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Frühere News



Aktualitäten 21. März 1999 bis 27. August 1999


Baselbieter SP verlangt Verzicht auf grüne Ständerats-Kandidatur

(27.8.99) Zwischen der Baselbieter SP und den Grünen ist dicke Luft: Gegen den Antrag der Geschäftsleitung machten die SP-Delegierten am Donnerstagabend eine Listenverbindung mit den Grünen davon abhängig, dass die grüne Nationalrätin Ruth Gonseth ihre Bewerbung als Ständerätin zurückzieht. Grund: Dadurch sei die aussichtsreiche Ständerats-Kandidatur des Sozialdemokraten Claude Janiak gefährdet. Die Delegiertenversammlung beauftragte deshalb die SP-Geschäftsleitung, mit den Grünen den Rückzug ihrer Kandidatur auszuhandeln. Sollten sich die Grünen hingegen "auf stur stellen" (so die SP in einem Communiqué), wird am 6. September eine erneute Delegiertenversammlung das weitere Vorgehen diskutieren. Die Baselbieter Grünen, so die SP-Kritik, profitierten von der SP nur; ohne die SP wären sie "seit acht Jahren nicht mehr im Nationalrat vertreten". Die Grünen denken nicht an einen Rückzug, die Plakate seien schon gedruck. "Das ist ein absurdes Theater", sagte Ruth Gonseth zu ONLINE REPORTS. Die SP habe "genügend Gelegenheit gehabt, sich um einen fairen Dialog zu bemühen". Janiak aber habe sich nie vorgestellt, obschon seine Kandidatur schon lange feststand. Gonseth: "Wir können gern diskutieren, aber wir sind nicht die kleinen Kinder der SP, die machen müssen, was die SP will." Bereits ausgehandelt ist, dass sich die im ersten Ständerats-Wahlgang unterlegene Bewerbung im zweiten Wahlgang zurückzieht. SP-Vizepräsident Eric Nussbaumer räumt ein, dass die Geschäftsleitung von der Basis desavouiert wurde: "Damit müssen wir leben. Im Moment hängt die Listenverbindung in der Luft."




"Urgeschichte" vernachlässigt: Konsequenzen jetzt spürbar

(20.8.99) r.s. Mit der Wegrationalisierung der Stelle für Urgeschichte hat das Museum der Kulturen 1996 seine für Schulen attraktivste Abteilung schliessen müssen. Damit sei ein zentraler Magnet eliminiert worden, Heranwachsende für das Museumswesen zu begeistern, kritisierte Museumsdirektorin Clara Wilpert an der Pressekonferenz zur neuen Dauerausstellung "Pyramiden und Pfahlbauten - 3000 Jahre Kulturentwicklung rund ums Mittelmeer". Eine Dauerbetreuung prähistorischer Themen könne sich das Museum wegen der "dünnen Personaldecke" schlicht nicht mehr leisten, umschrieb Wilpert die Personalnot. Dennoch ist die neue, vergleichende, durch Raum und Zeit führende Ausstellung originell und informativ konzipiert. Sie zeigt unter anderem das älteste Fundstück Basels - den 1998 in Bettingen gefundenen Faustkeil. Sein Alter: Über 100'000 Jahre.




Polizei-Eskorte für Atom-Transport aus Frankreich

(18.8.99) r.s. Atomstaat-Szenario auf dem Rangierbahnhof in Muttenz: Eine beidseitig von schwarzen Spezialpolizisten flankierter Atomtransportzug rollt im Schrittempo zum Strahlungstest auf ein Abstellgeleise. Gegen die Wiederaufnahme der A-Transporte, die "umweltkriminelle Atomwurstelei" und den ersten Leertransport aus Frankreich am 18. August nach Gösgen hatte Greenpeace eine Protestaktion vorbereitet. Gewarnt durch ihre am Vortag bei der Basler Staatsanwaltschaft eingereichten Strafanzeige gegen das AKW Gösgen, hielt die Kantonspolizei Basel mit 60 Mann am Mittwochmorgen 21 in der Nähe des Bahnhofs SBB übernachtende Mitarbeitende von Greenpeace vorübergehend fest. Dabei wurde ein Aktivist durch einen Hundebiss verletzt. Bei der Einfahrt im Bahnhof Muttenz, der von gegen 60 Baselbieter Polizisten gesichert wurde, war nur noch Greenpeace-Sprecher Stefan Füglister zugegen. Er konnte, zusammen mit den Fachleuten von Bund, SBB, Gösgen und dem Paul Scherrer Institut die Tests beobachten. Sie ergaben beruhigende Werte. Dann gings weiter - nach Gösgen.
DAS BILD




Kanton Basel-Stadt zieht sich aus Balcab-Liaison zurück

(17.7.99) Rückwirkend auf 1. Januar 1998 hat die Basler Regierung am Dienstag den sogenannten "Verleihungsbeschluss" um die Telekomm-Firma Balcab aufgehoben. Damit zieht sich der Kanton aus dem Dreieicksverhältnis mit der Balcab und der Stiftung "Kabelnetz Basel" zurück. Gleichzeitig aber tritt die Mitte Februar abgeschlossene Vereinbarung zwischen Stiftung und Balcab in Kraft. Der Kanton ist allerdings in der Kabelstiftung mit Präsident Ralph Lewin massgeblich vertreten. Kern der Vereinbarung: Das Eigentum am Basler Kabelnetz geht während der nächsten 30 Jahre an die Stiftung über. Dafür darf die Balcab unter Chef Urs Gröflin das Netz insbesondere im Bereich der Neuen Dienste wie Internet ohne Beeinflussung durch die Stiftung nutzen. Als Gegenleistung zahlt die Balcab jährlich 1,5 Millionen Franken an die Stiftung, die für den Betrieb von "TeleBasel" verwendet werden.




Fotomontage Reports

Sonnenfinsternis: "Ein solches Licht habe ich noch nie erlebt"

(11.8.99) "Unheimlich" sei das Licht gewesen, beschrieb ein Beobachter, was er am 11. August in den Minuten um 12.31 Uhr auf dem Basler Münsterplatz wahrgenommen hatte. Ein Licht, "wie ich es noch nie erlebt habe". So ging es Tausenden, die sich, sonnenschutzbewaffnet, ebenfalls auf dem Münsterplatz (Bild) oder anderswo versammelt hatten, um Zeugen der seltenen Botschaft aus dem Universum zu werden: Während zwei Minuten verdeckte der Mond die Sonne vollständig, was zu einer phänomenal mittäglichen Dämmerung führte. Wolken zogen auf, Kälte zog auf und Windböen pfiffen respektlos durch die Gassen. Gelegentlich waren einzelne kollektive Gemütswallungen in Form von Raunen oder Pfiffen festzustellen. Doch nur zu schnell wurde klar, dass Sonne und Möndchen nicht in dieser deckungsgleichen Stellung zu verharren gedachten und den Schaulustigen schnell klarmachten, dass der wirkliche Feierabend noch einige Stunden auf sich warten lasse. Immerhin, in achtzig Jahren soll es wieder so weit sein. Also: Schutzbrille aufbewahren!




Basler Freisinnige: Mit Randegger in komfortabler Lage

(10.8.99) Mit den beiden Frauen Andrea Frost und Christine Heuss sowie Parteipräsident Urs Schweizer, Hans Furer, Daniel Stolz und Johannes Randegger treten die Basler Freisinnigen zu den Nationalratswahlen an. Ihr Spitzenbewerber Randegger, vor vier Jahren als Quereinsteiger ins Parlament gewählt, gilt als gesetzt. An einer Pressekonferenz betonten die Kandidierenden - Durchschnittalter 44 Jahre - ihre sozialliberale Rolle zwischen links und rechts. Präsident Schweizer liess durchblicken, dass er persönlich gern eine Listenverbindung mit SD-Dissidenten "Starkes Basel" einginge, um den dritten bürgerlichen Sitz wieder zurückzugewinnen. Dies, nachdem die SVP bereits den Alleingang angekündigt hat. Doch bei den Allianz-Partnern CVP und Liberalen regt sich teils massiver Widerstand. Der gemeinsame Entscheid, so Schweizer zu "Online Reports", werde in kurzer Zeit fallen. Der Satz des Tages aus dem Mund von Johannes Randegger, der mit SP-Nationalrat Remo Gysin für den Uno-Beitritt der Schweiz kämpft: "Vor vier Jahren war Remo Gysin mein Gegner, heute ist er mein Kollege."




"Online Reports" auf erfreulichem Wachstumskurs

(3.8.99) Der Basler Internet-Information Service "Online Reports" ist auf Erfolgskurs. Dies belegen die Besuchszahlen, die nach dem ersten Betriebsjahr vorliegen. Danach hat sich die Zahl der Besucher innert Jahresfrist fast vervierfacht. Allein Innerhalb der letzten 142 Tage registrierte der Server 240'000 Hits (Zahl der abgerufenen Objekte) und 75'000 Page Views (Anzahl Sichtkontakte mit einzelnen Seiten). Grösste Beachtung fand die Frontpage von "Online Reports", gefolgt von den Ressort-Übersichten "Wirtschaft", "Aktualitäten", "Anzeigen" und "Politik". Im Durchschnitt verzeichnet der erste unabhängige Online Information Service der Nordwestschweiz 236 Besuche pro Tag. Der verantwortliche "Reports"-Editor Peter Knechtli: "Zuverlässige Information, Aktualität und die Exklusivität unserer Recherchen sind für das ausgezeichnete Publikums- und Medien-Echo massgeblich."




"Online Reports" Objekt der Medienforschung von Infras

(3.8.99) Online Reports ist Thema in einer vom Bundesamt für Kommunikation unterstützten Medienforschung des Zürcher Beratungsinstituts Infras. In ihrer umfassenden Untersuchung über "Internet und Medienperspektiven - Auswirkungen des Internets auf die Schweizer Medienlandschaft" schreibt Infras: "Die Peter Knechtli Reports sind ein Beispiel für die Besetzung eines Nischenmarktes für Neueinsteiger. Da in der Nordwestschweiz bislang alle neuen Zeitungsprojekte an der dominanten Marktmacht der Basler Zeitung gescheitert sind, hat Peter Knechtli das Internet als Verbreitungsmedium gewählt. Das Internet ermöglicht es ihm, Lokalinformationen aus einer andern Sichtweise kostengünstig an die KonsumentInnen zu bringen."

DOKUMENT



ACS-Präsident ruft zum "Aufstand" gegen Basler Verkehrsplan auf

(3.8.99) Fritz Schuhmacher, Präsident der ACS-Sektion Basel, ruft zum Aufstand gegen den Basler Verkehrsplan auf. In einer Broschüre zum 100jährigen Bestehen des ACS Basel kritisiert Schuhmacher scharf die "Feuerwehreinsatze und Hüftschüsse, die an den Verkehrsproblemen nichts ändern, sondern diese nur verschärfen". Der "als jämmerlich zu bezeichnende Plan" sei "die unglaubliche Weiterführung der Bewegungs- und Führungslosigkeit in Basel und speziell in Basels Verkehrspolitik". Schuhmacher fordert sodann die Mitglieder auf, "diesen Stillstand, diese Kapitulation und diese Mutlosigkeit zu verhindern".




Kantonsspital liess radioaktives Wasser in die Kanalisation

(28.7.99) Umwelt-Pfusch im Basler Kantonsspital: Im Jahr 1998 wurde fünfmal Abwasser in die Kanalisation geleitet, dessen Radioaktivität den erlaubten Grenzwert laut Sprecher Andreas Bitterlin "um ein Mehrfaches" überschritt. Das Kantonsspital Basel hat laut einem Communiqué "ein Disziplinarverfahren gegen Verantwortliche eingeleitet". Gemäss Bitterlin wurden die Daten von den vollziehenden Handwerkern statt Anfang Jahr erst diesen Monat dem Strahlenschutz-Sachverständigen geliefert. Der verantwortliche Handwerker habe den Fehler zugegeben, das Motiv müsse aber noch abgeklärt werden. Körperausscheidungen und Wasch- und Duschwasser von Patientinnen und Patienten im Institut für Nuklearmedizin sind in bestimmten Fällen radioaktiv. Diese Flüssigkeiten müssen nach einem vorgegebenen Standard entsorgt werden. Die zuständigen Organe des Kantonsspitals Basel, der Strahlenschutz-Sachverständige, der Vorsitzende der Strahlenschutzkommission sowie die Direktion des Kantonsspitals seien "erst jetzt über diese Angelegenheit informiert worden". "Per sofort" seien die Sicherheits- und Kontrollmechanismen verbessert worden. So übernimmt der Strahlenschutz-Sachverständige neu die Vollzugsverantwortung der Tank-Entleerungen. Überdies wurde ein neues Reporting-System eingeführt. Im laufenden Jahr sind nach Angaben des Kantonsspitals die Grenzwerte nie überschritten worden.




Elsbeth Schneider auf dem rasenden Personenkarussell

(26.6.99) Eine Zeitlang stand die Baselbieter Baudirektorin Elsbeth Schneider auf dem CVP-Bundesrats-Karussell. Noch schneller dreht sich derzeit ihr eigenes Personenkarussell. Direktionssekretär Roger Leu, erst seit 1. April Schneiders rechts Hand, verliess den Job am Abend des 23. Juni um 18.10 Uhr, ohne förmliche Verabschiedung bei engsten Mitarbeitern noch während der Probezeit. Informationschef Klaus Kocher wird selbständiger Berater, Rechtsdienst-Chef Günter Braun geht in Pension, seine Stellvertreterin Elena Diolaiutti wechselt zum Verwaltungsgericht, Umweltjurist Jürg Hofer wird Amtschef in Basel, seine Mitarbeiterin Pascale Leuenberger Friedlin rangiert zur Justizdirektion. Es sei, tönt es aus dem Umfeld der nach aussen unentwegt Charme versprühenden Regierungsrätin, "eine Herausforderung, sich mit ihr gut zu verstehen".




Entwicklungsspritze für Basel: 5'000 neuen Wohnungen

(23.6.99) In den nächsten zehn Jahren sollen in Basel an guter Lage 5'000 neue Wohnungen entstehen. Dies ist ein markantes Projekt aus dem Aktionsprogramm "Stadtentwicklung Basel", das dem Grossen Rat am Mittwoch vorgestellt wurde. Mit zahlreichen Massnahmen, die der Regierungsrat bereits beschlossen hat, sollen langfristig die Steuereinnahmen von natürlichen Personen gesichert werden. Die Projekte basieren auf den Ergebnissen von 38 Innovationswerkstätten mit 1'000 Teilnehmenden und 25 Konsens-Konferenzen. Ein weiteres Impulsprojekt umfasst die Aufwertung des Rheins als Qualitätsmerkmal und Erholungszone. So sollen entlang des Schaffhauserrheinwegs ein Badestrand aufgeschüttet und das Kasernenareal zum Rhein hin geöffnet werden. Durch ein drittes Projekt "Wohnumfeld-Aufwertung" soll die Lebensqualität laut Regierung "entschieden verbessert" werden. Der Vorsitz des Lenkungsausschusses innerhalb der Regierung hat Finanzdirektor Ueli Vischer. Die Exekutive betont, dass das Programm als Ganzes realisiert werden soll. "Das Herausbrechen von Massnahmen aufgrund von Einzelinteressen würde dem Sinn und Zweck der 'Werkstadt Basel' widersprechen." Bisher bekannt ist, dass die Regierung 25 Millionen Franken für Verbesserungen im Wohnbereich ausgeben will. Unbekannt ist der Betrag an Steuer-Mehreinnahmen, den sich die Regierung von der Offensive verspricht.




VanTx im Visier der Justiz: Fünf Hausdurchsuchungen

(22.6.99) Die umstrittene Medikamenten-Test-Firma VanTx Research AG gerät ins Visier der Justiz: Die Basler Staatsanwaltschaft führte am Montag eine Hausdurchsuchung an ihrem Sitz der Firma am Schäferweg 18 in Basel durch. Zeitgleich wurden durch das Statthalteramt Arlesheim und die zuständigen Behörden in den vier Baselbieter VanTx-Geschäftsstellen ebenfalls Hausdurchsuchungen durchgeführt. Ziel der Aktion war es laut Basler Staatsanwaltschaft, Beweise zu erheben und sicherzusteilen, welche die von verschiedenen Stellen und Personen erhobenen Vorwürfe für ein strafrechtlich relevantes Verhalten der Firma VanTx Research AG erhärten oder aber widerlegen sollen. Das umfangreiche Aktenmaterial wird derzeit bearbeitet und ausgewertet. Die Firma hatte medizinische Tests an Angehörigen von baltischen Staaten und auch Asylbewerbern vorgenommen, ohne sie hinreichend aufzuklären und zu betreuen.




Graziellas Vergewaltigung war ein Phantom: Polizist entlastet

(14.6.99) Was ONLINE REPORTS bereits vor zwei Wochen berichtete, bestätigt jetzt auch der Waldenburger Untersuchungsrichter Christoph Gysin: Die von Graziella Klages behauptet und von "Blick" in fetten Schlagzeilen kolportiere Behauptung, sie sein in einer Zelle in Hölstein von einem Polizisten mehrmals vergewaltigt worden, lässt sich trotz umfangreichen Untersuchungen nicht beweisen. Jetzt muss die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob sie das Verfahren einstellen soll. Einer Person, die in einem andern Verfahren einvernommen wurde, sagte die Frau in falscher Opferrolle, sie habe zum fraglichen Polizisten nie sexuelle Kontakte gehabt. Graziella Klages, die selbst die angebliche Vergewaltigung schon öffentlich dementierte, war die eigentliche Auslöserin der sogenannten "Basler Justiz-Affäre".




Umfrage: Klare Mehrheit für die Wiedervereinigung beider Basel

(14.6.99) Auch der Kanton Baselland würde heute einer Wiedervereinigung mit Basel-Stadt zustimmen. Auf mehr Skepsis dagegen stösst die Idee eines "Kantons Nordwestschweiz". Dies zeigt eine repräsentative Umfrage des SRG-Forschungsdienstes im Auftrag des DRS-Regionaljournals Basel. Im Kanton Basel-Stadt befürworten 78 Prozent der Stimmberechtigten einen Zusammenschluss, lediglich 14,1 Prozent sind dagegen. 8,6 Prozent äusserten keine Meinung. Weniger deutlich ist die Zustimmung im Kanton Baselland. Aber auch dort ist eine Mehrheit der Befragten (53,4 Prozent) für eine Wiedervereinigung, 37,3 Prozent lehnen sie ab, 9,3 Prozent äusserten keine Meinung. Sie basiert auf der telefonischen Befragung von 1300 Stimmberechtigten in der Region. Im bevölkerungsreichen Unterbaselbiet findet ein Zusammenschluss der beiden Kantone eine grössere Zustimmung (57,8 Prozent Ja) als im oberen Kantonsteil. Aber auch in den Bezirken Liestal, Sissach und Waldenburg sind die Befürworter einer Wiedervereinigung zahlreicher als die Gegner (47,8 Prozent Ja, 42,2 Prozent Nein). In diesen Bezirken hat seit der letzten Abstimmung 1969 offensichtlich ein radikaler Stimmungswandel stattgefunden. Damals lag die Nein-Mehrheit zwischen 73 und 90 Prozent. Als Hauptgrund für einen Kantonszusammenschluss nennen die Befragten die unterschiedlichen Schulsysteme.




7'300 Unterschriften verlangen Deklaration von Tropenholz

(14.6.99) rs. Gegen die "Verschleppung" der Einführung einer Deklarationspflicht auf Holz und Holzprodukte durch den Bundesrat hat der Bruno Manser Fonds (BMF) eine kurzfristige Petition eingereicht. Sie wurde dem Bundesrat mit 7'300 Unterschriften heute Montag überreicht. Da die Kennzeichnung nach Holzarten und Herkunftsland für die Konsumentinnen und Konsumenten eine wichtige Basisinformation für den Kaufentscheid darstelle, solle der Bundesrat nun "endlich eine Verordnung zur Deklaration von Holz einführen", fordern die Unterzeichnenden. Bereits im März 1994 hat der BMF der zuständigen Nationalrats-Kommission eine 10.300 Unterschriften starke Petition mit der gleichen Forderung eingereicht - bislang ohne Resultat. Noch immer hängig ist zudem die im Oktober 1997 vom liberalen Basler Nationalrat Christoph Eymann eingereichte Motion zur Einführung einer Deklarationspflicht für Holz.




Pharma-Versuchskaninchen: Behörden kritisieren VanTx

(11. Juni 1999) Die Gesundheitsbehörden der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben die Firma VanTx Research AG auf die Einhaltung der international anerkannten Standards bei der Durchführung von klinischen Studien verpflichtet. Die Rekrutierung von Versuchspersonen wird auf den Raum Basel, einschliesslich die ausländische Regio, beschränkt. Zur Sicherstellung der medizinischen Betreuung der Versuchspersonen hat die Firma klare ärztliche Verantwortlichkeiten zu bezeichnen. Die Behörden behalten sich weitere, auch unangemeldete Inspektionen in den beiden Prüfzentren der Firma in Basel und Muttenz (BL) vor. Die in Basel domizilierte VanTx führt im Auftrag von Pharmaunternehmen klinische Studien durch. Die international tätige Firma ist unter Kritik geraten, nachdem bekannt geworden ist, dass das Unternehmen Versuchspersonen aus Estland und Polen rekrutiert und ungenügend betreut hatte.




Ohne Matur an die Uni: Basler Regierung wohlwollend

(8. 6. 1999) Die Basler Regierung begrüsst eine Flexibilisierung des Zugangs zur Universität: Unter bestimmten Bedingungen soll ein Studium auch ohne Maturität möglich sein. Laut einer Medienmitteilung vom Dienstag soll damit der steigenden Mobilität zwischen einzelnen Berufsfeldern und der zunehmenden Bedeutung der Weiterbildung Rechnung getragen werden. Vorbildcharakter haben dabei die Universitäten von Lausanne, Genf und Fribourg.




Mordfall Mutlu: Scharfe Kritik an Arlesheimer Statthalter Andreas Keller

(1.6.99) Scharfe Kritik am Arlesheimer Statthalter Andreas Keller übt die Baselbieter Überweisungsbehörde (UeB). Keller hatte am 29. Januar den Türken Hakan Mutlu gegen die Meinung von Mitarbeitern aus der Untersuchungshaft entlassen. Wenige Tage später erstach Mutlu seine Schwester in Basel. Die UeB kommt in ihrer Untersuchung jetzt zum Schluss, dass Keller "von einer bestehenden Fortsetzungsgefahr beim Inhaftierten hätte ausgehen sollen". Die Vorgeschichte und "eindeutige Aussagen von Mitarbeitern" seien von Untersuchungsrichter Keller "nur ungenügend berücksichtigt, resp. falsch gewichtet" worden. Ausserdem sei die Haftentlassung ohne Auflagen und Weisungen angeordnet worden, "obwohl sowohl der Anwalt von Hakan Mutlu als auch dieser selbst deren Einhaltung versprochen hatten".




Hoechst baut Beteiligung an Clariant stark ab: Öffentliche Plazierung

(1. 6.99) Der deutsche Pharmakonzern Hoechst will seine 45-Prozent-Beteiligung am Schweizer Spezialitätenchemie-Unternehmen Clariant noch vor den Sommerferien stark reduzieren. Laut einer Medienmitteilung vom Dienstagmorgen plant Hoechst eine öffentliche Plazierung im Rahmen eines geordneten Bookbuilding-Verfahrens mit Roadshows und Investorentreffen, "um eine marktschonende Transaktion sicherzustellen". Allerdings beabsichtige Hoechst, einen nicht bezifferten "bedeutenden Restanteil an Clariant zu behalten". Durch den Verkauf kann Clariant die Investorenbasis verbreitern und den Anteil der frei im Börsenhandel verfügbaren Aktien erhöhen. Clariant will zudem die Notierung ihrer Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse beantragen.




Basel erhält Institut und Professur für Medienwissenschaft

(31.5.99) Die Universität Basel erhält eine Professur und ein Institut für Medienwissenschaft an der Philosophisch-Historischen Fakultät. Dies hat der Universitätsrat beschlossen. Damit wird das seit dem Wintersemester 95/96 bestehende Nebenfach konsolidiert und aufgewertet. Laut einer Mitteilung der Universität wird die Professur im üblichen Rahmen ausgeschrieben. Finanziell ohne zusätzliche Belastung bleibt das neue Angebot, weil die Fakultät auf die Weitergführung der Informatik für Geisteswissenschaften verzichtet. Die Studienrichtung Medienwissenschaft existiert seit Sommersemester 1986.




Novartis: Agro-Chef Wolfgang Samo geht vorzeitig in Pension

(27.5.99) Sesselrücken in der Novartis-Konzernleitung: Agro-Chef Wolfgang Samo (60) geht per Anfang Juni vorzeitig in Pension. Nachfolger und Mitglied der Konzernleitung wird sein bisheriger Stellvertreter Heinz Imhof (56). Der Wechsel dürfte auch mit der ungünstigen Entwicklung der Agro-Division, deren Umsatz im ersten Quartal um 10 Prozent absackte, zu tun haben. Vorzeitig in Pension geht auch Konzernleitungsmitglied Alexandre Jetzer (58) als Verantwortlicher für internationale Koordination. Seine Funktion wird Urs Bärlocher, Leiter Recht, Steuern, Versicherung, übernehmen.




Kantönlipolitik: Grüne wollen Baselbieter Migrations-Delegierten

(26.5.99) "So bald wie möglich" soll die Baselbieter Regierung die Stelle eines Delegierten für Migrations- und Integrationsfragen schaffen. Dies verlangt die grüne Landratsfraktion in einer soeben eingereichten Motion. Damit wollen die Grünen die Integration der ausländischen Bevölkerung verbessern und Ausländerpolitik dem populistischen Tummelfeld entziehen.
Das meint ONLINE REPORTS: Das Ziel stimmt. Der Weg dorthin über eine neue Chefbeamtenstelle ist falsch. Denn es gibt im Kanton Basel-Stadt bereits Thomas Kessler, der genau diesen Job ausgezeichnet macht. Wenn schon, müsste darauf hingearbeitet werden, das diese Frage partnerschaftlich behandelt wird. Etwas befremdend, dass ausgerechnet die Grünen, die einen Kanton Nordwestschweiz anstreben, im Migrationsbereich eine neue Kirchturmpolitik aufbauen wollen.




Foto Roche

Roche: 750 Mio. Busse und Gefängnisstrafe für Konzernleiter

(20.5.99) In eine folgenschwere Affäre wegen Preisabsprachen ist der Basler Pharmakonzern Roche verwickelt: Als Teil eines Vergleichs mit dem amerikanischen Justizministerium muss Roche 750 Millionen Franken zahlen. Gleichzeitig feuerte der Pharmakonzern zwei Mitglieder der Konzernleitung: Roland Brönnimann, Chef der Division Vitamine und Feinchemikalien, sowie der Givaudan-Roure-CEO Kuno Sommer (Bild rechts), ehemaliger Marketingchef der betroffenen Division, wurden fristlos entlassen. Als Hauptverantwortlicher des Vitamin-Kartells muss Sommer darüber hinaus vier Monate ins Gefängnis und eine Busse von 150'000 Franken zahlen. Grund sind langjährige, umfangreiche Preis- und Marktabsprachen der Division Vitamine und Feinchemikalien in den Jahren 1990 bis 1999. Sommer hatte dabei vor zwei Jahren die Untersuchungsbehörden belogen, um die Preisabsprachen zu vertuschen. In die US-Untersuchungen einbezogen sind auch weitere japanische und europäische Firmen wie Rhône-Poulenc oder die deutsche BASF, die über 300 Millionen Franken Busse zahlen muss. Gemäss einer Roche-Mitteilung vom Donnerstag laufen die strafrechtlichen Untersuchungen gegen Brönnimann sowie zwei Marketingleiter und einen pensionierten Mitarbeiter der Division weiter. Geschädigt wurden laut Kennern vor allem amerikanische Tierfutter-Produzenten. Laut Roche sind die "unrechtmässigen Praktiken gestoppt" worden. Der Konzern bedauert die illegalen Absprachen, zumal weltweit und in allen Geschäftsbereichen hohe rechtliche und ethische Massstäbe gelten würden. Brönnimanns Aufgaben übernimmt Konzernleitungsmitglied Markus Altwegg. Für Roche ist die Affäre mit dem Vergleich nicht ausgestanden: Abgesehen vom enormen Imageschaden sieht sich der Konzern jetzt noch mit einer Flut von Zivilklagen konfrontiert. Zudem muss Roche mit einem Verfahren der EU-Kommission rechnen, die ebenfalls aktiv geworden ist. Preisabsprachen sind eine subtile, aber höchst effiziente Form der Wirtschaftskriminalität, die offenbar global weit verbreitet ist - und letztlich von den Kunden finanziert wird.




Gewerkschafts-Kritik an SP-Regierungsräten: "Konflikt"

(18.5.99) Kritik an den drei SP-Mitgliedern der Basler Regierung übt SP-Grossrätin und Basler VPOD-Präsidentin Silvia Schenker. Grund sind die geplante Auslagerung von Kantonsspital und BVB aus der kantonalen Verwaltung und die auf dem Buckel der ArbeitnehmerInnen betriebene Sparpolitik. Es sei nicht zu verhehlen, dass sich in der VPOD-Mitgliedschaft "zunehmend kritische Stimmen gegenüber der Politik der SP-Regierungsmitglieder vernehmen lassen", schreibt Silvia Schenker im neusten Verbandsblatt. Es scheine "einen Konflikt zwischen der traditionellen arbeitnehmerfreundlichen SP-Politik und der Verantwortung als Regierungspartei zu geben". Die Regierung, so fordert Schenker, soll auf weitere Sparrunden zulasten des Personal verzichten.




Wegen Medien-Konzentration: BaZ fällt auf Platz acht zurück

(17.5.99) Die zunehmende Medienkonzentration in der Schweiz führt dazu, dass die "Basler Zeitung" (BaZ) unter den grossen Regionalzeitungen der Schweiz an Boden verliert. Einst klar unter den fünf grössten Schweizer Tageszeitungen ist die BaZ mit knapp 116'000 Exemplaren Auflage mittlerweile auf Platz acht zurückgefallen - dicht bedrängt durch das "St. Galler Tagblatt" (115'600). Grund sind regionale Zeitungs-Zusammenschlüsse in der Ostschweiz ("Südostschweiz", 140'000), der Zentralschweiz ("Neuer Luzerner Zeitung", 133'000) sowie im Mittelland ("Aargauer Zeitung", 119'000), die neue auflagenstarke Titel geschaffen haben. Die grösste Schweizer Tageszeitung ist der "Blick" (317'000), gefolgt von "Tages-Anzeiger" (282'000) und Neue Zürcher Zeitung (166'000). Die BaZ war 1977 selbst aus dem Zusammenschluss von "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" hervorgegangen.




Frühlings-Flut in der Region Basel: Katastrophenstab aufgeboten / Fehlalarm in Binningen

(14.5.99) Die anhaltenden Regenfälle haben in der Region zu kritischen Situationen geführt. In Basel-Stadt führt der Rhein Hochwasser. In der Nacht auf Donnerstag trat das Hochwasser teils über die Ufer und überschwemmte die Kleinbasler Uferpromenade. Vorsorglich wurde am Mittwochmorgen der kantonale Katastrophenstab aufgeboten. Der Basler Zivilschutz legte entlang des Kleinbasler Rheinufers Sandsäcke und errichtete Verbauungen. Im Baselbiet sind die Feuerwehren sämtlicher Gemeinden mit dem Auspumpen überfluteter Keller beschäftigt. Einige Bäche sind laut einer Polizeiinformation über die Ufer getreten. Wegen eines umgestürzten Baumes war die J2 in Liestal während zwei Stunden nur einspurig befahrbar. In Binningen löste das Hochwasser in der Nacht auf Freitag während 45 Minuten einen Sirenen-Fehlalarm aus. In Rheinfelden stand die Altstadt unter Wasser, wobei sich die Lage am Freitagmorgen beruhigt hat. Der Rheinpegelstand sinkt derzeit, ein erneutes Ansteigen ist jedoch nicht auszuschliessen.




Foto Reports

Für UNO-Beitritt der Schweiz: Basler Neun-Parteien-Allianz

(5.5.99)
Eine Polit-Aktion mit Seltenheitswert: Nicht weniger als neun Parteien sind in einem "Basler Komitee für den Beitritt der Schweiz zur UNO" (Bild) vertreten. Mit den Nationalräten Remo Gysin (SP, "Mister UNO") und Johannes Randegger (FDP, Koordinator) präsentierten die GrossrätInnen Andrea Büchler Grünseis (Frauenliste), Marie-Thérèse Jeker-Indermühle (CVP), Anita Lachenmeier-Thüring (Grüne), Rudolf Marr (DSP) und Ueli Mäder (Basta) ihre Argumente für einen UNO-Beitritt. Vertreten liessen sich Peter-Andreas Zahn (LDP) und Christoph Wydler (VEW). 20'000 Unterschriften will die breite überparteiliche Allianz bis Herbst zur UNO-Beitritts-Initiative beisteuern. Bisher, so Remo Gysin, sind gesamtschweizerisch 28'000 Unterschriften beisammen. Der Tenor des Komitees: Als nahezu einziges Land der Welt könne die Schweiz nicht länger abseits stehen. Gerade in Konfliktfällen wie derzeit um Kosovo könne die UNO ein "einzigartiges Potential als Friedensstifter" bieten. Die Neutralität der Schweiz würde durch eine Mitgliedschaft nicht tangiert. Im Zentrum der Tätigkeiten des Basler UNO-Komitees steht der Aktions-Sammeltag vom 5. Juni. Ein überparteiliches UNO-Beitritts-Komitee wurde kürzlich schon im Baselbiet gegründet.




SVP-Delegierte: Klare Absage an Mieschs Zickzack-Comeback

(6.5.99) Der ehemalige Baselbieter FDP-Nationalrat Christian Miesch ist mit seinem Versuch gescheitert, im Schosse der SVP in den Nationalrat zurückzukehren. Vor den SVP-Versammlung erlitt Miesch am Donnerstagabend eine empfindliche Abfuhr: Während der amtierende Nationalrat Caspar Baader mit Akklamation nominiert wurde, schafften es auch weniger bekannte ParteigängerInnen auf die Liste. Miesch jedoch blieb in allen Wahlgängen chancenlos. Diese Schlappe, die Mieschs Versuche eines Berner Comebacks wohl besiegelte, bedeutet zweierlei: Eine klare Absage der Baselbieter SVP an Blochers Zürich-Kurs und eine Absage an innerparteiliche Manöver. Miesch hatte nach den Regierungsratswahlen im März seinen Verzicht auf eine Nomination für die Nationalratswahlen erklärt. Nun trat er dennoch zum faktischen Machtkampf gegen Baader an. Namhafte Kreise, so sagte er dem "Regionaljournal", hätten ihn zur Nomination gedrängt.
• Der OnlineReports-Kommentar: Ein abgekartetes Spielchen, das kläglich scheiterte.




Roche stärkt Standort Basel: OTC-Geschäft verlässt Genf

(29.4.99) Bis Ende dieses Jahres will Roche den Bereich Consumer Health (nicht verschreibungspflichtige Medikamente, auch OTC genannt) von Vernier GE nach Kaiseraugst verlegen. Als Grund für den Standortwechsel nennt Roche das Bedürfnis nach engerer Zusammenarbeit mit der Pharma-Division, die ihren Hauptsitz in Basel hat. Mit einem Umsatz von 1,6 Milliarden Franken zählt Roche Consumer Health zu den weltweit grössten Firmen des OTC-Geschäfts. Alle Mitarbeiter haben laut einem Communiqué ein Angebot erhalten, von Genf nach Kaiseraugst zu wechseln. Am dortigen Firmensitz würden in den nächsten drei Jahren zusätzliche Stellen entstehen, unter anderem für die weltweiten Bereichsleitungen.




Weg von Liestal: Jürg Hofer wird Basler Umweltschutz-Amtsleiter

(28.4.99) Jürg Hofer, Leiter der Stabsstelle Umweltschutz auf der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion, wird per 1. Oktober neuer Leiter des baselstädtischen Amtes für Umweltschutz und Energie. Er löst damit Germain Della Bianca ab, der in Pension geht. Die Stellenbesetzung könnte ein erster Schritt zur Zusammenlegung der beiden Ämter in Basel-Stadt und Baselland einläuten. Jedenfalls will das Baudepartement eine "engere Zusammenarbeit" mit dem Baselbiet prüfen, wie es auch zwei parlamentarische Vorstösse verlangen.




Jeans-Hersteller Big Star mit Millionen-Verlust: "Einmalig"

(27.4.99) Mit einem Verlust von 4,6 Millionen Franken schliesst das Geschäftsjahr 1998 der aus Allschwil BL und Weil am Rhein geführten Jeans-Herstellerin Big Star ab. Lauf Mitteilung des Verwaltungsrates handelt es sich um einen "ausserordentlichen" Verlust, weil im Verlaufe des Geschäftsjahres Restrukturierungskosten in Höhe von 8,8 Millionen Franken angefallen seien. Der Verlust resultiere aus Wertberichtigungen insbesondere für den Verkauf des Geschäftsbereichs Einzelhandel und eines Produktionsbetriebs in Nordfrankreich sowie ausserordentlichen Kosten für die Konzentration auf wenige Schlüsselmärkte (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Schweiz und Polen) sowie die Lancierung eines neuen Marktauftritts. Gesamthaft erhöhte die Big-Star-Gruppe unter CEO Werner Schnorf ihren Umsatz um 10,6 Prozent auf 195 Millionen Franken.




BaZ und Jean-Frey-Chef Toggwyler trennen sich schon wieder

(23.4.99) Willy Toggwyler, Direktionsvorsitzender der zur Basler Mediengruppe (BaZ) gehörenden Jean Frey AG, verlässt schon nach zwei Jahren seine Stelle "im guten Einvernehmen", um sich ausserhalb des Konzerns "neuen Aufgaben zuzuwenden". Dies meldet die Basler Mediengruppe in einem Communiqué. Laut dieser Quelle wird BaZ-Generaldirektor Peter Sigrist das Heft selbst in die Hand nehmen und "das Verlagshaus Zürich in den kommenden Jahren direkt führen".




Basler Kurdistan-Petition: 7'500 Unterschriften

(22.4.99) r.s. Am Donnerstag wurden dem Bundesrat von dem in Basel gegründeten Komitee "Solidarität mit Kurdistan" eine von 7'500 Personen unterschriebene Petition übergeben. Diese fordert eine "politische Lösung des Kurdistankonflikts" und bittet den Bundesrat, "alles in seiner Macht Stehende zu unternehmen", dass der in der Türkei inhaftierte Kurdenführer Abdullah Öcalan nicht hingerichtet wird und "einen fairen Prozess nach international anerkanntem Recht erhält". Zudem solle die Schweiz helfen, eine internationale Konferenz für eine politische Lösung des Kurdistankonflikts durchzuführen, einen dauernden Dialog mit kurdischen Vertretern in der Schweiz einzurichten sowie einen sofortigen Ausschaffungsstop für alle kurdischen Asylsuchenden in der Schweiz zu erlassen. Die Unterschriften wurden innert einem Monat unter Federführung der BastA! vorab in der Region Basel gesammelt. Hier leben die meisten Kurden der Schweiz. 23 verschiedene Organisationen und Parteien stellten sich hinter die Petition, die laut BastA! nur dank "einer engen politischen Zusammenarbeit von schweizerischen und kurdischen Gruppierungen zustandekam. Weitere Aktionen sind geplant.




Konflikt an der Poliklinik: Angst vor weiteren Abgängen

(21.4.99)
Der Führungskonflikt in der Psychiatrischen Universitäts-Poliklinik Basel zieht Kreise: Bis Mittwoch sind in dieser Frage bereits zwei Interpellationen eingereicht worden. "Basta"-Grossrätin Rita Schiavi spricht unter Berufung auf PsychiaterInnen und PsychotherapeutInnen von einer "auffallend grossen Fluktuation", seit die neue Chefärztin Anita Riecher-Rössler die Leitung übernommen habe. Auch bestünden Befürchtungen, "dass noch mehr Kündigungen bevorstehen". SP-Grossrat Jürg Merz spricht von einem "Substanzverlust" und einer "Neigung zu biologistischer Psychiatrie". Sanitätsdirektorin Veronica Schaller hatte in einer ersten Stellungnahme von einer "durchschnittlichen Fluktuation" gesprochen.
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Clariant-CEO Karl-Gerhard Seifert: Überraschender Rücktritt

(16.4.99) Karl-Gerhard Seifert (Bild), während fast zwei Jahren Chef der Clariant-Konzerleitung, verlässt den Feinchemikalienkonzern überraschend schon per Ende April. Dies gab Clariant-Präsident Rolf Schweizer am Freitag an der Jahresmedienkonferenz in Basel bekannt. Über die Gründe der Mutation und Seiferts neue Tätigkeit wollte sich Schweizer nicht äussern. Seifert werde sich, so Schweizer, "neuen Herausforderungen stellen". Seifert erklärte ergänzend, er selbst habe die - mittlerweile geplatzte - Fusion mit Ciba-Spezialitätenchemie "immer unterstützt", obschon er selbst im neuen Konzern nicht mehr dabei gewesen wäre. Seiferts Weggang dürfte somit mindestens auch Folge des geplanten Personalentscheids über die Führung des Fusionskonzerns gewesen sein. Der frühere Hoechst-Vorstand hat nach eigenen Angaben noch keine feste neue Verpflichtung. Schwünge wolle vorerst während einer Woche in Kanada machen - auf Carving-Skis.




Balcab bietet jetzt Internet für Business-Kunden

(14. 4.99) Der Basler Kabelnetzbetreiber Balcab will jetzt auch Businesskunden "jeder Grösse" den kostengünstigen Internet-Zugang ermöglichen. Dies betonten Verwaltungsratspräsident Franz Gerny, Direktor Urs Gröflin und die Internet-Chefin Béatrice Kirn. Seit Mitte letzten Jahres bietet Balcab als erstes Schweizer Kabelunternehmen schon für Privatkunden Internet für 57 Franken pro Monat ohne zusätzliche Telefonkosten an. Am 1. Juli startete Balcab mit 400 Kunden, heute steigen bereits deren 2'000 über Balcab ins Web. Damit sind die Kunden 24 Stunden pro Tag mit dem Internet verbunden. Die Balcab-Verantwortlichen räumten auch Anfangsprobleme mit Stabilität und Datensicherheit ein. Doch seit zwei Monaten seien die Fehler im Griff, betonte Kirn. Bis Ende Jahr werden 250 Geschäftskunden erwartet. Das Gros der Kunden soll sich aus dem KMU-Bereich rekrutieren.




Kurden werben für politische Lösung ihres Konflikts

(9.4.99) r.s. "Für eine politische Lösung des Kurdistankonflikts" - unter diesem Motto werden zurzeit in der Region Basel Unterschriften für eine Petition an den Bundesrat gesammelt. Über 3'000 Unterschriften sind schon zusammen, 10'000 sollen es bis zur Übergabe Ende April sein, erklärte Koordinator Martin Flückiger, Sekretär von BastA!. gegenüber ONLINE REPORTS. Mit der Petition fordern die Initianten den Bundesrat auf, "alles in seiner Macht stehende zu unternehmen, dass Abdullah Öcalan einen fairen Prozess nach international anerkanntem Recht erhält und insbesondere nicht zum Tode verurteilt und hingerichtet wird". Ferner soll der Bundesrat die guten Dienste der Schweiz anbieten und eine internationale Konferenz für eine politische Lösung des Kurdistankonflikts anstreben. Und schliesslich solle ein sofortiger Ausschaffungsstop "für alle kurdischen Asylsuchenden in der Schweiz" erlassen werden. Die Petition wird bis jetzt von zwanzig verschiedenen Parteien, Gewerkschaften, Menschenrechts-Organisationen und kurdischen Gruppierungen unterstützt. Sie soll jedenfalls bis zum 30. April ihre Wirkung entfalten: An jenem soll der Prozess gegen Kurdenführer Öcalan beginnen.




Polizei-Razzien im Baselbiet: Kokain in Asylbewerberheimen

(8. April 1999) Kokain in Marktwert von 15'000 Franken, über 30'000 Schweizerfranken und 16 für Drogenhandel gebrauchte Natels beschlagnahmte die Baselbieter Polizei am Mittwoch bei Razzien in den Asylbewerberheimen in Reinach, Münchenstein und Pfeffingen. Gleichzeitig wurden laut einer Pressemitteilung der Polizei 13 mutmassliche Drogenhändler aus verschiedenen afrikanischen Staaten (Liberia, Sierra Leone, Somalia, Angola, Mauretanien, Burundi und Guinea) verhaftet.




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Edi Belsers Baselland-Heft: Pariser Peinlichkeit

(5.4.99) Als der Baselbieter Wirtschaftsminister Edi Belser einem Pariser Verlagshaus monatelang ein staatliches Büro samt Telefon- und Faxanschluss unentgeltlich zur Verfügung stellte, meldete ONLINE REPORTS seine Zweifel an. Das gallisch konzipierte Baselland-Heft unter der Spitzmarke "Europe des régions", von dem sich Belser einen wirtschaftlichen Werbeeffekt versprach, liegt jetzt vor. Trotz Hochglanz und goldenem Prägedruck geriet das Produkt zur hochgradigen Peinlichkeit. "Neue Basel Messe" heisst es fehlerhaft bereits auf dem Titelblatt. Und so geht es weiter mit dem "Kanton Basel Sanitätsdirektion" (Impressum), dessen Vorsteher Edi Belser mitten in der farbigen PR-Plantage den Hauptartikel über "die Wirtschaft von Baselland" komponieren durfte. Die "Staatskanzlei des Kantons Basel" unter Walter Mundschin soll am Projekt auch mitgewirkt haben - sicher aber nicht an der Schlussredaktion. Sonst wäre wohl in der französischen Übersetzung aus dem Landrat kein "conseil de campagne" geworden. Kein Wunder, möchten die Inserenten ihre Stapel so schnell wie möglich loswerden - notfalls im Altpapier. Eine von vielen Fragen, die sich parlamentarische Geschäftsprüfer stellen könnten:
• Wie kam Edi Belser dazu, dem Pariser Verlag während mehreren Monaten Gratis-Büros zur Verfügung zu stellen?
• Wie viele Exemplare dieser Hefte lagern in der Volkswirtschaftsdirektion und wo gedenkt Regierungsrat Belser diese zu verteilen?
• Werden solche Hefte mit EU-Geldern unterstützt?
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Regenwald-Schützer Bruno Manser in der Schweiz zurück

(1.4.99) r.s. Der Basler Regenwaldschützer Bruno Manser ist durch die malaysischen Behörden ausgeschafft worden und am Donnerstagmorgen früh in Zürich-Kloten gelandet. Anlässlich einer Pressekonferenz erklärte er, er sei während der zweitägigen Ausschaffungshaft in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur von den Behörden freundlich behandelt worden. Am Montag hatte Manser in der Sarawak-Hauptstadt Kuching mit einer spektakulären Gleitschirm-Aktion auf die von der Abholzung bedrohten Penan-Waldnomaden aufmerksam gemacht. Sein Hauptziel aber, einen Dialog zwischen den Penan und Sarawaks Chief Minister Taib Mahmud in Gang zu bringen, ist gescheitert. Er werde aber in seinen Bemühungen nicht locker lassen, bis das Gespräch zustande kommt. Notfalls werde er erneut nach Sarawak reisen, um die Penan zu unterstützen, sagte Manser.
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Auf "Tele Basel": Reportage über ONLINE REPORTS

(30.3.99) "Online Reports" war am Dienstagabend Thema einer Reportage des Basler Fernsehsenders "TeleBasel". Ein Team mit Autorin Dina Sambar (Bild rechts), Kameramann Lukas Nigg und Hospitantin Michaela Müller recherchierte Hintergründe über die Entstehung des ersten unabhängigen Online Information Service der Nordwestschweiz. Das ausnahmsweise keinen Anspruch auf Unabhängigkeit erhebende Urteil der "Reports"-Redaktion: Lokalfernsehen im besten Sinn. "TeleBasel" hatte die Nase vorn.




Waldschützer Manser in Sarawak verhaftet

(29.3.99) rs. Der Schweizer Umwelt- und Menschenrechts-Aktivist Bruno Manser hat sich am Montagmorgen um zirka 5.30 Uhr (MEZ) nach einer spektakulären Gleitschirmaktion über der Moschee von Kuching (Sarawak) sowie dem Sitz des Chief Ministers Taib Mahmud den Behörden von Malaysia gestellt. Die Aktion war schon letztes Jahr geplant, konnte aber erst jetzt durchgeführt werden: Am Tag des islamischen Versöhnungsfestes Hari Raya Haji. Die Aktion ist eine Verzweiflungstat und letztes Mittel, um die Regierung Malaysias und die Weltöffentlichkeit auf die bedrohliche Lage der Penan aufmerksam zu machen: Noch ein Jahr Abholzung und diese Waldnomaden haben keinen Wald mehr. Manser, der in Malaysia lang als "Staatsfeind" galt, ist als "Geschäftsmann" eingereist. Nach einem Besuch bei den Penan und der Luftaktion hat er sich bewusst den Behörden gestellt. Er werde "alles" dransetzen, um nicht sofort ausgewiesen zu werden und der Regierung seine Hilfe bei der Einrichtung eines Reservats für die Penan anzubieten, versicherte Manser vor seiner Abreise aus Basel gegenüber REPORTS. Nach seiner Verhaftung soll Manser "abgeschoben" worden sein. Über seinen derzeitigen Aufenthaltsort ist nichts bekannt.




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Immer nur Lächeln: Kein Ärger für Jiang Zemin in Basel

(26.3.99) In scheinbar gelöster Stimmung und trotz Pfiffen protestierender Tibet-Demonstranten trafen am Freitagabend der chinesische Staatspräsident Jiang Zemin (Bild, links) und Bundespräsidentin Ruth Dreifuss im diskret bewachten Basler Hotel "Drei Könige" ein. Angeführt von Regierunspräsident Hans Martin Tschudi begrüsste der stets lächelnde Zemin die Reihe der anwesenden Basler Regierungsmitglieder Barbara Schneider, Stefan Cornaz und Ralph Lewin, um dann gemeinsam mit Ruth Dreifuss auf der geheizten Terrasse der einstigen Napoleon-Herberge den Rhein zu betrachten, den Apéro zu genehmigen und das Gästebuch zu zeichnen. Hierauf begab sich das Gefolge zum Dinner, wo Tschudi eine nette Rede hielt, ohne die Menschenrechts-Verletzungen in China zu streifen. Das chinesische Staatsoberhaupt und sein Tross übernachteten im Hotel "Hilton", um am Samstag die an China überaus interessierten Chemiekonzerne Roche und Novartis sowie die Itinger Batterieproduzentin "Renata" zu besuchen.




Miesch verzichtet auf Nationalrats-Kandidatur: Baader kann aufatmen

(26.3.99) Christian Miesch, ehemaliger Baselbieter FDP-Nationalrat, verzichtet auf eine Kandidatur als SVP-Nationalrat. Dies erfuhr unsere Zeitung aus gut informierten Quellen. Eine offizielle Bestätigung war bisher nicht erhältlich, da sowohl Miesch wie SVP-Kantonalpräsident Karl Willimann im Ausland weilen. Am Donnerstag ist die Mieschs Sektion Reigoldswil informiert worden. Als Begründung soll Miesch angegeben haben, die SVP sei aufgrund der guten Ergebnisse in den Kantonalwahlen vom vergangenen Wochenende in der Lage, Caspar Baaders Sitz "problemlos zu verteidigen". Auns-Vizepräsident Miesch machte seine politische Karriere bei der FDP, wechselte aber vor vier Jahren in die SVP, nachdem er von den Freisinnigen als Nationalrat nicht wieder nominiert wurde. Für den zurücktretenden ehemaligen Nationalratspräsidenten Hans-Rudolf Nebiker rutschte vor einem Jahr der Gelterkinder Jurist und Agronom Caspar Baader nach. Die Verteidigung seines Sitzes war in der Schwebe, solange Mieschs Kandidatur in der Luft lag. Beobachter hielten es nicht für unmöglich, dass Miesch Baader das Mandat wegschnappt.




Gerangel um Ständeratssitz: Auch Grüne und SD wollen

(23.3.99) Wenn der Wahlkampf erschlafft und sich das Elektorat desinteressiert abwendet, scheint die Kandidatur als Ständerat ein immer beliebteres Mittel zur Mobilisierung für die Nationalratswahlen: Nach FDP mit Hans Fünfschilling und SP mit Claude Janiak will jetzt auch die Freie Grüne Liste (FGL) in den Ständeratswahlkampf einsteigen. Als mögliche KandidatInnen nennt sie Nationalrätin Ruth Gonseth, Landrätin Esther Maag und Parteipräsident Lukas Ott. Als "Fehleinschätzung" bezeichnet die FGL-Geschäftsleitung selbstkritisch ihren Beschluss, auf eine eigene Regierungsratskandidatur zu verzichten. Dadurch hätten "die politischen Werte und Themen der Grünen zu wenig akzentuiert in den Wahlkampf einfliessen" können, heisst es in einem Communiqué vom Dienstag. Auch die Schweizer Demokraten wollen mit einer Ständerats-Kandidatur den Sitz von Nationalrat Rudolf Keller absichern.




Nach Rhinow-Verzicht: FDP-Fünfschilling gegen SP-Janiak

(22.3.99) Der Baselbieter Ständerat René Rhinow (56) will kommenden Herbst nicht mehr für die Kleine Kammer kandidieren. Dies gab der Rechtsprofessor am Montag an einer Pressekonferenz in Liestal bekannt. Parteipräsident Udo Spornitz sei bereits Anfang Jahr über diese Pläne informiert worden. Als Nachfolger präsentiert die FDP den am Wochenende mit Spitzenergebnis gewählten Finanzdirektor Hans Fünfschilling. Über dessen Kandidatur entscheidet der FDP-Parteitag vom 21. April. Seit längerem ist bekannt, dass die SP mit Landratspräsident Claude Janiak um den Ständeratssitz kämpfen will. Eine Kandidatur haben am Dienstag auch die Grünen angemeldet. Würde Fünfschilling gewählt, wäre im Verlaufe des nächsten Jahres eine Regierungsrats-Ersatzwahl nötig. In einem Communiqué vom Dienstag erhebt die SP Baselland die FDP scharf an: Fünfschillings WählerInnen müssten sich "verschaukelt" vorkommen. Fünfschilling sei es offensichtlich darum gegangen, "seinen Marktwert zu testen".




Landrats-Wahlschlappe für FDP: SP jetzt stärkste Fraktion

Partei 1999
SP 25 (+1)
FDP 22 (-3)
SVP 14 (+3)
CVP 12 (-1)
SD 9 (+2)
Grüne 5 (-1)
EVP 3 (-1)
 

(21.3.99) Die Gewinner der Landratswahlen sind die SVP und die Schweizer Demokraten: Sie verbuchten insgesamt fünf Sitzgewinne, die hauptsächlich auf das Konto der Freisinnigen gingen. Die FDP ist die eigentliche Verliererin der Landratswahlen: Sie büsste drei Sitze und auch ihr Rolle als stärkste Parlamentsfraktion ein. Stärkste Kraft ist jetzt die SP. Auch die Frauen haben insgesamt zugelegt: Sie erreichen jetzt einen Anteil von 32,2 Prozent - genau so viel, wie die Wahlbeteiligung betrug.

Nicht wiedergewählt:
• Andrea von Bidder (EVP)
• Willi Müller (SD)
• Rosy Frutiger (Grüne)
• Danilo Assolari (CVP)
• Kurt Schaub (FDP)
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SP verliert Sitz: Straumann wird Belser-Nachfolger




Reihenfolge nach erhaltenen Stimmen:

Hans Fünfschilling (FDP) 33780
Elsbeth Schneider (CVP) 33647
Andreas Koellreuter (FDP) 31743
Peter Schmid (SP) 28051
Erich Straumann (SVP) 26033
Andres Klein (SP) 24001
Peter Brunner (SD) 7600
Brigitte Müller (SD) 3811

Absolutes Mehr: 19628
Wahlbeteiligung: 32,5%

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