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Aktualitäten März 2005

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Zwei Radschützenpanzer kollidierten

BÖCKTEN. - Bei der Auffahrkollision zweier Radschützenpanzer, Typ Mowag Piranha 8x8, entstand heute Mittwochabend um 17.10 Uhr auf der Hauptstrasse in Böckten, Höhe schwarze Brücke, in Fahrtrichtung Sissach erheblicher Sachschaden. Verletzt wurde niemand. Durch die Auffahrkollision entstand am Tank des vorderen Fahrzeuges ein Leck, aus dem eine grössere Menge Dieselbenzin ausfloss. Durch die Besatzung der beiden Panzer wurde sofort versucht, das Leck abzudichten, was aber nur teilweise gelang, so dass etwa 30 Liter Dieselbenzin in die Kanalisation flossen. Dieses konnte durch einen Ölabscheider bei der zukünftigen Umfahrung Sissach zurück gehalten werden. Die Hauptstrasse musste im Bereich der Unfallstelle während rund zwei Stunden gesperrt werden. Der Verkehr wurde via Thürnen umgeleitet. (30. März 2005)



Amerikanische Touristin: Unfall wegen Irrfahrt

FÜLLINSDORF. - Die Irrfahrt einer amerikanischen Touristin führte heute Mittwochmittag in Füllinsdorf zu einem mittelschweren Verkehrsunfall. Eine amerikanische Touristin (33), die von der Autobahn A2 kommend auf der Frenkendörferstrasse in Richtung Liestal fuhr, war der irrigen Meinung, sich in einem grossen "Kreisel" zu befinden. Die Frau überquerte die Sperrfläche und wollte nach links in Richtung Pratteln abbiegen. Dabei übersah sie einen korrekt von Pratteln her kommenden Personenwagen und kollidierte heftig mit diesem. Es entstand an beiden beteiligten Fahrzeugen erheblicher Sachschaden, beide Autos mussten abgeschleppt werden. Der 39-jährige Lenker schweizerischer Nationalität des von Pratteln her kommenden Fahrzeuges musste sich in ärztliche Behandlung begeben. Es kam zu Rückstau und Wartezeiten. (30. März 2005)



Kantonsgericht: Dubioser "Verfilzungs"-Vorwurf

LIESTAL. - Rätselraten um ein anonymes Inserat in der jüngsten SonntagsZeitung: "Ausschreibung ... wegen möglicher kantonaler Verfilzung", heisst es in einer Anzeige, in der ein "ausserkantonaler, unabhängiger und standfester Rechtsanwalt "zwecks Aufklärung von möglichen Straftatbeständen diverser Richter/innen des Kantons Basel-Landschaft" gesucht wird. Es folgt eine Chiffre-Adresse. Wer dahinter steckt, geht aus dem Inserat nicht hervor. Kantonsgerichtspräsident Peter Meier, der von OnlineReports vom Inserat erfuhr, konnte sich auf darauf keinen Reim machen. Falls ein Richter befangen sei und nicht auf eigenen Wunsch in den Ausstand trete, könne dies von den Prozessparteien verlangt werden, sagte Meier. "Dafür gibt es ein klar definiertes Prozedere mit Anfechtungs-Möglichkeit." (30. März 2005)



Mit 2,4 Promille auf falscher Fahrbahn

PRATTELN. - In der Nacht auf gestern Ostermontag um 3.05 Uhr erwischte die Polizei einen Automobilisten, der auf der Krummeneichstrasse in Pratteln mit 2.42 Promille unterwegs war. Aufgefallen war der betrunkene Vierrad-Pilot, weil er auf der Hohenrainstrasse auf der falschen Fahrspur in Fahrtrichtung Liestal unterwegs war und auf die Haltezeichen der Polizei keinerlei Reaktion zeigte. Im Wanne-Kreisel konnte der Lenker, ein 31-jähriger Mann serbischer Nationalität, von einer weiteren Polizei-Patrouille angehalten werden. Der Mann muss mit einer empfindlichen Geldbusse rechnen. (29. März 2005)



Grossbrand vernichtet Schreinerei

SISSACH. - In einem Schreinereibetrieb in Sissach kam es heute Ostermontagvormittag zu einem Grossbrand. Verletzt wurde niemand. Um 9.37 Uhr ging in der Polizei-Alarmzentrale in Liestal die Meldung ein, wonach es in einer Schreinerei am Stierenmattweg in Sissach brenne. Das Gebäude stand innert Kürze im Vollbrand und die Flammen schlugen aus dem Dach. Der Brandherd befand sich gemäss ersten Erkenntnissen des Kriminaltechnischen Dienstes der Polizei Basel-Landschaft im Bereich eines Fahrzeuges, welches unmittelbar beim Gebäude parkiert war. Das Feuer griff rasch auf das Gebäude über. Die Stützpunkt-Feuerwehr Sissach, die mit rund 45 Personen und acht Fahrzeugen vor Ort war, konnte verhindern, dass die Flammen auf angrenzende Gebäude übergriffen. Das Feuer war etwa um 10.30 Uhr gelöscht. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befand sich niemand im Gebäude. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden beträgt auf jeden Fall mindestens mehrere 10'000 Franken. Die Brandursache ist Gegenstand von Untersuchungen. Die Polizei sucht Zeugen. (28. März 2005)



Zwei Verletze bei versuchtem Raubüberfall

BASEL. - Blutig endete gestern Ostersonntagabend ein versuchter Raubüberfall auf das von tamilischen Staatsangehörigen betriebene Lebensmittelgeschäft "Denner Satellit", Ecke Elsässerstrasse/Wasserstrasse, in Basel. Um 22 Uhr schloss die Betriebs-Chefin die Haupteingangstüre ab, als etwa eine Viertelstunde später drei unbekannte und maskierte Täter via Lieferanteneingang Seite Wasserstrasse den Laden betraten. Im Innern der Verkaufsräumlichkeiten wurde die Geschäftsführerin von einem der Täter angegriffen, während die beiden anderen Täter die Büroräumlichkeiten betraten, wo sich zwei Angestellte aufhielten. Zur gleichen Zeit betrat ein weiterer Angestellter das Lebensmittelgeschäft, welcher kurz zuvor ein Fahrzeug in der Wasserstrasse abgestellt hatte. In der Folge kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen den tamilischen Ladenbetreibern und den Tätern, wobei die Räuber einen Angestellten mit einem Messerstich in den Oberkörper niederstachen und einen zweiten mit Messerstichen am Arm verletzten. Der Niedergestochene musste nach einer notärztlichen Erstversorgung durch die Basler Berufssanität in die Notfallstation des Kantonsspitals eingeliefert werden.

Nach der Tat flüchteten die Räuber ohne Beute aus dem Verkaufsgeschäft und bestiegen in der Wasserstrasse zwei bereitgestellte, weisse und kleinere Personenwagen (Typ Ford Escort oder ähnlich) und flüchteten mit hoher Geschwindigkeit via Elsässerstrasse in Richtung St. Johanns-Tor. Gemäss Zeugenaussagen sollen in den beiden Fahrzeugen noch weitere Personen gesessen haben. Trotz Grossfahndung konnten die Täter bisher nicht gefasst werden. Zeugenangaben, auch zu den Fluchtfahrzeugen: 061 267 71 11. (28. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
-- Sri Lanka



Fataler Motorradwechsel: Tödlicher Unfall

THERWIL. - Bei einem schweren Selbstunfall ist am späten Karfreitagabend in Therwil ein 17-jähriger Motorradfahrer ums Leben gekommen. Um 23.51 Uhr waren zwei junge Motorradfahrer im Alter von 17 und 18 Jahren auf ihren Motorrädern auf der Oberwilerstrasse in Therwil in Fahrtrichtung Therwil-Dorf unterwegs. Aus noch nicht geklärten Gründen verlor der voraus fahrende, 17-jährige Lenker im Bereich eines Kreisels die Herrschaft über das Motorrad, geriet ins Schleudern, kam auf der Höhe der Liegenschaft Oberwilerstrasse 73 zu Fall und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der hinter dem Verunglückten fahrende Kollege blieb unverletzt. Die beiden jungen Männer hatten zuvor die Motorräder gewechselt: Der 17-Jährige, der lediglich im Besitz der Fahrerlaubnis für eine Maschine bis 50 ccm Hubraum war, fuhr verbotenerweise das Motorrad mit 125 ccm Hubraum (Bild) seines Kollegen. Der 18-Jährige seinerseits war mit der 50-ccm-Maschine seines jüngeren Freundes unterwegs. Alkohol oder Drogen waren gemäss bisherigen Erkenntnissen nicht im Spiel. Ob die beiden Schweizer eventuell mit übersetzter Geschwindigkeit unterwegs waren, steht noch nicht fest. Das Motorrad wurde beschlagnahmt. Während der Bergungsarbeiten blieb die Oberwilerstrasse im entsprechenden Bereich für mehrere Stunden komplett gesperrt. (26. März 2005)



Riesenglück bei Selbstunfall eines fahrlässigen Lernfahrers

NIEDERDORF. - Ein spektakuläterer Selbstunfall, der leicht schlimmere Folgen hätte haben können, ereignete sich gestern Karfreitagabend um 20 Uhr auf der Hauptstrasse in Niederdorf. Ein 27-jährige Automobilist, der von Niederdorf in Richtung Waldenburg unterwegs war, verlor – wohl wegen übersetzter Geschwindigkeit – auf der Höhe des Bahnübergangs bei der Kirche St. Peter die Herrschaft über sein Fahrzeug. Das Auto geriet von der Strasse auf das Trassee der Waldenburgerbahn, wo es sich überschlug und auf dem Dach liegend im parallel verlaufenden Bachbett der Frenke zum Stillstand kam. Der Mann hatte grosses Glück im Unglück: Er musste mit nur leichten Verletzungen ins Spital überführt werden. Das Fahrzeug ist schrottreif. Das Unfallauto war seit über einem Jahr nicht mehr eingelöst, zudem war der Fahrer nur im Besitz eines Lernfahrausweises. (26. März 2005)



Entreiss-Diebstahl beim Scherkesselweg

BASEL. - Am gestrigen Karfreitagmorgen um 9.45 Uhr ging ein Rentnerpaar von der Karl Jaspers-Allee her in Richtung Scherkesselweg. Unmittelbar auf der Fussgängerbrücke über die Autobahn, rannte ein unbekannter Mann von hinten beim Rentnerpaar vorbei. Auf der Höhe des Paares entriss der Täter der 76-jährigen Frau die Handtasche mit etwas mehr als 50 Franken Bargeld und persönlichen Utensilien und flüchtete in Richtung Freies Gymnasium. Das Opfer kam bei diesem Angriff nicht zu Fall und blieb unverletzt. Trotz sofortiger Fahndung, an der mehrere Polizeikräfte beteiligt waren und bei der aufgrund der Nähe zur Kantonsgrenze auch die Polizei Basel-Landschaft miteinbezogen wurde, konnte der Täter bisher nicht gefasst werden.

• Gesucht: Unbekannter, ca. 20 Jahre alt, ca. 180 cm gross, trug einen jeansfarbenen Trainingsanzug. Angaben: 061 267 71 11 (26. März 2005)



Kanton Baselland: Von Swisscom zu Sunrise

LIESTAL. - Der Kanton Baselland wechselt von Swisscom zu Sunrise. Dies gibt die Bau- und Umweltschutzdirektion heute Donnerstag bekannt und bestätigt damit einen Bericht der "Basellandschaftlichen Zeitung". Zum zweiten Mal hatte die Regierung die Telekommunikations-Dienstleistungen für Festnetz- und Mobilgespräche öffentlich ausgeschrieben. Bisher wurden diese Leistungen durch Swisscom erbracht. Mit dem Zuschlag an Sunrise könne gegenüber den aktuellen Verträgen eine Einsparung von etwa 20 Prozent erzielt werden. Der Vertrag mit der Firma Sunrise wird für drei Jahre abgeschlossen und beginnt im Mai 2005. Es sei beabsichtigt, die Leistungen in drei Jahren erneut öffentlich auszuschreiben, um die Vorteile des Markts besser ausnutzen zu können. Mit der Migration zum neuen Dienstleistungserbringer seien keine Risiken und Änderungen im Bereich Qualität und Sicherheit verbunden.

"Sämtliche Nummern bleiben genau gleich. Einzig bei Natels müssen die Sim-Karten ausgewechselt werden", sagte Peter Meier, Leiter Gebäudetechnik im Baselbieter Hochbauamt, gegenüber OnlineReports. (24. März 2005)



Professor Paul Trappe gestorben

BASEL. - Der emeritierte Basler Soziologie-Professor Paul Trappe ist gestern Dienstag nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren gestorben. Dies teilt das Institut für Soziologie der Universität Basel mit. Paul Trappe leitete das Institut von 1969 bis im Frühjahr 2002. Seine Arbeitsschwerpunkte bildeten die Rechts- und Entwicklungssoziologie. Sein besonderes Interesse galt den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. (23. März 2005)



FCB-"Senior" Barberis beendet Profi-Karriere

BASEL. - Sébastien Barberis (32), Verteidiger und Aufbauer des FC Basel, hat sich entschlossen, zum Ende der laufenden Saison 2004/05 seine Profi-Karriere zu beenden und sich seinem zweiten beruflichen Leben zuzuwenden. Drei Tage nach dem letzten Saisonspiel, am kommenden 31. Mai, wird Barberis auf eine 15jährige Karriere im Schweizer Leistungsfussball zurückblicken können. Ob Barberis fussballerisch im Amateurbereich tätig bleiben und welchen beruflichen Weg er einschlagen wird, steht derzeit noch nicht fest. Mit dem Rücktritt von Barberis verliert der FC Basel seinen dienstältesten Spieler, der dem Verein laut eigenen Angaben "in sehr loyaler und engagierter Weise während acht Jahren zur Verfügung stand". (23. März 2005)



Massenhafter Besitz von Kinderpornografie: Festnahme

BASEL. - Wegen Besitzes von Kinderpornografie hat das Basler Kriminalkommissariat vergangene Woche einen 43-jährigen Schweizer verhaftet. Der entscheidende Hinweis kam von der Koordinationsstelle Internetkriminalität (Kobik) in Bern. Laut Angaben der Basler Staatsanwaltschaft hatte der Mann "eine grosse Anzahl 'hart'-pornografischer Bilder und Filme" auf CD’s und Personalcomputern abgespeichert. Der Mann fiel der Kobik auf, weil er in einer sogenannten Datei-Austauschbörse unter anderem kinderpornografisches Material bezogen hatte. Bei einer Hausdurchsuchung wurden 10 PC und rund 950 CDs beschlagnahmt. Bei einer ersten Auswertung stellten die Strafverfoger bis anhin mehrere tausend Bilder und mehrere hundert Filme mit sexuellen Handlungen an Kindern sowie sexuellen Gewaltdarstellungen sicher. Hinweise darauf, dass der Mann selbst Kinder missbraucht haben könnte, liegen nicht vor. Das Kriminalkommissariat stellt nun Interpol Lyon die entsprechenden Bilder von missbrauchten Kindern zur Verfügung. Diese Stelle sammelt die Informationen zwecks Identifizierung von Opfern und Tätern weltweit, wertet sie aus und leitet sie an die zuständigen Strafverfolgungsbehörden weiter. (23. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz --



Spital-Angestellte bestahlen Patienten: Drei Festnahmen

BASEL. - Drei portugiesische Staatsangehörige verhaftete das Basler Kriminalkommissariat diese Woche wegen des dringendem Verdachts, dass sie Patienten im Universitätsspital und im Felix-Platter-Spital bestohlen haben. Anfang dieses Monats erstatteten zwei Patientinnen Anzeige, weil ihnen im Spital einerseits Bargeld und andererseits ein grösserer Betrag mittels entwendeter Kredit- bzw. Postcard gestohlen worden waren. Die Schadensumme beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Bei den mutmasslichen Tätern handelt es sich um eine 48-jährige Angestellte des Felix-Platter-Spitals, deren 22-jährige Tochter, die im Universitätsspital arbeitet, und ihren 20-jährigen Bruder. Anlässlich der Festnahme der Mutter an ihrem Arbeitsplatz trug sie eine Bankkarte eines Patienten auf sich. Es wird jetzt abgeklärt, ob die Festgenommenen für weitere gleichgelagerte Delikte in Frage kommen und ob noch weitere Familienmitglieder beteiligt sind.

• Patienten, die in letzter Zeit Opfer von Diebstählen in Spitälern geworden sind und noch keine Anzeige erstattet haben, werden dringend ersucht, sich beim Kriminalkommissariat zu melden: 061 267 71 11. (23. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Portugal --



Rohner AG: Salzsäure ausgelaufen

PRATTELN. - Bei einer kleinen Havarie in der Chemiefirma Rohner AG in Pratteln sind heute Mittwochmorgen um 4.33 Uhr einige Dutzend Liter 33-prozentiger Salzsäure ausgelaufen. Der Zwischenfall ereignete sich im Bereich des internen Tanklagers im Bau 39. Verletzt wurde niemand, für Mensch und Umwelt bestand laut Polizei "zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr". Die Betriebsfeuerwehr hatte die Situation rasch unter Kontrolle und neutralisierte die Salzsäure mit dem entsprechenden Einsatz von Wasser. Das Wasser wurde intern in eine spezielle interne Auffangvorrichtung geleitet. Die Ursache der Havarie ist derzeit noch Gegenstand detaillierter Abklärungen. Der Vorfall war ausserhalb des Firmengeländes nicht wahrnehmbar. Der entstandene Sachschaden ist minim. (23. März 2005)



Riehener Bürger aufgeschreckt: Inzlinger Feuerwehr übte

RIEHEN/INZLINGEN. - Mehreren Bewohnerinnen und Bewohnern von Riehen fuhr gestern Montagabend um 20 Uhr der Schreck in die Glieder, als - ohne Vorwarnung - drei mal hintereinander auf- und abschwellender Sirenenalarm hörbar wurde. Danach folgte Sirenenalarm von mehreren Notfallfahrzeugen. Auf der Gemeindeverwaltung Riehen war nichts bekannt, wie Verwalter Andreas Schuppli gegenüber OnlineReports erklärte. Nachforschungen bei benachbarten bundesdeutschen Stellen ergaben, dass nichts Ernsthaftes vorlag: Die Feuerwehr Inzlingen probte im Maienbühl nur den Ernstfall. Doch die Nachbarbehörden in Riehen wussten nichts vom Probe-Alarm. Schuppli zu OnlineReports: "Es wäre wünschbar, dass wir informiert werden." (22. März 2005)



Schiesserei und Raub im Nachtclub "Red Rose"

BASEL. - Zu einer Schiesserei kam es heute Dienstagmorgen kurz vor 2 Uhr im Night-Club "Red Rose" an der Basler Clarastrasse. Kurz zuvor hatte die Wirtin gemeldet, dass es im Lokal zu einem Streit gekommen sei. Erste Ermittlungen ergaben, dass zwei Männer den Nachtclub gegen 0.45 Uhr betreten, Champagner bestellt und sich mit drei Bardamen in den hinteren Teil des Lokals begeben hatten. Dort konsumierten sie weitere Getränke und bezahlten diese auch. Gegen 2 Uhr verliess der spätere Schütze den Club und kehrte einige Minuten später mit einer Faustfeuerwaffe in der Hand zurück. Er bedrohte den Kellner massiv und forderte ihn auf, ihm Geld auszuhändigen, was dieser aufgrund der Drohungen auch machte. Der Täter schlug sodann seinem Opfer die Faust ins Gesicht und gab einen gezielten Schuss in dessen Richtung ab, der das Opfer jedoch verfehlte. Täter und Begleiter flüchteten anschliessend durch den Hinterausgang in den Clarahofweg. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Männer bis anhin nicht festgenommen werden.

•Gesucht werden:

1. Unbekannter (Schütze), ca. 35 Jahre alt, ca. 185 cm gross, dunkler Haarkranz (Glatze), trug roten Pullover, verwaschene blaue Jeans, sprach serbisch
2. Unbekannter, ca. 40 Jahre alt, 190 cm gross, dunkle kurze Haare, trug braune Lederjacke, blaue Jeans und beigen Pullover, sprach serbisch

Personen, die nähere Angaben zu dieser Tat machen können, wollen sich bitte mit dem Kriminalkommissariat Basel-Stadt, Tel. 061 267 71 11 oder mit der nächsten Polizeiwache in Verbindung setzen. (22. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
"sprach serbisch" --



Blocher hatte doch Recht: Drögeler im Pfarr-Wohnheim

BASEL. - Peinlichkeit für den Basler Asyl-Pfarrer Ruedi Beck, in dessen Wohnheim St. Joseph an der Markgräflerstrasse 15 die Polizei bei einer Razzia am 8. Februar neun Schwarzafrikaner feststellte, die sich illegal in der Schweiz aufhielten. In der Sendung "Arena" von Schweizer Fernsehen DRS vom vergangenen Freitagabend hatte Justizminister Christoph Blocher erklärt, bei den Schwarzafrikanern seien auch Drogen gefunden worden. Pfarrer Beck bestritt dies in der Sendung entschieden und in der "SonntagsZeitung" liess er sich mit den Worten "Blocher lügt" zitieren. War auch in der ursprünglichen Medienmitteilung nicht von Drogen die Rede, sah sich heute das Basler Sicherheitsdepartement zu einer Klarstellung veranlasst. Unter den festgestellten Personen habe sich ein 21-jähriger Mann aus Liberia befunden, der am 21. Januar dieses Jahres vom Strafgericht Basel-Stadt wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz und rechtswidrigem Aufenthalt zu 40 Tagen Gefängnis unbedingt verurteilt worden war. Eine weitere Person, so die Polizei weiter, sei im Besitz von Marihuana gewesen. "Bei den Kontrollierten handelte es sich um acht Männer und eine Frau im Alter zwischen 16 und 29 Jahren, die sich illegal in der Schweiz aufhielten oder mit einem Nichteintretensentscheid anderen Kantonen zugewiesen sind. Sie wurden festgenommen und den für sie zuständigen Kantonen zugeführt." (21. März 2005)

  > ECHO

"Die Markgräflerstrasse 15 gibt es gar nicht"

Wenn das "Sicherheits"-Departement schon Falschmeldungen verbreitet, dann sollte es wenigstens darauf achten, dass es nicht auffällt. Die Hausnummern 13 und 15 existieren in der Markgräflerstrasse nämlich nicht. Wer sich selbst ein Bild machen will: Die von der Kirche gesetzwidrig beherbergten illegalen Auszuschaffenden hausen an der Markgräflerstrasse 75 im dritten Stock. Das Namensschild "WG" wurde allerdings inzwischen entfernt.

Abdul R. Furrer
Basel



Zollfreistrasse: Beschwerde gegen Rodung abgelehnt

BASEL. - Das Basler Appellationsgericht hat eine von zwei Anrainern eingereichte Beschwerde gegen die Verlängerung der Rodungsbewilligung zum Bau der Zollfreistrasse auf Gemeindegebiet von Riehen abgelehnt. Das Gericht sah den Grund der Beschwerde "offensichtlich einzig" darin, "das Verfahren in die Länge zu ziehen, um den Bau der Zollfreistrasse weiter zu verzögern". Es sei - so das Gericht in seiner Begründung weiter - "unbestritten, dass der Vertreter der Rekurrierenden spätestens seit dem 14. Juni 2004 im Besitz des fraglichen Regierungsratsbeschlusses ist, selbst wenn dieser den Rekurrierenden nie formell eröffnet wurde". Im Lauf des Verfahrens seien ihm zudem die Akten, auf die sich dieser Beschluss stützt, vor allem das entsprechende Gesuch des Regierungspräsidiums Freiburg i. Br. vom 26. Januar 2001 und die verwaltungsinternen Korrespondenzen dazu, zugestellt worden. Überdies habe er Gelegenheit gehabt, sich in der Verhandlung vom 7. März dazu zu äussern. "Damit ist ein allfälliger Eröffnungsfehler des Regierungsratsbeschlusses geheilt." Das Gericht brummte den Rekurrenten Verfahrenskosten von je 750 Franken auf. Anwalt René Brigger, Vertreter der beiden Beschwerdeführer, wird den Entscheid mit grosser Wahrscheinlichkeit vor Bundesgericht anfechten. (21. März 2005)



Messerstecherei fordert Schwerletzten

THERWIL. - Zu einer Messerstecherei unter mehreren Personen kam es am späten Samstagabend gegen 23.20 Uhr im Gebiet Bahnhofstrasse/Ebnetstrasse in Therwil. Vor Ort trafen die angerückten Rettungskräfte auf einen 18-jährigen Schweizer, der Stichverletzungen in der Bauchgegend aufwies. Der Mann musste mit schweren Verletzungen ins Spital überführt und operiert werden. Weshalb es zu dieser Messerstecherei gekommen war, ist noch unklar und Gegenstand weiterer Abklärungen. Noch in der Tatnacht wurden mehrere Personen angehalten. Zeugen gesucht. (21. März 2005)
Täter ermittelt



Besoffene schossen mit Schrotflinte aus dem Fenster

GRELLINGEN. - Zwei stark alkoholisierte Männer haben in der Nacht auf letzten Freitag in Grellingen mit einer Schrotflinte in die Luft geschossen. Die beiden Schweizer waren nach einer ausgedehnten Trinktour auf die Idee gekommen, mit der Schrotflinte aus dem Fenster einer Wohnung zu schiessen. Verletzt wurde niemand. Die beiden Männer im Alter von 43 und 47 Jahren, beide Schweizer, konnten von der Polizei angehalten werden. Sie verbrachten die Nacht in Ausnüchterungshaft, befinden sich aber mittlerweile wieder auf freiem Fuss. Alkoholtests ergaben bei Beiden Werte von knapp über 3 Promille. Das Statthalteramt Laufen hat entsprechende Strafverfahren eröffnet. (21. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz --



Einfamilienhaus durch Brand massiv beschädigt

MUTTENZ. - Durch einen Brand massiv beschädigt wurde heute Sonntagmittag um 12.30 Uhr ein freistehendes älteres Einfamilienhaus an der Rebgasse 25 in Muttenz. Als die Feuerwehr am Brandort eintraf, schlugen die Flammen schon aus dem Haus. Das Feuer war nach Polizeiangaben jedoch rasch unter Kontrolle. Eine alleine im betroffenen Haus lebende ältere Frau kam wohl nicht zuletzt deshalb mit dem Schrecken davon, weil eine Nachbarin den Ernst der Lage rasch erkannt und die Bewohnerin aus dem Haus geholt hatte. Die Brandursache ist noch unklar, Brandstiftung kann praktisch ausgeschlossen werden. Verletzt wurde niemand, aber das Haus wurde massiv beschädigt und ist nicht mehr bewohnbar. Im Einsatz standen rund 45 Rettungskräfte. (20. März 2005)



Wahl-Krimi bei Bettinger Gemeinderats-Ersatzwahl

BETTINGEN. - Knapper hätte die Gemeinderats-Ersatzwahl in der baselstädtischen Landgemeinde Bettingen dieses Wochenende gar nicht ausgehen können: Keiner der beiden Kandidaten erreichte das Absolute Mehr von 217 Stimmen: Michael Jung (Bettinger Dorfvereinigung) buchte 214 Stimmen, sein Gegenkandidat Patrick Götsch (Aktives Bettingen) kam auf 212 Stimmen. Eine Stimme entfiel auf einen Vereinzelten. Der Zweite Wahlgang findet am Wochenende von 16./17. April statt. Dann gilt das relative Mehr. (20. März 2005)



Wahlbetrug: Basler Regierung will keine Systemänderung

BASEL. - Auch nach dem Wahlbetrug eines FDP-Grossratskandidaten vom vergangenen Herbst will die Basler Regierung an der bisherigen Form des Wahl- und Stimmkuverts festhalten und bei brieflicher Stimmabgabe kein System mit Unterschrift einführen, wie es etwa das Baselbiet kennt. Dies schreibt sie in ihrer Antwort auf eine Interpellation von Michel-Remo Lussana (SVP).

In Basel-Stadt ist auf dem Stimmrechtsausweis keine Unterschrift erforderlich. Viel mehr ist darauf eine immer wieder wechselnde Kennziffer aufgedruckt, die den Absender identifiziert, aber nur bei Kontrolle der Stimmberechtigung, Beschwerden oder strafrechtlichen Vorkommnissen durch die zuständige Behörde entschlüsselt werden darf. Anders als im Baselbiet, wo die Stimm- und Wahlzettel nochmals in ein neutrales Kuvert gesteckt werden müssen - das im unterschriebenen Stimmrechtsausweis verschickt werden muss -, werden in Basel-Stadt diese Zettel offen in das Stimmrechtskuvert gelegt. Werden nun beim Auspacken der Kuverts mehrere Wahlzettel mit gleicher Handschrift festgestellt, kann aufgrund des Kuverts die Herkunft ermittelt werden, ohne dass generell das Stimmgeheimnis verletzt werden muss. Im Baselbiet dagegen werden Stimmrechtsausweise sowie Stimm- und Wahlzettel separat aufbewahrt. Kommt es dort zu einer Überprüfung durch gleichzeitige Öffnung von Stimmrechtsausweis und Stimmzettelkuvert, wird erkennbar, wer wie gestimmt oder gewählt hat.

Die Basler Regierung räumt ein, dass in kleineren Gemeinden die Unterschriften-Regelung eine Kontrollfunktion erfüllen könne. In einer Stadt wie Basel, wo bis 50'000 Stimmrechtsausweise brieflich verschickt werden, sei eine Überpüfung der Unterschrift "völlig illusorisch". Auch würde der Wechsel auf das "Unterschriften-System" zusätzliche Kosten von 80'000 bis 100'000 Franken verursachen.

Schliesslich macht die Regierung auch geltend, dass der vom Motionär erwähnte zusätzliche Abschreckungseffekt durch den Tatbestand der Urkundenfälschung nicht eintreten könne, weil die Wahlfälschung der Urkundenfälsch vorgehe, so dass ein potenzieller Täter nicht auch noch wegen Urkundenfälschung verurteilt werden könne. Wahfälschung wird mit Gefängnis oder Busse bestraft. (19. März 2005)



Raser-Auto landete nach Selbstunfall im Bach

GELTERKINDEN. - Ein jähes Ende fand eine Raserfahrt heute Samstagmittag in Gelterkinden. Um 12.35 Uhr fuhr ein Autolenker auf der Kantonsstrasse Richtung Rünenberg. Vor dem so genannten "Müntel" geriet sein Fahrzeug infolge übersetzter Geschwindigkeit ins Schleudern, überquerte die Gegenfahrbahn und kam nach etwa 50 Metern Schleuderfahrt durch die Wiese auf dem Dach liegend im Rünenbergerbächli zum Stillstand. Der Lenker hatte Glück im Unglück und zog sich nur leichte Schnittverletzung zu. Am Fahrzeug entstand beträchtlicher Sachschaden. Durch die Feuerwehr Gelterkinden wurde vor der Bergung des Fahrzeuges eine Oelsperre errichtet. Dadurch gelangten keine Wasser gefährdenden Stoffe in den Bach. (19. März 2005)



Lohnausweis-Krach: Gysin will Einführung verschieben

LIESTAL/BERN. - Gegen die Einführung des neuen Lohnausweises scheint kein Kraut gewachsen. Aber der Baselbieter FDP-Nationalrat Hans Rudolf Gysin will mit einer Hals über Kopf eingereichten Motion wenigstens eine Verschiebung und eine Testphase erwirken. In seinem von 84 Parlamentariern mitunterzeichneten Vorstoss will er den Bundesrat beauftragen, "unverzüglich Massnahmen zu treffen zur Verschiebung der von der Schweizerischen Steuerkonferenz auf den 1. Januar 2006 beschlossenen Vorschriften über den neuen Lohnausweis, insbesondere im Bereiche der direkten Bundessteuer". Entsprechend sei auch "auf die Eidgenössische Steuerverwaltung einzuwirken, wobei verhindert werden soll, dass für die direkte Bundessteuer ein separater Lohnausweis geschaffen wird". Vor Einführung dieser Vorschriften, frühestens per 1. Januar 2007, sei in Koordination mit der Wirtschaft eine repräsentative Testphase durchzuführen. Die Ergebnisse seien "sorgfältig zu analysieren und bei der definitiven Ausgestaltung des neuen Lohnausweises zu berücksichtigen".

Die Motion ist eine Folge des Entscheids der Schweizerischen Steuerkonferenz von gestern Donnerstag, den von der zuständigen fünfköpfigen nationalrätlichen Subkommission einstimmig gestellten Antrag auf Verschiebung der Einführung des neuen Lohnausweises abzulehnen.

Gegenüber OnlineReports zeigte sich Gysin über die Haltung der Steuerkonferenz empört: "So geht man mit einem Parlament nicht um." Es entstehe der Eindruck, die Steuerkonferenz wolle ins Gesetzgebungsverfahren eingreifen. Die mehrheitlich aus kantonalen Steuerverwaltern bestehende Konferenz sei "nicht vom Volk gewählt" und es gehe nicht an, dass sie sich über das Parlament hinwegsetze. Gysin drohte, die Konferenz nötigenfalls "mit politischer Brachialgewalt zur Vernunft zu bringen" und ihre Kompetenzen einzuschränken. In Frage kommen könnte ein Bundesbeschluss oder eine Änderung des Steuerhamonierungsgesetzes.

In den Kantonen Baselland und Zürich sind Volksinitiativen in Vorbereitung, die die Beibehaltung des aktuell gültigen Lohnausweises zum Ziel haben. (18. März 2005)



Drei Raubdelikte geklärt, Täter festgenommen

BASEL. - Auf Grund umfangreicher Ermittlungen ist es der Basler Jugendanwaltschaft gelungen, drei Raubdelikte vom November und Dezember 2004 sowie vom vergangenen Februar aufzuklären und die Täter festzunehmen. Beteiligt waren in unterschiedlicher Zusammensetzung insgesamt fünf Jugendliche und junge Erwachsene, die ihre gleichaltrigen Opfer mit Drohungen einschüchterten, sie teilweise massiv schlugen und ihnen Geld und Natels raubten. Laut Staatsanwaltschaft wurde aber nur in zwei Fällen Anzeige erstattet.

Im dritten Fall vom 18. Dezember wurde beim Sommercasino ein silberfarbenes Handy, vermutlich der Marke "Sharp", erbeutet, nachdem das Opfer massiv geschlagen worden war. Dieses Opfer und seine Begleiter erstetteten bisher keine Anzeige. Zwecks Überprüfung der Aussagen der Täter wäre es wichtig, wenn sich diese Personen nachträglich noch bei der Jugendanwaltschaft Basel-Stadt meldeten (Tel. 061 267 71 11). Bei den Tätern handelt es sich um junge Männer im Alter von 17 bis 21 Jahren. Sie stammen aus Brasilien, der Schweiz und der Türkei. Sie müssen sich wegen mehrfachem Raub und Körperverletzung vor Gericht verantworten. Ein Minderjähriger ist nach wie vor in Haft. (18. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Brasilien, Schweiz, Türkei --



Hasler Fenster übernimmt Birsfelder Kunststoff-Firma

THERWIL/BIRSFELDEN. - Die in Therwil domizilierte Holzfenster-Fabrik Hasler übernimmt den Birsfelder Daniel Bachmann AG, die sich auf die Fabrikation von Kunststoff-Fenstern spezialisiert hat. Urs Baumann, Präsident der Hasler Fenster AG, wollte sich gegenüber OnlineReports nicht zu den Modalitäten äussern. In der Bachmann AG sind sechs Mitarbeiter tätig. Schon kommenden Monat will Hasler in Therwil die Produktion von Kunststoff-Fenstern aufgenommen. Hasler beschäftigt 70 Mitarbeitende, setzt 15 Millionen Franken um und erzielte trotz allgemein schwierigen Bedingungen einen "befriedigenden Cashlow. Laut Baumann war der KMU-Familienbetrieb, der er vor Jahren sanierte, in der Lage, massgeblich Hypotheken zurück zu zahlen und die Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren. (18. März 2005)



Ciba SC: Verstärktes Engagement in China

BASEL. - Ciba Spezialitätenchemie und die Liucheng Group haben das Joint venture Zhejiang Ruicheng Effect Pigment Co., Ltd. gegründet. Chinas führender Hersteller von Perlglanz-Pigmenten für Lacke, Kunststoffe, Druckfarben, Kosmetika und Papier, Wenzhou Kunwei Pearl Pigment Co. Ltd., wird von der Liucheng Group in das Joint Venture eingebracht. Es umfasst Forschung und Entwicklung, Produktion und Marketing. "Dieser Schritt unterstreicht unsere Strategie, unsere Präsenz in China auszubauen, und bekräftigt unser langfristiges Engagement in diesem Land", lässt sich Ciba-Präsident Armin Meyer in einem Communiqué zitieren. Die dekorativen Pigmente verleihen lackierten Oberflächen und Kunststoffen den speziellen Schimmer und die Farben von Naturperlen und Metallen. Die unterschiedlichen Partikelgrössen ermöglichen einen Einsatz in den verschiedensten Anwendungen: Kleine Partikel erzeugen einen sanften, seidenähnlichen Schimmer, während grosse Partikel einen stärkeren Glitzereffekt ermöglichen. (18. März 2005)



Neuwagen-Transporter ging in Flammen auf

ARISDORF. - Zu einem spektakulären Sattelschlepper-Brand kam es heute Freitagmorgen um 10.20 Uhr auf der Autobahn A2 bei Arisdorf in Fahrtrichtung Bern/Luzern. Der Sattelschlepper mit polnischen Kontrollschildern hatte insgesamt acht neue Personenwagen geladen. Mindestens vier davon erlitten - wie der Sattelschlepper selbst - Totalschaden. Der Sachschaden lässt sich noch nicht abschliessend beziffern, beläuft sich aber auf mehrere 100'000 Franken. Zudem entstanden auch Schäden am Belag im Bereich des Pannenstreifens. Die Brandursache ist noch Gegenstand weiterer Abklärungen, höchstwahrscheinlich handelte es sich um einen technischen Defekt. Der 42-jährige Chauffeur des Sattelschleppers musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Spital eingeliefert werden, kurze Zeit später begab sich auch ein Polizist mit ähnlichen Symptomen zur Abklärung ins Spital. Für die Dauer der Löscharbeiten durch die Feuerwehr Pratteln bis kurz vor 11 Uhr blieb die betroffene Fahrtrichtung der A2 komplett gesperrt. Danach stand bis zum Ende der aufwändigen Bergungsarbeiten während mehreren Stunden nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Konsequenz war ein Rückstau auf einer Länge von maximal vier Kilometern bis ins Gebiet der Verzweigung Augst BL. Im Einsatz standen rund 35 Rettungskräfte. Für die Löschung des Brandes wurden 1'500 Liter Wasser sowie vier Liter Schaumextrakt verbraucht. (18. März 2005)



Stiftung Abendrot mit starkem Zuwachs

BASEL. - Die in Basel domizilierte Pensionskasse Stiftung Abendrot ist auch im Jahr 2004 stark gewachsen. Mit 4'141 Versicherten und 826 angeschlossenen Betrieben steigerte sie ihr Pämienvolumen um 25,8 Prozent auf 29,7 Mio. Franken. Die Bilanzsumme betrug Ende Jahr nach einem 323 Millionen Franken, was einem Zuwachs von über 41 Prozent entspricht. Das starke Wachstum der Stiftung Abendrot sei "nur zum Teil auf die grosse Rentenklaudebatte zurückzuführen". Das Bestreben um Transparenz und eine weitgehende Mitbestimmung der Versicherten, aber auch das klare Profil als Pensionskasse mit einer ethisch, sozial und ökologisch vertretbaren Anlagepolitik, habe bereits in den vergangenen Jahren zu einem steten zweistelligen Wachstum geführt, wirbt die Vorsorgeeinrichtung. Auf Jahresbeginn sind ihr einige grössere Institutionen beigetreten, darunter auch der Basler Frauenverein am Heuberg. Entsprechend liegt die aktuelle Zahl der Versicherten weit über 5'000 Personen. (18. März 2005)



Vor der "Bar Rouge" mit Messer gedroht: Festnahme

BASEL. - Von einem Mann mit einem Messer bedroht wurde heute Freitagmorgen um 0.30 Uhr Sicherheitsangestellte der "Bar Rouge" im Basler Messeturm. Grund: Ihm und seinem Kollegen war der Zutritt zur Bar verweigert worden, weil an diesem Abend nur Paaren Zutritt gewährt werde. Daraufhin kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung und einem Handgemenge, in dessen Verlauf einer der Abgewiesenen ein Messer zückte und die Sicherheitsleute bedrohte. Der Mann ergriff mit seinem Kollegen die Flucht, konnte jedoch wenig später von einer Polizeipatrouille festgenommen werden. Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 28-jährigen Albaner. (18. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Albanien --



Auf Zolli-Parkplatz zusammen geschlagen und beraubt

BASEL. - Ein 24-jähriger Mann wurde heute Freitagmorgen kurz nach 3.30 Uhr zwichen der "Kuppel" und dem "Rialto" von fünf bis sechs Jugendlichen überfallen und ausgeraubt. Der Mann war auf dem Weg nach Hause und wollte via Zolli-Parkplatz durch den Fussweg zum "Rialto" gehen. Plötzlich wurde er von zwei Jugendlichen angesprochen, welche ihn um Geld angingen. Als er dieses Ansinnen ablehnte, wurde er zu Boden geschlagen. Zwischenzeitlich erschienen noch andere Jugendliche, die ihn mit Faustschlägen und Fusstritten traktierten. Dadurch gelang es den Tätern, dem Opfer die Barschaft zu rauben. Aufgrund der Hilferufe des Mannes, liessen die Täter von ihm ab und flüchteten Richtung Zolliparkplatz. Gemäss Opfer handelt es sich bei den Tätern um junge Türken und Albaner. Einer der Angreifer konnte näher beschrieben werden:

• Gesucht werden:
Unbekannter, ca. 16 – 18 Jahre alt, ca. 175 cm gross, ungepflegte Erscheinung, schlank, tiefe Stimmer, kurze schwarze Haare (mit Gel nach hinten gekämmt), sprach gebrochen Deutsch. Alle anderen trugen Bluejeans und weisse Turnschuhe. Einige waren mit einem weissen Pullover mit Reissverschluss bzw. Rollkragenpullover bekleidet. Angaben: 061 267 71 11.

Seit Oktober 2004 haben sich in der Gegend um den Zolliparkplatz / Nachtigallenwäldeli bereits 6 ähnlich gelagerte Raubüberfälle ereignet. (18. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
vermutlich Albanien und Türkei Schweiz



Schiesserei am Messeplatz: Schwierige Fahndung

BASEL. - Schwierig gestalten sich die Ermittlungen der Sonderkommission des Basler Kriminalkommissariates nach der Schiesserei am Messplatz vom 13. März, weil Personen aus dem Umfeld der mutmasslichen Täter "wenig Bereitschaft zur Kooperation zeigen". In der Zwischenzeit veröffentlicht die Staatsanwaltschaft ein Phantombild eines der mutmasslichen Täter.

• Gesucht werden:

1. Unbekannter (Phantombild), ca. 25 – 30 Jahre alt, ca. 180 – 190 cm gross, kräftige muskulöse Statur, sehr kurze hellblonde Haare (evtl. gefärbt). Trug zur Tatzeit Blue Jeans, hellen Pullover, Jacke (Farbe unbekannt), vermutlich serbischer Herkunft.

2. Unbekannter, ca. 25 – 30 Jahre alt, ca. 180 cm gross, muskulöse Statur, sehr kurze schwarze Haare. Trug zur Tatzeit Blue Jeans, blauen Pullover oder Hemd, vermutlich serbischer Herkunft.

Angaben an das Kriminalkommissariat, Tel. 061 267 71 11 oder an die nächste Polizeiwache. (18. März 2005)



Nach Kollision: Motorradfahrer erlitt schwere Verletzungen

BASEL. - Schwere Verletzungen trug gestern Donnerstagmorgen um 6.20 Uhr ein Motorradfahrer bei einem Verkehrsunfall in Basel davon. Eine PW-Lenkerin wollte von der Mauerstrasse nach links in die Müllheimerstrasse abbiegen. Dabei übersah sie ein entgegenkommendes Motorrad, mit dem sie kollidierte und das ihr Wagen anschliessend gegen einen nachfolgenden Personenwagen schleuderte. Am Motorrad und an einem Personenwagen entstanden Totalschäden. Der Motorradfahrer musste mit schweren Verletzungen in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden. Zeugen gesucht. (18. März 2005)



Ueli Vischer wird Itag-Präsident

BASEL. - Der frühere Basler Finanzdirektor Ueli Vischer ist neuer Verwaltungsratspräsident der Internationalen Treuhand AG (Itag) mit Sitz in Basel. Diese Wahl traf am 16. März laut einer Mitteilung die Generalversammlung. Weitere Verwaltungsräte sind Konrad Annasohn und Fritz Schuhmacher. Der liberale Politiker ist seit kurzem auch Partner in der Basler Anwaltskanzlei Vischer. (17. März 2005)



Neue Kommunikations-Chefin bei Ciba

BASEL. - Der Basler Chemiekonzern Ciba Spezialitätenchemie erhält eine neue Kommunikations-Chefin: Caroline Scherb (36) wird per 1. April Verantwortliche der Ciba-Unternehmenskommunikation. Sie ist direkt Präsident und CEO Armin Meyer unterstellt und löst Rodolfo Ciucci ab, der sich laut Firmenangaben entschlossen hat, "seinen beruflichen Werdegang ausserhalb des Unternehmens fortzusetzen". Gleichzeitig gibt die Kommunikations-Agentur Gruner & Brenneisen bekannt, dass Ciucci als Partner neu zum Team stösst und dort für den neuen verstärkten Bereich der integrierten Unternehmenskommunikation zuständig ist. Seine Nachfolgerin, deutsche Staatsangehörige, verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Kommunikation und ist seit acht Jahren bei Ciba Spezialitätenchemie tätig, zuletzt verantwortlich für Interne Kommunikation, Branding und Marketing Kommunikations-Services weltweit. (17. März 2005)



Keine Vertragsverlängerung mit FCB-Manager Oliver Kreuzer

BASEL. - Der seit 1. Januar 2002 bestehende Vertrag zwischen dem FC Basel und seinem Team-Manager Oliver Kreuzer, der am 30. Juni dieses Jahres ausläuft, wird nicht erneuert. Die Vereinsleitung des FCB reagiert mit diesem Entscheid auf eine Doppelbesetzung dieser Funktion, die ab Sommer 2005 wieder wie früher von Gusti Nussbaumer übernommen wird. Die Stelle und Funktion Kreuzers, der dem Verein bis zum Auslaufen des Kontraktes in unveränderter Weise zur Verfügung steht, wird aus diesem Grund nicht "eins zu eins" ersetzt.

Kreuzer kam 1997 als Spieler vom FC Bayern München zum FCB, bei dem er nach Club-Angaben von den Trainern, vom Verein und von den Fans wegen seiner Integrationsfähigkeit und seines Engagements "sehr geschätzt" wurde. Nach Beendigung seiner aktiven Karriere Ende 2001 blieb Kreuzer dem Verein während dreieinhalb Jahren in der Funktion als Team-Manager und damit als Bindeglied im Dreieck Mannschaft-Trainer-Vereinsleitung erhalten. (17. März 2005)



Sex-Kino "Corso" brutal überfallen und beraubt



BASEL. - Von zwei Männern mit Waffengewalt überfallen wurde gestern Mittwochabend um 19.15 Uhr das Sex-Kino "Corso" am Spalenring in Basel. Die beiden Täter hielten sich im Foyer des Kinos auf und bestellten bei einem Angestellten ein Cola. Dieser verliess daraufhin den Billetschalter, holte beim Kühlschrank das Getränk und wurde, als er es einem der Männer übergeben wollte, unvermittelt mit einer Waffe massiv bedroht, indem sie ihm die Pistole an den Kopf drückte. Die beiden Täter überwältigten den Angestellten, schleppten ihn auf die Toilette, stülpten ihm eine Wollmütze über das Gesicht, fesselten und schlugen ihn. Anschliessend raubten sie ihm seine private Barschaft, die er auf sich trug. Während einer der Beiden das Opfer bewachte, behändigte der Andere die Tageseinnahmen aus dem Kassahäuschen. Anschliessend flüchteten die Täter in unbekannte Richtung. Der Überfallene wurde nur leicht verletzt, erlitt jedoch einen Schock.

• Gesucht:
1. Unbekannter, ca. 20 – 30 Jahre alt, ca. 175 cm gross, schlanke Statur, dunkle schwarze Haare, schmale knochige Gesichtskonturen, trug Wollkappe, dunkle Polyesterjacke, sprach gebrochen Deutsch

2. Unbekannter, ca. 20 - 30 Jahre, helle bzw. blonde kurze Haare, auffällig grosse Augen, trug dunkle Baseballmütze, dunkel Polyesterjacke

Gemäss Angaben des Opfers dürfte es sich bei den Tätern vermutlich um Osteuropäer handeln. (17. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
vermutlich "Osteuropa" --



Basel spendet 500 Pelzmäntel für die Mongolei

BASEL. - Ungläubige Passanten-Blicke heute auf dem Basler Barfüsserplatz, wo sich im Verlaufe des Morgens über 500 Pelzmäntel stapelten. Grund war eine Sammelaktion des Schweizer Tierschutzes STS. Die Pelzmäntel werden im Mai in ländliche Gebiet der Mongolei gebracht, wo sie die Hirten später zu traditionellen Wintermänteln (so genannte "Deel") verarbeiten, wobei der Pelz innenseitig getragen wird. "Das war ein guter Tag", freute sich STS-Geschäftsführerin Katja Polzin, spürbar überwältigt vom unerwarteten Sammel-Erfolg. Das Spender-Publikum war bunt gemischt: "Es kamen ganz junge Leute, aber auch 80-jährige Menschen, und relativ viele Männer, die Kleider ihrer Frauen oder Erbstücke ihrer Müttter abgaben." Spendiert wurden vor allem Mäntel und Jacken von Nerzen, Füchsen und Wölfen, vereinzelt auch von exotischen Tieren wie dem Ozelot. "Viele Leute sagten, so könnten sie ihr schlechtes Gewissen ablegen und gleichzeitig etwas Gutes tun. Die Mäntel hingen oft jahrelang in den Kästen, ohne dass sie jemand tragen mochte." Im Sommer werden mehr als tausend Pelze unter Begleitung und Überwachung des Schweizer Tierschutzes an die mongolischen Nomaden verteilt. So wird ein missbräuchlicher Weiterverkauf verhindert. Ähnliche STS-Sammelaktionen fanden dieses Jahr schon in Zürich, St. Gallen, Wil und Bern statt. Schon im Winter 2001, als in der Mongolei Temperaturen bis minus 50 Grad herrschten und zahlreiche Tiere verendeten, spendete der Schweizer Tierschutz Nahrungsmittel und andere Hilfsgüter an die arme Bevölkerung. (16. März 2005)



Petition fordert "freies Rheinschwimmen"

BASEL. - Nach dem schlimmen Unfall zweier Schwimmerinnen auf dem Rhein letzten Sommer wehrt sich jetzt ein "Aktionskomitee freies Rheinschwimmen" mit einer breit angelegten Petition gegen örtliche Einschränkungen. Insbesondere kämpft das Aktionskomitee gegen Absichten des Basler Sicherheitsdepartements, die linke Rheinseite für den Boots- und Güterschiff-Verkehr zu reservieren und das Schwimmen in diesem Bereich zu verbieten.

Laut Petition soll "die heutige Rechtslage für das Rheinschwimmen beibehalten werden". Der Rhein sei ein "wichtiger Lebens- und Erholungsraum von hoher Qualität", heisst es in der Bittschrift. "Sommer für Sommer geniessen Tausende Baslerinnen und Basler das freie Schwimmen im Rhein. Die Tatsache, dass seit Jahrzehnten keine Kollisionen zwischen der Grossschifffahrt und Rheinschwimmern zu verzeichnen sind, zeigt klar, dass die bestehenden Verbote genügen und kein Handlungsbedarf für eine Verschärfung des Status Quo vorhanden ist. Schwimmerinnen und Schwimmer sind sich der Risiken bewusst und tragen Eigenverantwortung."

Jetzt die Schwimmenden sozusagen zu bestrafen, sei die falsche Antwort auf den tragischen Unfall vom letzten September, als ein Motorboot mit Wasserskifahrer im Schlepptau zwei Schwimmerinnen übersah und mit ihnen kollidierte. Zwei junge Frauen trugen teils schwere Verletzungen davon. Die Petition dazu: "Die Überprüfung und Anpassung der Verordnung für das Motorbootfahren ist Sache der Polizei."

Laut Sicherheitsdepartement ist ein generelles Verbot für Motorboote von der Schleuse Birsfelden bis zur Dreirosenbrücke "nicht vollziehbar", da die Durchfahrt auf dieser Strecke für alle Schiffe möglich sein müsse. Hingegen werde geprüft, ob auf Teilstrecken eine Geschwindigkeitsbegrenzung für kleine Motorboote vorgesehen und das Wasserskifahren nur noch ab Johanniterbrücke talabwärts gestattet werden soll.

Eine frühere Petition anderer Urheberschaft war vom Grossen Rat kürzlich als erledigt abgeschrieben worden. Die jetzigen Petitionäre - Vertreter der Badehäuschen Breite und St. Johann - wehren sich gegen Verbote. Das "Traversieren", wie die Rhein-Überquerung in ihrem Jargon heisst, zähle zum höchsten der Rheinschwimmer-Gefühle. So gebe es leidenschaftliche Rheinschwimmer, die den Fluss im Jahrhundertsommer 2003 etwa 130-mal traversierten. Die Vorstände der beiden Badehäuschen in einem Brief an das Sicherheitsdepartement: "Das Schwimmen im Rhein stellt eine alte Tradition dar, welche für die Stadt Basel so typisch und gemeinschaftsbildend ist, wie dies wohl nur noch die Fasnacht für sich in Anspruch nehmen kann."

Herbert Benz, Chef Logistik der Kantonspolizei Basel-Stadt, wollte sich nicht in die Karten schauen lassen. Bis Mitte April soll eine für die kommende Badesaison gültige Lösung vorliegen, die von Sicherheitsdirektor Jörg Schild abgesegnet wird. "Es gibt eine gute Lösung für die Rheinschwimmer", sagte Benz gegenüber OnlineReports, wollte aber keine weiteren Details verraten. Möglich sind verstärkte Prävention, Information und Aufklärung oder eine strenge Zweiteilung des Flusses: Auf der einen Hälfte die Schwimmenden auf der andern die Kähne und Boote. Benz: "Wir wollen den Rheinschwimmern ihr Vergnügen nicht wegnehmen. Das Rheinschwimmen soll möglichst frei, aber vor allem sicher bleiben."

Benz verwies aber auch auf das Dilemma der Behörden: "Wir sind auch unter Druck der Lotsen und der Rheinschifffahrtsdirektion." So erkennen Kapitäne der grossen Lastschiffe "nicht, was sich bis zu 200 Meter vor dem Bug abspielt". (16. März 2005)
6. April: Über 8'000 Unterschriften eingereicht



Rheinstrasse-Verbreiterung: Schon ein Unfall

FÜLLINSDORF. - Kaum war die Baustelle zur Verbreiterung der Rheinstrasse im Bereich "Hülften" auf vier Spuren eröffnet, kam es auch schon zu einem Unfall: Gestern Dienstagabend um 19.30 Uhr kollidierte unmittelbar nach der Baustelle in Fahrtrichtung Pratteln ein Personenwagen mit einem Verkehrsdienstmitarbeiter eines Privatunternehmens. Die von Liestal her kommende Lenkerin muss den Mann übersehen haben, der auf der Fahrbahn stand und die von Pratteln her kommenden Fahrzeuge umleitete. Der 54-jährige Mann erlitt innere Verletzungen und musste in Spitalpflege verbracht werden. (16. März 2005)



Basler Pensionskasse: Neue Führungsstruktur

BASEL. - Nach ihrem teuren Anlagedebakel bekommt die Basler Pensionskasse eine neue Führungsstruktur: Ein 12-köpfiger paritätischer Verwaltungsrat mit je sechs Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretenden ersetzt die bisherige Verwaltungs- und die Anlagekommission.

Die Exekutive hat heute Dienstag die Verordnung über die Wahl des ersten Verwaltungsrates der Basler Pensionskasse genehmigt. Zuvor hatte der Grosse Rat am 10. November 2004 das Pensionskassengesetz im Bereich der Organisationsbestimmungen revidiert. Darin wird insbesondere die bisherige zweiteilige Führungsstruktur mit einer Verwaltungs- und einer Anlagekommission ersetzt durch die Bestellung eines 12-köpfigen paritätischen Verwaltungsrates. Damit wurde laut Regierung "eine aus heutiger Sicht ungeeignete und sogar bundesrechtswidrige Organisationsstruktur durch eine vollumfänglich BVG-konforme Lösung ersetzt". Gleichzeitig wurde die Kompetenz zum Erlass von Ausführungsbestimmungen zum Pensionskassengesetz an eben diesen Verwaltungsrat übertragen. Das Prozedere zur Wahl des Verwaltungsrates wird somit künftig von diesem selbst bestimmt.

Die Kompetenz zur Regelung der Wahl des ersten Verwaltungsrates wurde gemäss revidiertem Pensionskassengesetz dem Regierungsrat übertragen. Diesem Auftrag ist der Regierungsrat mit der eingangs erwähnten Verordnung nachgekommen. Die Verordnung sieht vor, dass die Versicherten der Pensionskasse Basel-Stadt ihre Vertreterinnen und Vertreter in einer schriftlichen Wahl erstmals direkt wählen können. Sie wird rückwirkend per 1. März dieses Jahres wirksam. Die vom Grossen Rat vorgenommenen Änderungen des Gesetzes betreffend die Pensionskasse Basel-Stadt werden per 1. Juni 2005 wirksam. (15. März 2005)

  > ECHO

"Wird Frau Herzog den Mut haben?"

Auch wenn alle Verwaltungspersonen der Basler Pensionskasse ausgewechselt werden, ändert sich nichts daran, dass die Pensionskasse auf Spekulation angewiesen bleibt, um eine ansonsten zwingende Erhöhung der Überschuldung um einige Prozentpunkte pro Jahr zu verhindern. Per Definition kann Spekulation höhere Gewinne bewirken. Dies aber exklusive durch drastisch erhöhte Risiken, die in gleich drastischen Verlusten münden können. Ob aufgrund von der seit mehr als zehn Jahren bestehenden Überschuldung hingegen überhaupt spekuliert werden darf, ist die interessante Rechtsfrage. Denn der garantierende Basler Staat kann nur dann bezahlen, wenn der Souverän zustimmt. Es handelt sich also um eine bedingte Garantie. Wirklich neu wäre, wenn Frau Herzog eine Gesetzänderung einbrächte, in der die seit Jahren völlig realitätsfremden Parameter - technische Verzinsung, technische Lebenserwartung - endlich den Tatsachen angeglichen würden. Das hätte zur Konsequenz, dass die Arbeitnehmer-Beiträge drastisch erhöht und die Rentenleistungen drastisch vermindert werden müssten. Wird Frau Dr. Herzog den Mut haben, ihren Genossinnen und Genossen reinen Wein einzuschenken?

Patric C. Friedlin
Basel



Wachsender Protest gegen Klassenzusammenlegungen

SISSACH/LIESTAL. - Die Zusammenlegung und Aufhebung von Schulklassen auf Sekundarschulstufe im Baselbiet stösst auf Widerstand: Gegen 200 betroffene Schülerinnen und Schüler aus den Schulorten Sissach, Diegten und Rümlingen überreichten heute Dienstagmorgen Erziehungsdirektor Urs Wüthrich (Bild) klassenweise persönliche Briefe, in denen sie ihre Ängste, Unsicherheiten und Befürchtungen dokumentieren.

Am Freitagabend hatten die Eltern an einer Informationsveranstaltung in der Aula "Tannenbrunn" in Sissach die Lehrkräfte mit dieser "Staatskundelektion" beauftragt, wie ein betroffener Vater berichtet. Lehrkräfte wie auch Eltern verstünden den Sinn dieser "pädagogisch äusserst bedenklichen Hau-Ruck-Geldsparübung auf dem Buckel der Kinder" nicht. Ein Jahr vor dem Schulabschluss, so heisst es aus Kreisen der Opponenten, "sollen Kinder aus den gewohnten Klassen gerissen und in neue versetzt werden". Einigen werde gar ein Schulortwechsel zugemutet.

Die schätzungsweise 300 anwesenden Eltern unterstützten mit einer spontanen Unterschriftenaktion das Wiederwägungsgesuch der Schulleitung gegen diesen Beschluss des Amts für Volksschulen. Dieses hatte im Rahmen der Programms zur generellen Aufgabenüberprüfung beschlossen, kurzfristig auf das Mitte Jahr beginnende Schuljahr im Schulkreis Sissach drei Klassen zu streichen. Im ganzen Kanton sollen zehn Klassen aufgehoben werden.

Dem Protest schliessen sich auch die Baselbieter Grünen an. Schul- und Klassenwechsel "führen immer und zu Schwierigkeiten und können einen Schulabschluss gefährden". Die betroffenen Kinder hätten unweigerlich einen wesentlichen Nachteil: Chancengleichheit bezüglich Beförderung und Schulabschluss sei bei Weitem nicht gegeben. Weil diese Massnahme "aus pädagogischen und psychologischen Gründen nicht zu verantworten" sei, empfiehlt die Grüne Fraktion den betroffenen Eltern, "eine Umteilung ihres Kindes nicht zu akzeptieren und den Rechtsweg zu beschreiten".

Die Grünen beschreiben ein wachsendes Malaise in den Sekundarklassen. Die zum Teil sehr kleinen Klassenzimmer seien "vielfach überfüllt", die Lehrkräfte "mit grossen Klassen immer häufiger überfordert". Die Schülerinnen und Schüler von heute dürften nicht mit denjenigen von früher verglichen werden. Die Anzahl verhaltensauffälliger Kinder steige an, ebenso die Anzahl Eltern, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind. Durch eine Erhöhung der Klassengrösse leide die Unterrichtsqualität, weil einerseits Nebengeräusche im Klassenzimmer zunehmen und andererseits die Lehrkräfte weniger auf das einzelne Kind eingehen können. Die zunehmenden Schwierigkeiten an unseren Schulen erachten wir als ein gesellschaftliches Problem. Aus pädagogischen Gründen müsste die durchschnittliche Klassengrösse - statt erhöht - "unbedingt nach unten angepasst werden". (15. März 2005)



Serviceanstellte nach Mitternacht überfallen und beraubt

LIESTAL. - Von einem unbekannten maskierten Mann überfallen und ausgeraubt wurde in der Nacht auf heute Montag eine junge Serviceangestellte eines Lokals an der Burgstrasse in Liestal. Um 1.28 Uhr ging in der Alarmzentrale der Polizei der Notruf der überfallenen 23-jährigen Schweizerin ein. Nach ersten Ermittlungen hatte sie die Türe des Restaurants um 0.20 Uhr geschlossen, um sich dann zu ihrem Auto zu begeben, das sich in der Einstellhalle hinter dem Lokal befindet. Dabei wurde das Opfer beim Eingang der Einstellhalle von einem grossen, maskierten und schwarz gekleideten Mann offenbar bewusstlos geschlagen. Erst nach einer Stunde war die Frau fähig, die Polizei zu alarmieren. Das Serviceportemonnaie mit mehreren hundert Franken Inhalt wurde vom Täter geraubt. (14. März 2005)



Rheinstrasse bald auch ab "Wölfer" vierspurig

FRENKENDORF. - Ab morgen Dienstag wird die Rheinstrasse bei Frenkendorf/Füllinsdorf jetzt auch ab der "Wölfer"-Kreuzung bis zum Autobahnanschluss Hülften/Augst auf vier Spuren ausgebaut. Laut einer Mitteilung der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion soll der Ausbau noch vor Ostern abgeschlossen sein. Die Regierung verspricht sich davon eine "Kapazitäts-Optimierung". (14. März 2005)



Belchen-Tunnel 45 Minuten gesperrt: Falscher Alarm!

EPTINGEN. - Schon zum dritten Mal innerhalb von drei Monaten musste heute Montag ein Baselbieter Autobahntunnel der A2 wegen eines Fehl-Alarms komplett gesperrt werden.

Um 12.35 Uhr wurde der Polizei gemeldet, dass im Belchentunnel in Fahrtrichtung Basel ein Personenwagen brenne. Die Rettungskräfte reagierten umgehend mit einem Grossaufgebot von über 40 Personen. Es stellte sich aber heraus, dass kein Fahrzeugbrand vorlag. Vielmehr stammte die starke Rauchentwicklung von einem Sattelschlepper mit italienischen Nummernschildern, der einen technischen Defekt erlitt, aber noch aus dem Belchentunnel gefahren werden konnte. Das Fahrzeug hatte sieben Tonnen Stückgut geladen und musste abgeschleppt werden. Der Tunnel blieb aus Sicherheitsgründen bis um 13.20 Uhr in beiden Richtungen gesperrt. Verletzt wurde niemand.

Motiv für die Vollsperrung war nach Polizeiangaben die telefonische Meldung wie auch die Tatsache, dass "via Verkehrsüberwachung im Tunnel in der Tat eine starke Rauchentwicklung fest gestellt wurde". Durch die Vollsperrung des Belchentunnels in beide Fahrtrichtungen kam es vorübergehend zu Rückstaus und Wartezeiten. Um 14 Uhr normalisierte sich die Situation. (14. März 2005)



Islam: Polizei führt Listen über Moscheen und Gebetsräume

LIESTAL. - Mehrere vertrauliche Berichte mit Listen über Moscheen, Gebetssäle, Versammlungslokale und Räume hat der Nachrichtendienst der Polizei Basel-Landschaft in den letzten Jahren erstellt. Dies geht aus einer Stellungnahme der Baselbieter Regierung auf eine Interpellation der SVP-Fraktion hervor. Islamische Gewalt- und Hassprediger seien im Baselbiet indes keine bekannt. Der Nachrichtendienst unterhalte allerdings Kontakte zu Muslimen, Verantwortlichen von Moscheen, Gebetsräumen sowie zu Imamen. Damit sei ein "gewisser Informationsfluss" gewährleistet. Muslime und Nachrichtendienst hätten "Ansprechpersonen definiert, die bei entsprechenden Hinweisen sofort reagieren können". Um frühzeitig Gefährdungen durch Terrorismus, verbotenen Nachrichtendienst und gewalttätigen Extremismus zu erkennen, trifft der Bund "vorbeugende Massnahmen", die von den Kantonen umgesetzt werden.

Ausführlich äussert sich die Regierung zu Massnahmen gegen die Benachteilung muslimischer Frauen durch die Aufzählung verschiedener Angebote, Kampagnen und Mentoring-Projekte. Die Möglichkeit wirtschaftliche Unabhängigkeit zu erreichen sei auch für muslimische Frauen ein wichtiger Faktor, Diskriminierung zu verringern.

Grundsätzliche positiv steht die Regierung zur Idee, islamische Religionslehrende und Imame in der Schweiz ausbilden zu lassen. Unter dem Gesichtspunkt der Integration und der Verhinderung von Parallel-Gesellschaften sei diese Forderung "prüfenswert". Allerdings sei "sorgfältig abzuwägen", wo eine solche Ausbildung örtlich wie auch bezüglich der Bildungsstufe angesiedelt werden könnte. Eine gesamtschweizerische Koordination sei "unverzichtbar". (14. März 2005)



Wieder zwei Fahrzeuge in Brand gesteckt

THERWIL. - Erneut gingen im Baselbiet Autos in Flammen auf - diesmal in der Nacht auf gestern Sonntag kurz vor drei Uhr an der Römerstrasse in Therwil. Nach einem lauten Knall brannte auf der Höhe der Liegenschaften Nummer 41/43 ein Personenwagen komplett aus. Das vor der Liegenschaft Römerstrasse 21 praktisch zeitgleich in Brand gesetzte Auto konnte durch einen Mitarbeiter der Polizei mit Hilfe eines Feuerlöschers gelöscht werden und erlitt keinen Totalschaden. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens mehrere 10'000 Franken. Der Besitzer des komplett ausgebrannten Autos reagierte geistesgegenwärtig und konnte, indem er mit dem Gartenschlauch erste Löscharbeiten vornahm, ein mögliches Übergreifen des Feuers auf das Einfamilienhaus verhindern. Die Polizei muss davon ausgehen, dass mutwillig Feuer gelegt wurde. Zeugen gesucht. (14. März 2005)



Messe Schweiz mit erfreulichem Geschäftsjahr

BASEL. - Die Messe Schweiz hat vergangenes Jahr sowohl Ertrag wie auch Cash flow gesteigert. Der Ertrag liegt bei 186 Millionen Franken (Vorjahr 179,5 Millionen), der Cash flow bei 37,7 Millionen Franken (Vorjahr 30,3 Millionen). Der Gewinn beträgt 4,6 Millionen Franken (Vorjahr 3,2 Millionen). Das führende Schweizer Messe-Unternehmen betont, dass das gute Ergebnis ohne die durch das Sars-Debakel im Jahr 2003 notwendigen Investitionen in die Halle 6 und ohne die entsprechend höheren Abschreibungen noch deutlich besser ausgefallen wäre.

Das "erfreuliche und beachtenswerte Ergebnis" (so Verwaltungsratspräsident Robert A. Jeker) sei die Folge der "äusserst erfolgreichen" "Baselword" - der Weltmesse von Uhren und Schmuck - sowie die "positive Entwicklung bei zahlreichen weiteren Messen". Sowohl bei der "Baselworld" wie bei den Kunstmessen "Art Basel" und 2Art Basel Miami Beach" habe die "international führende Position weiter gefestigt" werden können. Gleichzeitig seien verschiedene konzeptionelle Anpassungen in den Bereichen der Industrie- sowie der Bau- und Dienstleistungs-fachmessen erfolgreich umgesetzt worden. Die gesteigerten Besucherzahlen bei fast allen Publikumsmessen belegten das "nach wie vor grosse Interesse an diesen Veranstaltungen der Messe Schweiz".

Ein Vergleich der Eigenmessen, die 80 Prozent des Umsatzes beisteuern, zeigt im Vergleich zum Vorjahr, dass die Zahl der Aussteller um 1,3 Prozent, die belegte Fläche und die Zahl der Besucherinnen und Besucher gar um über 10 Prozent habe gesteigert werden können. Die Messe Schweiz veranstaltete vergangenes Jahr insgesamt 18 Eigenmessen und betreute 26 Gastmessen. An diesen 44 Messen beteiligten sich 14'248 ausstellende Firmen. Die belegte Nettoausstellungsfläche betrug 512'646 Quadratmeter. Die 44 Eigen- und Gastmessen verzeichneten über 1.5 Millionen Besucherinnen und Besucher.

Daneben fanden in Basel und Zürich 37 weitere Veranstaltungen statt. Im Kongresszentrum Basel wurden im Berichtsjahr 26 Kongresse durchgeführt, 20 von ihnen mit Begleitausstellung. Insgesamt fanden im Kongresszentrum Basel 251 Anlässe statt, die 154'237 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten. Im Musical Theater Basel kamen 138 Vorstellungen zur Aufführung, die insgesamt von 90'100 Personen besucht wurden.

Wie das Messe-Unternehmen weiter ausführt, will es künftig das Eigenmessen-Portfolio weiter entwickeln und dabei auch den Anteil an der Wertschöpfungskette steigern. Wie Mediensprecher Christian Jecker gegenüber OnlineReports erklärte, geht der Trend in die Richtung, künftig "fixfertige Pakete" anzubieten - beispielsweise ganze Ausstellungsstände oder Pauschalangebote bis hin zu inbegriffener Verpflegung für Aussteller. Die Standbau-Leistung würde dabei von Dritten erbracht, aber von der Messe vermittelt.

Die Messe Schweiz beziffert den volkswirtschaftlichen Nutzen, den die Messe Schweiz durch ihre Aktivitäten im vergangenen Jahr auslöste, auf das Zehnfache des Umsatzes, also auf gegen zwei Milliarden Franken. Davon profitieren insbesondere der Hotellerie- und Gastronomiebranche, das Bau- und Baunebengewerbe, lokale Gewerbebetriebe, Verkehrsunternehmen, die Logistikbranche sowie der Detailhandel. (14. März 2005)



Fehllandung: Hängegleiter auf der Leiter

REIGOLDSWIL. - Auf einem Baum endete heute Nachmittag gegen 15.45 Uhr Flug eines Paragleiters bei der Talstation der Wasserfallen-Gondelbahn in Reigoldswil. Der Pilot war auf der Wasserfallen gestartet und beabsichtigte auf der Wiese neben der Talstation zu landen. Nach eigenen Angaben geriet er beim Landeanflug in ein Luftloch, verlor deshalb schnell an Höhe und blieb in den Ästen einer kleinen Baumgruppe etwa zehn Meter über Boden hängen. Die Feuerwehr Reigoldswil rettete den unverletzten Mann mittels einer Leiter. (13. März 2005)



Raubüberfall: Misslungen, aber Rentner verletzt

BASEL. - Von vier Männern überfallen und mit einem Schlag auf den Kopf leicht verletzt wurde heute Sonntagmorgen gegen 5 Uhr ein 78-jähriger Rentner. Er war au dem Leimgrubenweg in Richtung Gundeldingerstrasse unterwegs, als er auf der Höhe der BP-Tankstelle von vier Männer überholt wurde. Unvermittelt versetzte ihm einer der Männer einen Schlag auf den Kopf und forderte ihn auf, ihm Geld zu geben. Da er keines bei sich hatte und zugleich ein Fahrzeug vorbeifuhr, liessen sie von ihm ab. Die Täter flüchteten anschliessend vermutlich in Richtung Münchensteinerstrasse. Kurze Zeit später ereigneten sich am Walkenweg, in unmittelbarer Umgebung, mehrere Sachbeschädigungen an parkierten Fahrzeugen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die gleiche Täterschaft damit zu tun hat. Zwischenzeitlich konnte ein 17- und ein 20- jähriger Schweizer festgenommen werden, die im Verdacht stehen, am versuchten Raub und an den Sachbeschädigungen beteiligt gewesen zu sein.

• Gesucht werden:
1. Unbekannter, ca. 20 Jahre alt, ca. 175 cm gross, schlank, ovale Kopfform, schmale Lippen, blasses Gesicht, trug hellgraue Wollmütze mit rötlichem Streifen, cremefarbene Jacke, gepflegte Erscheinung, Osteuropäer.
2. Unbekannter, ca. 20 Jahre alt, ovale Kopfform, mittlere Statur, kurze schwarze Haare, leicht eckige Nase, trug dunkelbraunen Anzug, gepflegte Erscheinung, Osteuropäer.
Angaben: 061 267 71 11. (13. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz, "Osteuropa" --



Einbrecher auf frischer Tat ertappt

BASEL. - Alarmiert wurde die Basler Polizei heute Morgen gegen 4 Uhr, weil sich offensichtlich Einbrecher in einem Geschäft an der Peter Rot-Strasse zu machten. Beim Durchsuchen der Liegenschaft fand die Polizei zuerst Einbruchwerkzeug. Kurze Zeit später konnte sie im Treppenhaus zwei Männer festnehmen und in einem bereitgestellten Fahrzeug weiteres Einbruchwerkzeug sicherstellen. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 33-jährigen Mann aus Kosovo und einen 21-jährigen Mann aus Serbien-Montenegro. Das Kriminalkommissariat klärt ab, ob die beiden Männer für weitere gleichgelagerte Delikte in Frage kommen. Sie werden dem Haftrichter zugeführt. (13. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Serbien-Montenegro, Kosovo --



Schon wieder: Rentnerin durch Entreissdieb verletzt

BASEL. - Schon wieder wurde in Basel eine betagte Frau (78) von einem Unbekannten umgestossen und anschliessend der Handtasche beraubt. Der Vorfall ereignete sich gestern Sanstagabend um 21.30 Uhr vor dem Wohnort der Frau an der Bartenheimerstrasse. Der Täter flüchtete danach in Richtung Allschwilerplatz. Beim Sturz zog sich das Opfer leichte Verletzungen zu und musste sich in ärztliche Behandlung begeben.

• Gesucht wird: Unbekannter, wurde als kleiner Mann mit einer Wollmütze und einem Mantel beschrieben. Nähere Angaben sind nicht bekannt. Angaben an: 061 267 71 11. (13. März 2005)



Schiesserei am Messeplatz: Schwere Verletzungen

BASEL. - Zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen kam es heute Sonntagmorgen um 2.45 Uhr auf dem Basler Messeplatz. Dabei wurde ein Mann mit mehreren Schüssen niedergestreckt. Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass es offensichtlich zwischen einem Mann und vier Personen (zwei Männer und zwei Frauen) in der "Bar Rouge" zu einem verbalen Streit gekommen war. Die Beteiligten trafen sich zu einem späteren Zeitpunkt in der Lobby des Hotels "Ramada" wieder. Von dort aus verlegte sich die Auseinandersetzung vor das Hotel, wobei ein 46-jähriger Italiener, das spätere Opfer, zugegen war. Obwohl Sicherheitsangestellte der "Bar Rouge" den Streit zu schlichten versuchten, kam es zu einer Eskalation, in deren Verlauf der Italiener mit mehreren Schlägen traktiert und danach mehrfach angeschossen wurde. Das Opfer musste mit schweren Verletzungen in die Notfallstation eingewiesen werden. Zwei der Täter konnten mit einem Taxi in Richtung Dreirosenbrücke flüchten. Dem dritten Beteiligten gelang ebenfalls die Flucht in unbekannte Richtung. Die beiden Frauen wurden vorläufig festgenommen. Bei den Flüchtigen handelt es sich nach bisherigen Erkenntnissen um Personen aus dem ehemaligen Jugoslawien. Der Tathergang ist nicht geklärt. Das Kriminalkommissariat hat eine Sonderkommission eingesetzt. (13. März 2005)
Drohung mit Messer vor "Bar Rouge"
Schwierige Fahndung
"Bar Rouge"-Angestellter angesschossen

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
ex Jugoslawien Italien



Tödlicher Sturz einer Radfahrerin auf der Mittleren Brücke

BASEL. - Tödlich verletzte sich eine Radfahrerin gestern Samstagmorgen um 5.20 Uhr bei einem Selbstunfall auf der Mittleren Brücke in Basel. Aus noch unbekannten Gründen stürzte sie ohne Fremdeinwirkung vis-à-vis des Käppeli-Jochs auf die Fahrbahn, wo sie bewusstlos liegen blieb. Sie musste durch mit erheblichen Verletzungen in die Notfallstation des Universitätsspitals Basel eingeliefert werden, denen sie später erlag, wie die Polizei mitteilt. (13. März 2005)



Alte Frau bei Entreissdiebstahl verletzt

RIEHEN. - Opfer eines Entreissdiebstahls wurde gestern Freitagabend kurz nach 19.30 Uhr eine 79-jährige Frau in der Überbauung "Glögglihof" in Riehen. Die Rentnerin, die auf dem Weg nach Hause war, verliess an der Bettingerstrasse das Tram und ging auf dem Weg via Aeussere Baselstrasse in das "Glögglihof"-Areal. Auf der Höhe der Parkplätze näherte sich von hinten der Täter auf einem blauen Damenfahrrad und entriss dem Opfer seine Handtasche. Dabei stürzte die Frau und zog sich mittelschwere Verletzungen zu. Der Täter flüchtete zu Fuss Richtung Aeussere Baselstrasse. Passanten fanden die Frau am Boden liegend vor und verständigten sofort die Polizei. Über das Raubgut machte die Staatsanwaltschaft in ihrem Communiqué keine Angaben.

• Gesucht wird: Unbekannter, dunkelhäutig (Asiate) ca. 20 – 30 Jahre alt, ca. 165 - 170 cm gross, mittlere, kräftige Statur, kurze glatt-schwarze Haare, trug dunkle Kleidung. Angaben: 061 267 71 11. (12. März 2005)



Eingenickt: Kopfverletzungen nach heftiger Auffahrkollision

AESCH. - Eine heftige Auffahrkollision ereigente sich heute Freitagnachmittag um 16:30 Uhr auf der Autostrasse H18 zwischen Reinach und der Ausfahrt Angenstein in Aesch. Der Lenker eines in Richtung Aesch fahrenden Personenwagens nickte kurz hinter dem Steuer ein und kollidierte folglich ungebremst mit dem Heck eines Fahrzeuges, das vor der Ausfahrt Angenstein infolge Rückstau bis zum Stillstand abbremsen musste. Durch die heftige Kollision schob sich dieses Fahrzeug in einen weiteren Personenwagen. Der Unfall verursachende Lenker, der nicht angegurtet war, zog sich durch den Aufprall Kopfverletzungen zu und musste ins Spital eingeliefert werden. (11. März 2005)



Über 160 Delikte in der Region Basel aufgeklärt

LAUFEN. - Nach mehrmonatigen Ermittlungen hat die Polizei eine Serie von 166 Delikten in der Region Basel aufgeklärt. Täter ist ein heute 19-jähriger, zur Tatzeit drogenabhängiger Schweizer. Die Serie begann Anfang Januar 2004 und dauerte praktisch auf den Tag genau ein halbes Jahr bis zur Verhaftung im Juli letzten Jahres. In dieser Zeit brach der Täter unzählige Zeitungs- und Milchautomaten auf, beging Einbruchdiebstähle, brach Autos auf und entwendete auch mehrmals Kreditkarten. Dazu kamen Einschleichdiebstähle in verschiedene kantonale Amtsstellen in Laufen sowie in den Polizeiposten Grellingen, Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie in mindestens einem Fall eine versuchte Plünderung des Opferstocks im Kloster Mariastein. Dort wurde er überrascht, konnte aber unerkannt flüchten. Der Mann beging primär Delikte, die ihm laut Polizeiangaben "letzten Endes Geld zur Finanzierung seiner Drogensucht einbrachten". Er war auch am Raubüberfall auf den Hanfshop in Laufen vom März 2003 beteiligt.

Die Tatorte befanden sich in erster Linie im Laufental, zum Teil im Thierstein (Kanton Solothurn), aber auch in der ganzen Nordwestschweiz (Laufental, vorderes Birstal, Raum Muttenz/Pratteln sowie auch in der Stadt Basel). Der Täter ist gestänig und befindet sich nach mehrmonatiger Untersuchungshaft derzeit mit therapeutischer Begleitung auf freiem Fuss. (11. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz --



Tobias Fischer neuer Chef der Basler Jungfreisinnigen

BASEL. - Die Jungfreisinnigen Basel-Stadt haben an ihrer Generalversammlung von gestern Donnerstag Tobias Fischer als Nachfolger von Monika Guth gewählt. Guth gibt ihr Amt nach dreijähriger Vorstandstätigkeit, zuletzt zwei Jahre als Präsidentin, ab. (11. März 2005)



Grosser Sachschaden bei Brand in Mehrfamilienhaus

BASEL. - Grossen Sachschaden sowie einen verletzten Feuerwehrmann forderte heute Donnerstagnachmittag kurz vor 17 Uhr ein Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Wartenbergstrasse in Birsfelden. Der Brandherd befand sich gemäss ersten Erkenntnissen im Bereich eines Kellerabteils. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs mit stark sich ausbreitendem Rauch befand sich niemand im Mehrfamilienhaus. Ein Hund konnte unversehrt gerettet werden. Ein Feuerwehrmann musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Spital überführt werden. Der entstandene Sachschaden beträgt mindestens mehrere 10'000 Franken. Das Haus mit seinen fünf Wohnungen ist wegen der starken Rauchentwicklung vorübergehend nicht mehr bewohnbar. Die Brandursache ist noch unbekannt. (10. März 2005)



Regenwald-Schützer Bruno Manser offiziell für tot erklärt

BASEL. - Jetzt gilt Bruno Manser als verschollen - und zwar offiziell. Fast genau fünf Jahre nach seinem spurlosen Verschwinden in den letzten Urwaldresten Sarawaks auf der Insel Borneo hat das Basler Zivilgericht das im Dezember 2003 auf Antrag der Familie Manser vom Gerichtspräsidenten Stephan Wullschleger eingeleitete Verschollenverfahren abgeschlossen. Demnach geht die Justiz davon aus, dass der Basler Umweltschützer "höchst wahrscheinlich" nicht mehr lebt. Eine genaue Begründung steht allerdings noch aus.

Zur Einleitung des Verschollenerklärungsgesuchs hatte der von der Vormundschaftsbehörde Basel-Stadt beauftragte Beistand Mansers, Kaspar Müller, den Basler Anwalt Patrick Wamister verpflichtet. Nach dessen Aussagen und dem Studium der Akten erklärte der Gerichtspräsident am 11. Dezember 2003: "Das erhebliche Interesse am Stummmachen von Bruno Manser durch die malaysische Regierung und die Holzkonzerne ist belegt."

Ein Jahr lang versuchte nun das Zivilgericht mit Aufrufen in der Schweiz und in malaysischen Medien Beweise zu beschaffen, welche schlüssig zeigten, dass Bruno Manser noch lebt. Allerdings hatte der Fahndungsdienst der Kantonspolizei Basel-Stadt bereits im Februar 2001 eine Vermisstenanzeige ins Internet gestellt. Überdies liegen OnlineReports Informationen vor, wonach sich der damalige Polizeikommandant, Markus Mohler, bei der US-Botschaft in Bern um die Mithilfe des FBIs bemühte. Trotz allen offiziellen und privaten Bemühungen - wie beispielsweise ein halbes Dutzend Suchexpeditionen in Sarawak -, konnten bis heute keine neuen Erkenntnisse über das Schicksal des 1954 im Basler Frauenspital geborenen Umweltschützers gefunden werden.

Das Zivilgericht setzt nun der Ungewissheit mit der Verschollenerklärung ein Ende. Kaspar Müller hörbar bewegt zu OnlineReports: "Das Gericht hat unser Gesuch gutgeheissen: Bruno wurde mit Wirkung ab dem 25. Mai 2000 für verschollen erklärt.» Somit kann nun das Erbschaftsverfahren eingeleitet werden.

Die Frage aber, ob der Verschollene verunfallt, umgebracht oder untergetaucht ist, bleibt nach wie vor unbeantwortet. Für den Basler Journalisten und OnlineReports-Mitarbeiter Ruedi Suter, der an einer umfassenden Biographie über Manser arbeitet, sind nach wie vor alle drei Szenerien möglich: "Ich kann es drehen und wenden wie ich will - Indizien gibt es für alle drei Versionen. Müsste ich zum jetzigen Zeitpunkt spekulieren, würde ich die Unfall-Version als die am wenigsten wahrscheinliche bezeichnen."

Das letzte Lebenszeichen Manser ist ein Schreiben vom 23. Mai 2000 an seine jurassische Freundin. Der mit einem Männchen beendete Brief, das die Zunge rausstreckt und eine lange Nase dreht, wurde in Sarawak in der Nähe des Dorfes Bario an der Grenze zu Kalimantan verfasst. Manser war dort kurz zuvor illegal ins Penanland infiltriert, um noch einmal seine nomadisierenden Freunde zu besuchen.

Der in Basel lange als Medizinstudent immatrikulierte und gelernte Senn lebte von 1984 bis 1990 bei den Penan-Waldnomaden, lehrte ihr Sprache, dokumentierte ihr Leben und führte schliesslich den Widerstand gegen die eindringenden Holzkonzerne an.

Zwischen 1990 und 1999 setzte der zuvor in Sarawak als "Staatsfeind" gejagte Schweizer Malaysia und seine Holzindustrie mit aufseherregenden Aktionen und unter Mithilfe grosser Umwelt- und Menschenrechtsaktionen in Europa, Japan und Nordamerika unter enormen internationalen Druck. In der Schweiz versuchte er 1993 mit einem 60-tägigen Fastenstreik eine Deklarationspflicht für Holz zu erwirken, die von Bundesrat und Parlament bis zum heutigen Tag verschleppt wurde. Ausgerechnet heute sind im Nationalrat von Remo Gysin (SP, BS) und Maya Graf (Grüne, BL) wieder zwei entsprechende Motionen eingereicht worden.

Für sein politisches Engagement wurde der äusserst vielseitige Kritiker der technischen Zivilisation mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Über seine Erfahrungen bei den Penan geben die beim Basler Christoph-Merian-Verlag erschienenen "Tagebücher aus dem Regenwald" Aufschluss. Suters Biografie mit dem Titel "Bruno Manser - Stimme des Waldes" wird kommenden Herbst im Berner Zytglogge-Verlag erscheinen.

Bruno Mansers Engagement zugunsten der indigenen Bevölkerung der tropischen Wälder wird vom Bruno-Manser-Fonds (BMF) mit Sitz in Basel weitergeführt. Wichtigstes Projekt ist derzeit die Unterstützung der Penan mit Hilfe eines "Community Mapping"-Projekts, in dessen Rahmen speziell ausgebildete Penan-Teams ihre traditionellen Nutzungsgebiete im Wald kartieren. Die resultierenden Karten dienen als Grundlage für Landrechtsklagen vor den lokalen Gerichten. Sollte Bruno Manser tatsächlich tot sein, hätte die Welt einer der glaubwürdigsten Kämpfer für die Erhaltung der Lebensgrundlagen verloren. (10. März 2005)

Interview mit Lukas Straumann, Geschäftsführer des Bruno Manser Fonds, vom November 2004



Schülerin beim Überqueren der Strasse angefahren

AESCH. - Ein Unfall zwischen einem Personenwagen und einer Fussgängerin ereignete sich heute Mittwochnachmittag nach 14.30 Uhr in Aesch an der Pfeffingerstrasse, Höhe Bushaltestelle Höhenweg. Die Fahrerin eines Personenwagens wollte den an der Haltestelle stehenden Bus der BLT-Linie 65 überholen und erfasste dabei eine 15-jährige Fussgängerin, welche laut Polizeiangaben "vermutlich in unvorsichtiger Weise vor dem Bus die Strasse überqueren wollte". Die Fussgängerin erlitt verschiedene Verletzungen und musste ins Spital überführt werden. (9. März 2005)



Sardinen-Sitzplätze: Der FCB rechtfertigt sich

BASEL. - FCB-Fans sind sauer wegen der stark verengten Sitzplätze im Stadion St. Jakob-Park - jetzt rechtfertigen sich die Genossenschaft St. Jakob-Park als Stadion-Besitzerin die Basel United AG als Stadionbetreiberin und der FC Basel 1893 (FCB) als Stadionmieter und Veranstalter der FCB-Spiele. Sie "bedauern sehr, dass Kundinnen und Kunden eine Komfort-Einbusse in Kauf nehmen müssen". Laut einem Communiqué war die "Sitzplatzverdichtung" aber "unvermeidlich". Im Zusammenhang mit der Vergabe der Europameisterschaft 2008 auch an die Schweiz benötige die Schweiz mindestens ein Schweizer Stadion mit einem Fassungsvermögen von mehr als 40'000 Sitzplätzen (bisher 30'000 Sitzplätze). Um diese Kapazitätserhöhung zu realisieren und damit verschiedene hochkarätige EM-Spiele nach Basel zu holen, sei der Ausbau der Tribüne C sowie eine Sitzplatzverdichtung beschlossen. Nur dank dieser Zusagen und Beschlüsse sei es überhaupt möglich gewesen, den Zuschlag für die Europameisterschaft 2008 zu erhalten. Ein wesentlicher Bestandteil des Stadion-Ausbaus war die Reduktion der Sitzplatzabstände in der Tribüne C auf +/- 45 Zentimetern, so, wie der Abstand im Parkett B längst Praxis ist. Nur dank dieser frühzeitigen Sitzplatzverdichtung sei es möglich, dass für den FCB und seine Matchbesucherinnen und Matchbesuchern eine weitgehend unveränderte Kapazität auch während der Umbauphase zur Verfügung steht. Ohne diese Komforteinbusse hätten zahlreiche Jahreskarten-Begehren nicht erfüllt werden können. Die Stadionkapazität soll nach der EM 2008 "neu überprüft" werden. (9. März 2005)



Tankstellenshop wegen sechs Dosen Bier überfallen

MÜNCHENSTEIN. - Ein Raubüberfall wurde gestern Montagabend auf einen Tankstellenshop an der Bruderholzstrasse in Münchenstein verübt. Der Täter entwendete sechs Bierdosen. Um 21.20 Uhr betrat der mit einer Gaspistole bewaffnete Täter - er trug einen Tarnanzug und eine Gesichtsmaske - den Tankstellenshop. Nachdem er sechs Dosen Bier entwendet hatte, flüchtete er zu Fuss in Richtung der nahen Schrebergärten. Die Polizei war sehr rasch vor Ort und konnte den mutmasslichen Täter, einen 22-jährigen Schweizer, kurze Zeit später in einem nahen Waldstück anhalten. Der Mann war bei seiner Verhaftung alkoholisiert (1,1 Promille), er gestand sofort. Die Gründe für die Tat dürften im familiären und finanziellen Bereich zu suchen sein. Das Deliktsgut konnte sichergestellt werden. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. (8. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz --



EuroAirport: Schweizer Terminal wird im Juni eröffnet

BASEL. - Auf dem EuroAirport stehen die Zeichen auf zunehmendes Wachstum: Der Flughafen-Verwaltungsrat hat in einer Sitzung vom 4. März beschlossen, den Südterminal auf Schweizer Seite im Juni dieses Jahres in Betrieb zu nehmen. Die Eröffnung des neuen Terminals erfolge, sobald die letzten Feinarbeiten - Montage der Fluginformation, Verkabelung - abgeschlossen seien und die erforderlichen Genehmigungen vorliegen, heisst es in einer Mitteilung des EuroAirports. Der Schweizer Terminal-Teil war mit einem Baustopp belegt worden, als sich in den letzten Jahren die passagierbewegungen kontinuierlich zurückgebildet hatten und auch keine entsprechenden Mieter hatte gefunden werden können. Der französische Terminal dagegen ist seit dem Jahr 2002 in Betrieb.

Hauptanlass für die Inbetriebnahme der zusätzlichen Terminal-Flächen ist laut dem Verwaltungsrat die "allgemeine positive Verkehrsentwicklung am EuroAirport gepaart mit dem erweiterten Flugangebot ab Sommer 2005". Der neue Süd-Terminal bietet bis zu 20 zusätzliche Check-In-Schalter.

Die Eröffnung des neuen Südterminals bildet den Abschluss des 1998 begonnenen Ausbauprogramms in Höhe von 230 Millionen Euro. Das Ausbauprogramm umfasste den Bau eines neuen Y-Fingerdocks, das 2001 eingeweiht wurde, den Nordterminals auf französischer Seite sowie des Südterminals auf Schweizer Seite, dessen Rohbau 2003 abgeschlossen wurde. Mit dem Abschluss des Investitionsprogramms freue sich der EuroAirport, seinen Kunden "eine hervorragende Infrastruktur vollumfänglich anzubieten". Auch in Zukunft werde der Flughafen Basel-Mulhouse "die Qualität der gebotenen Dienstleistungen und die Auswahl an Shops weiter verbessern, um den Ansprüchen der Passagiere und der Öffentlichkeit optimal Rechnung zu tragen". (8. März 2005)

 


Betrunkene Frau wollte Mann anzünden

SISSACH. - Zu einem Beziehungsdelikt, das glimpflich ablief, kam es gestern Montagabend in einem Kantinenlokal an der Gewerbestrasse in Sissach. Kurz nach 18 Uhr überschüttete eine 31-jährige Frau ihren 44-jährigen Ehemann, der in diesem Kantinenlokal als Koch arbeitet, in der Küche mit mehreren Litern Benzin, um ihn in Brand zu setzen. Der Angegriffene konnte im letzten Moment flüchten und die Frau konnte durch einen im Lokal anwesenden Gast überwältigt werden. Dieser verletzte sich leicht am Handgelenk. Die Frau aus der Dominikanischen Republik war alkoholisiert (1,26 Promille), blieb aber ebenso unverletzt wie ihr Mann, ein Schweizer. Die Ehepartner befinden sich in Trennung. Bezüglich Motiv können derzeit keine Angaben gemacht werden. Die Frau befindet sich in Untersuchungshaft, das Statthalteramt Sissach hat ein entsprechendes Strafverfahren gegen sie eröffnet. (8. März 2005)

Nationalität Täter Nationalität Opfer/Geschädigte
Dominikanische Republik Schweiz

 


Drohung mit Messer: Versuchter Raubüberfall in der "Steinen"

BASEL. - Ein Geschäft für elektronische Apparate hätte gestern Montagabend an der Basler Steinentorstrasse 26 überfallen werden sollen. Die Verkäuferin, die sich im hinteren Teil des Ladens aufhielt, begab sich in den Verkaufsraum, als sie hörte, dass ein Kunde das Geschäft betreten hatte. Bei der Kasse sah sie einen Unbekannten mit einem dolchartigen Messer stehen, welcher dieses auf die Höhe ihres Halses hielt. In gebrochenem Deutsch sagte er, dass er ein "anderes Messer" habe. Die Geschäftsführerin, welche sich in einem Nebenraum aufhielt und merkte, dass offensichtlich etwas nicht stimmte, hielt Nachschau, worauf der Täter ohne Beute zu Fuss via Steinentorstrasse in Richtung Steinenberg flüchtete. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte er bisher nicht festgenommen werden.

• Gesucht: Unbekannter, ca. 25 Jahre alt, ca. 165 -170 cm gross, ovale Kopfform, gepflegte Erscheinung, schlank, schwarze halblange Haare, sprach gebrochen Deutsch, trug Bluejeans, schwarze Lederjacke und Turnschuhe. Gemäss Angaben des Opfers dürfte es sich beim Täter vermutlich um einen Osteuropäer (Balkan) handeln. Zeugen: 061 267 71 11. (8. März 2005)



Am Steuer kurz eingenickt - 25'000 Franken Sachschaden

MUTTENZ. - Teuer kommt ein kurzes Nickerchen einem 38-jährigen Automobilisten zu stehen, das er sich gestern Montagnachmittag um 14 Uhr auf der Birsfelderstrasse 93 in Muttenz in Richtung Hofacker leistete. Er überfuhr erst die Sicherheitslinie, dann kollidiert er auf der Gegenfahrbahn zuerst seitlich mit einem korrekt fahrenden Personenwagen und krachte anschliessend frontal in ein weiteres, korrekt entgegen kommendes Auto. Der Lenker des Fahrzeuges, das in die erste Kollision verwickelt war, begab sich zur Kontrolle ins Spital. An zwei der drei Fahrzeuge entstand Totalschaden. Die Höhe des entstandenen Schadens beläuft sich auf rund 25'000 Franken. Dem Unfallverursacher wurde der Führerausweis an Ort und Stelle abgenommen, Drogen und/oder Alkohol waren nicht im Spiel. (8. März 2005)



Riedtmann neuer Basler Finanz-Departementssekretär

BASEL. - Die Basler Regierung hat Thomas Riedtmann rückwirkend per 1. März 2005 zum neuen Departementssekretär des Finanzdepartements ernannt. Er tritt damit die Nachfolge von Andreas Kressler an, der per 1. Februar innerhalb des Finanzdepartements die Leitung der Zentralstelle für staatlichen Liegenschaftsverkehr übernahm. (8. März 2005)



40 Unfälle wegen Schnee und Kälte im Baselbiet

LIESTAL. - Auch in der vergangenen Nacht sowie heute Montagvormittag ereigneten sich im Baselbiet wiederum zahlreiche Verkehrsunfälle, die in erster Linie auf die prekären Witterungsverhältnisse zurückzuführen sind. Seit gestern Sonntagvormittag wurden rund 40 Verkehrsunfälle registriert. Mindestens fünf Personen wurden leicht bis mittelschwer verletzt. In den meisten Fällen entstand jedoch lediglich Sachschaden. Die wichtigsten Fakten der letzten Stunden:

• Kurz nach 22 Uhr ereigneten sich auf der Autobahn A3 unmittelbar nach der Verzweigung Augst in Fahrtrichtung Rheinfelden gleich zwei spektakuläre Selbstunfälle, bei welchen sich je ein Fahrzeug überschlug. Insgesamt drei Personen erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen und mussten ins Spital überführt werden. Ein 54-jähriger Lenker, der ebenfalls verletzt wurde, war zudem trotz Führerausweisentzugs unterwegs. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, zudem wurde der Waldhagzaun auf mehreren Dutzend Metern beschädigt.

• Zwei leicht verletzte Personen forderte ein Selbstunfall kurz vor 18.00 Uhr bei Duggingen/Angenstein. Die 39-jährige Lenkerin, welche mit Sommerpneus in Richtung Zwingen unterwegs war, geriet ins Rutschen geraten, fuhr rechts das Bord hinauf, knickte eine Strassenlampe um und kam mit ihrem Auto schliesslich auf dem Dach liegend zum Stillstand.

• Um 06.08 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass ein Auto auf der vereisten Fahrbahn der Autobahn A2 bei Arisdorf in Fahrtrichtung Luzern auf der Weierhausbrücke ins Schleudern geraten, von der Fahrbahn abgekommen und in die Leitplanken geprallt sei. Der Personenwagen musste abgeschleppt werden und es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

• In Aesch kam es um 6.55 Uhr zu einer Kollision zwischen einem bereits stehenden Schneepflug des Winterdienstes und einem Personenwagen. Dieser Lenker hatte wegen den vereisten Scheiben den Pflug übersehen. Auch dieser Personenwagen musste abgeschleppt werden.

• Zur gleichen Zeit ereignete sich in Sissach auf der sogenannten Sonnenkreuzung eine Auffahrkollision zwischen zwei Personenwagen, verletzt wurde niemand.

• In Liestal musste um 7.30 Uhr der Pannendienst ausrücken, weil auf der Oristalstrasse, im Bereich der Abzweigung nach Lupsingen, ein Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen war; der Lenker blieb unverletzt.

• Um 8.56 Uhr kam es auf der Umfahrungsstrasse in Liestal zu zwei Selbstunfällen wegen vereister Fahrbahn.

• Kurz nach 9 Uhr musste ein Pannenfahrzeug auf der Höhe der Ausfahrt Arisdorf von der Autobahn A2 gezogen werden (Fahrtrichtung Bern/Luzern).

• In Hölstein (Bild) auf der Bennwilerstrasse überschlug sich um 10.27 Uhr einen Personenwagen; die Lenkerin konnte sich aus eigener Kraft und unverletzt befreien.

Die Polizei mahnt die Automobilistinnen und Automobilisten in diesen Tagen - im Sinne der allgemeinen Verkehrssicherheit - ein weiteres Mal zu äusserst vorsichtiger Fahrweise und appelliert daran, die Geschwindigkeit den heiklen Verhältnissen anzupassen. (7. März 2005)



Also doch: Aus "Jäggi" wird "Thalia"

BASEL. - Wenige Monate nach der Eröffnung der grössten Buchhandlung der Schweiz in Basel hat "Jäggi" für Herbst dieses Jahres eine Umbenennung in "Thalia" beschlossen. Die Namensänderung betrifft auch die Filialen in Bern, Thun und Schaffhausen. Thalia ist die griechische Muse der Komödie und der Dichtkunst. Der Namenswechsel folgt laut einem Communiqué "dem Ziel, zusammen mit dem Mutterkonzern, der Thalia-Holding, eine starke gemeinsame Marke im deutschsprachigen Buchhandel aufzubauen. Die organisatorische Eigenständigkeit und die regionale Verankerung der Schweizer Buchhandlungen bleiben erhalten. Mit dem Namenswechsel werden auch das Logo und der visuelle Auftritt überarbeitet. Das bisherige Ladenkonzept werde unverändert weitergeführt. Der Name Thalia geht zurück auf die erste Thalia-Buchhandlung, die als Eckladen des bekannten Thalia-Theaters 1919 in Hamburg gegründet wurde.

Dass der neue Name nicht schon bei der Basler Neueröffnung Mitte November eingeführt wurde, lag laut "Regionaljournal" daran, dass das Unternehmen zum damaligen Zeitpunkt "schlicht und ergreifend noch nicht so weit war", so Hanspeter Büchler, Vorsitzender der Geschäftsleitung. (7. März 2005)



FCB-Stars trainieren mit Kindern: Freie Plätze

BASEL. - Noch freie Plätze gibt es für das beliebte Kinderplauschtraining mit den FCB-Stars vom 25. Mai auf dem Sportplatz Rankhof. Die gesamte Meistermannschaft des FC Basel wird anwesend sein, wenn das beliebte Kinderplauschtraining über die Bühne geht. 500 fussballbegeisterte Kinder der Jahrgänge 1990-1999 können am vom Sportamt organisierten Anlass teilnehmen. Die jungen Fussballerinnen und Fussballer werden 45 Minuten an drei verschiedenen Posten mit ihren Idolen trainieren. Danach haben sie Gelegenheit, sich Autogramme Ihrer Vorbilder zu holen. (7. März 2005)



Getarnte Hilfsbereitschaft: Rollstuhlfahrer bestohlen

PRATTELN. - Einem Rollstuhlfahrer wurde heute Samstagnachmittag um 13.40 Uhr bei der Tramendstation Pratteln der Linie "14" das Portemonnaie gestohlen, das Bargeld in Höhe von etwa 2'000 Franken enthielt. Der Täter zeigte sich zuerst sehr hilfsbereit, indem er mithalf, den behinderten Mann aus dem Tram zu heben. Nachdem der Rollstuhlfahrer ausgeladen war und sich die zweite Hilfsperson entfernt hatte, stahl der Unbekannte dem Rollstuhlfahrer das Portemonnaie, das auf seinen Oberschenkel lag. Hinweise: 061 926 35 35. (5. März 2005)



BaZ: Freie Mitarbeitende zu "Kreativität" aufgefordert

BASEL. - Die neu gestaltete "Basler Zeitung" (BaZ) erfülle die Erwartungen. Dies erklärte Chefredaktor Ivo Bachmann kürzlich an einer internen Informationsveranstaltung vor Freien Journalistinnen und Journalisten. Es sei zwar noch zu früh für eine Zwischenbilanz, doch sei die BaZ "auf gutem Weg, auch wenn das Ziel noch nicht erreicht ist". Das vorrangige Ziel sei, die Auflage zu halten. Der Grossteil der Abonnements-Erneuerungen folge erst diesen Monat. Die neue BaZ polarisiere nach wie vor. Doch es sei gut, wenn über die Zeitung diskutiert werde. Gleichzeitig räumte Bachmann ein, dass innerhalb der letzten vier Jahre das Redaktions-Budget von 27 auf 20 Millionen Franken geschrumpft ist. Das neue Konzept bringt laut Robert Bösiger, Leiter Ressort Region, mit sich, dass von zehn Veranstaltungen nur noch über zwei bis drei berichtet wird. Dies bekommen auch die Freien Journalistinnen und Journalisten zu spüren. Viele von ihnen erhalten deutlich weniger Aufträge. Bachmann forderte sie auf, "kreativ" zu sein und eigene Vorschläge einzubringen. (5. März 2005)



Michael Rossi neuer Präsident der Basler Jungliberalen

BASEL. - Die Basler Jungliberalen wählten den 22-jährigen Politikstudenten und bisherigen Sekretär Michael Rossi zu ihrem neuen Präsidenten. Er löst Grossrat Conradin Cramer ab. Gleich vier Vorstandsmitglieder standen an der Generalversammlung für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. Neben Cramer traten Pierre-Guillaume Kopp und Alfonso von Wunschheim, beide langjährige Vorstandsmitglieder, sowie Sven Schopfer zurück. Stefanie Baumann wurde als Vizepräsidentin bestätigt. Neu gehören dem Vorstand die beiden Jus-Studierenden Noëmi Dürr und Fabian Looser an. (4. März 2005)



Freisinnige beider Basel deutlich für Fulvio Pelli

BASEL. - Die Freisinnigen von Basel-Stadt und Baselland empfehlen ihren eidgenössischen Delegierten den Tessiner Nationalrat Fulvio Pelli zur Wahl als neuem Präsidenten der FDP Schweiz und als Nachfolger von Rolf Schweiger. Dies ist das Ergebnis eines gut besuchten Hearings der beiden Kantonalparteien mit Pelli und Georges Theiler (Luzern) und einer anschliessenden Konsultativabstimmung. Mit ein Grund für den Entscheid zu Gunsten Pellis waren laut einem Communiqué dessen "pointiert skizzierten politischen Leitlinien". Pelli habe sich insbesondere "aufgeschlossen in gesellschaftspolitischen Fragen" und "marktorientiert in wirtschaften Belangen gezeigt, ohne die sozialen Aspekte aus den Augen zu verlieren". Im medialen Umfeld werde dem eloquent agierenden Tessiner zudem "Durchschlagskraft und Durchsetzungsvermögen" zugetraut. In der Konsultativabstimmung setzte sich der Tessiner mit 44 zu 14 bei 6 Enthaltungen gegen seinen Kontrahenten aus Luzern überraschend deutlich durch. (3. März 2005)


  > ECHO

"FDP soll bürgerliche Partei bleiben - darum Theiler"

Mit Verwunderung nimmt man als FDP-Mitglied zur Kenntnis, dass am Hearing zwischen den Kandidaten für das FDP-Parteipräsidium Nationalrat Pelli in der Gunst der dort anwesenden FDP-Mitglieder vor Nationalrat Georges Theiler zu liegen kam. Doch hoffentlich war diese Konsultativ-Abstimmung nur eine "unrepräsentative" Momentaufnahme. Tatsächlich ist Nationalrat Georges Theiler für diese Partei eine Chance, wieder einen zupackenden und weitsichtigen Präsidenten zu erhalten. Ein Präsident, der in seiner politischen Karriere schon bisher bewiesen hat, dass er motivieren kann, Siegeswillen hat und eine klare bürgerliche Linie verfolgt. Das braucht die FDP jetzt dringend. Es ist zu hoffen, dass die FDP auch künftig eine bürgerliche Partei sein will. Um nicht weniger als das, geht es am Samstag an der Delegiertenversammlung in Bern nämlich.

Patrick Schäfli
Landrat FDP
Hersberg



IWB mit neuem Internet-Auftritt: Jetzt mit Online-Schalter

BASEL. - Die IWB haben ihren Internet-Auftritt www.iwb.ch umfassend überarbeitet. Ziel der Überarbeitung war, die Navigation einfacher und schneller zu machen. Die wichtigsten Informationen finden die Kundinnen und Kunden der IWB nun mit ein bis zwei Klicks direkt von der Startseite aus.

Das umfangreiche Angebot der IWB wird mit dem neuen Auftritt in übersichtliche Themenwelten wie Strom, Erdgas oder Wärme gegliedert. Neben klar strukturierten Detailinformationen stehen den Besuchern direkte Links zu Online-Formularen und wichtigen themenübergreifenden Informationen zur Verfügung. Dadurch wird eine ebenso präzise wie schnelle Navigation möglich.

Eine wichtige Neuerung ist auch der Online-Schalter: Hier finden die Kundinnen und Kunden alle Services und Dienstleistungen, die sich elektronisch abwickeln lassen. Dazu gehören die Ein-, Aus- und Umzugsmeldung, das Selbstablesen der Energie- und Wasserzähler oder häufige Fragen zur Rechnung. Ausserdem bieten die IWB hier die neue elektronische Rechnung: Die Energie- und Wasserrechnung wird dabei über die von vielen Banken genutzte PayNet-Plattform elektronisch übermittelt. Nach Kontrolle kann die Rechnung mit wenigen Mausklicks vom gewünschten Konto zur Zahlung freigegeben werden.

Auch die Optik und die Struktur der Website wurden weiterentwickelt. Geschäftskunden profitieren übedies vom schnellen Einstieg zu allen für sie wichtigen Informationen und Angeboten in einem gesonderten Bereich. (3. März 2005)



Alexander Zimmer neuer Psychiatrie-Chefarzt

LIESTAL. - Alexander Zimmer wird neuer Chefarzt der Externen Psychiatrischen Dienste in Liestal und damit Nachfolger des altershalber ausscheidenden Jakob Bösch. Diese Wahl traf die Baselbieter Regierung.

Der neue Chef wird sein Amt am 1. Februar 2006 antreten. Alexander Zimmer (43), Bürger von Zürich, wuchs in Bietigheim in Baden-Württemberg auf und besuchte dort die Schulen. Er studierte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau Humanmedizin und legte 1989 sein Staatsexamen ab. 1990 promovierte er an der Universitätsfrauenklinik in Freiburg im Breisgau. Zwischen 1989 und 1996 erfolgte seine klinische Ausbildung unter anderem mit Anstellungen auf der Neurologischen und Psychiatrisch-psychotherapeutischen Abteilung an der Psychosomatischen Klinik in Hornberg (BRD), in den ambulanten und stationären Bereichen bei den Psychiatrischen Diensten des Kantons Solothurn und bei den Externen Psychiatrischen Diensten des Kantons Basel-Landschaft, wo er die Versorgungsstrukturen des Kantons Basel-Landschaft kennen lernte. Ab 1997 leitete Zimmer als Oberarzt der Psychiatrischen Dienste des Kantons Solothurn das Psychiatrische Ambulatorium in Solothurn. Gleichzeitig übernahm er die Oberarztfunktion für das Zentrum für Heroingestützte Behandlung (HeGeBe) Gourrama in Solothurn.

Im Jahr 2000 wurde ihm in der Funktion als Leitender Arzt die Leitung der gesamten Externen Psychiatrischen Dienste der Erwachsenenpsychiatrie mit den Ambulatorien in Solothurn und Olten, der Tagesklinik in Olten sowie der ärztlichen Leitung über die beiden Zentren für Heroingestützte Behandlung Olten und Solothurn übertragen. Neben einer breiten psychotherapeutischen Ausbildung mit Schwerpunkt in psychoanalytisch-körperorientierter Psychotherapie, besitzt der neue Chefarzt spezielle Kenntnisse in der Sozialpsychiatrie, der Psychosomatischen Medizin und in der Therapie von Suchterkrankungen. Seit 1996 ist Alexander Zimmer im Besitz des Facharzttitels für Psychiatrie und Psychotherapie. Zimmer ist Vater zweier Töchter im Alter von fünf und zwei Jahren und wohnt mit seiner Familie in Solothurn. (3. März 2005)



Basler Kunsteisbahnen bleiben länger geöffnet

BASEL. - Aufgrund der anhaltend tiefen Temperaturen bleiben die Kunsteisbahnen Margarethen und Eglisee eine Woche länger, also bis Sonntag, 13. März, geöffnet. Dies teilt das Ressort Sport des Erziehungsdepartements mit. Bei weiter andauernder Kälte werde über eine allfällige weitere Verlängerung in der nächsten Woche informiert. Die Verschiebung des Schliessungstermins entspricht dem Wunsch zahlreicher Kundinnen und Kunden. Ausserdem macht sie auch aus ökologischer Sicht Sinn, da der Betrieb des Eises bei den aktuellen tiefen Temperaturen mit einem minimalen Energieaufwand bestritten werden kann. Eine Beseitigung des Eises im Zuge der Umstellung auf den Sommerbetrieb der beiden Anlagen würde überdies im jetzigen Moment länger als üblich dauern. (2. März 2005)



Rentnerin mit Gartenarbeiten übers Ohr gehauen

BASEL. - Vor ein paar Tagen sprach bei einer Rentnerin bei deren Haus am Laupenring ein Mann vor und offerierte ihr diverse Arbeiten rund ums Haus auszuführen. Er schlug vor, eine schon etwas schadhafte Gartenmauer zu reparieren und sonst noch diverse Verrichtungen vorzunehmen. Die Angefragte war einverstanden und in der Folge arbeiteten zwei Männer während ein paar Stunden, wobei diese die Arbeiten nur teilweise und nicht zur Zufriedenheit der Auftraggeberin ausgeführt hatten. Am Nachmittag sprach dann ein weiterer Mann vor und gab sich als Chef der Arbeiterequipe aus. Er verlangte für diese Arbeit einen Betrag von über 6'000 Franken, wobei er zudem offerierte, einen Baum im Garten zu fällen. Die völlig überrumpelte Rentnerin bezahlte den höher als vereinbarten Betrag und die Arbeiter entfernten sich, ohne den Baum zu fällen. Das Kriminalkommissariat rät dringend von der Vergabe solcher Arbeiten an dubiose Personen ab. Sollten in der kommenden Zeit bei Einfamilienhausbesitzerinnen und –besitzern solche Pseudo-"Gärtner" vorsprechen und die Durchführung von Arbeiten zu irgendwelchen Fantasiepreisen offerieren, so ist unverzüglich die Polizei zu verständigen. (2. März 2005)



Drei Stunden nach der Fahrprüfung: Streifkollision

THÜRNEN. - Drei Stunden nach bestandener Fahrprüfung baute heute Dienstagnachmittag ein 19-jähriger Mazedonier einen bösen Unfall: Um 15.15 Uhr verursachte er auf der Kantonsstrasse zwischen Diepflingen und Thürnen eine heftige Streifkollision mit einem andern Personenwagen. Weil er an seinem Autoradio die Kassette wechselte und deshalb abgelenkt war, überfuhr der Jung-Lenker die Sicherheitslinie und kollidierte auf der Gegenfahrbahn heftig seitlich mit einem korrekt entgegen kommenden Personenwagen. Verletzt wurde niemand, beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Der Unfallverursacher hatte heute um 12.30 Uhr - also knapp drei Stunden vor dem Unfall - seine Fahrprüfung bestanden und befand sich mit dem Auto seines Vaters in Begleitung eines Kollegen auf der Jungfernfahrt nach Basel, um dort seine Prüfung zu feiern. Und dies erst noch mit zwei abgelaufenen Sommerpneus auf der Vorderachse. (1. März 2005)



Eiszeit auch in der Region Basel: -14,7 Grad

BINNINGEN. - Mit -14.7 Grad wurde heute Dienstagmorgen an der Meteorologischen Station Basel-Binningen die tiefste Temperatur seit 1996 gemessen. Dies teilt der Meteorologische Verein der Region Basel mit. Nach 1971 war es in Basel erst zum zweiten Mal an einem Märztag so kalt seit Beginn der Messungen 1829. (1. März 2005)



Wechsel an der Spitze des Basler VPOD

BASEL. - Die Präsidentin des Basler VPOD, Jacqueline Zingarelli, und die Vizepräsidentin Elisabeth Jufer treten auf die nächste Generalversammlung im Mai dieses Jahres zurück. Peter Weishaupt als Vizepräsident stellt sich erneut zur Wahl. Gemäss Nomination des Sektionsvorstandes soll der grüne "Basta"-Grossrat und "Bündnis"-Fraktionspräsident Urs Müller-Walz neuer Präsident werden. Als Vizepräsidentin wurde Eliane Straumann nominiert. Die beiden Spitzengewerkschafterinnen gaben ihren Rücktrittsentscheid laut einer Medienmitteilung "intern bereits Ende letzten Jahres bekannt, damit genügend Zeit bleibt für die Nachfolgeregelung". Entsprechend wurde eine Findungskommission eingesetzt. Zingarelli leitete den Verband des Personal öffentlicher Dienste während vier Jahren. Die Wahl findet an der GV vom 25. Mai 2005 statt.

Der VPOD gilt in Basel-Stadt als einflussreiche Gewerkschaft. Bürgerliche Parteien spreche gern von einem "VPOD-Staat", wenn sie Basel-Stadt meinen. (1. März 2005)



Teures Vergehen: Rasieren beim Autofahren

BASEL. - Einem Automobilisten flatterte kürzlich eine Ordnungsbusse ins Haus. Er war von einer Polizistin dabei ertappt worden, wie er mit dem Handy am Ohr fröhlich plaudernd durch den lebhaften Stadtverkehr kurvte. "Nicht mit mir!", mag der Mann sich gedacht haben und legte Beschwerde ein. Er habe nicht telefoniert, sondern sich mit einem Batterieapparat rasiert, machte er geltend und blieb auch auf Nachfrage stur bei dieser Version. Das war ein taktischer Fehler. Denn in der Verordnung zum Strassenverkehrsgesetz heisst es: "Der Fahrzeugführer muss seine Aufmerksamkeit der Strasse und dem Verkehr zuwenden. Er darf beim Fahren keine Verrichtung vornehmen, welche die Bedienung des Fahrzeugs erschwert." Es kommt nun zur Verzeigung ans Gericht, was den Schlaumeier mindestens doppelt so viel kosten wird als die Busse, die er fürs Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung während der Fahrt hätte bezahlen müssen. (1. März 2005)



Chemiemüll: Greenpeace setzt Vasella unter Druck

BASEL. - Mit einer lautstarken Aktion vor der Generalverammlung des Basler Pharmakonzerns Novartis setzte die Umweltschutz-Organisation Greenpeace Chef Daniel Vasella unter Druck. Rund drei Dutzend Aktivisten standen den Novartis-Aktionären Spalier und trommelten auf leeren Chemiemüllfässern den "Chemiemüll-Blues". "Chemiemüll-Chef Dani Vasella – Totalsanierungen jetzt!", hiess es auf Transparenten, unter denen die Aktionäre durch geleitet werden. An der eigentlichen Generalversammlung hielt Greenpeace dem Novartis-Chef die "Skandal-Serie" rund um die entsprechenden Chemiemülldeponien vor und forderte ein sofortiges Ende der verantwortungslosen Hinhaltetaktik. "Anstatt sich auf milliardenteure Firmen-Einkaufstouren zu begeben, soll Novartis schauen, dass die rostigen Chemiemüll-Fässer die Umwelt nicht vergiften". (1. März 2005)




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