark geprägt hatte, heute nicht mehr willens ist, mit den übrigen Mitgliedern der Fraktion konstruktiv zusammenzuarbeiten und die Interessen der von ihr mit aufgebauten Partei zu vertreten".

Zanolari hatte heute die drei SVP-Grossräte Lorenz Nägelin, Eduard Rutschmann und Sebastian Frehner für die Krise in der SVP verantwortlich gemacht mit der Empfehlung, sie "sollten die Konsequenzen ziehen und aus der Grossratsfraktion austreten". (5. Juli 2006)



Roller auf dem Veloweg: Zwei Verletzte

MUTTENZ. - Zu einer seitlichen Frontalkollision zwischen einem Rollerfahrer und einem Radfahrer kam es heute Mittwochnachmittag um 13.23 Uhr in Muttenz. Der Unfall ereignete sich im Gebiet der sogenannten "Bananenbrücke", die über die kantonale Autobahn H18 führt. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen war der 32-jährige Rollerfahrer auf der falschen Seite des dortigen Veloweges unterwegs. Bei der Kollision prallten der Rollerfahrer und der 45-jährige Velofahrer Schulter an Schulter und kamen zu Fall. Beide erlitten Verletzungen und mussten ins Spital eingeliefert werden. Der Rollerfahrer hätte den Veloweg nicht befahren dürfen. (5. Juli 2006)



Wieder Leuchtfackeln: Vier Festnahmen

BASEL. - Im Laufe der Siegesfeier nach Spielende des gestrigen Fussball-WM-Halbfinals zwischen Italien und Deutschland nahm die Polizei auf dem Marktplatz wiederum vier Personen vorläufig festgenommen, die mitten in der Menge Leuchtfackeln zündeten. Sie werden ans Gericht verzeigt und haben mit einer empfindlichen Busse zu rechnen. Ein weiterer junger Mann wurde ebenfalls in Gewahrsam genommen, weil er verhindern wolte, dass sein "zündelnder" Kollege mit auf den Posten musste. Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass Leuchtfackeln oder "Bengalen" sehr gefährlich sind und darum auch nicht in der Öffentlichkeit abgebrannt werden dürfen. (5. Juli 2006)



Fussgängerin von Lastwagen angefahren

BASEL. - Von einem Lastwagen angefahren und schwer verletzt wurde gestern Dienstagmorgen kurz vor 11 Uhr in Basel eine Fussgängerin. Der Unfall ereingete sich an der Allschwilerstrasse 116 im Bereiche der Tramhaltestelle Morgartenring. Der ortsunkundige Lastwagenlenker fuhr irrtümlicherweise auf den Geleisen in den Haltestellenbereich und kollidierte mit der Fussgängerin, welche die Fahrbahn überqueren wollte. (5. Juli 2006)



SVP-Kontroverse um Rettungswagen-Einsatz

BASEL. - Nach dem Ausschluss von SVP-Grossrat Kurt Bachmann aus der Fraktion geht die Kontroverse innerhalb der Basler SVP weiter. Diesmal richtet sie sich gegen Grossrat und Rettungssanitäter Lorenz Nägelin. Ihm wird aus Kreisen des Bachmann-Lagers vorgeworfen, er sei Anfang Juni mit einem grünen Rettungswagen der Sanität Basel-Stadt zum Privat-Domizil von Fraktionschef Andreas Ungricht am St. Galler-Ring gefahren, um ihm den Brief mit dem Ausschlussantrag persönlich zu überbringen. Damit habe er das Dienstfahrzeug zu privaten Zwecken verwendet. Nägelin, so erklärte Bachmann letzte Woche gegenüber OnlineReports, gehöre zu den Fraktionsangehörigen, die seinen Ausschluss massgeblich betrieben hätten.

Den Vorwürfen widerspricht Nägelin entschieden. Gegenüber OnlineReports betonte er, er habe "keine einzige Extrafahrt und keinen Umweg mit dem Rettungswagen gemacht, um Unterschriften zu sammeln". Er sei in Grossbasel West unterwegs gewesen, um "einen Patienten abzugeben" und habe dabei den Antrag auf Ausschluss Bachmanns auf der Rückfahrt den Fraktionschef Ungricht vor dessen Haus persönlich übergeben. Wo die Abgabe des Patienten stattgefunden hatte, wollte Nägelin unter Berufung auf das Berufsgeheimnis nicht ausführen. Die Abgabe des Briefs habe "rund 30 Sekunden gedauert". Bei der Rückfahrt sei kein Patient an Bord gewesen und es sei auch "kein Blaulicht eingeschaltet" gewesen. Nägelin dementiert auch, "Drahtzieher des Ausschlusses von Herrn Bachmann" gewesen zu sein. Dieser Entscheid habe sich über Wochen und Monate angebahnt. Jetzt veranstalte Bachmann eine "Schlammschlacht". (4. Juli 2006)


  > ECHO

"Wird bald die ganze SVP-Fraktion per Krankenwagen bedient?"

Diese Story hat neben ihrem Unterhaltungswert ja auch einiges an Symbolkraft: Der SVP-Grossrat, der einem anderen SVP-Grossrat den Fraktions-Ausschluss-Brief eines dritten SVP-Grossrates im Krankenwagen überbringt. Vielleicht wird ja bald die gesamte SVP-Grossratsfraktion mit dem Krankenwagen "bedient", das könnte ja vielleicht zur Heilung der SVP-Leiden beitragen.

Etwas ist auf jeden Fall klar: Für die SVP dürfte dieser Sommer noch heisser werden, als er sowieso schon ist.

Heiner Vischer
Riehen



"Schon Karl Schnyder liess seinen SP-Austritt per Dienstfahrzeug überbringen"

Die Geschichte mit Nägelins Rettungswagen ist wirklich lustig, aber nicht einmalig: Ich erinnere mich (nachträglich) mit Vergnügen daran, dass anfangs der achtziger Jahre der damalige PMD-Vorsteher Karl Schnyder sein Austrittsschreiben aus der SP dem SP-Parteipräsidenten Feldges mit einem Polizeifahrzeug zu Hause abliefern liess.

Roland Stark
Basel



Herz-Spezialist Carrel nimmt Tätigkeit in Basel auf

BASEL. - Heute Dienstag nimmt der bekannte Herzchirurg Thierry Carrel interimistisch die Leitung der Herz- und Thoraxchirurgische Klinik am Universitätsspital Basel auf. Dies im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Berner Inselspital. Carrel wird laut einer Mitteilung des Universitätsspitals während zwei Tagen pro Woche in Basel sowohl in der Klinikleitung als auch im Operationssaal im Einsatz stehen. Es ist vorgesehen, dass im Herbst 2007 die Chefarztposition Herzchirurgie am Universitätsspital Basel neu besetzt wird. Danach werde Carrel übergeordnet der bis dannzumal definitiv installierten gemeinsamen Herzchirurgie Basel/ Bern vorstehen.

Dieses Kompetenzzentrum mit zwei Standorten wird künftig im deutschsprachigen Raum zu den führenden Herzchirurgiezentren zählen. Die Planung sieht vor, dass die Grundleistungen der Herzchirurgie sowohl in Basel als auch in Bern angeboten werden, dass jedoch einzelne Spezialitäten - aufeinander abgestimmt - am Inselspital beziehungsweise am Universitätsspital Basel konzentriert werden. Mit der Zusammenführung der Herzchirurgie streben die Kantone Basel-Stadt und Bern sowohl medizinische als auch ökonomische, versorgungspolitische und forschungsmässige Ziele an. (4. Juli 2006)



Rammbock-Raub: Bijouterie "Mezger" geplündert

BASEL. - Erneut geriet die Bijouterie "Mezger" an der Basler Streitgasse ins Visier von Gangstern: Heute Dienstagmorgen rasten kurz vor 4 Uhr unbekannte Täter mit einem Fahrzeug (Bild unten) rückwärts in die Schaufensterauslage des Geschäfts, stahlen Uhren und Schmuckgegenstände und flüchteten mit einem Motorrad. Dieser so genannte Rammbock-Einbruch löste einerseits den Einbruchalarm aus, andererseits meldete ein Passant diesen Vorfall der Polizei, worauf die Einsatzzentrale der Kantonspolizei eine Grossaktion auslöste. Dabei konnte einer der Tatverdächtigen in Kleinhüningen im Bereich der Hafenbecken festgenommen werden. Es handelt sich um einen 52-jährigen Mann aus der Slowakei. Dem zweiten Täter gelang die Flucht. Das Diebesgut warfen die Räuber auf der Flucht fort, es konnte jedoch von einem Passanten gefunden und der Polizei übergeben werden.

Da angenommen werden muss, dass sich der flüchtige Täter nach wie vor im Bereich der Kleinhüninger Rheinhäfen versteckt haben dürfte, wurde das Gebiet grossräumig abgeriegelt. Zur Zeit durchsuchen Polizeimannschaften mit Hundeführern, unterstützt durch Einheiten der Deutschen Bundespolizei und des Grenzwachtkorps, die Hafenanlagen bei der Dreiländereck-Insel. (4. Juli 2006)



Frau bei Zebrastreifen angefahren und schwer verletzt

REINACH. - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Montagmorgen um 7.18 Uhr im Bereich des Fussgängerstreifens bei der Tramhaltestelle "Lochacker" in Reinach. Eine 49-jährige Fussgängerin wartete darauf, bis die dortige Ampel auf grün schaltet, um den Fussgängerstreifen in Richtung Tramhaltestelle zu überqueren. Aus noch nicht restlos geklärten Gründen wurde die Frau in der Folge frontal von einem Personenwagen erfasst, welcher in geringem Tempo in Richtung Basel unterwegs war und genau im Bereich des Fussgängerstreifens aus dem Kolonnenverkehr nach rechts ausbrach. Der 39-jährige Personenwagenlenker prallte mit seinem Fahrzeug in die Frau und warf diese zu Boden. Mit schweren Verletzungen musste die Frau ins Spital eingeliefert werden. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die dortige Lichtsignalanlage aus der Verankerung gerissen. Das Fahrzeug wurde stark beschädigt und musste abgeschleppt werden.

Innerhalb von 22 Minuten ereigneten sich heute Montag in Reinach drei weitere Unfälle, bei denen zwei Personen verletzt wurden. Um 12.07 Uhr wurde aus dem Gebiet der Überbauung "Im Reinacherhof" ein Arbeitsunfall gemeldet. Ein 39-jähriger Mann stürzte bei Montagearbeiten von einer Leiter und sechs bis acht Meter in die Tiefe. Er musste mit verschiedenen Verletzungen ins Spital gebracht werden. Um 12.20 Uhr kam es bei der Kreuzung Hauptstrasse/Birsigtalstrasse zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Personenwagen, bei dem sämtliche Beteiligten unverletzt blieben. Um 12.29 Uhr ereignete sich beim Predigerhof ein Selbstunfall eines Velofahrers, der ins Spital eingeliefert werden musste. (3. Juli 2006)



BVB dementieren 5-Millionen-Sparrunde

BASEL. - Die BVB weisen die Behauptungen der Gewerkschaft VPOD zurück. In einem Communiqué bedauern sie, dass ihr Personal "aufgrund von Fehlinformationen des VPOD" verunsichert wurde. Es gebe "kein millionenschweres Sparpaket für die BVB, auch keine Lohnkürzungen und keine Privatisierung des Kontrolldienstes". Ebenso werde die Abgeltung des Kantons für die Leistungen der BVB wird nicht reduziert.

Zutreffend sei hingegen, dass die BVB gewisse bereits jetzt bekannte Kostensteigerungen wie die Erhöhung der Energiekosten kompensieren müssen. Im übrigen hätten auch die BVB "den Dauerauftrag, effizienzsteigernde Massnahmen zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen". Dazu gehörten auch Massnahmen zur betrieblichen Optimierung des Personaleinsatzes.

Bei allen innerhalb der BVB-Leitung diskutierten Massnahmen sei aber "immer klar" gewesen, "dass das Personal- und Lohngesetz des Kantons Basel-Stadt eingehalten wird". Eine Abkehr davon sei nie zur Diskussion gestanden. Eingehalten werde auch die Zusicherung des BVB-Verwaltungsrates, dass an der Lenkzeitgutschrift in der Periode 2006-2009 nicht gerüttelt wird.

In einem Communiqué verurteilendie Basler Liberalen die"VPOD-Panikmache". Dass sich die BVB-Direktion Gedanken über die Optimierung betrieblicher Abläufe macht und Sparpotenziale auslootet, sei angesichts des Ziels einer nachhaltigen Finanzpolitik vorbehaltlos zu begrüssen. "Als skandalös werten die Basler Liberalen die Panikmache von VPOD-Präsident Urs Müller, der unter Bezugnahme auf interne BVB-Dokumente unzutreffende Behauptungen in die Welt setzt und damit gezielt Panikmache betreibt. Wer sogar das blosse Nachdenken über Einsparmöglichkeiten unterbinden will, stellt damit seine unverantwortliche Haltung zum Umgang mit öffentlichen Mitteln unter Beweis."

Wie lange schaut das linke Basel diesem Treiben noch zu, ohne zu handeln?, fragt sich die CVP. Die Partei "erwartet, dass sich die SP endlich von diesen Verhinderungsorganisationen öffentlich distanziert, ansonsten sie als Regierungspartei ebenfalls unglaubwürdig wird". (3. Juli 2006)



Huntsman: Kauf des Ciba-Textilgeschäfts perfekt

BASEL. - Der Kauf des weltweiten Textile Effects Geschäfts von Ciba Spezialitätenchemie durch die amerikanische Huntsman Corporation ist vollzogen. Der Kaufpreis beträgt laut einer Huntman-Mitteilung 332 Millionen Franken vorbehaltlich der üblichen Abschlussberichtigungen des Nettoumlaufvermögens und weiterer Unternehmenskennzahlen. Textile Effects wird zusammen mit dem bisherigen Geschäftsbereich Advanced Materials von Huntsman in die neue Division Materials and Effects überführt. Paul Hulme, der bisher Advanced Materials geführt hat, übernimmt die Leitung der neuen Division.

Textile Effects ist global führend im Bereich von Spezialchemikalien und Farbstoffen für technische Textilien, Kleidung und Heimtextilien. Das umfassende Portfolio enthält beispielsweise Produkte zur Erhöhung der Farbechtheit oder zur Verbesserung von Eigenschaften wie Knitterfreiheit oder Wasser- sowie Schmutzresistenz. Textile Effects beschäftigt rund 4'000 Mitarbeitende und betreibt elf Produktionsstätten in sieben Ländern. Der Bereich bedient über 10’000 Kunden in 80 Ländern.

Der Kaufpreis von 332 Millionen Franken reduziert sich gemäss firmenangaben um rund 75 Millionen Franken durch übernommene Schulden, ausstehende Pensionskassenbeiträge und weitere Verbindlichkeiten gegenüber pensionierten Mitarbeitenden sowie um weitere 40 Millionen Franken für nicht eingesetzte Restrukturierungskosten. Die neue Division Material and Effects wird ihren Sitz in Basel haben. Mit über 1'350 Mitarbeitenden wird Basel zum grössten Standort des Huntsman Konzerns. (3. Juli 2006)



Rohrleitungsbruch: Wassertiefe unterschätzt

MUTTENZ. - Im Gebiet der Unterführung Rothausstrasse in Muttenz kam es heute Samstagmorgen kurz nach 7 Uhr zu einem Wasserleitungsbruch mit spektakulären Folgen. Aus bisher ungeklärten Gründen brach eine sogenannte "300er-Leitung" wodurch mehrere tausend Liter Frischwasser ausflossen - direkt in die Strassenunterführung Rothausstrasse. Dort stand das Wasser innert Kürze rund 1,5 Meter hoch.

Zwei Personenwagenlenker schätzten die Situation offensichtlich falsch ein und fuhren in den kurzfristig entstandenen See - in der irrigen Meinung, dass das Wasser dort nicht wirklich hoch stehe. Ein Fahrzeug blieb im Wasser stecken und war innert Kürze mit Wasser gefüllt. Der Lenker entfernte sich vorübergehend vom Ort des Geschehens. In der Folge bewies eine Polizistin Courage und begab sich ins kühle Nass, um sich zu vergewissern, dass sich niemand mehr in diesem Fahrzeug befand - was sich denn auch bestätigte. Das stecken gebliebene Fahrzeug musste abgeschleppt werden.

Verletzt wurde niemand, der insgesamt entstandene Schaden dürfte sich auf mehrere 10'000 Franken belaufen. Die Stützpunkt-Feuerwehr Muttenz pumpte die Wassermassen ab. Die Unterführung blieb bis gegen 11 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt. Der Rechtsabbieger aus Richtung Pratteln ins Muttenzer Gewerbegebiet "Bitzenen" bleibt aus Sicherheitsgründen bis mindestens am kommenden Montag komplett gesperrt. Eine Umleitung ist ausgeschildert. (1. Juli 2006)



WM: Freude, Verhaftungen und Verkehrschaos

BASEL. - Zu fünf Festnahmen - darunter drei Neonazi - und einem Verkehrs-Chaos kam es gestern Freitagabend im Rahmen der Übertragung der Fussball-WM-Viertelfinalspiele auf dem Basler Marktplatz.

Laut Polizeiangaben verlief der WM-Freitag in Basel "grundsätzlich friedlich und sehr ausgelassen". Mehrere Tausend Fans verfolgten auf dem Marktplatz ab 17 Uhr und ab 21 Uhr die beiden Viertelfinalspiele. Obwohl sehr hohe Temperaturen herrschten und der Alkohol in Strömen floss, musste die Polizei bis zum Schlusspfiff nur wenig eingreifen. Aus der Menge herausgepflückt werden mussten aber zwei Fans, als Italien gegen die Ukraine mit 1:0 in Führung gingen und zwei Fackeln in Brand gesetzt wurden, die bis 1'300 Grad Hitze abgeben. Die beiden Personen werden verzeigt.

Festgenommen wurden während des Italien-Spiels drei Neonazis auf dem Marktplatz. Sie stehen im Verdacht, eine Drittperson verletzt zu haben. Diese ist mit einer Kieferverletzung im Spital.

Nach dem Schlusspfiff des Italien-Spiels bildete sich der fast schon obligatorische Autocorso. Die Polizei kanalisierte diesen auf der Route Klosterberg-Heuwaage-Stenzlergasse. Als rund 2'000 Tifosi den Verkehr auf der Heuwaage zum Erliegen brachten, wurden sämtliche Zufahrten gesperrt. Auch der Tramverkehr via Heuwaage kam zum Erliegen. Gegen 0.30 konnte die BVB auch hier den Betrieb wieder aufnehmen. Trotz überbordender Freude kam es gemäss Polizei "zu keinen weiteren Verletzten und auch nicht zu nennenswerten Sachbeschädigungen". (1. Juli 2006)



Nach Todes-Wunsch: SVP-Trautwein verliert Job

BINNINGEN. - Nach seinem Todes-Wunsch, den er an einen Burgdörfer Anwalt richtete, verliert der Binninger SVP-Einwohnerrat Markus Trautwein auch noch seinen Job: Das Basler Baudepartement als Arbeitgeberin hat ihm die Stelle gekündigt, berichtet heute die "Basler Zeitung" unter Berufung auf Personalleiter Peter Erismann. Grund:"Schwere Pflichtverletzung." Trautwein hatte dem Burgdörfer Anwalt vergangenen März in einem Brief den Tod gewünscht: "Wenn es wirklich eine Gerechtigkeit gibt, und das hoffe ich doch sehr, so wird Ihr und Ihresgleichen Abgang von dieser Erde hoffentlich bald und sehr sehr schmerzhaft und qualvoll sein." Diese Passage führte schon schon dazu, dass Trautwein das Präsidium der Binninger SVP-Sektion abgeben musste. Zudem sieht er sich mit einer Klage des von ihm verwünschten Bürgers konfrontiert. (1. Juli 2006)




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