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Frühere News



Aktualitäten August 2005

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Kleinkind sprang vor Auto: Schwer verletzt

SISSACH. - Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Mittwochnachmittag am Bützenenweg in Sissach. Ein 6-jähriges Mädchen sprang aus bisher ungeklärten Gründen von einem Hausvorplatz auf die Strasse direkt vor einen vorbei fahrenden Personenwagen und wurde von diesem erfasst. Das Mädchen erlitt Kopfverletzungen und musste mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ins Spital geflogen werden. Beim Lenker des Personenwagens handelt es sich um einen ortskundigen Mann. (31. August 2005)



FCB verliert auch noch Kléber: Zurück nach Brasilien

BASEL. - Der 25jährige Linksverteidiger Kléber kehrt mit sofortiger Wirkung in seine brasilianische Heimat zurück und wird deshalb vom FC Basel 1893 – vorerst leihweise für ein Jahr – an den FC Santos ausgeliehen. Die Rückkehr Klébers hat mit dem gesundheitlichen Zustand seiner Ehefrau zu tun: Sie ist, wie der FC Basel heute mitteilt, schwanger und krank. Seit Juli hätten Spieler und Verein "alle Anstrengungen unternommen, um Frau Kléber in die Schweiz transportieren und hier medizinisch betreuen zu können, was nun aber gemäss ärztlicher Beurteilung nicht zu verantworten ist". Ein Einwilligen des FCB in diesen Leihtransfer war in diesem speziellen Fall vor allem aus menschlichen Erwägungen der einzig gangbare Weg. Der Abgang Klébers bedeutet für den FCB einen herben Verlust: Kennzeichnend war sein mannschaftsdienliches Spiel, seine ausgezeichnete Präsenz und seine präzise geschlagenen Flanken.

Weiter schreibt der FCB in seinem heutigen Communiqué: "Dem FCB liegt - auch aufgrund anderer vorzeitiger Vertragsbeendigungen der letzten Zeit - an der Feststellung, dass er nur Spieler in seinem Kader haben will, die wirklich mit hundertprozentigem 'Herzen' und frei im Kopf mit und für den FCB spielen möchten oder können. Spieler, die gehen wollen, kann und will der FCB nicht gegen deren Willen halten. Dies hätte interne Unruhen zur Folge, die schädlicher sein können als ein allfälliger sportlicher Verlust. Zudem muss der FCB – auch als Folge des Bosman-Urteils – wie andere Profiklubs immer wieder erleben, dass die Macht mehr bei den Spielern und weniger beim Verein liegt."

Trotz den Abgängen von Giménez und Kléber verfüge der FCB über "ein nach wie vor sehr gutes Kader, in dem nach den Zuzügen von Eduardo und Berner für den Moment genügend gute Alternativen zur Verfügung stehen". Der FCB sei "trotz des Ausscheidens aus der Champions League dankbar für die grossartige Reaktion der Sponsoren und Fans und deren Honorieren der bisherigen Saisonleistungen und ist überzeugt, dass die Mehrheit der Öffentlichkeit diese sportliche Ausrichtung goutiert und unterstützt".

Wie der Club gleichzeitig mitteilt, kehrt der an den FC Lorient nach Frankreich ausgeliehene Djamel Mesbah (20) zum FCB zurück. (31. August 2005)



Tierquäler: Keine neuen Fälle

LIESTAL. - Die Serie von Tierquälereien in der Nordwestschweiz scheint für den Moment gestoppt. Da es in den vergangenen acht Tagen in den Kantonen Aargau, Baselland und Solothurn keinen neuen Fall mehr zu verzeichnen gab, bleibt es bei 46 vergleichbaren Fällen in den vergangenen rund 15 Wochen. Ob der Fall von letzter Woche im Kanton Neuenburg oder der am vorgestern Montag aus dem Kanton Bern (Trub) bekannt gewordene Fall in einem direkten Zusammenhang mit der Serie in der Nordwestschweiz stehen, ist offen. Von der Täterschaft fehlt nach Polizeiangaben weiterhin jede Spur. (31. August 2005)



Alenka Ambroz: Kurzes Gastspiel als Novartis-Sprecherin

BASEL. - In der Novartis-Kommunikation scheint ein Kommen und Gehen zu sein: Laut "Basler Zeitung" gibt heute Mittwoch Alenka Amroz (43) ihre Stelle als Leiterin der Medienarbeit Schweiz auf, die sie erst am 1. November letzten Jahres angetreten hatte. Der Abgang erfolge aus privaten Gründen, sagte ein Novartis-Sprecher gemäss "Klein-Report". Die ehemalige "10vor10"-Moderatorin Ambroz sei "während längerer Zeit krank" gewesen. Die Mutation weckt Erinnerungen an Esther Girsberger, die Novartis-Chef Daniel Vasella per Anfang 2000 zur globalen Kommunikationschefin machte. Nur einen Monat nach Stellenantritt verliess Girsberger den Pharmakonzern wieder. (31. August 2005)



Sehbehinderte Frau auf Zebra-Streifen angefahren

BASEL. - Heute Dienstagmorgen um 8.45 Uhr fuhr in Basel ein Motorradlenker von der Hardstrasse her durch die St. Alban-Anlage in Richtung Gellertstrasse. Auf der Höhe der Firma "Asag" betrat eine sehbehinderte Frau den Fussgängerstreifen. Der Motorradlenker erkannte die Situation zu spät und kollidierte mit der Fussgängerin. Dabei wurden beide Verkehrsteilnehmer verletzt. Zeugen gesucht: 061 699 12 12. (30. August 2005)



Birsfelder Rheinpark-Aula braucht Notausgang

BIRSFELDEN. - Die Aula des Rheinpark-Schulhauses in Birsfelden erfüllt die Bedingungen für den Betrieb und die Benützung von Mehrzweck-, Sport- und Ausstellungshallen, Sälen, Dancings, Discos, Theater, Kinos nicht. Kritische Punkte sind die Fluchtwege, die maximale Personenbelegung und die betrieblichen Massnahmen. Dies teilt der Gemeinderat nach einer Begehung mit der Basellandschaftlichen Gebäude-Versicherung mit. Fazit: Die Aula muss mit einem zweiten Ausgang und mit Notleuchten versehen werden. Bis diese Arbeiten abgeschlossen sind, dürfen in der Aula nur noch Veranstaltungen mit maximal 50 Personen stattfinden. Der Gemeinderat habe die betroffenen Vereine informiert und gebeten, bei zukünftigen Belegungen diese Personenzahlen unbedingt einzuhalten. Die Einwohnergemeinde Birsfelden lehnt jegliche Haftung ab , falls diese Vorschriften nicht beachtet werden.

Dem Gemeinderat, heisst es in einem Communiqué weiter, sei bewusst, dass die meisten Veranstaltungen von mehr als 50 Personen besucht werden. Er habe deshalb beschlossen, an der Westfassade des Foyers anstelle des bestehenden Fensters eine Fenstertüre mit Panikschliessung einzubauen und aussen an der Fassade eine gerade, auf die ganze Breite der Türe angebaute Stahltreppe mit Podest zu erstellen. (30. August 2005)



Sex-Attacke: Vermuteter Täter verhaftet

BASEL. - Die brutale sexuelle Attacke auf eine 17-jährige Frau vom 31. Juli dürfte aufgeklärt sein: Aufgrund einer positiven DNA-Spur konnte Ende letzte Woche ein in Basel wohnhafter, 19 Jahre alter Iraker festgenommen werden. Es besteht laut der Staatsanwaltschaft der dringende Tatverdacht, dass der Festgenommene für das Delikt in Frage kommt. Die Frau war am Sonntagmorgen kurz vor 5 Uhr auf dem Nachhauseweg vom Aeschenplatz durch die St. Jakobsstrasse in Richtung Lindenhofstrasse. Auf dieser Strecke wurde sie von einem Mann angesprochen, der sie eine Zeitlang begleitete. Auf der Höhe des Rosenfeldparkes bedrängte der Mann sein Opfer vorerst verbal und beim Eingang zum Rosenfeldpark, Seite Lindenhofstrasse, packte der Täter die 17-jährige und riss sie zu Boden. Dann bedrängte der Täter die Frau massiv sexuell, wobei sich die Angegriffene heftig zur Wehr setzte, worauf der Täter von seinem Opfer abliess und sich entfernte. Der Haftrichter hat Untersuchungshaft angeordnet. (30. August 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Irak --



Gewaltverbrechen an der Eulerstrasse in Basel

BASEL. - Ein 59 Jahre alter Schweizer wurde heute Montag kurz vor der Mittagszeit tot in seiner Wohnung an der Eulerstrasse in Basel aufgefunden. Aufgrund der ersten Abklärungen und Ermittlungen dürfte der Mann einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein. Suizid schliesst die Staatsanwaltschaft aufgrund der angetroffenen sehr blutigen Umstände aus, wie Sprecher Markus Melzl gegenüber OnlineReports erklärte. Dazu müsse erst die Obduktion durch das Institut für Rechtsmedizin abgewartet werden, die morgen Dienstag stattfinden dürfte. Die Leiche wurde gegen 16.40 Uhr abtransportiert (Bild). Laut Melzl dürfte der Getötete, der allein lebte, bereits "im Verlaufe des Wochenendes" verstorben sein. Aufgefunden wurde er heute durch einen Bekannten, der ihn besuchen wollte und die Wohnungstür öffnete. Die bisher befragten Hausbewohner hatten vom Verbrechen nichts bemerkt. Nicht bekannt ist bisher auch das Milieu, in dem sich das Opfer bewegte.

Nach Informationen von OnlineReports sind im betreffenden Haus vor allem Sozial- und Studentenwohnungen untergebracht. Dass die Liegenschaft auch Ort von Drogenhandel sein könnte, schliessen Quartierbewohner zumindest nicht aus.

Das Kriminalkommissariat bildete zur Klärung des Deliktes eine Sonderkommission. Zudem sind verschiedene Einsatzkräfte der Kantonspolizei an der Aufklärung dieses Gewaltverbrechens beteiligt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. (Foto © Copyright by Claude Giger, 29. August 2005)



"Grünes Bündnis": Jürg Stöcklin neuer Fraktionspräsident

BASEL. - Wechsel an der Fraktionsspitze des "Grünen Bündnisses" im Basler Grossen Rat: Nach seiner Wahl zum Präsidenten des VPOD tritt Urs Müller wie angekündigt zurück. Neuer Fraktionspräsident ist Jürg Stöcklin. Müller amtet "bis auf weiteres" noch als Vizepräsident der Fraktion. (29. August 2005)



Chemie-Havarie im Hafen endete glimpflich

BIRSFELDEN. - Heute Montagmorgen kurz vor 6.30 Uhr, ereignete sich in einem Lagergebäude an der Hardstrasse im Birsfelder Hafengebiet ein Unfall mit Chemikalien. Ein Staplerfahrer hatte im Untergeschoss des modernen, speziell ausgerüsteten Lagergebäudes mit einem Stapler einen 1'000-Liter-Gebindeschutzcontainer aufgeschlitzt, worauf praktisch der gesamte Inhalt mit dem Stoff Benzamidin Hydrochlorid (in 70 Prozent Methanol) auf eine Fläche von rund 30 mal 50 Metern auslief. Verletzt wurde niemand, auch der Staplerfahrer ist wohlauf. Das Gebäude ist nach Polizeiangaben insofern speziell ausgerüstet, als im Falle eines solchen Ereignisses automatisch entsprechende Alarmierungen stattfinden und keinerlei Schadstoffe an die Umwelt gelangen können. Daher bestand für Mensch und Umwelt zu keinem Zeitpunkt eine Gefährdung. Das Gebäude wurde evakuiert. Die Rettungskräfte reagierten mit einem Grossaufgebot von über 50 Personen. Ihnen gelang es, den ausgelaufenen Stoff mittels Bindemittel zu binden. (29. August 2005)



Oberbaselbieter Diebes- und Vandalenbande dingfest gemacht

LIESTAL/NIEDERDORF. - Eine Jugendbande hat die Polizei ermittelt, die zwischen Mitte März und Ende Juli dieses Jahres vorwiegend im Waldenburgertal ihr Unwesen trieb und über 30 zum Teil massive Delikte beging. Tatorte waren die Gemeinden Bubendorf, Hölstein, Niederdorf, Oberdorf BL sowie in einem Fall Liestal. Basis für die Klärung der Gewaltakte war die Anhaltung des 15-jährigen und eines 16-jährigen Schweizers in der Nacht auf den 23. Juli in Niederdorf. Die beiden hatten zuvor an einem parkierten Lieferwagen, einem Kleinbagger, an drei Wohnwagen sowie einem Anhänger massive Sachbeschädigungen mit einem Schaden von rund 7'000 Franken begangen und wurden kurze Zeit später durch die Polizei angehalten.

Im Rahmen der Ermittlungen stiess dann die Polizei auf weitere Taten und sechs Mittäter. Die gesamthaft acht Täter mit zwei klaren Haupttätern (die in Niederdorf erwischten Schweizer) kommen für insgesamt 32 Delikte in Frage. In 15 Fällen wurden Roller/Motorräder gestohlen, dazu kommen 14 Sachbeschädigungen an öffentlichen und privaten Gebäuden und verschiedenen Fahrzeugen - vom Personenwagen über Wohnwagen bis zu Zweirädern - sowie Diebstähle aus Geschäften und Fahrzeugen. Und in einem Fall zündeten die zwei Haupttäter anlässlich eines Einbruchs in Hölstein BL im dortigen Treppenhaus mehrere Feuerwerkskörper.

Bei der Täterschaft handelt es sich um acht junge Männer im Alter von 15, 16, 17 und 18 Jahren. Sieben der acht sind Schweizer, einer stammt aus Serbien-Montenegro. Alle sind im Gebiet wohnhaft, in dem sie deliktisch tätig waren. Der Deliktsbetrag beträgt gegen 34'000 Franken, der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf rund 40'000 Franken. 13 Roller/Motorräder wurden zwischenzeitlich wieder aufgefunden, sie waren teilweise massiv beschädigt.

Sämtliche Täter haben bezüglich ihrer Taten umfangreiche Geständnisse abgelegt. Die Jugendanwaltschaft respektive das Statthalteramt Waldenburg eröffneten gegen die Täter Strafverfahren. (29. August 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz, Serbien-Montenegro --



Über 27'000 Besucher am Römerfest von Augusta Raurica

AUGST. - Das Römerfest von Augusta Raurica vom vergangenen Wochenende war ein grosser Erfolg: Insgesamt 27’500 Besuchende liessen sich zwei Tage lang in die Römerzeit entführen. Publikumsmagneten waren dabei nach Angaben der Veranstalter das grandiose Wagenrennen und die Gladiatorenkämpfe. Sehr grossen Anklang hätten auch die zahlreichen Workshops gefunden, bei denen vor allem Kinder zum Mitmachen eingeladen waren. Unter fachkundiger Anleitung entstanden unter den kleinen Händen Lederbeutel, Fibeln oder gar Mosaiken. Das Römerfest unter dem Motto "Veni - vidi - vici" fand zum zehnten Mal statt. (28. August 2005)



Neben Fussgängerstreifen von Auto erfasst

BASEL. - Eine Verletzte fordete ein Verkehrsunfall zwischen einem Personenwagen und einer Fussgängerin gestern Samstagabend um 18.15 Uhr an der Hauptstrasse in Oberwil. Eine 60-jährige Frau wollte auf der Höhe der Liegenschaft 39 die Hauptstrasse Richtung Gemeindeverwaltung zu überqueren. Obwohl die Hauptstrasse an dieser Stelle einen Fussgängerstreifen aufweist, betrat die Fussgängerin rund einen Meter unterhalb diesem die Fahrbahn. Ein herannahender Personenwagen, von einer 71-jährigen Lenkerin gefahren, erfasste die Fussgängerin mit der Fahrzeugfront. Durch den heftigen Anprall wurde die Frau fünf Meter weggeschleudert. Durch die Sanität wurde sie in Spitalpflege verbracht. Die Lenkerin des Personenwagens erlitt einen Schock. (28. August 2005)



Chloroform-Attacke: Panik in der Disco "Prince"

BASEL. - Es muss eine Horror-Situation gewesen sein: In der Basler Disco "Prince" wurde heute Samstagmorgen gegen 1.45 Uhr - offenbar nach einem Versuch sexueller Belästigung - Chloroform freigesetzt. Unter den Gästen brach Panik aus. Zahlreiche verletzte Disco-Besuchende mussten der Notfall- oder Spitalpflege anvertraut werden.

Die Disco "Prince" Auf dem Wolf 4 war mit 400 Personen voll besetzt, als eine noch unbekannte Täterschaft mitten im Lokal das Reizgas Chloroform freisetzte. Die ausbrechende Panik führte zu einem Grosseinsatz von Sanität und Polizei. Vor Ort behandelten Berufssanitäter 25 Personen wegen Atembeschwerden, Kopfweh und Augenbrennen. 16 davon wurden zur weiteren Beobachtung und Behandlung ins Universitätsspital Basel, ins Bruderholzspital, ins Claraspital und in die Spitäler von Liestal und Rheinfelden eingeliefert. Die Polizei, so heist es in einer Medienmitteilung, habe "mit starken Kräften für Ordnung sorgen" müssen.

"Ich glaubte, jetzt habe mein letztes Stündchen geschlagen", meinte eine betroffene Disco-Besucherin (22) gegenüber OnlineReports. "Alle haben abgetanzt. Plötzlich ging ein Geschrei los und alle drängten nach aussen. Auch ich versuchte es und trampelte über Leute, die schon mit aufgeschlagenen Köpfen am Boden lagen, doch mir stockte sogleich der Atem und ich fiel in Ohnmacht. Ich erwachte wieder draussen, nachdem mir jemand kaltes Wasser über den Kopf geleert hatte. Meine Freundin konnte das Lokal über einen Notausgang verlassen."

Einen Reim konnte sich das Anschlags-Opfer nicht machen. "Es waren nur ganz junge Leute in der Disco. Ich zählte zu den Ältesten." Nach seiner Meinung war das Chloroform "gezielt" vor dem Ausgang, allenfalls auch in den Ecken des Lokals freigesetzt worden.

Die Diskothek wurde von der Berufsfeuerwehr mit dem Hochleistungslüfter gelüftet. Der diensthabende Polizeioffizier verfügte die vorläufige Schliessung des Lokals.

Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass eine Polizeipatrouille zur Disco gerufen wurde, weil eine Frau Anzeige wegen sexueller Belästigung erstatten wollte. Beim Aufnehmen der Anzeige strömten unvermittelt mehrere Dutzend Personen aus der Disco. Ob es sich dabei um die potenziellen Urheber handelte, ist nicht klar.

Wie die Firma Carbotech AG und der Kantonschemiker analysierten, handelte es sich bei freigesetzten Stoff um Chloroform. Die Dosis sei "nicht lebensgefährlich" gewesen. Chloroform wurde früher im medizinischen Bereich für Narkosen verwendet. Mehrere Personen befinden sich immer noch in Spitalpflege.

Die Täterschaft konnte bis anhin nicht eruiert werden. Nähere Angaben erbeten an Telefon 061 267 71 11. (27. August 2005)



Tödlicher Unfall: Motorradfahrer von Laster überrollt

BIRSFELDEN. - Erneut kam heute Freitagnachmittag ein Motorradfahrer (28) bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Der Unfall ereignete sich kurz nach 14 Uhr in Birsfelden. Ein 20-jährige Lenker eines Kieskipper-Lastwagens war auf der Birseckstrasse in Richtung Birsfelden unterwegs und beabsichtigte, nach rechts in den Baustellenbereich der Kläranlage ARA Birs einbiegen. Der Motorradfahrer fuhr zu diesem Zeitpunkt hinter dem Kieskipper und wollte gemäss den bisherigen Erkenntnissen den Lastwagen offenbar in diesem Moment rechts überholen, als dieser für einen Moment nach links ausholen musste, um anschliessend nach rechts in den Baustellenbereich zu fahren. In der Folge kam es zur folgenschweren Kollision. Der Motorradlenker geriet unter den Lastwagen, wurde überrollt und war auf der Stelle tot. Im Einsatz standen 30 Rettungskräfte. Die Birseckstrasse zwischen der Freulerstrasse und der Redingbrücke während mehreren Stunden für jeglichen Verkehr gesperrt.

Gestern Nachmittag fand im Muttenzer Hardwald ein Motorradfahrer bei einer Kollision den Tod. (26. August 2005)



"FCB-Forum": Online-User wegen Ehrverletzung gebüsst

BÜLACH/BASEL. - Wegen Ehrverletzung in einem Eintrag auf der Online-Forumsseite "fcbforum.ch" wurde ein FCB-Fan aus Basserdorf ZH durch das Statthalteramt Bülach mit 200 Franken gebüsst. Dem 53-jährigen Beschuldigten wird "Missbrauch einer Fernmeldeanlage" vorgeworfen. Der Gebüsste hatte sich in mit Verbalinjurien über Mario Rupp, den Hooligan-Fahndungsexperten der Kantonspolizei Basel-Stadt, geäussert. Laut Strafverfügung muss der Beschuldigte zusätzlich Staats- und Schreibgebühr von 190 Franken zahlen. Offenbar will der Beschuldige, der OnlineReports nicht namentlich bekannt ist, die Verfügung anfechten.

Wie Peter Gill, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, gegenüber OnlineReports erklärte, hatte Fahnder Rupp Strafanzeige wegen Ehrverletzung und Drohung eingereicht. Offenbar sind von den Ermittlungen noch weitere Urheber betroffen. Ob auch gegen sie schon Strafverfügungen ergangen sind, war nicht zu erfahren. Tatsache ist, dass auf dem FCB-Forum eine sprachliche Umgangsform anonymer Urheber ("noch minere meinig isch dä ... e riese arschloch", "Judas") herrscht, die sicherlich den guten Geschmack überschreitet.

Inzwischen ist die Debatte über anonyme Angriffe auch auf dem "FCB-Forum" im Gang - nur selten allerdings mit halbwegs selbstkritischen Untertönen, wie sie ein gewisser "Rey" anschlägt: "Tatsache ist, dass der gewisse Herr seine Arbeit macht, die nunmal nicht auf viel Verständnis innerhalb der Fanszene trifft. Auch kann man darüber streiten ob er es gut macht... Aber wenn man nicht den Mut hat, ihn anzurufen oder ihn zu besuchen, um ihn zu kritisieren - seine Privatadresse ist bekannt genug - sollte man auch diese Internet- Rebellion lassen." (26. August 2005)



Baselbieter Richtplan: Auch FDP weist Entwurf zurück

LIESTAL. - Immer deutlicher zeichnet sich ab: Der von der Baselbeiter Baudirektorin Elsbeth Schneider (CVP) vorgelegte kantonale Richtplan erleidet Schiffbruch, bevor er richtig diskutiert wird: Jetzt fordert auch die FDP eine "gründliche Überarbeitung" des zentralen kantonalen Planungsinstruments. Laut FDP weicht der vorliegende Entwurf "in wesentlichen Punkten von den Vorgaben und Planungsinstrumenten abweicht, ohne die Abweichungen zureichend zu begründen". Ziel der Überarbeitung müsse es sein, "die zahlreichen Unklarheiten zu eliminieren, um die Planungssicherheit im Kanton zu verstärken". Dies bedinge in den meisten Punkten durchaus auch politische Entscheide, die noch zu treffen seien. Ein besonders wichtiges Thema sei für die FDP die Anliegen und die Stellung der in Planungsfragen möglichst autonomen Gemeinden. Auf der anderen Seite sei es Aufgabe des Kantons, mit Planungsinstrumenten wie dem kantonalern Richtplan für die erforderliche Koordination zu sorgen. Der vorliegende Entwurf werde diesen Vorgaben "weder in der einen noch in der anderen Richtung wirklich gerecht".

Gegen den Richtplan-Entwurf aus dem Hause Schneider hagelt es Kritik von allen Seiten - auch von den Gemeinden. Umweltschutz-Organisationen sprachen von einem "Nichtplan" und geisselten den Entwurf als "das Ende der Raumplanung im kanton Baselland": "Statt einer koordinierten Raumplanung bringt der Richtplanentwurf Rechtsunsicherheit, ungesteuerte Siedlungsentwicklung, unkontrollierten Ressourcenverbrauch und eine ineffiziente Versorgung mit Infrastrukturen." (26. August 2005)



Das wird teuer: Leistungsstarke Sprayer verhaftet

BASEL. - Heute Freitagmorgen gegen 4 Uhr beobachtete eine Polizeipatrouille, wie zwei Männer an der Verzweigung Hammerstrasse / Oetlingerstrasse mehrere Liegenschaften besprayten. Die beiden Männer konnten kurz darauf festgenommen werden. Die Polizei stellte bis zum aktuellen Zeitpunkt fest, dass insgesamt 32 Objekte in der Hammerstrasse, Feldbergstrasse, Oetlingerstrasse und am Matthäuskirchplatz besprayt wurden. Bei den mutmasslichen Tätern handelt es sich um 2 Schweizer im Alter von 23 und 27 Jahren. Das Kriminalkommissariat klärt ab, ob die beiden Männer für weitere gleichgelagerte Sachbeschädigungen in Frage kommen. (26. August 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz --



400 Lehrstellen: Eymann "überrascht über Ausscheren"

BASEL. - Der Basler Erziehungsdirektor Christoph Eymann zeigt sich "überrascht" über den Rückzug des Basler Volkswirtschaftsbundes und der Handelskammer beider Basel aus der Task Force "400 neue Lehrstellen". Trotzdem werde daran festgehalten, dieses Ziel in den nächsten drei Jahren zu erreichen, woran auch das Erziehungsdepartement seinen Beitrag leisten wolle. So bestehe ein Teilprojekt zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen in der Verwaltung. Der Regierungsrat beschloss kürzlich, bis 2007 über 50 zusätzliche Lehrstellen zu schaffen. Eymann - so ein heute veröffentlichtes Communiqué - "würde es sehr bedauern, wenn die Handelskammer und der Volkswirtschaftsbund sich aus der Verantwortung heraus nehmen würden". Er sei "bereit, Beitragsgesuche für weitere Projekte zur Verbesserung der Lehrstellensituation wohlwollend zu prüfen". Der Lehrstellenmangel sei "ein schwerwiegendes gesellschaftliches Problem", das periodisch bei stagnierendem Wirtschaftswachstum und gleichzeitig steigenden Schulabgängerzahlen auftritt. Nur wenn Staat und Wirtschaft gemeinsam handeln, "kann die Gefahr steigender Jugendarbeitslosigkeit gebannt und das Abgleiten von jungen Erwachsenen in die Sozialhilfeabhängigkeit verhindert werden". (26. August 2005)



Ex-Angestellte klaute Garten-Artikel im grossen Stil

THÜRNEN. - Der Polizei ging eine ehemalige Angestellte eines Gartencenters in Thürnen ins Netz, die während mehreren Monaten bei ihrem früheren Arbeitgeber Gartenartikel aller Art und im grossen Stil entwendet hatte. Im April dieses Jahres hatte der Besitzer des Gartencenters die Polizei eingeschaltet, nachdem er die Feststellung gemacht hatte, dass in seinem Geschäft offensichtlich diverse Pflanzen, Sträucher und Gartenfiguren gestohlen worden waren. Täterin ist eine 26-jährige Schweizerin, die bis Anfang Jahr in diesem Gartencenter gearbeitet und danach entlassen worden war. Bei Hausdurchsuchungen Ende Mai in fünf verschiedenen Gemeinden in der Umgebung des betroffenen Gartencenters kamen über 350 Stück Deliktsgut zum Vorschein. Beschlagnahmt wurde diverses Gartenmaterial, Pflanzen, Bäume und Sträucher, zwei Gartenhäuser, zwei Steinbrunnen, Gartenfiguren und weitere Gegenständen wie Werkzeuge. Das Diebesgut hat einen geschätzten Wert von über 55'000 Franken. Die Frau ist geständig. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eröffnet. (26. August 2005)

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Gewerbedirektor Malama zu Regierungskandidatur bereit

BASEL. - Der Basler Gewerbedirektor und FDP-Grossrat Peter Malama ist zu einer Kandidatur für den Regierungsrat bereit, sofern es wegen der Wahl von Polizeidirektor Jörg Schild als Präsident von Swiss Olympic zu einer Ersatzwahl kommen sollte. Dies gab Malama heute Freitagmorgen in einem Communiqué bekannt. Darin hält er präzisierend fest: "Es gilt dabei aber festzuhalten, dass zum heutigen Zeitpunkt keine Vakanz in der Regierung besteht und sich diese Frage erst wirklich bei einem allfälligen Rücktritt von Sicherheitsdirektor Jörg Schild stellt."

Die Tatsache, dass die Basler Freisinnigen nicht in der Lage sind, eine Frauenkandidatur anzubieten, hat die SP herausgefordert: Falls die FDP mit einer Männerkandidatur in eine allfällige Ersatzwahl für Schild steige, erwägt sie, selbst mit einer femininen Bewerbung anzutreten. (26. August 2005)



Ein Toter und drei Verletze bei Unfall im Hardwald

MUTTENZ. - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Rheinfelderstrasse durch den Hardwald in Muttenz wurde heute Donnerstagnachmittag kurz vor 17 Uhr ein Motorradfahrer tödlich verletzt. Drei weitere Personen wurden verletzt, mindestens eine davon schwer.

In den Unfall, dessen Hergang und Ursache noch nicht restlos geklärt ist, waren drei Personenwagen, ein Motorrad sowie ein Fahrrad verwickelt. Gemäss bisherigen Erkenntnissen geriet ein in Richtung Schweizerhalle fahrender PW-Lenker aus bislang ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn, wo es zur folgenschweren Kollision mit zwei Personenwagen und dem Motorradlenker kam. Der Motorradlenker verstarb noch auf der Unfallstelle.

Bevor das Auto auf die Gegenfahrbahn geraten war, kam es noch zu einer Kollision mit einem Velofahrer; dieser erlitt wie durch ein Wunder nur geringfügige Verletzungen. Der Lenker des in Richtung Schweizerhalle fahrenden Autos befindet sich mit schweren Verletzungen im Spital. An mindestens zwei Personenwagen und am Motorrad (kleines Bild) entstand Totalschaden.

Im Einsatz standen rund 30 Rettungskräfte der Stützpunkt-Feuerwehr Muttenz, der Sanität Basel sowie der Polizei. Die Rheinfelderstrasse blieb zwischen dem Kreisel ausgangs Birsfelden und dem Abzweiger in Richtung Muttenz (Grenzacherstrasse) für mehrere Stunden für jeglichen Verkehr gesperrt. Der Verkehr wurde lokal umgeleitet und es kam zu beträchtlichen Behinderungen und Wartezeiten im Feierabendverkehr.

Die Polizei sucht Zeugen und bittet die verschiedenen Personen, die unmittelbar nach dem Unfall erste Hilfe leisteten, sich zu melden: 061 926 35 35. (25. August 2005)



Daniel Blumer neuer Baselbieter Polizeikommandant

BASEL. - Daniel Blumer (Bild) heisst der Kommandant der Polizei Basel-Landschaft. Die Regierung wählte ihn als Nachfolger von Kurt Stucki, der am 1. Mai 2006 in Pension geht. Blumer ist 49 Jahre alt und leitet derzeit die Stadtpolizei Bern. Aufgewachsen im Kanton Zürich, arbeitete er nach dem Abschluss als Rechtsanwalt in verschiedenen Funktionen bei Polizeikorps und Staatsanwaltschaften. So unter anderem als Offizier bei der Kriminalpolizei der Stadt Zürich, als Chef der St. Galler Kriminalpolizei und als Staatsanwalt im selben Kanton. Seit 1998 ist Blumer bei der Stadtpolizei Bern - zuerst als stellvertretender Polizeikommandant und Sicherheitschef, seit 2002 leitet er dieses Korps mit rund 600 Mitarbeitenden. Blumer ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. In seiner Freizeit spielt er Tennis und beweist seine Langlaufkünste am Engadiner Ski-Marathon. (25. August 2005)



Tierschänderei: Polizei meldet drei neue Fälle

LIESTAL. - Drei neue Fälle von Tierquälereien sind in den Kantonen Baselland, Aargau und Solothurn bekannt geworden. Damit ist die Zahl der vergleichbaren Fälle innerhalb 14 Wochen auf 46 angestiegen. Beim neuen Fall im Baselbiet handelt es sich um einen nachträglich gemeldeten Fall. Allein bei der Polizei Basel-Landschaft wurden eigens für diese Ermittlungen bislang weit über 6'000 Arbeitsstunden geleistet. Die Polizei wurde dabei durch die Kantonspolizei Basel-Stadt und das Grenzwachtkorps Basel personell unterstützt. Im Baselbiet kam es in kürzlich wieder zur Verhaftung eines Mannes. Nach eingehenden Abklärungen kann er jedoch als Täter ausgeschlossen werden. (24. August 2005)



Hausbrand in Liestal fordert eine Verletzte

LIESTAL. - Eine Verletzte forderte heute Dienstagvormittag kurz vor 11 Uhr ein Brand, der im Keller eines älteren Hauses an der Rheinstrasse 64 - Ecke Abzweigung "Schild-Areal" - in Liestal ausbrach. Anfänglich entstand eine starke Rauchentwicklung. Die Stützpunkt-Feuerwehr Liestal habe die Situation jedoch "rasch unter Kontrolle" gehabt, wie die Polizei mitteilt. Eine 18-jährige Frau musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Spital eingeliefert werden. Sie hatte sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches im ersten Stock des Hauses befunden und konnte das Gebäude via eine Leiter, die von einer Drittperson heran gebracht wurde, verlassen. Die Brandursache ist Gegenstand von Untersuchungen. Der Sachschaden lässt sich noch nicht genau beziffern, beträgt aber auf jeden Fall mindestens mehrere 10'000 Franken. Während der Dauer der Löscharbeiten musste die Rheinstrasse für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. (23. August 2005)



Basler Muslim-Kommission sagt Podiumsgespräch ab

BASEL. - Eine für heute Montagabend im Grossen Saal des Basler Kulturzentrums "Mitte" vorgesehene öffentliche Diskussionsveranstaltung der Basler Muslim-Kommission zum Thema "Terrorismus" ist kurzfristig abgesagt worden. Muhammad Amin Weber, Sprecher der Muslim-Kommission, bestätigte entsprechende Informationen von OnlineReports. Laut Programm hätte nach einer öffentlichen Lesung der Londoner "Fatwa" - einer Erklärung von Dutzenden von in Grossbritannien lebenden islamischen Gelehrten, in der sie jegliche Form von Terrorismus klar verurteilen – eine öffentliche Podiumsdiskussion stattfinden sollen. Weber wies energisch die Einschätzung zurück, es hätte am Podiumsgespräch die Haltung der in Basel lebenden Muslime zu Terroranschlägen thematisiert werden sollen. Vielmehr hätte über "die positive Präsenz der Muslime in der Öffentlichkeit" (Weber) gesprochen werden sollen. Über die Gründe der Absage wolle er sich "öffentlich nicht äussern". Dem Vernehmen nach war die Zusammensetzung des Podiums Hauptmotiv für die Absage. Ein geplantes Patronatskomitee hätte gern eine pluralistische Präsenz auch mit fortschrittlichen und liberalen Kräften gesehen, was die Muslim-Kommission abgelehnt haben soll. Darauf angesprochen meinte Kommissions-Sprecher Weber: "Dazu möchte ich nichts sagen." (22. August 2005)



"Basler Zeitung" verkauft TV-Firma "Allcomm"

BASEL. - Die Basler Zeitung verkauf die TV- und Filmproduktionsgesellschaft Allcomm Productions AG in Allschwil: Per 1. September 2005 wird die bisherige BaZ-Tochterfirma von Geschäftsleiter Mike (früher Mäged) Helmy und dem Fernsehmacher Klaus Vieli übernommen. Die Basler Zeitung bleibt der Allcomm über zwei grosse Produktionsaufträge – die Comedy "Café Bâle" und "Fussballtalk" auf PTV/SF2 – als wichtiger Kunde verbunden. "Der Verkauf der Allcomm unterstreicht unsere Strategie der Konzentration auf das Kerngeschäft", zitiert ein Communiqué Beat Meyer, CEO der Basler Zeitung Medien. "Wir bleiben Mitglied bei Presse TV und freuen uns, dass Allcomm unsere Sendungen auch weiterhin produziert."

Zu den Produktionen der Allcomm für SF DRS zählte zuletzt die Aufzeichnung des Volkstheaterstücks "Gästebuch" sowie als regelmässiger Auftrag der "Bilanz Business-Talk" für die Jean Frey AG. Im Filmbereich konzentriert sich das Unternehmen auf hochwertige Image- und Unternehmensfilme. In der Sparte Event Services zählen Firmen wie Bâloise-Holding, Bell und Novartis zu den Allcomm-Kunden.

Nach Firmenkennern hat die BaZ "schon seit längerer Zeit das Interesse an der Firma verloren". In der Allcomm kam es nach Informationen von OnlineReports innerhalb des letzten Jahres zu etlichen Entlassungen, wogegen "zahlreiche junge Leute aus dem Helmy-Umfeld eingestellt wurden". (22. August 2005)



Einbruch in Bijouterie: Grosse Beute

REINACH. - Schmuck im Wert von 70'000 Franken erbeuteten heute Montagmorgen Unbekannte bei einem Einbruch in eine Bijouterie an der Hauptstrasse 38 in Reinach. Eine Anwohnerin hatte um 3.30 Uhr einen lauten Knall gehört und gesehen, wie kurz darauf zwei dunkel gekleidete Männer aus der Bijouterie flohen und mit einem weissen Personenwagen in Richtung Aesch davon fuhren. Eine sofort eingeleitete Grossfahndung verlief bisher erfolglos. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe und sucht Personen, welche im kritischen Zeitbereich verdächtige Wahrnehmungen gemacht haben und eventuell Angaben zum Fluchtfahrzeug machen können: Telefon 061 926 35 35. (22. August 2005)



Hochwasser: Basel erwartet keine Überschwemmungen

BASEL/LESTAL. - Trotz Hochwassersituation in einigen Regionen der Alpennordseite muss laut Mitteilung des Katastrohenstabes "in Basel momentan nicht mit Überschwemmungen gerechnet werden". Es wurden aber einige Vorsorgemassnahmen getroffen.

Aufgrund der allgemeinen Hochwassersituation in einigen Regionen der Alpennordseite ist der Katastrophenstab Basel-Stadt heute Morgen zu einer allgemeinen Lagebeurteilung zusammen gekommen. Nach Auswertung der aktuellen Zahlen sind zur Zeit keine Überschwemmungen in Basel zu erwarten. Der Pegelhöchststand dürfte heute Nachmittag mit gut 5 Metern im Kleinbasel erreicht werden, der Rhein tritt bei 6,5 Metern über die Ufer.

Trotz der momentanen Entwarnung hat der Katastrophenstab Basel-Stadt verschiedene vorsorgliche Massnahmen getroffen. So wurde die Rheinschifffahrt zwischen Rheinfelden und Kembs vorläufig eingestellt. Die Bevölkerung ist aufgefordert, sich von den Rheinufern fernzuhalten, die Boote müssen in den Häfen versorgt werden. Im weiteren wurden auch Vorbereitungen getroffen, um bei Bedarf Sandsäcke rechtzeitig zur Verfügung zu haben.

• Auch im Baselbiet beobachtet die Leitung des Kantonalen Krisenstabes (KKS) seit gestern Nachmittag die Entwicklung der Wetterlage. Nach der Verarbeitung der zur Verfügung stehenden Daten kann zur Stunde für das Baselbiet folgendes gesagt werden:

- Rhein: In Rheinfelden wird ein Pegelstand von etwa 5.70 Metern erwartet. Die Alarmgrenze für Überschwemmungen beträgt 6.40 Meter. Diese ist also noch nicht erreicht. Trotzdem rät der KKS, alle Schiffe auf den Baselbieter Gewässern entsprechend zu sichern. Der Bevölkerung wird geraten, sich nicht in der Nähe des Rheinufers aufzuhalten.

- Die Schifffahrt wurde bei einem Pegelstand von 4.50 eingestellt. Somit ergibt sich für die beiden Einmündungsgebiete Ergolz/Augst und Birs/ Birsfelden momentan keine besonderen Massnahmen. Die Pegel der Birs und der Ergolz sind zurzeit dem Wetter entsprechend im Normalbereich, allerdings sind die beiden Flüsse wegen des Regens braun gefärbt.

- Die Böden im Oberbaselbiet sind bis in eine Tiefe von ca. 30 cm nass. Regnet es weiter, sind kleine, lokale Rutschungen nicht auszuschliessen.

Im Einsatz sind vier Personen des KKS sowie die entsprechende Fachspezialisten. Sollten sich die Wettersituation ändern, so wird der KKS umgehend informieren. (22. August 2005)



Seit zwei Monaten vermisst: Tatverdächtiger festgenommen

BASEL. - Seit Samstag, 11. Juni dieses Jahres, wird die 38-jährige Schweizerin Jacqueline Heizmann vermisst. Frau Heizmann hat sich weder bei ihren Eltern, beim Arbeitgeber noch bei Freunden oder Bekannten abgemeldet. Trotz Vermisstmeldungen des Sicherheitsdepartementes und intensiver Fahndung konnte der Aufenthaltsort von Jacqueline Heizmann bis heute nicht ermittelt werden. Umfangreiche Ermittlungen des Kriminalkommissariates lassen darauf schliessen, dass Frau Heizmann in der Schweiz oder im grenznahen Elsass vermutlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Zwischenzeitlich wurde in Basel ein 39–jähriger tatverdächtiger Franzose festgenommen.

Personen, die Angaben zur vermissten Jacqueline Heizmann oder weitere sachdienliche Hinweise machen können, wollen sich bitte mit dem Kriminalkommissariat Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11 oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung setzen.

Personen in Frankreich sind gebeten, sich bei der Brigade des recherches de la Gendarmerie Nationale d’Altkirch au 03 89 40 96 39 zu melden.

• Signalement von Jacqueline Heizmann: Etwa 165 cm gross, mittlere Statur, kürzere, leicht gewellte braune Haare, braune Augen, Brillenträgerin, Kleidung nicht bekannt. (22. August 2005)



Ein Toter bei Frontalkollision

RÖSCHENZ. - Einen Toten und eine Schwerverletzte forderte gestern Samstagmittag um 13.20 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Lützelstrasse in Röschenz. Ein 20-jähriger Schweizer fuhr mit seinem Sportwagen in Richtung Kleinlützel. Vor einer S-Kurve geriet sein Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn, wobei er seitlich/frontal mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen kollidierte. Durch den heftigen Aufprall wurde der Sportwagen mehrere Meter weit in das unterhalb der Strasse liegende Wiesland geschleudert. Der Lenker zog sich dabei schwerste Verletzungen zu, so dass er durch die Rega in Spitalpflege überflogen werden musste. Dort ist er am Montag verstorben. Die Lenkerin des korrekt entgegenkommenden Wagens zog sich mittelschwere Verletzungen zu und wurde durch die Sanität ins Spital überführt. Die Lützelstrasse musste während der Tatbestandsaufnahme und Bergungsarbeiten während rund zweieinhalb Stunden gesperrt werden. Die Polizei sucht Zeugen. (21./22. August 2005)



Ehepaar bei Selbstunfall verletzt: Alkohol am Steuer

LIESTAL. - Eine angetrunkene Fahrzeuglenkerin und ihr Ehemann wurden heute Sonntagmorgen bei einem Selbstunfall in Liestal verletzt. Um 2.50 Uhr wollte eine 50-jährige Schweizerin mit ihrem Personenwagen auf den Parkplatz der Liegenschaften Benzburweg 2-10 fahren, als sie angeblich das Gas- mit dem Bremspedal verwechselte. Der Wagen durchbrach die Grünhecke, fuhr 30 Meter über eine Wiese und prallte frontal in eine Betonmauer. Die Lenkerin sowie ihr Ehemann, die beide nicht angegurtet waren, wurden dabei mittelschwer verletzt und mussten ins Spital eingewiesen werden. Zudem musste sich die Frau einer Blutprobe unterziehen und den Führerausweis abgeben. (21. August 2005)



Pilot bei Absturz eines Kleinflugzeugs getötet

DITTINGEN. - Ein Kleinflugzeug stürzte heute Samstagnachmittag um 15.35 Uhr anlässlich der 26. Flugtage von Dittingen ab. Laut ersten Polizeiangaben kam dabei der Pilot ums Leben. Beim abgestürzten Flugzeug handelt es sich um einen einmotorigen und einplätzigen Kleinflugzeug-Nachbau des Typs "Spitfire" (Foto: Die Unglücksmaschine kurz vor dem Start). Laut TeleBasel soll der verunglückte Pilot die Maschine selbst nachgebaut haben - gemäss Augenzeugen aber mit "weit geringerer Motorenleistung
als das Original".

Die Maschine ging von regulären Flug langsam in den Sturzflug und zerschellte in unwegsamem Gelände im Gebiet "Schlegelhollen", einem abgelegenen Seitental. Der 39-jährige Pilot war auf der Stelle tot, das abgestürzte Flugzeug wurde innert wenigen Minuten durch einen Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht geortet. Die Absturzstelle befindet sich noch kapp auf dem Gemeindegebiet von Röschenz. Der verunglückte Pilot war laut Polizeiangaben im Besitz einer gültigen Lizenz. Das Flugzeug war zugelassen und mit den entsprechenden Bewilligungen ausgestattet.

Nach Informationen eines Augenzeugen hatte der Platzspeaker "ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieses Flugzeug nicht berechtigt sei, Akrobatik vorzuführen", was der Pilot "auch in keiner Phase des von mir beobachteten Fluges tat". Während der Flugvorführungen dieser Maschine waren dem Augenzeugen "keine für einen Laien erkennbare Unregelmässigkeiten" aufgetreten.

Die Absturzursache ist Gegenstand von Ermittlungen und Untersuchungen durch das Büro für Flugunfalluntersuchungen (BFU) des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) in enger Zusammenarbeit mit der Polizei Basel-Landschaft. Die Absturzstelle wurde weiträumig abgesperrt. Im Einsatz standen rund 50 Rettungskräfte.

Ob die Dittinger Flugtage morgen Sonntag, 21. August 2005, fortgesetzt werden, wird durch die Organisatoren heute abend entschieden und direkt kommuniziert (siehe auch www.flugtage.ch). Es handelt sich um den ersten tödlichen Unfall im Rahmen der Dittinger Flugtage.

Schon am 19. Juni dieses Jahres war in Dittingen ein Kleinflugzeug abgestürzt. Dabei kamen zwei Personen ums Leben. (Leserfoto © by Claude Mutz, 20. August 2005)



Betrunkener Lenker setzte SMS ab: Wummm

BASEL. - Teuer büsste gestern Freitagabend gegen 21 Uhr ein ausländischer Personenwagenlenker seine fahrlässige Fahrweise, als er von Grenzach-Wyhlen her durch die Grenzacherstrasse in Richtung Basel fuhr. Während der Fahrt wollte er mit seinem Handy ein SMS schreiben, wobei er unbemerkt gegen die Fahrbahnmitte geriet. Auf der Höhe der Allmendstrasse prallte er dann ungebremst gegen den beleuchteten Verkehrsteiler und die Signalstange. Durch diesen Aufprall wurde das Fahrzeug in die Luft und auf einen korrekt entgegenkommenden Personenwagen zu katapultiert. Am Boden überschlug sich das Fahrzeug erneut, worauf es auf den Rädern zum Stillstand kam. Der fehlbare Lenker zog sich lediglich leichte Prellungen zu, das Fahrzeug jedoch erlitt Totalschaden. Nur durch grosses Glück kamen keine anderen Verkehrteilnehmer zu schaden. Eine Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 1,64 Promille. Der ausländische Führerausweis wurde dem Lenker an Ort und Stelle aberkannt. (20. August 2005)



Lenker unter Drogeneinfluss mit Polizeisirene unterwegs

BUBENDORF/SISSACH. - Einer Polizeipatrouille fiel gestern Freitagabend um 20.10 Uhr bei einer Überwachungsaktion in Bubendorf ein Personenwagenlenker auf, als er mit hoher Geschwindigkeit und eingeschalteter Sirene - Typ amerikanische Polizeisirene - Richtung Liestal raste und dabei mehrere Fahrzeuge überholte. Unter Mithilfe weiterer Patrouillen konnte der der Sirenen-Pilot in Sissach angehalten werden. Da ein Drogentest positiv ausfiel, wurde ihm eine Blut- und Urinprobe entnommen. Den Führerausweis musste er sofort abgeben. (20. August 2005)



Chienbergtunnel-Projektleiter geht vorzeitig in Pension

SISSACH. - Alfred Zahler (60), Projektleiter des Sissacher Auto-Umfahrungstunnels, geht Anfang 2006 vorzeitig ist Pension. Dies berichtet heute Freitag die "Volksstimme". Er tue dies auf eigenen Wunsch, sagte Zahler der Oberbaselbieter Zeitung, führte aber den wachsenden internen und externen Druck als Grund an: "Das Klima, in dem wir arbeiten müssen, hat sich merklich zum Schlechteren verändert." Zahler ist Projektleiter des "Chienbergtunnels", dessen Bau von zahlreichen Pannen - vom Tagbruch bis zu Trasseehebungen - und massiven Kostenüberschreitungen geprägt ist. (19. August 2005)



OL-Weltmeisterin Simone Niggli-Luder in Möhlin

MÖHLIN. - Eben noch trabte sie durch japanische Wälder und räumte dort nicht weniger als vier Goldmedaillen ab - gestern Donnerstagabend stand Simone Niggli-Luder, die derzeit beste Orientierungsläuferin der Welt, im Wald von Möhlin und sagte, wo's durch geht. Grund war eine vor langer Zeit vereinbarte, aber offensichtlich perfekt getimte Einladung der Sponsorin Mahrer Treuhand AG zum Sommerfest im Gebiet "Bürkli". Simone Niggli-Luder und ihr Mann Matthias Niggli begleiteten die Gäste (im Schritt-Tempo) auf einem Parcours durch die Rheinebene, der mit gerade mal zehn Höhenmetern auch von blutigsten Anfängern lustvoll zu bewältigen war. Immerhin lagen einige Posten an Orten, die selbst die Weltmeisterin als "knifflig" bezeichnete. Zuvor gab die Top-Sportlerin einige Reminiszenzen der "exotischen Weltmeisterschaft" zum Besten. So habe sie in Japan ein Gelände mit vielen Steigungen "wie bei uns im Emmental" angetroffen - mit dem Unterschied allerdings, dass sie in den dortigen Wäldern Bambus und Zeder, aber auch Schlangen, kleine Wildschweinchen und sogar einen Affen angetroffen habe. Ablenkung vom sportlichen Ziel habe insbesondere vom "unglaublich lauten" Zirpen der Zikaden gedroht, führte die gelernte Biologin weiter aus. Der Gold-Simone erwies auch der langjährige Gemeindeammann von Möhlin, René Müller, die Ehre. Er überreichte ihr zur Gratulation einen Batzen und einen Storch aus Schokolade - letzteren nicht als diskreten Wink mit dem Zaunpfahl, sondern als Wahrzeichen der Fricktaler Gemeinde. (Foto © by OnlineReports, 19. August 2005)



Brand im Basler Baudepartement / Angestellte evakuiert



BASEL. - Zu einer unfreiwilligen Pause kamen heute Donnerstagnachmittag Angestellte des Basler Baudepartements: Kurz nach 15.15 Uhr brach im Kellergeschoss der Liegenschaft Rittergasse 4 ein Brand aus, der sowohl im Gebäude selbst wie auch im Hof und in den angrenzenden Bauten dichten Qualm verursache. Nach bisher unbestätigten Informationen brach das Feuer im Kellergeschoss aus, wo sich unter anderem die Modellbauwerkstatt und Archiv-Materialien befinden. Die Polizei sperrte die Rittergasse für jeglichen Verkehr ab. "Es besteht Explosionsgefahr!", fuhr ein Polizist den OnlineReports-Reporter an. Deutlich gelassener liessen sich die Staatsangestellten evakuieren: Zu Dutzendenden harrten sie auf der Rittergasse der Dinge, die da kommen werden. Die einen spekulierten über die Brandursache, die andern entfachten ein Zigaretten-Räuchlein. Selbst ein Spruch fand in dieser dicken Luft noch Platz: "Das ist der Anfang des Umzugs des Baudepartements in die Erlenmatt", entfuhr es einem Zwangspausierenden. Weitere Informationen waren bis anhin nicht erhältlich.

Baudepartements-Sprecher Marc Keller beschwichtigend zu OnlineReports: "Mir gegenüber sprach der diensthabende Feuerwehroffizier von einem Bagatellbrand. Es gab aus heutiger (provisorischer) Sicht Schäden in der Grössenordnung von ein paar Tausend Franken (immaterielle Schäden bei Beschädigung/Zerstörung von Modellen, Plänen nicht eingerechnet). Die Leute konnten ab 16.15/16.30 Uhr wieder in ihre Büros." (18. August 2005)



Rega musste Kranführer retten

OBERWIL. - Aus luftiger Höhe musste heute Donnerstagmorgen in Oberwil die Schweizerische Rettungsflugwacht einen Bauarbeiter aus seiner Krankabine retten. Der 28-jährige Mann wurde um 8 Uhr von einem Unwohlsein befallen und konnte nicht mehr aus eigener Kraft aus der Kabine klettern. Zuerst versuchte die zur Unterstützung der Feuerwehr Oberwil aufgebotene Berufsfeuerwehr Basel vergeblich, den Mann mit einem Höhenretter aus seiner misslichen Lage in 42 Meter Höhe zu befreien. Als alle Versuche fehlgeschlagen waren, musste der Patient schliesslich von der Rega per Helikopter gerettet werden. Die nicht ungefährliche Rettungsaktion und der Transport des Arbeiters ins Spital verliefen reibungslos. (18. August 2005)



Tierschänder: 43 Fälle, drei erfolglose Verhaftungen

LIESTAL. - Den neusten Stand der Tierquäler-Serie in der Nordwestschweiz präsentierte die Polizei heute Mittwochnachmittag. Die Rede ist nun von 43 verleichbaren Fällen und drei Verhaftungen, die jedoch nicht zum Erfolg führten. Einem Mann konnte ein Einbruch nachgewiesen werden, bei einem anderen handelte es sich um einen seit acht Jahren zur Verhaftung ausgeschriebenen Mann und ein Dritter fiel auf, als er sich unweit einer Weide im Auto selbst befriedigte.

Somit kam es innert Wochenfrist zu fünf neuen Fällen, wobei es sich bei zwei der drei neuen Fälle im Baselbiet um nachträglich gemeldete Fälle handelt. Aufgeteilt nach Kantonen ereigneten sich 11 der total 43 Fälle im Kanton Aargau, 23 Fälle in Baselland und 9 Fälle im Kanton Solothurn. Betroffen waren mehrheitlich Kühe sowie mehrere Schafe, Pferde, Katzen und Kaninchen. Die ausgesetzte Belohnung beläuft sich auf 26'000 Franken. (17. August 2005)



Bonjour-Nachlass im Basler Staatsarchiv zugänglich

BASEL/LIESTAL. - Der Nachlass des bekannten Historikers Edgar Bonjour (1898-1991) ist jetzt öffentlich zugänglich, nachdem seine Familie die Sammlung im vergangenen Jahr dem Basler Staatsarchiv Basel-Stadt als Depositum übergeben hat. Mit dem eben erfolgten Abschluss der Ordnungs- und Erschliessungsarbeiten sei wichtiges Material zur Geschichte der Schweizerischen Neutralität und zur Schweiz im Zweiten Weltkrieg ab sofort öffentlich zugänglich. Bonjour unterrichtete von 1935 bis 1968 als ordentlicher Professor für Schweizer Geschichte und Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel. Einem breiteren Publikum ist er bekannt als Autor der mehrbändigen Geschichte der Schweizerischen Neutralität, besonders der letzten drei Bände, dem sogenannten Bonjour-Bericht. Dieser entstand ab 1962 im Auftrag des Bundesrates und beschreibt anhand der Akten die Geschichte der Schweiz im Zweiten Weltkrieg. Neben den wissenschaftlichen Arbeiten findet sich im Nachlass von Edgar Bonjour viel Material zu seiner Tätigkeit als Universitätslehrer, aber auch Vorträge, Ansprachen und Interviews zu aktuellen Fragen, sowie persönliche Papiere und nicht zuletzt Material, das sein Wirken für das Basler Kammerorchester und Paul Sacher dokumentiert. (17. August 2005)



Hanf-Gesetz: Überparteiliches Komitee wirbt für Ja

LIESTAL. - Ein überparteiliches Komitee will dem Baselbieter Hanf-Gesetz in der Volksabstimmung vom 25. September zum Durchbruch verhelfen. Dem Komitee gehören Exponenten der Parteien CVP, EVP, FDP und SVP an. Gemeinsam präsidiert wird es von Regierungsrätin Sabine Pegoraro (FDP), sowie den Landräten Matthias Zoller (CVP), Thomi Jourdan (EVP) und Dieter Völlmin (SVP).

Zur Begründung gibt das Komitee an, die heutigen Formen des Cannabiskonsums seien "nicht mehr vergleichbar mit dem gelegentlichen Joint der sechziger oder siebziger Jahre". Durch entsprechende Züchtungen und optimierte Anbaumethoden habe sich der THC-Gehalt von Cannabis "um ein Vielfaches erhöht". Mittlerweile sei erkannt, "dass die Gesundheitsrisiken durch exzessiven Cannabiskonsum weitaus höher sind, als lange Zeit angenommen". Gefährdet seien besonders die verstärkt konsumierenden jugendlichen Konsumenten. Ein Grund dieser Entwicklung lag in der hohen Verfügbarkeit. Nicht zuletzt in der Nähe von Schulhäusern, seien Hanfläden eröffnet worden, die rund 95 Prozent ihres Umsatzes mit Betäubungsmitteln erzielten. Dadurch seien Betäubungsmittel "praktisch uneingeschränkt erhältlich" geworden. (16. August 2005)



Auch Baselbieter Regierung für Personenfreizügigkeit

LIESTAL. - Nach der Basler Regierung stellt sich jetzt auch - per Communiqué - die Baselbieter Exekutive hinter die Ausweitung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Staaten, über die das Schweizer Volk am 25. September abstimmt. Sie "beurteilt die erweiterte Personenfreizügigkeit als Chance für die Schweizer Wirtschaft und empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, ein Ja in die Urne zu legen". Der freie Personenverkehr erleichtere die Entsendung von Schweizer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in die neuen EU-Staaten und verbessert die Rekrutierungsmöglichkeiten von Arbeitnehmenden durch Schweizer Firmen, was namentlich für unsere Exportwirtschaft von grösster Bedeutung sei. Die Kantonsregierung nimmt anderseits die Sorgen der Bevölkerung über Arbeitsplatzverlust und Lohnabbau ernst, hält sie jedoch "für unbegründet".

Nach Angaben von Fredi Spinnler, dem Sprecher der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion, fiel der Entscheid in der fünfköpfigen Regierung einstimmig. Somit hat sich auch SVP-Sanitätsdirektor Erich Straumann für die Ausweitung der Personenfreizügigkeit ausgesprochen und sich damit gegen die eidgenössische Parteilinie gestellt. Die SVP Baselland legt ihre Position am Parteitag vom 25. August fest. Laut Informationen von OnlineReports haben sich "einige Parteileitungsmitglieder und Landrätinnen schon anders festgelegt". (16. August 2005)



Schild-Nachfolge: Kommt SP mit Silvia Schenker?

BASEL. - Der Vorstand der Basler Sozialdemokraten will sich die Option offen halten, für die Nachfolge des möglicherweise zurücktretenden FDP-Polizeidirektors Jörg Schild eine eigene Frauenkandidatur zu präsentieren, falls die Freisinnigen keine Frau portieren. Dies ist das Fazit der Vorstandssitzung von gestern Montagabend, wie Parteipräsident Beat Jans gegenüber OnlineReports erklärte. Diese Strategie findet heute an der Parteispitze offenbar eine Mehrheit gegenüber der Meinung, die SP solle nach dem Wahlerfolg das Fuder nicht überladen. "Wir glauben nicht, dass die Bevölkerung uns dies als Arroganz auslegen würde", sagte Jans auf Anfrage. "Wir wollen einfach nicht, dass ein paar FDP-Männer kampflos entscheiden können, welcher Mann FDP-Regierungsrat wird."

Innerhalb der SP-Spitze stehen laut Jans derzeit zwei Varianten zur Diskussion:

• Die eine ist die Präsentation einer eigenen SP-Frau. Zu den bereits diskutierten Namen - die Grossrätinnen Christine Keller, Gabi Mächler und Sibylle Schürch - kommt neuerdings jener von Nationalrätin Silvia Schenker (51, Bild) als mögliche Top-Kandidatin ins Spiel. Die Sozialarbeiterin und Mutter dreier Kinder ist seit 2003 Bundesparlamentarierin und war bis vergangenes Jahr Präsidentin der SP-Grossratsfraktion. Von 1997 bis 2001 war sie Präsidentin der Gewerkschaft VPOD Basel-Stadt.

• Die zweite Möglichkeit wäre - je nach der Einschätzung, wie der Anspruch auf einen dritten Regierungssitz in der Öffentlichkeit wahrgenommen würde - die Unterstützung einer unabhängigen, parteilosen Frauenkandidatur, die "in weiten Kreisen anerkannt" ist. Diesbezügliche Namen wollte oder konnte Jans gegenüber OnlineReports nicht nennen. Jans räumte indes ein, dass bei einem allfälligen erneuten Wahl-Erfolg der SP bei der nächsten Gesamterneuerungswahl im Jahr 2008 eine Korrektur erfolgen könnte. Jans beteuerte aber, die Bewerbungs-Optionen der SP seien mehr als blosser Frauen-Druck auf die Freisinnigen.

OnlineReports: Frau Schenker, Sie gehören dem Parteivorstand an. Jetzt kommt Ihre Name als Kandidatin ins Spiel. Ihr Kommentar?

Silvia Schenker: Wir stehen erst am Anfang der Diskussion. Ich unterstütze die Forderung sehr, dass jetzt eine weitere Frau in die Regierung müsse. Wenn die bürgerlichen Parteien nicht in der Lage sind, dieses Ziel zu erreichen, müssen wir uns einschalten.

OnlineReports: Wären Sie eine Kandidatin?

Silvia Schenker: Dazu möchte ich im Moment noch nichts sagen. Ich habe mir darüber auch noch nicht viele Gedanken gemacht. Für mich ist aber unverständlich, weshalb der Sitz-Anspruch der Bürgerlichen als selbstverständlich gilt, während der Anspruch der Frauen völlig unter geht.

OnlineReports: Welche Voraussetzungen müssten erfüllt sein, damit Sie sich eine Kandidatur vorstellen könnten?

Silvia Schenker: Wichtig ist, die Diskussion in den eigenen Reihen und auch im weiteren Umfeld zu führen. Wenn eine Frauenkandidatur ein breites Anliegen ist, das von der Bevölkerung getragen wird, dann wäre dies für mich eine wichtige Grundlage. (16. August 2005)

  > ECHO

"Die Bürgerlichen betreiben wenigstens Realpolitik"

Noch mehr Linke und Grüne in der Basler Regierung würde dieser Stadt endgültig den Todesstoss geben. Wenn nur noch abgehobene linke Multikulti-Weltverbesserer im Stadtkanton das Sagen haben, ist es wirklich an der Zeit, dieser Stadt den Rücken zu kehren. Die Bürgerlichen sind zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber immerhin die bessere Alternative. Die Bürgerlichen stehen wenigstens mit beiden Beinen auf dem Boden und betreiben Realpolitik.

Philippe Hurni
Basel



"Die Geschlechterfrage nicht mehr hochstilisieren"

Hat die SP den Sinn für die Realität verloren? Sind vier SP-Regierungsräte und ein Grüner Regierungsrat (ergo fünf von sieben Personen) aus sozialistisch-grüner Sicht angemessen? Die SP entlarvt sich bei dieser Diskussion vollends. Es geht ihr nicht, wie immer behauptet, um eine konstruktive und für Basel-Stadt zukunftsorientierte Politik, sondern einzig und alleine um ihre eigenen Interessen und "Pfründe". Dieses masslose Trauerspiel der SP sollte zu denken geben. Gerade von einer Regierungspartei kann man ein anderes Verhalten erwarten. Die Frage, ob nun eine Frau antritt oder nicht, ist absolut unwesentlich. Es geht darum, eine Person für dieses Amt zu finden, welche über die entsprechene Kenntnis und das Knowhow für das Führen eines Departementes besitzt. Dabei spielt das Geschlecht überhaupt keine Rolle, sondern einzig und allein die Kompetenz.

Ich hoffe, dass irgendwann auch die SP im 21. Jahrhundert ankommt und die Geschlechterfrage nicht mehr hochstilisiert. Vergleicht man nun die Qualitäten einzelner genannter Kandidaten, sehe ich hier gerade bei einigen SP Frauen ein grosses Manko. Namentlich bei denjenigen SP-Vertreterinnen, welche in Bern ein blasses Bild abgeben und bisher kaum aufgefallen sind.

Joël A. Thüring
Grossrat und Sekretär SVP Basel-Stadt



"Bürgerliche Frauen - nur peinlich"

Dass Jörg Schild sich erlaubt, kein Jahr nach seiner Wiederwahl aus anderen als gesundheitlichen Gründen erneut eine Regierungsratswahl zu provozieren, ist das Eine. Dieses Eine lässt tief in die Personalpolitik der so genannten "bürgerlichen Alternative" von Basel-Stadt blicken. Was man da zu sehen bekommt, ist nun weiss Gott nichts Erhebendes, geschweige denn etwas, was einen politfroh in die Zukunft wählen lassen würde.

Etwas anderes ist die Frauendiskussion. Bei jeder passenden Gelegenheit reklamieren die bürgerlichen Frauen für "das nächste Mal" einen Regierungssitz für eine Dame aus ihrem Milieu. So auch dieses Mal wieder. Zu dieser Wiederholung fällt mir nur das Adjektiv "peinlich" ein.

Etwas ganz und gar Unpassendes aber ist die Anmassung der SP, sich als "Frauenpower"-Gruppierung auch um die bürgerliche Vertretung in der Regierung kümmern zu wollen. Die SP trägt als bei weitem führende Kraft sowohl in der Regierung als auch im Grossen Rat von Basel-Stadt die Hauptverantwortung für das Gelingen der linken Mehrheitspolitik. Da ist aber leider bisher nicht viel geschehen. Weder wurden vernünftige Reformprojekte lanciert noch solche in der Öffentlichkeit in so etwas wie einem urbanen Gestaltungsdiskurs wenigstens ins Gespräch gebracht. Da ist aus dem "Schosse" der SP seit dem Wahlsieg nichts weiteres als verwaltetes "So-Wie-Immer" zu erfahren.

Anstatt sich mit unbedarften Politdrohungen und, was die "ins Gespräch" gebrachten Damennamen betrifft, durchaus nicht "zwingenden" Grössen wichtig zu tun, sollte die SP ihr intellektuelles und politisches Potenzial endlich in zukunftsorientierter Projektarbeit einsetzen! Die Chance der Mehrheit ist eine vorübergehende. Machtanmassungen ohne inhaltliche Begründung bleiben schlicht Grössenwahn-Übungen. Wer die Mehrheit hat, soll sie nutzen. Numerische Vergrösserung dazu ist in Basel-Stadt überhaupt nicht notwendig, engagierte und intelligente Arbeit an der Umgestaltung des Stadtkantons aber schon.

Alois-Karl Hürlimann
Basel



Hanf-Gesetz: Jungfreisinnige sagen Nein

LIESTAL. - Die Baselbieter Jungfreisinnigen lehnen das kantonale Hanf-Gesetz einstimmig ab, das am 25. September zur Abstimmung kommt. Dies gaben sie heute Montagnachmittag in einem Communiqué bekannt. Das Gesetz schaffe "neue Bürokratie, unnötige Amtsstellen, neue Gebühren und sorgt für höhere Steuern". Auch gefährde die Vorlage den Jugendschutz. Pikant ist diese Nein-Parole, weil das Gesetz aus der Justiz- und Polizeidirektion von Sabine Pegoraro (FDP) stammt. Die Jungfreisinnigen lehnen zudem zwei von fünf Vorlagen zur Generellen Aufgabenüberprüfung (GAP) ab. Siehe OnlineReports-Parolenspiegel. (15. August 2005)



Von der Street-Parade in die Fänge der Polizei

LIESTAL. - Wohl noch beseelt von den stampfenden NzNzNz-Rhythmen der Street-Parade in Zürich landeten einige Teilnehmer direkt in den Fängen der Polizei und Grenzwachtkorps: Bei einer gross angelegten Kontrolle in den frühen Morgenstunden des Sonntags kam es bei 91 eingehend kontrollierten Personenwagen zu 15 Verzeigungen. 34 Autos trugen Schweizer Nummernschildern und 57 Personenwagen stammten aus dem EU-Raum. Die Gründe der Verzeigungen: Fahren in angetrunkenem Zustand (1), Fahren unter Drogeneinfluss (7), ausgeschriebene Person (1), Drogenbesitz (6x Marihuana, 1x Ecstasy). Überdies wurden 16 Ordnungsbussen wegen Nichttragen von Gurten oder fehlender Autobahnvignette ausgesprochen. (15. August 2005)

  > ECHO

"Drogengeile Raver oder müde Journalisten?"

Ist es möglich, dass die Berichterstatter/innen nicht mehr an die Street-Parade gehen, um sich zu amüsieren, Bilder zu machen und sich Gedanken zur Jugendkultur zu machen, sondern einfach zu müde sind, um den Lärm, die Hitze und die Unbequemlichkeiten auszuhalten? Wie es sonst zu erklären, dass es keine einzige Berichterstattung - ob in Print oder Fernsehen - ohne Hinweise auf Drogenkonsum und/oder Polizei in die Schlagzeile auskam? Leider auch bei OnlineReports. Und was war denn drogenmässig so Schreckliches passiert? 182 Fälle von behandeltem Drogenmissbrauch. Gemessen an den Erwähnungen in der Presse wurde wohl jedem einzelnen Fall dieser etwa 0,02 Prozent Drogenmissbräuche eine Doppelseite und ein paar Sekunden Sendezeit gewährt. Ich stelle mir vor, ein 12-stündiges Schützenfest fände statt mit 1'000'000 Menschen, darunter viele spärlich bekleidete, tanzende junge Frauen, und es müssten nur etwa 0,02 Prozent Fälle von Alkoholmissbrauch geahndet werden. Würden die Berichterstatter/innen auch vom Schreibtisch aus das Fest mit polizeilichen Angaben kommentieren? Keine Frage, jeder Fall von Drogenmissbrauch ist einer zuviel, aber eine so wuchtige Feier, die schrill und farbig ist, die 12 Stunden dauert und eine Million Menschen anzieht, ist es doch wert, auch durch andere Gesichtspunkte betrachtet zu werden als nur durch die Brille polizeilicher Massnahmen. Oder brauchten die müden Berichterstatter/innen eine politisch korrekte Ausrede, um sich nicht mehr an die Street-Parade gehen zu müssen?

Erika Paneth
Basel



"Baslerstab" ab 1. September mit neuem Gesicht

BASEL. - Fünf Jahre nach ihrer grundlegenden optischen Überarbeitung erhält die Gratiszeitung "Baslerstab" am 1. September wieder ein neues Design. Typografisch überarbeitet werden die redaktionellen Seiten durch Blattgestalter Bruno Kümin, der schon vor fünf Jahren den Relaunch besorgte. Am normalen Zeitungformat ("Broadsheet") ändert sich nichts. Gegenüber OnlineReports sagte "Baslerstab"-Geschäftsleiter Daniel Weik, mit der optischen Auffrischung sei "kein inhatliches Moment und keine Konzeptänderung" verbunden. Auch das Team um Chefredaktor Markus Sutter bleibe "unverändert". Ob das Konzept einer Titel-Story mit dem "3 Fragen"-Kästchen beibehalten wird, wollte Weik noch nicht verraten.

Der "Baslerstab" verfügt über eine Auflage von 200'000 Exemplaren und gehört zur BaZ-Unternehmensgruppe "Basler Zeitung Medien". Überdies ist der "Baslerstab" seit dem 1. Juli dieses Jahres als e-paper auch online abrufbar. (15. August 2005)



79-jähriger Lenker sauste in Bäckerei

OBERWIL. - Eher saure Atmosphäre herrschte heute Freitagmittag kurz vor 12 Uhr in einer Bäckerei an der Hauptstrasse in Oberwil, vor der ein 79-jähriger PW-Lenker parkieren wollte. Da der Mann laut Polizeiangaben "vermutlich das Brems- und Gaspedal gleichzeitig gedrückt hatte", kollidierte er mit dem Eingangsbereich der Bäckerei. Eine Kundin im Ladeninnern erlitt einen Schock und wurde zur Untersuchung in eine Arztpraxis gefahren. Wie durch ein Wunder wurde sonst niemand verletzt. Es entstand jedoch beträchtlicher Sachschaden am Gebäude. (12. August 2005)



In drei Einfamilienhäuser eingebrochen

SCHÖNENBUCH. - In gleich drei Schönenebucher Einfamilienhäusern kam es in der Nacht auf gestern Donnerstag zwischen 0.30 und 5.30 Uhr zu Einbrüchen. Sie ereigneten sich am Unteren Bündtenweg (zwei Fälle) und am Frostweg. Unbemerkt gelang es der Täterschaft, unter anderem einen grossen Plasma-Fernsehapparat und eine Stereoanlage zu stehlen. Auf Grund des Deliktsgutes ist davon auszugehen, dass die Täterschaft motorisiert unterwegs war, und dass es sich nicht um einen Einzeltäter handelt. Die Polizei sucht Zeugen: Telefon 061 926 35 35. (12. August 2005)



Zwei Promille-Unfälle im Baselbiet

BÖCKTEN/MÜNCHENSTEIN. - Gleich zwei Selbstunfälle, in denen Alkohol-Einfluss im Spiel war, ereigneten sich heute Freitagmorgen im Baselbiet. In Böckten geriet um 2.15 Uhr der Wagen eines 28-jährigen Lenkers auf der Hauptstrasse nach der "Schwarzenbrücke" in Fahrtrichtung Gelterkinden mit übersetzter Geschwindigkeit ins Schleudern. Er fuhr zuerst ins rechtsseitige Wiesland, wo er einen Pfosten touchierte, danach schleuderte er zurück über die Fahrbahn, wo er nach rund 70 Metern zwischen Radweg und Fahrbahn in entgegengesetzter Fahrtrichtung zum Stillstand kam. Danach wollte der Lenker zu Fuss in Richtung Böckten Dorf gehen, wo er von einem Polizisten, der sich auf dem Heimweg von der Arbeit befand, angehalten werden konnte. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,62 Promille. Der Mann musste seinen Führerausweis an Ort und Stelle abgeben. Verletzt wurde niemand.

Um 4:28 Uhr fuhr ein PW-Lenker in Münchenstein auf der St. Jakobs-Strasse von Basel herkommend in Richtung Muttenz-Dorf. Auf der Rennbahnkreuzung beabsichtigte er nach links in die Birsfelderstrasse abzubiegen. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit und Alkoholeinfluss verlor er die Herrschaft über das Fahrzeug. Er überfuhr auf der gegenüberliegenden Strassenseite den dortigen Randstein und kollidierte frontal mit einem Baum. Beim Aufprall wurde einer der vier Mitfahrer leicht verletzt und musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Am Personenwagen entstand hoher Sachschaden. Gegen den verantwortlichen Lenker wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Ebenso wurde ihm der Führerausweis an Ort und Stelle abgenommen. (12. August 2005)



Vorläufig kein Verzicht auf "Läufelfingerli"

LIESTAL/SISSACH. - Vorläufig noch kein Ende für die SBB-Strecke Sissach-Läufelingen-Olten: Peter Meier, Präsident des Baselbieter Kantonsgerichts, gewährte heute Freitag einer Beschwerde gegen die Aufhebung der Strecke des "Läufelfingerlis" (Volksmund) aufschiebende Wirkung. Der Regierungsrat hatte am 5. Juli - mitten in den Sommerferien - beschlossen, die SBB-Bahnlinie Sissach-Läufelfingen-Olten ab dem Fahrplanwechsel vom 11. Dezember für ein Jahr "probeweise" aufzuheben und durch einen Busbetrieb zu ersetzen. Dieser Beschluss erging, obwohl der Landrat bis heute nicht über den generellen Leistungsauftrag für den öffentlichen Verkehr für den Zeitraum 2006-2009 entschieden hat.

Der höchste Baselbieter Richter gelangte nun zur Auffassung, dass nach einer in diesem Verfahrensstadium ausreichenden summarischen Beurteilung "eine Kompetenzüberschreitung des Regierungsrates nicht ausgeschlossen werden kann und die Beschwerde damit nicht offensichtlich aussichtslos ist". Das Argument des Beschwerdeführers, es handle sich bei der Umstellung auf Busbetrieb nicht um einen Probebetrieb im Sinne des Angebotsdekrets, weshalb der Landrat für diesen Entscheid zuständig sei, erscheine "nicht zum vornherein als unbegründet". Zudem hat die Regierung nicht darlegen können, dass die von ihr ins Feld geführte zeitliche Dringlichkeit nicht durch ihn selbst verursacht worden sei. Ebenso wenig liege eine eigentliche Notlage vor, da der Regierungsrat für sein Handeln ausschliesslich finanzielle Gründe anführt.

Um die öffentliche Verkehrsverbindung sicherzustellen, verfügt der Präsident des Kantonsgerichts zugleich, dass der Regierungsrat alle Massnahmen zu treffen hat, damit einstweilen der Bahnbetrieb aufrechterhalten werden kann, bis die zuständige Behörde - Landrat oder Regierungsrat, je nach Ausgang des Beschwerdeverfahrens - entschieden hat und dieser Entscheid umgesetzt werden kann.

Der Wille von Baudirektorin Elsbeth Schneider, die nicht rentable und seit Jahren politisch immer wieder umstrittene Strecke aufzuheben, stösst in der Talschaft zwischen Sissach und Läufelfingen auf teilweise harsche Kritik. Die Regierung hatte gegenüber dem Gericht geltend gemacht, die Leistungen für Bus oder Bahn bis spätestens 15. August bestellen zu müssen, um diese fahrplangerecht in Betrieb nehmen zu können.

Somit dürfte das "Läufelfingerli", für das sich in einer Petition 8'500 Personen einsetzten, auch kommenden Frühling noch über die Schienen des Homburgertals rollen. Denn Kantonsgerichtspräsident Peter Meier erklärte gegenüber OnlineReports, mit einem Beschwerde-Entscheid sei "sicher nicht vor Ende September" zu rechnen. Falls die Beschwerde gutgeheissen wird, muss der Landrat über Weiterführung oder Einstellung der ländlichen Bahnlinie entscheiden. Der "Bus-Probebetrieb" der Regierung darf zumindest hinterfragt werden: Er scheint dem Zweck zu dienen, den regulären Busbetrieb und das definitive Ende des Bahnbetriebs "sozialverträglich" zu besiegeln. (11. August 2005)



FCB: Chipperfield erlitt Nasenbeinbruch

BASEL. - Der FCB-Aufbauer Scott Chipperfield erlitt gestern Mittwochabend im Champions-League-Qualifikationsspiel gegen den SV Werder Bremen eine Trümmerfraktur des Nasenbeins. Die Möglichkeit, bei solchen Blessuren eine Gesichtsmaske zu tragen, erhöhten "die Chancen, dass der Australier nicht lange ausfällt", teilt der FC Basel heute Donnerstag beschwichtigend mit. (11. August 2005)



Baselbieter SVP-Präsidium: Zwei Kandidaten

LIESTAL. - Für die Nachfolge von Thomas Weber als Präsident der Baselbieter SVP präsentiert die Partei der Generalversammlung zwei Kandidaten: Ernst B. Darnuzer (48) aus Lausen, und Dieter Spiess (56) aus Gelterkinden. Dies entschied die Parteileitung am Dienstagabend nach Anhörung der beiden Kandidaten. Darnuzer, aufgewachsen in Birsfelden, ist Unternehmer und Geschäftsführer im Versicherungs-, Bildungs- und Beratungsbereich sowie Präsident der SVP Liestal und Umgebung. Spiess ist Schuhhändler und als ehemaliger Landrat bekannter als sein Gegenkandidat. Die Wahl-Generalversammlung findet am 25. August im "Wilden Mann" in Frenkendorf statt. Die Amtsübergabe erfolgt am 1. Oktober. (10. August 2005)



Tierquälerei-Serie: Bisher 38 Fälle

LIESTAL. - Die Informationssperre im Nordwestschweizer Tierquälerei-Skandal wird teilweise aufgehoben. Wöchentlich soll die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand bezüglich Fällen und Fahndung informiert werden. Dies gab die Baselbieter Polizei heute bekannt. Bis heute Mittwoch, so heisst es, sind seit dem Wochenende vom 22./23. Mai in den Kantonen Aargau, Baselland und Solothurn 38 vergleichbare Fälle bekannt. Aufgeteilt nach Kantonen ereigneten sich 10 Fälle im Kanton Aargau, 20 Fälle im Baselbiet und 8 Fälle im Kanton Solothurn. Wesentlich Neues enthält die heutige Pressemitteilung nicht. Bezüglich der Täterschaft gibt es nach wie vor keine konkreten Hinweise. So ist zu vernehmen, dass die mehreren hundert bei der Polizei eigegangenen Hinweise nichts Entscheidendes fruchteten. Offen sei weitehrin, ob es sich bei der Täterschaft um eine Einzelperson, mehrere Personen oder sogar um Nachahmer handle. In den letzten Wochen wurde eine männliche Person, die durch die Polizei schon seit längerer Zeit beobachtet worden war, vorübergehend festgenommen. Dem Mann konnte jedoch nichts nachgewiesen werden. Er befindet sich mittlerweile wieder auf freiem Fuss. (10. August 2005)



Minderjährige Einbrecherinnen erwischt

MÜNCHENSTEIN. - Nicht zuletzt dank des vorbildlichen Verhaltens eines aufmerksamen Bürgers konnten am 29. Juli zur Mittagszeit in Münchenstein zwei minderjährige Einbrecherinnen verhaftet werden. Ein Mann hatte kurz nach 11.30 Uhr beobachtet, wie zwei Mädchen um die Häuser am Gruthweg schlichen und meldete dies umgehend der Polizei. Die sofort angerückten Patrouillen konnten in der Folge im Wohnzimmer eines Hauses in flagranti zwei Mädchen im Alter von 11 und 15 Jahren anhalten. Das Deliktsgut in Form von Schmuck konnte sichergestellt werden. Im Zuge der Ermittlungen konnte den beiden auch noch ein gleichentags begangener Einbruchversuch an der Lärchenstrasse in Münchenstein nachgewiesen werden. Die Jugendanwaltschaft Basel-Landschaft hat gegen die beiden Mädchen, welche in einem Zigeunercamp im Elsass wohnhaft sind, entsprechende Strafverfahren eröffnet. Die jüngere Einbrecherin wurde zwischenzeitlich ausgeschafft, die Ältere befindet sich in Haft. (10. August 2005)

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Fahrende --



In der "Steinen": Mutwillig Tauben überfahren

BASEL. - Gestern Sonntagmorgen gegen 8.15 Uhr beobachtete in Passant in der Steinentorstrasse, wie ein aus Richtung Stänzlergasse kommender Kleinwagen auf eine Gruppe Tauben zusteuerte, plötzlich Vollgas gab und die Tiere mutwillig über den Haufen fuhr. Vier Tauben blieben liegen und verendeten qualvoll. Im entstehenden Durcheinander konnte sich die Täterschaft unerkannt aus dem Staub machen, da sich niemand der auf das Drama aufmerksam gewordenen Personen Farbe, Marke oder Kennzeichen des Tatfahrzeuges merken konnte. Trotzdem sucht die Polizei Zeugen, damit dieser Verstoss gegen das Tierschutzgesetz geahndet werden kann. (8. August 2005)

  > ECHO

"Diese Ratten der Lüfte ..."

Ein Jahr lang war ich selber taubengeplagter Anwohner. Die Tauben terrorisierten mich derart, dass ich meine Wohnung verlassen musste. Wer nicht tagtäglich von diesen Ratten der Lüfte belästigt wird, kann sich das Ausmass kaum vorstellen, welches diese Tiere anrichten. So ist eine Benutzung von Balkonen nicht möglich, alles ist immer innert Stunden verdreckt und selbst das Lüften der Wohnung kann nur beaufsichtigt vorgenommen werden, damit die Tauben nicht in die Wohnung eindringen. Wer am Morgen bei Sonnenaufgang in Serie von gurrenden Tauben geweckt wurde, neigt vielleicht dazu, seinen Hass an diesen Biestern auszuleben. Eine Entschuldigung für die Tat ist dies nicht, vielleicht jedoch eine Erklärung, lassen einem doch die Behörden in aller Hilflosigkeit im Stich.

Siro Imber
Allschwil



Neue Verträge für Zuberbühler und Smiljanic

BASEL. - Der FC Basel 1ist zwei Tage vor dem Qualifikations-Heimspiel zur Champions League mit den beiden Schweizer Stammspielern Pascal Zuberbühler und Boris Smiljanic neue Zweijahres-Verträge eingegangen. Die neuen Kontrakte sind rückwirkend seit dem 1. Juli 2005 gültig und mit einer gegenseitigen Verlängerungsoption versehen. Der 34-jährige Nationaltorhüter Zuberbühler gehört dem FCB mit einem einjährigen Unterbruch (Saison 2000/01) seit 1999 an. Boris Smiljanic stiess im Januar 2003 zum Club. (8. August 2005)



Erneut Rammbock-Einbruch: Diesmal bei "Bucherer"

BASEL. - Wieder wurde in Basel eine Bijouterie nach der bekannten Rammbock-Manier ausgeräumt: Heute Montagmorgen kurz vor 3 Uhr rasten unbekannte Täter mit einem gestohlenen roten "Audi" rückwärts in das durch einen massiven Rollladen gesicherte Schaufenster der Bijoutiere "Bucherer" an der Freien Strasse 40 und stahlen innert kürzester Zeit Teile der Auslage. Das Diebesgut kann noch nicht bezeichnet werden, doch dürften der Tätern Uhren und Schmuckgegenstände in die Hände gefallen sein. Das als Rammbock benutzte Auto liessen die Täter am Tatort zurück und flüchteten mit einem ebenfalls gestohlenen "Audi". Das Fluchtfahrzeug - Farbe grau/anthrazit, Bündner Kontrollschilder - wurde kurze Zeit nach der Tat in der Bernoullistrasse auf der Höhe der Liegenschaft Nummer 8 aufgefunden. Es ist davon auszugehen, dass die Täter im Bereich der Bernoullistrasse erneut einen Fahrzeugwechsel vorgenommen haben dürften. Trotz sofortiger Grossfahndung konnten die laut Staatsanwaltschaft "sehr professionell" agierenden Täter bis zur Stunde nicht gefasst werden.

Der rote "Audi" mit BS-Schildern wurde am 2. August in Basel und der grau/anthrazit-farbige "Audi" in der Nacht vom 2. auf den 3. August ebenfalls in Basel gestohlen. Die Täter dürften also bereits einige Tage mit diesen beiden gestohlenen Fahrzeugen unterwegs gewesen sein. Angaben, insbesondere auch über die beiden gestohlenen Autos und den möglichen Fahrzeugwechsel an der Bernoullistrasse: 061 267 71 11.

Der gewaltsame Raub auf Bucherer ist schon der fünfte der brutalen Art im weiteren Bereich der Freien Strasse innert Jahresfrist. Vor einem Jahr wurde die zur Swatch-Gruppe gehörende Bijouterie "Tourbillon" gewaltsam überfallen, Mitte Oktober letzten Jahres kam es zu einem bewaffneten Raubüberfall auf die Bijouterie "Seiler" an der Gerbergasse. Dieses Frühjahr hatten Unbekannte die Bijouterie "Mezger" gleich zweimal im Visier.

Über den ungefähren Wert der Beute machte die Basler Staatsanwaltschaft keine Angaben. Laut Sprecher Markus Melzl sind derzeit noch keine konkreten Angaben möglich. Äusserst wortkarg gab sich auch ein "Bucherer"-Firmenvertreter - nicht unbedingt eine freundliche Geste gegenüber Medien, die auch den Fahndungsaufruf veröffentlichen. Dass die Gangster offensichtlich gleich in Serie erfolgreich zu ihrer Beute kommen, wirft auch Fragen bezüglich der Absicherung - und Sicherheit - der Bijouterien auf. Ausserdem dürfte die Erfolgs-Serie die kaltblütigen Täter zur Wiederholung ermuntern.

Gemäss Melzl ist der auf gewaltsames Eindringen angelegte Überfall auf Bijouterien "seit längerer Zeit in ganz Europa ein Phänomen". Auch in der noblen Zürcher Bahnhofstrasse komme es immer wieder zu Rammbock-Aktionen. Möglich wäre es, die Hemmwirkung nachts durch versenkbare Sperren nach aussen zu verschieben, was aber "saumässig teuer" sei. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die teuren Auslagen über Nacht wegzuräumen und in Sicherheit zu bringen. (8. August 2005)



Tödlicher Unfall auf der H2-Überholspur

LAUSEN. - Ein Todesopfer forderte ein schwerer Verkehrsunfall heute Sonntagmittag gegen 12.40 Uhr auf der H2 in Lausen in Fahrtrichtung Liestal. Auf Grund der bisherigen Erkenntnisse war das Unfall verursachende Auto auf der Überholspur ins Schlingern geraten und in die Mittelleitplanke geprallt, worauf es einen korrekt fahrenden Personenwagen touchierte und sich überschlug. Der zweite Personenwagen konnte einen gröberen Zusammenprall nur durch ein reaktionsschnelles Ausweichmanöver verhindern. Die beiden verletzten Insassen des schwer beschädigten Verursacher-Autos mussten von der Stützpunktfeuerwehr Liestal aus dem beschädigten Wrack befreit werden. Der 80-jährige Ehemann musste in Spitalpflege überführt werden, während seine Frau noch auf der Unfallstelle an der Folgen der schweren Verletzungen verstarb. Die H2 musste für den talwärts fahrenden Verkehr für beinahe vier Stunden gesperrt werden. (7. August 2005)



Trottinet-Plausch endete mit böser Verletzung

REIGOLDSWIL. - Gestern Samstagnachmittag kurz nach 15 Uhr stürzte auf der Trottinetstrecke zwischen der Bergstation der Wasserfallenbahn und Reigoldswil BL eine Frau mit der Trottinet und zog sich eine Bein- und Fussverletzung zu. Mit einem Rega-Helikopter wurde die Frau ins Spital geflogen. (7. August 2005)



Motorradfahrer bei Kollision mit Reh verletzt

WALDENBURG. - Ein Motorradfahrer fuhr heute Samstagmittag gegen 13 Uhr von Waldenburg in Richtung Langenbruck. Oberhalb des "Hof Spittel", also etwa auf halber Strecke, rannte plötzlich ein Reh quer über die Strasse. Der Zweiradlenker konnte die Kollision mit dem Tier nicht mehr vermeiden. Beim nachfolgenden Sturz zog er sich mittelschwere Verletzungen zu. Er wurde vom Sanitätsdienst ins Spital geführt. Das Reh war sofort tot und wurde vom zuständigen Jagdaufseher abgeholt. (6. August 2005)



Einbrecher auf frischer Tat ertappt

SISSACH. - Eingebrochen wurde in der Nacht auf heute Freitag um 1.30 Uhr in einen Verkaufsladen für Haus- und Gartenbedarf an der Hauptstrasse in Sissach. Die Polizei war innert weniger Minuten mit zwei Fahrzeugen samt Diensthund "Elliot" vor Ort, umstellte das Gebäude und konnte kurze Zeit später einen Einbrecher anhalten. Er hatte bereits Diebesgut für den Wegtransport bereit gestellt. Beim Einbrecher handelt es sich um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Algerien. Das Statthalteramt Sissach hat gegen den Mann ein Strafverfahren eröffnet. (5. August 2005)

Nationalität Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Algerien --



Strafuntersuchung gegen Fiege AG eingestellt

LIESTAL. - Das für Wirtschaftsdelikte zuständige Besondere Untersuchungsrichteramt (BUR) in Liestal hat die Strafuntersuchung wegen Verdachts auf Urkundenfälschung gegen die in Münchenstein domizilierte Logistik-Firma Fiege AG vergangenen Monat eingestellt. BUR-Chef János Fábián bestätigte entsprechende Informationen von OnlineReports. Die Ermittlung, so Fábián, sei minutiös und "mit einem gewissem Aufwand" betrieben worden. Dabei habe kein erfüllter Straftatbestand festgestellt werden können - vor allem "keine Absicht, jemanden unrechtmässig zu schädigen oder sich selbst unrechtmässige Vorteile zu verschaffen". Der Untersuchungsrichter erklärte auf Anfrage hin, dass ein Anfangsverdacht bestanden habe und Grund bestanden habe, ein Verfahren einzuleiten: "Dass die Untersuchung gerechtfertigt war, ist unbestritten." Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das nunmehr eingestellte Verfahren richtete sich gegen die verantwortlichen Organe der Logistik-Firma. Davon nicht betroffen war die Revisionsstelle, die gegen OnlineReports eine superprovisorische Verfügung erwirkt hatte. Eine diesbezügliche staatsrechtliche Beschwerde ist vor Bundesgericht hängig. (5. August 2005)



Dreifach-Mord: Strafuntersuchung abgeschlossen

PRATTELN/LIESTAL. - Die Strafuntersuchung des dreifachen Tötungsdelikts von Pratteln im Sommer 2003 ist abgeschlossen. Wie das Statthalteramt Liestal heute bekannt gibt, werden rund 5'000 Seiten Akten zur Anklageerhebung an die Staatsanwaltschaft überwiesen. Der inhaftierte Täter Mustafa Dilenc (49) ist geständig. Der Türke gab zu, am Abend des 4. Juli 2003 am Haldenweg in Pratteln in einem Mehrfamilienhaus drei Menschen erschossen zu haben. Es handelte sich um ein Beziehungsdelikt. Den Tod fanden eine 76-jährige Frau, ein 16-jähriges Mädchen und ein 51-jähriger Mann. Schwer verletzt überlebte die 52-jährige Ex-Freundin des Angeschuldigten, eine Schweizerin, die Schiesserei. Eine weitere Frau, die sich rechtzeitig in Sicherheit duckte, trug keine körperlichen Verletzungen davon.

Aufgrund erster Angaben der überlebenden Personen konnte bald darauf Mustafa Dilenc als mutmasslicher Täter identifiziert werden. Dieser flüchtete unmittelbar nach der Tat mit einem Personenwagen. Noch in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli wurde grossräumig und international nach dem mutmasslichen Täter gefahndet. Am 5. Juli erliess das Bezirksstatthalteramt Liestal Haftbefehl und veranlasste dessen nationale und internationale Ausschreibung. Für die weiteren Ermittlungen wurde überdies eine Sonderkommission gebildet.

Am 6. Juli ging die Meldung ein, dass das Flucht-Fahrzeug in einem Waldgebiet in Kaisten/AG aufgefunden wurde. Es verdichteten sich darauf die Hinweise, dass sich der Täter ins benachbarte Ausland abgesetzt hatte. Am 24. August ging der entscheidende Hinweis ein, wonach sich Dilenc in Ungarn nahe der rumänischen Grenze aufhielt. "Dank reibungsloser Zusammenarbeit mit den ungarischen Strafverfolgungsbehörden", so das Statthalteramt, konnte Dilenc am 25. August verhaftet und in Auslieferungshaft genommen werden. Die Überstellung des Angeschuldigten an das Bezirksstatthalteramt Liestal erfolgte am 21. November 2003.

Die Bluttat von Pratteln zählt zu den grössten Kapitalverbrechen, die das Baselbiet in seiner jüngeren Geschichte erlebt hat. Aller Wahrscheinlichkeit nach handelte es sich um ein Eifersuchts-Drama. Denn Dilenc schoss nicht nur auf seine ehemalige Freundin, die wie durch ein Wunder schwer verletzt überlebte, sondern auch auf ihren neuen Freund, der im Kugelhagel starb. Auch die Tochter und die Mutter der Ex-Freundin verloren beim Amoklauf ihr Leben. Bei allen Getöteten handelte es sich um Schweizer Staatsangehörige.

Falls sich die Anschuldigungen gegen Dilenc erhärten, droht dem Täter eine langjährige Zuchthausstrafe. Nach Einschätzung des Untersuchungsrichters dürfte mit einer Anklageerhebung noch diesen Herbst zu rechnen sein. (5. August 2005)



Leichtsinniger Zigarrengenuss beim Benzin-Umfüllen

DIEGTEN. - Dass sich Benzin und Rauchergenuss nicht ertragen, musste heite Donnerstag in Diegten ein Mann erfahren. Um 17.50 Uhr war ein Arbeiter an der Hauptstrasse 80 damit beschäftigt, an einem nicht mehr in Betrieb stehenden Personenwagen das Benzin abzulassen. Sein Kollege rauchte in der Nähe eine Zigarre. Dieser Leichtsinn reichte aus, um die austretenden Benzindämpfe zu entzünden. Es kam zu einer Explosion und das Fahrzeug geriet in Vollbrand. Der Arbeiter erlitt mittelschwere Brandverletzungen und musste in Spitalpflege geflogen werden. (4. August 2005)



Bei Polizeikontrolle ausstehendes Bussgeld eingetrieben

AESCH. - Anlässlich einer Verkehrskontrolle hielt die Polizei heute Donnerstagvormittag kurz nach 9 Uhr im Bereich der Autobahn-Ein-/Ausfahrt Aesch einen Lieferwagen mit polnischen Kontrollschildern an. Bei der Überprüfung der sechs Männer im Alter zwischen 22 und 42 Jahren, die sich in diesem Fahrzeug befanden, stellte sich heraus, dass einer der Passagiere in der Schweiz wegen ausstehenden Bussgeldern in der Höhe von über 600 Franken ausgeschrieben ist. Der entsprechende Betrag wurde vor Ort eingezogen. Im weiteren stellte die Polizei Bargeld in der Höhe von rund 17'000 Schweizer Franken fest. Die Männer konnten laut einer Polizei-Mitteilung "glaubhaft erklären, dass mit diesem Geld Occasions-Autos für den Export gekauft würden". (4. August 2005)



Feiertags-Vandalen: WC-Kabine zerstört

SISSACH. - Unbekannte haben in der Nacht auf den 2. August beim Bahnhof in Sissach eine mobile WC-Kabine auf einer Baustelle gesprengt. Auf Grund der aufgefundenen Rückstände geht die Polizei davon aus, dass im Innern der WC-Anlage Feuerwerkskörper gezündet wurden. Zudem wurden zwischenzeitlich weitere Fälle bekannt, in denen Objekte in erster Linie mittels Feuerwerk gesprengt oder zumindest stark beschädigt wurden. Vergleichbare Fälle gab es in Arlesheim (Toilette beschädigt), Birsfelden (beschädigter Verpflegungsautomat), Bottmingen, Gelterkinden, Reinach (2), Schönenbuch und Therwil (2). Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf mehrere tausend Franken. Verletzt wurde niemand. (3. August 2005)



Schild-Nachfolge: Mike Bammatter will nicht

BASEL/LIESTAL. - Nachdem sich bei der Basler FDP keine Frauenkandidatur als Nachfolge des möglicherweise zurücktretenden Polizeidirektors Jörg Schild abzeichnet, kommt es jetzt zu einer neuen Klärung: Auch Mike Bammatter (46), der letzten Herbst schon erfolglos für einen Posten in der Basler Regierung kandidierte, steht für eine Bewerbung nicht zur Verfügung. Dies teilte er gestern Montag Vertretern der FDP-Geschäftsleitung in einem "Statement" mit, wie er heute OnlineReports-Informationen bestätigte. Zum Einen habe er einen intensiven Wahlkampf hinter sich, der dem beruflichen und familiären Umfeld sehr viel Verständnis abverlangt habe. Zum Andern habe sich an der Ausgangslage seit letztem Herbst "nichts Grundlegendes" geändert, insbesondere was seine Aussage zur Verbesserung des Verhältnisses zwischen Basel-Stadt und Baselland betreffe. Auf die Frage, ob die FDP seinen Entscheid bedauernd zur Kenntnis genommen habe, sagte Bammatter: "Ich hoffe es." (2. August 2005)



Junge Frau sexuell massiv attackiert

BASEL. - Erneut wurde in Basel eine Frau mit sexuellem Motiv massiv angegriffen. Gestern Sonntagmorgen befand sich eine 17-jährige Frau kurz vor 5 Uhr auf dem Nachhauseweg, als sie vom Aeschenplatz her durch die St. Jakobsstrasse in Richtung Lindenhofstrasse ging. Dabei wurde sie von einem Mann angesprochen, der sie eine gewisse Wegstrecke begleitete. Auf der Höhe des Rosenfeldparkes bedrängte der Mann sein Opfer vorerst verbal; beim Eingang zum Rosenfeldpark, Seite Lindenhofstrasse, packte der Täter die Frau und riss sie zu Boden und bedrängte sie massiv sexuell. Dabei setzte sich die Angegriffene heftig zur Wehr, worauf der Täter von ihr abliess und sich entfernte. Bei diesem sexuellen Angriff erlitt das Opfer auch eine Kinnverletzung. Die Geschädigte wendete sich nach dieser Tat an eine in der Nähe wohnhafte Freundin, anschliessend begaben sich beide Frauen zur Polizei. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte der Täter bis zur Stunde nicht gefasst werden.

• Gesucht: Unbekannter, ca. 20 Jahre alt, ca. 165 cm gross, schlank, schwarze, gekrauste und kinnlange Haare, braune Augen, ungepflegte Erscheinung. Der Täter trug ein helles T-Shirt und sprach gebrochen Deutsch. Gemäss Angaben des Opfers dürfte es sich um einen Türken handeln. Zeugen gesucht. (1. August 2005)




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