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Aktualitäten Oktober 2006
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St. Johann: 17 Vitalisierungs-Projekte prämiert
BASEL. - Weiterer konkreter Schritt zur Vitalisierung des Basler St. Johann-Quartier: Die Christoph Merian Stiftung (CMS) prämierte im Rahmen ihres Ideenwettbewerbs "St. Johann denkt" 17 Projekte aus dem Quartier für das Quartier, die kommendes Jahr realisiert werden. Eingegangen waren 59 Projektideen. Die Preissumme beträgt 250'000 Franken.
Die ausgewählten Projekte spiegeln die Vielfalt des lebendigen Quartiers. So soll jeweils samstags ein Bauernmarkt mit Frischprodukten, Lebensmitteln und Spezialitäten aus verschiedenen Ländern zum Treffpunkt werden. An einem Banntag können Bewohnerinnen und Bewohner des St. Johann unter ortskundiger Führung die Grenzen ihres Quartiers abschreiten und sich beim anschliessenden Volksfest erholen. Gefallen fanden bei der Jury auch Idee eines Hamam im St. Johann, eines orientalischen Bads, das zum Ort der Erholung und des Kulturaustauschs werden soll, ein Mittagstisch in der neuen Überbauung der Stiftung Habitat an der Elsässerstrasse, wo Menschen von jung bis alt und von verschiedener Nationalität dreimal wöchentlich ausgewogenes Essen und Raum für Kontakte geboten werden soll, oder die Gratis-Gymnastik im St. Johanns-Park, die im Sommer Beweglichkeit, Wohlbefinden und Austausch fördern soll.
Mehrere Projekt sind spezifisch auf Kinder ausgerichtet: Ein Theaterkurs, ein Kinderkino, ein attraktiverer Pausenplatz des Voltaschulhauses, ein multikulturelles Kinder- und Jugendfest mit Festumzug sowie mehrsprachige und sprachenübergreifende Erzählnachmittage für Kinder.
Beim Projekt "Idyllmaschine" können Jugendliche unter Anleitung temporäre Architektur für den Stadtraum entwerfen und bauen, während im Gebiet der Nordtangenten-Baustelle mit dem Projekt "airline-trainair-airdom" ein filigraner beweglicher Dom als Begegnungs- und Veranstaltungsort geschaffen wird. Der Kurzfilm "Kreuzung" setzt der Kreuzung Elsässerstrasse/Hüningerstrasse ein "mediales Denkmal für einen urbanen Un-Ort", das zunächst der Bevölkerung und später möglicherweise via Fernsehen einem breiteren Publikum vorgeführt wird. In einem Schreibbüro werden Quartierbewohner beim Verfassen von Briefen und Texten unterstützt, während in der offenen Velowerkstatt an der Kannenfeldstrasse einmal wöchentlich abends die eigenen Velos unter fachkundiger Anleitung gewartet und geflickt werden können. Schliesslich soll ein Brunnen eine Kreuzung im unteren St. Johann zum Blickfang und Treffpunkt aufwerten. Geplant werden schliesslich auch Sitzbänke vor Migros und Coop an der Mülhauserstrasse. (31. Oktober 2006)
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Knabe auf Zebra-Streifen angefahren und verletzt
THERWIL. - Auf dem Fussgängerstreifen angefahren und verletzt wurde heute Dienstagmorgen um 7.41 Uhr ein Knabe in Therwil. Ein 22-jähriger Autolenker fuhr auf der Baslerstrasse von Therwil-Dorf in Richtung Oberwil. Auf der Höhe des Altersheims Blumenrain übersah er das Rotlicht und erfasst auf dem Fussgängerstreifen einen 8-jährigen Knaben, der bei grüner Fussgängerampel die Strasse überqueren wollte. Der Knabe musste mit Beinverletzungen ins Spital eingewiesen werden. (31. Oktober 2006)
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Restaurant Krafft wird komplett rauchfrei
BASEL. - In der Raucher-Debatte macht das Basler Restaurant Krafft mit dem "Schnooggeloch" einen Sprung nach vorn: Ab Ende Oktober ist in der Gaststätte am Rhein zu jeder Zeit rauchfreies Geniessen möglich. Raucherinnen und Raucher bekommen ein eigenes Fumoir in Form eines neugestalteten Salons mit Cheminée und bequemer Sitzlandschaft. Dass im Restaurant "Krafft" künftig niemand mehr raucht, begrüssen gemäss einer Medienmitteilung "selbst rauchende Gäste". Neben den Gästen sollen auch die Servicemitarbeitenden von den beiden tabakfreien Restaurants profitieren. Nach Einschätzung von Küchenchef Andi Steiner "gehört die Zukunft den komplett rauchfreien Speiselokalen".
Bereits seit dem grossen Umbau im Sommer 2005 darf in den Krafft-Hotelzimmern nicht mehr geraucht werden. Für die Balkons und das grosse Terrassenrestaurant an der Rheinpromenade gilt diese Einschränkung nicht. (30. Oktober 2006)
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Aus VEW wird EVP: Neuer Name, neuer Präsident
RIEHEN. - Die "Vereinigung evangelischer Wählerinnen und Wähler" (VEW) will ihren umständlichen Namen loswerden und künftig als "Evangelische Volkspartei Basel-Stadt" unter dem bekannten Kürzel EVP auftreten. Damit soll deutlicher werden, dass die VEW schon seit 1989 eine Sektion der EVP Schweiz war. Diese Namensänderung beschloss die Mitgliederversammlung, an der gleichzeitig der langjährige Präsident Gerhard Kaufmann verabschiedet wurde. Zu seinem Nachfolger wurde der 49-jährige Riehener Anwalt, Grossrat und Riehener Einwohnerrat Heinrich Ueberwasser gewählt. Der neue vorsitzende möchte laut einer Medienmitteilung "eine akzentuiertere Wahrnehmung" der EVP in Sachthemen, eine Vernetzung mit anderen Parteien der Mitte und eine intensiveren Kontakt mit Kirchen und Freikirchen - im Sinne des Anliegen "Christliche Werte - menschliche Politik". Ueberwasser sieht die EVP überdies im Aufwind: Christliche Haltung und Augenmass bei der Umsetzung seien sein "Erfolgsrezept" für die E-Partei. Der Erfolg muss sich allerdings erst einstellen. (31. Oktober 2006)
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Radfahrerin (77) schwer verletzt: Fahrerflucht
MUTTENZ. - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Montagabend um 18.20 Uhr auf der Birsfelderstrasse in Muttenz. Ein Autofahrer oder eine Autofahrerin erfasste dabei eine 77-jährige Frau auf ihrem Velo von hinten und flüchtete. Gemäss bisherigen Erkenntnissen kam das Auto, ein weisser oder zumindest hellfarbener Personenwagen, aus der Autobahn-Ausfahrt H18/Schänzli und fuhr auf der Birsfelderstrasse in Richtung Muttenz-Dorf. Dabei fuhr der Wagen von hinten auf die Radfahrerin auf und schleuderte sie mehrere Meter weg. Die Frau erlitt erschiedene Verletzungen und musste ins Spital eingeliefert werden. Der Automobilist oder die Automobilistin beging Fahrerflucht, ohne sich um sein Opfer zu kümmern. die polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. (30. Oktober 2006)
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Amt bestreitet "Vernachlässigung" von Alternativkultur
BASEL. - Das Basler Erziehungsdepartement bestreitet die "sträfliche Vernachlässigung der Alternativkultur durch die Kulturförderung". Diese Einschätzung war vom Jungen Rat und der Vereinigung "Kulturstadt jetzt" in der Einladung zu einer Medienkonferenz erhoben worden, an der eine Petition zur Förderung der Alternativkultur präsentiert wird. Eine "Folge dieser politischen Versäumnisse" seien "die Auseinandersetzungen um die Kaserne Basel".
Das Ressort Kultur des Erziehungsdeparementes weist jetzt die Vorwürfe zurück: Sie entbehrten jeder Grundlage. So erhalte der Rockförderverein Region Basel jährlich 220'000 Franken aus der Kulturvertragspauschale; ebenso soll der Musikbereich der subventionierten Kaserne Basel im künftigen Subventionsvertrag noch gestärkt werden. Zudem habe der Kanton Basel-Stadt hat nach früheren Beiträgen dieses Jahr dem "Hirscheneck" mit 100'000 Franken geholfen, die drohende Schliessung zu verhindern. Weiter führt das Kultur-Amt aus, was es jährlich für die Freie Theater- und Tanzszene sowie den "nichtinstitutionellen Bereich" und die Jugendkultur ausschüttet. Es räumt indes ein: "Mit diesen exemplarischen Fakten und Zahlen möchten wir nicht sagen, dass die Populärmusik, die freie Theater- und Tanzszene und die Alternativkultur genug staatliche Fördermittel erhalten." (30. Oktober 2006)
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Mitten in der City: Fuchs besuchte Hotelküche
BASEL. - Bei Arbeitsantritt gegen halb vier Uhr bemerkte das Küchenpersonal eines Hotels mitten in der Stadt Basel heute Montagmorgen einen ausgewachsenen Fuchs: Der Schreck war gegenseitig! Das Küchenpersonal alarmierte die Polizei, während sich der Fuchs unter einem grossen Kühlschrank versteckte. Dort blieb er stecken, bis er schliesslich von den Spezialisten der Basler Polizei eingefangen und in die Langen Erlen gebracht werden konnte.
Füchse haben auch in Basel seit etwa Mitte der neunziger Jahre die Stadt als neuen Lebensraum erobert. Stadtfüchse wurden nicht vom Land in die Stadt verdrängt, vielmehr leben sie hier vor allem wegen des grossen Nahrungsangebotes. (30. Oktober 2006)
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Zechpreller baute Unfall - und war betrunken
MUTTENZ. - Pech für einen Zechpreller im Coop Center an der Clarastrasse. Der 56-jährige Mann aus dem Aargau "vergass" am Samstagnachmittag seine Konsumation im Restaurant zu bezahlen und verschwand unauffällig in der Tiefgarage. Dort hatte er es aber so eilig, dass er mit seinem Auto die Einfahrt statt die Ausfahrt erwischte, seinen Irrtum bemerkte, den Rückwärtsgang einlegte und retour direkt in die Mauer fuhr. Dabei wurde das Auto erheblich beschädigt. Der Atemlufttest ergab einen Wert von 1,7 Promille, so dass der Mann auch noch seinen Fahrausweis abgeben musste. Seine Zeche hat er inzwischen bezahlt, alles andere werde ihn "noch teuer zu stehen kommen", schreibt die Basler Polizei. (30. Oktober 2006)
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Vandalismus-Serie: 22 Täter ermittelt
MUTTENZ. - Eine umfangreiche Vandalismus-Serie im Baselbiet ist geklärt. Es ging um rund 30 Sachbeschädigungen, Brandstiftungen, Sprayereien, Diebstähle und Gewaltdelikte im Zeitraum zwischen Anfang Oktober 2005 bis Ende Mai 2006. Haupttatorte waren Muttenz, Pratteln und Münchenstein. Der dabei insgesamt entstandene Sachschaden beträgt schätzungsweise mindestens 80'000 Franken. Ermittelt wurden 22 Täter im Alter zwischen 13 und 18 Jahren, die in jeweils unterschiedlicher Zusammensetzung aktiv waren. Einen eigentlichen Rädelsführer gab es laut Polizeiangaben nicht. Die Delikte wurden spontan und unorganisiert begangen.
Die Täter, gegen die Strafverfahren eröffnet wurden, sind in der Nordwestschweiz wohnhaft und weitgehend geständig. Bei ihnen handelt es sich um junge Männer mit den Nationalitäten Schweiz, Türkei und Italien.
Die begangenen Delikte im Detail:
Sachbeschädigungen gegen Tramzüge, hauptsächlich der BVB-Linie 14 (sieben Fälle von Steinwürfen gegen Tram-Scheiben oder Herausdrücken von Tram-Scheiben, bzw. Sprayereien in und an Tramzügen)
Sachbeschädigungen gegen ein Möbelhaus in Muttenz
Sprayereien
Beschädigungen von Autos
Sachbeschädigungen entlang der Tramlinie sowie an Billettautomaten
Brandstiftung an fünf ausser Verkehr gesetzten Fahrzeugen
Mehrere Tätlichkeiten im Gebiet Holderstüdelipark in Muttenz
Ein Fall von schwerer Körperverletzung (30. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz, Türkei, Italien |
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Fahrerflucht nach massiver Kollision
SISSACH. - Eine massive Kollision mit grossem Sachschaden und Fahrerflucht ereignete sich heute Samstagmorgen in Sissach. Ein bisher unbekannter Personenwagen kollidierte in der Bahnhofstrasse - nachdem dieser nach links Richtung Hauptstrasse abgebogen war - mit einem parkierten Personenwagen. Das parkierte Fahrzeug wurde bei der Kollision massiv beschädigt und gegen eine Hausmauer gestossen. Die Polizei sucht nun Zeugen und einen silbergrauen Personenwagen der Marke VW Golf, Typ II, der vorne rechts beschädigt sein dürfte. (28. Oktober 2006)
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Pensionskasse: CVP hat Mühe mit Urs Müller
BASEL. - Die Basler CVP hat Mühe und findet es "befremdend", dass mit "Basta"-Grossrat und VPOD-Präsident Urs Müller in der grossrätlichen Spezialkommission zur Revision der Pensionskasse Einsitz nimmt. Nachdem seitens der "Basta" schon bei der Ausarbeitung der Eckwerte zur Pensionskassen-Revision Opposition angekündigt wurde, sei es "politisch fragwürdig, wenn ein leitendes Mitglied des VPOD - also ein klarer Interessenvertreter - in diese Kommission delegiert werde". Man dürfe sich ernsthaft fragen, "ob dies sinnvoll ist und der Grossratsarbeit dient".
Inhaltlich ist der vorliegende Kompromissvorschlag für die CVP "ein gangbarer Weg, es werden aber keine weiteren Zugeständnisse akzeptiert". (28. Oktober 2006)
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Weniger Besucher an der "Worlddidac"
BASEL. - 15 Prozent weniger Besucher als bei der letztmaligen Veranstaltung verzeichnete in den vergangenen drei Tagen die internationale Didaktikmesse "Worlddidac 2006" in Basel. Dies teilt die Veranstalterin heute Freitagabend mit. Als Positivum hält sie fest, dass unter den 17'274 Besuchenden 79 Länder vertreten waren. Erwartet wurden rund 22'000 Besuchende.
Die Aussteller zeigten sich "mit dem Messeverlauf und der Besucherstruktur unterschiedlich zufrieden", wie es in einer Medienmitteilung heisst. Während Aussteller, die sich an internationale Händler und Einkäufer ausrichten, äusserst erfreut waren, vermissten einige Aussteller die deutschsprachigen Lehrpersonen und Entscheidungsträger. Sehr gut besucht worden seien die LehrerInnenweiterbildungs-Workshops, Referate und Konferenzen. Die Tatsache, dass einer grossen Anzahl von Lehrpersonen der Besuch der "Worlddidac" nicht als offizielle Lehrerfortbildung anerkannt wird und das schöne Wetter hätten die tiefere Besucherzahl beeinflusst.
Die nächste "Worlddidac" Basel findet im Jahr 2008 statt. (27. Oktober 2006)
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Zwei Lenkerinnen bei Frontalkollision verletzt
AESCH. - Eine Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen ereignete sich heute Freitagmorgen um 10.50 Uhr auf der H18 zwischen Reinach Süd und Angenstein. Eine 55-jährige Autolenkerin war auf der kantonalen Autobahn H18 in Richtung Laufen unterwegs. Zwischen der Ausfahrt Reinach Süd und Aesch Nord geriet ihr Personenwagen aus noch unbekannten Gründen auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem Auto einer korrekt Richtung Basel fahrenden 29-jährigen Fahrzeuglenkerin. Beide Frauen mussten mit Verletzungen ins Spital überführt werden. (27. Oktober 2006)
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Senior (91) fuhr Frau auf Zebrastreifen an
BINNINGEN. - Angefahren und verletzt wurde gestern Donnerstagabend um 19.10 Uhr eine Fussgängerin (57) auf einem Zebrastreifen in Binningen. Ein 91-jähriger Autolenker war auf der Hauptstrasse in Richtung Basel unterwegs. Bei der Einmündung zur Postgasse übersah er die Frau, die zusammen mit ihrem dreijährigen Enkel den dortigen Fussgängerstreifen überquerte. Die Frau prallte auf die Motorhaube des Fahrzeuge und blieb verletzt am Boden liegen. Sie musste durch ins Spital eingewiesen werden. Der Knabe wurde vom Auto nicht erfasst und blieb unverletzt. Dem Lenker wurde der Führerausweis aus medizinischen Gründen vorläufig abgenommen. (27. Oktober 2006)
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Junge CVP unterstützt Landhof-Initiative
BASEL. - Die Junge CVP unterstützt die Volksinitiative "Landhof bleibt grün". Wie sie an ihrer Versammlung von gestern Donnerstagabend beschloss, will sie das Initiativkomitee "unterstützen". Das Volksbegehren wurde nach den Sommerferien von den Grünen lanciert in der Absicht, das Landhof-Areal neben dem Messegelände grün zu erhalten und es vor der Überbauung zu schützen, wie dies die Baudirektorin Barbara Schneider (SP) beabsichtigt. Konkret sieht das Begehren vor, das Landhof-Areal von der Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse in die Grünzone umzuzonen. Wie Dominik N. Banny, ehemaliger Präsident der Jungen CVP Basel-Stadt, gegenüber OnlineReports erklärte, sei "nicht auszuschliessen dass wir dem Initiativkomitee beitreten, sofern dies gewünscht wird". Das Landhof-Areal sei eine der letzten aktiv genutzten Grünzonen im Kleinbasel. Ausserdem mache eine Überbauung mit Luxuswohnungen, wie es dort geplant sei, "keinen Sinn". (27. Oktober 2006)
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Remo Gysin: Rücktritt aus Nationalrat
BASEL. - Nach zwölf Jahren Einsitz im Nationalrat will der Basler SP-Bundespolitiker Remo Gysin nicht für eine weitere Amtsperiode kandidieren. Dies gab er gestern Donnerstagabend vor der Delegiertenversammlung der SP Basel-Stadt bekannt. Es sei ein persönlicher Entscheid gewesen, im Alter von 60 Jahren und nach 30 Jahren politischer Tätigkeit neue Schwerpunkte zu setzen. Er werde der Politik und der Partei weiterhin erhalten bleiben, wenn auch mit anderen Aufgaben und Projekten. Gysin gehörte vor seinem Eintritt in den Nationalrat während acht Jahren der Basler Regierung an. Trotz Amtszeitbeschränkung nach zwölf Jahren nochmals antreten wird Rudolf Rechsteiner. (27. Oktober 2006)
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Profi-Verträge für junge FCB-Spieler
BASEL. - Der FC Basel hat zwei weitere seiner jungen Kaderspieler für die kommenden Saisons an den Verein gebunden: Der 20-jährige Verteidiger Patrik Baumann und der noch nicht ganz 18-jährige Mittelfeldspieler Simone Grippo erhielten vom FCB Profiverträge bis jeweils 30. Juni 2009 offeriert, die nun "von beiden Talenten mit Freude und grosser Motivation unterschrieben worden sind", wie der FCB schreibt. Beide Spieler stiegen vergangenen Sommer vom eigenen FCB-Nachwuchs ins Profikader auf und haben bereits ihre ersten Einsätze im Super-League-Team hinter sich. (26. Oktober 2006)
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Riesenrad-Streit eskaliert: Strafanzeige
BASEL. - Im Streit um das Riesenrad auf dem Münsterplatz anlässlich der diesjährigen Herbstmesse prüft der Bereich Bevölkerungsdienste und Migration, zu dem auch die Abteilung Messen und Märkte gehört, rechtliche Schritte gegen die Schaustellerin Violetta Hablützel: Sie betrieb zusammen mit ihrem Ehemann Peter Hablützel (Bild) in den letzten drei Jahren das Riesenrad auf dem Münsterplatz und wurde dieses Jahr bei der Standplatz-Zuteilung nicht berücksichtigt. Anlass einer möglichen Strafanzeige sind Aussagen der Schaustellerin in den Medien und gegenüber Medienschaffenden, wonach im Zusammenhang mit der Höhe des Riesenrades auf dem Münsterplatz an der Mäss "die Behörden bewusst gelogen" hätten.
Wie aus einer Medienmitteilung des Basler Sicherheitsdepartementes hervorgeht, wird die Geschäftsführerin des Münchner Schaustellungsunternehmens Willenborg, das an der diesjährigen Herbstmesse nach 2002 ein zweites Mal mit dem Münchner Riesenrad vertreten ist, Strafanzeige gegen Unbekannt einreichen. Frau Willemborg war in einem Telefonanruf bedroht worden. Eine anonyme Stimme hatte ihr mitgeteilt, der Platz auf dem Münsterplatz gehöre H.; sie habe in Basel nichts zu suchen und müsse "dann aufpassen", wenn sie komme.
Die Anschuldigungen im Zusammenhang um die Vergabe des Riesenrad-Standplatzes an das Unternehmen Willenborg, so das Sicherheitsdepartement, hätten "mittlerweile eine Dimension angenommen, die allen Beteiligten und vor allem der Herbstmesse nur schaden kann". Das Sicherheitsdepartement sehe deshalb "bis zum Entscheid im laufenden Verfahren des Appellationsgerichtes, ob bei der Zusage für das Münchner Riesenrad Rechtsnormen verletzt worden sind, von einer weiteren Kommentierung des Themas ab".
Das hängige Gerichtsverfahren war vom Schaustellerunternehmen Hablützel angestrengt worden, das mit seinem Riesenrad während der letzten drei Jahre auf dem Münsterplatz präsent war "und daraus offenbar ein Gewohnheitsrecht ableitet". (26. Oktober 2006)
> ECHO
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"Das Hablützel-Riesenrad ist das unschönste aller Riesenräder"
Wer im Bewilligungsverfahren für die Münsterplatz-Riesenräder Recht hat, kann ich nicht beurteilen. Eines weiss ich aber mit Sicherheit: Ich bin froh, dass das Hablützel-Riesenrad dieses Jahr fehlt. Es ist das unschönste aller Riesenräder, die in den letzten Jahren in Basel an der Mäss waren. Die Beleuchtung ist eiskalt, in den Farben unharmonisch und passt so nicht zur Schönheit des Münsterplatzes. Zudem dreht es sich viel zu schnell, Beschaulichkeit und Romantik bleiben da auf der Strecke. Ein paar Meter mehr Höhe bringen es nicht. Ich hoffe, dass auch die nächsten Jahre nur schöne Riesenräder zugelassen werden (es muss auch nicht der Bayern-Look des diesjährigen, trotzdem immer noch "amächeligeren" Riesenrads sein).
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12'600 Unterschriften - aber Aus für Markthalle-Polarium
BASEL. - Der Druck auf ein Polarium in der Basler Markthalle hält an - aber vergeblich: Mehr als 12'600 Personen haben die vom "Verein der Freunde des Zoo Basel" lancierte Petition für ein Polarium unterzeichnet. Dies meldet der Zoo Basel, der sich über die "begeisterte Unterstützung des Projektes" freut und die Regierung bittet, das Projekt trotz bereits erfolgter Absage wohlwollend zu prüfen. "Sollte ein Polarium nicht zu Stande kommen, wird sich der Zoo Basel bemühen, eine alternative Lösung zu finden."
Doch dann folgt der Satz, der Resignation bedeutet: "Der Zoo Basel sieht nach dem Entscheid des Regierungsrates, an der gewerblichen Neunutzung und Veräusserung der Markthalle festzuhalten, keine Möglichkeit mehr, das Polarium in der Markthalle zu realisieren. Er nimmt hingegen erfreut zur Kenntnis, dass die Regierung im Rahmen der Entwicklungsplanung des Zoo Basel Hand bieten will, um eine andere Lösung zu finden." Der Bau eines Polariums an einem anderen Standort wird nach Meinung des Zoos "kaum zu realisieren sein". Einerseits sei die Donation der Gönnerin Christine Cerletti-Sarasin an Kauf und Ausbau des Polariums an die Markhalle gebunden, andererseits sei auch die Vermittlung der Inhalte des bestehenden Projektes an die Bausubstanz der Markthalle angepasst. Darüber hinaus hätten die Einnahmen aus der Vermietung der Randbebauungen den Betrieb des Polariums finanziell gestützt.
In einer heute Donnerstagmorgen veröffentlichten Stellungnahme schreibt Frau Cerletti-Sarasin, sie sei vom Entscheid der Regierung "enttäuscht" und "desillusioniert". Sie empfinde den Beschluss der Exekutive "als gefährliches Signal an das Basler Mäzenatentum".
Und weiter: "Was ich nicht verstehe, ist weshalb Frau Herzog Allreal und uns nicht zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen hat, um am runden Tisch zu besprechen, ob eine Verbindung des Polariumprojekts mit dem Projekt von Allreal möglich gewesen wäre. Zumindest einen Versuch hätte man wagen können. Unser Eindruck war, dass bei Allreal eine Gesprächsbereitschaft durchaus vorhanden war. Wir haben die Verantwortlichen der Firma Allreal vor dem ablehnenden Entscheid der Regierung schriftlich zu einem offenen und freundlichen Dialog eingeladen. Mit der Ablehnung des Projekts durch die Regierung ist es auch dazu nicht mehr gekommen. Überrascht hat mich auch, dass die Regierung ihren Entscheid fällt, bevor die Petition dem Regierungsrat überreicht werden konnte. Bei mir stellt sich die Frage, ob die Regierung vor den Herbstferien rasch vollendete Tatsachen schaffen wollte. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass das Polarium für die Umnutzung der Markthalle geradezu ideal ist, und werde mich, auch im Interesse der vielen Polarium-Fans, im Rahmen meiner Möglichkeiten weiterhin für dieses Projekt engagieren." (26. Oktober 2006)
> ECHO
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"Warum nicht den Zolli Richtung Heuwaage vergrössern?"
Alles recht und gut, aber warum hätten eigentlich die Pinguine in die Markthalle zügeln sollen? Einfacher wäre es, den Zolli Richtung Heuwaage zu vergrössern! Ja gerne, aber da würde die Mehrheit der Parteien (ausser vielleicht zwei!) die Nase rümpfen, weil damit das Fixerstübchen abgebrochen werden müsste. Trotzdem, das wäre doch sicher noch überlegenswert.
"Regierung negiert damit eine beachtliche Anzahl Stimmbürger"
Mit diesem Titel trifft Dieter Stumpf den Nagel auf den Kopf. Ungeachtet des mit mehr als 12'600 Unterschriften bezeugten Volkswillens, in der Markthalle ein Polarium zu ermöglichen, setzt diese Regierung auf noch mehr Einkaufsmöglichkeiten in der Stadt und negiert damit eine beachtliche Anzahl Stimmbürger.
Ungeachtet des grossen Widerstandes der sich gegen das neue Casino manifestiert, investiert die gleiche Regierung Steuergelder in ein Projekt, das bei der Referendumsabstimmung trotz millionenteurer Propaganda nur noch Altpapier ist.
Da werden wohl nach den nächsten Regierungsratswahlen ein paar Betroffene nach Antworten - bzw. einen neuen Job - suchen müssen.
"Das verbindende Übel ist unsere volksfremde Regierung"
Mit hilfloser Argumentation versucht Herr Eberhardt, den Polarium-Flop zu einem Argument für das neue Stadtcasino umzumünzen. Die beiden Projekte stehen für mich auch in einem Zusammenhang: Die gleiche Regierung, welche ein Polarium ablehnt, für welches sich immerhin erwiesenermassen über 12'000 Menschen mittels einer Petition ausgesprochen haben, pusht gleichzeitig mit teurem Planungsaufwand ein Stadtcasino-Projekt, welches die Basler Bevölkerung aus denselben Gründen ablehnen wird, welche vor drei Jahren das Multiplexkino Heuwaage mit komfortablen 68,4 Prozent der Stimmen gebodigt haben. Das verbindende Übel bei diesen zwei Projekten ist also unsere volksfremde Regierung, welche den Draht zu unserer Stadt und ihrer Bevölkerung offensichtlich längst verloren hat.
"Nach dem Lehrstück 'Polarium' wird das Casino der Prüfstein"
Wie das mit der Polarium-Idee lief, und dem anschliessenden Herumeiern, von allen Seiten, bestimmt nicht nur der federführenden Regierungsrätin, müsste ein Lehrstück für den Umgang mit Mäzenatentum und guten Ideen in Basel werden. Denn so geht es natürlich nicht.
Festzuhalten ist: Was Mäzeninnen und Mäzene in Basel wahr und wirklich werden lassen, ist ein Traum. Ich glaube kaum, dass es irgendwo auf der Welt eine Stadt gibt, wo pro Kopf der Bevölkerung eine vermögende Schicht so viel springen lässt. (Zusätzlich zu den heftigen Steuern notabene.) Ich will hier keine Namen nennen. Ausserdem kennt man ganz viele Namen sowieso nicht. Insofern ist das Vorgehen von Frau Cerletti-Sarasin unüblich, auch die Gangart der Anstrengungen von Frau Oeri-Trefzer entsprechen nicht ganz der baslerischen Tradition.
Aber bei aller Dankbarkeit: Es kann nicht sein, dass sich via Finanz- und Spendenkraft quasi eine ausserparlamentarische Opposition (APO, erinnern Sie sich?) etabliert, die sich lautstark beleidigt abwendet, wenn im Gang der Dinge halt kein Platz mehr für das Depot wohlwollender Millionen ist.
Die Frage der Umnutzung der Markthalle ist seit langer, langer Zeit ein Thema. (In den neunziger Jahren hatte ich schon ein Mandat aus interessierten Kreisen, um zu sondieren.) Viele Ideen wurden angedacht, diskutiert und dies war bekannt. Warum in aller Welt kommt man mit so einem Vorschlag, durchaus bedenkenswert, erst dann, wenn der Match eigentlich abgepfiffen ist?
Zur Zeit gäbe es für zwölftausend engagierte Basler Stimmen ein viel realeres Objekt der Begierde: Das neue Casino. Hier begegnen sich private und staatliche Gelder auf gleicher Augenhöhe für ein gemeinsames, atemberaubendes Projekt. Hier wird schon seit Jahren alles getan, um die Oeffentlichkeit jederzeit ins Bild zu setzen. Hier passen sich auch die noblen, vermögenden Personen dem unumgänglichen demokratischen Prozess an, so mühsam er erscheinen mag.
Nach dem Lehrstück "Polarium" wird das Casino der Prüfstein. Ich hoffe, dass sich das Volk im Sinne der edlen Spender entscheidet.
"Weshalb geht Rot-grün diesen Weg der totalen Kommerzialisierung?"
Warum muss es eigentlich wieder eine Konsumtempelvariante sein, wenn ein architektonisch interessantes und erst noch einmaliges Gebäude in Basel neuer Nutzung zugeführt werden soll? Weshalb geht die rotgrüne Regierungsmehrheit diesen Weg der totalen Kommerzialisierung eines urbanen Projektes, der in den Wahlkämpfen von Herzog, Lewin, Schneider und Morin ständig als überwindbar dargestellt worden ist?
Dieses Gebäude gehört allen Baslerinnen und Basler, genauer: Allen Steuerzahlenden. Wenn einige Tausend von ihnen per Unterschrift den Wunsch einer allgemeinen, eben einer nichtkommerziellen Nutzung der Markthalle ausdrücken, wäre ein Innehalten, um Zeit für notwendige Nutzungs- und Gestaltungs-Diskussionen zu gewinnen, Ausdruck von einem Minimum an Anstand.
Aber nein. Man tut so, als ob man die Wähler dieser Regierungsmehrheit während der Wahlperiode einfach ein ums andere Mal vor den Kopf stossen darf, auf Grund einer Interessenberücksichtigung, die wieder einmal keinerlei Transparenz kennt. Langsam hat man von diesen undiskutierten Fait-accomplis einfach nur genug!
Alois-Karl Hürlimann
Basel
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SVP will mehr Leistung und Disziplin in der Schule
LIESTAL. - Mehr Leistungsdruck und mehr Disziplin will die Baselbieter SVP in den Schulen des Kantons: Dies ist das Ziel der Bildungsinitiative, für welche die stärkste bürgerliche Kraft jetzt die Kampagne im Hinblick auf die Abstimmung vom 26. November eröffnet.
Die nichtformulierte Gesetzesinitiative strebt das Ziel an, aus den Baselbieter Lehrstuben "Qualitäts-Schulen" zu machen durch eine "leistungsorientierte Ausbildung auf überdurchschnittlichem Niveau". Kernpunkt dieser Stossrichtung ist das Messen von Leistung und Wissensstand durch die Wiedereeinführung der Übertrittsprüfung ins Gymnasium. Um zu vermeiden, dass Schüler zur Umgehung der Prüfung auf andere weiterführende Schultypen ausweichen, soll der Prüfungsgrundsatz auch für die bisherige Diplomittelschule und die Handelsmittelschule gelten. Die SVP lässt dabei ein Hintertürchen offen: Weil nicht die "jeweilige Tagesform" für den Prüfungserfolg ausschlaggebend sei dürfe, sollen auch die beiden letzten Zeugnisnoten im Übertrittsentscheid berücksichtigt werden.
An einer Medienorientierung heute Mittwochmorgen in Liestal übten die Landräte Karl Willimann, Georges Thüring, Jörg Krähenbühl und Thomas de Courten sowie Landratskandidat Hanspeter Weibel (Bild v.l.n.r.) teils harte Kritik an der "Baustelle" der Baselbieter Bildungslandschaft. So herrsche an den Schulen Disziplinlosigkeit und Schlendrian. In der "Bildungs-Organisation" - Erziehungsdirektion und Lehrerschaft - herrsche "ein rot-grüner Filz" (so Willimann) und die geringe Hürde beim Übertritt ins Gymnasium sei "einfach falsch": Es komme für die Schüler "früher oder später die Stunde der Wahrheit", sagte der frühere SVP-Kantonalpräsident - etwa dann, wenn es im Alter von 22 Jahren zum Studienabbruch komme oder jeder zweite Student "nach einem bis zwei Jahren den Lehrgang wechselt" (Krähenbühl). Anderseits fänden die meisten Absolventen der Sekundarstufe A "keine Lehrstelle", dafür würden "Millionen in die Attestlehren gebuttert".
Die Belohnung der Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen stärke auch die Standortqualität und beschere den KMUs und der Wirtschaft "bessere Nachwuchsleute". Er wolle, relativierte Willimann, "nicht den Lehrern die Schuld zuschieben", Schuld an Laisser-faire und Disziplinlosigkeit sei die gesellschaftliche Entwicklung.
Allerdings: Ausser bei den Schweizer Demokraten (SD) findet die SVP mit ihrer Disziplin-Initiative bei keiner Partei Unterstützung, was unter den Initianten offensichtlich "Verwunderung" auslöste. Der frühere ETH-Dozent Karl Willimann, einer der Väter des Volksbegehrens, ortet auch schon den Grund für die kalte Schulter durch rot-grüne Parteien und auch durch die BüZa-Partner FDP und CVP: "Die Initiative kam einfach aus der falschen politischen Ecke." Dennoch bläst dem Bildungsbegehren der Wind nicht ins Gesicht - im Gegenteil: Die Forderung nach dem Leistungs-Primat im Bildungswesen und verstärkten Lern-Anspruch geniesst in der Bevölkerung wachsende Zustimmung.
Allenfalls lässt sich sogar der eine oder andere politische Gegner für die Initiative begeistern: Das Plakat ist knallrot, das SVP-Signet leuchtend grün. (25. Oktober 2006)
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Frau mit Spray überfallen und beraubt
REINACH. - Überfallen und beraubt wurde gestern Dienstagabend um 22.35 Uhr eine 25-jährige Frau an der Angensteinerstrasse in Reinach. Die Frau befand sich auf dem Heimweg, als sie auf der Höhe der Liegenschaft Angensteinerstrasse 26 in Reinach von einer unbekannten Täterschaft mit einem Reizstoff, eventuell einem Pfefferspray, besprüht wurde. Danach konnte sie nichts mehr sehen. Die Täterschaft, die sie vorher nicht bemerkt hatte und die auch kein Wort sprach, entwendete der Frau darauf das Portemonnaie und flüchtete unerkannt. Das Opfer musste mit Reizungen in den Augen und im Gesicht ins Spital überführt werden. Die Polizei sucht Zeugen. (25. Oktober 2006)
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Radau-Lokal "El Platanero" per sofort geschlossen
BASEL. - Der Kleinbasler Restaurationsbetrieb "El Platanero" wird ab sofort geschlossen. Dies verfügte das Bewilligungsbüro des Bereichs Bevölkerungsdienste und Migration. Da einem Rekurs gegen diese Verfügung die aufschiebende Wirkung entzogen wurde, ist das Lokal an der Webergasse ab sofort geschlossen. Grund sind die vielen Vorkommnisse im und ums "El Platanero". Seit der Übernahme des Lokals durch eine neue Bewilligungsinhaberin im Juli dieses Jahres musste die Polizei nach Angaben des Sicherheitsdepartementes rund ein Dutzend Mal einschreiten wegen renitenter Gäste, Schlägereien, tätlichen Auseinandersetzungen und Musiklärm. Bei einem dieser Raufhändel erlitt ein Gast durch Messerstiche schwere Gesichtsverletzungen. (25. Oktober 2006)
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Messerstecherei am Rheinbord geklärt: Täter verhaftet
BASEL. - Die Messerstecherei vor der Liegenschaft Oberer Rheinweg 89 vom 29. September, bei der ein 17-jähriger Türke mit drei Messerstichen in den Rücken erheblich verletzt wurde, ist geklärt: Die Jugendanwaltschaft konnte inzwischen alle vier mutmasslichen Täter verhaften. Es handelt sich dabei um einen 15-jährigen und zwei 16-jährige Schweizer sowie einen 17-jährigen Türken, die - wie sich nun herausgestellt hat - auch für weitere Gewalttaten am Rheinbord während der Sommermonate verantwortlich sind. Mit Ausnahme des türkischen Haupttäters, der unter anderem der versuchten vorsätzlichen Tötung angeschuldigt wird, sind inzwischen alle wieder auf freien Fuss gesetzt worden, "um ihre Arbeits- respektive Schulsituation nicht zu gefährden", wie die Staatsanwaltschaft schreibt. Das Opfer konnte nach einem zweitägigen Spitalaufenthalt wieder nach Hause entlassen werden. Jugendanwalt Beat Burkhardt zu OnlineReports: "Es war ein Freizeitdelikt. Der Haupttäter kommt aus einem schwierigen Milieu." (25. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei, Schweiz |
Türkei |
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Huntsman baut 350 Stellen ab
BASEL. - Der amerikanische Gebrauchschemie-Hersteller Huntman, der am 30. Juni das Textile Effects-Geschäft von Ciba Spezialitätenchemie übernahm baut Stellen ab: Laut einer heutigen Medienmitteilung investiert der Konzern 150 Millionen Dollar in die Restrukturierung der neu übernommenen Sparte. 650 Stellen werden abgebaut, gleichzeitig werden 300 neue Stellen geschaffen, so dass per Saldo 350 Jobs verloren gehen, darunter 110 am Standort Schweizerhalle, der aufgegeben werden soll. (24. Oktober 2006)
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Innovative Lehrmittel an der "Worlddidac 2006"
BASEL. - Mit einer Rekordbeteiligung und einer Serie von innovativen Lehrmitteln startet morgen Mittwoch in Basel die Bildungsmesse "Worlddidac": Während drei Tagen zeigen 436 Aussteller - davon 271 aus dem Ausland - die neusten didaktischen Produkte, was einer Zunahme gegenüber der letzten Veranstaltung vor zwei Jahren einer Zunahme von sieben Prozent entspricht. Laut Messeleiterin Encarnación Maria Dellai werden 22'000 Besuchende aus gegen 50 Ländern erwartet. Neben Produkten der Wissensvermittlung bietet die "Wolddidac" auch zahlreiche Workshops, Diaschauen, Musikvorführungen und Weiterbildungs- sowie Begleitveranstaltungen verschiedenster Art, an denen der Dacherband der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer auch beteiligt ist. Dabei kommen auch teilweise heikle Themen wie "Ästhetik in der Schule" oder "Tod im Klassenzimmer" zur Diskussion.
Auf grosses Interesse dürften die 19 Produkte stossen, die bereits heute Dienstagnachmittag mit dem "Worlddidac Award 2006" ausgezeichnet wurden. Diese Auszeichnung sei so etwas wie der "Oscar der Mehrmittelindustrie", sagte Beat Jost, Geschäftsführer des Worlddidac Verbandes, an einer Medienorientierung heute Nachmittag. Die Innovationen, die an den Ständen der jeweiligen Firmen zu besichtigen und zu bedienen sind, betreffen die verschiedensten Anwendungen: Wide-Board für die Elementarstufe, Sprachtrainings-Software, einfach zu handhabende Darstellung des Sonnensystems, Simulationsprogramm für physikalische Experimente, Radarsystem, multifunktionaler Roboter, Musik- und Komponier-Software, neue Lehrmittel mit interkulturellem Zugang oder für behinderte Kinder, hochmodernes Ausbildungssystem für Motorentechnik. Gar ein extrem robuster Computer (Jost: "Macht nichts, wenn er ins Wasser fällt"), ist zu sehen. (24. Oktober 2006)
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Ungewöhnliche Auffahrkollision im Autobahn-Tunnel
MUTTENZ. - Ein spektakulärer Auffahrunfall zwischen einem Autotransporter und einem Sattelmotorfahrzeug ereignete sich heute Dienstagmorgen im A2-Tunnel Schweizerhalle. Der aus Italien stammende Lastwagenchauffeur fuhr mit seinem Autotransporter auf der dreispurigen Autobahn in Richtung Basel. Wegen einer temporären Baustelle im Tunnel musste der rechte Fahrstreifen für den Verkehr gesperrt werden. Dies führte zu erhöhtem stockendem Kolonnenverkehr. Aus diesem Grund musste der Chauffeur eines Sattelschleppers sein Gefährt fast bis zum Stillstand abbremsen. Dies bemerkte der italienische Chauffeur zu spät und fuhr auf den im Schritttempo rollenden Sattelschlepper auf.
Durch die Kollision wurde der auffahrende Autotransporter nach rechts abgetrieben und kam an der rechten Tunnelwand zum Stillstand. Verletzt wurde niemand. Der beschädigte Autotransporter musste abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von rund 45'000 Franken. Die Autobahn-Einrichtung blieb unbeschädigt. (24. Oktober 2006)
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Frau bei Kandelaber-Kollision schwer verletzt
BASEL. - Schwer verletzt wurde heute Dienstagnachmittag in Basel eine PW-Lenkerin bei einem Selbstunfall. Gegen 13.15 Uhr fuhr die Frau von Binningen her kommend durch die Binningerstrasse Richtung Heuwaage. Auf Höhe der Binningerstrasse 35, unmittelbar vor dem Gebäude der Staatsanwaltschaft, fuhr sie nach rechts auf die Rabatte und prallte danach frontal gegen einen Kandelaber. Durch den massiven Aufprall zog sie sich schwere Verletzungen zu. Die Polizei sucht Zeugen. (24. Oktober 2006)
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Junge Frau angegriffen und gewürgt: Sex-Motiv
BASEL. - Ein neuer Gewalts-Zwischenfall vom vergangenen Wochenende wird in Basel bekannt. Vorgestern Sonntagmorgen zwischen 6 und 6.30 Uhr ging eine 21-jährige Frau durch die Kandererstrasse, als sie von einem unbekannten Mann mit schwarzer Hautfarbe gekreuzt und kurz angesprochen wurde. Die Angesprochene ging sofort weiter, worauf sie kurz darauf von diesem Mann gepackt und gewürgt wurde, wobei er der Frau zusätzlich den Mund zuhielt. Anschliessend zerrte der Täter sein Opfer in einen dunklen Hinterhof an der Kandererstrasse und drückte die junge Frau auf den Boden. Als das Opfer schrie, liess der Täter von der Frau ab und flüchtete. Als die Attackierte benommen am Boden sass, fragte ein Mann, mit weissem Bademantel bekleidet und einer Taschenlampe in der Hand, was denn geschehen sei, wobei sie zu verwirrt war, um etwas sagen zu können. Nach dieser Tat ging das Opfer nach Hause und erstattete erst später eine entsprechende Strafanzeige. Bei diesem Angriff erlitt die junge Frau Würgemale am Hals und diverse Hautabschürfungen. Aufgrund der Tatumstände muss von einer sexuell motivierten Straftat ausgegangen werden.
Gesucht wird: Unbekannter, ca. 25 Jahre alt, 170-175 cm gross, schwarze Hautfarbe, schwarze Haare, runder Kopf, gepflegte Erscheinung. Trug eine rote Jacke und rote Hip-Hop-Hosen.
Angaben sind an 061 267 71 11 erbeten. Insbesondere wird jener Mann im Bademantel dringend gebeten, sich ebenfalls zu melden. (24. Oktober 2006)
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Streit um Arcoplan mit Vergleich beendet
LIESTAL. - Der schier endlose Streit um die Kosten für den Um- und Neubau des Kantonsspitals Liestal hat ein Ende: Die Baselbieter Regierung hat sich mit dem Basler Architekturunternehmen Arcoplan auf einen Vergleich geeinigt und legt dem Landrat die entsprechende Vereinbarung vor.
Nach dem Übergang der Aktien mehrerer Einzelpersonen der Arcoplan Generalplaner AG an die Ingenieurgruppe Rapp AG sind die früheren Vergleichsbemühungen erneut aufgenommen worden und haben nun zur Einigung geführt, wie die Baselbieter Exekutive heute mitteilt.
Die Einigung basiert auf der bereits vor mehreren Jahren im Raum gestandenen - und damals auch von den landrätlichen Fraktionspräsidien gewünschten - sogenannten Null/Null-Lösung. Das heisst, dass sämtliche Parteien auf ihre Forderungen verzichten. Konkret bedeutet dies, dass der Kanton Baselland auf seine vor Zivilgericht Basel-Stadt umkämpfte Forderung über 358'000 Franken verzichtet, Arcoplan und deren frühere Aktionäre auf ihre gegen den Kanton erhobenen Forderungen. Die Gerichtskosten in Basel-Stadt werden ebenso hälftig geteilt wie der von der Haftpflichtversicherung der Arcoplan seinerzeit offerierte Erledigungsbetrag von insgesamt 136'000 Franken.
Genehmigt der Landrat diese Vereinbarung, so sind für die Parteien alle Streitigkeiten zwischen der Arcoplan und dem Kanton im Zusammenhang mit der Liestaler Spitalsanierung beendet. (24. Oktober 2006)
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SD wollen mit Rudolf Keller in die Regierung
LIESTAL. - Immer mehr Kandidierende steigen aufs Baselbieter Wahlkarussell: Neben je vier Bewerbungen aus dem bürgerlichen und dem links-grünen Lager haben jetzt auch die Schweizer Demokraten eine Kandidatur angemeldet: Sie steigen mit dem Frenkendörfer Landrat Rudolf Keller (50) in die Regierungsratswahlen vom 11. Februar, wie sie heute bekannt geben. Mit ihrer Kandidatur wollen die SD nach eigenen Angaben die beiden "Blöcke aufbrechen". Es ist Kellers vierter Versuch, die Regierung des Baselbiets zu stürmen. (24. Oktober 2006)
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Regierungen beider Basel: Ja zum Osthilfegesetz
BASEL. - Die Regierungen der beiden Basler Halbkantone sagen Ja zum Osthilfegesetz, über das am 26. November auf eidgenössischer Ebene abgestimmt wird. Sie empfehlen den Stimmberechtigten, die Vorlage anzunehmen und damit "eine Voraussetzung zu schaffen, um den bilateralen Weg der Schweiz und der EU erfolgreich weiterzuführen". Insbesondere unsere Grenzregion sei stark auf gute Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU angewiesen, wie dies auch die Abstimmungsergebnisse zu den bilateralen Verträgen I und II aus den Jahren 2000 und 2005 widerspiegelten. (24. Oktober 2006)
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Frontalkollision: PW-Lenkerin verletzt
GELTERKINDEN. - Eine heftige Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen ereignete sich gestern Montagabend um 17.45 Uhr auf der Verbindungsstrasse zwischen Gelterkinden und Rünenberg. Beide Fahrzeuge wurden stark beschädigt. Eine 21-jährige Fahrzeuglenkerin musste sich mit leichten Verletzungen in Spitalpflege begeben. Der zweite Lenker, ein 46-jähriger Mann, blieb unverletzt. Der Busbetrieb zwischen Gelterkinden und Rünenberg musste während zwei Stunden umgeleitet werden. (24. Oktober 2006)
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Laute Demonstration gegen Tierversuche
BASEL. - Rund 30 Tierversuchs-Gegner der Bewegung "Stop Huntingdon Animal Cruelty" - vor allem kanadischer und englischer Herkunft - demonstrierten heute Montagmorgen lautstark vor dem Hauptsitz des Pharmakonzerns Hoffmann-La Roche. Geplant sind Besuche weiterer Firmen, die Tierversuche durchführen. Laut Polizeisprecher Klaus Mannhart sind die Demonstranten im Besitz einer Kundgebungsbewilligung. Es sei ihnen jedoch klar zu verstehen gegeben worden, dass die so geannte "Standbewilligung" sofort entfalle und die Verantwotlichen zur Rechenschaft gezogen würden, sobald es zu Sachbeschädigungen komme. "Stop Huntingdon Animal Cruelty" zählt zu den militanten internationalen Tierrechts-Bewegungen. (23. Oktober 2006)
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Zwei Prügler vor Restaurant "Joker" verhaftet
SISSACH. - Zu einem grösseren Einsatz der Polizei kam es in der Nacht auf heute Sonntag im Restaurant "Joker" an der Bahnhofstrasse in Sissach. Ab 22 Uhr gerieten sich vor dem Lokal mehrere Personen verschiedenster Nationalitäten in die Haare und es kam zu Rangeleien sowie Tätlichkeiten. Als die Polizei kurz nach Mitternacht schlichtend eingriff, wurde ein Polizist tätlich angegriffen. Die Polizei forderte sofort Verstärkung an und war danach mit 17 Personen und 9 Fahrzeugen vor Ort. Beim jungen Mann, der gegenüber der Polizei "ausgesprochen respektlos aufgetreten" war und einen Polizisten tätlich angegriffen hatte, handelt es sich um einen 21-jährigen, in der Region wohnhaften Portugiesen. Er wurde angehalten, verzeigt und wird sich entsprechend verantworten müssen.
Eine weitere Person - ein 41-jähriger, in der Region wohnhafter Deutscher - beschimpfte die Polizei und wurde weggewiesen. Er leistete der Wegweisung keine Folge, verhielt sich ausgesprochen aggressiv und musste in der Folge ebenfalls angehalten werden. Die beiden wurden heute Sonntag aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Um 01.30 Uhr normalisierte sich die Situation wieder. Auslöser der Tätlichkeiten war offenbar ein Beziehungsproblem. (22. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Portugal, Deutschland |
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Arbeiter auf offener Strasse überfallen und beraubt
GELTERKINDEN. - Überfallen und beraubt wurde gestern Samstagabend in Gelterkinden ein Arbeiter. Der Mann (36) war zwischen 20.30 und 20.45 Uhr in einer Firma an der Ribistrasse in Gelterkinden mit dem Entladen eines Personenwagens beschäftigt, als zwei Männer erschienen. Gemäss den bisherigen Erkenntnissen verwickelten diese zwei Männer den Arbeiter in ein Gespräch und verlangten dann plötzlich Geld von ihm. Auf Grund von Drohungen - welcher Art sie waren, schreibt die Polizei nicht - begab sich der Mann ins Büro und übergab den beiden Männern aus dem Tresor ein Portemonnaie mit knapp 1'000 Franken. Die beiden Täter flüchteten dann in unbekannte Richtung.
Gesucht werden nun zwei Männer mit den folgenden Signalementen:
1. Ca. 20 bis 25 Jahre alt, 170 cm gross, Ausländertyp von kräftiger Statur, er trug verwaschene, helle Jeans, eine graue Kapuzenjacke mit der Kapuze nach oben und ein gebundenes Kopftuch (Hip-Hop-Stil).
2. Ebenfalls ca. 20 bis 25 Jahre alt, Ausländertyp, er trug einen dunklen Trainer, eine Switcher-Jacke mit der Kapuze nach oben sowie eine dunkle Brille. (22. Oktober 2006)
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"Türkgücü"-Attacke auf Fussball-Schiedsrichter
AESCH. - Zu unschönen Szenen kam es gestern Samstagnachmittag auf dem Sportplatz "Löhrenacker" in Aesch. Im Verlauf des Junioren-B-Spiels zwischen dem FC Aesch und dem FC Türkgücü Basel stürmte ein Betreuer der Gastmannschaft aufs Spielfeld und bedrohte den Schiedsrichter, da er mit einer Entscheidung nicht einverstanden war. Daraufhin stürzten sich fünf Spieler - ebenfalls aus der Gastmannschaft und alle erst 16-jährig - auf den 30-jährigen Unparteiischen, bespuckten ihn und drohten ihm mit Schlägen. Der Schiedsrichter sah sich deshalb genötigt, das Spiel in der 65. Minute abzubrechen. Die alarmierte Polizei rückte mit sieben Personen an und konnte die Gemüter einigermassen beruhigen. Der Schiedsrichter stellte gegen sämtliche Beteiligten Strafantrag und wird einen Bericht zu Handen des Nordwestschweizer Fussballverbandes (SFV NWS) verfassen. (22. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
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Messerstecherei am Claraplatz - Täter flüchtig
BASEL. - Bei einer Messerstecherei auf dem Basler Claraplatz wurde ein Mann heute Sonntagmorgen um 9 Uhr schwer und ein weiteres Opfer leicht verletzt. Passanten hatten der Polizei zuerst eine Schlägerei am Claraplatz gemeldet. Als die Ordnungshüter am Tatort eintrafen, stiessen sie auf einen schwer verletzten Mann, dem in den Rücken gestochen worden war. Zudem konnten sie eine weitere Person anhalten, die an den Händen Schnittverletzungen aufwies. Gemäss Angaben von Zeugen flüchtete ein dritter Mann mit einem Messer in der Hand durch die Greifengasse und dann in die Ochsengasse. Der Schwerverletzte musste sich einer Notoperation unterziehen. Trotz sofortiger Fahndung konnte der Täter bis anhin nicht festgenommen werden. Bei den Verletzten handelt es sich um 2 Iraker.
Gesucht wird: Unbekannter, ca. 30 Jahre alt, ca. 165 cm gross, untersetzte Statur, trug helle (ev. beige Hose) und blaue Jacke, vermutlich Iraker. Angaben an Telefon 061 267 71 11. (22. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
vermutlich Irak |
Irak |
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Mann von drei Unbekannten brutal überfallen
BASEL. - Von drei Unbekannten massiv zusammengeschlagen wurde in Basel heute Sonntagmorgen gegen 4.15 Uhr ein Passant auf dem Nachhauseweg. Er musste mit verschiedenen Gesichtsverletzungen in die Notfallstation eingewiesen werden. Ein 30-jährige Kolumbianer, der sein Fahrrad auf dem Gehsteig durch die Binningerstrasse Richtung Heuwaage schob, wurde von drei Männern verbal angegangen. In der Folge griffen die Täter den Mann unvermittelt an und misshandelten ihn. Zuletzt nahmen sie das Fahrrad und warfen es auf das Opfer. Drei Frauen, die zufälligerweise auch vor Ort waren, wollten zu Hilfe eilen, aber die Täter flüchteten unerkannt in Richtung Steinenvorstadt.
Gesucht werden:
1. Unbekannter, ca. 20 - 25 Jahre alt, ca. 170 cm gross, trug weisses T-Shirt mit schwarzem Aufdruck, dunkle Hosen, Südländer - Typ
2. Unbekannter, ca. 25 - 25 Jahre, trug helle gelbe Jacke, Südländer - Typ
Der dritte Täter konnte nicht beschrieben werden. Angaben an 061 267 71 11. (22. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
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Kolumbien |
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Junges Paar massiv attackiert
BASEL. - Von einer Gruppe von Männern beschimpft und anschliessend zusammengeschlagen wurden heute Sonntagmorgen kurz vor 2 Uhr auf der Klybeckstrasse 1, Höhe Kasernenareal, eine 18-jährige Frau und ihr 21-jähriger Freund, beide schweizerischer Nationalität. Die bisherigen Ermittlungen ergaben, dass die junge Frau von einem der Männer beleidigt und provoziert worden war. Als sich die Frau daraufhin wehrte, wurde sie von einem Mann zu Boden geworfen. Als ihr Freund ihr zu Hilfe eilen wollte, wurde er ebenfalls angegriffen und geschlagen. Einer der Männer trat der Frau ins Gesicht. Das Paar musste mit leichten Verletzungen in die Notfallstation eingewiesen werden. Die Polizei konnte die mutmasslichen Täter, fünf Iraker im Alter von 19 bis 24 Jahren einen Türken im Alter von 22 Jahren, kurze Zeit später festnehmen. Zeugen werden gesucht. (22. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Irak, Türkei |
Schweiz |
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Unaufmerksamkeit führte zu Zusammenstoss
REINACH. - Zu einer Kollision zwischen einem Mofa und einem Personenwagen kam es gestern Samstagnachmittag um 14.20 Uhr in Reinach. Ein 14-jähriger Mofafahrer war Richtung Reinach-Nord unterwegs und wollte die Kreuzung Brunngasse/Schönenbachstrasse überqueren. Dabei übersah er einen von rechts von der Schönenbachstrasse heran nahenden Personenwagen und prallte in der Folge in die vordere linke Seite des Autos. Durch den Aufprall wurde der Mofafahrer auf die Motorhaube ge-schleudert und fiel von dort vor das Auto. Er musste verletzt ins Spital eingeliefert werden. (22. Oktober 2006)
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Über 20'000 an der Basler Berufsmesse
BASEL. - Eine unerwartete Erfolgsbilanz legt der Basler Gewerbeverband vor: Über 20'000 Personen - darunter über 300 Schulklassen aus der ganzen trinationalen Region - besuchten von Donnerstagmittag bis heute Samstagnachmittag die erste Basler Berufs- und Bildungsmesse. Sowohl die Aussteller als auch die Eltern, Jugendlichen und Lehrpersonen hätten sich "äusserst zufrieden" gezeigt. Besonders geschätzt worden sei, dass die Messe den Fokus stark auf die Eltern richtete, und dass die Basler Schulen und verschiedene Ausbildungsinstitutionen präsent waren. Die Basler Berufs- und Bildungsmesse soll deshalb künftig alle zwei Jahre - alternierend zur Berufsschau in Pratteln - stattfinden, kündigt der Gewerbeverband an. (21. Oktober 2006)
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Wasserfallen-Reigoldswil: Schwerer Trotti-Bike-Sturz
WALDENBURG/REIGOLDSWIL. - Ein schwerer Unfall bei einer Trotti-Bike-Fahrt von Wasserfallen nach Reigoldswil ereignete sich gestern Freitagnachmittag um 15.55 Uhr auf Gebiet der Gemeinde Waldenburg. Anlässlich eines Betriebsausfluges einer Firma fuhren die Mitarbeiter mit den gemieteten Trotti-Bikes von der Bergstation Wasserfallen auf der signalisierten Abfahrtsstrecke Richtung Reigoldswil. Nach kurzer Fahrt verlor ein 63-jähriger Mann die Beherrschung über sein Zweirad und kollidierte mit einem Arbeitskollegen. Beim Sturz erlitt der Verursacher schwere Kopfverletzungen und musste mit der Rega ins Spital geflogen werden. (21. Oktober 2006)
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Muslimisches Grabfeld: Kredit gestrichen
LIESTAL. - Vorerst kein Spezialgrabfeld für Musliminnen und Muslime auf dem Friedhof Liestal: Der Stadtrat strich den vorgesehenen Posten von 25'000 Franken im Budget 2007, nachdem die Ankündigung dieses Projekts zu einem "starken Echo" in der Bevölkerung geführt habe, wie es in einer Mitteilung der Stadt von heute Freitag heisst. Der Stadtrat will aber am Plan festhalten, der muslimischen Bevölkerung ein eigenes Grabfeld zur Verfügung zu stellen und "das Vorhaben ausserhalb des Budgets in geeigneter Form zur Beschlussfassung vorbereiten". Damit kommt der Stadtrat dem Wunsch der Basler Muslimkommission entgegen - nicht zuletzt deshalb, weil auch in Liestal eine wachsende Zahl muslimischer Religionsangehöriger stirbt, die hier ihr ganzes Leben verbracht hat. Mit seinem Schritt will der Stadtrat auch verhindern, dass die emotional intensive Debatte nicht den regulären Budgetprozess "irritiert". Es sei der Liestaler Exekutive schon "immer klar" gewesen, "dass eine solche Massnahme im Friedhof nicht ohne politischen Konsens umgesetzt werden darf". Zur Debatte steht ein Grabfeld von 10 auf 50 Meter.
Die zuständige Stadträtin Marion Schafroth hatte am 27. September im Einwohnerrat ein Statement zu den Plänen abgegeben. Die öffentliche Entrüstung entzündete sich danach am Anspruch der Muslimkommission, die Erde des Grabfeldes müsse ausgetauscht werden, weil Muslime nicht im selben Grund bestattet werden dürften wie zuvor schon Angehörige anderer Glaubensrichtungen. Wie der Liestaler Stadtverwalter Roland Plattner gegenüber OnlineReports erklärte, habe sich in der Zwischenzeit herausgestellt, dass die Vorgabe der reinen Erde auch unter Muslimen "nicht so apodiktisch" ausgelegt werde wie ursprünglich angenommen.
Ein möglicher Lösungsansatz könnte nun sein, der muslimischen Gemeinschaft das Grabfeld im heutigen Zustand anzubieten. Dadurch wären keine Erdbewegungen nötig - und der Stadt Liestal entstünden auch keine Kosten. (20. Oktober 2006)
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Entwarnung: Kuzmanovic kann bald wieder spielen
BASEL. - Entwarnung beim FC Basel um Zdravko Kuzmanovic: Entgegen den ersten Befürchtungen hat sich der 19jährige Nachwuchs-Nationalspieler des FCB am 19. Oktober im Uefa-Cup-Spiel gegen Feyenoord Rotterdam keine schweren Verletzungen zugezogen. Dies ergaben genaue Untersuchungen im Basler Bruderholzspital von Donnerstagnacht und Freitagmorgen. Der relativ harmlose Befund einer starken Prellung und einer Zerrung der Bänder im rechten Rückfussbereich erlaubt die Hoffnung, dass Kuzmanovic bald wieder spielen kann, teilt der FC Basel mit. (20. Oktober 2006)
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Unfallverursacherin bei Kollision verletzt
BIEL-BENKEN. - Eine Kollision zwischen zwei Personenwagen ereignete sich gestern Donnerstagnachmittag nach 17.10 Uhr in Biel-Benken. Eine 61-jährige Automobilistin fuhr von der Flühstrasse geradeaus über die Rösslikreuzung und missachtete dabei einen 39-jährigen, auf der Therwilerstrasse fahrenden Autolenker. Durch die Kollision wurde das Auto der Unfallverursacherin in ein am Stopp an der Kirchgasse stehendes Auto eines 54-jähriger Autofahrers geschoben. Die Unfallverursacherin erlitt Verletzungen und einen Schock. Sie musste ins Spital überführt werden. (20. Oktober 2006)
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Mann bei Messerstecherei schwer verletzt
BASEL. - Ein schwer verletzter Mann wurde heute Donnerstagabend kurz vor 19 Uhr von einem Passanten vor der Liegenschaft Ahornstrasse 33 aufgefunden. Erste Ermittlungen ergaben, dass das Opfer, ein 24- jähriger Mann aus dem ehemaligen Serbien-Montenegro, sich zuvor an den Spalenring 149 begeben hatte, wo es im Hauseingang der Liegenschaft aus noch unbekannten Gründen zu einer Auseinandersetzung mit zwei Männern gekommen war. Dabei wurde der 24-Jährige mit mehreren Messerstichen verletzt, konnte aber noch bis zur Ahornstrasse fliehen, wo er zusammen brach. Im Laufe einer grösseren Polizeiaktion konnte einer der mutmasslichen Täter, ein 47-jähriger Landsmann des Opfers, festgenommen werden. Dem zweiten Tatverdächtigen gelang vorerst die Flucht. Der genaue Tathergang und der Grund der Auseinandersetzung sind noch Gegenstand der Ermittlungen. Es werden Zeugen gesucht. (19. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Serbien-Montenegro |
Serbien-Montenegro |
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Prattler Biogas-Anlage: Gemischte Gefühle
PRATTELN. - Ein halbes Jahr nach Betriebsaufnahme der Prattler Biogasanlage ziehen die Verantwortlichen eine gemischte Bilanz. Unerwartete Probleme bereitete vor allem die diffizile Biogasaufbereitung, die für die Einspeisung ins regionale Gasnetz nötig ist. Zwar ist die Auslastung der Verrottungsanlage mit 90 Prozent insgesamt über Erwarten hoch, aber die angelieferten Bioabfälle stammen nur etwa zu einem Viertel bis zu einem Drittel aus der engeren Region. Dies, weil sich die Stadt Basel, aber auch die Baselbieter Gemeinden mit separaten Grünabfuhren schwerer tun als dies erwartet worden war, räumten am Donnerstag Eduard Schumacher (Bild links) von den Industriellen Werken Basel (IWB) und Beat Andrist (Bild rechts) von der Elektra Baselland (EBL) ein, die gemeinsam in der Nordwestschweiz das Biogas-Geschäft vorantreiben. Indes gaben sich beide kämpferisch, so Andrist, die anvisierten Ziele zu erreichen: "Die Flamme für das Biogas brennt noch, auch wenn das im Moment nicht so sichtbar ist."
Erstmals erklärte IWB-Chef Schumacher, welche Probleme insbesondere bei der Gasaufbereitung auftraten, was kürzlich für negative Schlagzeilen sorgte: "Wir haben es mit technischen Anlaufproblemen zu tun, die so nicht vorhersehbar waren, und mit den strengen Normen des Gas- und Wasserfachs, über die wir vielleicht auch noch diskutieren müssen." Nach den am Donnerstag verbreiteten Informationen begann der kommerzielle Biogas-Prozess Anfang Juli mit 2'000 Kubikmetern Einspeisung pro Tag, was bis heute auf 4'000 Kubikmeter pro Tag gesteigert wurde. Erschwert wurde die Aufbereitung aber dadurch, dass ein entscheidendes Gas-Analysegerät einen Totalausfall verzeichnete und ein Ersatz erst nach langer Wartefrist eintraf.
Zum Anderen ist der notwendige Reinigungsprozess des Biogases, - Voraussetzung, damit es im Erdgasnetz verwendet werden kann - mess- und regeltechnisch anspruchsvoller als angenommen. Das führte dazu, so Schumacher, dass ein Teil der der Biogasproduktion "abefackelt" (Fachjargon) musste, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Mike Keller (Bild Mitte), Geschäftsführer von von Biopower doppelt nach: "Wir haben ungefähr ein Drittel unserer Biogasproduktion durch technischen Probleme verloren." Von bisher rund 366'000 Kubikmetern Biogasproduktion wurden demnach 120'000 Kubikmeter aus technischen als auch aus Sicherheitsgründen abgefackelt.
Erwartet wird etwa eine Jahresproduktion von 1,4 Millionen Kubikmetern, was umgerechnet einem Energieinhalt von 14 Millionen Kilowattstunden entspricht. Allerdings soll das Prattler Biogas vorrangig für das Erdgas-Fahren verwendet werden. Schumacher, leicht ungeduldig: "Wenn wir umweltfreundlicheren Verkehr wollen, brauchen wir das Biogas als Treibstoff. Aber dafür müssen wir zuerst auch den Bioabfall erhalten, damit wir das Gas erzeugen können." (19. Oktober 2006)
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Fachhochschule von Muttenz nach Basel?
LIESTAL/MUTTENZ. - Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) soll kommendes Jahr den Standort Muttenz verlieren und nach Basel-Stadt ins Rosental-Areal verlegt werden.
Diese Information verbreiteten heute Donnerstagnachmittag die drei Baselbieter Landrats-Fraktionen der SVP, der FDP und der CVP/EVP. Sie stützen sich auf ein vertrauliches Dokument der Fachhochschuldirektion vom Juli dieses Jahres, "wonach ein Teil des Lehrbereichs 'Life Sciences' diesen Herbst und schliesslich 2008 die ganze Hochschule nach Basel-Stadt ins Rosental-Areal abziehen wird". Die drei Fraktionen sind "empört über diesen Umgang mit dem Landrat" und sehen sich "hinsichtlich der Zusicherungen und Versprechungen im Jahr 2005 anlässlich der Behandlung zu den Staatsverträgen über die FHNW hinters Licht geführt". Für die drei Fraktionen sei das Vorgehen "inakzeptabel". Sie können sich "des Eindrucks nicht erwehren, dass hier nicht überall mit offenen Karten gespielt wird".
Vor weniger als einem Jahr sei dem Landrat von Regierung und Fachhochschulleitung der neue Bereich "Life Sciences" als vollwertiger Ersatz und naturwissenschaftliche Perle und in Kompensation für den Wegzug des Lehrbereichs "Technik" nach Windisch schmackhaft gemacht worden. Heute müsse der Landrat "mit grosser Konsternation feststellen, dass die damaligen Zusicherungen und Versprechung heute bereits Makulatur zu sein scheinen".
Dadurch stünden, wie es in einer Medienmitteilung der drei Fraktionen heisst, "die Glaubwürdigkeit des Regierungsrates, der Bildungsdirektion Baselland und der Leitungsgremien der Fachhochschule auf dem Spiel". In einer heute eingereichten Motion, dass am Standort für den Lehrbereichs 'Life Sciences' an der Fachhochschule Muttenz gemäss Staatsvertrag festgehalten wird". Laut SVP-Landrat Thomas de Courten wird im Vorstoss verlangt, dass Muttenz als "starker Ausbildungsstandort für naturwissenschaftlich-technische Fächer" erhalten bleibt. (19. Oktober 2006)
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28 Rotterdam-Hooligans festgenommen
BASEL. - Die Basler Polizei hat heute Donnerstagnachmittag 28 Hooligans und Fans der Fussball-Manschaft Feyenoord Rotterdam festgenommen. Das holländische Team traf heute Abend im Stadtion St. Jakobs-Park im ersten Spiel der UEFA Cup-Gruppenphase auf den FC Basel. Die Fans, die dem Bier schon reichlich zusprachen und in der Stänzlergasse nach dem Rausschmiss aus einem Restaurant für Unruhe sorgten, wurden zur Personenkontrolle abgeführt. In der Basler Vergnügungsmeile schlossen nach Informationen von OnlineReports auch einige Bars und Pubs - nicht zuletzt auch auf Druck der Angestellten - ihre Türen. Wie die Polizei am späten Abend mitteilte, kam es im Anschluss an den Match zu "keinerlei Ausschreitungen". (19. Oktober 2006)
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Bottminger Ortsbus kommt vor die Urne
BOTTMINGEN. - Über den Ortsbus in Bottmingen wird an der Urne abstimmt werden müssen: SVP und FDP sowie "Quartierbewohner" ergreifen laut einer Medienmitteilung das Referendum gegen den Beschluss der Bottminger Gemeindeversammlung von gestern Mittwochabend, für den gemeinsamen Ortsbus-Probebetrieb mit Oberwil einen Budgetposten von 300'000 Franken zu bewilligen. Die Kredit-Gegner kritisieren insbesondere "die Übernahme der Verkehrslasten sowie die überproportionale Kostenverteilung zu ungunsten von Bottmingen". (19. Oktober 2006)
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Erste Basler "Berufs- und Bildungsmesse" eröffnet
BASEL. - Im Beisein von Nationalratspräsident Claude Janiak, der Spitze des Basler Gewerbeverbandes und zahlreichen Vertretern von Gewerbe, Ausbildung und Politik wurde heute Donnerstagmorgen die erste Basler Berufs- und Bildungsmesse eröffnet. Mehr als 90 Aussteller stellen während drei Tagen in der Halle 3.0 des Basler Messezentrums über 250 Wege in den Beruf vor. Dabei werden sämtliche 22 Berufsgruppen abgedeckt. Die Messe, die bis Samstagabend dauert, soll insbesondere Eltern in den Berufswahlprozess ihrer Sprösslinge einbinden und das Image der Berufslehre im Vergleich zur gymnasialen Ausbildung stärken. Der Gewerbeverband informierte dabei sämtliche Eltern über die Messe und schuf ein Faltblatt in acht Fremdsprachen. Bisher seien laut Reto Baumgartner, im Gewerbeverband Leiter der Berufsbildung, etwa 400 Anmeldungen zu den Eltern-Informationen eingegangen, in denen die Berufslehren vorgestellt werden sollen.
An den Ständen - so zeigte ein ersten Rundgang heute Morgen - sind gewerbliche Berufe ebenso vertreten wie die Berufe im Gesundheitswesen oder im kaufmännischen Bereich. An Ständen vertreten sind auch Grossverteiler, die Post oder Versicherungsunternehmen. Angemessenen Raum nehmen auch die Schulangebote ein.
Aber auch künftige Lehrlinge aus der WBS, den Kleinklassen und den Brückenangeboten hat die Messe zur Hauptsache im Visier. Als praktische Attraktionen können Maurer, die das Matterhorn möglichst naturgetreu nachmauern, oder Schneiderinnen, die um die Schweizer Meisterschaft wetteifern, bei ihrer Arbeit beobachtet werden. Am Stand des Druckereigewerbes soll täglich eine Zeitung "von SchülerInnen für Schüler" produziert und gedruckt werden. Jugendliche haben zudem die Möglichkeit, sich breit über die "fast täglichen neuen Berufsbilder" (so der Basler Gewerbedirektor und Projektleiter Peter Malama, Bild) zu informieren. Dazu gehören neben den eigentlichen Berufsinhalten auch die Entwicklungs- und karrieremöglichkeiten. Ziel der Veranstaltung sei es, die extrem hohe Jugendarbeitslosigkeits- und Sozialhilfequote im Kanton Basel-Stadt zu reduzieren, sagte Malama: "Kein Abschluss ohne Anschluss."
Das Budget der Messe beträgt drei Millionen Franken, die 2,5 Millionen Franken der Aussteller inbegriffen. In dezidierten Worten wiederholte Malama seine Enttäuschungen, dass sich der Kanton Basel-Stadt geweigert habe, analog zum Baselbiet einen Beitrag aus dem Lotteriefonds zu sprechen. Er drückte seine Hoffnung aus, dass sich der Staat bei einer allfälligen weiteren Berufs- und Bildungsmesse in zwei Jahren spendabel zeige.
An der offiziellen Eröffnung würdigte Nationalratspräsident Janiak die Messe als "Starthilfe, die durchaus darüber entscheiden kann, ob jemand den Einstieg, oder besser den Umstieg von der Schule in die Berufsbildung schafft". Eine ähnliche Schau bietet alle zwei Jahre sei längerer Zeit die Wirtschaftskammer Baselland jeweils in Pratteln. (19. Oktober 2006)
Ausführliches Interview mit Peter Malama
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Dachdecker fiel zehn Meter in die Tiefe - tot
ETTINGEN. - Ein tödlicher Arbeitsunfall ereignete sich heute Donnerstagmorgen im Dorfkern von Ettingen. Bei Arbeiten auf dem Dach einer Liegenschaft an der Hauptstrasse stürzte ein 36-jähriger Dachdecker kurz vor 8 Uhr aus einer Höhe von rund zehn Metern auf den Asphalt. Trotz des raschen Einsatzes des Sanitätsdienstes, der versuchte, den Mann zu reanimieren, verstarb dieser noch an der Unfallstelle. Im Einsatz stand auch die Schweizerische Rettungsflugwacht mit einem Rettungshelikopter, dennoch kam für den Verunfallten jede Hilfe zu spät. (19. Oktober 2006)
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Bundesrat verweigert den Indigenen seine Hilfe
BERN. - "Der Bundesrat lässt Indigene im Stich", kritisieren die sich in der Schweiz für indigene Völker einsetzenden Nichtregierungsorganisationen das Ergebnis der heutigen Bundesratssitzung, bei der auch der Bericht zur Situation der Fahrenden in der Schweiz verabschiedet wurde. Ein wichtiger Teil des Berichts behandelt die innenpolitischen Auswirkungen einer allfälligen Ratifizierung der Konvention 169 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), die - als Ausnahme - auch die Rechte der Urvölker thematisiert.
Nun aber rät der Bundesrat von einer Übernahme dieses international bislang einzigen verbindlichen Rechtsinstruments zum Schutze von indigenen und tribalen Völkern ab. Gleichzeitig beantragt er die Abschreibung des hängigen Postulats des Basler SP-Nationalrats Remo Gysin, der seit Jahren mit seinen Vorstössen in Bern auf die zumeist desolate Situation der Urvölker aufmerksam zu machen versucht und - wegen Landesabwesenheit - für eine Stellungsnahme nicht zu erreichen war.
Der heute verabschiedete Bericht, kritisiert die am 9. August von OnlineReports vorgestellte NGO-Koalition Swisspro-ILO 169, zeichne ein "völlig übertriebenes Bild" von dem, was der Schweiz nach einer Ratifizierung der Konvention blühen soll: Untragbare finanzielle und rechtliche Verpflichtungen. Damit lenke der Fahrendenbericht von der unbequemen Tatsache ab, dass die beschriebene klägliche Lage der Fahrenden in der Schweiz auch ohne Ratifizierung der ILO 169 dringend behoben werden müsste. "Vor allem aber bleibt die entscheidende aussenpolitische Dimension völlig unberücksichtigt", klagen die Organisationen in einer Medienmitteilung. Und mit der Abschreibung des Gysin-Postulats drohe die Diskussion um die Rechte der Urvölker im Schweizer Parlament "in weite Ferne zu rücken".
Dies sei umso tragischer, als sich die Schweiz mit dem Bericht über die Menschenrechtsaussenpolitik für die Jahre 2003 bis 2007 explizit auch für die Rechte der indigenen Völker einzusetzen versprach - zum Beispiel in der UNO oder der Entwicklungszusammenarbeit. Max Mader, Sprecher der NGO-Koalition gegenüber OnlineReports: "Ohne die Ratifizierung der ILO-Konvention 169 wird die Schweiz weiterhin nicht fähig sein, gegenüber anderen Regierungen den notwendigen moralischen und diplomatischen Einfluss zugunsten der Rechte der Indigenen und tribalen Völkern auszuüben. Das können wir nicht akzeptieren." (18. Oktober 2006)
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Trotz Ausweisentzug mit dem Auto zur Prüfstation
MÜNCHENSTEIN. - Heute MittwochMORGEN um 8 Uhr kontrollierte eine Polizei-Patrouille bei der kantonalen Motorfahrzeugprüfstation (MFP) in Münchenstein einen 29-jährigen, in der Region wohnhaften Personenwagenlenker türkischer Nationalität, der einen Personenwagen zur periodischen Vorführung bringen wollte. Dabei stellte sich heraus, dass ihm vor zwei Wochen der Führerausweis wegen Fahrunfähigkeit entzogen wurde. Der Mann erklärte den Polizisten, dass das Auto seiner Frau gehöre, die keinen Führerausweis besitze und deshalb nicht zur MFP fahren konnte. Ausserdem müsse das Fahrzeug doch vorgeführt werden. Der fehlbare Lenker muss jetzt mit einer empfindlichen Busse und einer Verlängerung seines Führerausweis-Entzuges rechnen. (18. Oktober 2006)
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Autotüre geöffnet - Radfahrer verletzt
OBERWIL. - Beim Öffnen einer Autotüre kam es heute Mittwochmorgen um 7.17 Uhr auf der Hauptstrasse in Oberwil zu einem Unfall mit einem Velofahrer. Der 33-jährige Radfahrer fuhr auf der Hauptstrasse rechts an einer stehenden Autokolonne vorbei. Die Beifahrerin in einem der Fahrzeuge öffnete gleichzeitig die Autotüre, um auszusteigen. Dabei übersah sie den Velofahrer, der nicht mehr ausweichen oder bremsen konnte. Beim Sturz verletzte sich der Fahrradfahrer an der Schulter und musste ins Spital eingewiesen werden. (18. Oktober 2006)
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Holzschopf bei Ferien-Blockhaus völlig abgebrannt
BRETZWIL. - Gestern Dienstagabend brannte in Bretzwil der Holzschopf eines als Ferienhaus genutzten freistehenden Blockhauses völlig aus. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs kurz vor 19 Uhr befand sich niemand im Gebäude oberhalb des Hofes Hinterberg. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf das direkt angebaute Blockhaus zwar verhindern, jedoch wurde dieses ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden beträgt mehrere 10'000 Franken. Die Brandursache ist noch ungeklärt. Gemäss bisherigen Erkenntnissen steht eine Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit Bauarbeiten als Brandursache im Vordergrund. Eine technische Ursache oder Brandstiftung können so gut wie ausgeschlossen werden. (18. Oktober 2006)
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Drei Dealer im Kleinbasel verhaftet
BASEL. - Im Gebiet Claraplatz und Kasernenareal stellte die Basler Polizei in den letzten Tagen vermehrt Personen fest, bei denen der Verdacht auf Drogenhandel bestand, weshalb verstärkte Kontrollen angeordnet wurden. Bei einer gezielten Observation in der Nacht auf heute Mittwoch konnten drei Deals von schwarzafrikanischen Händlern zu Konsumenten beobachtet werden. Die Dealer wurden festgenommen. Zudem kam es zu drei Anträgen auf Fernhaltemassnahmen: Den betreffenden Personen soll verboten werden, sich inskünftig auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt aufzuhalten. (18. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schwarzafrika |
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Alternative Nobelpreisträgerin attackiert Syngenta
ZÜRICH/BASEL. - Die Kritik am umstrittenen und seit Jahrzehnten eingesetzten Herbizid Paraquat des Basler Agrokonzerns Syngenta weitet sich aus. "Für die von Paraquat verursachten Gesundheitsschäden muss Syngenta endlich zur Rechenschaft gezogen werden", verlangte heute Dienstag Irene Fernandez an einer Medienkonferenz in Zürich. Die Malaysierin ist Trägerin des Alternativen Nobelpreises 2005 und unter anderem Vorsitzende des Pesticide Action Network Asia & the Pacific. Eingeladen wurde sie von der Erklärung von Bern (EvB), die seit anfangs Oktober eine breit angelegte "Stopp Paraquat"-Kampagne reitet.
Die unabhängige entwicklungspolitische Organisation wirft dem Basler Konzern vor, "grob fahrlässig" zu handeln. Er sei "mitschuldig an jährlich Zehntausenden von Vergiftungsfällen" wiederholte Mitarbeiter François Meienberg Vorwürfe, mit denen sich Syngenta seit Jahren konfrontiert sieht. Diese wurden von der ebenfalls anwesenden Sue Longley bekäftigt. Die Koordinatorin der Internationalen Landwirtschaftgewerkschaften (IUL) - diese vertreten mehr als 2,7 Millionen Menschen aus 125 Ländern - sagte: "In den Bananeplantagen Zentralamerikas, den Palmölplantagen Südostasiens oder in vielen Ländern Afrikas leiden die Arbeiter unter den gesundheitlichen Auswirkungen von Paraquat. Das Produkt muss endlich weltweit verboten werden."
In Schweden sei Paraquat bereits seit 1983 verbannt, versicherte Kirsti Siirala als Vertreterin des schwedischen Chemie-Inspektorats. Schweden betrachte es als Pflicht, "klar zu signalisieren, dass es keine sichere Anwendung von Paraquat gibt - weder in Schweden noch in Entwicklungsländern". Syngenta verteidigt sich gegen die Vorwürfe: Paraquat sei das effizienteste Unkrautvernichtungsmittel und eine wichtige Waffe im Kampf gegen den Hunger.
Gegenüber Schweizer Radio DRS verwies am Dienstag ein Syngenta-Sprecher auf die weltweit einzigartigen und stetigen Verbesserungen in Anwendungsbereich des Produkts. Auch wirft der Konzern der EvB vor, bei ihrer neuen Kampagne Fotos gefälscht zu haben, was diese vehement bestreitet. Syngenta selbst hat ungefragt das Panda-Logo und Texte vom WWF auf ihre PR-Site www.paraquat.com geladen. Nach dem diskreten Protest der der Wirtschaft eher nahe stehenden Umweltorganisation wurden ihre "Beiträge" entfernt.
Seine Organisation werde wohl den Druck auf Syngenta weiterhin erhöhen müssen, bedauerte EvB-Mediensprecher Oliver Classen. OnlineReports hatte bei Tests herausgefunden, dass das von der EvB eingerichtete "Internet-Gericht" auf der Site www.paraquat.ch mit den anzuklickenden Urteilen "schuldig" oder "nicht schuldig" manipuliert werden kann. Unterdessen werden auch die "Nicht-schuldig"-Stimmen gezeigt. Und für die Endauszählung, so Classen, würde jedenfalls eine neutrale Aufsicht eingesetzt. (18. Oktober 2006)
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IWB erhöhen Preise für Erdgas und Fernwärme
BASEL. - Seit 1. Oktober gelten in Basel-Stadt erhöhte Preise für Erdgas und Fernwärme. Der Grund sind abermals gestiegene Einkaufspreise für Erdgas. Da rund die Hälfte der Fernwärme mit Erdgas erzeugt wird, wird auch der Fernwärmetarif angepasst. Die neuen Energiepreise betragen für Erdgas 6,95 Rappen/kWh im allgemeinen Tarif und 18,80 Rappen/kWh im Kleinbezugstarif, sowie für Fernwärme 8,35 Rappen/kWh. Der relative, das heisst auf die durchschnittlichen Jahreskosten umgerechnete, Preisanstieg beträgt rund 1,7 Prozent beim Erdgas-Kleinbezugstarif, 5,6 Prozent beim Allgemeinen Erdgas-Tarif und rund 4,8 Prozent bei der Fernwärme. (17. Oktober 2006)
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Massive Vandalenakte am Strassenrand
LAUFEN/LIESBERG. - Übler Vandalenakt im Laufental: In der Nacht auf gestern Sonntag - vermutlich in den frühen Morgenstunden - wurden entlang der Kantonsstrasse H18 zwischen Laufen und Liesberg mehrere Dolen abgedeckt und rund ein Viertel aller in diesem Strassenabschnitt angebrachten Verkehrsleitpfosten ausgerissen, abgetreten oder umgeknickt. Anschliessend wurden sie in die Birs oder in die Strassenböschungen sowie auf das Trasse der Bahn geworfen. Die Dolendeckel konnten durch das Tiefbauamt noch am Sonntag ersetzt werden. Die Verkehrsleitpfosten jedoch konnten durch eine Polizeipatrouille nur teilweise wieder in Stand gestellt werden. Durch diese Vandalenakte entstand ein Sachschaden in vierstelliger Höhe. Die Polizei erstattete Anzeige gegen Unbekannt und sucht Zeugen. (16. Oktober 2006)
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Schlägerei und Messerstecherei vor Disco
PRATTELN. - Zu einer Schlägerei mit Messerstecherei kam es in der Nacht auf gestern Sonntag kurz nach 2 Uhr vor einer Disco an der Krummeneichstrasse in Pratteln. Drei Personen wurden verletzt, eine davon erheblich. Ein 22-jähriger Italiener wies beim Eintreffen der Polizeipatrouille mehrere Messerstich- und Schnittverletzungen auf. Das zweite Opfer, ebenfalls ein 22-jähriger Italiener, erlitt verschiedene Schürfverletzungen. Gemäss ersten Erkenntnissen wurden die beiden jungen Männer von einer Gruppe von 10 bis 15 Personen tätlich angegriffen, die anschliessend in Richtung Industrie Götzisboden/Schwimmbad flüchtete. Ausserdem wurde ein 22-jähriger Mitarbeiter einer vor Ort tätigen Security-Firma an der Hand verletzt. Zu Täterschaft und Motiv hat die Polizei bisher keine Erkenntnisse. Sie sucht deshalb Zeugen. (16. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
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Italien |
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Velo mit Velo kollidiert: Eine Verletzte
OBERWIL. - Eine Kollision zwischen zwei Fahrrädern ereignete sich gestern Sonntagnachmittag kurz vor 14.40 Uhr auf der Talstrasse in Oberwil. Ein 6-jähriger Knabe fuhr mit seinem Velo über die Fussgängerbrücke beim Schulhaus Hüslimatt. Nach der Brücke bog er in die Talstrasse ein und übersah dabei eine korrekt fahrende 54-jährige Velofahrerin, die in Richtung Therwil unterwegs war. Als Folge der Kollision der beiden Velos kam die Velofahrerin zu Fall und zog sich Verletzungen zu, die eine Einweisung ins Spital erforderten. (16. Oktober 2006)
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Asylbewerberin illegal in die Schweiz eingeschleust
BASEL. - Zahlreiche illegalen Einreisen von Personen stellt die Grenzwache Basel fest: Mit 724 illegalen Einreisen waren es letztes Jahr durchschnittlich fast deren zwei pro Tag. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres waren 379 ungesetzliche Grenzübertritte in die Schweiz zu verzeichnen.
Einem solchen Fall kamen letzten Samstagnachmittag Schweizer Grenzwächter beim nichtbesetzten Grenzübergang Basel-Hegenheimerstrasse auf die Spur, als sie ein verdächtiges Fahrzeug mit Schweizer Kontrollschildern feststellten, das von Frankreich her in die Schweiz einreiste. Die anschliessende Kontrolle erfolgte im Gebiet Kannenfeldplatz. Da der Lenker nicht sofort auf die optische Halteaufforderung der nachfahrenden Grenzwächter reagierte, mussten für kurze Zeit das Blaulicht und die Sirene betätigt werden. Gleichzeitig wurde eine zweite Patrouille ins fragliche Gebiet beordert. Nachdem das Fahrzeug gestoppt werden konnte, stellten die Grenzbeamten einen Mann und eine Frau im Fahrzeug fest. Der Fahrer, ein 21-jähriger Serbe mit Wohnsitz in der Schweiz, war in Begleitung einer 25-jährigen Frau. Die Personenüberprüfung ergab, dass die Frau über keine gültigen Grenzübertrittspapiere verfügte und im Elsass seit Mitte Jahr in einem französischen Asylverfahren steht. Die Grenzbeamten verzeigten die Frau wegen einer illegalen Einreise. Sie wurde anschliessend nach Frankreich zurückgewiesen. (16. Oktober 2006)
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Bundesgericht steht hinter autofreiem Münsterplatz
BASEL. - "Kunsthalle"-Wirt Peter Wyss, Anwohner des Basler Münsterplatzes, ist vor Bundesgericht abgeblitzt: Nach Auffassung der Lausanner Richter war die Aufhebung des Nachtparkings auf dem Münsterplatz rechtens, wie das Sicherheitsdepartement heute Montagmorgen mitteilt. Dessen 2. Öffentlichrechtliche Abteilung wies mit seinem Urteil vom 12. Oktober 2006 die Verwaltungsgerichtsbeschwerde von Peter Wyss gegen das Urteil des Appellationsgerichtes ab. Dieses Gericht hatte im März dieses Jahres ein "erhebliches öffentliches Interesse" an der Aufhebung der Nachtparkplätze auf dem Münsterplatz ein weiteres Mal bejaht. Die schriftliche Begründung des bundesgerichtlichen Urteils steht noch aus.
Vor Appellationsgericht hatte Wyss mit Wohnsitz an der Augustinergasse geltend gemacht, er fühle sich durch das nächtliche Parkverbot in den Nachteil versetzt: "Das ist abends ein toter Platz - absolut fürchterlich. Es hat keine Frauen da, die trauen sich nicht. Mit Autos gibt es wenigstens ein bisschen Leben." (16. Oktober 2006)
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Schon wieder ein Roller in Brand gesteckt
BIRSFELDEN. - Ein Roller wurde in der Nacht auf heute Sonntag zwischen 2 und 2.30 Uhr auf dem Zentrumsplatz in Birsfelden in Brand gesteckt. Es ist laut einer Polizei-Mitteilung das wiederholte Mal in den vergangenen Wochen, dass in Birsfelden Roller oder Mofas angezündet wurden. Nebst dem Roller wurden diesmal noch einige - beim dortigen Zweiradunterstand abgestellte - Velos beschädigt.
Obwohl die Feuerwehr Birsfelden rasch vor Ort war, entstand an dem Roller Totalschaden. Vom Fahrzeug sind weder Daten noch Halter bekannt. Der Halter wird deshalb gebeten, sich mit der Alarmzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Verbindung zu setzen. Auch Personen, die Angaben über die Täterschaft machen können, sind gebeten sich bei der Polizei zu melden: Telefon 061 926 35 35. (14. Oktober 2006)
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Schock nach seitlicher Frontalkollision
ZWINGEN. - Relativ glimpflich ging eine seitliche Frontalkollision zwischen zwei Personenwagen aus, die sich heute Samstagnachmittag um 15.35 Uhr auf der Baselstrasse in Zwingen ereignete. Eine 28-jährige Autolenkerin fuhr von Basel her kommend in Richtung Delémont. Während der Fahrt geriet die Lenkerin aus noch nicht restlos geklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn, wobei es mit einem entgegenkommenden Personenwagen zu einer heftigen, seitlichen Frontalkollision kam. Das Auto der Lenkerin schleuderte über eine Böschung und kam in einem Vorgarten, auf dem Dach liegend, zum Stillstand. Der entgegenkommende Personenwagen blieb stark beschädigt auf der Fahrbahn stehen. Die Unfallverursacherin erlitt einen Schock und die drei Insassen des entgegenkommenden Fahrzeuges kamen ebenfalls mit dem Schrecken davon. (14. Oktober 2006)
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Schutzengel: Motorradfahrer durchschlug Heckscheibe
BIRSFELDEN. - Eine Auffahrkollision zwischen einem Motorrad und einem Auto ereignete sich gestern Freitagabend um 17.10 Uhr in Birsfelden. Ein 40-jähriger Autofahrer hatte an der Verzweigung Birseckstrasse / Freulerstrasse vor einem Fussgängerstreifen angehalten, um einem Passanten den Vortritt zu gewähren. Ein ebenfalls Richtung Muttenz fahrender 16-jähriger Motorradlenker bemerkte das stehende Auto zu spät und kollidierte praktisch ungebremst mit dessen Heck. Durch den Aufprall durchschlug der Töfffahrer die Heckscheibe des Wagens und blieb mit dem Oberkörper im Kofferraum liegen. Er wurde durch die Sanität Basel in Spitalpflege gebracht. (14. Oktober 2006)
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Extrem-Raser: PW mit 180 statt 80 km/h
PRATTEN. - Ein Extrem-Raser ging der Polizei heute Samstagmorgen um 1.43 Uhr in Pratteln ins Netz: Auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Basel fuhr der Lenker eines Personenwagens mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 180 km/h anstelle der dort erlaubten 80 km/h. Der Führerausweis wurde ihm an Ort und Stelle abgenommen. Zudem erfolgt eine Verzeigung an das zuständige Statthalteramt. (14. Oktober 2006)
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Kollision von Tram, Auto und Motorrad: Ein Verletzter
BIRSFELDEN. - Bei einer Kollision zwischen einem Motorrad, einem Tram der Linie 3 sowie einem Personenwagen wurde heute Nachmittag in Birsfelden ein Motorradlenker verletzt. Kurz vor 15.15 Uhr Uhr fuhr ein 78-jähriger Motorradlenker auf der Hauptstrasse und wollte nach bisherigen Erkenntnissen nach links Richtung Hardstrasse einspuren. Dabei muss er das von hinten heran nahende Tram der Linie 3 übersehen haben; das in Richtung Birsfelden-Hard unterwegs war. Es kam es zu einer seitlichen Kollision. Als Folge dieser Kollision prallte das Motorrad in einen Personenwagen, der vor der Kreuzung Hardstasse/Muttenzerstrasse stand. Der Motorradlenker verletzte sich durch den Unfall am linken Bein und musste durch die Sanität Basel ins Spital eingeliefert werden. (13. Oktober 2006)
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Recycling-Anlage muss Video-überwacht werden
BASEL. - Erstmals wird in Basel-Stadt seit heute Freitag eine Recycling-Station per Video überwacht - jene an der Efringerstrasse. Grund laut dem Basler Baudepartement: Allzu häufige illegale Ablagerungen sämtlicher Abfall- und Wertstoffe wie PET-Flaschen, Computer, Küchengeschirr oder Vasen. Damit forciere die Stadtreinigung das Vorgehen gegen die Abfallsünder und behalte sich vor, bei einem Erfolg dieser Überwachungsmethode weiterer Recycling-Stationen mit Videokameras auszustatten.
Die Stadtreinigung erhoffe sich durch die Video-Aufzeichnungen "weniger Abfallablagerungen und die Einhaltung der vorgeschriebenen Ruhezeiten für die Glasentsorgung an der Recycling-Station". Der Video-Einsatz an der Efringerstrasse sei vom Datenschutzbeauftragten Basel-Stadt geprüft und zugelassen worden. Die neue Methode, so erhofft sich das Baudepartement, werde "sicherlich zu effizienteren Ergebnissen führen als die früheren kostenintensiveren Überwachungen mit Sicherheitspersonal". Vor allem Wiederholungstäter würden besser erkannt und könnten somit strafrechtlich verfolgt und gebüsst werden. Ermittelte Abfallsünder haben mit einer Strafanzeige und einer Busse von mindestens 200 Franken zu rechnen. (13. Oktober 2006)
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Drei Schwerverletzte bei zwei Verkehrsunfällen
BASEL. - Gleich drei schwerverletzte Fussgänger waren gestern Donnerstag bei zwei Verkehrsunfällen in Basel zu beklagen. Der erste Unfall ereignete sich um 14.30 Uhr bei der Verzweigung Elisabethenstrasse / Kirschgartenstrasse. Ein Personenwagenlenker liess zwei Fussgänger den dortigen Fussängerstreifen überqueren. Ein aus der Kirschgartenstrasse abbiegender Personenwagen übersah die beiden Fussgänger und erfasste sie. Beide wurden schwer verletzt.
Der zweite Unfall ereignete sich um 17.30 Uhr an der Verzweigung Feldbergstrasse / Efringerstrasse. Zum Unfallzeitpunkt stand im linken Fahrstreifen eine Fahrzeugkolonne in Fahrtrichtung Hammerstrasse. Ein Personenwagenlenker fuhr im rechten Fahrstreifen in Richtung Efringerstrasse, um dort abzubiegen. Der Fussgänger rannte zwischen den stehenden Fahrzeugen durch und wurde im rechten Fahrstreifen vom Personenwagen erfasst. Auch dieser Fussgänger wurde mit schweren Verletzungen ins Unispital eingeliefert. (13. Oktober 2006)
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Mit Zitronen-Deo gegen Urin-Verseuchung
BASEL. - Urin-Alarm in der Stadt Basel: Vor allem an warmen Nächten wird an Hauswände, in Vorgärten oder gar an denkmalgeschützte Gebäude gepisst, was das Zeug nicht mehr hält. Wie "TeleBasel" heute Donnerstagabend berichtete, kann die Basler Stadtreinigung die ätzende Geruchsbelästigung in den Gassen nur noch mit der chemischen Keule in Schach halten. Die reine Wasser-Schwemme (Bild) bringt die stinkenden Erinnerungen an notdürftige Entlastungsaktionen nicht mehr nachhaltig zum Verschwinden. Eine Schutz-Lösung mit Zitronenduft soll die exponierten Fäkalzentren während drei bis vier Tagen mit illusionärer Frische versorgen. 30 Liter Geschmacksblocker, immerhin biologisch abbaubar, werden in der Basler City heute wöchentlich schon versprüht. Die Liste der urinverseuchten Hausmauern und Gassen werde immer länger, zitiert "TeleBasel" einen Mitarbeiter der Stadtreinigung. Ob Referenzgässlein, die Treppe bei der Johanniterbrücke oder gar historische Gebäude wie das Spalentor - kaum ein mehr oder weniger dunkler Ort ist mehr sicher vor Trunkebolden, die öffentlich ihr Wasser lassen - wenn's nur Wasser wäre! - oder ihre Notduft in fester Form öffentlich deponieren.
Laut dem Bericht plant Basel-Stadt jetzt die Bereitstellung von 20 gut sichtbaren selbstreinigenden WC-Kabinen zum Stückpreis von je 250'000 Franken. Allerdings sollen die Not-Sitzung 50 Rappen kosten. (© Foto by TeleBasel, 12. Oktober 2006)
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"WC-Kabinen müssen nicht kostenlos sein"
Pissen hat sowohl etwas mit Verantwortung für seine Umgebung zu tun, als auch mit dem uralten Bedürfnis, sein "Revier zu markieren". Es ist üblich geworden, seine Biere nicht mehr unter sozialer Kontrolle in einem Lokal zu konsumieren, sondern sie beim "Ausländer-Laden" um die Ecke ganz billig zu kaufen und "irgendwo" zu saufen. Dadurch wird auch viel mehr unkontrolliert gepinkelt.
WC-Kabinen müssen nicht kostenlos sein, nur weil sie für ein Grundbedürfnis verwendet werden. Da könnte ja jeder auch mit den Kondomen kommen. Es gilt offenbar: Den Dreck den mann macht, sollen doch andere wegschaffen. Ich sehe das jeden Morgen früh um 5 Uhr im St. Johann: Wenn wir keine Saubermänner hätten, müssten die Arbeitenden mit Stiefeln ins Tram steigen.
"Eine stinkende gelbe Lache im Hauseingang"
Wir haben eine Verwandte, die sehr zentral an der Sattelgasse beim Marktplatz wohnt. Der an die Eingangstüre gelöste Urin läuft jedesmal in den inneren Eingangsbereich hinunter, so dass morgens zuerst eine stinkende, gelbe Lache weggeputzt werden muss.
"Staat muss öffentliche WCs kostenlos zur Verfügung stellen"
Es ist des Staates Pflicht, öffentliche WCs zur Verfügung zu stellen, die den Pissenden nichts kosten, denn es handelt sich hier um ein menschliches Grundrecht! Die Service(s) der McClean-WCs an den Bahnhöfen, die dem Notdürftigen zwei Franken pro Sitzung abnehmen, sind eine Zumutung an Menschenverachtung und kapitalistischer Gier.
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Laster sank nach Wasserleitungsbruch plötzlich ein
REINACH. - Zu einem nicht alltäglichen Zwischenfall kam es heute Donnerstagnachmittag auf der Bruggstrasse in Reinach. Offensichtlich auf Grund eines Wasserleitungsbruch von letzter Nacht wurde die Bruggstrasse - eine wichtige Durchgangsstrasse - im grossen Stil unterspült. Heute Nachmittag kurz vor 13.30 Uhr brach dann die Strasse unter der Last eines Lastwagens, der in Fahrtrichtung Dornach unterwegs war, ein. Der Lastwagenfahrer kam mit dem Schrecken davon. Die Bruggstrasse musste zwischen Waage-Kreuzung und Angensteinerstrasse während einigen Stunden komplett gesperrt werden, um die nötigen Reparaturarbeiten am Terrain sowie an der 15 Zentimeter dicken Wasserleitung vorzunehmen. Der Verkehr wurde lokal umgeleitet. Im Feierabendverkehr kam es zu Rückstaus und Wartezeiten. (12. Oktober 2006)
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Dorfladen überfallen und Tresor abtransportiert
LIESBERG. - Einen Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft an der Dorfstrasse in der Laufentaler Gemeinde Liesberg wurde in der Nacht auf heute Donnerstag verübt. Etwa um 3 Uhr verschaffte sich die Täterschaft Zutritt zur Liegenschaft, behändigte im Laden einen nicht befestigten Tresor und transportierte ihn ab. Nach bisherigen Erkenntnissen konnte die Täterschaft den Tatort mit einem weissen Lieferwagen (Hochraum-Kastenwagen) unerkannt verlassen. Im Tresor befand sich Bargeld in vierstelliger Höhe sowie weitere Wertsachen wie Abfallmarken. Die Polizei sucht Zeugen: 061 926 35 35. (12. Oktober 2006)
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Automobilisten stürzte nach Blackout über Waldbord
LÄUFELFINGEN. - Vermutlich wegen eines Blackouts fuhr gestern Mittwochnachmittag in Läufelfingen eine Automobilistin unkontrolliert ins Gehölz. Gegen 14.15 Uhr für die Frau auf der Unteren Hauensteinstrasse richtung Olten, als sie auf der Höhe der sogenannten Sandmühle geradeaus über eine Wiese in den Wald hinein fuhr, dort gegen einen Baum, und anschliessend ein rund zehn Meter steiles Bord hinunter. Nachdem eine Drittperson den Selbstunfall gemeldet hatte, konnte die verletzte Fahrzeuglenkerin durch die Feuerwehr und die Sanität aus ihrem Fahrzeug geborgen und ins Spital überführt werden. (12. Oktober 2006)
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Basler Strafgerichtspräsident Wehrle tritt zurück
BASEL. - Der Basler Strafgerichtspräsident Stefan Wehrle tritt per 9. April kommenden Jahres vorzeitig zurück. Nach einem Bericht der "Basler Zeitung" macht der 49-jährige Jurist, der der CVP angehört, "verschiedene gerichtsinterne Gründe" für seinen Schritt geltend. Dies geht auch aus dem Rücktrittsschreiben mit Datum vom 2. Oktober an den Grossen Rat hervor. Wehrle, zuvor langjähriger Gerichtsschreiber, war erst im Oktober 2001 gewählt worden. 2004 aspirierte er auf die Stelle als Statthalter am Appellatonsgericht, unterlag aber der SP-Juristin Gabriella Matefi. Gegen die Verhandlungsführung Wehrles wurde in einem Fall um die Entlassung eines Itag-Mitarbeiter Aufsichtsbeschwerde geführt. Wehrle führte die beanstandete Verhandlung nach den Beobachtungen von OnlineReports offensichtlich lustlos und in einem mürrischen Tenor. Das Appellationsgericht wies die Beschwerde indes ab mit der Begründung, ein Kläger habe keinen Anspruch darauf, dass der Gerichtspräsident eine Verhandlung "lustvoll" führe.
Der Tenor von Wehrles Rücktrittsschreibens lässt Zweifel an der gerichtsinternen Harmonie aufkommen. (12. Oktober 2006)
Rücktrittsschreiben Stefan Wehrle
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Jung-Lenker ohne Helm und Führerausweis verunfallt
BIEL-BENKEN. - Mittelschwer verletzt wurde heute Mittwochabend um18.20 Uhr ein 17-jähriger Motorradfahrer in Biel-Benken. Der Jung-Lenker, der weder im Besitze eines Führerausweises ist noch einen Schutzhelm trug, fuhr vom Fichtlirain in Richtung Bienenweg. Bei der Verzweigung Fichtlirain / Rüttigrabenweg übersah er eine von rechts kommende, 57-jährige Automobilistin, die korrekt vom Rüttigrabenweg nach links in den Fichtlirain abbiegen wollte. Bei der Kollision erlitt der fahrlässige Lenker Kopf- und Beinverletzungen sowie mehrere Schürfungen und Prellungen, so dass er ins Spital eingewiesen werden musste. An beiden Fahrzeugen entstanden Schäden von mehreren tausend Franken. (11. Oktober 2006)
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Heftige Auffahrkollision erfordert Rega-Einsatz
FÜLLINSDORF. - Bei einer heftigen Auffahrkollision, die sich heute Mittwochabend im Feierabendverkehr auf der Rheinstrasse in Füllinsdorf ereignete, wurde eine Person so schwer verletzt, dass sie mit einem Rega-Helikopter ins Spital geflogen werden musste. Der Unfall zwischen zwei Personenwagen ereignete sich kurz nach 17.15 Uhrauf Füllinsdörfer Boden in der so genannten Hülftensenke zwischen Pratteln und Frenkendorf in Fahrtrichtung Liestal. Der Lenker des vorderen Wagen zeigte nach der Kollision Symptome, die einen Beizug der Rega erforderten. (11. Oktober 2006)
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Fahrerflucht nach Streifkollision
DUGGINGEN. - Fahrerflcht im Baselbiet: Heute Mittwochmorgen fuhr ein Personenwagenlenker mit seinem roten VW Polo um 6.30 Uhr vom Parkplatz des Hotels "Riverside" auf die Baselstrasse in Duggingen und bog nach rechts in Richtung Aesch ab. Als er rund 200 Meter auf der Baselstrasse unterwegs war, bemerkte er, wie ein entgegenkommender Personenwagen plötzlich aus der Kolonne ausscherte, über die Mittellinie fuhr und auf die Gegenfahrbahn geriet. Dabei kam es zu einer Streifkollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Der fehlbare Lenker setzte seine Fahrt in Richtung Delémont fort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Die Polizei sucht Zeugen. (11. Oktober 2006)
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Roche: 100'000 Franken an Basler Tafel
BASEL. - Matthias M. Baltisberger (Bild links), Leiter Standort Basel von Hoffmann-La Roche, übergab heute Mittwochvormittag in Basel eine Spende von 100'000 Franken an Rose-Marie Benzinger von der Basler Tafel. An den Tagen der offenen Tür von Roche in Basel und Kaiseraugst am 23. und 24. September waren die mehr als 100'000 Besucherinnen und Besucher eingeladen worden, an den Verpflegungsständen einen freiwilligen Beitrag zu Gunsten der Basler-Tafel zu spenden. Insgesamt waren so rund 50'000 Franken zusammengekommen, die Roche verdoppelte und heute nun dem Lebensmittelprojekt für Menschen in Not zukommen liess. Dabei verteilt die Basler Tafel überschüssige, einwandfreie Lebensmittel von Grossverteilern, Detaillisten und Produzenten an soziale Einrichtungen. Schweizweit werden vier Tonnen Lebensmittel täglich unter Berdürftige gebracht. (© Foto Roche, 11. Oktober 2006)
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Planmässige Abzockerei mit 0900-er-Nummern
BASEL. - Wieder Gaunerei am Telefon: Personen in der Region Basel wurden 0900-er-Nummern "abgezockt", wie die Statsanwaltschaft mitteilt. Und so läuft das Dreckgeschäft: Ahnungslose Telefonkunden werden zu allen möglichen und unmöglichen Tages- und Nachtzeiten von dubiosen Callcentern oder Anrufcomputern belästigt. Den Angerufenen wird jeweils mitgeteilt, dass sie irgendeinen Preis gewonnen hätten, wobei in der jüngsten Zeit oft Traumreisen in Aussicht gestellt werden. Um den Gewinn in Empfang nehmen zu können, müsse man lediglich auf eine 0900-er-Telefonnummer zurückrufen, um noch ein paar kleine Zusatzfragen zu beantworten. Oder man erhält ein im Fachjargon als "Herzblatt" bezeichnetes SMS, in dem dem Empfänger ein Partnerkontakt angeboten wird, wobei auch in diesem Fall "lediglich" auf eine 0900-Nummer angerufen werden müsse. Wer sich auf einen solchen Rückruf einlässt, der erfährt, dass er oder sie aus einer Vielzahl von Personen "ausgewählt" wurde, an einem grossartigen Wettbewerb teilzunehmen oder muss sich ein endloses Tonband mit Partnerangeboten und Ähnlichem anhören. Diese Anrufe werden in der Regel mit Musik und der Aufforderung, irgendwelche Nummern einzutippen, unterbrochen mit dem Ziel, die Gesprächsdauer massiv in die Länge zu ziehen und so den Anrufer zu veranlassen, ein langes und vor allem teures Gespräch zu führen.
Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt rät dringend, bei der artigen Angeobten niemals auf eine 0900-er-Nummer zurückzurufen. Bei dieser Masche geht es einzig und alleine darum, eine möglichst lange Verbindungszeit zwischen dem Anrufer und dem gebührenpflichtigen Telefonanschluss aufrecht zu halten.
Auf die OnlineReports-Frage hin, ob die Strafverfolgung nicht in der Lage sei, die Urheber dieser Abzockerei zu identifizieren, sagte Staatsanwalts-Sprecher Markus Melzl: "Zum Teil kann man sie schon identifizeiren, nur sitzen sie zum Teil in Sri Lanka oder in der Türkei. Die Fälle liegen strafrechtlich sehr oft im Graubereich." (11. Oktober 2006)
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Rega-Einsatz nach Arbeitsunfall auf Baustelle
FÜLLINSDORF. - Bei Arbeiten auf einer Baustelle an der Ergolzstrasse in Füllinsdorf wurde heute Mittwochmorgen kurz vor 12 Uhr ein Arbeiter von einer Baggerschaufel am Kopf getroffen. Der 54-jährige Mann zog sich schwere Verletzungen zu und musste - nach der medizinischen Erstversorgung durch die Sanität Liestal - mit einem Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht ins Spital geflogen werden. Der Hergang des Unfalles ist noch unklar. (10. Oktober 2006)
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Auch Gehbehinderte brauchen jetzt Anwohnerparkkarte
BASEL. - Schlechte Nachricht für gehbehinderte Menschen in Basel: Künftig benötigen auch Inhaber von Sonderparkierbewilligungen für gehbehinderte Personen auch eine Anwohnerparkkarte. Als Grund nennt das Sicherheitsdepartement "die europaweite Vereinheitlichung dieser Parkkarte und der dazugehörigen Vorschriften".
Wie heute bekannt gegeben wird, über die bestehenden gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien über Parkierungserleichterungen für gehbehinderte Personen überarbeitet und europaweit harmonisiert. Sie traten schweizweit auf den 1. März dieses Jahres in Kraft. Der Kanton Basel-Stadt werde die neuen Richtlinien per 1. Januar 2007 einführen. Die "bis anhin grosszügige Basler Praxis" müsse deshalb teilweise aufgegeben werden. So gelten etwa neu auch für gehbehinderte Personen Parkzeitbeschränkungen. Dies bedeutet, dass inskünftig auch gehbehinderte Personen ebenfalls eine Anwohnerparkkarte benötigen, um in ihrem Wohnquartier unbeschränkt parkieren zu dürfen.
Dafür gilt die Sonderparkierbewilligung neu in ganz Europa. Gesuche für diese Parkkarten können bei der Motorfahrzeugkontrolle Basel-Stadt eingereicht werden. Die Parkkarten sind blau und enthalten das Foto der berechtigten Person. Die bisherigen Inhaber einer derartigen Bewilligung wurden über die Neuerungen bereits schriftlich informiert. (10. Oktober 2006)
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Basler FDP: "Schwarze Zahlen sind unser Verdienst"
BASEL. - Nach einer Schlechtwetterperiode im Basler Staatshaushalt legt die SP-Finanzdirektorin Eva Herzog im Budget 2007 einen schönen Überschuss von 53 Millionen Franken vor. Jetzt beansprucht die FDP dieses Verdienst für sich - und stösst damit auf heftigen Widerspruch der Sozialdemokraten.
In einem Artikel der neusten Ausgabe des "Basler Freisinns" (Titel: "Schwarze Zahlen dank FDP-Politik") schreibt sich FDP-Kantonalpräsident Daniel Stolz das finanzpolitisch erfreuliche Ergebnis auf die Fahnen seiner Partei. Als Grund für den Überschuss nennt er, dass die FDP und ihre bürgerlichen Partner "eine sparsame Ausgabenpolitik betrieben" hätten: "Wir haben mit dem Entlastungsprogramm den Haushalt entlastet. Wir waren schlicht die einzige Partei, die dies konsequent umgesetzt hat." Der zweite Grund, den Stolz aufführt: Höhere Steuererträge von Unternehmen hätten nur erzielt werden können, weil "wir Freisinnigen uns immer für gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft eingesetzt haben". Die Folgen seien die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen und das "Sprudeln von Steuereinnahmen".
Dass der FDP-Chef den rosigen Voranschlag auf seine Kappe hievt, stösst bei den Sozialdemokraten, deren Finanzministerin Nachfolgerin des liberalen Ueli Vischer ist, auf heftige Kritik: "Das finde ich überheblich und anmassend", meinte SP-Kantonalpräsident Thomas Baerlocher. Von "kleinen Korrekturen, die wir angebracht haben, abgesehen", habe auch die SP das Sparprogramm "Aufgaben und Leistungen" immer mitgetragen. Ursache des guten Budgets sei die gegenwärtig gute Konjunktur, und diesen Zustand "kann sich keine Partei allein auf die Fahne schreiben". Zur Gesundung der wirtschaftlichen Situation hätten "in den letzten vier Jahren die politisch verantwortlichen Kräfte mit einem Konsens beigetragen". Demgegenüber, so Baerlocher, passten hingegen die von SVP und CVP lancierten Steuersenkungsinitiativen, die kumulierte Mindererträge von rund 250 Millionen Franken zur Folge hätten, "schlecht in die politische Landschaft".
Dass Stolz die Liberalen unter den konsequenten Spar-Parteien ausschliesst, stört Parteipräsidentin Maria Iselin nicht. Iselin über Stolz: "Es ist okay, dass er die Partei motiviert, Finanzpolitik zu machen, und die gewählte Sprache ist vielleicht auch jene, die seine Leute am besten verstehen." Immerhin attestiert Maria Iselin der roten Kassenwartin: "Das Budget lässt sich sehen." Es freue die liberale Präsidentin, dass Frau Herzog "die Früchte der Arbeit ihres liberalen Vorgängers Ueli Vischer ernten darf". Erfreulich sei auch, so Iselin mütterlich, "dass Frau Herzog bei Herrn Vischer in die Schule gegangen ist und sich um eine sorgfältige Fortsetzung seiner Politik bemüht". Allerdings müsse an den "Rahmenbedingungen für die Unternehmen" weiter gearbeitet werden: "Da sind wir mit Frau Herzog noch nicht zufrieden."
Gegenüber OnlineReports verhehlte Maria Iselin allerdings nicht, dass sie beim Lesen der präsidialen FDP-Schlagzeile zu allererst an die FDP-Parteikasse und nicht die Staatskasse dachte. (10. Oktober 2006)
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Scheinkauf: Diebe hauen Betagte übers Ohr
BASEL. - Nicht nur mit dem Enkeltrick, auch mit andern Maschen hauen Diebe alte Menschen übers Ohr: Sie sprechen an der Wohnungstür vor in der Absicht, Schmuck, Möbel oder Bilder kaufen zu wollen. Tatsächlich verlassen sie dann mit Wertgegenständen die Wohnung - bezahlt wird aber nicht. Oder dann werden die blauäugigen Rentner bestohlen.
Zwei derart gelagerte Fälle ereigneten sich kürzlich in Basel. Ende September sprachen zwei unbekannte Männer bei einer 86 Jahre alten Rentnerin in deren Wohnung "Beim Letziturm" vor und fragten, ob sie Möbel oder Schmuck verkaufen wolle, was die Angesprochenen ablehnte. Am darauf folgenden Tag klopften die Männer erneut an, diesmal waren sie erfolgreich: Die Rentnerin verkaufte ihnen drei Broschen. Doch am gleichen Abend musste sie feststellen, dass ihr Schmuck im Wert von über 6'000 Franken gestohlen wurde.
Im selben Zeitraum meldete sich im Gellertquartier ein Mann bei einer 72-jährigen Frau und interessierte sich für Antiquitäten. Da sich die Angesprochene einverstanden erklärte, schaute sich der Mann in der Wohnung während gut einer Stunde um und entschied sich dann für den Kauf von drei Gemälden und Geschirr, wobei ein Betrag von 4'000 Franken vereinbart wurde. Dann sagte der Interessent, sein Wagen sei nun da, worauf er die Wohnung mit den - noch unbezahlten - Gegenständen verliess, aber nicht mehr zurückkehrte. Anderntags aber stand der Mann wiederum vor der Türe und teilte der Rentnerin mit, dass er in den nächsten Tagen den vereinbarten Kaufpreis bezahle. Doch seither ward der "Käufer" nicht mehr gesehen.
Die Staatsanwaltschaft warnt vor "wilden" Verkäufen und dem Einlass fremder Personen in die Wohnung. Vielmehr sollte sofort die Notnummer 117 kontaktiert werden. (10. Oktober 2006)
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Grossrat: Junge SVP will keine "hirnlose Marionetten"
BASEL. - Während sich die baselstädtische SVP-Mutterpartei als neue Partnerin der bürgerlichen Wahl-Allianz um einen moderaten Ton bemüht, holt die Junge SVP Basel-Stadt mit dem verbalen Zweihänder aus: In der Debatte um die teils krassen Absenzen im Grossrats-Betrieb schreibt die Junge SVP, durch den Fraktionszwang und die interfraktionelle Sitzung würden die Volksvertretenden darauf reduziert, "wie hirnlose Marionetten ihren Arm im richtigen Moment zu heben, ohne im Verlauf der Debatte selbst darüber entscheiden zu dürfen, welche Haltung sie vertreten möchten". Dadurch werde der Ausgang der Debatten schon vor der Grossratssitzung festgelegt, wodurch die Plenumssitzung "zur Medienpräsentation verkommen" sei. Dies könne bei Sitzungskosten von 45'000 Franken nicht im Sinne der Steuerzahlenden sein. Die Junge SVP ruft deshalb "alle Fraktionen, welche den Fraktionszwang nach wie vor kennen, auf, diesen aufzugeben" und den Inhalt der interfraktionellen Sitzung grundlegend zu überdenken.
Auf die OnlineReports-Frage, welche Fraktionen den "Fraktionszwang" kennen, sagte Grossrat Tommy Frey, Präsident der Jungen SVP: "Ich weiss es nicht genau. Es ist nicht meine Aufgabe diese Fraktion mit Abstimmungszwang zu nennen. Die SVP jedenfalls kennt diesen Zwang nicht." (9. Oktober 2006)
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Schwelbrand in Restaurant
AESCH. - Zu einem Schwelbrand kam es am späten Sonntagnachmittag in einem Restaurant an der Hauptstrasse in Aesch. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Der Wirt stellte gegen 17.45 Uhr im Deckenbereich der Küche oberhalb des Kochherdes eine Rauchentwicklung fest. Der Rauch drang danach aus dem Dach einer Wohnung oberhalb des Restaurants. Die Feuerwehr konnte den Brandherd innert Kürze löschen. Zum Zeitpunkt der Brandentdeckung befanden sich rund 15 Personen im Lokal. (9. Oktober 2006)
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Kiosk-Frau an Dufourstrasse mit Messer überfallen
BASEL. - Ein Kiosk wurde heute Montagmorgen an der Dufourstrase 5 in Basel überfallen. Um 6.20 Uhr wollte die Angestellte ihren Geschäft aufschliessen, als sich dort bereits ein Mann aufhielt und fragte, ob er schon vor dem Öffnen Zigaretten kaufen könne. Als die Angestellte daraufhin den Kiosk öffnete, hielt ihr der Unbekannte ein grösseres Messer an den Hals, drängte sie in den Kiosk und verlangte Geld, wobei das Opfer angab, im Moment kein Bargeld zu haben. Dann musste sich die Kiosk-Angestellte auf den Boden legen, worauf der Täter Zigaretten, Getränke, Glückslose und den Rucksack der Geschädigten raubte. Nach der Tat flüchtete der Räuber in unbekannte Richtung. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte der Täterbisher nicht gefasst werden.
Gesucht wird: Unbekannter, 35-40 Jahre alt, 170-175 cm gross, gepflegte Erscheinung, sprach hiesigen Dialekt. Trug eine dicke, rötliche Jacke und eine dunkle Mütze. Der Täter selbst trug einen Rucksack und dürfte unmittelbar nach der Tat demnach mit zwei Rucksäcken (eigener plus Diebesgut) unterwegs gewesen sein. Angaben: 061 267 71 11. (9. Oktober 2006)
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"Salon Bâle"-Runde für Pegoraro-Transparenz
BASEL/LIESTAL. - Auch die heutige Diskussions-Runde der TeleBasel-Talkshow "Salon Bâle" ist der Auffassung, die Baselbieter Justiz- und Polizeidirektorin Sabine Pegoraro solle vor ihrer Wahl klar kommunizieren, ob sie von einer möglichen "Verstrickung" in vorgeworfene Vermögensdelikte ihres Mannes Peter Pegoraro direkt betroffen sei. Auf die Frage von Moderator Jascha Schneider, was er Frau Pegoraro als Erstes fragen würde, antwortete der Anwalt Alex Fischer, Präsident des Basler Kunstmuseums: "Was haben Sie von der Sache, die jetzt Ihren Mann betrifft, gewusst, Frau Pegoraro?" Fischer fände es "richtig, wenn sie offen kommuniziert, um den Stimmbürgerinnen das Gefühl der Angst zu nehmen, es könnte eine Verstrickung vorhanden sein". Die Basler SP-Nationalrätin Silvia Schenker forderte die FDP auf, sich schon jetzt klar hinter ihre Kandidatin zu stellen und nicht erst nach einer eventuellen Verurteilung ihres Ehemannes. Allerdings äusserte Schenker auch Zweifel daran, dass der Justiz- und Polizeidirektorin die Entwicklung um ihren Ehemann nicht schon von ihrer Wahl als Regierungsrätin bekannt gewesen sei. Der Baselbieter SVP-Nationalrat Christian Miesch sieht bisher "überhaupt kein Signal einer Verstrickung" und glaubt, dass Sabine Pegoraro einen "günstigen Wahlkampf bestreiten" könne. Da allerdings "immer etwas hängen bleibt", müsste sich die Regierungsrätin im Falle eines Schuldspruchs gegen ihren Ehemann einen Direktionswechsel überlegen, sagte Miesch.
Nach Bekanntwerden der Anklageschrift hatte OnlineReports dafür plädiert die vor der Nomination für eine zweite Amtszeit stehende Regierungsrätin solle so rasch wie möglich für volle Transparenz und Vertrauen sorgen. (8. Oktober 2006)
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Eine Schwerverletzte bei Frontalkollision
RÜMLINGEN. - Bei einer Frontalkollision wurden heute Sonntagnachmittag in Rümlingen neun Personen verletzt, eine Beifahrerin davon schwer. Ein 42-jähriger Autolenker war mit seinem Fahrzeug mit vier weiteren Insassen in Rümlingen auf der Hauptstrasse in Richtung Olten unterwegs. Aus bisher unbekannten Gründen überquerte er um 17.10 Uhr plötzlich die Mittellinie und prallte frontal in ein mit vier Personen besetztes und in Richtung Sissach fahrendes Auto. Die Beifahrerin des Unfall verursachenden Fahrzeugs wurde schwer verletzt, musste durch die Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden und anschliessend - nach einer Erstversorgung - mittels Rettungshelikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht ins Spital geflogen werden. Auch die weiteren Insassen dieses Fahrzeuges sowie diejenigen des korrekt entgegen kommenden Autos - darunter ein vier Monate alter Säugling - mussten ins Spital eingeliefert werden. Beide Autos erlitten Totalschaden. Im Einsatz standen insgesamt gegen 30 Rettungskräfte. Die Polizei sucht Zeugen. (8. Oktober 2006)
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Motorradlenker bei Lernfahrt schwer verletzt
GIEBENACH. - Schwere Verletzungen bei einer seitlichen Frontalkollision mit einem Personenwagen zog sich heute Samstagnachmittag gegen 15.20 Uhr ein Motorradlenker in Giebenach zu. Ein 20-jähriger Mann war mit seiner schweren Maschine auf der Hauptstrasse in Giebenach unterwegs und beabsichtigte bei der Verzweigung Giebenach/Arisdorf, gerade aus Richtung Olsberg zu fahren. Als er vom Stoppsignal losfuhr, missachtete der Motorradlenker einen von rechts aus Arisdorf herannahenden, vortrittsberechtigten Personenwagen. Dabei kam es zu einer seitlichen Frontalkollision, wodurch der Motorradlenker nach dem Aufprall einige Meter durch die Luft geschleudert wurde und verletzt am rechten Strassenrand liegen blieb. Mit schweren Verletzungen musste der Motorradfahrer ins spital eingeliefert werden. Er ist im Besitz eines Lernfahrausweises für schwere Motorräder. (7. Oktober 2006)
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Haspliger PW-Lenker (91): Ehefrau schwer verletzt
ARLESHEIM. - Betagte Automobilisten haben zuweilen Mühe, Gas- und Bremspedal richtig zu bedienen. Manchmal verwechseln sie es. Heute Samstagnachmittag hatte ein 91-jähriger PW-Pilot in Arlesheim damit ein anderes Problem, als er um 15.40 Uhr an der Bruggstrasse rückwärts aus seiner Garage fahren wollte: Er klemmte sich seinen Fuss so unglücklich zwischen Gas- und Bremspedal ein, dass das Fahrzeug mit Vollgas losfuhr. Seine Ehefrau, die seitlich hinter dem Wagen stand, wurde von diesem erfasst und zu Boden geworfen. Folglich überquerte das Auto die Strasse und kam erst im Maschendrahtzaun des gegenüberliegenden Grundstücks zum Stillstand. Die Frau musste mit schweren Verletzungen ins Spital überführt werden. Dem Uralt-Lenker wurde der Führerausweis sofort entzogen. (7. Oktober 2006)
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Micheline Calmy-Rey beehrt Katamaran-Taufe
BASEL. - Die Taufe des ersten solar betriebenen Katamarans, der den Atlantik überqueren wird, erhält äusserst prominente Gesellschaft: Bundesrätin Micheline Calmy-Rey wird an der Start-Feier am 16. Oktober an der Basler Schifflände persönlich anwesend sein. Der Solar-Katamaran, der vor einigen Tagen im Muttenzer Aufhafen gewassert wurde und den Namen "sun21" trägt, wird durch die Aussenministerin persönlich getauft. Die Begrüssung zur Taufe übernimmt der Basler Wirtschaftsminister Ralph Lewin. Der Katamaran ist 14 Meter lang, 6,5 Meter breit und 11 Tonnen schwer. Der Solar-Kat soll seine Botschaft, die nachhaltige Energienutzung und die Nutzung erneuerbarer Energie, von Basel über den Atlantik tragen und im nächsten Frühling zum zehnjährigen Bestehen des Vereins "sun21" beim UNO-Hauptsitz in New York anlegen. Nach der Taufe zeigt das Kino Rex die Basler Vorpremiere des Films "An Inconvenient Truth" des früheren amerikanischen Vizepräsidenten Al Gore. (6. Oktober 2006)
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Grosi verlor bei Enkeltrick-Betrug 62'000 Franken
BASEL. - Liebe Grosis und Opas, seid nicht so blauäugig! Wieder liess sich eine Basler Rentnerin mit einem billigen Trick über den Tisch ziehen. Vorgestern Mittwochnachmittag erhielt eine in Basel wohnhafte, 78-jährige Rentnerin den Telefonanruf eines Mannes, von dem sie annahm, es würde sich um einen Verwandten handeln. Der Anrufer gab an, dass er sich im Zusammenhang mit einem Liegenschaftskauf kurzfristig in einem finanziellen Engpass befände und bat um ein kurzfristiges Darlehen, wobei er die Rückzahlung innert kürzester Zeit in Aussicht stellte. Die Angerufene begab sich daraufhin zur Bank und hob einen Bargeldbetrag von 62'000 Franken ab und ging mit dem Geld nach Hause. Kaum zu Hause angekommen, rief der vermeintliche Verwandte an und teilte der Rentnerin mit, dass sie doch bitte nach unten auf die Strasse gehen möchte, da dort eine Bekannte von ihm den Geldbetrag in seinem Auftrag abholen würde, da er leider keine Zeit hätte. Die Rentnerin folgte den Anweisungen des Anrufers bereitwillig, ging auf die Strasse und übergab einer völlig unbekannten Frau den abgehobenen Geldbetrag, worauf sich diese entfernte.
Am darauf folgenden Tag bekam die Rentnerin plötzlich Bedenken und rief den Verwandten an, von dem sie annahm, dass sie für ihn das Geld abgehoben hätte. Dabei musste sie feststellen, dass dieser "richtige" Verwandte nicht der Anrufer und sie das Betrugs-Opfer war.
Die Geldbotin wird wie folgt beschrieben: Unbekannte Frau, 35 bis 40 Jahre alt, ca. 155 cm gross, schlank (ca. 50 kg schwer), gepflegte Erscheinung, schwarze, schulterlange und glatte Haare, blasses Gesicht, braune Augen. Trug dunkle Hosen, eine dunkle Jacke und eine hellblaue Bluse. Angaben: 061 267 71 11.
Nach angaben der Staatsanwaltschaft ermittelt das Kriminalkommissariat seit Anfang Februar dieses Jahres in über 60 Fällen mit dem gleichen Tatvorgehen. Dabei waren die Täter in 14 Fällen erfolgreich, der Gesamtdeliktsbetrag beläuft sich insgesamt auf über 900'000 Franken. (6. Oktober 2006)
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Tödlicher Unfall beim Bahnhof Duggingen
DUGGINGEN. - Ein tödlicher Unfall ereignete sich heute Donnerstagmorgen um 10.13 Uhr unweit des Bahnhofes in der Laufentaler Gemeinde Duggingen. Es kam zu einer Kollision zwischen einem Zug und einer Frau, die ihren schweren Verletzungen kurze Zeit später am Unfallort erlag. Es ist nach Polizeiangaben höchstwahrscheinlich von einem Suizid auszugehen. Der Zugsverkehr wurde beeinträchtigt. Im betroffenen Bereich blie die einspurige Strecke bis 12.25 Uhr komplett gesperrt. Im Regionalverkehr gab es zwischen Aesch und Laufen Busersatz, der Schnellzugsverkehr wurde via Olten umgeleitet. Es kam zu Verspätungen. Im Einsatz standen rund 20 Rettungskräfte. Die Polizei informierte "nur deshalb über diesen mutmasslichen Suizid, weil zahlreiche Personen und auch der öffentliche Verkehr erheblich davon betroffen waren". (5. Oktober 2006)
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Hans Rudolf Gysin verunfallt: Von Session dispensiert
LIESTAL/FLIMS. - Der Baselbieter FDP-Nationalrat Hans Rudolf Gysin, Direktor der Baselbieter Wirtschaftskammer, ist am ersten Sessionstag in Flims verunfallt: Wie die "Mittelland-Zeitung" heute Donnerstag berichtet, stiess er in der zum Parlamentssaal umgebauten Tennishalle mit dem Kopf derart heftig gegen eine Glastüre, dass er sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Anfänglich sei von einer Hirnerschütterung die Rede gewesen. Doch seither leide Gysin "unter schleudertraumaähnlichen Symptomen und er hat ein striktes ärztliches Verbot, an der Session teilzunehmen", schreibt die Zeitung. Gysin habe alle Termine abgesagt, er befinde sich aber im Baselbiet und auf dem Weg zur Besserung, verlautet aus seinem Umfeld. Er überlegt sich jetzt eine Klage gegen den Bund, weil die Organisatoren der Bündner Herbstsession die Gebäude zu wenig auf Risiken abgesucht hätten. Auch zwei weitere Bundesparlamentarier, unter ihnen der Berner Sozialdemokrat Peter Vollmer, sollen mit der Glastüre zusammen gestossen sein, allerdings mit weniger gravierenden Folgen. (5. Oktober 2006)
> ECHO
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"So ergeht es Tausenden von Vögeln"
Ich unterstütze Hans Rudolf Gysins Ansinnen, nach seinem Unfall in Flims den Parlamentsdienst zur Rechenschaft ziehen zu wollen. Es sollen ja auch keine Türen hingestellt werden, die für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar sind. Aus HRGs Misere (eine Session zu verpassen muss für einen Politfuchs bitter sein), erhoffe ich mir aber noch weiter reichende Konsequenzen. So wie HRG gegen die Türe gestossen ist, ergeht es Tausenden von Vögeln auf ihrem Vogelzug. Da stehen inmitten ihres Zugkorridors Häuser, die für sie nicht als solche erkennbar sind. Im Gegenteil, die Weite des Himmels wird in den modernen Glaspalästen lediglich vorgekaukelt. Pech für die Vögel. Das Bittere daran, die Vögel haben keine Anlaufstelle, wo sie sich beschweren können. Mehr noch: Ab dieser Session werden die Stimmen zugunsten der Natur und damit der Attraktivität der schweizerischen Landschaft massiv zurück gebunden. Das Verbandsbeschwerderecht wird gestutzt und die Raumplanung aufgeweicht.
Ob HRG sich gleichzeitig für seine Mit-Leidgenossen einsetzen könnte? Ich wünsche Hans Rudolf Gysin gute Besserung!
Suzanne Oberer-Kundert
Präsidentin Basellandschaftlicher Natur-
und Vogelschutzverband BNV
Liestal
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Turnhalle-Brand hatte technische Ursachen
MÜNCHENSTEIN. - Der Brand der Turnhalle des Lärchenschulhauses in Münchenstein vom 19. September ist geklärt und auf eine technische Ursache zurückzuführen. Gemäss den Abklärungen des Kriminaltechnischen Dienstes der Polizei Basel-Landschaft, die gestern Dienstag abgeschlossen wurden, müsse "davon ausgegangen werden, dass der Brand wegen einer technischen Panne in einem Schacht eines der beiden herausklappbaren Bühnenscheinwerfers ausgebrochen ist". Eine Fehlmanipulation der Bühnenscheinwerfer kann ausgeschlossen werden. Der Brand war im Deckenbereich der Halle ausgebrochen. Beim Brand war die Turnhalle vollständig zerstört worden. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere 100'000 Franken. (4. Oktober 2006)
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Drei Raubüberfälle an einem Abend - Verdächtige gefasst
BASEL. - Gleich drei Raubüberfälle wurden gestern Dienstagabend in Basel verübt. Um 22.30 Uhr ging ein 21-jähriger Mann mit seiner Freundin durch den St.Alban-Graben, als ein Fahrzeug mit französischen Kontrollschildern neben den beiden anhielt, einer der Fahrzeuginsassen ausstieg und nach dem Weg und kurz darauf nach Kokain fragte. Als der Angesprochene nicht reagierte, wurde ihm das Handy geraubt, worauf die Täter davon fuhren.
Etwa eine Stunde später sassen zwei Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren bei der Bushaltestelle "Tinguely-Museum" an der Grenzacherstrasse. Die beiden Schüler wurden unvermittelt von zwei Tätern angegriffen, mit Schlägen und Fusstritten traktiert, wobei dem 15-Jährigen die Halskette mit Anhänger entrissen wurde. Nach dieser Tat flüchteten die Täter mit einem Fahrzeug mit französischen Kontrollschildern.
Nur etwa zehn Minuten später, kurz vor 23.45 Uhr, wurde eine 15-jährige Schülerin und ihr 16 Jahre alter Begleiter beim Theodorskirchplatz von Fahrzeuginsassen auf französisch nach dem Weg gefragt. Plötzlich stiegen zwei der Insassen aus dem Auto aus und raubten dem 16-jährigen das Handy und der Schülerin die Handtasche. Der Überfallene erhielt zudem einen Fusstritt in die Bauchgegend, worauf die Täter wiederum mit dem Fahrzeug flüchteten.
Im Zuge einer Fahndungsaktion konnte das bezeichnete Fahrzeug mit den drei Tatverdächtigen im Spalenring ausfindig gemacht werden. Bei einer Kontrolle wollten sich zwei der drei Männer durch Flucht zu Fuss einer Festnahme entziehen, konnten aber kurz darauf von der Polizei überwältigt und festgenommen werden. Bei den Festgenommenen handelt es sich um drei Franzosen im Alter zwischen 20 und 28 Jahren. (4. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Frankreich |
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Ciba verkauft Masterbatch-Geschäft an Clariant
BASEL. - Der Basler Spezialitätenchemie-Konzern Ciba stösst weitere Geschäftsbereiche ab: Wie er heute Mittwoch bekannt gab, verkaufte er das Masterbatch-Geschäft an seinen Muttenzer Konkurrenten Clariant. Der Verklaufspreis wurde nicht bekannt gegeben. In der Medienmitteilung heisst es lediglich, das Geschäft erziele einen Umsatz von 80 Millionen Franken und sei in Malaysia, Saudi-Arabien und Frankreich tätig. Ein Masterbatch ist eine Mischung von Additiven oder Pigmenten, die in hoher Konzentration in kundenspezifische Polymerträger eingebunden ist, und direkt in Formgebung und Extrusion weiterverarbeitet werden kann. Begründet wird der Verkauf mit dem Ziel, "den Fokus auf die Kerngeschäfte Plastic Additives, Coating Effects und Water and Paper Treatment weiter zu verstärken". Alle rund 300 Mitarbeitenden des Masterbatch-Geschäfts werden zum Spezialitätenchemie-Unternehmen Clariant mit Hauptsitz in Muttenz bei Basel wechseln. (4. Oktober 2006)
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Erster Herbststurm entwurzelte Bäume
LIESTAL. - Die starken Winde und Sturmböen von heute Dienstagabend führten in weiten Teilen des Baselbiets zu verschiedenen Behinderungen: Vielerorts stürzten Bäume auf Strassen, versperrten Durchfahrten und sorgte für Umleitungen, Umwege und Wartezeiten.
In der polizeilichen Alarmzentrale gingen zwischen 17 und 21.30 Uhr rund 70 Notrufe ein. In mehreren Gemeinden der Bezirke Sissach und Laufen kam es zu Stromausfällen, die im Bezirk Laufen um 21.30 Uhr teilweise noch nicht behoben waren.
Der erste Notruf war um 17.16 Uhr aus der Laufentaler Gemeinde Brislach eingangen, wo ein Baum auf die Kantonsstrasse stürzte. Um 17.30 Uhr wurden bei der Eibachbrücke in Kilchberg mehrere Kabel der Stromleitung zu Boden gedrückt (Bild), wo sie sich in gefährlicher Höhe über die Fahrbahn spannten. Im gleichen Zeitraum stürzten in Tecknau zwei Bäume auf die Fahrbahn. So wurde zumindest verunmöglicht, dass von dieser Seite her Fahrzeuge in die Stromkabel fuhren. Aus Richtung Kilchberg konnte der Verkehr gestoppt und umgeleitet werden. Betroffen waren zudem die Strecken von Grellingen nach Seewen und Himmelried, wo umgestürzte Bäume vorübergehend die Durchfahrt verunmöglichten.
Probleme mit umgestürzten Bäumen gab es auch in den Gemeinden Aesch, Oberwil, Therwil, Rümlingen, Münchenstein, Allschwil, Schönenbuch, Muttenz, Laufen, Langenbruck, Sissach, Liestal, Duggingen und Liesberg. Insgesamt standen gegen 20 Feuerwehren im Einsatz. (3. Oktober 2006)
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Reisecar fuhr auf Lastwagen auf: Hoher Sachschaden
BASEL. - Hohen Sachschaden verursache heute Dienstagmorgen um 9.10 Uhr ein Verkehrsunfall zwischen einem Lastwagen und einem Reisecar auf der Autobahn A2/3 in Basel. Beide Fahrzeuge fuhren von Augst her in den Schwarzwaldtunnel, wo beide Lenker auf den rechten Fahrstreifen wechselten. Der Lastwagen musste wegen Rückstau stark abbremsen. Dieses starke Abbremsen bemerkte der Lenker des dahinter fahrenden Rei-secars zu spät und fuhr dem Lastwagen auf. Es entstand an beiden Fahrzeugen ein Sachschaden von rund 50'000 Franken. Mittels eines Gelenkbusses der BVB konnten die 43 Fahrgäste im Reisecar, Touristen aus China, von der Unfallstelle weggebracht werden. Verletzt wurde niemand. Rund zwei Stunden nach der Kollision konnten die 43 Touristen ihre Fahrt nach Paris in einem Ersatz-Reisecar antreten. (3. Oktober 2006)
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Jacken-Diebstahl am Guggenfest: Täter geständig
LAUSEN. - In der Nacht auf vergangenen Sonntag wurden an einem Guggenfest in Lausen mehrere Jacken aus einer Garderobe gestohlen. Die beiden mutmasslichen Täter konnten wenige Stunden später durch die Polizei angehalten werden. Die beiden 18-jährigen Schweizer gaben den Diebstahl sofort zu. Sie hätten sich revanchieren wollen, "weil ihnen beim letzten Anlass ebenfalls die Jacken gestohlen worden seien", schreibt die Polizei. Zudem brachten sie die gestohlenen Jacken wieder zurück, als ihnen signalisiert worden war, das sie beim Diebstahl beobachtet worden seien. Dennoch wurd gegen die beiden jungen Männer ein Strafverfahren eingeleitet. (3. Oktober 2006)
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Ausland-Tram stockt: Weil klemmt
BASEL. - Das Projekt einer Verlängerung der Tramlinien 3 und 11 nach St-Louis und der Tramlinie 8 nach Weil ist ins Stocken geraten, weil sich Basel-Stadt und die benachbarten deutschen Grenz-Städte bisher nicht auf einen Finanzierungsschlüssel einigen konnten. Jetzt will FDP-Grossrat Helmut Hersberger in einer Schriftlichen Anfrage von der Regierung wissen, wie sie die Realisierungschancen dieses "aus ökologischer und ökonomischer Sicht sinnvollen Projekts" einschätzt, und ob die Exekutive allenfalls bereit sei, "einen höheren Anteil an der Finanzierung zu übernehmen oder zum Beispiel mit der Gewährung eines zinslosen Darlehens eine Finanzierungshilfe für unsere Nachbargemeinden zu leisten". Die Tramverlängerung soll 79,5 Millionen Franken kosten, die Bundesbeteiligung soll sich auf 39,5 Millionen Franken belaufen. Sie verfällt aber im Jahr 2008.
Am stärksten scheint der Weiler Oberbürgermeister Wolfgang Dietz zu bremsen, den Beitrag von fünf Millionen Euro zu zahlen. Grund: Den Gemeinden bleibe "nur ein begrenzter Spielraum", sagte er dem "Regionaljournal". Das Budget der Stadt Weil sei 50-mal kleiner als jenes des Kantons Basel-Stadt. (3. Oktober 2006)
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Stoppender Lenker bei Auffahrkollision verletzt
WAHLEN. - Bei einer Auffahrkollision von zwei Personenwagen wurde heute Dienstagmorgen in Wahlen ein Autolenker verletzt. Der Unfall ereignete sich um 10 Uhr auf der Verbindungsstrasse zwischen Laufen und Breitenbach. Ein 33-jähriger Autolenker war von Breitenbach Richtung Laufen unterwegs. Im Gebiet "in den Weihern" musste er wegen einem nach links abbiegenden Auto hinter einem anderen Personenwagen anhalten. Der nachfolgende 76-jährige Autolenker bemerkte dies zu spät und fuhr in das Heck des stehenden Autos. Dessen Lenker musste ins Spital überführt werden. (3. Oktober 2006)
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Messerstecherei aufgeklärt: Aufruf zu Anzeigen
BASEL. - Die brutale Messerstecherei vom vergangenen Freitagabend um 21 Uhr am Oberen Rheinweg in Basel ist aufgeklärt. Bei der Auseinandersetzung wurde ein 17-jähriger Türke durch mehrere Messerstiche schwer verletzt. Wie die Staatsanwaltschaft heute Montag mirteilt, könnte ein 17 Jahre alter türkischer Staatsangehöriger festgenommen werden, der dringend verdächtigt wird, zusammen mit zwei Landsleuten das Opfer tätlich angegriffen und mit einem Messer niedergestochen haben. Die beiden Mittäter wurden ebenfalls festgenommen. Die Hintergründe für diese Straftat und die genauen Tatumstände sind noch unklar. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse dürfte die Gruppierung um den Haupttäter aber für weitere, ähnlich gelagerte Straftaten in Frage kommen. Da jedoch in diesen Fällen noch keine Strafanzeigen vorliegen, sollte die Erstattung entsprechender Anzeigen unbedingt nachgeholt werden, wobei dies auf jedem Polizeiposten erfolgen kann.
Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass bei Tätlichkeiten, Drohungen oder gar Körperverletzungen in jedem Fall eine Strafanzeige erstattet werden sollte. Schliesslich könne nur mit einem konsequenten Eingreifen der Strafverfolgungsbehörde eine Eskalation gestoppt und somit weitere, teilweise gravierendere Straftaten verhindert werden. (2. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
Türkei |
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Gas- und Bremspedal verwechselt: So ein Autofahrer!
LIESTAL. - Ein Selbstunfall der merkwürdigen Sorte ereignete sich gestern Sonntagabend um 18.30 Uhr auf der Rheinstrasse in Liestal. Ein 27-jähriger Lenker fuhr mit seinem Personenwagen in Richtung Liestal Zentrum. Kurz nach der Bushaltestelle Radacker hielt er an und beabsichtigte, sein Fahrzeug einige Meter zurückzusetzen, um in den Tannenweg einzubiegen. Als sich von hinten ein Fahrzeug näherte, wollte er bremsen und verwechselte dabei das Bremspedal mit dem Gaspedal. In der Folge überquerte er unkontrolliert, zuerst die Gegenfahrbahn, durchschlug den dortigen Zaun und fuhr rückwärts das steil abfallende Bord in Richtung Umfahrungsstrasse H2 hinunter. Personen wurden dabei keine verletzt. (2. Oktober 2006)
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Taschendiebstahl: Zwei Tatverdächtige verhaftet
BASEL. - Zwei mutmassliche jugendliche Taschendiebinnen nahm die Basler Polizei am letzten Samstagnachmittag fest. An jenem Tag hielt sich eine 16-jährige Schülerin mit ihrer Freundin in einem Kleidergeschäft an der Freien Strasse auf. Plötzlich hate sie im Gedrnge das Gefühl, dass sie mit ihrer Handtasche irgendwo hängen blieb, drehte sich um und sah, wie sich eine weibliche Person rasch entfernte. Erst in der Umkleidekabine stellte die Schülerin fest, dass ihr Bargeld in der Höhe von etwas über 250 Franken gestohlen wurde. Kurz darauf wurden - ebenfalls in der Freien Strasse - zwei Mädchen im Alter von 14 und 17 Jahren aus Belgien und Bosnien-Herzegowina von einer Patrouille des Fahndungsdienstes der Kantonspolizei kontrolliert. Da sich die beiden Mädchen sehr verdächtig verhielten und zudem mögliches Diebesgut auf sich trugen, wurden sie festgenommen. Sie werden dringend verdächtigt, Taschendiebstähle in Basler Innenstadtgeschäften verübt zu haben. Eine der beiden Tatverdächtigen wurde bereits in anderen Schweizer Kantonen polizeilich erfasst. (2. Oktober 2006)
Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Belgien, Bosnien-Herzegowina |
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Ein Verletzter bei Verpuffung in Schwedenofen
HERSBERG. - Eine Verpuffung in einem Schwedenofen ereignete sich heute Sonntagnachmittag um 17 Uhr in einem Einfamilienhaus am Schulweg in Hersberg. Ein Bewohner wurde dadurch verletzt. Ein 42-jähriger Mann hatte bereits rund zwei Stunden lang seinen Schwedenofen eingefeuert. Als das Holz im Ofen beinahe verbrannt war, legte er ein weiteres Scheit nach. Weil das Feuer nicht richtig brannte, wollte er Nachschau halten. In diesem Moment detonierte die Glasscheibe des Ofens. Durch die herumfliegenden Glassplitter wurde der Mann am Bein verletzt. Er musste durch die Sanität Liestal ins Spital überführt werden. Zur Verpuffung kam es laut Polizeiangaben vermutlich, weil wegen der bis zum Rand gefüllten Ascheschublade zu wenig oder gar keine Primärluft in den Ofen gelangen konnte. (1. Oktober 2006)
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