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Aktualitäten Juni/Juli 2005
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FDP desavouiert potenziellen Kandidaten Haller
BASEL. - Der Basler FDP-Grossrat Christophe Haller steigt unter ungünstigen Bedingungen in die parteiinterne Selektion um die Nachfolge von Polizeidirektor Jörg Schild: Heute Samstag distanzierte sich die Basler FDP in einem Communiqué offiziell von seiner gegenüber den Medien geäusserten Auswahl-Idee. "Falls sich mehrere FDP-Politiker zur Verfügung stellen und keine andere Partei kandidiert, soll nicht der Parteitag entscheiden, sondern die Stimmberechtigten. Konkret: In einem ersten Wahlgang treten mehrere Freisinnige gegeneinander an. Der Erstplatzierte ist gewählt. Auf einen zweiten Wahlgang wird verzichtet", schilderte die BaZ Hallers Vorschlag.
Heute nun verbreitete die FDP ein Communiqué, worin sie Haller unverkennbar desavouiert: "Mit grossem Befremden hat die Geschäftsleitung der Basler FDP in diesen Tagen aus den Medien den Vorschlag von Grossrat Christophe Haller zur Vorgehensweise bei einer allfälligen Ersatzwahl in den Regierungsrat zur Kenntnis genommen. Gemäss den Statuten der Basler FDP obliegt es ausschliesslich dem Parteitag die Nomination für eine Volkswahl vorzunehmen. Die Basler FDP wird daher keine Personenauswahl präsentieren, sondern eine freisinnige Kandidatur durch den Parteitag nominieren lassen." (30. Juli 2005)

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Vortrittsberechtigter Motorradlenker auf Kreuzung verletzt
AESCH. - Zu einer Kollision zwischen einem Personenwagen und einem Motorrad kam es heute Samstagabend 18.40 Uhr auf der Kreuzung Ettingerstrasse/Pfeffingerring/Kreuzmattweg in Aesch. Die Lenkerin des Personenwagens wollte von Aesch Dorf kommend auf der Ettingerstrasse Richtung Ettingen fahren. An der Kreuzung wartete sie bei der Signalisation "Kein Vortritt", liess einige Fahrzeuge auf der Hauptstrasse passieren und fuhr dann los. Dabei übersah sie einen von Ettingen kommenden Motorradlenker, der auf der vortrittsberechtigen Strecke in den Pfeffingerring fahren wollte. Es kam zur Kollision, bei der sich der Lenker des Motorrades leichte Verletzungen zuzog. Er musste durch den Sanitätsdienst ins Spital überführt werden. (30. Juli 2005)

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Hagel-Sturm über Basel-Stadt: Gerüst umgerissen
BASEL. - Ein Hagel-Sturm von ungewöhnlicher Kraft ging heute am späten Freitagnachmittag über Basel nieder. An der Dornacherstrasse riss er gegen 17.30 Uhr ein ein grosses Gerüst von der Fassade der geplanten Überbauung "Falkensteinerpark" nieder. Das Gerüst stürzte über die gesamte Dornacherstrasse bis zu den gegenüberliegenden Häusern. Menschen kamen nicht zu Schaden. Eingesperrt waren aber längere Zeit die sich in den betroffenen Häusern befindlichen Personen, die ihre Wohnungen nicht verlassen konnten. Auch der Zutritt zu den Häusern war bis 19 Uhr nicht möglich. Der Strassenabschnitt wird voraussichtlich die gesamte Nacht gesperrt bleiben. Weiter verursachte der Sturm Wassereinbrüche in Kellern, verschiedene Bäume und Strassenschilder wurden umgerissen.
Die Dornacherstrasse wurden zwischen Reinacher- und Falkensteinerstrasse komplett gesperrt. Ebenfalls gesperrt ist die Gilgenbergerstrasse. Die Sperrung dürfte mindestens bis in die frühen Morgenstunden dauern. Seit etwa 20 Uhr sind die Räumungsarbeiten im Gang, wobei ein Teil des Gerüsts noch an der Fassade festhängt.
Auf dem Centralbahnplatz und andern exponierten Orten der Stadt überrraschte von heftigen Windböen begleiteter Hagelschlag zahlreiche Pendler auf dem Heimweg. Die Hagelkörner erreichten die Grösse von Baumnüssen. Wer konnte, brachte sich vor den Eis-Geschossen rechtzeitig in Deckung. Zuvor hatte sich die Luft im schwülen Basel merklich abgekühlt.
Der Sturm verursachte weitere Schäden. Bäume wurden entwurzelt und Keller überflutet. Auch verschiedene Verkehrssignale wurden aus der Verankerung gerissen.
An der Schulstrasse 9 in Itingen schlug ein Blitz in den Dachstock eines Einfamilienhauses und setzte diesen in Brand. Verletzt wurde niemand, hingegen entstand grosser Sachschaden. Der Besitzer weilte in den Ferien. (Foto © Martin Graf, 29. Juli 2005)

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Brand im Zoo: "Märli"Pavillon Opfer der Flammen
BASEL. - Heute Freitagnachmittag um 16 Uhr meldeten Zoo-Besucher, dass der "Määrli-Pavillon" im Zoologischen Garten in der Nähe des "Kinderzollis" brenne. Die Basler Berufsfeuerwehr brachte den intensiven Brand nach einer gewissen Zeit unter Kontrolle, wobei die Holzkonstruktion des Daches und der Unterteil des Pavillons stark beschädigt wurden. Zwei Tierpfleger mussten mit Verdacht auf Rauchvergiftung in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert werden. Bei den Löscharbeiten zog sich zudem ein Feuerwehrmann leichtere Verbrennungen zu. Gemäss Angaben der Zooverantwortlichen bestand zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Gefahr für die Tiere und die angrenzenden Gehege wurden von Tierpflegern überwacht. Die Brandursache steht zur Zeit nicht fest. (29. Juli 2005)

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Betrunkener hatte Riesenglück bei Balkon-Sturz
LIESTAL. - Einen Schutzengel hatte in der Nacht auf heute Freitag ein 29-jähriger alkoholisierter Mann in Liestal. Um 4 Uhr hatte der Bewohner eines Mehrfamilienhauses am Tannenweg der Polizei gemeldet, dass sich auf seinem Balkon ein alkoholisierter Mann aufhalte. Die angerückte Patrouille traf dort auf einen Mann, der nur mit T-Shirt und Unterhose bekleidet war, und der die Wohnung direkt über dem Meldeerstatter bewohnt. Auf Grund der angetroffenen Situation geht die Polizei davon aus, dass der alkoholisierte Mann aus unbekannten Gründen von seinem Balkon im zweitren Stock auf den darunter liegenden Balkon gestürzt war. Der Mann erlitt Verletzungen und wurde durch die Sanität Liestal ins Spital eingeliefert. Weil das Opfer verletzt war, konnte vor Ort kein Alkoholtest durchgeführt werden. (29. Juli 2005)

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Schild-Nachfolge: SP schliesst Kandidatur nicht aus
BASEL. - Falls der Basler FDP-Polizeidirektor Jörg Schild als Präsident von "Swiss Olympic" gewählt wird und zurücktritt, ist das Rennen um seine Nachfolge möglicherweise nicht nur eine freisinnige Angelegenheit. SP-Kantonalpräsident Beat Jans erklärte heute gegenüber OnlineReports, eine SP-Kandidatur sei "nur ausgeschlossen, wenn die Freisinnigen eine Frau bringen, aber nicht, wenn sie einen Mann portieren". Laut Jans behandelte die SP-Geschäftsleitung dieses Thema vorgestern Mittwoch. Dabei kam sie zum Schluss, die Frage einer SP-Konkurrenzkandidatur sei "nicht erledigt" (Jans) und werde dem Parteivorstand unterbreitet, der am 15. August tagen wird. Es sei, so Jans, "nicht nachvollziehbar, mit welcher Selbstverständlichkeit bei der FDP die Männer als kompetenter betrachtet werden als die Frauen".
Die Aussage ist brisant: Soweit heute bekannt, ist bei der FDP derzeit keine valable Kandidatin zur Kür bereit. Ausserhalb der Partei und selbst FDP-intern wurde kürzlich Unverständnis darüber laut, dass es der FDP-Personalpolitik nicht gelungen war, im Hinblick auf die Schild-Nachfolge eine Frau aufzubauen. Die SP dagegen verfügt über ein gut gefülltes Reservoir an potenziellen Regierungsräten - und auch Regierungsrätinnen. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass die SP zusammen mit den Grünen ihre aktuell starke Position beim Basler Volk nutzt und einer höchstwahrscheinlich männlichen FDP-Bewerbung eine SP-Kandidatin gegenüberstellt. Mögliche Namen sind Grossrats-Fraktionspräsidentin Christine Keller oder die Grossrätinnen Gabi Mächler (Präsidentin der Kommission für Umwelt, Verkehr und Energie) und Sibylle Schürch (Universitätsrätin).
Dass die SP die Ambition auf einen weiteren Regierungssitz noch nicht aufgegeben hat, wird auch aus dem Motiv von Präsident Jans deutlich, die Frage einer Kandidatur offen zu halten: "Man ist der Bevölkerung auch schuldig, dass sie eine eichte Auswahl hat. Wir können die Entscheidung, wer Regierungsrat wird, nicht allein der FDP überlassen." (29. Juli 2005)
> ECHO
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"Eine penetrant-feministische Demarche von Rot-Grün"
Es wäre exzellent, wenn eine rot-grüne Frau gegen den Schild-Nachfolgekandidaten der bürgerlichen Allianz antreten würde. Dies ermöglichte, dass der Basler Souverän die anachronistischen, penetrant-feministischen Demarchen von Rot-Grün ein für alle Mal beantwortete. Indem er unmissverständlich klar machte, dass im 21. Jahrhundert nicht Nebensächlichkeiten wie das Geschlecht des Kandidaten relevant sind, sondern exklusive die Qualität der von ihm/ihr vertretenen Inhalte im Vergleich zu der Qualität der Konkurrenz.
"Jörg Schild hätte einen anstädigeren Abgang verdient"
Unabhängig vom (partei) politischen Standort: Man hätte Jörg Schild einen anständigeren Abgang gewünscht. Nun wird über seine Nachfolge spekuliert und entschieden, bevor er überhaupt seinen Rücktritt erklärt hat. Als er sein Interesse für das Amt des Präsidenten von "Swiss Olympic" bekannt gab, kündigte er für den Fall einer Nichtwahl im November eine neue "Lagebeurteilung" an. Das heisst, dann will er erst entscheiden, ob er bis zum Ende der Legislaturperiode im Regierungsrat bleibt oder nicht. Diese Entscheidung haben ihm nun seine Parteifreunde abgenommen. Mehrere Kandidaten haben bereits ihre interne Kandidatur lanciert und den Wahlkampf mit (teilweise unausgegorenen) politischen Ideen gestartet. Auch die Medien und die politische Konkurrenz kurbeln schon eifrig am Personen-Karussell. Der Spielraum für Jörg Schilds Lagebeurteilung ist damit auf Null gesunken.
Es ist sehr zweifelhaft, ob dieser unwürdige Umgang mit öffentlichen Ämtern der ohnehin gefährdeten politischen Kultur einen Dienst erweist.
Roland Stark
Grossrat SP
Basel
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Einbruch-Serie geklärt: 170'000 Franken Schaden
BASEL. - Mitte April dieses Jahres konnte in Basel ein 37-jähriger, drogenabhängiger Franzose festgenommen werden. Ihm wurde vorgeworfen, seit Anfang Jahr etwa 60 Kellereinbrüche in Basel und weitere Einbrüche im Elsass verübt zu haben. Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens ist der Tatverdächtige geständig, seit Dezember vergangenen Jahres nahezu 200 Kellerabteile aufgebrochen und Diebesgut von beinahe 150'000 Franken erbeutet zu haben. Dabei verursachte er Sachschäden in der Höhe von über 20'000 Franken. Die gestohlene Ware verkaufte der Festgenommene oder tauschte sie gegen Drogen ein. (29. Juli 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Frankreich |
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Weit mehr Fälle von Tierquälerei: Info-Sperre
LIESTAL. - Weit mehr Fälle von Tierquälereien als bisher offiziell bekannt gegeben haben sich in den letzten zehn Wochen in den Kantonen Baselland, Solothurn und Aargau ereignet: Nicht 17, sondern rund 30 vergleichbare Fälle waren es ingesamt, wie die Polizei Basel-Landschaft jetzt einräumt. Betroffen waren mehrheitlich Kühe, mehrere Schafe, Pferde, Katzen und Kaninchen. Die zusätzlichen Fälle seien "zum Teil erst nachträglich gemeldet" worden oder die Bekanntgabe sei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht früher möglich gewesen. Gleichzeitig kündigt die Polizei eine vorläufige Informationssperre an. Dafür nennt sie wörtlich folgende Gründe:
Die Polizei will und muss nun zwingend Gelegenheit erhalten, in Ruhe zu arbeiten. Durch den enormen Rummel der letzten Tage und Wochen wurden die polizeilichen Ermittlungsarbeiten teilweise erschwert.
Der Medienrummel nahm phasenweise skurrile Formen an.
Die Polizeikorps wurden mit zahlreichen Wünschen aus weiten Kreisen der Bevölkerung konfron-tiert, die Kommunikationsflut etwas einzudämmen.
Dieser Entscheid wird auch durch den extern zugezogenen Psychiater mitgetragen.
Die Polizei kommuniziert erst wieder im Falle eines Ermittlungserfolges.
Mittlerweile beläuft sich die Belohnung für Hinweise, die zur Anhaltung der Täterschaft führen, auf mittlerweile 19'750 Franken. Dieser Betrag setzt sich wie folgt zusammen: Je 5'000 Franken durch die Justiz-, Polizei- und Militärdirektion des Kantons Basel-Landschaft sowie durch den Schweizerischen Tierschutz, 3'900 Franken durch den Bauernverband beider Basel und 5'800 Franken durch Privatpersonen.
Nicht erhärtet werden konnte bisher die These, wonach es sich beim Täter um einen "Wartburg"-Fahrer handelt. Zu den in Aussicht gestellten Aktivitäten der Bauernverbände, in Eigenregie Patrouillen zu organisieren, nehmen die involvierten Polizeikorps wie folgt Stellung: "Die Polizei übernimmt - bei allem Verständnis - für solche Aktivitäten keine Verantwortung und weist mit Nachdruck darauf hin, dass solche Aktivitäten auch für die Bauern mit nicht zu unterschätzenden Risiken verbunden sind." Es gelte der Grundsatz: Beobachten und Melden ja, Selbstjustiz auf keinen Fall. (28. Juli 2005)

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Überfall auf Gastwirtin nach Beizenschluss
BASEL. - Überfallen wurde heute Donnerstagmorgen in Basel die Wirtin des Restaurants "Antonius". Gegen 1.15 Uhr schloss die Wirtin an der Kannenfeldstrasse ihr Lokal und begab sich zum nahe gelegenen Vorplatz, weil sie den offen stehenden Deckel des Abfallcontainers schliessen wollte. Dort angekommen erhielt die Frau mit einem harten Gegenstand einen Schlag auf den rechten Fuss, worauf sie stürzte und dabei das unter den Arm geklemmte Portemonnaie mit mehreren tausend Franken und ein paar Fingerringen zu Boden fallen liess. Der unbekannte Täter raubte daraufhin das Diebesgut und flüchtete durch die Kannenfeldstrasse Richtung Antoniuskirche, wo er aus den Augen verloren wurde. Trotz sofortiger Fahndungsaktion konnte die Täterschaft bis zur Stunde nicht gefasst werden.
Gesucht: Unbekannter, ca. 180 cm gross, mittlere Statur, trug ein schwarzes T-Shirt, schwarze Pumphosen und eine schwarze Baseballmütze. Angaben: 061 267 71 11. (28. Juli 2005)

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Münsterplatz wird während 25 Nächten Kino-Kulisse
BASEL. - Der Basler Münsterplatz verwandelt sich zum riesigen Open-Air-Filmvestival: In 25 Nächten werden in einmaliger Umgebung 25 Filme unter freiem Himmel auf eine Riesenleinwand projiziert.
Tontechniker, Handwerker, Filmspezialisten, Operateure und zahlreiche "Event-Manager" waren in den vergangenen Tagen auf dem Münsterplatz anzutreffen. Es wurde gehämmert, installiert, montiert: Eine Kinobestuhlung für 1'800 Personen, eine Riesenleinwnd von 250 Quadratmetern Fläche, die die Höhe der sie umgebenden mittelalterlichen Gebäude erreicht, Bars und trendige Imbissbuden ("Spalenburg", " Atlantis", "Don Camillo", "Zum Isaak", "eo ipso"). Auf eine Million Franken beläuft sich der Wert der installierten Ton- und Bildausrüstung. Grund der Aktivitäten auf den sonst ruhigen historischen Platz ist das Open-Air-Film-Festival, das dieses Jahr in Basel zum 15. Mal durchgeführt wird.
Start ist morgen Donnerstagabend nach Einbruch der Dunkelheit. Gezeigt wird ein Streifen von Arthur Cohn, den der mehrfach "Oskar"-preisgekrönte Basler Filmproduzent als private Gala an Eingeladene offeriert. Am Freitagabend folgt eine Vorführung, die die Veranstalterin der Region in Form von - bereits vergebenen - Gratis-Tickets schenkt. Alle anschliessenden Filme sind kostenpflichtig - bei tragbaren Preisen von 19 Franken pro Billett.
Veranstalterin ist die in Zollikon domizilierte Firma Cinerent Open Air AG, die ähnliche Veranstaltungen auch in Zürich und Bern sowie im Ausland anbietet. Titelsponsorin ist "Orange". Während in Zürich der Anlass zum "Selbstläufer" geworden ist und sämtliche Tickets schon im Vorverkauf vergeben wurden, sind in Basel jeweils "immer noch genügend Tickets an der Abendkasse erhältlich", wie Cinerent-Sprecher Dieter Steger gegenüber OnlineReports erklärte. Die Pforten zum Open-Air-Gelände gehen um 19 Uhr auf, Filmbeginn ist zwischen 21 und 22 Uhr. Gezeigt werden unter anderem die Filme "Le Professionnel" mit Jean-Paul Belmondo und Morricone-Soundtrack sowie "Les tontons flingueurs" von Georges Lautner, "La cage aux folles" und "Dîner de cons", "Mr. & Mrs. Smith", der Tier-Dokfilm "Die Reise der Pinguine" oder die Vorpremiere von "Crash" und vier weitere Vorpremieren.
Cinerent hofft wie alle Film-Freunde auf gutes Wetter. Ausfallen würde eine Vorführung nur bei extremen Sturmböen, bei der Gefahr bestehen könnte, dass die Leinwand umgeworfen wird. Damit dies nicht geschieht, sind in der Leinwand Sensoren eingebaut, die rechtzeitig dafür sorgen, dass die Projektionsfläche freiwillig "heruntergeht". Laut Steger ist der Anlass "absolut nicht elitär" und für alle geeinget, die Freude an Filmen und einem kulinarischen Umfeld in der Altstadt haben.
Kritik könnte allenfalls von Anwohnern laut werden, die in den vergangenen Jahren in ehemaligen Verwaltungsbauten Wohnsitz genommen haben. Doch Cinerent ist über die "tolerante Anwohnerschaft" überrascht: "Letzte Saison gab es in Basel keine einzige Reklamation", freut sich Dieter Steger, macht aber auch darauf aufmerksam, dass sein Chef die Anwohner "persönlich besucht" und sie über den Anlass informiert.
Freunde am Film-Festival im Herzen Basels in einer kulturell sonst ehr toten Zeit hat auch das Stadtmarketing, das die Veranstalterin betreut, für gute Rahmenbedingungen sorgt, für Bewilligungen als Scharnier wirkt und Kontakte vermittelt. "Dieses Festival wertet das Sommerprogramm Basels auf", sagt Stadtmarketing-Frau Sabine Horvath. Mit dem Basler Support ist auch Cinerent "sehr zufrieden", wie sich Dieter Steger ausdrückt: "Wir haben ein sehr gutes Einvernehmen." (27. Juli 2005)

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Online-Werbung: Starkes Wachstum in Deutschland
BERLIN. - Die Online-Werbeausgaben befinden sich in Deutschland weiter auf dem Höhenflug. Für den Zeitraum von Januar bis Juni dieses Jahres hat Nielsen Media Research gemäss "Klein-Report" Bruttowerbeaufwendungen von 173,1 Millionen Euro für den Online-Markt ermittelt, was einem Plus von 24,4 Prozent beziehungsweise knapp 34 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Werbestärkster Monat im ersten Halbjahr dieses Jahres war der Juni, der einen Zuwachs von knapp 11 Millionen Euro bzw. 43,4 Prozent auf 36,2 Millionen verzeichnete. Seit September letzten Jahres wird damit im Vorjahresvergleich kontinuierlich mehr Geld in Online-Werbung investiert. (27. Juli 2005)

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Kind beim Spielen im Schwimmbad verunfallt
LIESTAL. - Gestern Montag um 17.30 Uhr verunfallte im Schwimmbad "Gitterli" in Liestal ein 12-jähriges Mädchen. Das Kind rutschte beim Spielen auf einer ausserhalb des Schwimmbeckens befindlichen Kunststoffmatte aus und kam zu Fall. Mit Verdacht auf Rückenverletzungen wurde das Mädchen mit der Rega ins Spital überführt. (26. Juli 2005)

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Töffli mit vier Passagieren und betrunkenem Lenker
LAUFEN/REINACH. - In den letzten Tagen hat die Polizei gleich in zwei Fällen Mofas kontrolliert, die mit zwei, in Reinach sogar mit vier Personen besetzt waren. In beiden Fällen war der Lenker zudem angetrunken mit Werten von 0,73 respektive 0,60 Promille. Beide wurden verzeigt. Die Führerausweise der beiden Mofafahrer (beides Schweizer) im Alter von 17 und 14 Jahren wurden vorübergehend sichergestellt. Die Polizei ruft in Erinnerung, dass der Grenzwert von 0,5 Promille auch für Lenkerinnen und Lenker von Mofas gilt. Insofern gilt das Motto: Wer trinkt, fährt auch nicht Mofa. (26. Juli 2005)

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Regierungs-Kandidatur: Malama will abwarten
BASEL. - Der freisinnige Basler Gewerbedirektor Peter Malama will sich erst Ende August zu einer allfälligen Regierungsratskandidatur - als Nachfolger des möglicherweise zurücktretenden Polizeidirektors Jörg Schild - äussern. Dies gab er heute Dienstagnachmittag in einer schriftlichen "persönlichen Erklärung" bekannt. Nuancen seiner Stellungnahme lassen aber erkennen, dass er einer Kandidatur nicht abgeneigt ist.
Nachdem Parteikollege Schild "noch Ende Juni Spekulationen um Rücktrittsabsichten seinerseits unmissverständlich und glaubhaft zurückgewiesen" hat, präsentiere sich die veränderte Ausgangslage nun "überraschend". Grund: Während Malamas soeben beendeter Ferienabwesenheit habe Schild "seine Kandidatur für das Präsidium von 'Swiss Olympic' öffentlich gemacht und für den Fall einer Wahl an die Spitze dieses Gremiums gleichzeitig seinen Rücktritt aus dem Basler Regierungsrat angekündigt". Die Katze lässt Malama aber nicht aus dem Sack, sonder er gibt sich diplomatisch: "Bevor ich mich gegenüber der Öffentlichkeit zu einer allfälligen Regierungsratskandidatur äussere, ist es ein Gebot der Fairness, dass ich die neue Situation mit der Parteispitze der FDP, meinem Arbeitgeber Gewerbeverband Basel-Stadt, meiner Familie und weiteren Beteiligten analysiere. Und da auch andere in diesen Tagen in den Ferien weilen, werden diese Gespräche nicht vor Ende August abgeschlossen sein."
Dass der Gewerbedirektor und neue Basler Grossrat mit grosser Wahrscheinlichkeit einer Kandidatur keineswegs abgeneigt ist, zeigt sich an jener Passage der Erklärung, in der er auf seine Namensnennung im Zusammenhang mit einer allfälligen Bewerbung Bezug nimmt und die schon fast wie ein Nominations-Dank tönt: "Es ehrt und freut mich, dass mich meine Partei als valabel für das Amt eines Regierungsrats betrachtet. Dafür bedanke ich mich, ebenso wie für die vielen Nachfragen regionaler Medien und weiterer Kreise, die mich gestern Montag bei meiner Rückkehr an meinen Arbeitsplatz erwartet haben."
Anschliessend gibt sich Malama betont jovial: "Im Vordergrund steht bei dieser Entscheidung nicht meine Person, sondern die Zielsetzung, diesen bürgerlichen Regierungsratssitz zu sichern und mit einer fähigen, klar bürgerlich ausgerichteten Persönlichkeit zu besetzen. Vielleicht gelingt es der Partei ja noch, eine Frauenkandidatur zu präsentieren, was besonders wünschenswert wäre." Ein valabel aufgebauter weiblicher Name ist bei der FDP jedoch kaum in Sicht.
Gegenüber OnlineReports sagte Malama, er könne sich als Kandidatin "eine Saskia Frei gut vorstellen". Er räumte aber ein, dass innerhalb der FDP die Hausaufgaben bezüglich einer Frauenkandidatur im Hinblick auf einen Schild-Rücktritt "nicht gemacht" worden seien: "Das ist ein Armutszeugnis." Als Gewerbedirektor habe er "mit Top-Frauen" zu tun. Es wäre Aufgabe gewesen, diese Frauen "aufzubauen und abzuholen". Jörg Schild ("ein sehr guter Regierungsrat") dagegen habe "jederzeit das Recht zu sagen, er trete zurück". Malama ist auch entschieden der Auffassung, die bürgerliche Kandidatur müsse "von allen bürgerlichen Parteien getragen werden - und eine SVP gehört auch dazu".
Malama zählt zu den heissesten FDP-Anwärtern auf die Schild-Nachfolge. Im Gespräch ist auch Grossrat Hanspeter Gass sowie, heute von der "Basler Zeitung" ins Spiel gebracht, Grossrat und Bürgerrat Christophe Haller. Die Wahl des Präsidenten von Swiss Olympic wird am 4. November stattfinden. (26. Juli 2005)
> ECHO
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"Valable Kandidaten nicht ohne Not verschleissen"
Es wäre erfreulich und der Glaubwürdigkeit der diesen Juni proklamierten "Bürgerlichen Allianz autonomer Partner" förderlich, wenn man den Rücktritt Jörg Schilds dazu benutzte, die "Bürgerliche Allianz" auf die Schnelle einem adäquaten Rechtskleid - wie zum Beispiel einer einfachen Gesellschaft - zuzuführen und dadurch formal jene neuen Gremien definieren müsste, die unabdingbare Voraussetzung für den zukünftigen Erfolg sind. Eines davon sollte sich mit einer "gemeinsamen, kohärenten mittel- und langfristigen Spitzenkandidatenstrategie" befassen.
Was steht an? Ersatzwahl Jörg Schild (2005/2006), mindestens ein weiterer Nationalrat (2007), Ständerat (2007), ein weiterer Regierungsrat (2008), das Regierungspräsidium (2008). Dies setzte voraus, dass man bereits heute fundierte Überlegungen über das mutmassliche "politische Klima nach vier Jahren rot-grün" anstellte, ergo dass man Entwicklungen antizipierte, was in der modernen Wirtschaft bekanntlich Existenzvoraussetzung ist. Zum Teil könnte man sich an unserem nördlichen Nachbarn orientieren, da die Schweiz bekanntlich stets mit vier bis acht Jahren im Verzug zu anderen modernen Gesellschaften ist. Summa summarem: Anstatt kurzfristig ohne Not valable Kandidaten zu verschleissen, gebe man ihnen mittel- und langfristige Planungssicherheit!
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Verurteilte Gynäkologin: Namensnennung wäre korrekt gewesen
BASEL. - Der Name der wegen fahrlässiger Tötung verurteilten Basel Gynäkologin hätte von den Medien veröffentlicht werden dürfen. Zu diesem Entscheid kam der Schweizer Presserat auf eine Beschwerde des "Vereins Kinderwunsch" gegen die "Basler Zeitung" hin.
Das Basler Strafgericht hatte letzten Oktober eine 60-jährige Gynäkologin wegen fahrlässiger Tötung zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten und zu einem fünf Jahre dauernden Operationsverbot verurteilt. In ihrer Praxis war im Mai 2001 eine Patientin verblutet, weil die Ärztin mit einem Hochfrequenz-Chirurgiegerät einen fehlerhaften Eingriff in der Gebärmutter vorgenommen hatte. In ihrem Bericht über den Strafprozess erwähnte die "Basler Zeitung" den Namen der Ärztin aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht. Damit, so ihr Standpunkt, habe sie "nicht gegen die 'Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalistinnen und Journalisten' verstossen". Auch habe kein überwiegendes öffentliches Interesse an der Bekanntgabe der Identität bestanden.
Der Presserat folgte diesbezüglich der Argumentation der "Basler Zeitung" und wie dies Beschwerde ab. Er hielt aber - und dies ist bemerkenswert - fest, dass die Namensnennung im Fall der verurteilten Ärztin gerechtfertigt gewesen wäre, da "gleich mehrere Ausnahmekriterien" erfüllt seien. So habe durchaus ein öffentliches Interesse an der Bekanntgabe des Namens einer Verurteilten bestanden. Zudem handle es sich bei Ärzten um "zulassungspflichtige Berufe in einem staatlichen Monopolbereich". Überdies wäre eine Namensnennung auch damit zu begründen gewesen, dass auf diese Art Verwechslungen, die Berufskolleginnen der Verurteilten benachteiligen könnten, zu vermeiden wären. Das Fazit des Presserates: "Hätte die 'Basler Zeitung' den Namen der Ärztin veröffentlicht, wäre eine Beschwerde gegen die Namensnennung vom Presserat mit grosser Wahrscheinlichkeit abgelehnt worden." (26. Juli 2005)

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Toulouse-Stürmer Eduardo zum FCB
BASEL. - Der FC Basel, beim Toreschiessen in letzter Zeit nicht allzu auffällig, hat den 25-jährigen brasilianischen Offensivspieler Eduardo Adelino da Silva, genannt "Eduardo", unter Vertrag genommen. Dies gab der Verein heute Dienstag bekannt. Eduardo wurde für vorerst ein Jahr bis Ende der eben begonnenen Saison 2005/06 verpflichtet. Der Stürmer stammt vom Verein Vasco da Gama aus Rio de Janeiro, für den er bis Januar 2000 spielte, ehe er nach Europa wechselte. Er spielte fortan drei Jahre für Charleroi in der höchsten belgischen Liga. Danach war er für zwei Saisons zwischen 2003 und 2005 in der höchsten Liga Frankreichs beim FC Toulouse unter Vertrag, für den er 57 Meisterschaftseinsätze verzeichnete. Nach Ablauf der Saison 2004/05 war Eduardo ablösefrei.
Zur Person:
Name: EDUARDO Adelino da Silva
Geboren: 13. Oktober 1979
Nationalität: Brasilianer
Position: Stürmer
Rückennummer: 23
Grösse: 1,83 m
Gewicht: 77 kg
Karriere:
Bis 2000: Vasco da Gama (Brasilien)
2000-2003: Charleroi SC (Belgien)
2003:2005: FC Toulouse
ab 26. Juli 2005: FC Basel 1893
(26. Juli 2005)

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Massive Sex-Attacke auf Frau: Täter verhaftet
BASEL. - Ein brutaler Sex-Angriff auf eine junge Frau ereignete sich gestern Sonntagabend kurz vor Mitternacht in Basel. Bemerkt wurde die Attacke durch eine Alarmpikettmannschaft der Kantonspolizei, die in der Binningerstrasse, Höhe Dorenbachviadukt, eine Verkehrskontrolle durchführte und Hilfeschreie vernahm. Unmittelbar darauf rannte eine junge Frau durch den Fussweg in Richtung Tramhaltestelle "Dorenbach" und erklärte den Polizeiangehörigen, dass ein Mann kurz zuvor versucht habe, sie zu vergewaltigen. Der Mann folgte seinem Opfer durch den Fussweg Seite Zoo und griff es unvermittelt an, in dem er es von hinten umklammerte und ihm Fusstritte versetzte, worauf die Frau zu Boden stürzte. Dort fügte der Täter der Angegriffenen mit einem Messer Schnitt- sowie Stichwunden zu und versuchte ihr die Hosen zu öffnen, was ihm aber aufgrund der massiven Gegenwehr des Opfers nicht gelang. Die Frau schrie immer wieder lautstark um Hilfe, was schliesslich von den Polizisten gehört wurde, worauf der Täter vorerst flüchtete. Kurz darauf stellte die Polizei in der Nähe des Zolli-Einganges eine Person fest, die auf das Signalement des Täters zutraf und sofort die Flucht ergriff. Erst nach einer längeren Verfolgung und nach massiver Gegenwehr konnte der Tatverdächtige, ein 31-jähriger Russe, in einem Hinterhof am Rümelinbachweg mit angemessener Gewalt überwältigt und festgenommen werden. Das Opfer erlitt diverse Schnitt- und Stichverletzungen sowie Bisswunden und musste sich ambulant in der Notfallstation des Kantonsspitals verarzten lassen. Das offensichtlich vom Täter verwendete Messer konnte nach einer Suchaktion auf dem Fluchtweg aufgefunden werden. (25. Juli 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Russland |
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Ferrari zu Schrott gefahren: 270'000 Franken Schaden
NENZLINGEN. - Das trifft alle Autoliebhaber im Herz: Gestern Samstagabend fuhr ein Lenker seinen knallroten Ferrari in Nenzlingen schrottreif. Nach Angaben der Polizei entstand ein Totalschaden in Höhe von 270'000 Franken. Der 43-jährige Lenker eines Ferrari vom Typ "F360 Modena Challenge Stradale" fuhr von Grellingen kommend auf der Baselstrasse in Richtung Laufen. In einer Linkskurve verlor er die Herrschaft über seinen Prestigewagen, worauf er über die Gegenfahrbahn und das linksseitig abfallende Strassenbord schleuderte. Danach überschlug er sich und kam 15 Meter unterhalb der Strasse auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der Lenker und sein Mitfahrer blieben unverletzt. Da der betreffende Strassenabschnitt während rund zweieinhalb Stunden gesperrt werden musste, kam es zu leichten Behinderungen. (24. Juli 2005) 
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BaZ-Verlagschef Daniel Sommer geht
BASEL. - Überraschend abrupter Wechsel an der Spitze des Verlags der "Basler Zeitung" (BaZ): Wie das Unternehmen mitteilt, haben die Firmenleitung und Verlagsdirektor Daniel Sommer "einvernehmlich entschieden", dass Sommer seinen Posten "mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt und sich anderweitig neu orientiert". Die Übereinkunft stehe im Zusammenhang "mit einer grundsätzlichen Neustrukturierung der Verlagsaufgaben im Gesamtunternehmen". Sommers Verantwortungsbereich wird von Roland Steffen übernommen, der seit dem 1. Juli dieses Jahres als Leiter Verlage im Gesamtunternehmen der Basler Zeitung Medien tätig ist. Daniel Sommer war seit 1997 Verlagsdirektor der Basler Zeitung. In seine Aera fiel unter anderem der umfassende Relaunch der BaZ im September 2004. Sommer war Mitglied der Unternehmensleitung. (14. Juli 2005)

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11- und 12-jährige Kinder schlugen drein
MÜNCHENSTEIN. - Die Polizei hat einen Fall von Gewalt unter Kindern aufgeklärt, der sich am vergangenen 6. Juni in Münchenstein ereignet hatte. Zwischen 16 und 16.30 Uhr war an der Drosselstrasse ein 11-jähriger Knabe (Nationalität: Dominikanische Republik) von drei Mitschülern und zwei Mitschülerinnen massiv tätlich angegangen worden. Der Knabe blieb weitgehend unverletzt. Im Rahmen von polizeilichen Ermittlungen wurden die fünf Kinder, alle Schweizer und Schweizerinnen im Alter zwischen 11 und 12 Jahren, ermittelt. Sie sind geständig. Das Motiv waren offenbar verbale Auseinandersetzungen im Vorfeld der Attacke. Die Jugendanwaltschaft hat gegen die zuschlagenden Kinder Verfahren eingeleitet. (1. Juli 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Dominikanische Republik |

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Messe Schweiz übernimmt Multimedia-Firma Winkler
BASEL. - Die Messe Schweiz steigt ins Effekt-Geschäft ein: Heute Freitag übernahm sie zu 100 Prozent die Winkler Veranstaltungstechnik AG im aargauischen Wohlen - ein attraktives Hintergrund-Geschäft. Dieser Schritt ermögliche beiden Unternehmen die Weiterverfolgung ihrer Wachstumsstrategien und stärke die Positionierung der Unternehmensgruppe Messe Schweiz im Bereich des "Live Marketing".
Winkler zählt in der Branche zu den grössten Unternehmen in Europa und ist weltweit tätig. Ihr Kerngeschäft sind vielfältigste Show-Effekte im Multimedia-Bereich. So versorgen sie Veranstalter mit Bild, Ton, Video/Film, aber auch mit Animationen wie Schnee und Lichteffekten aller Art.
Das Freiämter Unternehmen zählt 70 festangestellte Mitarbeitende sowie rund 300 Freelancer. Der im Jahr 2005 erwartete Umsatz liegt bei 20 Millionen Franken. Die Spezialfirma unterstützt nach eigenen Angaben jährlich rund 1'500 Events in der Schweiz und im Ausland: Kunden- und Firmenanlässe, Messebeteiligungen, Produktepräsentationen, Medienveranstaltungen, internationale Sportanlässe, Konzerte oder TV-Produktionen. Die Referenzen reichen von den Messeauftritten der IBM an der CeBit und verschiedener Autohersteller im In- und Ausland über die "Wetten, dass...?"-Staffeln der Eurovision bis hin zum UEFA Champions League Final.
Wie Messe-Sprecher Christian Jecker gegenüber OnlineReports erklärte, verfügt Winkler über einen beträchtlichen Materialpark, der sich auch international sehen lassen dürfe. Zum Einsatz kommt er nicht nur an den entsprechend ambitiösen Messeständen, sondern auch im Kongresszentrum, "in dem wir bisher nur Basistechnik hatten" (so Jecker). Mit der Übernahme des spezialisierten Unternehmens kann die Messe Schweiz künftig die Multimedia-Ausrüstung auch an Gastveranstalter oder direkt an Aussteller weiter vermitteln. Allerdings müsse das Preis-Leistungsverhältnis stimmen, es könne auch sein, dass in gewissen Fällen andere Anbieter berücksichtigt werden.
Laut einer Mitteilung wird Winkler als eigenständige und "relativ autonome" (Jecker) Tochtergesellschaft in die Unternehmensgruppe der Messe Schweiz eingebunden. Patrick Winkler, Gründer, bisheriger Haupteigentümer und Geschäftsführer der seiner Firma, nimmt in der Gruppenleitung der Messe Schweiz Einsitz und wird die Tochtergesellschaft weiterhin leiten. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Kerngeschäft der Messe Schweiz ist die Konzipierung, Organisation und Durchführung von Messen an ihren Standorten Basel/Zürich und im Ausland sowie die Vermietung ihrer Infrastruktur an Drittveranstalter. Mit Winkler weitet die Messe Schweiz ihre Geschäftstätigkeit mit einem weiteren, ihrem Kerngeschäft nahe stehenden Geschäftsfeld aus. Gleichzeitig kann sie damit den Anteil an der Wertschöpfungskette in ihrem Kerngeschäft weiter steigern. "Mit der Firma Winkler Veranstaltungstechnik AG können wir unsere Marktposition als eines der führenden Live-Marketing-Unternehmen in Europa nachhaltig stärken", wird Messe-Schweizer-CEO René Kamm in der Mitteilung zitiert. (1. Juli 2005)

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Tödlicher Stromstoss an Kreissäge
ARLESHEIM. - Ein tödlicher Arbeitsunfall ereignete sich heute Donnerstag Vormittag am Altenmattweg in Arlesheim. Kurz nach 9 Uhr wechselte ein 49-jähriger Angestellter einer Firma am Verlängerungskabel einer Kreissäge den Stecker. Bei der Inbetriebnahme der Maschine stellte der Mann fest, dass die Drehrichtung nicht stimmte. Ohne das Kabel von der Wandsteckdose zu trennen und damit spannungslos zu machen, öffnete er mit einem Schraubendreher den Stecker des Anschlusskabels und wollte die Anschlüsse von zwei Phasen-Drähten vertauschen. Dabei geriet er an spannungsführende Teile und erhielt einen tödlichen Stromstoss. Trotz des sofort herbeigerufenen Sanitätsdienstes Käch Dornach, der versuchte, den Verunglückten zu reanimieren, verstarb er noch an der Unfallstelle. (30. Juni 2005)

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Exhibitionist von Passanten gefasst
ZWINGEN. - Sein Geschlechtsteil entblösste gestern Mittwoch kurz nach 14 Uhr ein junger Mann im Zug Laufen-Basel vor Fahrgästen, darunter auch ein Kind. Der Täter sprang dann beim Bahnhof Zwingen aus dem Zug und rannte davon. Zwei Passanten, die zu Hilfe kamen, verfolgten den Burschen und konnten ihn nach rund 200 Metern stellen und konnten ihn kurze Zeit später der alarmierten Polizei übergeben. Beim Täter handelt es sich um einen 18-jährigen Schweizer aus dem Kanton Aargau; er ist geständig. Das Statthalteramt Laufen hat gegen ihn ein entsprechendes Verfahren eröffnet. Zudem wurde im Auftrag des Statthalteramtes Laufen am Wohnort des Täters eine Hausdurchsuchung durchgeführt, bei welcher jedoch keine weiteren Hinweise auf Straftaten gefunden wurden. (30. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
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Heftige Gewitterstürme über der Region
LIESTAL. - Die starken Gewitter von heute Mittwoch machten im Baselbiet einen Grosseinsatz von über 20 Feuerwehren notwendig. Zwischen 15 und 16 Uhr sowie zwischen 17 und 19 Uhr gingen im gesamten Kantonsgebiet starke Gewitter mit intensiven Niederschlägen und vereinzelt Hagel nieder. Die Folgen waren verschiedene umgestürzte Bäume, überschwemmte Keller, ein Blitzeinschlag in Reigoldswil sowie, zwischen 15.35 und 16.12 Uhr, ein vorübergehender Stromausfall in den Gemeinden Bennwil, Buckten, Eptingen, Häfelfingen, Läufelfingen, in Teilen von Langenbruck und Känerkinden sowie in Zeglingen und um 18:50 Uhr in Oberdorf, Arboldswil und Ziefen. Gravierendere Ereignisse sind der Polizei bis zur Stunde nicht bekannt; verletzt wurde niemand. Betroffen von den starken Niederschlägen war praktisch flächendeckend das gesamte Kantonsgebiet. Wegen umgestürzter Bäume sind im Oberbaselbiet die Strassen zwischen Anwil und Wittnau respektive Rothenfluh und Wittnau noch für einige Zeit gesperrt. Die Stürme bereiteten der langen Hitze-Phase ein von vielen nicht unerhofftes Ende. (29. Juni 2005)

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Ja-Komitee kämpft für Basler Verfassung
BASEL. - Ein Ja-Komitee hat sich in Basel-Stadt im Vorfeld der Abstimmung über eine neue Kantonsverfassung vom 30. Oktober gebildet. Laut einem Communiqué gehören ihm derzeit 44 Personen an, darunter über zwei Drittel aller Verfassungsrätinnen und -räte. Das Präsidium bilden die Verfassungsratsvorsitzenden der letzten fünr Jahre: Irene Amstutz ("Bündnis"), Roland Stark (SP), Bernhard Christ (LDP), Hugo Wick (CVP) sowie Max Pusterla (FDP), der zugleich das Komitee präsidiert. Die neue baselstädtische Kantonsverfassung, so das Komitee, sei wie jede neue Kantonsverfassung "ein Konsenswerk". Sie verdiene die Unterstützung, obwohl oder gerade weil sie kein Aktionsprogramm einer einzelnen Partei ist. Das neue Grundgesetz, das der Basler Verfassungsrat am 23. März 2005 gegen nur drei Nein-Stimmen beschloss, sei "eine solide und zeitgemässe Grundlage für ein modernes Staatswesen". (29. Juni 2005)

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Ombudsfrau Inglin: Rücktritt von allen Funktionen
BASEL. - Die Basler CVP-Politikerin und frühere Grossratspräsidentin Beatrice Inglin-Buomberger tritt von allen politischen Aemtern zurück. Insbesondere wird sie ihr Mandat als frisch gewählte Bürgergemeinderätin nicht annehmen. Grund ist ihre heutige Wahl als Basler Ombudsfrau. "Es liegt mir daran, meine Wählerinnen und Wähler wissen zu lassen, dass ich zum Zeitpunkt meiner Nomination für die Kandidatur als Bürgergemeinderätin noch nicht mit einer Wahl für die Ombudsstelle rechnen konnte", schreibt Inglin-Buomberger heute in einer Medienmitteilung. Sie teilt sich in die Ombudsstelle mit dem heute ebensfalls gekürten Dieter von Blarer. (29. Juni 2005)

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Internet-Provider Magnet verliert Selbstständigkeit
BASEL. - Der Basler Internet-Provider Magnet verliert seine Unabhängigkeit: Heute Mittwoch wurde der Basler Pionier von der Aventura Holding AG übernommen. Aventura ist starke Mehrheitsaktionärin des Zürcher Providers Cyberlink Internet Services AG. Die beiden künftigen Schwestern Magnet und Cyberlink sollen laut einer heute Nachmittag veröffentlichten Medienmitteilung als eigenständige Unternehmen in Basel und Zürich weiter arbeiten, doch soll en "bereits kurzfristig wichtige Synergieeffekte" genutzt werden. Laut Magnet-Geschäftsführer Mark Thommen werden "keine Stellen abgebaut". Es könne "höchstens sein, dass wir bei Magnet einzelne allenfalls temporäre Mitarbeiter zum Aufbau eines flächendeckenden Netzwerkes brauchen", das Magnet von der Swisscom unabhängig macht. Auch die Marke bleibe unverändert erhalten.
Die Aventura-Holding mit Sitz in Zug ist in 100-prozentigem Besitz von Beat Tinner, dem Gründer und Geschäftsführer der Cyberlink. An Cyberlink hält Aventura 95 Prozent, an Magnet 94 Prozent. Zudem ist sie an zwei weiteren nicht näher bekannten Firmen beteiligt.
Zu den Motiven des Verkaufs erklärte Thommen gegenüber OnlineReports: "Wir waren schon seit einem Jahr auf Suche nach neuen Besitzverhältnissen. Die Magnet-Aktionäre bewegten sich in unterschiedliche Richtungen." So sei sich das Aktionariat über die Ausrichtung "nicht mehr richtig einig" gewesen. Vergangenes Jahr war um den Verwaltungsrat der Magnet zu Turbulenzen gekommen. Weitere Gründe eines Verkaufs seien Synergien bei Einkauf von Bandbreiten, in den eigenen Hauptnetzwerken und in den Produkte.
Cyberlink wurde 1995 gegründet und betreut mit knapp 20 Mitarbeitenden rund 3'000 Kunden. Magnet zählt 15 Mitarbeitende und betreut 5'500 Kunden. Beide Firmen sind auch auf KMU spezialisiert. (29. Juni 2005)

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In einem Jahr: Tambouren- und Pfeiferfest
BASEL. - In genau einem Jahr wird in Basel gepfiffen und gewirbelt: Vom 29. Juni bis 2. Juli 2006 treffen sich gegen 5'000 Pfeifer, Tambouren, Claironisten und Ahnenmusiker beiderlei Geschlechts zu den Wettspielen in ingesamt 35 Lokalen anlässlich des 24. Eidgenössischen Tambouren- und Pfeiferfest. Der Anlass, zu dem auch Zehntausende von Zuschauern aus der ganzen Schweiz erwartet werden, fand letztmals 1954 am Rheinknie statt. Im gleichen Jahr feiert der Schweizerische Tambourenverband sein 100-Jahr-Jubiläum. Publikumsmagente werden die grosse Marschkonkurrenz in der Innerstadt und der Festumzug vom Münsterplatz auf das Kasernenareal sein. (29. Juni 2005)

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Maturität in Basel-Stadt: Bessere Ergebnisse
BASEL. - Die Ergebnisse der diesjährigen Maturitätsprüfungen im Kanton Basel-Stadt fielen besser aus als vor einem Jahr. 535 Maturandinnen und Maturanden sind an den fünf baselstädtischen Gymnasien zur Schlussprüfung angetreten. 504 haben die Prüfungen mit Erfolg absolviert. Von ihnen haben 78 eine Schlussnote zwischen 5.0 und 6.0 erreicht und damit gute bis sehr gute Leistungen gezeigt. 31 haben die Maturität nicht bestanden und müssen das letzte Schuljahr wiederholen. Die Misserfolgsquote beträgt 5,8 Prozent. Im Vorjahr hatten 33 von 477 die Prüfung nicht bestanden, was einer Misserfolgsquote von 6,9 Prozent entspricht. (29. Juni 2005)

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Gleich zweimal Gewalt gegen Polizeibeamte
BASEL. - Zu gleich zwei fällen von Gewalt gegen Polizeibeamte kam es in Basel innerhalb von 24 Stunden. Gestern Dienstagabend kurz vor 20 Uhr umstellte die Polizei im Rahmen eines Alarmeinsatzes eine Liegenschaft in der Steinenvorstadt. Plötzlich kam ein 26-jähriger Schweizer zu einer Polizistin und einem Polizisten, die am Einsatz beteiligt waren, und pöbelte sie wegen eines Bussenzettels an. Als der Mann davon geschickt wurde, reagierte er sehr aggressiv und bedrohte die Polizeiangehörigen mit dem Tode, worauf Verstärkung angefordert werden musste. Die Situation eskalierte dann vollends und der 26-jährige musste gewaltsam überwältigt werden. Dabei erhielt ein Polizist einen Schlag an den Kopf und eine Polizistin erlitt eine Nasenverletzung. Der randalierende Mann wurde verhaftet.
Heute Mittwochmorgen um 8 Uhr sprachen im Rahmen einer Betäubungsmittel-Kontrolle Angehörige des Fahndungsdienstes der Kantonspolizei in einer Wohnung im St. Johann-Quartier vor und trafen dort einen unbekannten, schwarzhäutigen Mann. Nachdem er mit hoher Wahrscheinlichkeit Drogen verschluckt hatte, wollte er sich der Festnahme entziehen und es kam zu einem heftigen Handgemenge, in deren Folge sich drei Fahnder leichtere Verletzungen zuzogen. Der Kontrollierte, der jegliche Angaben zu seiner Herkunft und Identität verweigert, wurde festgenommen. In beiden Fällen wird jetzt wegen Gewalt gegen Beamte ermittelt. (29. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz, weitere nicht identifizierte Nationalität |
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Heroindealer-Ring ausgehoben: 11 Verhaftete
LIESTAL. - Nach mehrmonatigen Ermittlungen hat die Polizei Basel-Landschaft in enger Zusammenarbeit mit dem Besonderen Untersuchungsrichteramt und dem Statthalteramt Liestal einen Ring von Drogenhändlern aus Bosnien, Bulgarien, Albanien und Kosovo-Albanien zerschlagen und rund 5,5 Kilogramm Heroin im Wert von rund 165'000 Franken beschlagnahmt. Nach Hinweisen aus der Bevölkerung waren die Fahnder im Juli letzten Jahres auf kleine Drogenhändler aufmerksam geworden. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen stiess die Polizei dann auf eine Organisation aus Drogenhändlern aus Kosovo-Albanien, Albanien und Bosnien, die via bulgarische Drogenkuriere Heroin aus der Türkei in die Schweiz einführte.
Neben der Menge von rund 5,5 Kilogramm Heroin wurden im Verlaufe der mehrmonatigen Ermittlungen diverse Handys sowie Bargeld in der Höhe von rund 135'000 Franken beschlagnahmt. Insgesamt befanden sich 18 Personen im Alter zwischen 18 und 40 Jahren vorübergehend oder längere Zeit in Haft, sieben davon wurden in der Zwischenzeit wieder auf freien Fuss gesetzt. Bei den Hauptangeschuldigten handelt es sich um einen Bosnier, einen Bulgaren, eine Albanerin und einen Kosovo-Albaner; entsprechende Geständnisse liegen vor. Die insgesamt 18 Personen haben die folgenden Nationalitäten: Albanien (10), Kosovo-Albanien (2), Bulgarien (2), Schweiz (2) sowie Bosnien und Iran (je 1). Elf von ihnen befinden sich nach wie vor in Haft.
Dem Drogenring kann die Einfuhr von rund 60 Kilogramm Heroin mit einem sehr guten Reinheitsgehalt nachgewiesen werden. Diese 60 Kilogramm können gemäss polizeilichen Erkenntnissen zu rund 240 Kilogramm "Gassenheroin" mit einem Gesamtwert von 7,2 Millionen Franken gestreckt werden. Verkauft wurden die Drogen schwergewichtig im Baselbiet sowie im weiteren in den Städten Olten und Basel sowie im Kanton Zürich.
Die Strafuntersuchungen sind zum Teil noch im Gange. Die Hauptermittlungen führt und führte der Kanton Baselland, involviert waren auch die Bundeskriminalpolizei, die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt und die Polizei Kanton Solothurn. (29. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Albanien , Kosovo-Albanien, Bosnien, Bulgarien |
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Landhof-Areal: Einsprache gegen Zonenplan-Änderung
BASEL. - Der WWF Region Basel erhebt Einsprache gegen die Zonenänderung und den Erlass eines Bebauungsplanes für das Landhof-Areal. Wie es in einer Medienmitteilung von heute Dienstag heisst, richtet sich die Kritik "nicht gegen das Bauvorhaben an sich, sondern sie bemängelt den zu engen Betrachtungsperimeter des Projekts und die unzureichenden Beurteilungsgrundlagen". Es würden "keine Zusammenhänge mit dem ausgewiesenen Mangel an Freiflächen im Rosental diskutiert", der Bebauungsplan nehme keinen Bezug zu möglichen Entwicklungen wie weitere Hochhäuser auf dem Messegelände und gehe auf die Frage der Fauna und Flora auf dem Landhof-Gelände nicht ein.
Gemäss "Freiraumkonzept" des Baudepartements, bestehe im Rosental-Quartier Mangel an Frei- und Grünflächen. Beim Landhof-Areal, das heute als öffentlicher Grünraum genutzt wird, handle es sich um eine der letzten grösseren Flächenreserven am Schnittpunkt zwischen Rosental- und Wettstein-Quartier und im Bereich der Messe Basel. Der WWF weiter: "Beim Messeplatz befindet sich eine der wichtigen städtebaulichen Entwicklungszonen, wo mit dem Messeturm auch zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Falls auf dem Messegelände mit weiteren Hochhäusern zusätzliche Arbeitsplätze oder neuer Wohnraum entstehen würden, müsste von einem grösseren Bedarf an Grünflache ausgegangen werden."
In seiner Einsprache beantragt der WWF Region Basel, den Entscheid über die künftige Nutzung des Landhof-Areals zurückzustellen, bis das Freiraumkonzept Basel-Stadt veröffentlicht wird, mit dem revidierten Kantonalen Richtplans aufgezeigt wird, wie die quartierspezifischen Mängel bei Frei- und Grünräumen behoben werden sollen, und eine faunistische und floristische Untersuchung vorliegt, welche Auskunft über allfällige schützenswerte Arten auf dem Areal gibt. (28. Juni 2005)

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Arcoplan: Kein Verfahren gegen Baselbieter Regierungsräte
LIESTAL. - Gegen die Baselbieter Regierungsräte Adrian Ballmer und Erich Straumann sowie gegen die ehemaligen Regierungsräte Andreas Koellreuter und Peter Schmid wird kein Strafverfahren wegen Amtsmissbrauchs eröffnet: Das Verfahrensgericht in Strafsachen hat heute die Beschwerde der Arcoplan AG abgewiesen. Geklagt hatten die alten Aktionäre der Basler Architekturfirma Arcoplan Generalplaner AG im Zusammenhang mit dem erbitterten Streit um die Kostenüberschreitung bei Neu- und Umbau des Kantonsspitals Liestal: Die Aktionäre vertreten die Ansicht, dass die vier amtierenden und ehemaligen Regierungräte ihre Kollegin, Baudirektorin Elsbeth Schneider, in ihrem Bemühen "tatkräftig unterstützt" hätten, "die Arcoplan Generalplaner AG im Zusammenhang mit den Vorgängen rund ums Kantonsspital Liestal durch Verbreitung von unwahren Aussagen zum Schweigen zu bringen". Die Arcoplan stützte sich auf zwei Gutachten des Basler Strafrechtsprofessors Mark Pieth. Das Verfahrensgericht in Strafsachen hat nun - laut Firmen-Angaben - entschieden, dass die Aktionäre der Arcoplan Generalplaner AG in dieser Angelegenheit gar nichts mitzureden hätten, da ja nicht sie, sondern "nur" ihre Gesellschaft betroffen sei.
Ein sichtlich stocksaurer Arcoplan-Geschäftsführer Ulrich Raeber erklärte gegenüber OnlineReports: "Wir überlegen uns, ob wir das ans Bundesgericht weiter ziehen. So einfach formaljuristisch kann man den von uns aufgeworfenen Vorwurf nicht unter den Tisch wischen." Amtsmissbrauch sei ein Offizialdelikt, "dem nachgehen werden muss". (28. Juni 2005)

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Tödlicher Unfall: Frau von Sattelschlepper überrollt
BIRSFELDEN. - Ein tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich heute Dienstagmorgen um 11.10 Uhr an der Hauptstrasse in Birsfelden. Eine 71-jährige Frau befand sich mit ihrem Mann auf der Traminsel der Tramstation "Schulstrasse" in Birsfelden und wollte die Hauptstrasse beim dortigen Fussgängerstreifen von der Traminsel her in Richtung Birs überqueren. Auf der Hauptstrasse herrschte zu diesem Zeitpunkt stockender Kolonnenverkehr. Kurz vor oder exakt im Moment, als der Sattelschlepper - auf dem Fussgängerstreifen stehend - in Richtung stadtauswärts beschleunigte, trat die Frau auf die Strasse hinaus, wurde vom Sattelschlepper erfasst, überrollt und tödlich verletzt.
Ob sich die Kollision tatsächlich auf dem Fussgängerstreifen ereignete oder etwas ausserhalb, ist Gegenstand weiterer Abklärungen. Beim Sattelschlepper mit britischen Kontrollschildern handelt es sich um ein rechtsgesteuertes Fahrzeug; der Lenker ist ein 56-jähriger Engländer. (28. Juni 2005)

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Massiv mehr Tierversuche mit schweren Belastungen
BASEL. - Der Trend zur Reduktion von Tierversuchen im Kanton Basel-Stadt ist ins Stocken geraten: Im vergangenen Jahr wurden 199'422 Tiere eingesetzt, 131 Tiere mehr als im Jahr zuvor. Laut einer Mitteilung des Basler Sanitätsdepartementes stieg die Zahl der Versuchstiere, die schweren Belastungen ausgesetzt sind, um 25 Prozent an: Danach waren 11'186 Tiere (5,6 Prozent aller Tiere) einer schweren Belastung ausgesetzt, was gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um 2'298 Tiere bedeutet. Die Anzahl der Tiere mit einer mittleren Belastung blieb praktisch konstant (61'589). Die restlichen 126'647 Tiere wurden wenig oder gar nicht belastet.
Mit einem Anteil von 98 Prozent war die Gruppe der Labornagetiere - Mäuse, Ratten, Gerbils, Hamster und Meerschweinchen - am stärksten vertreten. In abnehmender Reihenfolge wurden ferner Fische, Kaninchen, Primaten, Hunde, Amphibien und Vögel verwendet. Die Zahl der eingesetzten Primaten (- 97, Total 281) und der Hunde (- 42, Total 225) nahm erneut ab. Die bewilligungspflichtigen Tierversuche werden in die Kategorien Forschung, Produktesicherheit, Diagnostik und Lehre eingeteilt, wobei die Forschung mit über 96 Prozent den Löwenanteil an Tieren verbraucht. (28. Juni 2005)

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Fäkalbakterien: Warnung vor Baden in der Birs
REINACH. - "Eine sehr hohe Anzahl Fäkalbakterien" und auch Salmonellen hat das Kantonale Laboratorium Baselland im Auslauf der ARA Birs 1 in der Birs festgestellt. Der kritische Flussabschnitt befindet sich unterhalb des Kläranlage-Auslaufs im Bereich der Gemeinden Reinach, Arlesheim und Münchenstein. Der Bevölkerung wird laut einer Mitteilung der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion von heute Dienstag "dringend empfohlen", in diesem Teilstück der Birs nicht zu baden. (28. Juni 2005)

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Sindelfingen: ADEV jetzt mit einem Megawatt Solarstrom
LIESTAL. - Die Liestaler Solarstrom-Firma ADEV investiert weiter - im Ausland: Über ihre deutsche Tochterfirma ADEV Solarstrom GmbH baute sie zwei Solarstromanlagen auf Schuldächern im baden-württembergischen Sindelfingen mit einem Investitionsvolumen von 600'000 Euro, was über 900'000 Franken entspricht. Beide Vorhaben wurden von lokal ansässigen Gewerbebetrieben projektiert.
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Grundschule Königsknoll besteht aus 512 Solarmodulen und hat eine Spitzenleistung von 61 kW. Auf dem Dach der Realschule Eschenried wurden 448 Module mit 54 kW installiert. Beide Anlagen bringen zusammen 115 kW. Die Anlagen produzieren jährlich rund 90'000 Kilowattstunden Energie. Aus der Schweiz stammen die Solarwechselrichter einer Bieler Fachfirma, die sich im weltweiten Solarmarkt als führende Akteurin einen Namen geschaffen hat.
Laut Angaben der ADEV sind die Investitionen in Deutschland "durch gute Rahmenbedingungen abgesichert". Dank der gesetzlich geregelten Einspeisevergütung lohnten sich substanzielle Investments im Nachbarland, wogegen die Schweizer Energiegesetzgebung der europäischen Entwicklung massiv hinterher hinke. Eric Nussbaumer, Geschäftsführer der ADEV-Gruppe, bedauert in einer medienmitteilung, "dass wir nicht mehr Investments mit dem lokalen Gewerbe in unserem Land tätigen können". Die ADEV-Gruppe plane weitere Vorhaben in Deutschland. Mit der Investition in Sindelfingen hat die ADEV eine Leistung von über einem Megawatt Solarstrom in Betrieb. (28. Juni 2005) 
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FC Basel: Huggel geht, Crayton kommt
BASEL. - Der 28-jährige Mittelfeldspieler Benjamin Huggel wechselt vom FC Basel zu Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt nach Deutschland. Alle notwendigen Verträge, namentlich auch die vorzeitige Auflösung des ursprünglich bis am 30. Juni 2006 datierten Arbeitsvertrages zwischen dem FCB und Huggel, wurden heute unterzeichnet, so dass der Transfer sofortige Wirkung hat. Huggel kam 1998 vom FC Arlesheim zum FCB und schuf in seinem zweiten Profijahr, im ersten unter Trainer Christian Gross, den Durchbruch. Unter Gross wurde Huggel Stammspieler beim FCB und Schweizer A-Internationaler mit 16 Länderspielen. Für den FCB bestritt Huggel über 150 Meisterschaftsspiele und etliche Partien in der Champions League und im Uefa-Cup.
Anderseits hat der FC Basel als weiteren Torhüter den 28jährigen Louis Crayton vom FC Concordia Basel verpflichtet und damit eine Vakanz geschlossen, die nach dem Leihtransfer von Thomas Mandl zu Admira Mödling entstanden ist. Crayton ist Doppelbürger des afrikanischen Staates Liberia und der Schweiz und unterzeichnete beim FCB einen Dreijahresvertrag bis am 30. Juni 2008. Für Liberia bestritt er rund 35 A-Länderspiele. Damit gehören dem Super-League-Kader des FCB mit Pascal Zuberbühler, Louis Crayton und Riccardo Meili wieder drei Torhüter an.
Zur Person:
Name: Louis Crayton
Geboren: 26. Oktober 1977
Nationalität: Liberia/Schweiz
Geburtsort: Bong Mines (Liberia)
Position: Tor
Grösse: 1,81 m
Gewicht: 77 kg
Rückennummer beim FCB: 18
Karriere:
1991-1996: St. Joseph Warriors (Liberia)
1997-1998 FC Luzern
1999-2001 Grasshoppers
2001-2002 FC Schaffhausen
2002-2003 FC Wangen
2003 Zug 94
2003-2005 FC Concordia Basel
ab 27. Juni 2005: FC Basel 1893
Nationalteam: 35 A-Länderspiele für Liberia
(27. Juni 2005)

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Einbruch-Serie: Zwei Täter gefasst
ALLSCHWIL. - Die Polizei registriert seit einigen Tagen in den grenznahen Gemeinden des Unteren Baselbiets eine erhöhte Einbruchtätigkeit. Negativer Höhepunkt war die Nacht auf den letzten Freitag, als es im geschätzten Zeitbereich zwischen Mitternacht und 4 Uhr alleine in Allschwil zu elf Einbrüchen kam. Tatorte waren Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser am Alemannenweg, am Traubenweg, beim Lindenbaum, an der Eschenstrasse, am Kurzelängeweg, am Baselmattweg, an der Turnerstrasse, am Lettenweg, an der Maiengasse, am Langmattweg sowie an der Ulmenstrasse. In den meisten Fällen stieg die Täterschaft durch ein offen stehendes Fenster in das Gebäude ein, während die Bewohner schliefen. Beim Deliktsgut handelt es sich vorwiegend um Bargeld, Handys, Schmuck, elektronische Geräte oder ganze Handtaschen.
Die Polizei passte auf diese Serie in Allschwil ihr Dispositiv entsprechend an. Als Folge davon konnten in der Nacht auf heute Montag kurz vor 4.30 Uhr, am Lindenplatz zwei Männer angehalten werden, die in der Nacht auf heute mutmasslich Einbrüche verübt hatten. Es handelt sich um einen 27-jährigen Albaner und einen 22-jährigen Italiener, welche Deliktsgut auf sich hatten. Weitere Abklärungen sind im Gang.
Die Polizei bittet die Bevölkerung, in der Nacht Fenster und Balkontüren, durch die in ein Haus oder in eine Wohnung eingestiegen werden könnte, wenn immer möglich zu schliessen - trotz der derzeit herrschenden hohen Temperaturen. Zudem bittet die Polizei darum, verdächtige Beobachtungen und Feststellungen sofort (und nicht erst einige Stunden später) zu melden, am besten via Notruf 117 oder 112. (27. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Albanien, Italien |
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Täter nach Einbruch in Trimbach verhaftet
DIEPFLINGEN/TRIMBACH. - Dank eines aufmerksamen Augenzeugen konnte die Polizei drei Einbrecher anhalten und verhaften, die am Mittwoch Morgen früh in Trimbach in das Cabaret/Restaurant "Calypso" eingedrungen sind und Bargeld mitnahmen. Um 5.45 Uhr am Mittwoch Morgen erhielt die Polizei Kanton Solothurn eine Meldung, wonach drei Unbekannte an der Baselstrasse in Trimbach dabei beobachtet wurden, wie sie Münzgeld in einen Plastiksack abfüllten. Der Melder vermutete, dass die drei Männer vorher einen Einbruch verübt hatten. Einer der drei hatte nämlich noch ein Werkzeug in der Hand, ein weiterer trug ein DVD-Gerät unter dem Arm. Der Melder gab auch ein Signalement bekannt sowie Marke und Kontrollschild des Fahrzeugs. Die sofortige Fahndung führte zum Erfolg: Die Polizei Basel-Landschaft konnte das gesuchte Fahrzeug auf der Hauensteinstrasse zwischen Wittinsburg und Diepflingen anhalten und die Insassen kontrollieren. Sie wurden verhaftet und der Polizei Kanton Solothurn übergeben.
Die drei Männer im Alter zwischen 25 und 40 Jahren, die aus Russland und dem ehemaligen Jugoslawien stammen, hatten im Cabaret "Calypso" in Trimbach eine Türe mit Gewalt aufgewuchtet, im Büro Schubladen und Schränke durchsucht sowie einen Spiel- und einen Zigarettenautomaten aufgebrochen und Bargeld sowie Zigaretten in grösserem Umfang gestohlen. Die Täter befinden sich in Untersuchungshaft. Ob ihnen noch weitere Delikte zur Last gelegt werden können, ist Gegenstand weiterer Ermittlungen. (27. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Russland, Jugoslawien |
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Mit Säge und Beil: Jetzt auch Baum-Vandalismus
BIRSFELDEN. - Die Zerstörungswut scheint keine Grenzen zu kennen: Jetzt kam es in Birsfelden zu einem Fall von massivem Baum-Vandalismus. In der Nacht auf heute Sonntag zerstörten Unbekannte entlang der Birseckstrasse/Birs zahlreiche der dort stehenden Bäume schwer. Die Täterschaft fällte insgesamt vier Bäume mittels eines Beiles oder einer Säge und beschädigte weitere vier massiv. Ob Bäume den erlittenen Schaden überleben, ist fraglich. Durch die Feuerwehr Birsfelden wurden die gefällten Bäume verkleinert und am Trottoir deponiert, so dass sie keine weitere Gefahr darstellen. Ob zur Ergreifung der Täter auch eine Belohung ausgesetzt wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Zeugen bitte melden: 061 926 35 35. (26. Juni 2005)
Vandalismus Hintergrund-Report

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Kritik an Gelterkinder Wohnüberbauung
GELTERKINDEN. - Widerstand erwächst der Wohnüberbauung "Mühlstett" in Gelterkinden: Bewohner des Staffelenquartiers und der "Mühlstett" wehren sich beim Bauinspektorat in Liestal dagegen, dass auf der grünen Bauparzelle, die ausgangs Gelterkinden an den Kindergarten "Staffelen" anschliesst, drei Mehrfamilienhäuser mit 15 Eigentums- und Alterswohnungen sowie einer Auto-Einstellhalle mit 24 Abstellplätzen und 10 Bastel- und Gewerberäumen errichtet werden. In einem Schreiben von Quartierbewohnern heisst es, bei der Realisierung des Bauprojekts wären Verkehrskapazität und Verkehrssicherheit insbesondere für Kinder, Gehbehinderte und Tiere im Quartier nicht mehr gewährleistet. Unklar bleibe auch, wie angesichts dieser Verhältnisse Feuerwehr und Sanität im Notfall ihre Aufgabe erfüllen könnten. Bauherrin ist die "Stiftung Kirchen- und Schulgut Baselland". Laut Maya und Reto Durizzo-Kielholz, die zu den Initiatoren der Projektgegner gehören, wurden rund ein Dutzend Einsprachen gegen das Projekt eingereicht. Überdies rechnen sie mit bis zu 40 Unterschriften von Anrainern, die sich erneut an das Bauinspektorat in Liestal wenden mit der Bitte, das Projekt abzulehnen.
Laut Architekt Architekt Ralph Spinnler haben die Einsprecher keine Chance. "Von zehn Einsprachen sind noch zwei hängig. Die Baubewilligung bekomme ich nächstens, die Einsprachen werden abgewiesen." Spinnler räumte ein, dass es in der ersten Planauflage "einzelne Mängelchen" gab ("einen Abstand falsch interpretiert"), doch die seien jetzt bereinigt. Das Projekt sei "zonenplankonform", das Grundstück "baureif und erschlossen". Spinnler zu OnlineReports: "Ich halte mich an das Gesetz und nehme Rücksicht auf die Nachbarn." (25. Juni 2005)

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Personenwagen-Brand auf der Autobahn A2
PRATTELN. - Ein Personenwagen brannte heute Samstagmorgen auf auf der Autobahn A2 bei Pratteln aus. Um 5.26 Uhr bemerkte der Lenker bei der Fahrt auf der A2 Richtung Bern/Luzern bei Pratteln, dass die Motorenwarnlampe zu leuchten begann. Gleichzeitig konnte er eine Rauchentwicklung feststellen. Der Automobilist brachte danach sein Fahrzeug auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Kurz darauf stand der Motorenraum im Vollbrand. Von der Feuerwehr Pratteln konnte das Fahrzeug rasch gelöscht werden. Durch den Brand enstanden nur geringfügige Verkehrsbehinderungen. Als Brandursache steht ein technischer Defekt im Vordergrund. (25. Juni 2005)

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Teure Raserei: 20'000 Franken Schaden bei Selbstunfall
BASEL. - Zu einem teuren Raser-Unfall kam es heute Samstagmorgen in Basel. Gegen 5 Uhr fuhr ein Personenwagen mit zwei Insassen von der Stadtmitte her durch die Grenzacherstrasse in Richtung Solitude. Aufgrund der massiv überhöhten Geschwindigkeit entschloss sich eine zufällig anwesende Polizeipatrouille, das Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren. Der Personenwagenlenker aber trat aufs Gas und flüchtete. Dabei erreichte er eine Geschwindigkeit von geschätzten 160 km/h. Während dieser Flucht verlor der Lenker des Autos an der Niederholzstrasse die Herrschaft über sein Fahrzeug und stiess massiv mit drei korrekt parkierten Fahrzeugen zusammen. Beide Insassen machten sich zu Fuss aus dem Staube, konnten aber aufgrund der Beobachtungen von Anwohnern bald geschnappt werden. Bei den Rasern handelt es sich 19- und 20jährige Männer aus dem Balkan. Beide hatten einen Blutalkoholwert von über einem Promille. Der eine Mann zog sich beim Unfall leichte Verletzungen zu. Es entstand ein Sachschaden in der Höhe von rund 20'000 Franken. (25. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Balkan |
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Basler SP-Präsident Beat Jans tritt zurück
BASEL. - Nach sechs Jahren an der Spitze der SP Basel-Stadt tritt Kantonalpräsident und Grossrat Beat Jans per 1. November zurück. Dies gab die Partei heute Freitag bekannt. Grund für den Rücktritt seien bevorstehende Vaterfreuden, die es erforderten, dass er auch für die Pflichten genügend Zeit habe. Der Zeitpunkt für seinen Rücktritt sei "ideal", wie Jans in einer Medienmitteilung zitiert. Einerseits sei die SP "in einer ausgezeichneten Verfassung und so aktiv wie selten zuvor". Die nötigen Schritte um aus der Minderheitspartei eine engagierte Regierungspartei zu machen, seien vollzogen oder eingeleitet. Andererseits sei der Zeitpunkt noch früh genug, damit ein neues Präsidium die SP "gut vorbereitet in die nächsten Wahlen führen kann". Jans will seine. Funktion als Grossrat behalten. (24. Juni 2005)

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12-jähriger Knabe sexuell belästigt: Täter gefasst
MUTTENZ. - Durch einen erwachsenen Mann sexuell belästigt bis genötigt wurde am Nachmittag des 31. Mai ein 12-jähriger Knabe in den Räumlichkeiten des Hallenbades in Muttenz. Der Mann hatte den Knaben zunächst unter der Dusche angesprochen und ihm über den Rücken und das Gesäss gestreichelt. Der Knabe ging nicht auf die Annäherungsversuche ein und verliess den Duschbereich. Anschliessend sprach der Mann den Knaben im Garderobenbereich erneut an und bot ihm Geld dafür, wenn er ihn am Geschlechtsteil berühren würde. Dies lehnte der Knabe jedoch ab, worauf der Täter seinerseits dem Knaben ans Geschlechtsteil griff. Weil anschliessend weitere Badegäste die Garderobe betraten, liess der Mann vom Knaben ab. Im Rahmen von Ermittlungen konnte die Polizei den Täter nun ermitteln. Es handelt sich um einen 62-jährigen, in Basel wohnhaften Schweizer mit pädosexuellen Neigungen. Das Statthalteramt Arlesheim hat gegen ihn ein Strafverfahren eröffnet. Die Polizei schliesst nicht aus, dass es noch weitere Geschädigte gibt. Diese sind gebeten, sich unter 061 926 35 35 zu melden. (23. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
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Vermisster Rheinbrücke-Springer tot aufgefunden
BASEL. - Der 22-jährige Mann, der letzten Sonntagabend vor den Augen seiner Freundin von der Johanniterbrücke in den Rhein sprang, ist tot. Seine Leiche wurde am Mittwochabend gegen 20 Uhr beim Rheinhafen Weil am Rhein angeschwemmt und von den deutschen Behörden geborgen. Die Identität konnte im Laufe des heutigen Tages zweifelsfrei abgeklärt werden. Weshalb der in Basel wohnhaft gewesene Türke ins Wasser sprang, ist nach wie vor ungeklärt. (23. Juni 2005)

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Rheinschwimmen: Bojen und verstärkte Patrouillen
BASEL. - Ab morgen Freitag 10 Uhr werden im Rhein zwischen der Schwarzwald- und Dreirosenbrücke entlang dem Kleinbasler Ufer 40 Meter vom Ufer entfernt grosse blaue Schwimmbojen gesetzt. Diese sollen den Schwimmenden die sogenannte ungefährliche Schwimm- bzw. Uferzone aufzeigen. Ausserhalb der Bojen begeben sich die Schwimmenden in die rote, von Güter- und Personenschiffen befahrene Schiffahrtszone, in der das Schwimmen gefährlich ist. Wer den Rhein überquert, durchschwimmt die rote Schifffahrtszone und muss wissen, dass er sich dadurch in Gefahr begibt. Dies teilt die Kantonspolizei Basel-Stadt heute Donnerstag mit.
Zudem werden gleichzeitig an verschiedenen Örtlichkeiten entlang des Ufers wie etwa am Birskopf, bei der Solitude, bei den Rheinbädern und am Rheinweg von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft und der Kantonspolizei Basel-Stadt Plakate in Weltformat aufgestellt. Auf diesen Plakaten sind die wichtigsten Regeln ersichtlich und auf einer grafischen Karte sind die Schifffahrtszonen und die Schwimmzonen eingezeichnet.
In diesen Tagen werden auch alle Haushaltungen in Basel, Riehen und Bettingen mit einem entsprechenden Flyer bedient. Auch darin wird aufgezeigt, wie man sich beim Schwimmen im Rhein verhalten und worauf aufzupassen ist. Die Freizeitkapitäne werden von der Rheinpolizei mit einem Merkblatt auf die blaue Schwimmzone aufmerksam gemacht und werden angewiesen, in diesen Bereichen den Schwimmenden besondere Aufmerksamkeit zu schenken, sich den örtlichen Begebenheiten anzupassen und den blauen Bereich bzw. die Schwimmzone zu meiden. Die Rheinpolizei wird in den nächsten Wochen auf dem Rhein verstärkt patrouillieren. (23. Juni 2005)

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Riehen: VEW portiert Willi Fischer als Raith-Nachfolger
RIEHEN. - Willi Fischer soll neuer Gemeindepräsident von Riehen und Nachfolger des verstorbenen Michael Raith werden. Dies schlägt der Vorstand der Vereinigung Evangelischer Wählerinnen und Wähler (VEW) Riehen der auf den 4. Juli einberufenen Mitgliederversammlung vor. Der ETH-Agronom Fischer (55) gehört seit 1998 dem Gemeinderat an. Er steht dem Geschäftsbereich Bildung, Gesundheit und Soziales vor. Mit Willi Fischer sei "Gewähr geboten für die Umsetzung einer sich an den Bedürfnissen aller Bevölkerungsschichten orientierenden Politik", schreibt die VEW. Auch stehe der Kandidat für Kontinuität, neuen Entwicklungen gegenüber sei er offen. (23. Juni 2005)

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Baselbieter SVP-Präsident Thomas Weber: Rücktritt
LIESTAL. - Erst gut ein Jahr im Amt, gibt Thomas Weber seinen Rücktritt als Kantonalpräsident der Baselbieter SVP bekannt. Laut einem Communiqué erfolge die Demission auf 30. September und aus beruflichen Gründen. Webers Nachfolger soll an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 25. August gewählt werden. Weber hatte sein Amt im April letzten Jahres als Nachfolger von Karl Willimann angetreten. Die berufliche Belastung Webers "war bei seiner Wahl nicht absehbar", erklärte Sekretär Thomas de Courten gegenüber OnlineReports. Ziel sei es, der Generalversammlung einen Zweier- oder Dreiervorschlag anzubieten. Zu potenziellen Kandidierenden wollte sich de Courten nicht äussern. Es sei wichtig, die Parteispitze nun "zackig" zu bestimmen, damit diese die SVP in die "wichtigen Wahlen" von 2007 führen könne. (23. Juni 2005)

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Mega-Panne bei den SBB: Schweizer Züge stehen still
BASEL/LIESTAL. - Mega-Panne bei den SBB: Wegen eines in der Geschichte der Schweizer Bundesbahnen noch nie dagewesenen Stromausfalls brach heute Mittwochabend das gesamte Netz zusammen. 100'000 Passagiere - darunter zahllose Pendler - sind vom Kollaps betroffen und irgendwo unterwegs gestrandet. Auch in der Region Basel waren tausende Berufspendler von der Panne betroffen. Noch um 22 Uhr verkehrten auf dem Schienennetz der Region Basel kaum Züge, entlang der Haupt-Eisenbahnachsen herrschte ungewohnte Ruhe. Kurz nach 18 Uhr blieb der Interregio von Basel nach Olten in Sissach stecken. Die Zugsleitung meldete eine"Fahrleitungsstörung" und kündigte an, der Zug bleibe eine "unbestimmte Zeit" stehen. Die meisten Passagiere schmachteten in den heissen Waggons, Wartende auf heissen Bahnhöfen, Glücklichere erwischten einen Taxi oder mobilisierten per Handy eine private Fahrgelegenheit. Die Gründe für das einmalige SBB-Grouding sind noch nicht bekannt. Laut SBB-Angaben steht fest, dass der Strom-Zusammenbruch im Tessin seinen Anfang nahm. Die SBB wollen die gestrandeten Passagiere noch heute Mittwoch nach Hause bringen. (22. Juni 2005)

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Bruno Berner zum FC Basel
BASEL. - Der FC Basel hat den 27jährigen Bruno Berner von Bundesliga-Absteiger SC Freiburg verpflichtet. Ein entsprechender Vertrag für drei Jahre bis Ende Juni 2008 wurde beidseitig unterzeichnet, wie der FCB heute Mittwoch bekannt gibt. Berner ist Schweizer. Er kann in der Abwehr und im Aufbau eingesetzt werden. Er bestritt bisher 16 A-Länderspiele für die Schweiz. Beim FCB, mit dem er seit Mittwoch in St. Moritz trainiert, wird Berner die Rückennummer 24 tragen. Ausserdem hat der FCB den Vertrag mit Torhüter Riccardo Meili um ein weiteres Jahr bis 30. Juni 2006 verlängert.
Zur Person:
Name: Bruno Berner
Geboren: 21. November 1977
Nationalität: Schweizer
Geburtsort: Zürich
Position: Abwehr/Mittelfeld
Grösse: 1,85 m
Gewicht: 82 kg
Rückennummer FCB: 24
Karriere:
Bis 1997: FC Glattbrugg
1997-2002: Grasshoppers Zürich
2002-2005: SC Freiburg
ab 22.06.2005: FC Basel 1893
Nationalteam: 16 A-Länderspiele für die Schweiz
(22. Juni 2005)

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Belohnung von 10'000 Franken: Tierquäler Trabi-Fahrer?
LIESTAL. - Die Serie von Tierquälereien in der Nordwestschweiz reisst nicht ab. In der Oberbaselbieter Gemeinde Hemmiken ist in der Nacht auf gestern Dienstag eine zehnjährige Kuh misshandelt worden. Zudem kam es in zwei Fricktaler Gemeinden ebenfalls zu zwei Fällen von Misshandlungen: In Gipf-Oberfrick wurde auf den Rintalhof einer weidenden Kuh mit einem scharfem Gegenstand der untere Teil der Schwanzquaste abgeschnitten, in Möhlin einer auf dem Bäumlihof weidenden Kuh mit einem spitzen Gegenstand eine Stichwunde im rechten Schulterbereich zugefügt.
Die in Sissach erscheinende "Volksstimme" meldete kürzlich, dass bereits an Pfingsten in Känerkinden zwei Katzen mit heissem Wasser verbrüht wurden, die Attacke aber überlebten. Die Polizei meldete diese beiden Fälle bisher nicht.
Die jüngste Tierquälerei im Baselbiet trug sich an einer zehnjährigen Redholstein-Kuh auf einer Weide in Hemmiken beim Hofgut Junkerschloss zu. Dem Tier wurde am Euter mit einem spitzen oder scharfen Gegenstand ein Schnitt an der vorderen linken Zitze zugefügt. Die Milchvene blieb unverletzt. Das Tier musste tierärztlich versorgt werden, ist aber nach Polizeiangaben "soweit wohlauf". Die betroffene Kuh namens "Comtesse" hatte sich mit rund 20 anderen Artgenossinnen auf der Weide befunden. Die Weide, auf der am 12. Juni bereits eine Kuh verletzt worden war, liegt rund 400 Meter südöstlich des neusten Tatortes.
Wie die Polizei heute Mittwoch bekannt gab, verfügt sie über erste Spuren. Insbesondere fahndet sie nach einem auffälligen Fahrzeug. Gesucht wird: Ein Personenwagen des Typs Wartburg-Kombi (Foto links) mit vermutlich deutschen Kontrollschildern, beginnend mit ASL-
, die Ziffern nach der Schrift ASL (für Aschersleben) sind unbekannt. Fahrzeuge dieses Typs stammen aus der ehemaligen DDR und galten damals als eine Art "Luxus-Trabi". Für Hinweise, welche letztlich zur Anhaltung der Täterschaft führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10'000 Franken ausgesetzt worden. Privatpersonen haben den ursprünglich von der Baselbieter Justiz-, Polizei- und Militärdirektion gesprochenen Betrag von 5'000 Franken um 1'100 Franken erhöht. Heute offerierte der Bauernverband beider Basel weitere 3'900 Franken.
Die Polizei hat auf Grund der bisherigen Erkenntnisse und Ermittlungen Grund zur Annahme, dass dieses Fahrzeug in engem Zusammenhang mit den bisher begangenen Tierquälereien steht. Es ist möglich, dass sich dieses Fahrzeug irgendwo in der Region Nordwestschweiz befindet, allenfalls auch an abgelegenden Orten, beispielsweise an einem Waldrand. Wer ein solches Fahrzeug gesehen hat, Angaben über den Aufenthalt dieses Fahrzeuges machen kann oder anderweitige verdächtige Beobachtungen gemacht hat, ist gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen (Telefon 061 926 35 35) oder sich an den nächsten Polizeiposten zu wenden. (22. Juni 2005)

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Novartis Campus: Auch "Basta" refüsiert Kritik
BASEL. - Nachdem sie aus dem bürgerlichen Lager mit massiver Kritik eingedeckt wurde, meldet sich jetzt auch die links-grüne Bewegung "Basta" zur Kontroverse um den erweiterten Novartis-Campus in Basel. Es gehe ihr "nach wie vor nicht darum, den Novartis Campus um jeden Preis zu verhindern". Aber die Aussage, dass für eine definitive Beurteilung des Projekts noch viele Fragen offen sind, gelte nach wie vor. Bei einem Vorhaben dieses Ausmasses sei es geradezu "eine Pflicht der Politik, kritische Fragen aufzuwerfen und nicht einfach einen Bückling vor der Wirtschaft zu machen, auch wenn es sich um den Weltkonzern Novartis handelt". Insbesondere müsste die Frage des Kaufpreises von 100 Millionen Franken, die Novartis dem Kanton für das Hafenareal St. Johann anbietet, genau unter die Lupe genommen werden, damit am Schluss nicht der Kanton "der Geprellte" sei. Auch sieht "Basta" nicht ein, weshalb die geplante Grünanlage an einem attraktiven Ort direkt am Rhein nicht öffentlich zugänglich sein soll und sprich von einer "Verbotenen Stadt". Auch fehle ein gesamtheitliches Konzept für alle Rheinhäfen von Weil bis Birsfelden. Schliesslich soll auch die Option geprüft werden, das Areal im Baurecht abzugeben. (21. Juni 2005)

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SP zu Baselbieter Richtplan-Entwurf: "Unbrauchbar"
LIESTAL. - Vernichtende Kritik übt die Baselbieter SP am Entwurf eines Kantonalen Richtplans. In ihrer Vernehmlassungs-Antwort schreiben die Sozialdemokraten, der Richtplan widerspreche "allen modernen Erkenntnissen der Raumplanung und den Empfehlungen des Bundes". Er nehme aktuelle Probleme nicht zur Kenntnis oder helfe zumindest nicht, sie zu lösen. So postuliere der Richtplan Siedlungsentwicklungsachsen, die in den Beschlüssen "gleich wieder neutralisiert" würden, indem Siedlungsentwicklung überall möglich wird und weitgehend in die Entscheidungskompetenz der Gemeinden fällt. Überdies würden "Vorranggebiete Landschaft" definiert, aber ihr Schutz werde gleich aufgehoben, indem es den Gemeinden überlassen bleibe, ob sie diese Gebiete beispielsweise in Bauzonen umwandeln wollten.
Schon die Umweltschutz-Organisation "Pro Natura" hatte den Richtplan-Entwurf scharf zurückgewiesen. (21. Juni 2005)

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FDP: Mit neuem Lohnausweis über die Bücher
LIESTAL. - Aus der überwältigenden Annahme der beiden KMU-Initiativen im Baselbiet schliesst die FDP, dass die schweizerische Steuerkonferenz mit ihrem neuen Lohnausweis "noch einmal über die Bücher" müsse. Auch wenn der kantonale Volksentscheid nicht direkt für das Steuerharmonisierungsgesetz und die entsprechenden Ausführungsvorschriften gelte, so habe er "doch eine grosse Bedeutung für die laufenden Revisionsarbeiten". Er zeige "überdeutlich, dass in der Bevölkerung niemand so recht einverstanden ist mit der Art und Weise, wie der Staat den KMUs und anderen Kreisen noch und noch Vorschriften macht und neue Strafnormen aufstellt". (21. Juni 2005)

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Mehr Kontrollen und bessere Überwachung
PRATTELN. - Punktuell erhöhte Patrouilletätigkeit durch die Polizei, eine Überwachungskamera an der Endstation der Tramlinie 14 und eine Verbesserung des Informationsflusses zwischen Schule, Gemeinde und Kanton. Dies sind die ersten vorläufigen Massnahmen, die aus den ersten zwei Sitzungen des "Runden Tischs" in der Gemeinde Pratteln resultieren. In diesem Gremium treffen sich nicht weniger als 18 Vertreter der Gemeinde Pratteln und des Kantons. Präsidiert wird der "Tisch" durch Justiz- und Polizeidirektorin Sabine Pegoraro. Wie ihre Direktion heute Dienstag bekannt gab, sind weitere Massnahmen wie bessere Beleuchtung, zusätzliche Überwachungskameras und Betretungsverbote in Abklärung. Der "Runde Tisch", der nach dem Überfall auf den Pronto-Shop am Bahnhof auch in Liestal gepflegt wird, soll das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung erhöhen. (21. Juni 2005)

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Aus Sanitäts- wird Gesundheitsdepartement
BASEL. - Neuer Namenswechsel in der der Basler Staatsverwaltung: Ab 1. Juli heisst das bisherige Sanitätsdepartement "Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt" (GD). Gleichzeitig wird das Departement organisatorisch neu gruppiert und aus den drei Bereichen "Gesundheitsversorgung", "Gesundheitsdienste" und "Gesundheitsschutz" sowie dem Departementssekretariat bestehen. Dies gab die Regierung heute Dienstagmorgen bekannt. Zu Jahresbeginn wurde schon das Polizei- und Militärdepartement in "Sicherheitsdepartement" umgetauft. Wann kommt das Baudepartement zur Ehre - beispielsweise in Form von "Wohlfühl- und Oekodiversitätsdepartement"? (21. Juni 2005)

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Vermisst: Mann sprang in den Rhein
BASEL. - Vor den Augen seiner Freundin sprang gestern Sonntagabend gegen 23 Uhr ein junger Mann in voller Kleidung von der Basler Johanniterbrücke in den Rhein. Sofort wurde die Suche nach dem Mann gestartet. Während die Wasseroberfläche mit allen verfügbaren Booten und aus der Luft per Helikopter abgesucht wurde, kontrollierten Angehörige der Polizei beide Ufer rheinabwärts. Die Suche blieb ergebnislos. Der in Basel wohnhafte 22-Jährige tauchte auch an seinem Wohnort nicht mehr auf und wurde von seinen Angehörigen als vermisst gemeldet. Weshalb der Mann in den Rhein sprang, ist noch unklar. (20. Juni 2005)

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Basler SP reagiert auf bürgerliche Kritik
BASEL. - Die Basler Sozialdemokraten reagieren auf die Kritik-Salve aus dem bürgerlichen Lager und den Wirtschaftsverbänden. Entgegen vielfacher Darstellung habe die SP bisher nicht zum Verkauf der Hüningerstrasse an Novartis Stellung genommen. Sie behalte sich vor, ihre Meinung dann zu machen, wenn die Fakten auf dem Tisch sind und das Campus-Projekt als Ganzes beurteilt werden könne. "Die SP distanziert sich denn auch von den voreiligen Urteilen der anderen Parteien. Es ist unseriös, ein Referendum anzukündigen, bevor der entsprechende Ratschlag auf dem Tisch liegt, wie das 'Basta' getan hat" kritisieren die Roten ihre grünen Allianzpartner. Aber ebenso peinlich seien die zahlreichen Äusserungen von Bürgerlichen, die sich bedingungslos auf die Seite von Novartis stellten. "Sie kennen zwar die Vertrags- und Verkaufsbedingungen nicht, sind aber offenbar bereit, die Katze im Sack zu kaufen. Damit schwächen sie die Verhandlungsposition der Regierung." Für die SP ist es "von grossem Nutzen für die Region, wenn Novartis ihr Basler Standbein ausbaut". Entsprechend kooperativ soll die Regierung mit Novartis verhandeln. Ebenfalls klar sei aber, dass die gefundene Lösung auch die Interessen der StadtbewohnerInnen, insbesondere denjenigen der Quartierbevölkerung St. Johann, Rechnung tragen muss und der Kanton sein Land und seine Rechte nicht unter dem Wert verkaufen darf. (20. Juni 2005)

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Zwei Tote bei Absturz eines Kleinflugzeuges
DITTINGEN. - Zwei Tote forderte heute Sonntagnachmittag der Absturz eines Kleinflugzeuges in Dittingen. Der Notruf war um 15.02 Uhr in der Alarmzentrale der Polizei eingegangen. Das vierplätzige Kleinflugzeug des Typs Cessna 172 RG war gemäss bisherigen Erkenntnissen in Basel gestartet und hatte beabsichtigt, in Dittingen zu landen. Der erfahrene Pilot hatte Kontakt zum Flugplatz Dittingen und entschloss sich, nachdem er den Anflug versucht hatte, nicht zu landen und durchzustarten. Dabei stürzte das Flugzeug aus bisher ungeklärten Gründen wenige hundert Meter südlich des Flugplatzes in ein Feld und ging sofort in Flammen auf. Für die beiden Passagiere kam jede Hilfe zu spät. Bei den Opfern handelt es sich um zwei Erwachsene, einen Mann (49) aus dem Baselbiet und eine im Kanton Solothurn wohnhafte Frau (39). Weitere Angaben zur Identität sind frühestens morgen Montag möglich. Die Absturzursache ist Gegenstand von Ermittlungen durch die Polizei Basel-Landschaft, das Büro für Flugunfalluntersuchung vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) sowie das Statthalteramt Laufen. Vor Ort waren rund 35 Rettungskräfte. (19. Juni 2005) 
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Pferd bockte - Reiterin fiel aus dem Sattel
BUBENDORF. - Ein Reitunfall ereignete sich heute Sonntagmorgen um 10.40 Uhr auf den Wiesen des Murenbergs in Bubendorf. Eine 22-jährige Reiterin wurde dabei verletzt und musste von der Rega mit Verdacht auf Rückenverletzungen ins Spital geflogen werden. Ihr Pferd begann plötzlich zu Bocken, worauf die Reiterin aus dem Sattel fiel und mit dem Rücken auf dem Boden aufschlug. (19. Juni 2005)

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Elisabethen-Park: SVP unterstützt liberales Referendum
BASEL. - Die Basler SVP unterstützt die Liberalen beim Referendum gegen die geplante Sanierung des Elisabethenparks beim Centralbahnhof. Bei Kosten von 3,4 Millionen Franken und leeren Staatskassen handle es sich um eine "Luxus-Sanierung", wie schon die Liberalen betonten. Zudem sei die Rodung von 20 gesunden Bäumen "äusserst fragwürdig", da es sich um gesunde Bäume handle, gibt sich die SVP ökologisch. (19. Juni 2005)

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Novartis-Campus: Kritik über SP und Grünem Bündnis
BASEL. - Die Kritik an SP und dem "Grünen Bündnis" wegen deren ablehnenden Haltung zum Verkauf der Hüningerstrasse an Novartis und die Campus-Erweiterung zieht Kreise: Nach den Liberalen ("Das 'Bündnis' disqualifiziert sich als Regierungspartei") äussern jetzt auch die Freisinnigen scharfe Kritik an SP und Grünen. "Befremden" löse aus, "dass sich links-grüne Grossratsmitglieder gegen den Aufschwung und die längerfristige Arbeitsplatzsicherung in unserem Kanton zur Wehr setzen". Bei ihrer jüngsten Attacke hätten sie "den grössten privaten Arbeitgeber der Stadt und Umgebung im Visier". Nachdem sich vor einigen Tagen die Gesamtregierung gemeinsam mit Novartis für ein rasches Vorgehen ausgesprochen hätten, sei die Geschäftsleitung der Basler FDP "nun sehr gespannt darauf, ob und wie sich die in diesem Geschäft federführenden Regierungsratsmitglieder gegen die aus ihren Reihen kommenden Bremsmanöver behaupten werden".
Wie die Mutterpartei sind auch die Basler Jungfreisinnigen "stolz darauf, dass sich die Novartis für Basel als Standort für den Novartis Campus entschieden hat". Von der Regierung würden jetzt "klare Zeichen für diese grossartige Idee" erwartet.
Von einer "Breitseite gegen Novartis" sprechen der Basler Volkswirtschaftsbund und der Arbeitgeber-Verband Basel in einem gemeinsamen Communiqué. "Die Haltung der Linken zeugt von grosser Naivität. Offensichtlich fehlt es den Exponenten an der Erkenntnis, dass sich Basel in einem erbitterten Wettstreit um die besten Wissenschafter der Welt befindet. Es gehe darum, kluge Köpfe hier zu behalten und führende Forscher nach Basel zu bringen."
Die SVP macht "das erneute Vorpreschen von Basta und Grünen stutzig, "während dem die SP lediglich ihren lauen Kommentar dazu gibt". Dies nähre die Vermutung, "dass die SP entweder an Ideenschwund oder an Realitätsverlust leidet". Das Bündnis "als naive Vorspurer der SP" entpuppe sich dabei "im Verbund mit den Sozialdemokraten als Vernichterin von Arbeitsplätzen". (18. Juni 2005)
Weitere Meinungen zum "Roten Basel"

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Von Lastwagen überrollt: Velofahrer tödlich verletzt
ALLSCHWIL. - Heute Freitagnachmittag kam es an der Binningerstrasse in Allschwil zu einer folgenschweren Kollision zwischen einem Velofahrer und einem Lastwagen. Der Lastwagenfahrer war kurz vor 15.30 Uhr in Richtung Basel unterwegs, als er nach rechts in den Stockbrunnenrain abbog. Aus bisher ungeklärten Gründen kam der 45-jährige Velofahrer zu Fall und wurde durch den Lastwagen überrollt. Der Velofahrer erlitt schwere Verletzungen, welchen er kurze Zeit später im Spital erlag. Zeugenmeldung an 061 926 35 35. (17. Juni 2005)

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Fussgängerin auf Trottoir angefahren, abgehauen und erwischt
MUTTENZ. - Ein Fall von - letztlich missglückter - Fahrerflucht ereignete sich in der Nacht auf heute Freitag um 0.10 Uhr in Muttenz. Ein dunkler Personenwagen mit vermutlich männlichem Lenker fuhr auf der Baselstrasse in Richtung Münchenstein. Bei der Kreuzung Neubrunnenweg/Schützenhausstrasse geriet der Personenwagen auf das Trottoir des Neubrunnenwegs und erfasste dort eine 19-jährige Fussgängerin. Durch die Kollision wurde die Frau gegen einen Elektroverteilerkasten geschleudert. Sie zog sich dabei mittelschwere Kopfverletzungen zu und musste ins Spital eingeliefert werden. Ihre gleichaltrige Kollegin konnte sich im letzten Moment durch einen Sprung zur Seite vor dem Fahrzeug in Sicherheit bringen und wurde nicht verletzt.
Nicht zuletzt dank des vorbildlichen Verhaltens eines Garagisten in Pratteln konnte der fehlbare Lenker noch heute Vormittag ermittelt werden. Er hatte sein vor allem im Bereich der Windschutzscheibe beschädigtes Fahrzeug zur umgehenden Reparatur in eine Garage gebracht. Es handelt sich um einen 29-jährigen Schweizer. Der Mann ist geständig. Das Statthalteramt Arlesheim hat gegen ihn ein Verfahren eröffnet. (17. Juni 2005)
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Nationalität Opfer/Geschädigte |
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Revolverfund: Kinder reagierten vorbildlich
WENSLINGEN. - Einen verschmutzten Revolver fanden gestern Donnerstagnachmittag spielende Kinder im Wald des Oberbaselbieter Bauerndorfes Wenslingen. "Vorbildlich", schreibt die Polizei, "spielten die Kinder in der Folge nicht damit herum, sondern brachten die Waffe geradewegs zur Polizei". Daran ändere die Tatsache nichts, dass sich das Fundstück im Nachhinein als Spielzeugrevolver entpuppte. (17. Juni 2005)

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Solidaritäts-Stiftung: SVP für Schulden-Abbau
BASEL. - Gegen eine Solidaritäts-Stiftung und für den Einsatz der Nationalbank-Millionen zum Abbau der Schulden spricht sich die SVP Basel-Stadt aus. In einer Motion fordert sie eine entsprechende Änderung des Finanzhaushaltsgesetzes. Das "Grüne Bündnis", das die Idee einer kantonalen Solidaridaritäts-Stiftung zusammen mit der SP-Spitze lancierte, mute dem Basler Bürger "einen Wiederkau zu und möchte diese nichtsdestotrotz einführen, als ob Basel im Geld schwimmt". Basel-Stadt habe aber schweizweit die zweithöchste Staatsverschuldung pro Kopf der Bevölkerung und nehme damit eine "unrühmliche Spitzenstellung" ein. Die Schulden in Milliardenhöhe häuften sich, die Pensionskasse weise einen Deckungsgrad von nur 70 Prozent auf. Entwicklungshilfe im öffentlichen Bereich sei "primär Bundessache", schreibt die SVP. "So soll es auch bleiben." (17. Juni 2005)

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Baugerüst eingestürzt - ein Arbeiter verletzt
ALLSCHWIL. - Gestern Mittwochnachmittag stürzte um 15.30 Uhr auf einer Baustelle am Herrenweg in Allschwil ein Baugerüst auf einer Länge von rund 47 Metern ein. Zu diesem Zeitpunkt befand sich niemand direkt auf dem Gerüst. Ein 22-jähriger Arbeiter jedoch, der sich auf dem bereits betonierten Dach des Erdgeschosses befand, wurde von einer Wandarmierung, die noch nicht vollends befestigt war und umstürzte, getroffen. Der Arbeiter erlitt Beinverletzungen und musste ins Spital überführt werden. Die Gründe des Einsturzes sind noch nicht klar. (16. Juni 2005)

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Stromunfall bei Montage von Reklamebeleuchtung
GELTERKINDEN. - Ein gravierender Stromunfall ereignete sich gestern Mittwochnachmittag am Migros-Neubau in Gelterkinden. Kurz nach 16.30 Uhr waren zwei Elektromonteure daran, beim Kiosk eine Reklamebeleuchtung zu montieren. Einer der beiden Arbeiter stieg auf eine Leiter und öffnete die Verteilerdose. Ohne sich zu vergewissern, ob sein Kollege die Sicherung am Stromtableau ausgeschaltet hatte, begann er vermutlich ohne vorherige Kontrolle bereits am Stromkabel zu arbeiten. Er erlitt dabei einen Stromschlag und fiel von der Leiter. Beim Sturz zog er sich Kopfverletzungen zu und musste mit der Rega ins Spital überführt werden. (16. Juni 2005)

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Provisorisch erweiterte Zollanlage in Betrieb
BASEL. - Nach halbjähriger Bauzeit wird heute Donnerstag die provisorisch erweiterte Zollanlage vor dem Autobahnzollamt Basel-Weil am Rhein dem Verkehr übergeben. Bis zu rund 120 Lastwagen können ab sofort im Bedarfsfall, bei drohendem Stau in Fahrtrichtung Süd-Nord, auf einer provisorischen Abstellfläche auf dem Areal des ehemaligen Badischen Rangierbahnhofs parkieren. Dadurch wird eine ausgeglichene Auslastung der Gemeinschaftszollanlage möglich und es können gefährliche Situationen mit kilometerlangen Staus insbesondere von Lastwagen auf der Osttangente vermieden werden. Die Rampenbrücke als direkte Abfahrt ab der Autobahn wird anfangs 2006 in Betrieb genommen. (16. Juni 2005)

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Solidaritäts-Stiftung: Bürgerliche Kritik an SP-Finanzdirektorin
BASEL. - Die vom rot-grünen Lager in einer Motion geforderte "Basler Solidaritäts-Stiftung" provoziert bei der bürgerlichen Allianz eine geharnischte Reaktion. In einer gemeinsamen Stellungnahme nehmen CVP, FDP und die Liberalen insbesondere die neue SP-Finanzdirektorin Eva Herzog ins Visier, die der Stiftungs-Idee, knapp die Erträge von 80 Millionen Franken für nachhaltige internationale Entwicklungsprojekte einzusetzen, positiv gegenüber steht.
Ihr wirft die bürgerliche Allianz jetzt vor, sie befinde sich mit ihren Ideen zur Verwendung der Nationalbank-Millionen "auf Schleuderkurs". Noch vor Amtsantritt sei sie ein erstes Mal ins Fettnäpfchen getreten, als sie einen der Teil der Million für personalpolitische Entscheide ausgesprochen habe, die zuvor gefällten Grossratsbeschlüssen widersprachen. Herzog habe darauf "eine Kurskorrektur vollzogen" und bekräftigt, "die Regierung verfolge auch in ihrer neuen Zusammensetzung das Ziel, den Erlös des Nationalbankgoldes zur Schuldentilgung zu verwenden". Diese Position habe noch letzte Woche gegolten. Jetzt folge mit der Zustimmung zur Solidaritäts-Stiftung der nächste Kurswechsel.
Die bürgerlichen Parteien fordern jetzt Finanzdirektorin auf, "gefällte Beschlüsse zu respektieren und endlich zu einer kontinuierlichen und verlässlichen Finanzpolitik zu finden". Gute Ideen, was mit 235 Millionen Franken alles gemacht werden könnte, gebe es auch in bürgerlichen Parteien zur Genüge. "Aber: Nachhaltig und im Sinn der gesamten Bevölkerung, der dieses Geld letztlich gehört, werden die Mittel dann eingesetzt, wenn damit Schulden getilgt werden. Weniger Schulden bedeuten weniger Schuldzinsen und damit stehen unserem Kanton künftig dringend benötigte Mittel für all diejenigen Aufgaben zur Verfügung stehen, die er zu bewältigen hat und haben wird."
Eva Herzog reagierte heute Mittwochabend in einem Communiqué auf die bürgerliche Kritik. Die Bereitschaft zur Entgegennahme der Motion stelle "keinen Kurswechsel in der Frage der Verwendung der Goldmillionen dar", denn das Geld soll nach wie vor "möglichst vollumfänglich zur Schuldentilgung verwendet werden". Vielmehr greife die Motion die seinerzeit von Bundesrat Arnold Koller (CVP) lancierte Idee einer schweizerischen Solidaritätsstiftung auf kantonaler Ebene wieder auf. Aufgrund dieser "sehr offenen Formulierung" habe Eva Herzog "ihre Bereitschaft signalisiert, diese Motion entgegenzunehmen".
Eva Herzog habe sowohl bei ihrer Aussage vom letzten Dezember als auch bei der Beantwortung der Interpellation Fernand Gerspach (CVP) betreffend Goldreserven der Nationalbank betont, dass der grösste Teil der Gelder für den Schuldenabbau verwendet werden soll. Sie habe auch beide Male davon gesprochen, dass ein Teil der Mittel für "spezielle Projekte" eingesetzt werden könnte, wobei allerdings - wie sie jetzt einräumt - "Investitionen zur Steigerung der Standortattraktivität für Wirtschaft und Bevölkerung des Kantons im Vordergrund standen".
Falls der Grosse Rat die Motion, die mit ihr "nicht abgesprochen" worden sei, überhaupt an den Regierungsrat überweist, so habe er drei Monate Zeit für eine Stellungnahme. Dies gebe ihm die Möglichkeit, seine Haltung gegenüber der "Basler Solidaritäts-Stiftung" detailliert darzulegen. (15. Juni 2005)
> ECHO
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"Bund ist für Entwicklungshilfe zuständig"
Unbestritten gibt es weltweit grosse Armut. Unter anderem auch hier in Basel. Die Entwicklungshilfe ist Bundesaufgabe, was aufgrund von der aussenpolitischen Zuständigkeit durchaus in Ordnung ist. Belassen wir es so und lösen wir unsere eigenen Probleme, anstatt ohne Not neue Aktivitäten zu entwickeln.
"Mit 80 Millionen lässt sich das bürgerliche Finanzloch nicht stopfen"
Täglich sterben 24'000 Menschen an Hunger. Rund 1,2 Milliarden Menschen müssen weltweit mit weniger als einem Dollar pro Tag überleben. Über 100 Millionen Kinder im Grundschulalter können keine Schule besuchen. In den ärmsten Ländern der Welt sterben täglich mehr als 8'000 Kinder an Infektionskrankheiten. Diese Zahlen beeindrucken und erschrecken die meisten Menschen. Nicht aber die Exponenten der FDP, der Liberalen und der Christlichdemokratischen Volkspartei. Die Idee einer Solidaritätsstiftung ist für diese Politiker komplett abwegig. Sie finden Finanzdirektorin Eva Herzog, welche der Idee positiv gegenüber steht, befinde sich auf Schleuderkurs. Natürlich hat der Kanton 3,5 Milliarden Schulden. Doch mit den für die Solidaritäts-Stiftung vorgesehenen 80 Millionen Franken wird sich das unter bürgerlicher Mehrheit entstandene Finanzloch nicht stopfen lassen. Die Solidaritäts-Stiftung wäre eine gute Sache für den Kanton Basel-Stadt.
"Von VEW/DSP erwarte ich kompromisslose Geschlossenheit"
Es erstaunt nicht, mit welcher Unvernunft die "Rotgrünen" offenbar unter Absprache mit Finanzdirektorin Eva Herzog neue finanzielle Begehrlichkeiten anbringen will. Gerade Frau Herzog sollte wissen, dass die Staatskassen in Basel-Stadt leer sind und der Kanton hochverschuldet ist. Diese Goldreserven bieten eine einmalige Chance, einen Schuldenabbau zu tätigen. Dieser Schuldenabbau kommt allen zu Gute, vor allem aber unserer jungen Generation, welche unter diesen Schulden und dem katastrophalen Haushalt von Basel-Stadt langfristig zu leiden hat. Mit einer Teilverwendung für die Entwicklungshilfe wird jungen Menschen kein Gefallen gemacht, alleine die Last der Schuldzinsen wird für die nächste Generation zu gross. Nun erwarte ich von bürgerlicher Seite und von VEW/DSP eine kompromisslose Geschlossenheit, um diesen Vorstoss, unserer Jugend und der Zukunft unseres Kantons zuliebe, im Grossen Rat zu bodigen.
Joël A. Thüring
Grossrat und Sekretär SVP Basel-Stadt
Basel
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Rentnerin bei Küchenbrand gestorben
BASEL. - Schwerste Verletzungen erlitt heute Mittwochmorgen um 11 Uhr eine 84-jährige Frau an der Basler Oltingerstrasse 47. Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass eine Nachbarin, die der Rentnerin die Post bringen wollte, eine starke Rauchentwicklung in deren Wohnung feststellte. Sie versuchte unverzüglich, die Frau zu retten, was ihr jedoch aufgrund des dichten Rauches nicht mehr gelang. Die kurze Zeit später eingetroffene Berufsfeuerwehr konnte die Frau bergen und erste Hilfe leisten. Das schwerstverletzte Opfer musste in die Notfallstation eingewiesen werden, wo es im Verlauf des Nachmittags verschied. Die Brandursache ist noch unklar. (15. Juni 2005) 
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Extrem-Strassenrowdy erwischt: Auto-Beschlagnahmung?
LIESTAL/BIRSFELDEN. - Ein dramatischer Fall von Hooliganismus auf vier Rädern spielte sich am vergangenen Freitagabend auf Baselbieter Hauptstrassen und der Autobahn A2 über eine Strecke von rund 15 Kilometern ab.
Kurz nach 21.30 Uhr war ein 20-jähriger Schweizer mit seinem Personenwagen auf der Kantonsstrasse zwischen Augst und Pratteln unterwegs, um über die Autobahnauffahrt Pratteln auf die A2 Richtung Basel zu gelangen. Auf der Höhe des Längi-Quartiers wurde er von zwei anderen Fahrzeugen - einem BMW und einem Fiat Punto - massiv bedrängt, schikaniert und genötigt. Insbesondere der Lenker eines blauen BMW beging dabei verschiedene, zum Teil massive Verkehrsübertretungen bezüglich Geschwindigkeit, Fahren auf der Gegenfahrbahn und Überfahren der Sicherheitslinie. Aus Angst vor der Verfolgung fuhr der Schweizer auf der Kantonsstrasse weiter durch den Hardwald nach Birsfelden und von dort auf die Autobahn A2 in Richtung Zürich/Bern. Auf der Strecke zwischen Pratteln und Birsfelden kam es zu einer seitlichen Kollision zwischen dem Fahrzeug des Schweizers und einem hellen Fiat Punto, der gesucht wird.
Auf der Autobahn A2 fuhren der BMW und der Fiat Punto sehr dicht auf das Fahrzeug des Schweizers auf. Kurz nach der Verzweigung Augst in Richtung Arisdorf bremste der BMW-Fahrer den Schweizer auf der Überholspur bis praktisch zum Stillstand aus, während der "Punto" auf der rechten Spur auf der Höhe des Schweizer Fahrers "sicherte". In der Panik fuhr der Verfolgte einen Moment retour, wendete und brachte sein Fahrzeug auf dem Pannenstreifen in entgegengesetzter Fahrtrichtung zum Stillstand, während sich der BMW und der Fiat Punto davon machten.
Die Polizei, bei der wegen dieses Strassenrowdys mehrere Anrufe eingegangen waren, konnte den BMW-Fahrer noch in der gleichen Nacht eruieren. Ihm wurde der Führerausweis abgenommen. Das Statthalteramt eröffnete gegen ihn ein Strafverfahren. Es handelt sich um einen 21-jährigen, polizeilich bereits wegen andern Verkehrsdelikten bekannten, im Baselbiet wohnhaften Türken. Verletzt wurde niemand.
Wie Polizeisprecher Meinrad Stöcklin gegenüber OnlineReports erklärte, habe sich der Raser vom Schweizer Fahrer, der ihm nicht bekannt war, "provoziert" gefühlt. Der Türke will den "Punto"-Fahrer trotz der gemeinsamen hochgefährlichen Aktion nicht gekannt haben.
Der BMW-Lenker (Stöcklin: "ein notorischer Raser") war vermutlich schon am gleichen Abend aufgefallen, als er auf der A2 zwischen Liestal und Arisdorf in Fahrtrichtung Bern/Luzern einen anderen Personenwagen abgedrängt hatte. Auf die Frage, ob ihm - wie in Basel vermehrt praktiziert - das Auto beschlagnahmt werde, meinte der Polizeisprecher: "Grundsätzlich ist dieser Entscheid Sache der Richter. Nach meiner persönlichen Meinung wäre diese Massnahme mehr als einen Gedanken wert."
Angaben insbesondere zum gesuchten Fiat Punto sind erbeten an die Polizei-Alarmzentrale: 061 926 35 35. (15. Juni 2005)
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Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
Schweiz |

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Herzinfarkt am Steuer: Frontalkollision
PRATTELN. - Eine Frontalkollision verursachte gestern Dienstagabend ein 57-jähriger Personenwagen-Lenker als Folge eines Herzinfarkts am Steuer. Der Fahrer fuhr um 19.05 Uhr auf der Oberemattstrasse Höhe Liegenschaft Nr. 71 von Pratteln-Dorf kommend auf die Gegenfahrbahn, wo er mit einem korrekt herannahenden Personenwagen frontal zusammenstiess. Die drei Personen im korrekt fahrenden Auto wurden bei der Kollision nicht verletzt. Der Lenker, der einen Herzinfarkt erlitten hatte, wurde in Spitalpflege verbracht, wo er trotz intensiver Rettungsversuche verstarb. (15. Juni 2005)

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Vermisst: Jacqueline Heizmann, Basel
BASEL. - Seit Samstag wird in Basel die 37-jährige Jaqueline Heizmann vermisst. Frau Heizmann wurde zuletzt am Samstag, 11. Juni, um 1300 Uhr an ihrem Wohnort am Eimeldingerweg 33 in Basel gesehen. Seither ist sie verschwunden. Entgegen ihrer Gewohnheit hat sie sich weder bei ihren Eltern noch beim Arbeitgeber abgemeldet.
Personen, die sachdienliche Angaben zum Verbleib der vermissten Jaqueline Heizmann machen können, werden gebeten, sich mit dem Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt unter 061 267 55 55 in Verbindung zu setzen. (14. Juni 2005)

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Aufmerksame Ladenaufsicht: Taschendiebinnen festgenommen
BASEL. - Drei mutmassliche Taschendiebinnen konnte die Basler Polizei gestern Montagnachmittag beim Verlassen eines Kleidergeschäftes im Kleinbasel festnehmen. Das Trio hatte offensichtlich zuvor bereits in anderen Geschäften versucht, Kundinnen zu bestehlen. Die Frauen fielen einer Ladenaufsicht auf, weil sie sich verdächtig verhielten und versuchten, Kundinnen abzulenken, um ihnen die Barschaft aus der Handtasche ziehen zu können. Bei der Festnahme trug eine der Frauen ein kurz zuvor gestohlenes Portemonnaie auf sich. Bei den Diebinnen handelt es sich um Bulgarinnen im Alter von 34, 22 und 17 Jahren. Das Kriminalkommissariat und die Jugendanwaltschaft klären ab, ob die Frauen für weitere gleichgelagerte Delikte in Frage kommen. (14. Juni 2005)
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Nationalität Opfer/Geschädigte |
Bulgarien |
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Bagger blieb an Brücke hängen
REINACH. - Auf der Verbindungsstrasse Bottmingen-Münchenstein über das Bruderholz - auf Ortsgebiet von Reinach - ereignete sich heute Dienstagnachmittag kurz nach 14 Uhr ein spektakulärer Verkehrsunfall. Ein Baubagger, der in Richtung Münchenstein unterwegs war, stiess mit einem Arm an die Brücke der Predigerhofstrasse, drehte sich in der Folge zur Seite, stürzte aber nicht um und kam mit einer gebrochenen Hinterachse schräg zur Fahrbahn zum Stillstand. Der 34-jährige Baggerfahrer erlitt leichte Verletzungen und musste ins Spital eingeliefert werden. Durch die Kollision wurde auch die Brücke leicht beschädigt. Durch Absplitterungen an der Brücke entstanden an einem Personenwagen erhebliche Schäden an Scheiben und Karrosserie. Der Sachschaden beträgt mehrere 10'000 Franken. Wegen dieses Unfalles kam es heute Nachmittag im Bereich Bottmingen/Münchenstein zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, langen Rückstaus, Wartezeiten und Umleitungen. Die Verbindungsstrasse zwischen Bottmingen und Münchenstein blieb wegen den aufwändigen und schwierigen Bergungsarbeiten ab 14.45 Uhr bis gegen 16.30 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt. Im Einsatz waren rund 25 Rettungskräfte. (14. Juni 2005)

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FCB-Ersatztorhüter Mandl für ein Jahr nach Österreich
BASEL. - Der FC Basel leiht Torhüter Thomas Mandl für ein Jahr an den Verein VfB Nordea Admira Wacker Mödling aus der obersten österreichischen Liga aus. Eine entsprechende Einigung zwischen Admira Mödling, das die letzte österreichische Bundesliga-Saison auf dem achten Rang beendet hatte, und dem FCB, bei dem Mandl bis Mitte 2007 unter Vertrag steht, meldet heute Dienstag die Clubleitung. Umgekehrt wird in der kommenden Saison 2005/2006 neben den bereits neu verpflichteten Baykal Kulaksizoglu (FC Thun), Ivan Rakitic und Zdravko Kuzmanovic (beide vom FCB-Nachwuchs) auch Verteidiger Damir Dzombic zum Super-League-Kader des FCB gehören. Der FCB hatte Dzombic für die vergangene Saison an den FC Wil ausgeliehen, für den der 20jährige Defensivspieler 21 Partien in der Challenge League bestritt. (14. Juni 2005)

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Links-grün will Basler "Solidaritäts-Stiftung"
BASEL. - Nach dem Scheitern der Solidaritäts-Stiftung auf eidgenössischer Ebene will das rot-grüne Lager in Basel-Stadt nun eine kantonale Version der Stiftungs-Idee verwirklichen: Eine Motion von Urs Müller-Walz, Fraktionschef des "Grünen Bündnisses", verlangt, dass Basel-Stadt einen Teil der ihm in den nächsten Monaten zufliessenden Erträge aus dem Verkauf des Nationalbankgoldes in Höhe von gesamthaft 238 Millionen Franken in eine "Basler Solidaritäts-Stiftung" einfliessen lässt. Im Vorstoss wird die Regierung beauftragt, dem Grossen Rat eine Gesetzesvorlage zu unterbreiten, die eine "Basler Solidaritäts-Stiftung" ermögliche.
Müller rechtfertigt seine Motion unter anderem auch damit, dass die eidgenössische Stiftung zumindest im Kanton Basel-Stadt mit einer Ja-Mehrheit von über 53 Prozent Zustimmung fand. Der Kanton Basel-Stadt wende derzeit jährlich 1,5 Millionen Franken für Entwicklungshilfe im In- und Ausland auf. Dieser Betrag sei "aus Rücksicht auf die knappen finanziellen Ressourcen" seit 1993 nicht der Teuerung angepasst worden.
Entsprechend dem damaligen eidgenössischen Modell sollen knapp 80 Millionen Franken als Stiftungskapital verwendet werden. Müller kann sich vorstellen, dass aus dem Kapitalerträgen weltweit Projekte beispielsweise im Bereich der im Trinkwasserversorgung oder der Chancengleichheit investiert werden. "Das Geld soll nachhaltig investiert werden und eine positive Veränderung der Lebensstrukturen der Menschen bewirken", erklärte Müller gegenüber OnlineReports. Nicht in Frage komme Nothilfe wie etwa zur Bewältigung der Tsunami-Katastrophe.
"Unser Kanton könnte damit einen kleinen Beitrag zur Überwindung der weltweiten Armut leisten, ohne dass die Staatskasse zusätzlich belastet würde", begründet Müller seinen Vorstoss, der nicht als eine Aussenseiter-Idee bezeichnet werden kann: Unterschrieben wurde er auch durch die Fraktionsspitze der SP - unter ihnen Fraktionspräsidentin Christine Keller und Kantonalpräsident Beat Jans.
Laut Müller könnte die Solidaritäts-Stiftung "auf die bestehenden Strukturen des Kantons zurückgreifen": Die von der Regierung eingesetzte kantonale "Kommission für Entwicklungszusammenarbeit" könnte gleichzeitig als Stiftungsrat fungieren. Als Ergänzung zu den bestehenden Vergaberichtlinien dieser Kommission müsste ein Stiftungsreglement erarbeitet werden, das die Verwendung der Stiftungsgelder regelt.
Müller räumt seinem Vorstoss "recht gute Chancen" ein. "Auch einzelne Mitglieder der 'Vereinigung Evangelischer Wählerinnen und Wähler' haben signalisiert, dass sie das eine gute Idee finden." Die Motion sei mit der neuen Basler Finanzdirektorin Eva Herzog (SP) abgesprochen, wobei inhaltliche Details noch offen seien. Urs Müller: "Wir gehen davon aus, dass die Regierungsmehrheit das Anliegen mitträgt." (14. Juni 2005)

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Knaben steckten Töffli in Brand
LIESTAL. - Die Polizei hat die Jung-Täter ermittelt, die am Samstagabend gegen 21 Uhr auf dem Parkplatz des ehemaligen Konrad-Peter-Areals in Liestal ein Kleinmotorrad absichtlich in Brand gesteckt hatten. Beim Eintreffen von Polizei und Feuerwehr war das Feuer bereits erloschen. Zufällig anwesende Passanten hatten aber bemerkt, wie sich drei Jugendliche verdächtig schnell vom Parkplatz entfernt hatten. Bei der anschliessenden polizeilichen Suchaktion konnten - nicht zuletzt dank der guten Personenbeschreibung durch die Passanten - am Kesselweg in Liestal drei Knaben angehalten werden. Sie sind in der Region wohnhaft, einer der Knaben ist 13 Jahre alt und stammt aus Sri Lanka, die beiden anderen 11- und 12-jährigen Buben stammen aus Serbien Montenegro. Die Jugendanwaltschaft eröffnete gegen die drei Jugendlichen Strafverfahren. (14. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Sri Lanka, Serbien Montenegro |
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Birsig mit Hochwasser: Drögeler fiel in den Fluss
BASEL. - Hochwasser entstand gestern Montagabend im Birsig im Bereich des Nachtigallenwäldelis. Dabei fiel ein unter starkem Drogeneinfluss stehender Mann ins Wasser; er konnte reanimiert werden.
Wegen eines provisorisch montierten Rechens, an dem Äste und allerlei Treibgut hängen blieben, staute sich nach dem starken Gewitterregen das Wasser des Birsig. Da die Gefahr bestand, dass das Wasser Richtung Steinen überlaufen könnte, beorderte die Berufsfeuerwehr einen Bagger vor Ort und befreite den Abfluss. Während der Baggerarbeiten sperrten Angehörige der Bezirksfeuerwehr der Uferwege bis zum Zolli zurück. Nach dem Abfliessen des Wassers musste die Stadtreinigung aufgeboten werden, um die verschmutzten Wege zu reinigen. Das Hochwasser verursachte keinen Schaden.
Noch während dieses Hochwassers meldeten Anwohner der Kantonspolizei, dass zwei Personen versuchten, einen dritten am Ufer liegenden Mann zu reanimieren. Wie sich herausstellte, hatte sich Mann diverse Drogen gespritzt und war dann ins Wasser gekippt. Er konnte von seinen Begleitern aus dem Wasser gezogen werden. Die Berufssanitäter konnten den Mann erfolgreich reanimieren. Er wurde ins Spital eingewiesen. (14. Juni 2005)

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Tierquälerei: Zwei weitere Fälle bekannt geworden
BOTTMINGEN/HEMMIKEN. - Die Serie von Tierquälereien in der Region Basel reisst nicht ab: Gestern Sonntag wurden zwei weitere Fälle bekannt. In Bottmingen wurde eine aufgeschnittene Katze ohne Kopf und Schwanz gefunden, in der Oberbaselbieter Gemeinde Hemmiken wurde eine vierjährige Kuh misshandelt. Die Polizei hat eine Belohnung von 5'000 Franken ausgesetzt.
Die schwarze Katze wurde am Mittag im Garten eines Einfamilienhauses an der Margrethenstrasse gefunden. Ihr Besitzer oder ihre Besitzerin ist bisher nicht bekannt. Die grausame Tat muss im Zeitraum zwischen Samstagabend, 19 Uhr, und kurz vor dem Fund begangen worden sein.
Auf einer Weide in Hemmiken, unmittelbar hinter dem Hof Hägli, wurde eine vierjährige Kuh misshandelt. Dem Tier wurde mit einem spitzen/scharfen Gegenstand in den Bauch gestochen. Dabei wurde die Eutervene verletzt. Entdeckt wurde der Vorfall um 16.30 Uhr. Die Kuh wies eine blutende Schnittwunde auf, welche notfallmässig durch einen Tierarzt genäht werden musste. Die Kuh hatte sich tagsüber mit anderen Artgenossinen auf der Weide befunden. Tatzeit war gestern Sonntag zwischen 11 und 16.30 Uhr. Die Weide, auf dem sich dieser Vorfall ereignete, grenzt direkt an den Verbindungsweg nach Hellikon. Die Strasse wird an schönen Tagen hauptsächlich von zahlreichen Velofahrern, Bikern und Wanderern benützt.
In beiden Fällen gibt es keine Hinweise auf die Täterschaft. Die Polizei hat in beiden Fällen Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Zudem sucht die Polizei Zeugen. Hinweise, die diskret behandelt werden, sind erbeten an die Alarmzentrale der Polizei Basel-Landschaft in Liestal, Telefon 061 926 35 35. Zudem ist für Hinweise, die zur Anhaltung der Täterschaft führen, eine Belohnung in Höhe von 5'000 Franken ausgesetzt worden.
Die regionale Chronologie des Grauens:
22./23. Mai: Nenzlingen BL, Stute misshandelt
26. Mai: Zullwil SO, Stute misshandelt
30. Mai: Zullwil SO, Wallach misshandelt, ist gestorben
3. Juni: Schönenbuch BL, Kuh misshandelt
11./12. Juni: Bottmingen BL, Katze misshandelt/getötet
12. Juni: Hemmiken BL, Kuh misshandelt
(13. Juni 2005)

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Elisabethenanlage-"Luxus-Sanierung": Referendum
BASEL. - Die Basler Liberalen ergreifen gegen die Sanierung der Elisabethenanlage beim Basler Bahnhof das Referendum. Der Grosse Rat hatte kürzlich einem Kredit von 3,4 Millionen Franken zugestimmt. Gegen die "Luxussanierung" und für einen "Stopp der planerischen Selbstverwirklichung" machen die Liberalen finanzielle und ökologische Gründe geltend. Dass rund um die Parkanlage Handlungsbedarf bestehe, streiten die Liberalen nicht: "Die öffentlichen Besäufnisse, der Drogenhandel und Drogenkonsum mit allen Nebenwirkungen sind in dieser Anlage ein grosses Problem!" Dieses Kernproblem könnte aber "durch eine bessere Beleuchtung, möglicherweise auch durch das Anlegen einiger zusätzlicher Wege und durch eine verstärkte Polizeipräsenz in den Abend- und Nachtstunden" gelöst werden. "Vollkommen unangemessen" sei die geplante "leichtfertige Fällung von 20 geschützten Bäumen". Nicht nachvollziehbar sei "die Befürwortung der geplanten Fällaktion insbesondere durch diejenigen Parteien, die sonst bei jeder Gelegenheit mehr Schutz für die Natur fordern". (13. Juni 2005)

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TeleBasel: Markthalle als neuer Studio-Standort im Gespräch
BASEL. - Die Basler Regional-TV-Sender TeleBasel platzt in seinen Räumen an der Austrasse aus allen Nähten. Deshalb ist er auf der Suche nach einem neuen und zukunftsgerichteten Standort. Für ein mögliches neues Basler TV-Studio in Frage kommen könnte das Markthalle-Areal beim Basler Bahnhof, für das der Basler Grosse Rat kürzlich die planerischen Grundlagen zum Bau eines Hochhauses legte, und das auch Raum für weitere Nutzungen bietet. Andreas Kressler, Leiter der Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr, bestätigte OnlineReports, dass "erste Gespräche" mit TeleBasel geführt werden.
OnlineReports: Willy Surbeck, Sie sind seit August 1999 Chefredaktor von TeleBasel. Wie prekär sind die Raumverhältnisse in Ihrem Studio an der Austrasse?
Willy Surbeck: Die Verhältnisse sind so prekär, dass wir selbst innerhalb von Planstellen keine Leute mehr einstellen, weil einfach die entscheidenden Quadratmeter fehlen.
OnlineReports: Zumindest im Gespräch ist ein Umzug ins Markthalle-Areal. Wie weit sind die Gespräche gediehen?
Surbeck: Es handelt sich um Sondierungen auf der Verbindlichkeitsstufe Brain Storming und den Austausch von Träumen. Es werden gegenseitige Platzbedürfnisse und finanzielle Spielräume diskutiert. Es gibt aber keinerlei Beschlüsse und keine projektbezogenen Schriftstücke.
OnlineReports: Auf welchen Zeitpunkt hin ist ein Umzug nötig oder möglich?
Surbeck: Nötig und dringend wäre er schon vor zwei Jahren gewesen. Wir hoffen nun, dass wir Mitte des nächsten Jahres umziehen können. Mit dem momentanen Zustand können wir nur deshalb leben, weil wir immer zu Partisanenbedingungen gearbeitet haben - finanziell, technisch und personell. Wir sind uns prekäre Bedingungen gewöhnt.
OnlineReports: Mit wem verhandelt TeleBasel?
Surbeck: Verhandlungen gibt es noch keine. Wir sprechen mit der staatlichen Zentralstelle für Liegenschaftsverwaltung.
OnlineReports: Welche Vorteile ausser besseren Platzverhältnissen hätte ein Standort "Markthalle"?
Surbeck: Es ist weniger eng, die Räume sind weiter. Zudem befinden wir uns heute in einem Hinterhof. In der "Markthalle" sind wir an einem psychologisch exponierten öffentlichen Punkt in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs. Zur Diskussion steht nicht die Position unmittelbar unter der Kuppel; vielmehr geht es um den Raum im dicht an die Kuppel angrenzenden Ring. Aber festgelegt ist noch nichts.
OnlineReports: Wäre der Umzug auch mit einer technischen Aufrüstung verbunden?
Surbeck: Nein, die haben wir jetzt eben abgeschlossen. Dank der neu gewonnenen Liquidität durch zusätzliche Werbeeinnahmen konnten wir neue Kameras, neue Schnittplätze und ein neues Mischpult mit allen Peripheriegeräten anschaffen. (13. Juni 2005)

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Massive Drohung in der Bar "Artorium": Festnahme
BASEL. - Ein Angestellter, der heute Sonntagmorgen kurz von 9 Uhr die Geschäftsführererin der Basler Bar "Artorium" massiv bedrohte, wurde kurze Zeit später festgenommen. Die Geschäftsführerin der Bar am Riehenring war laut einer Zeugin von einem Angestellten in der Bar eingeschlossen, geschlagen und mit einer Faustfeuerwaffe sowie einem Messer massiv bedroht worden. Dem Opfer gelang jedoch die Flucht, während der Täter sich immer noch in der Bar aufhielt. Darauf wurde die Bar von Spezialisten der Polizei umstellt. Sie konnte mit dem Mann telefonisch Kontakt aufnehmen. Dabei drohte er wiederholt damit, auf die Polizei zu schiessen. Trotz mehrmaligen Aufforderungen, sich zu stellen, reagierte der Mann nicht. Kurze Zeit später konnte die Polizei in Erfahrung bringen, dass dem mutmasslichen Täter offensichtlich zuvor die Flucht aus dem umzingelten Haus gelungen war, und dass er sich in den Langen Erlen aufhielt. Nach einer gezielten Fahndung konnte der Mann in der Nähe der Hochbergerstrasse überwältigt werden. Aus Sicherheitsgründen musste während rund zwei Stunden jeglicher Verkehr im Riehenring und der Umgebung gesperrt werden. Vorsorglich waren auch die Sanität, ein Notarzt und die Berufsfeuerwehr aufgeboten worden. Verletzt wurde bei der Aktion niemand, aber das Opfer steht unter Schock. Weshalb es zu dieser Tat gekommen war, ist Gegenstand der Ermittlungen. Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 48-jährigen Türken. Hinweise: 061 267 71 11. (12. Juni 2005)
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Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
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Skateboard und Tram-Chauffeur verursachten Entgleisung
BINNINGEN. - Wegen eines Skateboards entgleiste gestern Samstagabend gegen 20 Uhr auf dem Binninger Kronenplatz ein Tram der Linie 2. Ein 14-jähriger Knabe fuhr mit seinem Rollbrett die Benkenstrasse hinunter. Bei der Tramstation Kronenplatz bremste er seine Fahrt ab. Er wollte sein Rollbrett aufnehmen und in das wartende Tram einsteigen. Dabei entglitt ihm das Sportgerät und rollte unter das Tram, wo es sich im Bereich des hinteren Drehgestelles des Triebwagens verklemmte. Alle Versuche das Rollbrett zu entfernen misslangen, weshalb sich der Tramführer entschied, dieses zu überfahren. In der Folge entgleiste das Tram. Mit Hilfe des Technischen Dienstes der BVB und der Feuerwehren konnte der Tramverkehr nach eineinhalb Stunden Bergungsarbeiten wieder aufgenommen werden. (12. Juni 2005)

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Riehens Gemeindepräsident Michael Raith überraschend gestorben
RIEHEN. - Der Riehener Gemeindepräsident Michael Raith ist heute Samstagmorgen völlig überraschend gestorben. Er verschied in seinem 62. Altersjahr an einem Herzinfarkt während einer von Mitarbeitenden zweier Abteilungen der Gemeindeverwaltung begleiteten Reise zur Partnergemeinde Mutten im Bündnerland. Mit Michael Raith verliert Riehen einen Gemeindepräsidenten, der laut offizieller Mitteilung der Gemeinde "stets für seine Gemeinde und deren Einwohnerschaft da war". Riehens Entwicklung sei ihm "ein Herzensanliegen" gewesen. So pflegte er nach innen und aussen vielfältige Kontakte, "immer das Ziel im Auge, Riehen im Gespräch zu halten und der Gemeinde sowie der Regio zu dienen".
Raith war von 1970 bis 1994 Mitglied des Einwohnerrats, seit 1994 Mitglied des Gemeinderats und seit 1998 Gemeindepräsident. Dem Kanton diente er über Jahre als Mitglied des Grossen Rats und zwar 1973 bis 1979, von 1988 bis 1998 und wieder seit 2005. Den Grossen Rat präsidierte er während den Jahren 1995 bis 1997. Raith gehörte der Vereinigung evangelischer Wählerinnen und Wähler (VEW) an und zählte zu ihren prägenden Köpfen.
Der Gemeinderat traf sich umgehend zu einer Sondersitzung, um des Präsidenten und geschätzten Kollegen zu gedenken und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Interimistisch übernimmt der Vizepräsident Christoph Bürgenmeier die dringendsten Amtsgeschäfte. (11. Juni 2005)

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Betagter Mofalenker bei Selbstunfall gestorben
REIGOLDSWIL. - Nach einem Selbstunfall verstorben ist gestern Donnerstagabend um 18.40 Uhr in Reigoldswil ein 77-jähriger Mofalenker. Der Mann war auf der Durchgangsstrasse Holzenberg - Reigoldswil unterwegs. Auf der Höhe des Eichenhofes kam er ohne Fremdeinwirkung von der Strasse ab und rutschte leicht das dortige Strassenbord hinunter. Gemäss Zeugenaussagen kletterte der Mann anschliessend das Bord wieder hinauf, wo er dann zusammenbrach und kurz darauf verstarb. (10. Juni 2005)

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Grossbrand in Arlesheim: Technische Ursache vermutet
ARLESHEIM. - Der Grossbrand im Arlesheimer Industriegebiet vom 2. Juni ist möglicherweise auf technische Ursachen zurück zu führen. Dies ist das erste Fazit aufwändiger polizeilicher und kriminaltechnischer Abklärungen. Der Brandherd konnte dabei in einem Anbau der Halle lokalisiert werden. Die bisherigen polizeilichen Erkenntnisse bezüglich der Brandentstehung gehen in Richtung technischer Ursache. Im kritischen Bereich befanden sich unter anderem verschiedene elektrische Geräte, die nun auf allfällige technische Störungen untersucht werden. Es gibt bisher keinerlei Erkenntnisse oder Hinweise, die auf Brandstiftung hinweisen. (10. Juni 2005)

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180 Bäume: Birsstrasse wird umfassend umgestaltet
BASEL. - Die 1,7 Kilometer lange Birsstrasse wird im Abschnitt Zürcherstrasse bis St. Jakobs-Strasse saniert und umgestaltet. Die Bauarbeiten beginnen laut Baudepartement voraussichtlich Mitte Oktober und dauern in Etappen bis Herbst 2007. Das heutige Verkehrsregime bleibt unverändert. Allerdings werden die Parkplätze neu auf der Seite der Liegenschaften angeordnet, um eine Gefährdung der Velofahrenden beim Öffnen von Autotüren auszuschliessen. Entlang der Birsböschung ist eine durchgehende Baumreihe mit rund 180 Bäumen geplant. Die Kosten für die Strassenbauarbeiten belaufen sich insgesamt auf 4,4 Millionen Franken. (10. Juni 2005)

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Polizei schnappt jugendlichen Roller-Dieb
ITINGEN. - Die Polizei schnappte einen 14-jährigen Burschen, der zugegeben hat, zwischen dem 23. und 25. Mai in Sissach, Itingen und Liestal drei Roller entwendet zu haben. Anlässlich einer Patrouillenfahrt am Mittwoch war einer Polizeipatrouille ein mit zwei Burschen besetzter Roller auf, dessen Lenker die Flucht ergriff, nachdem er die Ordnungshüter erblickt hatte. Bei der anschliessenden Verfolgung liessen die Jugendlichen den Roller im Bereich des Fussweges entlang der Ergolz zurück und flüchteten zu Fuss durch den Fluss. Kurze Zeit später konnten sie aber unweit des Bachbordes durch die Polizei angehalten werden. Es handelt sich um einen 14-jährigen Türken und einen 15-jährigen Iraker. Die Jugendanwaltschaft hat ein Strafverfahren eingeleitet. (8. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei, Irak |
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Pronto-Shop-Überfall: Anklage gegen zehn Beteiligte
LIESTAL. - Der brutale Überfall auf den Coop-Pronto-Shop am Liestaler Bahnhof vom 30. April letzten Jahres hat strafrechtliche Konsequenzen: Die Staatsanwaltschaft hat, wie sie heute bekannt gibt, gegen zehn erwachsene Beteiligte Anklage erhoben. Das Verfahren werde in den nächsten Tagen zur Beurteilung an das Strafgericht überweisen. Den Angeschuldigten werden die Tatbestände der schweren Körperverletzung, der mehrfachen versuchten schweren Körperverletzung, des Angriffs sowie der Widerhandlung gegen das Waffengesetz vorgeworfen. Im Falle einer Verurteilung haben sie mit einer empfindlichen Freiheitsstrafe zu rechnen. Urspränglich waren 15 Skins gefasst worden und geständig. Der Überfall war von OnlineReports publik gemacht worden. (8. Juni 2005)

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Bei Parkier-Manöver auf Blumentrog gelandet
MAISPRACH. - Bös missglückte einer PW-Lenkerin heute Dienstag Nachmittag in Maisprach ein Parkiermanöver. Kurz vor 17 Uhr wollte sie beim "Bad Maisprach" ihr Fahrzeug rückwärts aus der Parklücke zu fahren. Bei diesem Manöver trat die Lenkerin versehentlich auf das Gaspedal statt auf die Bremse. Durch das stark beschleunigte Rückwärtsfahren geriet das Auto auf einen Blumentrog, der den Parkplatz von der stark abfallenden Böschung trennte. Dabei wurde am Personenwagen der Kraftstofftank beschädigt. Um eine grössere Verschmutzung durch das ausfliessende Dieselöl zu verhindern, wurde die Orts- und die Stützpunktfeuerwehr aufgeboten. (7. Juni 2005)

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Frontalkollision fordert einen Verletzten
SISSACH. - Einen Verletzten forderte heute Dienstagmorgen um 5.45 Uhr eine Frontalkollision in Sissach. Ein Personenwagenlenker fuhr auf der Itingerstrasse Richtung Zunzgen. Auf der Höhe des Schloss Ebenrains geriet er mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Lieferwagenlenker bemerkte diesen Personenwagen und beabsichtigte ihm links auf die Gegenfahrbahn auszuweichen. Im gleichen Moment wich auch der Personenwagenlenker wieder nach rechts auf seine Fahrbahn aus. Obschon beide Lenker brüsk abbremsten, kam es in der Strassenmitte zu einer Frontalkollision. Der Personenwagenlenker erlitt dabei verschiedene Verletzungen an Kopf und Körper, so dass er ins Spital eingewiesen werden musste. Beide Fahrzeuge erlitten erheblichen Sachschaden und mussten abgeschleppt werden. (7. Juni 2005)

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Minderjährige Mädchen sexuell missbraucht: Täter gefasst
PRATTELN. - In den vergangenen Wochen und Monaten kam es an verschiedenen Orten in Pratteln zu sexuellen Belästigungen von Mädchen im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Der Polizei sind fünf vergleichbare Fälle bekannt. Der Täter griff den Mädchen beim Vorbeigehen stets unsittlich zwischen die Beine. Nach aufwändigen Ermittlungen konnte der Täter nun überführt werden. Es handelt sich um einen 19-jährigen, im Baselbiet wohnhaften Schweizer. Er ist geständig. Das Statthalteramt Liestal hat gegen ihn ein Strafverfahren eröffnet. (6. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
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"Combino" entgleist: Beträchtliche Verspätungen
BASEL. - Auf dem Vorhof des Depots "Morgarten" entgleiste heute Montagmorgen kurz nach 5 Uhr ein "Combino"-Tramzug mit dem hintersten Fahrgestell. Das Tram kam laut einer Mitteilung der Basler Verkehrsbetriebe (BVB) in einer so unglücklichen Position zum Stillstand, dass die Ausfahrten sowohl Richtung Riehen als auch Richtung Allschwil blockiert waren. Mit Ausnahme von drei Tramzügen, die schon vor dem Zwischenfall ausgefahren waren, mussten praktisch alle Züge der Linie "6", die Hälfte aller "3"er-Trams und rund ein Drittel der Züge der Linie "1/14" im Depot bleiben. Während rund zweieinhalb Stunden kam es zu einer beträchtlichen Einschränkung des BVB-ÖV-Angebots. (6. Juni 2005)

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"Sinfonietta"-Beitrag: Wüthrich weist Kritik zurück
LIESTAL. - Der Streit um die staatliche Unterstützung der "Basel Sinfonietta" flackert wieder auf. Grund ist der für das Jahr 2005 vom Baselbiet ausbezahlte Betrag von 180'000 Franken, nachdem das Volk vergangenen Herbst eine staatliche Subvention von 650'000 Franken abgelehnt hatte. Nachdem schon die Jungfreisinnigen von einer "Missachtung" des Willens von Volk und Parlament gesprochen hatte, doppelt jetzt FDP-Landrat Patrick Schäfli mit einer Interpellation nach. Nachdem das Amt für Kulturelles im Jahr 2003 ohne Kompetenzerteilung durch den Landrat der "Sinfonietta" 250'000 Franken überwiesen hatte, sei auch angesichts des negativen Volksentscheids die neuerliche Orchester-Unterstützung "geradezu ungeheuerlich". Schäfli erkundigt sich in zahlreichen Fragen nach den Hintergründen und Folgen des Baselbieter Staatsbeitrags, der massiv über den bisher jeweils geleisteten 50'000 Franken liege.
Mit der neuerlichen Kritik an der Finanzierung der "Sinfonietta" werde "etwas aufgewärmt", erklärte heute Montag Erziehungsd irektor Urs Wüthrich gegenüber OnlineReports. Nachdem sich Basel-Stadt für die Jahre 2004 und 2005 zu je rund 320'000 Franken Subventionen verpflichtet hatte, bezahle Baselland aus der an Basel-Stadt zu entrichtenden Kulturvertragspauschale einen Betrag von 180'000 Franken. Diesen Weg habe seine Direktion "nach Rücksprache mit massgeblichen Gegnern der letztjährigen Sinfonietta-Vorlage" beschritten. Wenn die Unterstützung aus der Pauschale bezahlt werde, werde nicht opponiert, sei ihm zugesichert worden.
Wüthrich beruft sich unter anderem auf SVP-Fraktionschef Jürg Krähenbühl. Gegenüber OnlineReports bestätigte Krähenbühl Wüthrichs Darstellung und die Tatsache, dass vor der Auszahlung Gespräche zwischen SVP-Exponenten und dem Erziehungsdirektor stattgefunden haben. Krähenbühl: "Wenn der Beitrag innerhalb der Pauschale bezahlt wird, haben wir nichts dagegen. Da ist die Regierung frei. Wir waren nur dagegen, dass eine Subvention zusätzlich zum Kulturprozent geleistet wird."
Der Direktionsvorsteher kündigte auch eine Vorlage an den Landrat an, die zur Frage der nicht autorisierten Auszahlung von 250'000 Franken durch das Amt für Kulturelles Stellung nimmt. Gemäss dem Wüthrich sage ein juristisches Gutachten klar aus, "dass nicht korrekt ausbezahlte Gelder nicht zurückgefordert werden können". (6. Juni 2005)

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Rentner im Gundeldinger Quartier überfallen
BASEL. - Im Basler Gundeldinger Quartier wurde gestern Sonntagabend ein 67-jähriger Rentner überfallen. Kurz vor 23 Uhr verliess er den Bahnhof SBB und wollte zu Fuss an seinen Wohnort im Gundeli zurückkehren. Er ging dabei die Strecke Hochstrasse, Bruderholzstrasse, Güterstrasse, Thiersteinerallee in Richtung Gundeldingerstrasse. Beim "Zwinglihaus" wurde er von einer 4- bis 5-köpfigen Gruppe junger Männer, die ihn wahrscheinlich seit dem Verlassen des Bahnhofs verfolgt hatte, von hinten angegriffen, zu Boden geworfen und festgehalten. Danach wurden dem Überfallenen das Portemonnaie mit mehreren hundert Franken Bargeld und persönlichen Unterlagen geraubt. Nach der Tat flüchteten die Räuber durch die Gundeldingerstrasse in Richtung Achilles Bischoff-Strasse, wo sie aus den Augen verloren wurden. Trotz Fahndungsaktion konnte die Tätergruppe bisher nicht gefasst werden.
Gesucht: Unbekannter, etwa 22 Jahre alt, etwa 180 cm gross, schlank. Trug eine weisse Schildmütze und hatte laut Angaben des Geschädigten ein südländisches Aussehen. Die anderen Täter konnte das Opfer nur vage beschreiben, doch dürften alle etwas kleiner als 180 cm sein. Hinweise: 061 267 71 11. (6. Juni 2005)

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Linksrutsch auch bei Bürgergemeinderatswahlen
BASEL. - Auch die Wahlen in den Basler Bürgergemeinderat - das 40-köpfige Parlament der Bürgergemeinde - enden mit einem Linksrutsch: Die SP mit einem Stimmenanteil von 27 Prozent baut mit 12 Sitzen (bisher 9, mit einem PDA-Vertreter 10) ihre Vormachtstellung als stärkte Fraktion klar aus. Auch die Grünen legen mit 4 Sitzen (bisher 3) leicht zu. Je ein Mandat dagegen verlieren die DSP (3 Sitze, bisher 4) und die Vereinigung evangelischer Wählerinnen und Wähler (VEW, 1 Sitz, bisher 2). Sehr stabil bleibt das bürgerliche Lager, wobei die Freisnnigen einen Sitzverlust zu beklagen haben. Die grösste bürgerliche Fraktion bilden die Liberalen (6 Sitze, unverändert), gefolgt von FDP (5 Sitze, bisher 6) und CVP (5 Sitze, unverändert). Ihr Wahlziel klar verfehlt hat die SVP, die vor sechs Jahren 3 Sitze holte, von denen im Verlauf der sechsjährigen Legislatur deren 2 zur Schweizerischen Bürgerpartei (SBP) wechselten, die ihre Sitze nicht zu verteidigen vermochte. Die SVP, die mit 5 bis 6 Sitzen rechnete, muss sich mit 4 Mandaten zufrieden geben. Die Schweizer Demokraten (bisher 1 Sitz) sind im neuen Rat nicht mehr vertreten. Nicht den Hauch einer Chance hatte der ertappte Wahlfälscher Walter Hammel, der auf seiner Liste "Schweizer Patriot Basel" antrat und lediglich 188 Stimmen buchte.
Das Ergebnis zeigt eine knappe Wahrung der Stärke innerhalb der klassischen bürgerlichen Allianz, eine Schwächung der Mitte und einen doch beachtlichen links-grünen Rutsch. Mitte-Links verfügt mit SP, Grünen, DSP und VEW genau 20 Mandate und somit über die genaue Hälfte der Parlamentssitze. Dies dürfte Auswirkungen auf die Zusammensetzung es siebenköpfigen Bürgerrats haben: Die Exekutive der Bürgergemeinde wird durch das Parlament gewählt. Bisher galt folgende Parteien-Vertretung: Liberale und FDP je 2 Sitze, CVP, SP und DSP je 1 Sitz. (5. Juni 2005)
Partei |
Sitze |
SP |
12 (+3) |
Grünes Bündnis |
4 (+1) |
DSP |
3 (-1) |
VEW |
1 (-1) |
Liberale |
6 (-) |
FDP |
5 (-1) |
CVP |
5 (-) |
SVP |
4 (+1) |
SD |
- (-1) |
Ergebnisse: Die Gewählten

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Erfolg mit Bürokratie-Stop: Gysin will beim Bund vorstossen
LIESTAL. - Grosser Erfolg für zwei in der Schweiz bisher einmalige kantonale Initiativen, die den kleinen und mittleren Betrieben (KMU) Auftriebe geben sollen: Beide Volksbegehren erzielten Ja-Mehrheiten von knapp 87 Prozent. Die "KMU-Förderungsinitiative" wurde mit 78'500 Ja zu 11'743 Nein, die "KMU-Entlastungsinitiative" mit 78'137 Ja zu 12'117 Nein überaus deutlich angenommen. Initiiert wurden die beiden Begehren von der Wirtschaftskammer Baselland. Sowohl die Regierung wie das Parlament und alle Parteien ausser der SP hatten die beiden Initiativen unterstützt.
Die Verfassungsinitiative ("KMU-Förderungsinitiative") fordert einen neuen Verfassungsartikel, in dem die Reduktion der Regelungsdichte und der Abbau der administrativen Belastung von KMU im Grundsatz festgehalten wird.
Die Gesetzesinitiative ("KMU-Entlastungsinitiative") stellt verschiedene konkrete Forderungen im Sinne des Verfassungsartikels auf. Unter anderem sollen alte und neue Erlasse auf ihre KMU-Verträglichkeit hin überprüft werden. Überdies soll die Regierung in der Verwaltung eine "Informations- und Koordinationsstelle" ("One Stop Shop") einrichten, bei der alle Verfahren an einem Ort und ohne Parcours durch zahlreiche Verwaltungsstellen eingeholt werden können.
Hans Rudolf Gysin, Initiator der Initiativen, Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und FDP-Nationalrat, hat "diese deutliche Annahme nicht erwartet". Dass neun von zehn Stimmenden die Initiative eines Wirtschaftsverbandes unterstützten, habe es im Baselbiet noch nie gegeben. Der SP gegenüber, die allein auf weiter Flur die Nein-Parole ausgab, ist sich Gysin "dankbar dafür, dass die Abstimmung nicht unterging". Gegenüber OnlineReports zeigte sich Gysin überzeugt, dass das Ergebnis der Volksabstimmungen "beim Bund, wo die Hauptbelastung der KMU liegt, ein Signal auslösen". Der Gewerbepolitiker kündigte eine Parlamentarische Initiative im Nationalrat an. Überdies seien auch im Kanton Aargau bereits Vorbereitungen zu ähnlichen Begehren getroffen worden.
Wie Gysin weiter ausführte, habe es sich bei den beiden Volksbegehren "nicht um Feierabend-Initiaitven gehandelt". Viel mehr hätten seine Mitarbeiter rund ein Mann-Jahr in die Vorbereitungen investiert. Lobende Worte fand Gysin für Baudirektorin Elsbeth Schneider (CVP), die auf Anfang Jahr eine Stelle im Bereich Submissionswesen geschaffen habe, die von Beat Tschudin wahrgenommen wird. Es handelt sich "um eine Art One-Stop-Shop", in dem KMU Auskünfte zu Ausschreibungen im Baubereich aus einer Hand erhalten. Zudem beschloss die Kantonsregierung, den Aufgabenbereich der Stelle nach einem Test-Jahr auf alle übrigen Direktionen, die mit Submissionen öffentlicher Beschaffungen zu tun haben, auszudehnen.
Wie weit das Glanz-Ergebnis den Gewerbedirektor dazu beflügelt, auch die amtliche Bürokratie gegenüber Privatpersonen abzubauen, ist noch offen. "Es wäre falsch, zu sagen, dies sei für mich kein Thema. Ich könnte mir vorstellen, das ganze Bewilligungswesen neu zu strukturieren." Seine Idee: Der Staat schafft nur die gesetzlichen Voraussetzungen, deren Erfüllung nicht durch einen Bewilligungs-Apparat, sondern nur durch Stichproben sichergestellt wird. Gysin schweben Zustände wie im Kanton Wallis vor: Als er sein Ferienhaus mit einem Anbau austatten wollte und bei der Gemeindeverwaltung vorsprach, war die erste amtliche Gegenfrage: "Haben Sie schon mit Ihrem Nachbarn gesprochen?" (5. Juni 2005)
KMU-Initiaitve des Gewerbeverbands Basel-Stadt

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Beide Basel klar für Schengen/Dublin und Partnerschaftsgesetz
BASEL/LIESTAL. - Beide Basel stimmen den Schengen/Dublin-Abkommen ebenso klar zu wie dem eidgenössischen Partnerschaftsgesetz: Hier die Ergebnisse:
Basel-Stadt
Schengen/Dublin:
Ja: 45'202 (64.6%)
Nein: 24'765 (35.4%)
Stimmbeteiligung: 61.5%
Partnerschaftsgesetz:
Ja: 47'794 (68.6%)
Nein: 21'889 (31.4%)
Stimmbeteiligung: 61.3%
Baselland
Schengen/Dublin:
Ja: 59'470 (58,3%)
Nein: 42'574 (41,7%)
Stimmbeteiligung: 54%
Partnerschaftsgesetz:
Ja: 66'722 (65,9%)
Nein: 34'687 (34,1%)
Stimmbeteiligung: 54%
(5. Juni 2005)

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Ein Verletzter bei spektakulärem Selbstunfall auf A2
ARISDORF. - Weil er nach Polizeiangaben am Steuer eingeschlafen war, verursachete ein Automobilist heute Sonntagmorgen auf der Autobahn A2 früh einen spektakulären Selbstunfall. Um 0.30 Uhr fuhr der Lenker auf der A2 von Sissach Richtung Basel. Auf der Höhe von Arisdorf hatte er, so die Polizei, "wegen Übermüdung einen Sekundenschlaf". Sein Wagen geriet dabei auf die rechte Seite, überquerte eine ansteigende Leitplanke, durchquerte den Wildschutzzaun und stürzte etwa 150 Meter die Böschung hinunter. In Seitenlage kam das Fahrzeug auf der Verbindungsstrasse Arisdorf/Olsberg mit Totalschaden zum Stillstand. Zur Bergung des noch im Fahrzeug befindlichen verletzten Lenkers mussten die örtliche Feuerwehr sowie die Stützpunktfeuerwehr Liestal aufgeboten werden. Da nicht sicher war, ob allenfalls noch mitfahrende Personen aus dem Auto geschleudert wurden, schickte die Polizei einen Suchhund auf die Unfallstrecke. Wie sich nachträglich herausstellte, befand sich der Lenker zum Zeitpunkt des Unfalls allein im Wagen. Die Autobahn A2 war in Fahrtrichtung Basel während drei Stunden nur einstreifig befahrbahr. Die Verbindungsstrasse Arisdorf-Olsberg musste während der Bergungsarbeiten vollständig gesperrt werden. (5. Juni 2005)

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Zwei Jugendliche von Männern grundlos angegriffen
MUTTENZ. - Von einer im Auto vorbei fahrenden Gruppe von Männern grundlos attackiert wurden heute Samstagmorgen in Muttenz zwei Jugendliche. Um 1.20 Uhr waren die Beiden zu Fuss auf dem Trottoir der St. Jakobsstrasse Richtung Tramhaltestelle "Käppeli" unterwegs. Auf der Höhe des Restaurant "Stadion" hielt plötzlich ein roter Kleinwagen (eventuell Opel Corsa) an, worauf drei bis vier Männer aus dem Fahrzeug stiegen und grundlos mit Faust- und Fusstritten auf die beiden Jugendlichen einschlugen. Eines der Opfer musste mit Verdacht auf einen Nasenbeinbruch und verschiedenen Prellungen ins Spital eingewiesen werden. Angaben zum Vorfall an: 061 926 35 35. (4. Juni 2005)

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"Grün 80"-Vandalismus: Dino-Diebe ermittelt
MÜNCHENSTEIN. - Der brutale Vandalismus an der Dinosaurier-Ausstellung im Areal der Stiftung "Park im Grünen" in Münchenstein ist laut Angaben des Statthalteramtes Arlesheim geklärt. In der Nacht auf den 21. Mai wurden zwei Dinosaurier-Skulpturen entwendet und eine weitere Skulptur ab einem Sockel gerissen und beschädigt liegen gelassen.
Als Täter konnten zwei in der Region wohnhafte 22- und 23-jährige Lehrlinge schweizerischer Nationalität ermittelt werden. Beide Delinquenten wollen sich noch in der Tatnacht der entwendeten Dinosaurier entledigt und diese am Birsufer deponiert haben. Das Tatmotiv ist auf groben Unfug in alkoholisiertem Zustand zurückzuführen. Beide Täter sind sich der grossen Dummheit, die sie nach dem angeblichen Genuss einer grösseren Menge Bier begangen haben, bewusst geworden. Während die eine Dinosaurierskulptur auf dem Rhein treibend beschädigt aufgefunden und der Stiftung "Park im Grünen" ausgehändigt werden konnte, konnte die andere Skulptur bislang nicht beigebracht werden. Entsprechende Ermittlungen der Polizei sind noch im Gange. Gemäss Anzeige beläuft sich der Deliktsschaden auf über 200'000 Franken. Die beiden Beschuldigten werden sich wegen Diebstahls und Sachbeschädigung verantworten müssen. Mit dem Abschluss der Untersuchung kann im Verlaufe der nächsten Wochen gerechnet werden. (3. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Schweiz |

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Arbeiter bei Sturz von Gerüst schwer verletzt
REINACH. - Ein schwerer Arbeitsunfall beim Aufbau eines Baugerüsts ereignete sich gestern Donnerstagnachmittag um 16.25 Uhr an der Talstrasse in Reinach. Ein knapp 40-jähriger Mann zog sich aus bis anhin noch unbekannten Gründen schwere Kopfverletzungen zu. Ob der Arbeiter vom Gerüst gestürzt ist, oder ob er aus anderen Gründen fiel, ist noch unklar. (3. Juni 2005)

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"Basel Sinfonietta" kann wieder trillern und pfeifen
BASEL. - Die Zukunft der "Basel Sinfonietta" ist auch nach der Abstimmungsniederlage im Baselbiet vergangenen Herbst gesichert. Dies gibt das Orchester aus Anlass seines 25-jährigen Bestehens bekannt. Möglich sei dies, weil sich Basel-Stadt und Baselland zu einer gemeinsamen langfristigen Unterstützung bekannt hätten. Das Ziel sei es, aus beiden Kantonen zusammen einen Betrag zwischen 480'000 und 550'00 verfügbar zu machen. Zudem habe neben Novartis mit der Bank UBS ein zweiter Titelsponsor gefunden werden können. Über die Höhe der Zuwendungen wollte die "Sinfonietta" keine Angaben machen, doch erreiche der Gesamtbetrag aus Sponsoring, Stiftungen und Gönnerbeiträgen rund 500'000 Franken. Für ihre Jubiläumssaison hat sich die "Sinfonietta" viel Musik vorgenommen: So steht beispielsweise mit Bruckners 8. Sinfonie oder Gérard Griseys epochalem Orchesterzyklus "Les espaces acoustiques" die gesamte stilistische Bandbreite des Orchesters im Mittelpunkt.
Kritik an der Finanzierung des Baselbiets über den Kulturvertrag mit Basel-Stadt üben die Baselbieter Jungfreisinnigen. "Nachdem sich die Bildungsdirektion bereits vor dem Volksentscheid mit der Auszahlung von Geldern ohne Landratsbeschluss einen Fauxpas geleistet hat, missachtet die Bildungsdirektion nach den Medienberichten nun den Volkswillen und übergeht das Baselbieter Volk und den Landrat." Die Jungfreisinnigen fordern deshalb, "dass die Bildungsdirektion den Entscheid des Volkes respektiert und sofort jegliche Auszahlungen von Geldern an basel 'Sinfonietta' einstellt". (3. Juni 2005)

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Bruderholz: Neues Quartier für gehobene Ansprüche
BOTTMINGEN. - Eine neue Überbauung für gehobene Ansprüche entsteht in den nächsten zwei Jahren auf dem Bruderholz: Auf einer Fläche von 17'000 Quadratmetern baut die Basler Generalunternehmung Gribi Theurillat auf - steuergünstigerem - Baselbieter Boden der Gemeinde Bottmingen sieben Einfamilienhäuser, vier Appartementhäuser mit je fünf Appartements sowie fünf Villen. Im Beisein von Gemeindepräsidentin Anne Merkhofer und Gribi Theurillat-Präsident Urs Gribi feierten gestern Mittwoch Anwohner, Baufachleute und erste Käufer den Spatenstich. Mit einem Investitionsvolumen von 40 Millionen Franken handelt es sich bei der Siedlung mit dem Namen "SonVida" laut einer Mitteilung um "das bislang grösste Einzelprojekt in der Firmengeschichte". Das Land gehört der Einwohnergemeinde Basel-Stadt und wird im Baurecht zur Verfügung gestellt. Mit dem Bezug der Häuser ist ab Herbst 2006 zu rechnen. Die Wohnobjekte in anspruchsvoller Lage scheinen begehrt zu sein: Bereits seien zahlreiche Häuser und Appartements ab Plan verkauft. (2. Juni 2005)

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Konzept für "Schällemätteli"-Zwischennutzung abgeblasen
BASEL. - Mit einer Nullrunde haben die Pläne zur Zwischennutzung des stillgelegten Basler Gefängnisses "Schällemätteli" geendet. Grund: Die Ideen, die der Basler Kulturmanager Jurriaan Cooiman für das Basler Baudepartement entwickelte, war laut dessen Aussagen "zu gut".
Die frühere Strafvollzugsanstalt, die nach einem Beschluss der Basler Regierung nun definitiv nicht mehr in Betrieb genommen wird, weist zahlreiche Räume und Plätze unterschiedlichster Art auf, die sich für Nutzungen aller Art eignen. Da das beträchtliche Areal aber erst in einigen Jahren benötigt wird - insbesondere als Standort zum Bau des Universitäts-Kinderspitals beider Basel -, fasste das Baudepartement eine Zwischennutzung für die Dauer von zwei Jahren ins Auge. Über Regula Düggelin, der Beauftragten für Kulturprojekte im Erziehungsdepartement, kam der Kontakt zum Kulturmanager Jurriaan Cooiman zustande. Ziel: Eine externe Stelle für die Disposition der Nutzungsanfragen und der Räumlichkeiten zu finden.
Cooinman machte sich an die Arbeit und schon bald stand ein bunter Strauss an kulturellen Nutzungsmöglichkeiten: Gruppen- und Proberäume, Jazzkeller, Tanzvideos, Filme, Ausstellungen und Theatervorführungen, ja selbst eine "Haft-Bar" hätte im ehemaligen Knast ihren temporären Platz gehabt. Doch dieser Tage kam die Absage aus dem Baudepartement: Projektleiter Ueli Leuenberger eröffnete Cooiman, sein Konzept sei "zu gut". Es sei, so Cooiman, die "Befürchtung" entstanden, es würden mit diesem Konzept vollendete Tatsachen geschaffen und ein Ende der Zwischennutzung könnte Probleme verursachen.
Auf Anfrage von OnlineReports erklärte sich Cooiman "enttäuscht" über den Verzicht auf die Konzept-Umsetzung. "Das Haus wäre sofort voll gewesen", ist er überzeugt. Wir wollten eine Nutzung unter Einschluss der Bevölkerung, nicht unter Ausschluss."
Wie Marc Keller, Sprecher des Baudepartementes, gegenüber OnlineReports präzisierte, habe es sich "nicht um einen Auftrag des Kantons" an Cooiman gehandelt. Vielmehr habe sich das Hochbauamt "von der Verwaltung des Gebäudes entlasten" wollen. Cooiman habe dann "ein weiter gehendes Konzept entwickelt". Keller: "Darauf wollten wir nicht eingehen, weil wir keine allzu festen Strukturen wollten." Es mache "keinen Sinn, für ein bis drei Jahre ein Riesen-Ding aufzuziehen". Der Kanton wolle jedoch durchaus "ermöglichen, dass eine Zwischennutzung stattfindet". (2. Juni 2005) 
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Grossbrand auf dem BBC-Areal: Lagerhalle zerstört
ARLESHEIM. - Eine Lagerhalle auf dem BBC-Areal in Arlesheim wurde heute Donnerstag Nachmittag durch einen Grossbrand vollständig zerstört. Der Brand-Ort liegt im Industriegebiet nahe der Autobahn-Ausfahrt Reinach-Nord der H18. Ein teil des Gebäudes mit Ausmassen von 100 x 50 Metern liegt auf Boden der Gemeinde Münchenstein. Ein Feuerwehrmann erlitt einen Hitzestau, der Sachschaden beläuft sich auf mehrere 100'000 Franken, die Brandursache ist noch völlig unklar. Im Einsatz standen gesamthaft rund 180 Rettungskräfte mit etwa 40 Fahrzeugen, davon 140 Feuerwehrleute von fünf verschiedenen Feuerwehren.
Die Meldung über den Grossbrand an der Aliothstrasse ging um 12.28 Uhr in der Alarmzentrale der Polizei ein. Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, zudem kam es im Gebäudeinnern mehrmals zu kleineren Explosionen. Dennoch konnten die Feuerwehrkräfte verhindern, dass die Flammen auf weitere, direkt benachbarte Gebäude übergriffen. Kurz nach 14 Uhr war die Situation einigermassen unter Kontrolle, das Feuer im Gebäudeinnern war jedoch auch am Abend noch nicht restlos gelöscht.
Da in einer ersten Phase nicht restlos klar war, was sich in der Lagerhalle befindet, wurde die Bevölkerung in der näheren Umgebung prophylaktisch und präventiv dazu aufgefordert, die Fenster vorübergehend geschlossen zu halten. Der Messtrupp der Chemiewehr Baselland nahm verschiedene Luftproben. Die Resultate lagen allesamt deutlich unter den gesetzlich definierten Grenzwerten. Insofern bestand für Mensch und Umwelt zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr.
In der niedergebrannten Lagerhalle befand sich unter anderem Kücheneinrichtungs-Material, über zehn grosse Fasnachtswagen, einige Fahrzeuge, wenig Farbe, eine Gärtnerei sowie ein Teppichleger-Geschäft. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befand sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand im Gebäude. Über verletzte Personen ist bis zur Stunde mit Ausnahme des Feuerwehrmannes nichts bekannt. Die Brandursache ist Gegenstand von laufenden Untersuchungen durch die Polizei in enger Zusammenarbeit mit dem Statthalteramt Arlesheim BL. Der Kriminaltechnische Dienst sowie die weiteren polizeilichen Ermittlungsdienste haben ihre Arbeit noch heute vor Ort aufgenommen. (Leser-Foto © by Markus Reichardt, Münchenstein, 2. Juni 2005)

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Wieder Messerstecherei in Beziehungsstreit
BASEL. - Vergangenen Montagabend um 22.45 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass ein Mann mit schweren Stichverletzungen in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert wurde und sich unverzüglich einer Notoperation unterziehen musste. Gemäss vorliegenden Erkenntnissen muss es zuvor in der Oltingerstrasse zu einem massiven Streit zwischen mehreren Personen gekommen sein, in dessen Verlauf eine Person mit einem Messer niedergestochen und eine weitere Person leicht verletzt wurde. Offenbar wollten sich zwei Schweizer und ein Türke im Alter zwischen 19 und 20 Jahren wegen einer Beziehungsangelegenheit mit einem 20-jährigen Schweizer aussprechen. Dabei eskalierte die Situation und ein 20 Jahre alter Schweizer erlitt schwere Stichverletzungen in die Lunge und ein 19-jähriger Türke wurde mit einer Flasche niedergeschlagen und zog sich dabei leichtere Kopfverletzungen zu. Der Tatverdächtige, ein 20 Jahre alter Schweizer, wurde festgenommen. Die Tathergangsschilderungen der Beteiligten weichen stark voneinander ab. Zeugen: 061 267 71 11. (1. Juni 2005)
Nationalität Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Schweiz, Türkei |

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Bijouterie-Gangster: Erneut "Mezger" im Visier
BASEL. - Erneut war die Bijouterie "Mezger" an der Basler Streitgasse Ziel von Gangstern: Heute Mttwochmorgen um 1.50 Uhr wurde bei der Bijouterie der Einbruchalarm ausgelöst, gleichzeitig meldete ein Passant der Polizei, dass ein paar Männer die Schaufensterscheiben der Bijouterie einschlagen würden. Die Polizei war rasch am Tatort und stellte fest, dass Unbekannte versucht hatten, drei Schaufensterscheiben einzuschlagen. Da offenbar der Widerstandswert dieser Scheiben zu hoch war, liessen die Täter von ihrem Vorhaben ab und flüchteten ohne Beute. An den Scheiben entstand ein Sachschaden von nahezu 10'000 Franken. Trotz einer sofort eingeleiteten Grossfahndung konnten die Täter bisher nicht gefasst werden. Bei der Flucht verwendeten die Täter ein in der gleichen Nacht am Höhenweg in Basel gestohlenes Fahrzeug der Marke BMW mit der Farbe blau. Mit diesem Fahrzeug rasten die Täter von der Streitgasse via Freie Strasse durch die Bäumleingasse, wo sie aus den Augen verloren wurden. Das Fluchtfahrzeug wurde im Rahmen einer Fahndungsaktion am Mühleberg aufgefunden, wo dieses von den Tätern zurückgelassen wurde. Angaben: 061 267 71 11. (1. Juni 2005)

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Bruderholz-Spital: Blitz-Rücktritt von Verwalter Hans Kaufmann
BOTTMINGEN. - Hans Kaufmann, Verwalter des Kantonsspitals Bruderholz, trat per Ende Mai zurück, wie erst heute Mittwoch offiziell bekannt wurde. Interimistisch übernimmt Werner Widmer, Stiftungsdirektor der Stiftung Diakoniewerk Neumünster - Schweizerische Pflegerinnenschule, Zollikerberg, die administrative Führung des Spitals. Kaufmann wurde dieses Frühjahr sechzig Jahre alt. Er habe sich auf gesundheitliche Warnsignale hin kurzfristig entschlossen, kürzer zu treten. (1. Juni 2005)

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BVB: Combino-Sanierung auf guten Wegen
BASEL. - Die Sanierung der 28 in ihrer Statik gefährdeten Basler Combino-Trams durch Hersteller Siemens ist nach der provisorischen Reparatur auf guten Wegen: Dies ist das Fazit einer Medienkonferenz von heute Mittwochmorgen in Basel. Die definitive Sanierung durch Siemens wird diesen Sommer beginnen und Ende März 2007 abgeschlossen sein.
Viel Neues war - trotz der riesigen Medien-Präsenz - vom zuständigen Regierungsrat Ralph Lewin sowie den Vertretern von Siemens und BVB nicht zu erfahren. Beobachter vor Ort hatten vielmehr den Eindruck, dass nicht wenige regierungsrätliche Statements vor allem an Hersteller Siemens gerichtet waren. So machte Lewin klar, dass Basel mit Siemens einen guten Vertrag ausgehandelt habe, aber zu Zugeständnissen nicht bereit sei: "Wir machen keine Kompromisse." Das Ende März vorgelegte Sanierungskonzept sei ein "tauglicher Vorschlag". Allerdings ist die Option einer sogenannten "Wandelung" - die Rückgabe der Trams an den Hersteller - vorläufig erst sistiert. Lewin liess aber durchblicken, dass eine solche Lösung für Basel-Stadt auch in finanzieller Hinsicht wenig attraktiv wäre, da ohne neuer Ersatz geschaffen werden müsste. Zudem würden mindestens zwei Jahre vergehen, bis neues Rollmaterial verfügbar sei.
Wie ein Staatsgeheimnis gehütet werden insbesondere die Schadenersatzzahlungen, die Siemens an Basel für die Aufwendungen der BVB gezahlt hat. Informiert sind offenbar nur die Geschäftsprüfungskommission und die Rechnungsprüfungskommission des Grossen Rates. Siegfried Gerlach, bei Siemens weltweit für die Sanierung der 475 Combinos zuständig, nannte auf Nachfrage einzig die Kosten, die das Combino-Debakel in seinem Unternehmen verursachet: 600 Millionen Franken. Siemens hat weltweit in 13 Städten Probleme mit dem von ihr entwickelten Niederflur-Trams.
Offensichtlich liegt dem deutschen Konzern schon aus Imagegründen an einer kulanten Lösung. "Siemens unterstützt die BVB und lässt sie nicht im Regen stehen", sagte Ulrich Ritter, für Rollmaterial von Siemens Schweiz zuständig. Die Firmenvertreter zeigten sich überzeugt, dass die Kunden nach der rollenden Sanierung ein eher komfortableres Fahrgefühl hätten. In den Siemens-Werkstätten werden in den kommenden zwei Jahren durch den Einbau von Nick- und Schwenklagern schrittweise die Kräfte reduziert, die auf den Wagenkasten einwirken und zu Rissen geführt hatten. Laut BVB-Driektor Urs Hanselmann wird durch die Sanierung der Fahrplan nicht tangiert und die Kunden spürten nur "relativ geringe Auswirkungen". Die fünf Berner Trams werden "als Notnagel bis auf weiteres behalten".
Ein Combino-Chauffeur, heute Nachmittag von OnlineReports auf die Sanierung angesprochen, zeigte sich skeptisch darüber, dass der Tatzelwurm auf Schienen 35 Jahre hält, wie die Hersteller versprechen: "Er hat zu viele Mängel." (1. Juni 2005)

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