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Aktualitäten April 2006
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Polizeifahrzeug verunfallte bei Blaulicht-Einsatz
BASEL. - Ein Fahrzeug der Basler Kantonspolizei verunfallte gestern Samstagnachmittag um 13.15 Uhr auf der Verzweigung Birsstrasse/Zürcherstrasse. Der Streifenwagen befand sich mit eingeschaltenem Wechselklanghorn und Blaulicht auf einer Alarmfahrt, als er mit einem Personenwagen kollidierte. Verletzt wurde niemand, aber es entstand ein Sachschaden von rund 15'000 Franken. (30. April 2006)
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Fahrerflucht nach Streifkollision
FÜLLINSDORF. - Fahrerflucht beging heute Samstagmorgen um 1.30 Uhr der Lenker eines Personenwagens in Füllinsdorf. Ein Automobilist fuhr mit seinem roten Fiat Punto von Liestal kommend Richtung Pratteln. Auf der Höhe des Coop in Frenkendorf kam ihm ein unbekannter weisser Personenwagen, vermutlich ein BMW, entgegen und geriet aus noch unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn. Zwischen den beiden Fahrzeugen kam es dabei zu einer heftigen Streifkollision. Der Lenker des weissen Wagens entfernte sich von der Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Am Fiat Punto wurde die Fahrerseite komplett eingedrückt und zerkratzt. Der Sachschaden liegt bei 9'000 Franken. Zeugen: 061 926 35 35. (29. April 2006)
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Eklat an der Spitze der örtlichen Feuerwehr
MÜNCHENSTEIN. - Die Münchensteiner Feuerwehr steht ab 1. Mai praktisch ohne Führungsstab da: Nach einem Streit zwischen dem Gemeinderat und Feuerwehr-Kommandant Stefan Groth entschloss sich dieser per Ende April zum Rücktritt. Dies berichtete heute "Radio Basel 1". Vor allem Intrigen und Äusserungen, die gezielt gegen ihn gerichtet seien, hätten ihn zu diesem Schritt gezwungen, schreibt Stefan Groth in einem Brief an den Gemeinderat. Ausserdem beklagt sich der Kommandant, der während 16 Jahren im Amt war, in seinem eingeschriebenen Rücktrittsschreiben auch über mangelnde Unterstützung seitens der Gemeinde. Aus Solidarität mit Groth haben auch dessen Stellvertreter sowie drei weitere Mitglieder des Führungsstabs ihren Rücktritt eingereicht. Gemeindepräsident Walter Banga weist sämtliche Vorwürfe von sich. Groth sei aus freien Stücken zurückgetreten, von Intrigen könne aus Sicht des Gemeinderats keine Rede sein. Die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr Münchenstein sei trotz der diversen Rücktritte sichergestellt. Auch die geplante Fusion mit der Feuerwehr Arlesheim zur "Feuerwehr Birseck" werde weiter vorangetrieben. (28. April 2006)
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300 Liter Salzsäure aus Industriebetrieb ausgelaufen
PRATTELN. - 300 Liter zinkhaltige, 16-prozentige Salzsäure liefen heute Freitagnachmittag vor 17 Uhr in einem von der Polizei nicht namentlich bezeichneten Industriebetrieb am Kunimattweg in Pratteln aus. Ein Gabelstaplerfahrer hatte mit der Gabel seines Fahrzeugs einen Behälter touchiert und beschädigt, worauf die Säure ausgelaufen war. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr Pratteln, die Chemiewehr Johnson Controls, verschiedene Sachverständige und Einsatzkräfte leiteten Massnahmen ein, um den Schaden in Grenzen zu halten. Rund 30 Liter Salzsäure war dennoch in die Kanalisation gelaufen. Dieser Anteil der ausgelaufenen Salzsäure wurde mit Wasser verdünnt und in der Abwasserreinigungsanlage ARA Birs 2 in Birsfelden aufgefangen. Der Rest lief in die Auffangbecken des Betriebs oder wurde durch die Chemiewehr am Boden gebunden. (28. April 2006)
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Urinierender Parkbesucher griff Jogger an
BASEL. - Gestern Donnerstagabend um 20.20 Uhr joggte ein 39-jähriger Mann mit seiner Gattin durch den Kannenfeldpark. Als die beiden beim Parkausgang Seite Burgfelderstrasse vorbei kamen, stand dort ein Mann und urinierte an einen Baum. Als der Jogger diesen auf sein unangebrachtes Verhalten aufmerksam machte, kam der Mann auf ihn zu und fragte, was ihn dies angehen würde. Gleichzeitig fügte der Angesprochene dem Jogger mit einem Sackmesser eine blutende Schnittwunde am Hals zu. Der Schnitt war nach offiziellen Angaben nur oberflächlich und musste nicht ärztlich behandelt werden. Nach diesem Angriff begab sich der Geschädigte mit seiner Frau auf die nahe gelegene Bezirkswache West an der Strassburgerallee und erstattete eine entsprechende Strafanzeige. Trotz Fahndungsaktion konnte der Täter bisher nicht gefasst werden.
Gesucht wird: Unbekannter, ca. 40 Jahre alt, ca. 175 cm gross, feste Statur, gepflegte Erscheinung, 3-Tage-Bart. Trug einen schwarzen Hut mit Rand, einen grauen, knielangen Mantel und als Schmuck einen Rosenkranz um den Hals. Gemäss Angaben des Geschädigten sprach der Täter deutsch mit türkischem Akzent. Hinweise: 061 267 71 11. (28. April 2006)
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Vermisstes Baselbieter Ehepaar tot aufgefunden
LAUSEN. - Heute Donnerstagvormittag wurde im Calancatal zwischen Cama GR und Leggia das gesuchte Wohnmobil mit dem Kennzeichen BL 123 055 aufgefunden. Es war in einem Waldstück ausserhalb der Ortschaft Cama parkiert. Das seit 18. April in Lausen vermisste Ehepaar wurde tot im Fahrzeuginnern aufgefunden. Die näheren Umstände, die zum tragischen Tod von Mariana und Marius Walther-Schmutz geführt haben, sind noch Gegenstand der eingeleiteten Untersuchung. Gemäss ersten Erkenntnissen liegen keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung vor. Nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Todesursache im Zusammenhang mit der Gasheizung des Fahrzeugs steht.
Der verstorbene Ehemann arbeitete in einem Basler Motorradgeschäft. Dessen Besitzer schloss gegenüber OnlineReports einen Freitod aus. Sein Mitarbeiter habe in einer harmonischen Beziehung gelebt und sei ein humorvoller und "aufgestellter" Mensch gewesen. Er habe ihm in wenigen Jahren sein Geschäft übergeben wollen. "Ich habe neben einem Freund auch meinem Nachfolger verloren", sagte der Geschäftsinhaber. (27. April 2006)
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Baselbiet: Verbot der Vogeljagd ab sofort aufgehoben
LIESTAL. - Das am 27. Februar im Baselbiet vom Kantonstierarzt angeordnete Verbot der Vogeljagd wird - angesichts der deutlichen Entspannung der Vogelgrippe-Situation - ab sofort aufgehoben. Der Kantonstierarzt hat die Organe der Jagdaufsicht und die Jagdgesellschaften entsprechend informiert. Es gelten wieder die üblichen Schon- und Jagdzeiten gemäss eidgenössischem und kantonalem Jagdgesetz. Erteilte Bewilligungen zum Abschuss von Vögeln als Selbsthilfemassnahme sind bis zum Bewilligungsablauf wieder gültig. Für die Jagdaufsicht gilt nach wie vor der Auftrag, verdächtige Funde von toten Vögeln dem Kantonstierarzt zu melden. Auch die Weisungen in Bezug auf den Umgang mit tot aufgefundenen Wildvögeln sind weiterhin in Kraft, teilt die Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion mit. (27. April 2006)
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Felsbrocken fielen auf Strasse: Auto beschädigt
LAUFEN. - Mehrere Feldsbrocken rollten gestern Mittwochabend um 23.30 Uhrauf die Lützelstrasse in Laufen. Einer davon beschädigte einen neben der Strasse parkierten Personenwagen. Verletzt wurde niemand. Höhe Lützelhof auf der Lützelstrasse in Laufen blieben zwei Felsbrocken, rund eine und drei Tonnen schwer, auf der Strasse liegen, während ein rund zwei Tonnen schwerer Felsbrocken in ein parkiertes Auto purzelte und dieses beschädigte. Zur Räumung der Strasse musste das Baselbieter Tiefbauamt schweres Gerät einsetzen. Kurz nach 2 Uhr war die Strasse wieder frei. (27. April 2006)
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A2-Baustelle: Auffahrkollision von fünf Fahrzeugen
MUTTENZ. - Heute Mittwochabend gegen 18.25 Uhr ereignete sich in Muttenz auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Bern/Luzern eine Auffahrkollision mit fünf beteiligten Personenwagen. Bei der Unfallstelle handelt es sich um den Fahrstreifen Richtung Bern/Luzern, der wegen der Renovations-Baustelle auf der Fahrbahn Richtung Basel im Gegenverkehr geführt wird. Dadurch mussten zur Bergung drei der beteiligten Fahrzeuge mittels Kran über die sogenannten Minigard-Elemente gehoben werden. Personen wurden durch den Unfall keine ernsthaft verletzt. Es entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden. Während der Bergungsarbeiten kam es im betreffenden Autobahnabschnitt während einer Stunde zu Verkehrsbehinderungen. (26. April 2006)
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Bundesrat hebt Freilandverbot für Geflügel auf
BERN. - Der Bundesrat hat heute Mittwoch beschlossen, das Freilandverbot für Geflügel auf den 1. Mai wieder aufzuheben. Die Situation habe sich insofern deutlich entspannt, dass im April noch kein einziger Wildvogel mit Vogelgrippe entdeckt worden sei. Nur noch in der Bodenseeregion bleiben vorderhand Schutz- und Überwachungszonen bestehen. Die Nutztierschutzorganisation kagfreiland zeigt sich erfreut über diesen Entscheid: "Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Übertragung der Vogelgrippe durch Zugvögel nicht so relevant ist", stellt Geschäftsführer Roman Weibel fest. Für kagfreiland sei klar, dass selbst bei einem Auftreten neuer Fälle kein landesweites Freilandverbot mehr in Frage kommen sollte, sondern lediglich die Ausscheidung von besonderen Risikogebieten. Hingegen müsste vermehrtes Augenmerk dem internationalen Handel mit Geflügel durch strengere Kontrollen geschenkt werden. Kagfreiland macht vor allem die industriellen Geflügelhaltungen für das Auftreten und die Verbreitung der Vogelgrippe verantwortlich. (26. April 2006)
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Heizöl in der Birs: Leck in Gewerbebetrieb
ZWINGEN. - Durch ausgelaufenes Heizöl wurde gestern Dienstag die Birs bei Zwingen leicht verunreinigt. Wegen eines defekten Dichtungsrings an der Heizanlage eines gewerbebetriebs tropfte Heizöl erst auf den Hallenboden und gelangte anschliessend in den Kontrollschacht einer Dachwasserleitung. Nachdem der Siphon vollständig gefüllt war, floss auch Heizöl über eine Sauberwasserleitung in die Birs. Auf der Wasseroberfläche bildeten sich zwar Ölschlieren, doch konnte flussabwärts "keine grössere Verunreinigung" festgestellt werden. Flora und Fauna kamen nicht sichtbar zu Schaden. Nach Angaben der Polizei waren "nur geringe Mengen Heizöl" in die Birs ausgelaufen. Im Fluss wurden durch die Ölwehr Laufen zwei Ölsperren erstellt, die voraussichtlich am Freitag wieder entfernt werden. Der verunreinige Kontrollschacht und die Leitungen wurden durch eine Kanalreinigungsfirma gereinigt. Verschmutztes Erdreich und Hallenbelag wurden durch ein Baugeschäft ausgehoben und fachgerecht entsorgt. Für die strafrechtlichen Untersuchungen wurde das Statthalteramt Laufen eingeschaltet. (26. April 2006)
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Dirne in ihrem Salon mit Messer überfallen
BASEL. - Überfallen und mit einem Messer bedroht wurde gestern Dientagabend um 21.30 Uhr eine Prostituierte in ihrem Salon an der Steinentorstrasse in Basel. Ein unbekannter Mann, der den Salon besuchte, begab sich erst ins Badezimmer, wobei die Liebesdienerin davon ausging, dass es sich um einen Freier handle, der sich frisch machen wolle. Doch der Mann kehrte mit einem Messer in den Händen zurück, bedrohte sein Opfer und verlangte in italienischer Sprache die Herausgabe von Bargeld. Aufgrund dieser massiven Bedrohung händigte die Überfallene dem Täter Bargeld von mehreren hundert Franken aus. Nach diesem Raub wollte der Täter die Prostituierte im Badezimmer einsperren. Dabei gelang es der Frau, ihren Pfefferspray zu behändigen und dem Räuber ins Gesicht zu sprühen, worauf dieser fluchtartig den Salon verliess. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte der Täter bisher nicht gefasst werden. Es ist nicht auszuschliessen, dass der Täter bei der Abwehr durch das Opfer Verletzungen an den Augen erlitt und diese möglicherweise behandeln lassen muss.
Gesucht wird: Unbekannter, ca. 28 Jahre alt, ca. 170 cm gross, mittlere Statur, dunkelblonde, kurze und gewellte Haare. Trug Blue-Jeans, eine beige Sportjacke und sprach italienisch. Hinweise: 061 267 71 11. (26. April 2006)
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"Les Trois Rois": Basler Regierung dankt Thomas Straumann
BASEL. - Wer möchte es bestreiten: Das im März neu eröffnete und stark erweiterte Basler Hochklass-Hotel "Drei Könige" ist zu einem Bijou geworden, das am Rhein seinesgleichen sucht. Heute Dienstag hat die Basler Regierung den Baselbieter Unternehmer Thomas Straumann (Bild links), Besitzer des "Les Trois Rois", im Rathaus empfangen und ihn anschliessend zum Mittagessen in den "Rollerhof" eingeladen. Eingeladen waren auch Straumanns Lebenspartnerin Ursula Jung, der für die Renovation der Nobelherberge verantwortliche Architekt Christian Lang sowie Hotel-Direktor Rudolf Schiesser (Bild rechts).
Den Empfang verstand die Regierung als ein Zeichen der Wertschätzung für ein ungewöhnliches Engagement in der Region für die Region. Regierungspräsidentin Barbara Schneider bedankte sich bei Straumann für den Kauf und die Bereitschaft zur aufwändigen Renovation des Hotels mit den Worten: "Basel ist stolz auf sein 'Les Trois Rois', es ist ein Wahrzeichen unserer Stadt, wo der Gast im wahrsten Sinne des Wortes König ist." Straumann bedankte sich bei der Regierung für den Empfang und unterstrich dabei die "ausgezeichnete Zusammenarbeit" mit den Basler Behörden. (25. April 2006)
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Logo-Streit spitzt sich zu: Liberale protestieren
RIEHEN/BETTINGEN. - Der Namens-Streit zwischen den Basler Liberalen und der FDP Schweiz spitzt sich täglich zu. Jetzt protestieren die Liberalen von Riehen und Bettingen "gegen den Ausdruck von Geringschätzung gegenüber den politischen Gegebenheiten im Kanton Basel-Stadt und gegenüber Mitgliederentscheidungen der autonomen Liberalen Parteien in unserem Kanton, zu welchen sich Nationalrat Fulvio Pelli, Präsident der FDP Schweiz, im Zusammenhang mit der geplanten Einführung des neuen Slogans 'FDP. Wir Liberalen' hinreissen liess". Die Liberalen fordern Pelli auf, "die politische Realität im Kanton Basel-Stadt zur Kenntnis zu nehmen und dafür besorgt zu sein, dass bei der Einführung von neuen Bezeichnungen, Signeten und Claims durch die Freisinnigen den entsprechenden Bestimmungen des Bundesgesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb bei Rechnung getragen wird". (25. April 2006)
Interview mit FDP-Kantonalpräsident Daniel Stolz
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"Basler Zeitung" schliesst Birsfelder Druckerei
BIRSFELDEN/REINACH. - Birsfelden verliert eine traditionelle Druckerei und vier Angestellte verlieren ihren Arbeitsplatz: Die auf Kleindrucksachen spezialisierte Schnelli AG, eine Tochterfirma der Basler Zeitung Medien, stellt die Produktion ein und wird per 1. Juli in die ebenfalls zur Unternehmensgruppe gehörende Birkhäuser+GBC AG in Reinach integriert - "zwecks Erhaltung und weiterem Ausbau der Dienstleistungen", wies in einer Medienmitteilung heisst. Die erfolgreiche Weiterführung der Druckerei hätte "eine umfassende Modernisierung der technischen Anlagen notwendig gemacht, die am bisherigen Standort an der Hauptstrasse 84/86 nicht zu realisieren war".
Mit der Wiedereröffnung der Kleindruckabteilung in Reinach wird das von der Schnelli AG parallel zur Druckerei betriebene Papeteriegeschäft am 16. Juni aus marktwirtschaftlichen Überlegungen eingestellt.
Neun der von der Umstellung betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden von der Birkhäuser+GBC AG übernommen und bleiben in ihrem bisherigen Arbeitsbereich tätig. In zwei Fällen wird eine Frühpensionierung angestrebt. Vier weitere Personen, davon zwei Papeterie-Angestellte, erhielten die Kündigung. (25. April 2006)
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Sozialhilfe: 56'000 Franken zu Unrecht bezogen
BASEL. - Bekam in Basel-Stadt ein Mann während Jahren zu Unrecht Sozialhilfeleistungen von 56'000 Franken? SVP-Grossrat Michel-Remo Lussana beruft sich in einer Interpellation auf eine Urteilspublikation in einer März-Ausgabe des Basler Amtsblattes. Danach macht der Kanton neben der Rückforderung des Betrags auch aufgelaufene Zinsen geltend. Der unrechtmässige Bezug soll sich vom Januar 2002 bis November 2005 erstreckt haben. In der Urteilspublikation sei auch zu lesen, dass die Mindestrückzahlungsrate für die dem Kanton geschuldete Rückforderung 100 Franken monatlich beträgt.
In einer Interpellation will der Volksvertreter wissen, wie der unrechtmässige Bezug von den kantonalen Ämtern während fast vier Jahren unentdeckt bleiben konnte. Weiter stellt er Frage, wie hoch die Regierung die Zahl solcher unrechtmässiger Bezüge beziffert und wie viele Fälle von unrechtmässigem Bezug in den letzten zehn Jahren bekannt geworden sind. Schliesslich will der Parlamentarier auch wissen, ob eine Mindestrückzahlung von monatlich 100 Franken "sinnvoll" sei. Denn Lussana rechnet vor: "Vorausgesetzt, der Betreffende macht von dieser sehr tiefen Rückzahlungsrate im Verhältnis zum geschuldeten Betrag Gebrauch, so würde die Rückzahlungsfrist, abgesehen von zusätzlich anfallenden Zinsen, mindestens 560 Monate oder 47 Jahre dauern." (24. April 2006)
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Riskantes Überholmanöver: Motorradfahrer verunfallt
LÄUFELFINGEN. - Heute Montagnachmittag fuhr kurz vor 16 Uhr ein 45-jähriger Töfffahrer auf der Unteren Hauensteinstrasse von Läufelfingen Richtung Hauenstein-Passhöhe. Auf der Überholspur fuhr er hinter zwei Personenwagen her, die zwei Lastwagen überholen wollten. Die beiden Autofahrer bemerkten jedoch, dass sich die Lastwagen vor der Spurverengung nicht mehr überholen liessen, und spurten wieder auf die Normalspur ein. Der Töfffahrer hingegen überholte die Lastwagen noch, streifte dann bei der Spurverengung die dortige Verkehrsinsel und stürzte. Der Motorradlenker, der keine übliche Schutzbekleidung trug, verletzte sich und musste durch die Sanität Liestal ins Spital eingeliefert werden. (24. April 2006)
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Logo-Streit: Liberaler Brief an FDP-Chef Pelli
BASEL. - Im Streit um die neue Markenbezeichnung "FDP Wir Liberalen" gelangten die Basler Liberalen LDP an die Spitze der FDP Schweiz. In einem Brief an Parteipräsident Fulvio Pelli erinnert Maria Iselin, die Kantonalpräsidentin der Basler Liberalen (LDP), daran, dass der neue FDP-Slogan mit dem Bundesgesetz über den unlauteren Wettbewerb (UWG) kollidieren könnte. Darin heisst es in Artikel 3d, unlauter handle insbesondere, wer "Massnahmen trifft, die geeignet sind, Verwechslungen mit den Waren, Werken, Leistungen oder dem Geschäftsbetrieb eines anderen herbeizuführen". Dies könnte der Fall sein, wenn auch die Basler Freisinnigen künftig als "Wir Liberalen" auftreten, so die Auffassung der Liberalen nach Konsultationen von Markenrechtlern. Die LDP bittet Parteichef Pelli im Brief weiter darum, alles zu unterlassen, was in Basel-Stadt zwischen Freisinnigen und Liberalen zu Verwechslung und Verwirrung führen könnte. Wie OnlineReports erfuhr, soll die Basler FDP-Sektion ihre Mutterpartei schon vor längerer Zeit auf mögliche Friktionen aufmerksam gemacht haben.
Der neue Auftritt der FDP Schweiz kann durch Anklicken des Fullbanners über den Schlagzeilen auf der OnlineReports-Frontseite eingesehen werden. (24. April 2006)
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Vermisst: Ehepaar Mariana und Marius Walther-Schmutz
LAUSEN. - Vermisst werden seit Dienstag, 18. April 2006, in Lausen:
Walther-Schmutz Mariana, 27.05.1960, Bankkauffrau, schlank, kurze braune Haare, Augenfarbe braun.
Walther-Schmutz Marius, 20.12.1980, Automechaniker, schlank, lange, braune Haare, trägt einen Kinnbart und zwei auffällige Nasenringe.
Das Ehepaar hatte mit seinem weissen Wohnmobil Nissan Urvan, BL 123055, ein verlängertes Osterwochenende in Italien verbracht und ist zur beabsichtigten Zeit, am Dienstag, 18. April 2006, nicht zur Arbeit erschienen. Die beiden Personen konnten an ihrem Wohnort in Lausen nicht angetroffen werden und sind auch über die Mobiltelefone nicht erreichbar. Personen, die sachdienliche Angaben über den Aufenthaltsort und Verbleib der beiden Vermissten und/oder das abgebildete Fahrzeug machen können, werden gebeten, sich mit der Alarmzentrale der Polizei in Liestal in Verbindung zu setzen: 061 926 35 35. (24. April 2006)
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Zahlreiche nächtliche Sachbeschädigungen
REINACH. - Vandalen waren in der Nacht auf Samstag in Reinach unterwegs. Bei diversen Sachbeschädigungen entstand ein Schaden von mehreren tausend Franken. Von der Täterschaft fehlt jede Spur. In mindestens fünf Fällen wurden an Autos Scheiben eingeschlagen, in einem Fall mehrere Eier gegen eine Hausfassade geworfen, ein Velo auf ein Autodach geschoben, an einer Bushaltestelle eine Scheibe mit Sicherheitsglas eingeschlagen sowie in mindestens drei Fällen mit Steinen Scheiben an Wohnhäusern eingeschlagen. Es ist nicht auszuschliessen, dass es noch weitere Geschädigte gibt. Diese sind gebeten, sich bei der Polizei zu melden wie Personen, die allenfalls Angaben zur Täterschaft machen können oder sonst verdächtige Beobachtungen gemacht haben: 061 926 35 35. (24. April 2006)
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Wasserfallenbahn: Unfallopfer gestorben
WALDENBURG/REIGOLDSWIL. - Der 48-jährige Seilbahnmonteur, der beim Abbau der alten Wasserfallenbahn vergangenen Mittwochabend aus sieben Metern Höhe von einem Stützpfeiler stürzte, ist gestern Sonntag im Spital verstorben. Der Arbeitsunfall ereignete sich auf dem Gebiet der Gemeinde Waldenburg. (24. April 2006)
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Frenkendorf erhält einen Evelyne-Leu-Platz
FRENKENDORF. - Die Einwohnergemeinde Frenkendorf hat "ihrer" Olympia- und Weltcupsiegerin Evelyne Leu zum zweiten Mal in diesem Jahr einen herzlichen Empfang bereitet. Höhepunkt der Veranstaltung im Rahmen des "Eierläset" war heute Sonntagnachmittag die Einweihung des Evelyne-Leu-Platzes, der die Einwohnerschaft nachhaltig an die grossartigen Erfolge ihrer erfolgreichen Skiakrobatin erinnern soll. Gemeindepräsident Rolf Schweizer würdigte den Willen, Ehrgeiz, Mut und die Risikobereitschaft der 30-jährigen Einwohnerin, die er als leuchtendes Beispiel für die Jugend darstellte. Regierungsrat Urs Wüthrich sagte unter anderem, dass mit dem nunmehr eingeweihten Platz ein Zeichen gesetzt wurde, das weit über die Olympischen Spiele hinausgehen werde. (23. April 2006)
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Riehemer Steuerfuss bleibt bei 54 Prozent
RIEHEN. - Der Steuerfuss in der baselstädtischen Gemeinde Riehen bleibt für die Steuerpersiode 2005 bei 54 Prozent. Mit 4'075 Ja gegen 2'022 Nein bestätigten die Stimmberechtigten am Wochenende den Beschluss des Einwohnerrates deutlich. Zur Abstimmung war es gekommen, nachdem die SVP das Referendum ergriffen hatte. Nach Meinung der SVP sollte der Steuerfuss um ein Prozent auf 53 Prozent gesenkt werden, was Mindereinnahmen von 1,4 Millionen Franken Franken zur Folge gehabt hätte. Die Stimmbeteiligung betrug 43,6 Prozent. (23. April 2006)
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Taxichauffeur von zwei jungen Männern überfallen
BASEL. - Überfallen, beraubt und leicht verletzt wurde heute Sonntagmorgen gegen 1.45 Uhr am Riehenring in Basel ein Taxichauffeur. Erste Ermittlungen ergaben, dass zwei junge Fahrgäste, vermutliche Jugendliche, beim Taxistandplatz Claragraben / Claraplatz einem Taxi zustiegen und sich zu einem Hotel chauffieren lassen wollten. Da dem Chauffeur nach kurzer Zeit klar wurde, dass etwas nicht stimmen konnte, hielt er beim Riehenring und wollte den Fahrpreis einkassieren. Unvermittelt sprayte einer der Täter dem Chauffeur ein Reizstoff in die Augen, so dass der andere dem Opfer die Barschaft rauben konnte. Die Täter flüchteten in Richtung Wettsteinallee.
Gesucht werden:
Unbekannter, ca. 16-18 Jahre alt, ca. 150 cm gross, schlank, ca. 50 kg, ovale Kopfform, ungepflegte Erscheinung, kurze, glatte schwarze Haare, braune Augen, trug weisse Jacke, weisses T-Shirt, weisse Stoffhose, dunkle Hautfarbe
Unbekannter, ca. 15 18 Jahre, ca. 150-160 cm gross, ca. 50 kg, schlank, ovale Kopfform, ungepflegte Erscheinung, gebeugte Haltung, unsicheres Auftreten und hohe Stimme, kurze schwarze Haare, braune Augen, trug schwarze Jacke, vermutlich T-Shirt, blaue Jeanshose, dunkle Hautfarbe, sprach Englisch. Angabenerbeten an 061 267 71 11. (23. April 2006)
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Wieder Brandstiftung in Riehen: Belohnung ausgesetzt
RIEHEN. - Ein Gartenhaus brannte heute Sonntagmorgen kurz nach Mitternacht an der Äusseren Baselstrasse im Gartenareal Spittelmatten / Spittelmatthof in Riehen. Das Gebäude wurde stark beschädigt, ein angrenzendes Gartenhaus wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Einige Gartenhausbesitzer, die sich im Areal aufhielten, versuchten noch, das Feuer zu bekämpfen. Die Berufsfeuerwehr konnte den Brand kurz Zeit später löschen und verhindern, dass das Feuer auf andere Gartenhäuser übergriff. Auch eine zufällig anwesende Patrouille der Grenzwache war unterstützend im Einsatz. Erste Ermittlungen lassen darauf schliessen, dass es sich mit grosser Wahrscheinlichkeit um Brandstiftung handelt. Eine sofortige Fahndung blieb erfolglos. Es werden Zeugen gesucht: 061 267 71 11.
Seit Januar vergangenen Jahres kam es in Riehen zu insgesamt 16 Brandstiftungen. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt und die Gemeinde Riehen setzten deshalb eine Belohung von 5'000 Franken für Hinweise aus, die zur Feststellung und Ergreifung der Täterschaft geben können. (23. April 2006)
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Betrunkener Lenker ohne Führerausweis als Geisterfahrer
BASEL. - Geisterfahrt heute Sonntagmorgen in Basel. Um 2.20 Uhr meldeten Autofahrer der Polizei, dass ein Personenwagenlenker sein Fahrzeug auf der Autobahn A2 in Basel, kurz nach der Einfahrt Wolf gewendet habe und als Geisterfahrer in Richtung Deutschland fahre. Kurz darauf konnte der Fahrzeuglenker am Zollamt Basel/Weil Autobahn durch die avisierte Grenzwache angehalten werden. Dank guter Reaktion der zahlreichen korrekt fahrenden Fahrzeuglenker kam es zu keinem Unfall mit dem in zügigem Tempo auf dem Überholstreifen entgegenkommenden Auto. Der Lenker wurde einem Alkoholtest unterzogen, der einen Wert von 2.2 Promille ergab. Einen Führerausweis konnte er nicht vorweisen, da ihm dieser bereits vor einigen Monaten entzogen worden war. (23. April 2006)
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Waldenburgerbahn fuhr über Betrunkenen: Er blieb unverletzt
OBERDORF. - Unglaubliches Glück hatte in der Nacht auf heute Samstagmorgen kurz nach 5 Uhr ein 18-jähriger Mann in Oberdorf. Nachdem der erste Zug der Waldenburgerbahn um diese Zeit den Bahnhof Waldenburg in Richtung Liestal verlassen hatte und vor der Station Heuwaage in eine leichte Rechtskurve fuhr, sah der Wagenführer eine reglose Person im Schotterbett der Bahn liegen mit dem Kopf am linken Geleise. Trotz einer sofortigen Notbremsung kam der Zug nicht vor der Person zum Stillstand und der Wagenführer teilte in der Folge mit, dass der Zug offenbar soeben eine Person überrollt habe.
Bei der anschliessenden Nachschau durch den Wagenführer kroch der 18-jährige Schweizer absolut unverletzt unter dem Wagen hervor. Er wurde vor Ort durch Mitarbeitende des Sanitätsdienstes Liestal untersucht und es wurden keinerlei Verletzungen fest gestellt.
Abklärungen ergaben, dass der Mann seit Freitagabend an verschiedenen Orten massiv Alkohol konsumiert hatte und anschliessend nach Hause gehen wollte. Auf dem Heimweg muss er das Bewusstsein verloren haben und blieb dann schlafend im Schotterbett der Waldenburgerbahn liegen. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,54 Promille.
Durch diesen Vorfall entstand bei der Waldenburgerbahn (WB) ein Betriebsunterbruch von rund einer Stunde. Auf den Einsatz eines Busersatzes wurde verzichtet. Der grobfahrlässige Trinker wurde durch die Polizei wegen Störung des Eisenbahnverkehrs an das Statthalteramt Waldenburg verzeigt und muss mit einer Busse rechnen. (22. April 2006)
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Neuer FDP-Slogan: Liberale Präsidentin übt Kritik
BASEL. - Nachdem OnlineReports die für die Basler Liberalen brisante Markenänderung der Freisinnigen ("FDP Wir Liberalen") öffentlich gemacht hat, nimmt jetzt die liberale Basler Parteipräsidentin Maria Iselin in einer Voraus-Veröffentlichung des Parteiblatts "Liberal" ausführlich Stellung. Sie vermeidet es darin, ihre bürgerliche Bündnis-Partei FDP frontal anzugreifen, übt aber nter dem Titel "... und jetzt Taten, bitte!" suggestiv deutliche Kritik am FDP-Kurs. Schön wäre es, wenn bei der FDP nach der neuen Namenskreation "jetzt auch Taten folgen würden", schreibt Iselin. "Diesbezüglich fehlt mir aber offen gestanden der Glaube. Darum braucht es mehr denn je eine echte Liberale Partei."
Weiter stuft die liberale Präsidentin die FDP-Selbstdeklaration als "alten Wein in neuen Schläuchen" ein, wenn sie sagt: "Eine grundsätzliche Kurskorrektur des Freisinns auf nationaler Ebene kann ich in den letzten Monaten oder Jahren nicht erkennen. Wenn es in einzelnen Fragen zu Bewegungen kam, führten diese in der Minderzahl der Fälle zu einem liberaleren Kurs." Die FDP, so Maria Iselin weiter, bekunde Mühe, die verschiedenen ideologischen Strömungen unter einen Hut zu bringen. Die Partei habe früher nicht mehr "radikal" sein wollen und sich das Label "freisinnig" zu eigen gemacht. Inhaltliche Korrekturen hätten aber keine stattgefunden. Auf die Frage, wie der neue Freisinn-Slogan vor dem Hintergrund der Union von Liberalen und FDP auf nationaler Ebene zu werten sei, meint Iselin: "Vielleicht werden die Freisinnigen jetzt zu Liberalen, weil die Liberalen nicht mit der FDP fusionieren wollen." Ständig auf andere Wählersegmente zu schielen, führe aber "im Endeffekt zu einer Wischiwaschi-Politik". Maria Iselin gibt sich überzeugt, dass es sich langfristig lohne, gute liberale, sozialdemokratische oder freisinnige Politik zu machen. "Zusammengebrauter Eintopf schmeckt der Wählerschaft nicht." Spott kommt auch in der satirischen Grafik zu den Wahlen 2007 zum Ausdruck, die das Interview mit der Parteipräsidentin illustriert (Bild oben). (21. April 2006)
Reaktionen
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Wieder Gewalt unter Asylbewerbern: Zwei Männer verletzt
BASEL. - Erneute Gewalt unter Asylbewerbern in Basel: Heute Donnerstagmorgen gegen 8.30 Uhr kam es in der Empfangsstelle für Asylbewerber "Bässlergut" an der Freiburgerstrasse zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Asylbewerbern, bei der zwei Männer verletzt wurden und in die Notfallstation eingewiesen werden mussten. Die Polizei musste mit einem grösseren Polizeiaufgebot intervenieren. Mehrere Asylbewerber verschiedener Herkunft wurden festgenommen. Bereits am Vortag musste die Polizei eingreifen, weil es zu einem gewalttätigen Vorfall gekommen war. Das Motiv der heutigen Attacke ist noch unklar, es müsse, so die Staatsanwaltschaft, jedoch davon ausgegangen werden, dass die heutige Tat im Zusammenhang mit der gestrigen steht. (21. April 2006)
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Velofahrerin fuhr in Tram: Riesenglück
PRATTELN. - Glück im Unglück hatte eine 20-jährige Velofahrerin gestern Donnerstagabend 2006, bei einer Kollision mit einem Tram an der Schlossstrasse in Pratteln. Um 20.50 Uhr hatte die Frau beim dortigen Übergang eine im Schritttempo von der Tramschlaufe in Richtung Tram-Endstation fahrende Komposition übersehen. Sie wurde vom vorderen Puffer respektive der dortigen Kupplung erfasst, zu Boden geworfen und einige Meter mitgeschleift. Die Frau erlitt nur leichte Verletzungen, wurde aber trotzdem ins Spital eingeliefert. Gemäss bisherigen Erkenntnissen hatte die Frau den Tramübergang an der Schlossstrasse passiert, obwohl er mittels Lichtsignal, Andreaskreuz und akustischem Warnsignal gesichert ist. (21. April 2006)
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Asylbewerber mit Stichwaffe verletzt
BASEL. - Zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Asylbewerbern kam es heute Donnerstag gegen 14.30 Uhr vor der WCAnlage an der Freiburgerstrasse in Basel. Bei der Tat in der Nähe der Bundesempfangstelle erlitt eine Person mehrere Verletzungen durch eine Stichwaffe und musste in die Notfallstation eingewiesen werden. Die Polizei konnte zusammen mit der Grenzwache kurze Zeit später mehrere Asylbewerber verschiedener Herkunft festnehmen. Tathergang und Grund der Auseinandersetzung sind noch unbekannt. Zeugen gesucht: 061 267 71 11. (20. April 2006)
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Bauprojekt "Futuro": Referendum zustande gekommen
LIESTAL. - Jetzt meldet sich das Referendumskomitee gegen die Einmietung des Kantonslabors im Projekt "Futuro" öffentlich zu Wort: Das Referendum ist innerhalb eines Monats mit über 4'500 Unterschriften (Quorum: 1'500 Unterschriften) zustande gekommen. Das überparteiliche "Komitee gegen die Verschwendung von Steuergeldern" wertet "dieses hervorragende Resultat als grossen Erfolg". In den letzen zehn Jahren sei im Baselbiet mit Ausnahme der Steuergesetzrevision im Jahr 2002 "kaum mehr ein Referendum mit derart breiter Unterstützung zustande gekommen". Laut dem Komitee hätten "insbesondere auch KMU- und Gewerbe-Exponenten, wie auch Stimmbürgerinnen und Stimmbürger aus Liestal und Umgebung mit zahlreichen Unterschriften zum Referendum beigetragen".
"Futuro" ist ein Dienstleistungs-Bauprojekt der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV). Eingemietet werden sollen neben der Gebäudeversicherung und privatwirtschaftlichen Unternehmen auch das Kantonslabor. Um die Einmietung des Kantonslabors ist eine scharfe politische Kontroverse entbrannt. Lesen Sie die Interviews mit Referendumsführer und SVP-Landrat Thomas de Courten und mit Bernhard Fröhlich, BGV-Direktor und Bauherr. (20. April 2006)
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Arbeiter bei Abbau der Wasserfallenbahn abgestürzt
WALDENBURG/REIGOLDSWIL. - Während den Abbauarbeiten an der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen ereignete sich gestern Mittwochabend um 17.30 Uhr ein schwerer Arbeitsunfall. Dabei stürzte ein 48-jähriger Seilbahnmonteur aus rund sieben Metern Höhe von einem Masten in die Tiefe, wurde schwer verletzt und musste mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht ins Spital geflogen werden.
Mehrere Monteure waren damit beschäftigt gewesen, die Drahtseile auf eine Seilwinde bei der Talstation einzuziehen. Beim Einzug des Hilfszugseiles geriet dieses beim Masten 12 - dieser steht auf dem Gebiet der Gemeinde Waldenburg - von der Rolle und verklemmte sich. Die Monteur stieg auf den Träger, wo er aus noch unbekannten Gründen von einer kleinen Plattform in die Tiefe stürzte. Die mtlichen Abklärungen sind im Gange. Mehrere Arbeitskollegen des verunfallten Monteurs mussten psychologisch betreut werden. (20. April 2006)
Unfallopfer verstorben
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Dicke Rauchschwaden im Biozentrum: Herkunft unklar
BASEL. - Alarmiert wurde heute Donnerstagmorgen kurz vor 8 Uhr die Basler Berufsfeuerwehr, weil Biozentrum der Universität an der Klingelbergstrasse 50 ein Brand ausgebrochen war. Die Feuerwehr rückte unverzüglich mit dem grossen Löschzug aus und stellte im Zentrum für Mikroskopie, das sich im ersten Untergeschoss befindet, eine starke Rauchentwicklung fest. Der Rauch wurde sofort abgezogen, doch konnte bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht eruiert werden, weshalb es zu dieser Rauchentwicklung gekommen war. Auch ein offensichtlicher Brandherd konnte nicht gefunden werden. Im betreffenden Raum befinden sich drei grosse Raster-Elektronenmikroskope, die mit umfangreicher Hard- und Software betrieben werden. Es ist laut einer Meldung der Staatsanwaltschaft "davon auszugehen, dass die Rauchentwicklung irgendwo in diesem Bereich ihren Ursprung haben dürfte". Aufgrund bisheriger Erkenntnisse dürfte eine technische Ursache vorliegen. Die genauen Abklärungen sind zur Zeit noch im Gange. Personen kamen bei diesem Ereignis keine zu Schaden. Gemäss Angaben des Biozentrums werden im betroffenen Zentrum für Mikroskopie "ausschliesslich unbedenkliche Exponate" untersucht, so dass für Mensch und Umwelt zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestand. (20. April 2006)
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Mehrfacher Vergewaltiger zwangsausgeschafft
BASEL. - Per Flugzeug zwangsausgeschafft hat dieser Tage das Basler Sicherheitsdepartement einen mittlerweile 43-jährigen marokkanischen Serien-Vergewaltiger. Der Mann, Hassan B., war im Oktober 1995 vom Basler Strafgericht wegen mehrfacher Vergewaltigung zu 13 Jahren Zuchthaus und lebenslänglichem Landesverweis verurteilt worden. Der in den Medien als "Sex-Sadist" bezeichnete Mann hatte 1994 in Basel vier Frauen angefallen und drei davon brutal vergewaltigt.
Mit der Verhaftung von Hassan B. am frühen Morgen des 8. August 1994 im Gundeldingerquartier ging eine Vergewaltigungsserie zu Ende, welche die Basler Bevölkerung monatelang in Angst und Schrecken gehalten hatte. Ihren Anfang nahm die unheimliche Serie am 12. Februar desselben Jahres. Damals wurde beim Felix-Platter-Spital eine Frau bestialisch vergewaltigt. Am 13. Mai kam es bei der Heuwaage und am 3. Juli beim Wielandplatz zu weiteren schrecklichen Vergewaltigungen. Schliesslich riss der Täter am 18. Juli in der Leimenstrasse in den frühen Morgenstunden eine Frau von ihrem Velo und versuchte ebenfalls, sie zu vergewaltigen.
Die Suche nach dem Täter war eine der grösste Fahndungsaktionen, die Basel je erlebt hatte. 345 Verdächtige wurden kontrolliert und bei 138 dunkelhäutigen Männern ein DNA-Test angeordnet, nachdem zuvor aufgrund der Spermaspuren der genetische Fingerabdruck des Täters ermittelt werden konnte. Kurz vor Ende der Verbüssung seiner Zuchthausstrafe erklärte sich nun Marokko mit der Rückübernahme von Hassan B. einverstanden. (19. April 2006)
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Roche spendet insgesamt fünf Millionen Packungen Tamiflu
KAISERAUGST. - Im Kampf gegen mögliche Folgen einer Vogelgrippe-Pandemie schenkt der Basler Pharmakonzern Roche der Weltgesundheits-Organisation (WHO) einen Notvorrat von drei Millionen Packungen des Grippe-Medikaments Tamiflu. Heute Mittwochmorgen übergab Franz Humer, Präsident und CEO von Roche, in einem Lagerraum des Werks Kaiseraugst symbolisch eine Tamiflu-Packung an WHO-Generaldirektor Jong-Wook Lee (Bild rechts). Der hochrangige Uno-Repräsentant bedankte sich bei Roche für die grosszügige Spende und erinnerte an mögliche fatale Folgen einer möglichen Vogelgrippe-Pandemie. Es sei deshalb wichtig, dass das Medikament im Ernstfall möglichst rasch am Ort des Ausbruchs zum Einsatz kommen könne. Laut Roche-Konzernchef Humer werden je 1,5 Millionen Packungen in Kaiseraugst und im Werk Nutley an der amerikanischen Ostküste gelagert. Weitere zwei Millionen Packungen wird Roche bis Jahresende für Entwicklungsländer bereitstellen, die bisher noch keine Bestellungen ordern konnten. Im Vordergrund steht laut Humer der Ferne Osten, wo der Ausbruch einer Grippepandemie am wahrscheinlichsten ist. Wo diese Medikamente gelagert werden, soll nach bestehenden Vereinbarungen die WHO bestimmen. Die Distribution des Medikaments ist deshalb von grosser Bedeutung, weil es 48 Stunden nach Ausbruch der Krankheit eingenommen werden muss.
Bisher hat Roche über 65 Regierungen - vorwiegend von Industriestaaten - mit einem Notvorrat an Tamiflu beliefert. Die Nachfrage nach dem Medikament scheint riesig. Mit Hilfe von Drittfirmen hat Roche die Produktionskapazitäten derart erhöht, dass die Firma ab Ende Jahr jährlich 400 Millionen Packungen produzieren kann - eine Nachfrage nach einem Pharmazeutikum, wie es sie noch nie gegeben hat. (19. April 2006)
Video: O-Ton Roche-CEO Franz Humer
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Arisdorf-Tunnel: Neu "Tempo 100" erlaubt
ARISDORF. - Im Arisdorf-Tunnel der Autobahn A2 gilt ab kommendem Freitagnachmittag, 15 Uhr, "Tempo 100" statt wie bisher "Tempo 80". Gleichzeitig tritt auch ein Lastwagen-Überholverbot in Kraft. Dies teilte die Bau- und Umweltschutzdirektion mit. Möglich wird die Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit laut Communiqué "aufgrund der umfassenden Instandsetzungsarbeiten zur Erhöhung der Tunnelsicherheit im vergangenen Jahr". Während dieser Arbeiten wurden die Anforderungen an eine Signalisation von neu 100 km/h in der Vorzone und im Tunnel geprüft. Ein Gutachten habe ergeben, "dass sowohl die Linienführung, die Sichtverhältnisse als auch die optimierte Beleuchtungsanlage die Anforderungen an die neue Höchstgeschwindigkeit erfüllen". Als ergänzende Sicherheitsmassnahme für eine optimale Verkehrsführung wurde beidseitig an den Fahrbahnrändern eine optische Leiteinrichtung installiert. (19. April 2006)
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Auf Süsses abgesehen: Bäckerei-Einbrecher gefasst
LIESTAL. - Erfolgreich verlief am vorletzten Sonntagmorgen ein Einbruch in eine Bäckerei an der Rheinstrasse in Liestal für die Polizei: Alle drei Täter konnten gefasst werden, wie erst heut mitgeteilt wird. Denn bevor diese den Tatort verlassen konnten, hielt die Polizei sie schon in Schach. Einer der Einbrecher versuchte noch zu flüchten, was ein Diensthund vereitelte. Der Mann wurde bei diesem Fluchversuch verletzt - ob durch einen Biss des Hundes oder auf andere Weise, schreibt die Polizei nicht. Der dritte Beteiligte konnte ausserhalb der Bäckerei angehalten werden.
Bei den Tätern handelt es sich um drei junge Männer im Alter von 17, 18, und 19 Jahren, alles Schweizer Staatangehörige. Sie hatten es auf Zigaretten und Süssigkeiten abgesehen. Kurz vor der Tat hatten sie beim Bahnhof Liestal drei Fahrräder gestohlen und waren mit diesen zum Tatort gefahren. Ebenfalls hatten sie vorgängig versucht, bei einem Hotel eine Schlüsselbox aufzubrechen. Jugendanwaltschaft und Statthalteramt haben gegen die drei jungen Männer entsprechende Verfahren eingeleitet. (19. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Schweiz |
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Murat Yakin hat beim FC Basel ausgekickt
BASEL. - Murat Yakins Fussballkarriere beim FC Basel geht zu Ende: Der FCB wird den am 30. Juni 2006 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Das haben die Vereinsleitung und die sportliche Führung des FCB übereinstimmend entschieden. Der dem FC Concordia entstammende Murat Yakin spielte ein erstes Mal in der Saison 1999/2000 während einer halben Spielzeit für den FCB, wechselte dann aber nach früheren Engagements bei den Grasshoppers, beim VfB Stuttgart und bei Fenerbahce Istanbul ein zweites Mal ins Ausland, dieses Mal zum 1. FC Kaiserslautern. Im Januar 2001 kehrte er zum FCB zurück. Mit diesem Club errang er die Meistertitel 2002, 2004 und 2005 sowie die Cupsiege 2002 und 2003. In der unvergesslichen Champions-League-Saison 2002/2003 war er Captain der Basler Mannschaft.
Hartnäckige Verletzungen und Operationen hatten jedoch zur Folge, dass Murat Yakin in der vergangenen Saison und in der auslaufenden Saison trotz seiner intensiven Rehabilitationsbemühungen zu insgesamt nur noch 14 Einsätzen kam. Angesichts seiner grossen Verdienste um den FCB würde der FC Basel seinen verdienten Spieler vor dem letzten Meisterschaftsspiel der Saison vom 13. Mai 2006 gegen den FC Zürich "gerne öffentlich und in würdigem Rahmen verabschieden", wie der FCB schreibt. Diese Formulierung klingt etwas merkwürdig: Kann sein, dass Murat Yakin für dieses Vorhaben erst noch überzeugt werden muss? (18. April 2006)
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"Spiegelhof"-Kundenzentrum wird umgebaut und erweitert
BASEL. - Ab Montag kommender Woche ist die Kundenhalle des "Spiegelhofs" an der Spiegelgasse 6 während rund einem halben Jahr geschlossen. In dieser Zeit ist das Kundenzentrum provisorisch im Theoriesaal des "Spiegelhofs" an der Petersgasse 17 sowie im "Stadtladen" am Marktplatz 9 untergebracht. Mit einem Gesamtaufwand von rund drei Millionen Franken entsteht im "Spiegelhof" eine neue gemeinsame Anlaufsteile für Dienstleistungen und Informationen unterschiedlichster staatlicher Belange. Im neuen Kundenzentrum werden ab Ende Jahr sämtliche Dienstleitungen des Einwohnermeldewesens sowie die gesamte Verkaufs-, Informations- und Dienstleistungspalette des "Stadtladens" an einem Ort erhältlich sein. Auch das derzeit noch an der St. Johanns-Vorstadt domizilierte Fundbüro wird in die neue Kundenhalle integriert sein. (18. April 2006)
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Wieder Kampfhunde-Attacke: Rottweiler biss Hund zu Tode
AESCH. - Wieder ein tragischer Zwischenfall mit einem Kampfhund: Am Ostersonntagabend gegen 21.30 Uhr biss in der Gemeinde Aesch ein Rottweiler einen Artgenossen der Rasse Zwergspitz zu Tode. Der Vorfall ereignete sich nach einer Polizeimeldung im Gebiet "Am Hübeli". Die Besitzerin des Rottweilers war mit ihrem unangeleinten Rottweiler unterwegs, als es zur Begegnung mit dem angeleinten Zwergspitz kam. Gemäss bisherigem Erkenntnisstand griff der Rottweiler den Zwergspitz in der Folge an und biss diesen zu Tode. Kantonstierarzt Ignaz Bloch sei über den Vorfall ebenso informiert worden die Gemeinde Aesch, da das Hundewesen im Baselbiet in die Zuständigkeit der Gemeinden fällt.
Wie der Aescher Gemeindepräsidentin Marianne Hollinger gegenüber OnlineReports erklärte, wurde der bissige Rottweiler nach Rücksprache mit dem Kantonstierarzt bereits heute Nachmittag "vorsorglich in ein Tierheim gebracht". Alles Weitere, so die Gemeindepräsidentin weiter, werde später durch den Kantonstierarzt entschieden. "Unsere Position ist die, dass wir für Tier und Mensch auf der sicheren Seite stehen wollen. Deshalb wollen wir sofort einen Entscheid treffen - sicher schneller und effizienter als der Bundesrat." Ein Einschläfern des Rottweilers müsse zumindest erwogen werden. Ob und allenfalls welche Massnahmen gegen die Hundehalterin ergriffen werden, sei auch noch offen.
Wie Marianne Hollinger weiter erklärte, war die Frau, die den Rottweiler frei laufen liess, mit der Einweisung in ein Hundeheim einverstanden. Das weitere Vorgehen sei aber deshalb etwas kompliziert, weil der Hund nicht in der Gemeinde Aesch immatrikuliert sei. Ob die Gemeinde, in der er gemeldet sei, einen Leinenzwang verfügt habe, sei ihr nicht bekannt, meinte die Aescher Gemeindepräsidentin. Ihre Gemeinde hatte nach der tödlichen Pitbull-Attacke auf einen Buben letztes Jahr einen Leinenzwang für alle zwölf als gefährlich eingestuften Hundearten erlassen. (18. April 2006)
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"Absolut inakzeptabel": Scharfe Kritik an "Salina Raurica"
PRATTELN/AUGST. - Scharfe Kritik übt Pro Natura Baselland am Entwurf des Spezialrichtplans Salina Raurica. Dabei handelt es sich um ein Entwicklungsgebiet für Wohnen und Arbeiten mit Rheinanstoss, das 70 Hektaren umfasst und auf 1'600 neue Einwohner sowie 8'000 Arbeitsplätze ausgerichtet ist.
Nachdem die Regierung mit "grossem finanziellen und personellen Aufwand" in einem mehrjährigen Prozess einen fachlich guten, ausgewogenen und breit abgestützten Entwicklungsplan für die Rheinebene von Pratteln und Augst entwickelt habe, präsentiere sie jetzt einen Vernehmlassungsentwurf zum Spezialrichtplan "Salina Raurica", aus dem "sämtliche ökologischen Anliegen gestrichen" worden seien. Dabei habe Einigkeit geherrscht, dass für die Rheinuferlandschaft im Raum Augst - Pratteln - Schweizerhalle eine Gesamtplanung sinnvoll sei, die Wirtschaft, Soziales und Ökologie gleichermassen berücksichtige.
Was die Regierung nun vorlegt, ist für Pro Natura "in dieser Form absolut inakzeptabel". Der Spezialrichtplan stehe "auch im teilweise krassen Widerspruch zur Leitbildentwicklung der Gemeinden Augst und Pratteln". Aus dem Entwicklungsplan, so Pro Natura weiter, "wurde offenbar konsequent alles gestrichen oder ausgegliedert, was sich nicht kurzfristig in Geld verwandeln liess". Als Beispiel nennt Pro Natura den bisher gescheiterten Versuch, das in der Zurlindengrube gelegene Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung ins Gewässerschutzgebiet "Löli" zu verlegen. Auch die ursprünglich vorgesehenen ökologischen Aufwertungen der Ergolz und des Rheinufers sowie Massnahmen zur Vernetzung von Tieren und Pflanzen würden auf den St. Nimmerleinstag verschoben
Kritisiert wird weiter, dass "unklar" sei, wie der prognostizierte Mehrverkehr von täglich 28'000 Fahrzeugen in "diesem schon heute überlasteten Gebiet zu bewältigen wäre". Ein planerisch angestrebter ÖV-Anteil "von lediglich einem Viertel des Gesamtverkehrs" in einem stadtnahen und schon heute stark belasteten Gebiet sei "mutlos und inakzeptabel".
Pro Natura Baselland fordert von der Regierung, den Spezialrichtplan noch einmal gründlich zu überarbeiten. Er müsse alle Aspekte beinhalten, die in diesem Gebiet relevant und raumwirksam sind, also auch Ökologie und Naturschutz. Insbesondere müsse auch eine sinnvolle Lösung für die Zukunft des Amphibienlaichgebietes von nationaler Bedeutung und eine langfristige und umweltverträgliche Lösung für die Bewältigung des zusätzlichen Verkehrsaufkommens vorgeschlagen werden. (18. April 2006)
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Ferrari fing Feuer: Totalschaden
GELTERKINDEN. - Das bricht das Herz jedes Autoliebhabers: Gestern Ostersonntag gegen 17 Uhr brannte am Teichweg in Gelterkinden ein roter Ferrari vollständig aus. Die mit siebzehn Personen und vier Fahrzeugen angerückte Feuerwehr Gelterkinden konnte die Vollbrand stehende Edelkarrosse zwar löschen, den Totalschaden aber nicht mehr verhindern. Als Brandursache steht laut Polizeiangaben ein technischer Defekt im Vordergrund. Personen kamen dabei keine zu Schaden. Der Ferrari hat einen Neuwert von über 200'000 Franken. (17. April 2006)
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Verhaftung nach wilder Verfolgungsjagd durch Basler City
BASEL. - Eine wilde Verfolgungsjagd der Polizei durch die Basler City endete heute Ostermontagmorgen mit der Verhaftung eines Rowdies. Um 5.45 Uhr bemerkte ein Alarmpikett der Polizei ein Auto mit französischen Kontrollschildern, das mit quietschenden Pneus von der Theaterstrasse durchs Fahrverbot Richtung Barfüsserplatz sauste. Als dessen Lenker das Polizeiauto bemerkte, gab er Gas und raste mit rund 80 Stundenkilometern durch die Gerbergasse, über den Marktplatz und dann nach links Richtung St. Johann-Vorstadt. Dort stoppte er, wartete, bis zwei Polizisten ausgestiegen waren und gab dann wieder Vollgas. Die wilde Flucht ging mit gegen 100 Stundenkilometern weiter über Voltaplatz, über Rotlichter und in verkehrter Richtung durch Einbahnstrassen, bis das Fahrzeug bei der Kreuzung Luzernerring/Hegenheimerstrasse gestellt werden konnte. Der Fahrer flüchtete zu Fuss und konnte auf dem Areal des Felix-Platter Spitals festgenommen werden. Der 20-jährige Franzose hatte keinen Fahrausweis. Sein Begleiter, ein gleichaltriger Mann aus Marokko, hält sich illegal in Frankreich auf. Im Fond sass auch die Besitzerin des Autos, eine junge Französin. Alle wurden zur näheren Abklärung auf die Polizeiwache gebracht. (17. April 2006)
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Hund im Autobahn-Tunnel eingefangen
DIEGTEN/EPTINGEN. - Ein Hund verirrte sich heute Ostersonntag morgen kurz vor 10 Uhr auf der Autobahn A2 zwischen Diegten und dem Belchentunnel. Durch eine Polizeipatrouille konnte der Vierbeiner im Oberburgtunnel eingefangen werden. Dazu musste der gesamte Verkehr in Richtung Bern/Luzern kurzfristig angehalten werden. Der 14-jährige Terrier-Mix namens "Tutu" konnte zwar nass und schmutzig, aber wohlbehalten an seinem Ferienort in Eptingen abgegeben werden. (16. April 2006)
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Stromausfall um Allschwilerplatz: 2'200 Kunden betroffen
BASEL. - Während fast zwei Stunden ohne Strom waren heute Samstagnachmittag in Basel rund 2'200 IWB-Kunden im Gebiet Allschwilerplatz. Der Ausfall dauerte von 17.30 bis 19.20 Uhr. Auslöser war laut dem IWB ein Kurzschluss in einer Trafostation an der Ecke Ahornstrasse / Rufacherstrasse. Als Folge davon verdampften im Innern der Station Kupferleitungen, wodurch es zu starker Rauchentwicklung kam. Die Feuerwehr war vor Ort, musste jedoch nicht eingreifen. Vom Stromausfall betroffen war das Gebiet zwischen der Hegenheimerstrasse, dem Spalenring, der Allschwilerstrasse und der Bündnerstrasse. Die Ursache für den Kurzschluss ist noch nicht bekannt. (15. April 2006)
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Schon wieder Brand im Asylbewerberheim
BUBENDORF. - Zum zweiten Mal innerhalb 24 Stunden brach gestern Karfreitagabend im Wohnzentrum für Asylbewerber an der Hauptstrasse in Bubendorf ein Brand aus. Die Meldung an die Polizei erfolgte kurz vor 23 Uhr. Die Bewohner des Wohnzentrums konnten den Brand in der Garage und auf einer Holztreppe selbst löschen, noch bevor die örtliche Bubendorf am Brandort eintraf.
Schon am Donnerstag war im Asylzentrum Feuer ausgebrochen. Ob es sich in beiden Fällen tatsächlich um Brandanschläge handelt, ist offen und Gegenstand amtlicher Abklärungen. Es werden weiterhin Zeugen gesucht. (15. April 2006)
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Car-Brand im Bözbergtunnel: Kritische Fragen
BÖZBERG. - Leicht schlimmere Folgen hätte ein Car-Brand vorgestern Donnerstagabend im Bözbergtunnel der A3 haben können. Ein portugiesischer Reisecar mit 40 Passagieren an Bord war vor 20.30 Uhr in der Tunnelröhre Fahrtrichtung Basel in Brand geraten. Sofort sei der Bözberg- und der Habsburgtunnel in Fahrtrichtung Basel gesperrt worden teilt die Kantonspolizei Aargau mit. Ein Basler Grossrat wunderte sich über die fehlende Radio-Information und über die Absenz der Polizei beim Stau-Ende.
Die erste eintreffende Polizeipatrouille, mit Schutzmasken ausgerüstet, konnte wegen des dichten Rauches das Verursacherfahrzeug vorerst nicht lokalisieren. Die Meldung eines Verkehrsteilnehmers, dass ein Reisecar gebrannt habe, führte Polizei die Feuerwehr zum Brandobjekt, das sich rund 400 Meter im Tunnelinnern befand. Bei Eintreffen der Rettungskräfte war der Motorbrand bereits durch den Chauffeur und Mitreisende gelöscht worden. Äusserlich war am Fahrzeug kein Schaden ersichtlich.
Wegen der sehr starken Rauchentwicklung begaben sich die Car-Insassen und weitere Fahrzeuglenker, die noch in den Tunnel eingefahren waren, in die Rettungsstollen. Einige Personen verliessen den Tunnel zu Fuss in Richtung Basel. Sie wurden durch ein aufgebotenes Transportfahrzeug aus dem Tunnel gebracht.
Die Bergungsarbeiten und die Kontrolle der Sicherheitstechnischen Anlagen nahmen relativ viel Zeit in Anspruch. So konnte der Bözbergtunnel in Fahrtrichtung Zürich um 21.10 wieder einstreifig freigegeben werden. Fahrtrichtung Basel war die Bözbergstrecke während 1 3&Mac218;4 Stunden gesperrt. Dadurch entstand ein Rückstau bis zum Anschluss Brugg.
Durch die "schnelle Tunnelsperrung", so die Polizei, seien "nur wenige Fahrzeuge" in den stark verrauchten Tunnel eingefahren. Was allerdings nicht wundert, da sich der Brand nur 400 Meter nach dem Tunneleingang ereignete. Die Personen im Tunnel, so die Polizei weiter, seien "fortlaufend via Tunnelbeschallung und Autoradio über das Ereignis und die Verhaltensmassnahmen informiert" worden. Die Betroffenen hätten so "ohne Panik geordnet aus dem Tunnel geführt" werden können. Nachdem anfänglich bei einzelnen Personen der Verdacht auf eine Rauchvergiftung bestand, konnte bald Entwarnung gegeben werden.
In den Rückstau war der Basler SVP-Grossrat Patrick Hafner geraten, der sich mit einigen kritischen Fragen zur Situation ausserhalb des Tunnels an die Kantonspolizei Aargau wandte. Er wunderte sich, dass trotz eingeschaltetem Verkehrsfunk offenbar kein einziger Hinweis auf den Car-Brand und auf den Stau via Radio veröffentlicht wurde. Auch im Internet seien zum Car-Brand keine aktuellen Verkehrsinformationen zu finden gewesen. Mangelhaft waren nach Hafners Meinung auch die Information und Signalisation am Stau-Ende bei der Ausfahr Brugg/Lupfig, wo sich nach seiner Wahrnehmung "keine einzige Amtsperson einer Notfallorganisation" befand. Vielmehr habe dort habe "lediglich eine Zivilperson" über den Unfall informiert und dafür gesorgt, dass weiter auffahrende Automobilisten die autobahn über die Ausfahrt Brugg/Lupfig verlassen. (15. April 2006)
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Gartenhaus komplett niedergebrannt
ALLSCHWIL. - In der Nacht auf heute Ostersamstag kurz nach Mitternacht brannte in einem Familiengartenareal am Hegenheimermattweg in Allschwil ein Gartenhaus komplett nieder, ein zweites Gartenhaus auf einer angrenzenden Parzelle wurde stark beschädigt. Beim Eintreffen der sofort aufgebotenen Feuerwehr Allschwil befand sich das Gartenhaus im Vollbrand. Es entstand relativ hoher Sachschaden. Die Brandursache ist noch unklar. (15. April 2006)
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Auto fing bei Unfall Feuer - Lenker betrunken
WINTERSINGEN. - Gestern Freitagabend um 23.10 Uhr, fuhr ein PW-Lenker in Wintersingen zum Hof Griesbrunnen. Da er übermüdet und alkoholisiert war, nickte er kurz ein und kam von der Fahrbahn ab. Dabei überschlug sich das Fahrzeug und kam im Brunnmattbächli zum Stillstand. In der dortigen Endlage geriet der Personenwagen in Brand. Der Lenker konnte sich selbstständig durch die Frontscheibe aus seiner misslichen Lage befreien, er erlitt nur leichte Verletzungen. Der fehlbare Lenker musste sich einer Blutprobe unterziehen und den Führerausweis an Ort und Stelle abgeben. (15. April 2006)
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Zwei Brände innerhalb von 40 Minuten
RIEHEN. - Zu zwei Brandfällen innerhalb einer Stunde kam es gestern Karfreitag in Riehen. Gegen 22.10 Uhr meldeten Jugendliche der Polizei, dass die Pfadihütte im Sarasinpark brenne. Bevor die Berufsfeuerwehr eintraf, konnte eine Patrouille der Polizeiwache Riehen den Brand löschen, der an der Seitenwand der Hütte ausgebrochen war. Gemäss Angaben von Zeugen war ein verdächtiger Mann am Brandort gesehen worden, der davon rannte. Es ist von Brandstiftung auszugehen.
Um 22.50 Uhr kam es zu einem zweiten Brand an der Lörracherstrasse 50. Eine Person, die sich im dortigen "Haus des Gewerbes" aufhielt, stellte in der Einstellhalle eine starke Rauchentwicklung fest und alarmierte sofort die Feuerwehr. Diese konnte kurze Zeit später ein abgestelltes Fahrzeug löschen, welches in Brand geraten war. Die Brandursache wird noch untersucht. Zeugen gesucht. (15. April 2006)
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Auto-Schikane endete mit Blechschaden
GELTERKINDEN. - Einfalt am Lenkrad: Heute Karfreitagnachmittag um 15.25 Uhr schikanierten sich offensichtlich zwei jungendliche Autolenker, als sie durch das Dorf Gelterkinden fuhren, bis es krachte. Als sie laut Zeugenaussagen mit sehr hoher Geschwindigkeit durch den Balkenweg in Richtung Schützenhaus fuhren, entschloss sich der vorausfahrende Lenker, zu wenden. Er fuhr rechtsseitig auf den Vorplatz der Liegenschaft Nr. 16 und wieder auf den Balkenweg hinaus. Als er quer zur Fahrbahn stand, konnte der nachfolgende, angeblich schikanierte Lenker nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr ihm frontal in die linke Wagenseite. Verletzt wurde niemand. (14. April 2006)
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Bürogebäude der Friedhofsgärtnerei vollständig ausgebrannt
MÜNCHENSTEIN. - In der Karfreitagnacht brannte das Bürogebäude der Friedhofsgärtnerei der reformierten Kirche in Münchenstein vollständig aus. Die Alarmierung der Polizei erfolgte um 4.30 Uhr. Die Ursache des Brands an der Kirchgasse ist noch unklar. Zeugen gesucht: 061 92635'35. (14. April 2006)
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Brand in Heim für Asylbewerber - Anschlag?
BUBENDORF. - Ein Brand brach in der Nacht auf heute Karfreitag im Wohnzentrum für Asylbewerber an der Hauptstrasse in Bubendorf aus. Die Polizei wurde um 0.18 Uhr alarmiert. Die örtliche Feuerwehr hatte den Brand im Estrich der Liegenschaft rasch unter Kontrolle. Im Zuge der Löscharbeiten wurde ein zweiter, bereits erloschener Brandherd in der Garage festgestellt. Verletzt wurde niemand.
Nach Aussagen der Bewohner hatten sie sich im zweiten und dritten Stock aufgehalten, als sie im Erdgeschoss Lärm wahrnahmen. Einige Zeit später rochen sie Rauch und stellten fest, dass im Estrich die Bodenbalken brannten. Weil die Löschversuche der Bewohner erfolglos blieben, verständigten sie die Polizei. Nach weiteren Bewohnerangaben müssen zwei bis vier Personen durch die unverschlossene Türe in das Haus eingedrungen sein und dort diverse Sachbeschädigungen begangen haben. In Garage und Estrich konnten angesengte Papierrückstände sichergestellt werden. Zeugen gesucht: 061 92635'35. (14. April 2006)
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Sex-Attacke im Keller: Unhold nötigte Frau
BASEL. - Sexuell massiv genötigt wurde gestern Freitagabend gegen 21 Uhr eine jüngere Frau in einem Kellerabteil an der Reinacherstrasse. Erste Ermittlungen ergaben, dass der Täter sein Opfer mit einem Messer bedrohte und anschliessend sexuelle Handlungen an ihm vornahm. Dank dem Umstand, dass zufälligerweise ein unbeteiligter Mann erschien, gelang es der Frau, den Keller zu verlassen und Hilfe holen. Im Rahmen einer intensiven Fahndung konnte die Polizei den mutmasslichen Täter, einen 29-jährigen Deutschen, im Laufe der Nacht in der näheren Umgebung des Tatortes festnehmen. (14. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Deutschland |
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Messerstecherei von Disco "Prince"
BASEL. - Die Basler Discothek "Prince" macht erneut negative Schlagzeilen. Heute Karfreitagmorgen kurz vor 4 Uhr kam es vor dem Lokal "auf dem Wolf" zu einer Messerstecherei, bei der ein 30-jähriger Mann aus Serbien- Montenegro schwer verletzt wurde.
Laut ersten Ermittlungen des Kriminalkommissariates waren unter mehreren Personen, die sich vor der Discothek aufhielten, aus bisher unbekannten Gründen ein Streit ausgebrochen. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurde ein Türsteher von einem Mann mit mehreren Messerstichen niedergestochen. Anschliessend flüchtete der mutmassliche Täter mit seinem Bruder, konnte aber kurze Zeit später von anderen Türstehern zurückgehalten werden, bis die Polizei eintraf.
Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen 25-jährigen Türken, beim zweiten Festgenommenen um seinen 27-jährigen Bruder. Das Opfer musste mit schweren Verletzungen in die Notfallstation eingewiesen werden. Der Tathergang ist noch nicht klar. Die Polizei sucht Zeugen: 061 267 71 11.
Die Disco "Prince" war schon letzten August durch einen Chloroform-Anschlag negativ aufgefallen, bei dem 16 Besuchende ins Spital eingeliefert werden mussten. (14. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
Serbien-Montenegro |
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Polizei-Einsatz im Sex-Shop: Anzeige wegen Pornographie
BASEL. - Zu einem delikaten Einsatz kamen ein Basler Polizist und seine Kollegin heute Donnerstagnachmittag kurz vor dem heiligen Karfreitag am Burgfelderplatz. Aufgrund einer Anzeige nahm das Paar Schaufenster des Sex-Shops "Joy for Men" an der Missionsstrasse unter die Lupe. Was sie im Schaufenster erblickten, liess die Polizistin zur Kamera greifen und das Corpus delicti knipsen: Titelbilder von Pornoheften mit nackten Männern, denen gigantische und teils erigierte Penisse schlaumeierisch formgetreu in schwarzer Farbe übermalt worden waren. Nach der Beweissicherung schaffte sich die Polizei Zugang zum Sex-Shop und befahl dem anwesenden Personal, die Bilder unverzüglich zu entfernen. Der Betreiber des vorab für männliche Klienten eingerichteten Ladens werden laut einem Polizeisprecher wegen Pornographie verzeigt. Laut Strafgesetzbuch werden pornographische Schriften dieser Art vor allem aus Gründen des Jugendschutzes mit Busse bestraft. Sollte dem Ladenbesitzer noch Gewinnsucht nachgewiesen werden können, könne auch eine Gefängnisstrafe ausgesprochen werden, hiess es weiter. (© Fotos by Ruedi Suter, 13. April 2006)
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Frau im Bahnhof Liestal tödlich verletzt
LIESTAL. - Von einem Intercity-Zug tödlich verletzt wurde heute Donnerstagnachmittag kurz vor 13.40 Uhr im Bahnhof Liestal eine ältere Frau. Laut Zeugenaussagen ist von einem Suizid auszugehen, wie die Polizei mitteilte. Die Frau wurde im Bereich des Geleises 1 von einem in Fahrtrichtung Olten in den Bahnhof einfahrenden, bremsenden Zug erfasst und mehrere Meter mitgeschleppt. Sie verstarb rund eine Stunde später im Spital, nachdem sie am Unfallort durch Mitarbeitende des Sanitätsdienstes Liestal intensiv betreut und reanimiert worden war. Der genaue Unfallhergang wird abgeklärt. Der Lokomotivführer wurde durch das SBB-Careteam psychologisch betreut. Der Zugsverkehr wurde beeinträchtigt. Während über einer Stunde waren zwei von drei Geleisen für jeglichen Verkehr gesperrt. Die Freigabe aller Geleise erfolgte um 15.15 Uhr. Bis dahin war die Strecke Basel-Olten (und umgekehrt) nur beschränkt befahrbar. Im Fernverkehr kam es zu Zugsausfällen und Verspätungen bis 15 Minuten. Die Nonstop-IC-Züge Basel-Zürich-Basel wurden via Bözberg umgeleitet. Die Züge der S3 wurden zwischen Frenkendorf-Füllinsdorf und Lausen durch Autobusse ersetzt. (13. April 2006)
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Unfallverursacher bei Kollision verletzt
REIGOLDSWIL. - Verletzt wurde gestern Mittwochnachmittag um 16.50 Uhr der Verursacher eines Verkehrsunfalls zwischen Reigoldswil und Bretzwil. Ein 43-jähriger Mann fuhr mit seinem Auto auf der Kantonsstrasse von Reigoldswil Richtung Bretzwil. In der Marchmattkurve geriet er zu stark nach links und kollidierte mit dem korrekt entgegen kommenden Lieferwagen eines 57-jährigen Fahrzeuglenkers. Ein ebenfalls Richtung Bretzwil fahrender 21-jähriger Mann konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Sein Auto kollidierte mit dem Heck des unfallverursachenden Fahrzeugs. Dessen Lenker wurde verletzt und musste ins Spital überführt werden. (13. April 2006)
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Raubüberfall auf der Pfalz: Drei Jugendliche festgenommen
BASEL. - Opfer eines Raubüberfalls wurden am vergangenen Samstagabend auf der Basler Münsterpfalz zwei Männer. Aus ermittlungstaktischen Gründen gab dies die Staatsanwaltschaft erst heute Donnerstag bekannt.
Kurz vor Mitternach befanden sich die Männer auf der Pfalz, als sie von drei Jugendlichen attackiert und geschlagen wurden. Einer der Angegriffenen konnte flüchten, der andere wurde zu Boden gedrückt, des Portemonnaies beraubt und dabei leicht verletzt. Zwei der mutmasslichen Täter konnten kurze Zeit später bei der Schifflände festgenommen werden. Der dritte Tatverdächtige wurde gestern Mittwoch gefasst. Die Festgenommenen im Alter von 16 und 17 Jahren stammen aus Mazedonien, der Schweiz und Bosnien. Die Ermittlungen der Jugendanwaltschaft sind im Gange. Insbesondere wird abgeklärt, ob die Gruppe für weitere Taten in Frage kommt.
Personen, welche in letzter Zeit von Jugendlichen in ähnlicher Art und Weise überfallen worden sind und bis jetzt noch keine Anzeige erstattet haben, werden ersucht, sich mit der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt (061 267 71 11) oder der nächsten Polizeiwache in Verbindung zu setzen. (13. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Mazedonien, Schweiz, Bosnien |
Schweiz |
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Zwei Gartengeräte durch Brand zerstört
OBERWIL. - Eine Polizei-Patrouille entdeckte heute Donnerstagmorgen um 3.18 Uhr zwischen Oberwil und Therwil ein offenes Feuer: In einem Garten am Ende der Langegasse in Oberwil brannten vor einer Gerätebaracke eine Motorfräse und eine Motorspritze. Die Feuerwehr Oberwil brachte den Brand rasch unter Kontrolle. An den Geräten entstand ein Sachschaden von etwa 6'000 Franken. Die Brandursache noch unklar. Das Statthalteramt Arlesheim ermittelt. (13. April 2006)
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Autobahn A2 wegen Unfalls stundenlang gesperrt
BASEL. - Wegen eines Unfalles auf Höhe der Ausfahrt Badischer Bahnhof musste heute Mittwochmorgen die Autobahn A2 in Fahrtrichtung Deutschland während mehreren Stunden gesperrt werden. Um 8.45 Uhr zog eine auf der linken Spur fahrende Lenkerin ihr Auto unmittelbar nach rechts und geriet vor einen auf der rechten Spur fahrenden Sattelschlepper. Dessen Chauffeur konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenstoss nicht mehr vermeiden. Die Lenkerin des Personenwagens wurde bei diesem Unfall verletzt und musste durch die Sanität ins Spital eingeliefert werden. Beide Fahrzeuge wurden beschädigt. Zu den Bergungsarbeiten musste auch die Berufsfeuerwehr beigezogen werden. Die Sperrung der Autobahn hatte einen kilometerlangen Rückstau zur Folge. (12. April 2006)
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Im Bett geraucht: Todesopfer bei Brand mitten im Stedtli
WALDENBURG. - Ein Todesopfer war die Folge eines Brandes gestern Dienstagabend gegen 23 Uhr in Waldenburg. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte von Feuerwehr und Polizei war im Bereiche der Liegenschaften Adelberg 38/40 eine starke Rauchentwicklung feststellbar. Bei den schwierigen Lösch- und Rettungsarbeiten stiessen die mit rund 100 Personen angerückten Feuerwehren von Waldenburg, Oberdorf, Hölstein, Verbund Frenke und des Stützpunktes Liestal im zweiten Stock auf eine Frau, welche nur noch tot geborgen werden konnte. Das Opfer war 52 Jahre alt und hatte im Brandobjekt gewohnt. Laut Polizeiangaben griff das Feuer auf die angrenzenden Liegenschaften über. Nach längeren Lösch- und Rettungsarbeiten konnte das Feuer gelöscht werden. Die Durchfahrt durch Waldenburg blieb während dreieinhalb Stunden für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt.
Die Brandursache konnte durch den Kriminaltechnischen Dienst der Polizei Basel-Landschaft im Verlauf des heutigen Morgens geklärt werden: Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit war fahrlässiger Umgang mit Raucherwaren der Grund für den Brand: Die ums Leben gekommene Frau dürfte im Bett geraucht haben. Brandstiftung kann ausgeschlossen werden. (12. April 2006)
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Zug-Panne: Regionalzug blieb in Gelterkinden stecken
GELTERKINDEN. - Kein Weiterkommen gab es heute Mittwochmorgen gegen 8.30 Uhr für einen Regionalzug im Bahnhof Gelterkinden: Die Richtung Basel reisenden Passagiere mussten unverrichteter Dinge wieder aussteigen, weil das Fahrzeug laut Durchsage "defekt" war. Laut Informationen von OnlineReports war der Regionalzug im Hauensteintunnel über Steine oder Felsstücke gefahren. Passagiere berichteten, sie seien dabei "schön erschrocken". Auf der Talstrecke zwischen Tecknau und Gelterkinden schien der Hauptschalter ausgefallen zu sein. Jedenfalls gelang es dem Lokomotivführer noch, die "Kolibri"-Kombination in den Bahnhof Gelterkinden einrollen zu lassen. Möglicherweise wurde beim Zwischenfall im Tunnel ein Kabel beschädigt, das die Panne ausgelöst haben könnte. Die Passagiere konnten mit rund 40 Minuten Verspätung weiter reisen. (12. April 2006)
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Werbetafel Opfer der Flammen - Brandstiftung?
BASEL. - Eine beleuchtete Werbetafel wurde heute Mittwochmorgen in Basel durch einen Brand beschädigt. Gegen 1:50 Uhr hatte ein Taxifahrer festgestellt, dass bei der Verzweigung Claragraben/Feldbergstrasse Kartonschachteln und Papierstapel brennen. Dabei griff das Feuer auch auf die Werbetafel über. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden: Zwei Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren sollen sich von der Umgebung des Brandortes "im zügigen Tempo" (so die Staatsanwaltschaft) durch die Feldbergstrasse in Richtung Müllheimerstrasse entfernt haben. (12. April 2006)
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Ein Verletzter bei Kollision zweier Personenwagen
BIRSFELDEN. - Ein Zusammenstoss zwischen zwei Personenwagen ereignete sich heute Dienstagnachmittag in Birsfelden. Ein 19-jähriger Autolenker war gegen 13.30 Uhr auf der Hofstrasse in Richtung Hauptstrasse unterwegs. Bei der Verzweigung Sonnenberg-/Rosenstrasse missachtete er den Rechtsvortritt und kollidierte mit dem Auto eines 26-jährigen Fahrzeuglenkers. Dessen Mitfahrer, ein 32-jähriger Mann, wurde bei diesem Zusammenstoss verletzt. Er musste ins Spital überführt werden. (11. April 2006)
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Radfahrerin übersah fotografierenden Fussgänger
BIRSFELDEN. - Eine Velofahrerin (32) kollidierte heute Dienstagmorgen in Birsfelden mit einem Fussgänger (66). Die Velofahrerin war auf dem Verbindungsweg von Birsfelden in Richtung Basel unterwegs, als sie auf der Höhe der Birsbrücke den Fussgänger übersah, der gerade ein Foto schiessen wollte. Nachdem die Lenkerin den Mann gestreift hatte, prallte sie in das Brückengeländer. Sie verletzte sich beim Sturz und musste ins Spital überführt werden. Der Fussgänger blieb unverletzt. (11. April 2006)
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Ernsthafter Sirenen-Alarm: Trinkwasser verseucht
ORMALINGEN. - Wegen Problemen bei der Trinkwasserversorgung rufen die Behörden die Bevölkerung der Gemeinde Ormalingen dazu auf, mit Trinkwasser generell sparsam umzugehen und das Wasser - wenn man es unbedingt braucht - auf jeden Fall abzukochen. Spezialisten sind daran, die Probleme zu beheben, die Dauer ist derzeit unbestimmt. Diese vagen Informationen stammen von der Polizei via Regionalen Führungsstab.
Gemäss einem OnlineReports-Leser war heute Nachmittag gegen 14.40 Uhr Sirenen-Alarm. Die Bevölkerung wurde laut dem Informanten per Megaphon mitgeteilt, dass "das Trinkwasser nichtmehr zu benutzen" sei (10. April 2006)
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Sirenen im Oberbaselbiet: Fehl-Alarm
FRENKENDORF/ARISDORF. - In den Gemeinden Frenkendorf, Füllinsdorf, Giebenach, Arisdorf und Hersberg wurde heute Montagmorgen um 11.40 Uhr fälschlicherweise Sirenenalarm ausgelöst. Grund ist vermutlich eine Fehlmanipulation. Es besteht nach Polizeiangaben "absolut keine Gefahr". Es handelt sich um einen Fehlalarm (10. April 2006)
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Hochwasser im Baselbiet: Überflutete Keller und Strassen
LIESTAL. - Die anhaltenden starken Niederschläge der vergangenen Stunden führten im Baselbiet zu Verkehrsbehinderungen und Strassensperrungen, weil verschiedenenorts Bäche über die Ufer traten. Seit der Nacht auf gestern Sonntag regnet es im Kanton pausenlos und heftig. Heute Montag morgen ging der Regen in weiten Gebieten in Schnee über. Derzeit sind folgende Strassenabschnitte gesperrt:
- Therwilerstrasse in Ettingen
- Eichgasse in Biel-Benken
- Kanalstrasse Lausen-Itingen
- Hauptstrasse Bennwil-Oberdorf
Die Umfahrungsstrasse Liestal/H2 zwischen Altmarkt und Rheinstrasse sowie die Kantonsstrasse zwischen Laufen und Breitenbach ist ab sofort wieder für den Verkehr frei gegeben.
Aus verschiedenen Ortschaften wurden seit gestern Abend überflutete Keller gemeldet. Über verletzte Personen ist bisher nichts bekannt. Mehrere hundert Angehörige der Feuerwehren stehen seit Sonntagabend im Dauereinsatz und sind damit beschäftigt, die exponierten Lagen abzusichern. Unter ständiger Beobachtung stehen insbesondere Bäche und rutschgefährdete Hänge. Es muss jederzeit mit Hangrutschen gerechnet werden, so wie bereits im Gebiet Nusshof-Wintersingen geschehen.
Durch die weiterhin ansteigenden Pegelstände kann es im gesamten Kantonsgebiet jederzeit zu zusätzlichen Strassen- und Brückensperrungen kommen. Besonders exponierte Gewässer sind die Ergolz und die hintere und der vordere Frenke sowie kleinere Bäche in Dörfern vor allem im oberen Kantonsteil. Laut einer Polizei-Meldung wurden Teile des Kantonalen Krisenstabs aufgeboten. Verschiedene Massnahmen wurden eingeleitet, wie die Koordination und Verteilung von Sandsäcken an die Feuerwehren und die Beobachtung von Brücken und instabilen Hängen. (10. April 2006)
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Morsche Riesen-Pappel zerrtrümmerte Personenwagen
BASEL. - Ein lautes Krachen schreckte heute Montagmorgen um 5 Uhr die Anwohner im Bereich der Liegenschaft Lehenmattstrasse 194 in Basel aus dem Schlaf - im Vorgarten war eine riesige Pappel umgestürzt, wobei sie die Fahrbahn blockierte. Ein Teil des Stammes traf dabei einen auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse parkierten Personenwagen und zertrümmerte ihn vollständig. Personen kamen keine zu Schaden. Die gegen 30 Meter hohe Pappel mit einem Stammdurchmesser von rund 1.20 Meter musste von den Fachleuten der Berufsfeuerwehr mit schwerem Gerät zersägt und entfernt werden. Während der Aufräumarbeiten war die Lehenmattstrasse während mehrerer Stunden für den gesamten Verkehr gesperrt. Der Bus wurde umgeleitet.
Die umgestürzte Pappel war im Wurzelbereich ziemlich morsch. Der starke Regen der letzten Stunden hatte den Boden derart aufgeweicht, dass der riesige Baum seinen Halt verlor. Ob auch die zweite Pappel im gleichen Vorgarten in schlechtem Zustand ist und deshalb gefällt werden muss, wird noch abgeklärt. (10. April 2006)
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78-jährige Geisterfahrerin erwischt
PRATTELN. - Eine betagte Geisterfahrerin erwischte heute Montagmorgen die Polizei in Füllinsdorf. Um 0.45 Uhr fuhr die 78-jährige Automobilistin auf der Rheinstrasse, von Füllinsdorf herkommend, in den Kreisel Augst. Dort bog sie nach links in die Ausfahrt Liestal ein und gelangte so, in Richtung Basel fahrend, auf die Fahrbahn Bern/Luzern der Autobahn A2. Als sie noch vor der Raststätte Pratteln ihren Irrtum bemerkte, wendete sie ihr Fahrzeug und fuhr zurück zur Ausfahrt Liestal. Nur die gute Reaktion eines entgegenkommenden Automobilisten konnte eine Kollision verhindern. Dank der Mithilfe dieses Lenkers konnte die Falschfahrerin in Füllinsdorf von einer Polizeipatrouille angehalten werden. Der Führerausweis wurde ihr an Ort und Stelle abgenommen. (10. April 2006)
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Bewaffneter Raubüberfall beim Bollwerk
BASEL. - Ein bewaffneter Raubüberfall ereignete sich gestern Sonntagabend kurz vor 21.45 Uhr in Basel. Ein 22-jähriger Mann wollte von der Heuwaage zum Bahnhof SBB gehen und ging die Treppe zur Wallstrasse / Bollwerk hoch. Als er oben ankam, wurde er sofort von zwei Männern mit badischem Dialekt angesprochen und gefragt, wo in Basel denn etwas los wäre. Als der Angesprochene Auskunft geben wollte, zog einer der beiden Männer ein Stellmesser, bedrohte damit sein Opfer und verlangte die Herausgabe des Portemonnaies. Als der Überfallene nicht sofort reagierte, wurde er an eine Wand gedrückt und einer der beiden Täter zog ihm sein Portemonnaie aus der Gesässtasche und stahl daraus etwas mehr als 100 Franken und einen Ausweis. Nach diesem Raubüberfall flüchteten die beiden Täter die Treppe zur Heuwaage hinunter. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnten die beiden Räuber bisher nicht gefasst werden.
Gesucht werden:
- Unbekannter, 28-32 Jahre alt, 185-190 cm gross, schwarze Haare, ungepflegte Erscheinung. Trug eine blaue Stoffjacke.
- Unbekannter, 28-32 Jahre alt, 185-190 cm gross, blonde Haare, ungepflegte Erscheinung. Trug eine schwarze, hüftlange Jacke. (10. April 2006)
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Betrunkener Fahrer ohne Führerausweis im Abseits
BUBENDORF. - Eine ungewöhnliche Fahrt auf unwegsamem Gelände unternahm heute Sonntagmorgen gegen 4.25 Uhr unfreiwillig ein betrunkener Personenwagenlenker auf der Kirchstrasse in Bubendorf. Beim Wendeversuch geriet das mit fünf Personen besetzte Fahrzeug etwas über den Strassenrand und rutschte dadurch etwa 35 Meter das steile Wiesland hinunter. Der Lenker versuchte, über einen nahe liegenden Gartensitzplatz wieder auf die Strasse zurück zu fahren. Da dieses Fahrmanöver erfolglos war, versuchte er unter Mithilfe der ebenfalls angetrunkenen Mitfahrer den gleichen Weg, den hinuntergerutscht war, wieder zurück zu fahren. Durch den Regen war der Untergrund aber dermassen aufgeweicht, dass auch diese Aktion erfolglos blieb. Nach Erscheinen der Polizei musste das Fahrzeug mittels Seilwinde geborgen werden. Der Alkoholtest ergab beim Lenker einen Wert von 1,49 Gewichtspromillen, weshalb eine Blutprobe angeordnet wurde. Im Weiteren stellte sich heraus, dass er nicht im Besitze eines Führerausweises war. Durch das missglückte Fahrmanöver entstand an diversen Garteneinrichtungen Sachschaden. (7. April 2006)
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Hanf-Indooranlagen ausgehoben
BOTTMINGEN/DUGGINGEN. - Die Polizei hob gestern Donnerstag im Keller einer Liegenschaft in Bottmingen eine intakte Hanf-Indooranlage aus und beschlagnahmte dabei 150 Hanfstauden in Blüte. Bereits Anfang Woche konnte in Duggingen eine Hanf-Indooranlage mit gegen 60 Hanfstauden und 100 Hanfstecklingen sicher gestellt werden. Die gesamte Menge weist einen Schwarzmarktwert von rund 5'000 Franken auf. Gegen den Mieter und in einem Fall den Eigentümer der Liegenschaften, einen 41-jährigen Schweizer, und den Untermieter, einen 29-jähriger Schweizer, wurden durch das Statthalteramt Laufen Verfahren eröffnet. (7. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
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BZ-Kooperation: CVP bedauert und mahnt "Basler Zeitung"
BASEL. - Reaktion auf die Presse-Kooperation zwischen der "Basellschaftlichen Zeitung" BZ und der Mittelland Zeitung: Die Parteileitung der CVP Basel-Stadt bedauert es ausserordentlich, dass die "Zweitstimme" der lokalen Printmedien in der gewohnten Form verschwindet. Die etwas andere Berichterstattung könnte möglicherweise künftig nicht mehr gleich gut "gehört" werden.
Dass mit der BZ wieder eine Tageszeitung ihre Autonomie aufgeben müsse, sei "für unsere Region besonders schmerzhaft". Es sei zu befürchten, dass eine in die aargauische Mittellandzeitung integrierte BZ "nicht mehr als lokale Zeitung wahrgenommen und dass dadurch die Monopolstellung der 'Basler Zeitung' nochmals gestärkt wird". Die BaZ sei deshalb "noch mehr gefordert". Sie werde "ihrer Stellung noch besser gerecht werden müssen, um dem objektiven und umfassenden Informationsbedürfnis der Nordwestschweiz zu genügen", schreibt die CVP. Insbesondere dem grossen Spektrum von politischen Meinungen müsse sie eine korrekte und faire Plattform sein: "Wir hoffen, dass sich die Basler Zeitung ihrer grossen Verantwortung bewusst ist." (6. April 2006)
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Zwischenfall in Labor des Kantonsspitals Liestal
LIESTAL. - Zu einem Zwischenfall kam es gestern Mittwochmorgen in einem Labor des Instituts für Pathologie im Kantonsspital Liestal. Wie Spitalverwalter Heinz Schneider Informationen von OnlineReports bestätigte, überlief ein mit 40-prozentigem Formaldehyd gefüllter Kanister beim Verdünnen mit Wasser. Die auf fünf Prozent verdünnte Flüssigkeit lief auf den Boden aus, was einen intensiven Geruch verursachte. Darauf wurden die Betriebsfeuerwehr und die städtische Feuerwehr alarmiert und zwischen 20 und 25 Mitarbeitende evakuiert. Aufgrund von Messungen der Chemiewehr konnten die Mitarbeitenden nach fünfviertel Stunden an den Arbeitsplatz zurückkehren. Für Mensch und Umwelt habe laut Schneider "zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden". Ob Anpassungen auf Prozessebene nötig seien, werde die Analyse der Rapporte durch die Geschäftsleitung zeigen. Der Vorfall war durch die Polizei nicht vermeldet worden. (6. April 2006)
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Kagfreiland fordert Aufhebung der Stallpflicht für Geflügel
ZÜRICH. - Die Nutztier-Schutzorganisation kagfreiland fordert die Aufhebung des Freilandverbots für das Geflügel. Nicht die Zugvögel, sondern die weltweite Intensivhaltung von Geflügel sei für die Vogelgrippe verantwortlich.
Zugvögel werden bis anhin hauptsächlich für die globale Verbreitung der Vogelgrippe verantwortlich gemacht. Seit dem 20. Februar gilt deshalb in der Schweiz ein unbefristetes Freilandverbot für sämtliches Geflügel. Doch nun kritisiert kagfreiland dieses Verbot und stellt die weltweite Verbreitung des gefährlichen H5N1-Virus durch die Zugvögel in Frage: "Die weltweite Verbreitung von H5N1 stimmt nicht mit dem geografischen und zeitlichen Muster der Vogelzüge überein", heisst es in dem 22-seitigen Report "Hühnermist", welche kagfreiland am Mittwoch veröffentlichte.
Die Organisation sieht die Problematik vielmehr bei der Massentierhaltung. Diese begünstige die Infektionsgefahr und die Verschleppung von Krankheiten. Als Beispiele werden die Vogelgrippe-Fälle in Frankreich, Pakistan, Nigeria, Burma und Israel angeführt, die alle in geschlossenen Geflügelfarmen aufgetreten seien. Die Problematik liege in erster Linie bei den schlecht kontrollierten Handelswegen in der industriellen Geflügelzucht.
Bei den bisher untersuchten Wildvögeln ist das hochansteckende H5N1-Virus ausschliesslich bei Wasservögeln festgestellt worden, jedoch bis jetzt noch in keinem einzigen Fall bei Singvögeln. Kagfreiland fordert deshalb die Aufhebung des Freilandverbots. Die Freilandhaltung sei nicht nur tiergerecht, sondern fördere auch die Widerstandsfähigkeit des Geflügels. (6. April 2006)
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Baselbieter CVP für BüZa und gegen Fünferliste
MÜNCHENSTEIN. - Die Baselbieter CVP hat an ihrer heutigen Delegiertenversammlung in Münchenstein - und nach Ausbruch des Krachs zwichen FDP und SVP - ein Bekenntnis zur "Bürgerlichen Zusammenarbeit" (BüZa) abgegeben. Kantonalpräsidentin Kathrin Amacker lehnte aber eine Ausdehung der bürgerlichen Regierungsrats-Liste von vier auf fünf Kandidierende "entschieden" ab. Amacker betonte, dass "für die CVP die Einbindung aller grossen politischen Kräfte in die Regierung wichtig ist". Die Verhandlungen zur BüZa sind im Gang. (5. April 2006)
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Ökostrom: Von "Lichtblick" noch Lichtjahre entfernt
LIESTAL. - Im August 2002 versprach Regierungsrätin Elsbeth Schneider dem Baselbiet einen "Lichtblick für Strom aus erneuerbaren Quellen". Vier Jahre später veröffentlicht die Bau- und Umweltschutzdirektion erstmals Zahlen, und danach stehts nicht eben hell um die Grünenergie-Gesetzgebung: Demnach löste Schneiders Verordnung, die dem Baselbiet mehr Oekostrom bescheren soll, im vergangenen Jahr gerade mal 364 Megawattstunden (MWh) aus, vorab aus Solaranlagen. Im 2004 waren es 323 MWh oder 0,14 Promille des Baselbieter Gesamtstromverbrauchs.
Ein anderer Vergleich ist ebenso ernüchternd: 2004 wurden in der Schweiz Solaranlagen mit einer Leistung von 2'500 Kilowatt errichtet. Die Baselbieter Oekostrom-Leistung ergibt einen kantonalen Beitrag von bloss 0,8 Prozent am Schweizer Solarstrommarkt. Zum Vergleich: In Basel-Stadt wurden pro Jahr etwa Solaranlagen mit 200-300 Kilowatt Leistung ans Netz genommen - also zehn bis fünfzehn Mal mehr als im Baselbiet. Die Stadt zählt dennoch zu den günstigsten Stromanbietern des Landes.
Peter Stucki vom Baselbieter Amt für Umwelt und Energie kommentiert das Erreichte zurückhaltend als "nicht übermässig erfolgreich". Aber er ist schon froh, überhaupt etwas vorweisen zu können. Beat Andrist von der Elektra Baselland (EBL) nimmts gelassen hin. Ihm ging es vor allem darum, das "leidige Thema" der Solarstrom-Vergütung "vom Tisch" zu bekommen. Bei der Elektra Birseck (EBM) gibt sich Energie-Chef Thomas Wälchli mit dem jetzigen Vorgehen des Kantons zufrieden: "Das Gesetz bestätigt das, was wir ohnehin schon immer getan haben." (5. April 2006)
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Streifenwagen auf Verfolgungsfahrt verunfallt
LAUSEN. - Auf der Autostrasse H2 zwischen Lausen und Liestal verunfallte heute Mittwochnachmittag gegen 14.15 Uhr ein Patrouillenfahrzeug der Polizei auf einer Verfolgungsfahrt. Totalschaden ist nicht ausgeschlossen. Ein gesuchter Automobilist entkam unerkannt.
Die Polizei führte auf der H2 in Fahrtrichtung Sissach eine Verkehrskontrolle durch, als festgestellt wurde, dass ein Personenwagen, der sich der Kontrollstelle näherte, sich durch Rückwärtsfahren auf der vierspurigen, richtungsgetrennten Strasse offenbar der Kontrolle zu entziehen versuchte.
Auf Grund dieser Meldung wurde sofort ein Patrouillenfahrzeug auf diese Fahrspur beordert. Die Anfahrt erfolgte ab Kontrollstelle via Aus-/Einfahrt Lausen in Fahrtrichtung Liestal. Dabei kollidierte das Polizeiauto, das mit Blaulicht und Horn unterwegs war, aus noch ungeklärten Gründen mit der Mittelleitplanke und kam schliesslich - erheblich beschädigt - auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Verletzt wurde niemand. Ob am Polizeifahrzeug Totalschaden entstand oder nicht, ist noch ebenso offen wie die genaue Unfallursache. Der Personenwagen, der sich der Kontrolle entzogen hatte, entkam unerkannt. Die Polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. (5. April 2006)
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Vortrittsberechtigte Radfahrerin angefahren
SISSACH. - Eine Kollision zwischen einem Personenwagen und einer Velofahrerin ereignete sich heute Mittwochnachmittag um 14.40 Uhr auf der Zunzgerstrasse in Sissach. Der 39-jährige Fahrzeuglenker bog von der Bahnhofstrasse in die Zunzgerstrasse ein und missachtete dabei eine vortrittsberechtigte 59-jährige Velofahrerin. Durch den Zusammenstoss stürzte die Frau. Sie musste verletzt ins Spital eingeliefert werden. (5. April 2006)
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EC-Betrug: Täterin ermittelt und geständig
BIRSFELDEN. - Die Veröffentlichung von Fahndungsfotos in den Medien war erfolgreich: Die Täterin eines happigen Betrugs mit EC-Karte in Höhe von 24'000 Franken konnte in kurzer Zeit ermittelt werden. Laut Polizeiangaben ist die Frau "weitgehend geständig". Weitere Abklärungen bezüglich Tatmotiv sind noch im Gange. Das Statthalteramt Arlesheim hat ein Strafverfahren eröffnet. (5. April 2006)
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Departement Conti: Faller für Dubler, Buxtorf für Herrmann
BASEL. - Personelle Veränderungen an zwei Schlüsselstellen im Basler Gesundheitsdepartement: Regine Dubler, bisherige Leiterin der Gesundheitsdienste, wird Ende Juni durch Andreas Faller, den bisherigen Departementssekretär, ersetzt. Zudem löst Urs P. Buxtorf Kantonschemiker André Herrmann ab. Dubler gibt die Stelle laut offizieller Begründung ab, "weil sie sich beruflich neu ausrichtet, sich den lange gehegten Wunsch nach einer Weiterbildung erfüllen wird und sich anschliessend einer selbstständigen Tätigkeit zuwenden will". Allerdings heisst es, dass Regine Dubler auch an einer auffälligen Personalfluktuation vor allem im Suchtbereich ihre Verantwortung trage. Der bisherige Kantonschemiker André Herrmann übernahm am 1. Januar 2006 die Leitung des neuen Bereichs Gesundheitsschutz beim Gesundheitsdepartement. Dieser Bereich umfasst die Abteilungen "Institut für Rechtsmedizin", "Kantonales Laboratorium" und "Veterinäramt/Schlachthof". (5. April 2006)
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Neue Studie: Mehrheit der Kantone für Urwald-Vernichtung
BASEL. - Die meisten Schweizer Kantone ignorieren eine nachhaltige Holz- und Papierbeschaffung. Damit unterstützen sie indirekt den Raubbau an den letzten Urwäldern, erklärt eine neue Waldstudie. Nur fünf Kantone verhalten sich zufriedenstellend - darunter auch Basel-Stadt auf Platz drei.
Man setze sich hin und zähle: "Ein-und-zwanzig, zwei-und-zwanzig". Stopp! Im Verlaufe dieser Kurzaufzählung wurde auf unserem Planeten Urwald von der Grösse eines Fussballfeldes umgehauen. Und so geht es pausenlos weiter - die nächsten beiden Sekunden, die übernächsten, die überübernächsten und die ...
Was aber haben Schweizerinnen und Schweizer mit dem blindwütigen, zumeist illegalen Fällen der für die Waldvölker und letzten Endes für die ganze Menschheit überlebenswichtigen Primärwälder in Gebieten wie dem Amazonas, dem Kongobecken, Borneo, Tasmanien, Sibirien, Skandinavien oder Kanada zu tun? Viel, sagen Organisationen wie der Bruno-Manser-Fonds (BMF), Greenpeace und der WWF. Weil das wertvolle Urwaldholz in form von Halbfertig- oder Fertigprodukten in die Industrieländern geschafft und verbraucht wird. Als Türen, Fensterrahmen, Schreib- und Druckpapier, Möbel, Holzböden, Besenstile oder - Toilettenpapier.
Gegen das Konsumieren der letzten Urwälder - es stehen gerade noch etwa 20 Prozent - engagiert sich in der Schweiz die "Aktion urwaldfreundlich.ch". Sie ist auf Bruno Manser zurückzuführen, der bereits Mitte der neunziger Jahre die Gemeinden und Kantone namens der Waldvölker und Erhaltung der Biodiversität aufrief, grundsätzlich auf Tropenholz zu verzichten. 2001 begannen auch Greenpeace und der WWF, Verwaltungen, Schulen und Firmen zu einem urwaldfreundlichen Verhalten aufzurufen. 2004 beschlossen die drei Organisationen, ihr gemeinsames Anliegen in der "Aktion urwaldfreundlich.ch" zu koordinieren. Bis heute wurde von 570 Gemeinden eine urwaldfreundliche Absichtserklärung unterzeichnet. Damit erklären sie sich einverstanden, auf Holz und Holzprodukte aus Raubbau zu verzichten. Stattdessen soll zertifiziertes Holz mit dem FSC-Gütesiegel aus der Schweiz oder dem benachbarten Ausland und wenn möglich Recyclingpapier verwendet werden.
Was aber ist auf kantonaler Ebene aus den guten Absichten gegen den Raubbau an den Urwäldern geworden? Schmerzlich wenig, kommen die drei Organisationen nach eine Kantonsumfrage zum Schluss. Die Umfrageergebnisse zeigen, heisst es heute in einer Medienmitteilung von "urwaldfreundlich.ch", dass kein einziger Kanton alle Ziele der Aktion umsetzen konnte. Alle Kantone müssen daher noch
weitergehende Schritte unternehmen. Nur mit einer professionellen Holz- und Papierbeschaffung kann in Zukunft gesichert werden, dass kein Holz und keine Holzfasern mehr aus Raubbau stammen. Als bester Kanton schliesst Neuenburg ab, gefolgt von Genf, Basel-Stadt, Zürich und Waadt.
Die meisten Kantone aber hätten keine oder nur lückenhafte Richtlinien für die Holz- und Papierbeschaffung: "Damit nehmen sie in Kauf, Raubbau-Holz zu beziehen", erklärt Studien-Autor und Holzexperte Stefan Haas vom WWF Schweiz. Elf Kantone befänden sich mit einem "erheblichen Verbesserungspotential" im Mittelfeld. Zehn Kantone beurteilt die "Aktion" schlichtweg als "ungenügend". Schlecht schneiden vor allem die Innerschweizer Kantone ab. Sie bevorzugen zwar oft einheimische Holzprodukte. Doch das allein reiche nicht: "Es ist schwierig, bei Halb- und Fertigprodukten die Herkunft des Holzes herauszufinden", betont Haas. "Nur das FSC-Label bietet Gewähr, dass es aus legaler und nachhaltiger Wirtschaft stammt."
Die nachhaltige Papierbeschaffung ist zudem nur für zehn Kantone ein Thema. Dazu Patricia Egli, die Studien-Autorin von Greenpeace Schweiz: "Noch stehen längst überholte Vorurteile im Weg. So verursacht qualitativ hochwertiges Recyclingpapier in modernen Geräten keine Kopierstaus und eignet sich in seiner Haltbarkeit auch bestens zum Archivieren, vor allem, wenn es das Öko-Label des "Blauen Engels" trägt. "urwaldfreundlich" hat zum Ziel, dass die Kantone mindestens 80 Prozent dieses Papiers verwenden." Auf der Grundlage der aktuellen Umfrage will nun die "Aktion" bestehende Instrumente bekannter machen und weiterentwickeln, um die Kantone bei einer urwaldfreundlichen Holz- und Papierbeschaffung zu unterstützen. (5. April 2006)
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EuroAirport: Unklarheit über Landungen von CIA-Fliegern
BERN/BASEL. - Flugzeuge des US-Geheimdienstes CIA sind auch in der Schweiz gelandet - mindestens ein Mal auf dem Flughafen Zürich und fünf Mal in Genf. Dies schreibt Amnesty International (AI) in einem heute veröffentlichten Report, der rund 1'000 CIA-Flüge aus den Jahren 2001 bis 2005 durchleuchtet. Der Bericht zeige, so folgert die Menschenrechtsorganisation, "dass CIA-Flugzeuge regelmässig den europäischen Luftraum benutzen, auch wenn nicht belegt ist, dass mit jedem Flug Gefangene transportiert wurden." Die CIA habe ein ausgeklügeltes System entwickelt, um Menschen an unbekannte Orte zu verschleppen. Einige Flüge habe der Geheimdienst mittels der Firma "Premier Executive Transport" durchgeführt - eine Firma, die nur auf dem Papier existiere. AI hat auch mit Flugzeugen transportierte Verschleppte befragt, welche die Untersuchungen des Schweizers Dick Marty, dem Sonderermittler des Europarats zur Untersuchung mutmasslicher CIA-Geheimgefängnisse in Europa, bestätigen.
Im Falle der Schweiz wurden auch Flugzeugtypen und Immatrikulationsnummern eruiert. Demnach landete beispielsweise in Genf eine Gulfstream V N379P mit dem Übernamen "Guantánamo-Express". Von diesem sind 114 Flüge in das US-Gefangenenlager Guantánamo registriert. Auch soll das Flugzeug für die Verschleppung von Ahmed Agiza und Mohammed Al-Zari durch die CIA aus Schweden nach Ägypten eingesetzt worden sein. Von einem möglichen Missbrauch des EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg steht allerdings kein Wort im Bericht. Über CIA-Landungen auf dem binationalen Flughafen habe man bislang nichts herausfinden können, erklärte AI-Pressesprecher Jürg Keller gegenüber OnlineReports. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass der US-Geheimdienst gerade auch den unter schweizerisch-französischer Ägide stehenden Flugplatz angeflogen habe. (5. April 2006)
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Roller-Lenker bei Kollision mit PW verletzt
BIRSFELDEN. - Gestern Dienstagnachmittag ereignete sich um 14.45 Uhr in Birsfelden ein Verkehrsunfall zwischen einem Roller und einem Personenwagen. Ein 61-jähriger Rollerfahrer war auf der Rheinfelderstrasse unterwegs und beabsichtigte bei der Lichtsignalanlage Wartenbergstrasse/Ulmenstrasse in die Wartenbergstrasse abzubiegen. Dabei übersah er den Richtung Schweizerhalle fahrenden Personenwagen einer 47-jährigen Autolenkerin. Bei der Kollision wurde der Rollerfahrer verletzt. Er musste durch ins Spital eingeliefert werden. (5. April 2006)
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Hausfassade eingestürzt - Glück für Baggerführer
GRELLINGEN. - Im Bereich einer Baustelle im Gebiet Unterdorf in Grellingen ist heute Dienstagmorgen kurz vor 11.30 Uhr die Seitenwand eines alten, bewohnten Hauses eingestürzt. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilt.
Arbeiter einer Baufirma waren mit Baggerarbeiten beschäftigt. Währenddem löste sich plötzlich ein Stein aus dem alten, zum Teil mit Rissen versehenen Gemäuer. Danach stürzte die halbe Fassade mit Steinen, Balken und zahlreichen Heuballen in die Baugrube. Der Baggerführer konnte sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. (4. April 2006)
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Tödlicher Unfall bei Elektroarbeiten
SISSACH. - Tödlicher Arbeitsunfall heute Dienstagmorgen in Sissach. Um 11 Uhr waren zwei Arbeiter in einem Einfamilienhaus am Weiherweg damit beschäftigt, die elektrischen Leitungen zu erneuern. Dabei kam einer der beiden Beschäftigten ums Leben. Die eilends herbei gerufene Sanität versuchte, den 33-jährigen Mann zu reanimieren, konnte jedoch nur noch dessen Tod feststellen. Die genaue Todesursache ist derzeit noch Gegenstand amtlicher Abklärungen. (4. April 2006)
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Combino-Reparatur: Rücklieferung verzögert sich
BASEL. - Die Sanierung der Combino-Flotte der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) verzögert sich erneut. Die Rücklieferung des Pilot-Fahrzeugs wird sich nach derzeitigem Kenntnisstand auf kommenden Spätherbst verschieben. Vorgesehen war eine Auslieferung dieses Frühjahr. Dies teilen die BVB heute Dienstag mit.
Grund der Verzögerungen seien laut Siemens "zusätzliche, umfangreiche prüftechnische Untersuchungen". Siemens habe "wesentliche, aber noch nicht alle Teile des Betriebsfestigkeitnachweises erbracht". Zudem müssten die Ergebnisse noch durch Messungen am ersten sanierten Basler Fahrzeug verifiziert werden. Ferner sei eine umfangreiche prüftechnische Untersuchung aller Module des Pilotfahrzeugs durchzuführen, die bislang in dieser Form nicht geplant war und die teilweise in externen Instituten stattfindet. Siemens führt diese zusätzlichen Untersuchungen durch, um einerseits die den Berechnungen zugrunde gelegten Vorschädigungsgrade zu verifizieren und andererseits der verlängerten Einsatzzeit der Fahrzeuge bis zu deren Sanierung Rechnung zu tragen. Das Pilot-Fahrzeug war am 23. November 2005 an Siemens zur Sanierung überführt worden. (4. April 2006)
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H2: Regierung bringt Zusatzkredit vor den Landrat
LIESTAL. - Die Baselbieter Regierung unterbreitet dem Landrat eine Vorlage für einen Zusatzkredit von 35 Millionen Franken für Projektänderungen an der H2 im Bereich des Halbanschlusses Frenkendorf/Füllinsdorf Süd. Er nimmt damit die Forderung nach einem geschlossenen Tunnel auf, die im Landrat mit einer Motion verlangt worden war. Auf diese Weise könne das Parlament entscheiden, "ob die 2,2 Kilometer lange H2 zwischen Pratteln und Liestal nach heutigen Preisen gerechnet 267 oder 303 Millionen Franken kosten soll", schreibt die Regierung - irrtümlich: In der Tat ist die Strasse 4,5 Kilometer lang, eine Länge von 2,2 Kilometer weist lediglich der Tunnel auf.
Gleichzeitig - heisst es in einer Medienmitteilung weiter - "soll das Parlament zur Kenntnis nehmen, dass bei der durchgehend geschlossenen Linienführung die durchschnittlichen Betriebs- und Unterhaltskosten sich um 1 Million Franken erhöhen und insgesamt jährlich 6,5 Millionen kosten, ohne Kapitaldienst gerechnet".
Die Diskussion um die teilweise Tunnelöffnung war deshalb entstanden, weil neue Vorschriften, welche der Bund bezüglich Sicherheit in Strassentunnels erlassen hatte, zu erheblichen Mehraufwendungen führten, die im ursprünglichen und vom Volk genehmigten Projekt nicht enthalten waren. "Um aus dieser Not eine Tugend zu machen", sah die neue Variante eine 200 Meter lange Deckenöffnung im Tunnel vor, die es erlauben würde, ohne Mehrkosten die Sicherheit bezüglich Abluft im Ereignisfall zu gewährleisten. Dies führte anderseits zu mehreren Einsprachen gegen das Projekt, weil Auswirkungen auf den Lärm und die Luft befürchtet werden.
"Wenn nun dem Landrat mit dem heutigen Entscheid im Sinne der Motion eine Alternative vorgelegt wird, welche die durchgehend geschlossene, teurere Variante umfasst, so soll dies bewirken, dass das Parlament die freie Wahlmöglichkeit hat. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass eine Öffnung von 200 Metern den Bau der H2 durch Einsprachen von Anwohnern über Gebühr verzögern könnte", schreibt die Regierung weiter. Im übrigen werde die Finanzierung der H2 an das Gesetz über den unverzüglichen Bau der H2 zwischen Pratteln und Liestal gekoppelt, weil der Zusatzkredit weder im Investitionsprogramm 2004-2014 noch im Finanzplan/Budget 2006 enthalten sei. (4. April 2006)
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"Läufelfingerli": Regierung will Umstellung auf Busbetrieb
LIESTAL. - Obwohl die Abschaffung des SBB-"Läufelfingerlis" durch das Homburgertal umstritten ist und vor allem von den betroffenen Gemeinden abgelehnt wird, hält die Baselbieter Regierung an der Umstellung auf den Busbetrieb fest: An seiner heutigen Sitzung beschloss die Exekutive die Landratsvorlage zur zukünftigen Bedienung der Strecke Sissach-Läufelfingen-Olten mit dem öffentlichen Verkehr. Ausschlaggebend für diesen Entscheid sei "das jährlich wiederkehrende Sparpotenzial von 820'000 Franken, die Angebotsverdichtung in den Spitzenzeiten sowie die relativ geringe Anzahl Bahnbenützer nach Olten, die eine deutliche Reisezeitverlängerung in Kauf nehmen müssen". Umgesetzt werden soll das "neue und optimierte Angebot im Homburgertal" auf den kommenden Fahrplan-Wechsel im Dezember 2006, wie die Regierung mitteilt.
Vorgeschlagen wird ein optimiertes Buskonzept, bei welchem die bestehenden Buslinien beidseits des Unteren Hauensteins mit einer neuen Buslinie Sissach-Läufelfingen-Olten zu einem kombinierten Busangebot verschmolzen werden. Dabei würden die Schülerbeziehungen im Homburgertal, sowie die Pendlerbeziehungen vom Homburgertal nach Sissach und nach Olten mit gezielten Verdichtungskursen speziell berücksichtigt.
Die Vernehmlassung zeigte, dass die Gemeinden des Homburgertals die vorgesehene Ablösung des Bahnbetriebs durch einen Busbetrieb ablehnen. Auch einzelne nicht direkt betroffene Gemeinden teilen diese Meinung. Die politischen Parteien sind sich nicht einig: Während CVP und FDP das Vorhaben unterstützen, lehnen SVP und Grüne die Einstellung das Bahnbetriebs ab. Die SP verlangte zusätzliche Informationen, die in der Landratsvorlage eingebaut wurden. Der mitbeteiligte Kanton Solothurn trägt den Entscheid der Regierung mit. (4. April 2006)
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100'000 Franken Sachschaden bei Selbstunfall auf A2
BASEL. - Ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignete sich gestern Montagnachmittag um 13.50 Uhr auf der Autobahn A2 in Basel . Ein Lastwagenchauffeur fuhr von Deutschland her über die Autobahn in Richtung Pratteln. Bei der Ausfahrt Zürcherstrasse geriet er zu weit nach rechts und fuhr ungebremst in den Anpralldämpfer. Durch die Wucht des Aufpralles wurde das Fahrzeug auf die Leitplanke katapultiert. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Allerdings entstand ein Sachschaden von 100'000 Franken. Das Fahrzeug erlitt einen Totalschaden. Die Autobahn war während 2 Stunden nur einspurig befahrbar. (4. April 2006)
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Bauarbeiten auf der H18: Verkehrsbehinderungen
REINACH/MUTTENZ. - Bauarbeiten auf der H18 zwischen Reinach Nord und dem Schänzlitunnel in Fahrtrichtung Basel kündigt die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion ab Ende Mai an. In den relativ verkehrsarmen Sommermonaten wird in der Vorzone des Schänzlitunnels ein lärmmindernder Belag eingebaut. Im Bereich Rütihard wird die erste Etappe der dringlichen geotechnischen Sanierung des Untergrunds und die erste Hälfte der Instandsetzung der Birsbrücke in Angriff genommen. Bis Mitte August dieses Jahres ist auf der H18 in Fahrtrichtung Basel mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. (4. April 2006)
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Gewalt-Attacke geklärt - Täter festgenommen
BINNINGEN. - Die Gewalt-Attacke auf Jugendliche in Binningen vom Februar ist geklärt: Nach aufwändigen Ermittlungen gelang es der Polizei, die Täter zu ermitteln. Es handelt sich um zwei 16-jährige und einen 17-jährigen Jugendlichen aus Serbien/Montenegro sowie einen 16-jährigen Schweizer. Alle vier wurden vorübergehend in Untersuchungshaft genommen.
Am späten Samstagabend, 4. Februar, wurde eine Gruppe von Jugendlichen auf dem Heimweg von einem Konzert im Jugendhaus Binningen überfallen und zusammengeschlagen. Als Motiv gaben die vier Schläger nun an, sie hätten Vergeltung für einen Vorfall im Zusammenhang mit dem Konzert im Jugendhaus gesucht, wo einer der Täter auf die Bühne gestiegen war, das Konzert massiv störte und deswegen etwas unsanft entfernt werden musste.
Die beiden Opfer, ein 14- und ein 13-jähriger Knabe, wurden unter anderem mit einem selbst gebastelten Holzstock, ähnlich einem Baseballschläger, attackiert und mussten mit Prellungen und Gesichtsverletzungen ins Spital eingeliefert werden. Die Jugendanwaltschaft führt gegen die vier Täter Strafuntersuchungen. (4. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Serbien/Montenegro, Schweiz |
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Motorradfahrer bei Kollision mit PW verletzt
BASEL. - Verletzt wurde gestern Montagabend gegen 20.20 Uhr in Basel ein Motorradfahrer bei einer Kollision mit einem Personenwagen im Bereich der Einmündung Klybeckstrasse / Matthäusstrasse. Der Personenwagenlenker fuhr von der Dreirosenbrücke durch die Klybeckstrasse und beabsichtige links in die Matthäusstrasse abzubiegen. Dabei kollidierte er mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer, der von der Feldbergstrasse her kommend durch die Klybeckstrasse in Richtung Dreirosenbrücke fuhr. Bei der Kollision zog sich der Motorradfahrer mittelschwere Verletzungen, die eine Einweisung ins Spital notwendig machten. Da die Unfallbeteiligten widersprüchliche Angaben zum Unfallhergang machen, werden dringend Zeugen gesucht, die sachdienliche Angaben machen können. Insbesondere der Personenwagenlenker, der angeblich angehalten hatte, um dem am Unfall beteiligten Personenwagen das Linksabbiegen zu ermöglichen: 061 699 12 12. (4. April 2006)
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Gestohlene EC-Karte: 24'000 Franken ertrogen
BIRSFELDEN. - Fahndungsaufruf der Polizei: Am Freitagmorgen, 10. März, wurde einer 65-jährigen Frau zwischen 10 und 11 Uhr in den Räumlichkeiten eines Grossve rteilers in Birsfelden die EC-Karte aus der Einkaufstasche gestohlen, nachdem sie ihre Einkäufe getätigt und diese mit der EC-Karte bezahlt hatte. Es ist davon auszugehen, dass die Frau dabei von der Täterschaft bei der Eingabe des Pin-Codes beobachtet worden war.
Die Geschädigte bemerkte den Kartenverlust erst rund vier Tage später und begab sich dann zu ihrer Bank, um die Karte sperren zu lassen. Dabei stellte sich heraus, dass zwischenzeitlich mit der gestohlenen EC-Karte an verschiedenen Bancomaten in Birsfelden und Basel über 24'000 Franken ab dem Konto der Geschädigten bezogen worden waren.
Das Statthalteramt Arlesheim eröffnete ein Strafverfahren gegen Unbekannt. Nach bisherigen Ermittlungen dürfte es sich bei der Täterschaft mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um die unbekannte Frau mit der roten Jacke handeln, die auf den Polizei-Fotos (oben) abgebildet ist. Diese Bilder entstanden im Bereich der UBS Birsfelden. Wer Angaben zu dieser Frau machen kann, ist gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen: 061 926 35 35. (3. April 2006)
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Mit Messer drohender Asylbewerber von Polizei überwältigt
BASEL. - Einen mit einem Messer bewaffneten Asylbewerber musste die Polizei heute in seiner Unterkunft an der Murbacherstrasse überwältigen. Der Mann war nach Polizeiangaben "psychisch angeschlagen" und stand unter Medikamenteneinfluss. An der Aktion waren neben der Polizei auch Feuerwehr und Sanität beteiligt.
Der Asylbewerber, ein 33jährige Syrer, hatte heute Montagmorgen eine Sitzung bei einem Psychologen. Dort nahm er demonstrativ eine grössere Menge Tabletten ein und verliess die Sitzung. Zwei Mitarbeiter des Sozialamtes, die vom Psychologen alarmiert wurden, wollten den Mann in seiner Unterkunft an der Murbacherstrasse aufsuchen, wurden von ihm aber mit einem Messer bedroht. Sie zogen sich daraufhin zurück und alarmierten die Polizei.
Da der Mann als gefährlich gelten musste und auch Suizid durch Fenstersturz nicht ausgeschlossen werden konnte, sperrte die Polizei die Umgebung weiträumig ab und bot die Feuerwehr auf. Zwei Polizisten sicherten auf der Drehleiter der Feuerwehr den Balkon der betreffenden Wohnung, während sich weitere Polizisten mit einem Zweitschlüssel Zugang zur Wohnung verschafften. Da der Asylbewerber immer noch ein Messer in der Hand hielt, musste er mit Pfefferspray überwältigt werden. Es gelang auf diese Weise, den Mann ohne Verletzungsfolge in Handfesseln zu legen. Er wurde zur weiteren Behandlung in die Unversitäre Pychiatrische Klinik eingewiesen. Die Verzweigung Murbacherstrasse/Lothringerstrasse war während rund einer Stunde für jeglichen Verkehr gesperrt. (3. April 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Syrien |
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Wein auf dem Rhein: "Wyschiff" war Erfolg
BASEL. - Das "Wyschiff" - die kleine Weinmesse auf dem Rhein - war ein Erfolg: Fast 2'500 Weinfreunde besuchten die fünftägige Präsentation von 24 Schweizer Winzern auf der zweitöckigen "Christoph Merian" an der Basler Schifflände. Organisator Stephan Schnoz zeigte sich gegenüber OnlineReports "sehr zufrieden" mit dem Zuspruch. Nach 1'400 Interessenten vergangenes Jahr waren dieses Jahr 2'000 Besuchende erwartet worden. Dass dieses Ziel deutlich übertroffen wurde, sei erfreulich. Wie die Degustierenden die intime Atmosphäre und den kleinen Rahmen schätzten, waren anderseits auch die Winzer mit den neu geschaffenen Beziehungen und Verkäufen in der Region Basel sehr zufrieden. Schon gestern Sonntag, dem letzten "Wyschiff"-Tag, kündigten alle Weinbauern an, kommendes Jahr wieder dabei zu sein. Leicht angepasst werden Termine und Öffnungszeiten: Im Jahr 2007 wird das "Wyschiff" vom Donnerstag, 29. März, bis Montag, 2. April an der Schifflände vor Anker liegen. (3. April 2006)
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Alkohol, geklauter Wagen und Selbstunfall in Plakatwand
BÖCKTEN. - Unliebsame Bekanntschaft mit einem gestohlenen Fahrzeug machte gestern Samstagabend um 23.30 Uhr ein 18-jähriger Schweizer vor der Dorfeinfahrt in Böckten. Auf der Hauptstrasse fuhr er erst in eine Werbeplakatwand flüchtete darauf. Am Sonntagmorgen um 4.10 Uhr konnte in Sissach ein auf die Beschreibung passender Personenwagen durch die Polizei gestoppt werden. Bei der anschliessenden Personenkontrolle versuchte der Lenker zu flüchten, doch konnte er angehalten werden. Die Abklärungen ergaben, dass der fehlbare Lenker den Personenwagen zuvor in Wittinsburg entwendet hatte. Er stand unter Alkoholeinfluss und war nicht im Besitze eines gültigen Führerausweises. (2. April 2006)
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Mann nach Drohung mit Messer verhaftet
LIESTAL. - Im Gebiet des Bahnhofs Liestal bedrohte gestern Freitagabend kurz nach 23 Uhr ein Mann in einem Lokal und offenbar auch auf offener Strasse mehrere Personen mit einem Stellmesser. Die Polizei konnte den 38-jährigen Mann - einen im Baselbiet wohnhaften US-Amerikaner - kurze Zeit später am Bahnhof Liestal festnehmen. Der alkoholisierte Mann hatte sich zunächst der Kontrolle und Anhaltung entziehen wollen und flüchtete, konnte aber schliesslich im Bereich des Perrons 1 angehalten werden. Der Mann befindet sich in Haft, das Messer wurde beschlagnahmt. Verletzt wurde bei der Aktion niemand. Motiv und Hintergrund sind Gegenstand weiterer Abklärungen. Ein rechtsradikaler Hintergrund kann laut Polizeiangaben "praktisch ausgeschlossen werden". Das Statthalteramt Liestal eröffnete gegen den Mann ein Strafverfahren. (1. April 2006)
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