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Aktualitäten Januar 2005
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Rheinhafen-Bericht: Strafanzeige
BASEL. - Das Büro des Grossen Rates Basel-Stadt hat beschlossen, bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige wegen Amtgeheimnisverletzung einzureichen. Dies, nachdem interne Befragungen der involvierten Personen erfolglos verliefen. Grund: Am 6. Oktober 2004 publizierte der "Baslerstab" verschiedene Auszüge aus dem "Bericht der Geschäftsprüfungskommission (GPK) zu den Vorkommnissen und Feststellungen bei der Rheinschifffahrtsdirektion (RSD) und der Personenschifffahrts-Gesellschaft (BPG)". In der "Basellandschaftlichen Zeitung" des gleichen Tages erschien ebenfalls eine Berichterstattung zu diesem Thema. Der "SonntagsBlick" zog am 10 Oktober nach. Das Original des Berichtes sei vom GPK-Präsidenten aber erst an jenem 6. Oktober unterzeichnet worden. Somit sei für ihn klar gewesen, "dass die erwähnten Publikationen nur auf Grund einer Verletzung der Geheimhaltungspflicht geschehen konnten". (31. Januar 2005)
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SBP kritisierte Anita Fetz und Jan Goepfert
BASEL. - "Mit grossem Befremden" nimmt die Schweizerische Bürger Partei Kenntnis, davon, dass SP-Ständerätin Anita Fetz "ihre Kandidatur für den Bankrat aufrecht erhält, obwohl die Vorgänge um die Pro Facile Stiftung und das Wahlsponsoring von Dieter Behring immer noch nicht aufgeklärt sind". Dazu komme, dass Fetz im Vorstand der Marie Anna-Stiftung sitzt, die auf Kosten der Pensionskasse von den Verkäufen aus Neuemissionen von Aktien profitiert habe. Dies berichtete gestern die SonntagZeitung. Auf Kritik stösst in einem - namentlich nicht unterzeichneten - Communiqué der SBP, dass SP-Grossrat Jan Goepfert für das Präsidium der Geschäftsprüfungskommission kandidiere. Goepfert sitze im Vorstand der Familien- und Erziehungsberatung Basel, "die 250000 Franken Subventionsgelder bei Behring angelegt und verloren hat". Jan Goepfert sei für das GPK-Präsidium "nicht geeignet, solange diese Vorkommnisse nicht geklärt sind". (31. Januar 2005)
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Polizei zur WEF-Demo: "Gewalt war vorgesehen"
BASEL. - "Zumindest ein Teil der Teilnehmer" an der Basler WEF-Demo von vorgestern Samstag war nach Einschätzung der Polizei "gewaltbereit und beabsichtigte Sachbeschädigungen und Gewaltanwendung". Dies belegten die den kontrollierten Personen abgenommenen Gegenstände wie Messer, Tränengas- und Pfeffersprays, Farbflaschen, Pflastersteine oder Feuerwerkskörper (Bild).
Laut Polizeiangaben wurden 777 Personenkontrollen vorgenommen. Auf dem Barfüsserplatz kam es zu 591 Personenkontrollen. 186 Personen, die sich auf Aufforderung der Polizei nicht ausweisen konnten, eine Kontrolle vor Ort verweigerten oder durch eine Straftat aufgefallen waren, wurden zu einer genaueren Kontrolle auf die Bezirkswachen oder den Waaghof gebracht. 95 Personen sind von der Polizei nach Artikel 292 StGB - Ungehorsam gegen eine amtliche Verfügung - und teilweise zusätzlich wegen Verstoss gegen das Waffengesetz und/oder Diensterschwerung verzeigt worden.
Von den 591 vor Ort kontrollierten Personen sind nur 158 in Basel-Stadt wohnhaft. 370 Personen sind in anderen Kantonen angemeldet. 57 Personen wohnen in Deutschland, und je eine Person hat ihren Wohnsitz in Frankreich beziehungsweise Italien. Die von den Kundgebungsteilnehmern mitgeführten Gegenstände belegen, dass zumindest von einem Teil der Kundgebungsteilnehmer Ausschreitungen und Sachbeschädigungen beabsichtigt waren. Nebst Tapezier- und Schmetterlingsmessern, Hammer, mit Farbe gefüllten Bierflaschen, und Pflastersteinen beschlagnahmte die Polizei Dutzende von Schutzbrillen und Gasmasken, Pfeffer- und Tränengasspray, mit Sand gefüllte Plastiksäcke, Farbdosen und Vermummungsmaterial sowie Feuerwerkskörper. (31. Januar 2005)
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"Caffee Stern" von zwei Maskierten überfallen
BASEL. - Ein Überfall auf das "Caffee Stern" an der Basler Feldbergstrasse 41 ereignete sich gestern Sonntagmorgen um 5.30 Uhr. Der Geschäftsführer wollte gerade sein Geschäft verlassen und versorgte vorgängig die Einnahmen in seiner Jackentasche. Als er Richtung Ausgang ging, betraten zwei maskierte Männer den Laden, wobei einer der Täter eine Faustfeuerwaffe in den Händen hielt. Während der eine Täter den Geschäftsführer mit der Waffe bedrohte, raubte der zweite seinem Opfer mehrere tausend Franken Bargeld. Nach diesem Raubüberfall verliessen die beiden Täter das Geschäft und flüchteten zu Fuss durch die Feldbergstrasse in Richtung Erasmusplatz. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndungsaktion, an welcher mehrere Einsatzkräfte der Polizei teilnahmen, konnte die Täterschaft bis zur Stunde nicht gefasst werden.
Gesucht:
- Unbekannter, ca. 175 cm gross, trug eine braune Jacke, Jeans, schwarze Wollhandschuhe und eine schwarze Wollmütze mit ausgeschnittenen Sehschlitzen.
- Unbekannter, trug schwarze Jacke mit weissen Streifen, seitlich an den Ärmeln angebracht, Blue-Jeans, eine schwarze Wollmütze mit ausgeschnittenen Sehschlitzen und schwarze Wollhandschuhe.
Gemäss Angaben des Überfallenen sprach einer der Täter gebrochen Deutsch mit französischem Akzent. Angaben erbeten an 061 267 71 11. (31. Januar 2005)
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Betrunken: Auto geklaut - Unfall gebaut
ZUNZGEN. - Mit einem Gartenzaun kollidierte heute Sonntagmorgen kurz nach 4 Uhr ein stark alkoholisierter Autolenker bei der Verzweigung Steinenweg/Aufgendsweg in Zunzgen. Bei der Tatbestandsaufnahme durch die Polizei stellte sich heraus, dass der Lenker das Fahrzeug kurz zuvor einem Kollegen entwendet hatte. Er ist ausserdem nicht im Besitz eines Führerausweises. Gegen den 19-jährigen Lenker wurde ein Strafverfahren eröffnet. (30. Januar 2005)
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Polizei verhindert WEF-Demo durch Basler Innenstadt
BASEL. - Zu einer Konfrontation zwischen rund 350 Gegnern des World Economic Forum (WEF) in Davos und der Polizei kam es heute Samstagnachmittag in der Basler Innenstadt. Demonstranten und Polizei kritisieren sich gegenseitig.
Nachdem laut Polizeiangaben "trotz mehrfachen Aufrufs kein Bewilligungsgesuch für eine Anti-WEF-Kundgebung in Basels Innenstadt eingereicht worden war", verhinderten die Ordnungshüter am Samstagnachmittag einen Demonstrationszug vom Barfüsserplatz in die City. Rund 90 Personen wurden vorübergehend festgenommen. Die Kundgebungsteilnehmer werden verzeigt. Die Basler Polizei war mit "starken Kräften" präsent. Unterstützt wurde sie von Korps aus Baselland, Solothurn, Aargau, Bern sowie der Stadt Bern.
Bereits vor Beginn der Kundgebung waren rund 50 von auswärts angereiste Demonstranten beim Bahnhof SBB vorläufig festgenommen worden. Auf dem Barfüsserplatz hatte die Polizei die Demonstrierenden mehrfach aufgefordert, die Kundgebung aufzulösen. Ein Teil der Demonstranten leistete dieser Aufforderung Folge. Die restlichen etwa 150 Manifestanten, die versuchten durch die Gerbergasse Richtung Marktplatz zu ziehen, wurden mittels eines Wasserwerfers gestoppt, eingekesselt und einzeln kontrolliert. Rund 40 Personen wurden zu näheren Abklärungen auf die Bezirkswachen und den Waaghof gebracht.
Weder auf Seite der Demonstranten noch auf jener der Polizei wurden Personen verletzt. Es kam zu leichten Sachbeschädigungen an einem Fahrzeug der Einsatzkräfte, ebenso ging ein Fenster zu Bruch.
Der Polizeieinsatz stiess seitens der Demonstrierenden auf heftige Kritik. "Was heute geschehen ist, bedeutet den Abbau der demokratischen Rechte und der freien Meinungsäusserung. Das unverhältnismässige Aufgebot der Polizei hatte nur den Zweck, eine Eskalation herbeizuführen. Basel tritt mit dem heutigen Tag endgültig in eine neue Ära des Demokratieverständnisses ein. Zunehmende Repression, Einschränkung der Meinungsfreiheit, Einschränkung der Versammlungsfreiheit, etc. Sieht so unsere Zukunft aus?", fragt sich die Neue Partei der Arbeit und schildert: "Es dauerte nicht lange, da war das Gelände vor der Barfüsserkirche von mobilen Absperrgittern umgeben. Danach kam die Aufforderung des Einsatzleiters, das Gelände innerhalb von drei Minuten zu räumen und somit diese 'illegale' Versammlung aufzulösen. Ein Grossteil der DemonstrantInnen folgte dieser Aufforderung. Es verging etliche Zeit, bis uns endlich mittgeteilt wurde, wo sich der Ausgang aus dem Kessel befindet. Und danach dauerte es noch länger bis wir endlich rausgelassen wurden."
Die links-grüne Partei "Basta" schreibt: "Es ist schon grotesk: Während in Davos die weltweit aktiven Gewalttäter, deren zerstörerisches Wirken täglich Menschenleben kostet, ihre Macht demonstrieren, hofiert vom Bundesrat und beschützt durch ein immenses Polizei- und Militäraufgebot, werden Proteste gegen das WEF im Keim erstickt und Kritikerinnen und Kritiker des WEF wie Kriminelle behandelt. Wenn es die Absicht der Regierung war, den vorwiegend jungen Demonstrierenden eine abschreckende Lektion in Sachen Demokratie zu erteilen und ihnen nahe zu legen, das nächste Mal schon gar nicht zu versuchen, mit demokratischen Mitteln zu protestieren, können wir nur sagen: Bravo, Ziel erreicht! Das provokative Vorgehen der Polizei ist umso unverständlicher, als in der vergangenen Woche alle Proteste gegen das WEF friedlich verlaufen sind. Schon jetzt steht fest, dass dieser völlig unverhältnismässige Polizeieinsatz im Grossen Rat ein Nachspiel haben wird."
Von einem "totalen Verhältnisblödsinn" sprechen die Jungsozialisten. "Den gewöhnlichen Passanten überkam das Gefühl, diese Stadt befinde sich im Kriegszustand. Eine unbewilligte Demonstration gegen das WEF bildete die Grundlage für ein 500 Mann starkes Polizeiaufgebot. Zu dieser Demo aufgerufen hatten linksradikale Splittergruppierungen; da diese bewusst auf das Einholen einer Demonstrationsbewilligung verzichtet hatten, suchten sie eine Konfration. Diese hohe Anzahl an PolizistInnen war jedoch ohne Zweifel totaler Verhältnisblödsinn, da sich zur Demonstration nur ungefähr 350 Leute versammelt hatten und absehbar war, dass es niemals drei- bis viertausend werden würden, wie im Vorfeld von der Demo-Organisation behauptet worden war."
Natürlich sei es richtig, "dass unsere Polizei versucht massive Sachbeschädigungen zu verhindern, sei es bei Fussballspielen oder bei Demos", schreibt die Basler SP. Die Unverhältnismässigkeit des Polizeieinsatzes sei aber "grotesk" gewesen - "eine schockierende Demonstration der Staatsmacht!" Noch vor kurzer Zeit habe sich Regierungsrat Jörg Schild "in ungewöhnlicher Weise" über die Verantwortlichen des Polizeieinsatzes der Zürcher Polizei anlässlich eines Fussballspieles geäussert. Er habe dem Zürcher Einsatzleiter vorgeworfen, unverhältismässig reagiert zu haben. "Der Einsatz der Basler Polizeikräfte am Samstag lässt nun aber jedes Augenmass vermissen. Die SP Basel-Stadt verurteilt dieses provokative und unverständliche Vorgehen der 'verstärkten' Basler Polizei. Es ist für uns selbstverständlich, dass es im Grossen Rat zu einem Nachspiel kommen muss."
Die Grünen beider Basel sprechen von einer "völlig unverhältnismässigen" Polizeiaktion, die "eines demokratischen Staates nicht würdig und erst noch eine massive Verschleuderung von Steuergeld" sei. Die Grünen verwahren sich dagegen, "dass solche Methoden Einzug halten". Politische Interventionen seien in Vorbereitung.
Die Basler FDP weist die aus linken Kreisen an die Adresse der Polizeikräfte und an Regierungsrat Jörg Schild gerichtete Kritik "vehement" zurück. "Nur dank dem grossen Polizeiaufgebot konnten Ausschreitungen und Sachbeschädigungen durch die teils angereisten Chaoten verhindert werden. Da trotz diesbezüglichem Aufruf kein Bewilligungsgesuch für die Anti-WEF-Kundgebung in Basels Innenstadt eingereicht worden war, musste die Polizei am Samstagnachmittag einen entsprechenden Demonstrationszug mit möglichen Gewalttätigkeiten im Keim ersticken." (29./31. Januar 2005)
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Achtjähriges Mädchen angefahren und verletzt
AESCH. - Ein achtjähriges Mädchen wurde heute Samstagmorgen um 11.45 Uhr auf der Dornacherstrasse in Aesch von einem Personenwagen angefahren. Das Mädchen beabsichtigte in der Nähe der "Landi" im Bereich des dortigen Fussgängerstreifens die Strasse zu überqueren. Dabei wurde es von einem vorbeifahrenden Personenwagen, der von der Hauptstrasse her kam, seitlich erfasst und verletzt. Durch die Ambulanz musste das Kind in Spitalpflege verbracht werden. Zeugenangaben: 061 926 35 35. (29. Januar 2005)
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Schlittschuhläufer verletzte sich bei Sturz
SISSACH. - Auf der Kunsteisbahn Sissach stürzte heute Freitagnachmittag kurz vor 15 Uhr ein Schlittschuhläufer so unglücklich, dass er durch die Rettungsflugwacht Rega mit Verdacht auf Kopf- und Rückenverletzungen ins Spital geflogen werden musste. (28. Januar 2005)
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Bagger-Führer bei Unfall verletzt
PRATTELN. - Ein Bagger-Unfall ereignete sich heute Freitagmorgen um 8 Uhr in Pratteln. Ein Arbeiter beabsichtige, mit seinem Greifbagger zu einem naheliegenden Firmenareal zu fahren. Während der Fahrt brach aus noch ungeklärten Gründen ein Verbindungsstück des Auslegearms an welchem die Führerkabine befestigt war. In der Folge stürzte die Kabine auf den Boden. Der Baggerführer zog sich dabei Schulterverletzungen zu, die eine Einweisung ins Spital notwendig machten. Der Greifbagger wurde zwecks Begutachtung sichergestellt. (28. Januar 2005)
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Rheinhäfen: Birsfelden lehnt Fusions-Vertrag ab
BIRSFELDEN. - Die Fusion der Rheinhäfen von Basel-Stadt und Baselland stösst in einer Standortgemeinde auf massiven Widerstand: Der Gemeinderat lehnt den Staatsvertrag, der die Zusammenlegung besiegeln soll, ab. Die Gemeinde wendet sich nicht gegen die Fusion an sich, aber gegen die Art ihrer Umsetzung, schreibt der Gemeinderat in seiner Vernehmlasung zum Fusions-Gesetz.
Obwohl allgemein bekannt sei, dass die heutigen Hafenareale gesamthaft viel zu gross sind, fehlten konkrete Überlegungen zu einem künftigen Flächenbedarf. Hafenareale würden "einseitig auf dem Gebiet des Kantons Basel-Stadt reduziert und anderen möglichen Nutzungen zugeführt". Die gemäss Verfassung verbriefte Mitsprache der Gemeinde sei bei der Gesetzesvorlage "schlicht übergangen" worden. Es werde sogar ohne Rücksprache "Eigentum der Gemeinde in die Anlagewerte der künftigen Firma aufgenommen".
Die Entwicklungsprognosen der Verfasser seien "reines Wunschdenken und missachten Rahmenbedingungen wie den Wettbewerb der Verkehrsträger, die betriebswirtschaftlich denkende Logistikbranche oder den Engpass Mittlere Rheinbrücke". Da die zusätzliche Strecke vom Rheinhafen Basel in die Rheinhäfen Birsfelden und Auhafen offenbar zusätzliche Kosten verursacht, werde im Vertrag bereits eine Subventionierungsmöglichkeit eingebaut. Allein diese Massnahme zeige, "wie sehr die Verfasser des Vertrags an ihren eigenen Prognosen zweifeln".
Das Resultat aus dieser Vorlage bedeute für Birsfelden, dass 25 Prozent der bewirtschaftbaren Fläche der Gemeinde dieser entzogen werden und die Planung über dieses Gebiet einer Firma übertragen werden soll. Diese Massnahme, so der Gemeinderat weiter, "dürfte wohl einzigartig sein in der Geschichte des Kantons Basel-Landschaft". Durch diese Fremdbestimmung würden auch die Steuereinnahmen aus diesem Gebiet "nachhaltig negativ" beeinflusst. Der Gewinn der Firma soll aus erhöhten Pachtzinsen und Hafengebühren massiv steigen, sei jedoch "nicht steuerpflichtig", wodurch die Gemeinde nicht profitiere. Zudem führten die erhöhten Kosten für die ansässigen Betriebe zu einer Ertragsminderung, was die Steuererträge der Gemeinde - heute nicht sehr hohe 1,5 Millionen Franken - sogar reduzieren werde.
Der Gemeinderat Birsfelden weist die Vorlage zurück und verlangt eine komplette Überarbeitung. Insbesondere sollen Lasten und Nutzen gleichmässig verteilt werden und die Gemeinde in ihrem sonst schon kleinen Gemeindebann nicht zusätzlich eingeschränkt werden. (28. Januar 2005)
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Handelskammer: Ulrike Hool neue Kommunikationschefin
BASEL. - Ulrike Hool per 1. April als Nachfolgerin von Anita Friedlin, die altershalber ausscheidet, die Leitung der Stabsstelle Kommunikation der Handelskammer beider Basel übernehmen. Seit 1997 ist Frau Hohl als leitende Redaktorin verantwortlich für die Herausgabe des Wochenblattes für das Birseck und Dorneck. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem für die monatlich erscheinende Mitgliederzeitung der Handelskammer beider Basel und die Kontakte zu den Medien zuständig sein.
Anita Friedlin habe die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit in den vergangenen acht Jahren ausgebaut und unter anderem den Jahresbericht und die Mitgliederzeitung "erfolgreich modernisiert". Sie werde über ihre Pensionierung hinaus für die Handelskammer Abstimmungskampagnen organisieren. (28. Januar 2005)
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Falscher Brand-Alarm im Arisdorf-Tunnel
ARISDORF. - Wegen eines Brandalarmes im Arisdorftunnel musste gestern Donnerstagabend um 19.12 Uhr die Durchfahrt in beide Richtungen gesperrt werden. Wie sich herausstellte, war die Ursache des Alarmes ein defekter Brandmelder. Ausgerückt waren die Autobahnpolizei, die Feuerwehr Liestal und der Elektro-Pikettbeamte des Autobahnwerkhofes Sissach. Der Arisdorftunnel konnte um 19.42 Uhr in Richtung Basel und um 19.56 Uhr in Richtung Luzern für den Verkehr wieder frei gegeben werden. Wegen der Tunnelsperrung entstand in beiden Fahrtrichtungen Stau, der sich nach der Freigabe rasch wieder auflöste. (28. Januar 2005)
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Brennender Güterwagen in Gelterkinden gestoppt
GELTERKINDEN. - Glimpflich abgelaufen ist im Baselbiet der Brand eines Güterwagens heute Donnerstagmorgen kurz nach Mitternacht. Der Güterzug, der mit Hauskehricht beladen war, befand sich auf der Fahrt von Biel nach Basel, als unterwegs bei einem der hinteren Wagen ein Schwellbrand ausbrach. Um 0.15 Uhr ging in der Alarmzentrale der Polizei Basel-Landschaft eine entsprechende Meldung ein. Der Lokführer war kurz nach Mitternacht auf das Feuer aufmerksam gemacht worden und stellte kurz darauf den Güterzug in Gelterkinden auf ein separates Geleise ab. Die Ortsfeuerwehr Gelterkinden konnte das Feuer mit einem Schnellangriff löschen. Aus Sicherheitsgründen musste während den Löscharbeiten die Bahnstrecke für kurze Zeit gesperrt werden. Nach Beendigung der Löscharbeiten konnte der Güterzug seine Fahrt nach Basel fortsetzen. Die Brandursachen sind derzeit noch nicht geklärt. (27. Januar 2005)
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Waaghof: Polizei schnappt Duvet-Flüchtling
BASEL. - Der 23-jährige Mann aus Mali, der gestern Dienstagmorgen auf waghalsige Art aus dem Basler Untersuchungsgefängis "Waaghof" ausbrechen konnte, sitzt seit Mittwochabend wieder hinter Schloss und Riegel. Die Fahnder der Kantonspolizei fanden Hinweise, wonach sich der Gesuchte in einer Liegenschaft in Birsfelden versteckt halte. Auf Ersuchen der Basler kontrollierte die Polizei Basel-Landschaft die fragliche Liegenschaft und konnte den Flüchtigen gegen 18 Uhr festnehmen. Der Ausbrecher ist nun wieder im "Waaghof" in Haft, und zwar "in einer garantiert ausbruchsicheren Zelle", wie die Basler Polizei lakonisch schreibt. (26. Januar 2005)
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Flüchtiger Franz Ammann: Polizei setzt Belohnung aus
LIESTAL. - Auf den aus der kantonalen Psychiatrischen Klinik Liestal geflohenen Muttenzer Ex-SD-Landrat Franz Ammann setzt die Polizei Basel-Landschaft eine Belohnung von 5'000 Franken aus für Hinweise, die zu seiner Verhaftung führen: 061 926 35 35. Vorsicht: Es wird um schonendes Anhalten gebeten, Franz Ammann könnte bewaffnet sein. Der frühere Politiker soll am 25. April vergangenen Jahres mehrere Schüsse auf seine damals 21-jährige Tochter und deren Freund abgegeben haben, wobei sich die Tochter mittelschwer verletzte. (26. Januar 2005)
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Jungliberale: Präsident Cramer tritt zurück
BASEL. - Der neu gewählte Basler Grossrat Conradin Cramer (25) wird an der Generalversammlung vom 3. März als Präsident der Jungliberalen Basel zurücktreten. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor. Der Jurist Cramer präsidierte die Jungliberalen seit 1999. Im Oktober 2004 wurde er als erster Jungliberaler überhaupt auf der Liste der LDP in den Grossen Rat gewählt. "Nach dem jungliberalen Wahlerfolg ist es Zeit für einen Generationenwechsel", wird der Demissionierende aus seiner Rücktrittsankündigung zitiert. Für die Zukunft der bürgerlichen Parteien sei es "äusserst wichtig, dass möglichst viele junge bürgerliche Politikerinnen und Politiker in den Jungparteien Verantwortung übernehmen und Erfahrungen im politischen Betrieb sammeln können". Neben Cramer treten auch die langjährigen jungliberalen Vorstandsmitglieder Pierre-Guillaume Kopp und Alfonso von Wunschheim zurück. Der Vorstand wird an der kommenden Generalversammlung ergänzt. (26. Januar 2005)
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Junge SVP Basel-Stadt verjüngt und vergrössert
BASEL. - Vergrössert und verjüngt hat sich der Vorstand der Jungen SVP Basel-Stadt an seiner Generalverammlung. Die Junge SVP sei "bereits die mitgliederstärkste Jungpartei des Kantons", die "die etablierten bürgerlichen Jungparteien und die Juso überholt" hätten. Mit Beginn der neuen Legislatur Anfang Februar werde die Junge SVP, die "gleich mit vier Vertretern im Grossen Rat Einsitz nehmen wird, ihren Status als wählerstärkste Partei weiter ausbauen" werde. Der Vorstand setzt sich neu wie folgt zusammen: Joël A. Thüring (1983, bisher) Präsident und Vorsitzender der Geschäftsleitung, Lorenz Amiet (1976, bisher) Vizepräsident, Sebastian Frehner (1973, bisher) Generalsekretär und Mitglied der Geschäftsleitung, Alexander Gröflin (1985, bisher) Aktuar, Matthias Stalder (1984, bisher) Kassier, Miodrag Roncevic (1983, Beisitzer), Beisitzer, Tommy E. Frey (1982, neu) Beisitzer, Andreas Winkler (1988, neu), Beisitzer. (26. Januar 2005)
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Raser Hakan Yakin verliert Führerschein
AARAU/BASEL. - Der frühere FCB-Mittelfeld-Starfussballer Hakan Yakin, derzeit beim VfB Stuttgart als "Edelreservist" auf der Ersatzbank, (Aargauer Zeitung) hat sich sich das rücksichtsloser Raser erwiesen: Das Aargauer Strassenverkehrsamt entzog dem Schweizer Internationalen laut Aargauer Zeitung am 2. Dezember 2004 den Führerausweis und aberkannte ihm auch den internationalen Führerausweis. Die Verfügung ist in der jüngsten Ausgabe des aargauischen Amtsblattes publiziert - offenbar, weil sie Yakin nicht physisch zugestellt werden konnte. Laut "Blick" war Yakin der Polizei in die Falle geraten, als er mit seinem Porsche Carrera mit 200 Stundenkilometern über die Autobahn raste, wo 120 Stundenkilometer als Höchstgeschwindigkeit gelten. (25. Januar 2005)
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Uni-Präsident Rolf Soiron tritt Ende März zurück
BASEL. - Rolf Soiron hat auf 31. März dieses Jahres seinen Rücktritt als Präsident des Universitätsrats bekannt gegeben. Damit beende Soiron eine neuneinhalbjährige "ausgesprochen erfolgreiche Tätigkeit" für die Universität Basel", wie die Regierung heute schreibt. Über die Nachfolge im Präsidium des Universitätsrats werde der Regierungsrat im Einvernehmen mit der Baselbieter Exekutive befinden. (25. Januar 2005)
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FCB gibt Nachwuchs-Spieler Preisig und Fejzulahi leihweise ab
BASEL. - Der FC Basel hat die Verträge mit den beiden Nachwuchsspielern Samuele Preisig und Sehar Fejzulahi um jeweils drei Jahre verlängert. Damit die beiden Talente Spielpraxis und Erfahrung sammeln können, werden sie mit sofortiger Wirkung und auf Leihbasis an andere Vereine abgegeben: Der 20-jährige Verteidiger Preisig spielt bis vorerst Ende der laufenden Saison mit dem FC Concordia Basel in der Challenge League; und der 19-jährige Stürmer Fejzulahi, der unlängst sein erstes Aufgebot für die Schweizer U20-Auswahl erhielt, wird bis Juni 2006, mit Option zur vorzeitigen Rücknahme per Dezember 2005, an den FC Aarau in die Axpo Super League ausgeliehen. (25. Januar 2005)
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Bei Flucht aus dem "Waaghof": 12 Meter abgestürzt
BASEL. - Beim Versuch, sich mit zusammengeknoteten Duvets aus über 12 Metern Höhe aus dem Untersuchungsgefängnis Waaghof auf die Innere Margarethenstrasse abzuseilen, stürzte heute Dienstagmorgen kurz vor 2 Uhr ein 19-jähriger wegen Raub einsitzender Mann aus Sri Lanka in die Innere Margarethenstrasse ab und verletzte sich dabei erheblich. Er schlug mit dem Gesicht auf einem Bauwagen auf und wurde mit verschiedenen Verletzungen ins Spital eingewiesen. Einem zweiten Insassen gelang die Flucht.
Der verletzte "Waaghof"-Flüchtling ist wegen eines Raubüberfalls seit dem 1. Dezember letzten Jahres in Untersuchungshaft. Einem in derselben Zelle einsitzenden Mann aus Mali gelang hingegen die Flucht. Der 23-Jährige sass seit drei Tagen wegen Betrugs in Untersuchungshaft. Er hatte sich im Spital behandeln lassen und war untergetaucht, ohne die Rechnung zu bezahlen.
Den beiden Ausbrechern war es gelungen, mit einem stumpfen Gegenstand in ihrer Zelle eine Scheibe einzuschlagen. Die sehr schmächtigen und kleinen Männer konnten sich in der Folge durch das Gitter zwängen. Mit den in Streifen gerissenen und zusammengeknoteten Duvetanzügen seilten sie sich dann ab. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem flüchtigen Ausbrecher verlief bisher ohne Ergebnis. (25. Januar 2005)
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Schnee auf der Strasse: Viel Blechschaden im Baselbiet
LIESTAL. - Heute Montagmorgen, 24. Januar 2005, ereigneten sich im ganzen Gebiet des Kantons Basel-Landschaft mehrere Verkehrsunfälle, hauptsächlich Selbstunfälle, die alle auf den massiven Schneefall zurückzuführen sind. An den beteiligten Fahrzeugen entstand zum Teil grosser Blechschaden, ein junger Radfahrer wurde bei der Kollision mit einem Personenwagen verletzt.
In Liestal geriet ein 12-jähriger Schüler beim Versuch mit seinem Velo zu bremsen ins Rutschen, überfuhr die Stoppstrasse und kollidierte mit einem korrekt entgegenkommenden Auto. Er musste mit mittelschweren Verletzung in Spitalpflege verbracht werden.
In Muttenz kam es ebenfalls zu einer Kollision zwischen einer Fahrradlenkerin und einem Personenwagen, die Frau blieb unverletzt.
Auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Luzern kam es um 8 Uhr zu einer seitlichen Streifkollision zwischen zwei Personenwagen. Ein Fahrzeug geriet beim Überholmanöver auf dem Schnee ins Schleudern und touchierte das andere Fahrzeug. An den beiden Fahrzeugen entstand geringer Blechschaden.
In Wittinsburg (bild) geriet ein Lenker mit seinem Personenwagen ins Schleudern und landete auf dem Dach, der Lenker blieb unversehrt, das Auto musste abgeschleppt werden.
Der Belchen-Tunnel musste um 8.15 Uhr in Fahrtrichtung Süd, infolge eines Rückstaus auf der Belchen-Südrampe, für 10 Minuten gesperrt werden. Verursacher des Rückstaus waren ein Unfall auf der A1 sowie Schneeräumungsarbeiten.
In Reigoldswil geriet ein Automobilist bei einem gewagten Überholmanöver auf der schneebedeckten Strasse ins Schleudern und landete mit seinem Auto im Bach.
In Reinach verlor um 8.30 Uhr eine Lenkerin die Herrschaft über ihr Fahrzeug und geriet auf der schneebedeckten Fahrbahn ins schleudern und landete in einem Garten. Ihr Fahrzeug war noch mit Sommerpneus ausgerüstet und somit winteruntauglich. (24. Januar 2005)
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Stromausfall in fünf Unterbaselbieter Gemeinden
ARLESHEIM/MUTTENZ. - In Teilen von Arlesheim, Muttenz, Münchenstein und Reinach sowie in Schweizerhalle fiel gestern Samstagabend um 23.06 Uhr während 22 Minuten der Strom aus. Ursache war eine Störung einer Schutzeinrichtung in der 220-kV-Anlage in der Lachmatt in Pratteln. Vom Stromausfall waren knapp 11700 Kunden. Die rund um die Uhr besetzte Netzleitstelle der Elektra Birseck Münchenstein (EBM) konnte den Ausfall via Fernsteuerung direkt beheben. Mittels Umschaltungen war es möglich, die Kunden rasch wieder mit elektrischer Energie zu versorgen. Die EBM empfiehlt den Kunden in den betroffenen Gebieten, die Uhren der elektrischen Geräte wie Heizungen, Kochanlagen, Wecker zu prüfen und gegebenenfalls neu einzustellen. (23. Januar 2005)
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BVB-Abstimmung: "Namenklau und Etikettenschwindel"
BASEL. - Die Abstimmungskampagne um das BVB-Organisationsgesetz und das ÖV-Gesetz in Basel-Stadt nimmt an Schärfe zu: Das Komitee "Unsere BVB", das für beide Vorlagen die Nein-Parole vertritt, wirft dem Ja-Komitee "Namenklau" vor. Grund: Das Ja-Komitee werbe mit dem zum Verwechseln ähnlichen Slogan "Unser Drämmli". Dies sei gleichzeitig auch "Etikettenschwindel", da die Gegner ausdrücken wollten, "dass nur mit einem doppelten Nein zum ÖV-Gesetz und zum BVB-Organisationsgesetz die BVB und mit ihr die grünen Drämmli im Besitz der Basler Bevölkerung bleiben" - also weiterhin "unsere Drämmli" bleiben. Die Auslagerung, wie sie die Befürworter anstreben, bedeute dagegen, "dass die BVB in einem ersten Schritt in einen öffentlich rechtlichen Betrieb umgewandelt wird, der dann Stück für Stück verkauft, sprich privatisiert werden kann". Mit dem "Namenklau" beweise das Befürworterkomitee eine "eklatante politische Stillosigkeit". Es bleibe zu hoffen, "dass sich das Pro-Komitee bald auffängt und sein Niveau noch etwas steigern kann". (22. Januar 2005)
> ECHO
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"Illegale Abstimmungskampfmethoden"
Das Referendumskomitee der beiden BVB-Vorlagen wirft dem Befürworterkomitee "eklatante politische Sillosigkeit" vor. Dazu folgende Feststellung. In den Fahrzeugen der BVB ist jegliche politische Propaganda verboten. Die BVB halten sich an dieses Verbot. Nicht so aber das Referendumskomitee. So habe ich heute Sonntag persönlich in einem Bus der Linie 31 einen Flyer des Referendumskomitees hängen sehen. Auch dieser Flyer war voll mit unwahren Aussagen, die das Stimmvolk massiv verunsichern sollen. Abstimmungskampf auf solche einem Niveau ist bedauerlich und unfair! Wem also politische Stillosigkeit vorzuwerfen ist, lasse ich jetzt mal im Raum stehen.
Stephan Gassmann
Grossrat CVP
Basel
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80'000 Franken Sachschaden bei Massen-Auffahrtskollision
BASEL. - Auf 80'000 Franken schätzt die Polizei den Sachschaden, den gestern Freitagmorgen um 7.45 Uhr eine Massen-Auffahrtskollision auf der Basler Grosspeterstrasse Fahrtrichtung Autobahn forderte. In die Karambolage waren sieben Fahrzeuge verwickelt. Als Grund des teuren Blechschadens nennt die Polizei zu geringen Abstand beim Fahren im Kolonnenverkehr - oder, um es deutlicher zu sagen: Trotteliges Aufhocken. (22. Januar 2005)
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Gescheiterte Energie-Förderabgabe: Befürworter abwesend
LIESTAL. - Die von der Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektorin Elsbeth Schneider (CVP) vorgelegte Energieabgabe zur Förderung von nachhaltiger und erneuerbarer Energie scheiterte gestern Donnerstag im Landrat mit hauchdünnen 41 zu 40 Stimmen. Dies forderte die Kritik der SP heraus: Dass das Parlament einen Kantonsbeitrag von 3,2 Millionen Franken an das Basler Geothermie-Projekt gesprochen habe, das durch private Finanzierung gesichert sei, gleichzeitig aber eine Förderabgabe im Volumen von 2,8 Millionen Franken ablehne, sei "widersprüchlich und doppelzüngig". Allerdings: Die Befürworter der Förderabgabe hätten das Ruder bei besserer Präsenz zu ihren Gunsten entscheiden können: In der SP-Fraktion fehlte Daniel Münger, bei den Grünen waren Madeleine Göschke und Kaspar Birshäuser abwesend und bei der CVP-Fraktion, die ihre Regierungsrätin unterstützte, fehlten Jacqueline Simonet und Elisabeth Schneider. Die Gegner einer Förderabgabe dagegen hatten ihre Reihen geschlossen: Die FDP-Fraktion votierte ebenso wie die SVP nahezu vollzählig mit einem Nein.
Erstaunt über das Ergebnis im Landrat ist auch der Basler Gewerbedirektor und neue FDP-Grossrat Peter Malama (Bild). Er hatte in der vorberatenden Kommission erfolgreich für ein Ja zur Förderabgabe plädiert. Malama zu OnlineReports: "Ich sehe darin nur Vorteile und bedauere die Ablehnung ausserordentlich. Eine einheitliche Förderabgabe in der Region, die vollumfänglich in die Wirtschaft zurück fliesst, wäre eine Chance für Baselland gewesen." (21. Januar 2005)
> ECHO
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"Wo bleibt da die bürgerliche Logik?"
Bei diesem Geschäft haben sich die SVP und die FDP so verhalten, wie sie es üblicherweise den linken Parteien anlasten. Einstimmig bürden sie dem Staat eine zusätzliche Ausgabe auf, ohne Rücksicht auf deren Finanzierung zu nehmen. Die gezielte Förderabgabe hätte niemandem weh getan, wohl aber gerade den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu zusätzlichen Aufträgen - und damit zu einer besseren Auslastung - verholfen. Wo ist da die Logik?
Rita Bachmann-Scherer
Muttenz
"Zum Glück wurde die Förderabgabe abgelehnt"
Zum Glück wurde diese neue Steuer durch das Parlament abgelehnt. Es ist für mich unerklärlich, dass die CVP-Regierungsrätin dem Volk neue Steuern verordnen wollte.
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Ein Todesopfer beim Brand zweier Wohnwagen
LÄUFELFINGEN. - Mysteriöser Vorfall gestern Donnerstagabend auf dem Zeltplatz Neuhaus unterhalb der Baselbieter Gemeinde Läufelfingen: Zwei Wohnwagen brannten völlig aus, wobei eine Person ums Leben kam. Die Brandmeldung ging um 18.14 Uhr bei der Polizei ein. Als die Feuerwehr Läufelfingen vor Ort erschien, standen die beiden Wohnwagen im Vollbrand. Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden, die beiden Wohnwagen brannten jedoch vollständig aus. Während den Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute eine verkohlte Leiche. Ob es sich bei dem Toten um den Besitzer des Wohnwagens handelt, kann bis zum heutigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Dem Ausbruch des Feuers war gemäss dem Bewohner des zweiten, abgebrannten Wohnwagens, ein dumpfer Knall voraus gegangen. Das Feuer griff rasch auf den daneben stehenden zweiten Wohnwagen über und setzte auch diesen in Vollbrand. Die Brandursache ist noch unklar. Im Einsatz standen insgesamt 20 Personen von Feuerwehr und Polizei. (20. Januar 2005)
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Chemie-Havarie: Brom entwich aus Hallenschwimmbad
BASEL. - Wegen eines technischen Defektes trat heute Donnerstagabend aus der Wasseraufbereitungsanlage eines Schwimmbades an der Peter Ochs-Strasse giftiges Brom aus. Zwei Hausbewohner mussten mit leichten Verätzungen im Spital ambulant behandelt werden. Messungen ergaben keine gefährlichen Konzentrationen in der Luft. Nach rund drei Stunden konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Kurz nach 19 Uhr am Donnerstagabend bemerkten Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Peter Ochs-Strasse einen stechenden Geruch aus der Wasseraufbereitungsanlage des Hallenschwimmbades dringen. Sie alarmierten die Einsatzzentrale der Kantonspolizei, die sofort die bei einem Chemie-Ereignis notwendigen Massnahmen auslöste und Berufsfeuerwehr, Berufssanität, die Pikettstellen des Amtes für Umwelt und Energie, den Kantonschemiker sowie den Messtrupp der Roche Feuerwehr aufbot. Die Bewohner des Hauses wurden von der Polizei sofort evakuiert.
Wie sich herausstellte, war wegen eines technischen Defektes Brom aus der Wasseraufbereitungsanlage ausgetreten. Dabei entstanden ätzende Dämpfe. Unter Vollschutz gelang es den Feuerwehrleuten, das Austreten der Chemikalie zu stoppen und das kontaminierte Gemisch in einem Behälter zu verschliessen.
Zwei Hausbewohner mussten mit leichten Reizungen der Atemwege und der Augen ambulant im Spital behandelt werden. Gegen 22 Uhr konnte die Hausbewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren und die abgesperrte Strasse wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die genaue Ursache der Havarie ist Gegenstand der Ermittlungen der kriminaltechnischen Abteilung der Staatsanwaltschaft. Im Einsatz standen gegen 50 Angehörige der Blaulichtorganisationen und der weiteren Ereignisdienste. (20. Januar 2005)
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Frauen-Singles Achtung: Patrick (SVP) ist zu haben
BASEL. - Er heisst zum Vornamen Patrick, ist 39-jährig, 1 Meter 70 gross und lic. oec. HSG. Und bald ist er auch Basler Grossrat der SVP. Anfang Februar wird er auch in Amt und Würden sein und im Rathaus seine öffentliche Plattform zur Verfügung haben. Zum Wahl-Glück soll jetzt auch noch familiäre Fortüne kommen. Im neusten "Brückenbauer" ist Patrick als suchender "Single der Woche" in verschiedendsten Posen zu sehen: Vor dem Rathaus, am Arbeitsplatz, beim (geschlossenen) Tanz, auf seinem knallgelben Motorrad und im Kraftraum. "Ich heisse Patrick und lebe in Basel. Ich suche eine Frau, mit der ich eine lebenslange Beziehung auf der gemeinsamen Basis des christlichen Glaubens führen kann", heisst es über der Bildergalerie. Also, liebe Single-Frauen: Nichts wie los - Patrick ist noch zu haben. Kontakte über Fraktionschefin Angelika Zanolari. Aber Beeilung: Morgen Freitag will die "Basler Zeitung" den vollen Namen enthüllen. Und 4'943 Basler Wahlberechtigte haben sich letzten Herbst schon für Patrick Hafner entschieden. (20. Januar 2005)
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"Täter/Opfer-Kästchen fehlt!"
Bei diesem Artikel fehlt mir das Täter/Opfer-Kästchen!
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Raubüberfall im fahrenden Auto: Täter verhaftet
BASEL. - Zu einem Raubüberfall im fahrenden Auto kam es heute Mittwochmorgen kurz vor ein Uhr. Ein in Deutschland wohnhafter Mann fuhr mit seinem Fahrzeug zum Wielandplatz und suchte zu Fuss den Schützenmattpark auf, wo er im homosexuellen Milieu Kontakt zu Männern suchte. Er wurde dann sehr schnell von einem Marokkaner angesprochen, worauf beide mit dem Auto zur Birsigstrasse fuhren, weil der Marokkaner angab, dort in der Nähe zu wohnen. Es kam dann zu einem verbalen Streit zwischen den beiden Männern, worauf der Deutsche anbot, den Marokkaner zum Schützenmattpark zurück zu chauffieren. Während der Fahrt durch den Rümelinbachweg ging der Marokkaner plötzlich auf den Chauffeur los und versuchte diesen zu berauben, wobei es dem Fahrer gelang, sein Auto anzuhalten. Es kam dann im Fahrzeuginnern zu einer Rangelei, in deren Verlauf das Opfer leicht verletzt wurde. Dem Angegriffenen gelang es schliesslich, die Autotüre zu öffnen und um Hilfe zu schreien. Nachdem das Opfer dem Täter etwas Bargeld übergeben hatte, stieg dieser aus dem Auto und rannte davon. Ein Anwohner hörte die Hilfeschreie und verständigte die Polizei, die den Tatverdächtigen, einen 24-jährigen marokkanischen Staatsangehörigen, nach kurzer Zeit festnehmen konnte. (19. Januar 2005)
Nationalität Täter |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Marokko |
Deutschland |
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Junge SVP will "noch aktiver" werden
LIESTAL. - "Noch aktiver" werden und "zusätzliche Präsenz mit Vernehmlassungsantworten, Medienberichten und diversen Veranstaltungen markieren" will die Junge SVP Baselland. Der neu gewählte Vorstand besteht aus folgenden Mitgliedern: Joris Zahnd (Präsident, bisher), Michel Graber (Vizepräsident I, bisher Beisitzer), Cedric Wernli (Vizepräsident II, bisher Protokollführer), Adrian Billerbeck (Generalsekretär, bisher), Barbara Weiss (Kassierin, neu), Victor-Tobias Guillén (Aktuar, neu), Michael Bubendorf (Beispitzer, neu). (19. Januar 2005)
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Falscher Bombenalarm am Gymnasium Muttenz
MUTTENZ. - Aufregung heute Mittwochmorgen im Gymnasium Muttenz an der Gründenstrasse: Nachdem eine anonyme, schriftliche Bombendrohung eingegangen und zudem ein verdächtiges Paket aufgefunden worden war, verfügte die Schulleitung - nach Rücksprache mit der Polizei - die Räumung und Durchsuchung des Schulhauses. Davon betroffen waren rund 400 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 50 Lehrkräfte. Die Räumung verlief absolut ruhig und geordnet. In der Folge wurde das verdächtige Paket durch zugezogene Spezialisten der Kantonspolizei Basel-Stadt unschädlich gemacht; im Paket befand sich Abfall. Nach der offiziellen Entwarnung konnte der Schulbetrieb am Nachmittag wieder aufgenommen werden. Verletzt wurde niemand.
Die Schulleitung stellte Strafantrag gegen die unbekannte Urheberschaft des anonymen Schreibens. Das Statthalteramt Arlesheim eröffnete ein Verfahren, die Polizei ermittelt. Weitere Details sollen aus polizeitaktischen Gründen nicht bekannt gegeben werden. Im Einsatz standen rund zwei Dutzend Kräfte von Polizei und Feuerwehr. Die Urheberschaft dieser Bombendrohung hat, so offizielle Angaben, "massive strafrechtliche und finanzielle Konsequenzen zu gewärtigen". (19. Januar 2005)
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BL-Jungfreisinnige erweitern Vorstand
LIESTAL. - Die Jungfreisinnigen Baselland, die dieses Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiern, haben an ihrer Generalversammlung in Oberwil die Parteileitung neu besetzt und von fünf auf sieben Personen erweitert. Neu in die Parteileitung gewählt wurden als Vizepräsident Philippe Mangold aus Reinach, als Kassier Christoph Furter aus Binningen, Melanie Blaser aus Reinach und Milo Graf aus Lupsingen. In ihrem Amt als Mitglieder der Parteileitung wurden Caroline Saner aus Sissach und als Aktuar David De Pretto aus Oberwil bestätigt. Ebenfalls bestätigt wurde im dritten Jahr als Präsident der Jungfreisinnigen Baselland Siro Imber aus Allschwil. Mit dem neuen und erweiterten Team möchten die Jungfreisinnigen Baselland laut eigenen Angaben "ihre Stellung als grösste und aktivste Jungpartei im Baselbiet weiter ausbauen". (19. Januar 2005)
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Auto und Roller angezündet
THERWIL. - Ein Auto und Roller brannten in der Nacht auf vergangenen Sonntag an der Teichstrasse in Therwil, wie erst jetzt bekannt wird. Die beiden Fahrzeuge, die Totalschaden erlitten, waren rund 50 Meter auseinander parkiert. Auf Grund bisheriger Erkenntnisse geht der Kriminaltechnische Dienst der Polizei davon aus, dass die Fahrzeuge mutwillig in Brand gesetzt wurden. Die Feuerwehr Therwil stand mit 15 Personen im Einsatz. Von der möglichen Täterschaft fehlt jede Spur. Zeugen gesucht: 061 926 35 35. (19. Januar 2005)
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Reaktionen auf den Swiss-Abschied vom EuroAirport
BASEL/LIESTAL. - "Nicht überrascht" über die massiven Restrukturierungen der Fluggesellschaft Swiss sind die beiden Basler Regierungen. Den Verlust von 1'000 Arbeitsplätzen bedauern die Exekutiven dagegen "sehr". Für den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg sehen die beiden Regierungen "keine unmittelbar negativen Konsequenzen". Sie gehen davon aus, "dass die Swiss an der Zusicherung festhält, dass durch die geplanten Massnahmen das Angebot der Swiss ab Basel nicht verringert, sondern in erster Linie auf eine kostengünstigere Produktionsbasis gestellt werden soll".
Die Handelskammer beider Basel zeigt ebenso Verständnis für die Massnahmen, stellt aber für den künftigen Verkehr von Swiss-Partner-Firmen Forderungen:
Das Netzwerkmanagement muss weiterhin fest in der Hand der Swiss sein, damit die Bedürfnisse der Wirtschaft (z.B. nach Tagesrandverbindungen) direkt einfliessen können.
Die Qualität und Zuverlässigkeit des Angebots muss Bedingung für ein Co-Branding bleiben.
Das Marketing für die Region hat weiterhin trinational ab Basel zu erfolgen, damit das Potenzial in Deutschland, Frankreich und der Schweiz erschlossen werden kann.
Die Wartung der Flugzeugflotte soll zur Sicherung von Arbeitsplätzen am EuroAirport vollzogen werden.
Ganz anders die CVP Baselland. "Die Swiss lässt den Standort Basel fallen", schreibt die Kantonalpartei ganz im Gegensatz zum verständnisvollen Tenor ihrer schweizerischen Mutterpartei: "Die CVP Basel-Landschaft ist empört über diesen strategischen Entscheid, auch wenn er nicht überraschend kommt. Der Grossraum Basel ist die zweitgrösste Wirtschaftsregion der Schweiz. Die zur Schau gestellte Gleichgültigkeit bei der Veröffentlichung dieser Hiobsbotschaft ist nicht tolerierbar. So verscherbelt die Swiss die Glaubwürdigkeit unserer Wirtschaft, die sich darum bemüht, bei der Bevölkerung wieder Vertrauen zurückzugewinnen." Und weiter: "Eine schallende Ohrfeige ist dieses Verhalten für die beiden Basler Kantone, die vor nicht allzu langer Zeit für genau dieses Unternehmen millionenschwer in die Tasche griffen. Geradezu respektlos ist dieses Verhalten gegenüber dem betroffenen Swiss Personal im Grossraum Basel: Wartungs- und Bodenpersonal, Flugbegleiterinnen und begleiter, Pilotinnen und Piloten. Damit ist der Goodwill für diese Übung bereits verspielt, bevor sie begonnen hat."
Auch die "IG Luftverkehr" fühlt sich "ob des Zick-Zack-Kurses der Swiss hintergangen": "Hatten uns doch deren Verantwortlichen bis vor wenigen Wochen versichert, den Standort Basel nicht anzutasten, ja das Bedienungsbild der Airline am EuroAirport sogar auszubauen, so vernehmen wir heute die Botschaft, die alles vorher Gesagte als blanker Hohn erscheinen lässt." Die jüngste Entwicklung zeige einmal mehr, dass die Gründung eines Home-carriers "dringlich an die Hand genommen" werden müsse, um ein attraktives, der hiesigen Wirtschaft dienendes Angebot an EuroAirport zu gewährleisten. Dies umso mehr, als dass die französische Swiss-Tochergesellschaft ECA, European Continental Airways, aufgelöst werde und die hier beheimatete "Hello" keine Linienflüge generiere. (18. Januar 2005)
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Tödlicher Unfall auch am Bahnhof Liestal
LIESTAL. - Keinen Tag nach dem tödlichen Unfall auf dem Bahnhof Sissach kam es heute Dienstagnachmittag um 13.55 Uhr auch im Bahnhof Liestal zu einem Zwischenfall mit tödlichen Folgen. Ein Mann betrat vom Perron drei her die Geleise und wurde von einem ICE-Personenzug, der auf dem mittleren von drei Hauptgeleisen den Bahnhof Liestal in Richtung Basel durchfuhr, frontal erfasst und mehrere Dutzend Meter mitgeschleppt. Der Mann war auf der Stelle tot. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand weitere Ermittlungen.
Der Zugverkehr wurde massiv beeinträchtigt und es kam zu zahlreichen Zugsausfällen, Verspätungen und Umleitungen. Die S-Bahnen verkehrten bis gegen 17 Uhr aus Richtung Basel nur bis Frenkendorf sowie aus Richtung Olten nur bis Lausen. Die SBB setzten im Regionalverkehr zwischen Lausen und Frenkendorf Busse ein. Ab 14.30 Uhr stand das Gleis 1 im Bahnhof Liestal wieder zur Verfügung und konnte mit massiv reduzierter Geschwindigkeit befahren werden. Der im Bereich der Lokomotive beschädigte ICE-Zug, von dem das Todesopfer erfasst worden war, verliess den Bahnhof Liestal um 15.25 Uhr. Der Lokomotivführer setzte seine Fahrt in Begleitung fort. Im Einsatz standen rund 40 Rettungskräfte. (18. Januar 2005)
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Chemie-Deponie "Roemisloch": Standort-Gemeinde droht
NEUWILLER/BASEL. - Der Streit um die ehemalige Chemiemüll-Deponie Roemisloch unmittelbar hinter der Landesgrenze bei Allschwil spitzt sich zu: Alain Escalin (Bild), Bürgermeister der elsässischen Standort-Gemeinde Neuwiller, hat heute an einer Medienkonferenz die Basler Chemiekonzerne aufgefordert, die Deponie in seinem Gemeindebann sofort zu sichern und die entsprechenden Untersuchungen für eine Beseitigung der Deponie einzuleiten.
Kommen Novartis, Ciba Spezialitätenchemie und Syngenta der Aufforderung aus dem kleinen Grenzdorf Neuwiller innerhalb von drei Monaten nicht nach, so will Maire Escalin die Sicherung und Totalsanierung gestützt auf seine polizeirechtlichen Kompetenzen zum Wohle der Gemeinde verfügen. Escalin zu OnlineReports: "Bis heute haben die Abklärungen der Industrie zu keinen konkreten Sanierungsmassnahmen geführt, obwohl seit Jahren krebsfördernde Substanzen aus der Deponie austreten. Das hat mich misstrauisch gemacht."
Die Gemeinde Neuwiller hat deshalb Professor Walter Wildi, Geologe an der Universität Genf und Experte der jurassischen Kantonsregierung bei der Sanierung der Chemiemülldeponie Bonfol, beauftragt, die bisherige Untersuchungsarbeit der Industrie am Roemisloch zu begutachten. Wildis Fazit ist peinlich für die Industrie: Nach mehrjähriger Untersuchungstätigkeit seien so grundlegende Dinge wie die Fliessrichtung des Grundwassers beim Roemisloch noch immer nicht klar. Diese sei mit den bisher von der Industrie gebohrten Grundwassermessstellen gar nicht bestimmbar.
Wildi ging mit den Grossunternehmen noch härter ins Gericht: Verschiedene Regeln, wie man eine solche Deponie untersuche, seien verletzt worden. Nach Angaben aus den Berichten der Chemie müsste das Wasser beim Roemisloch sogar teilweise bergauf fliessen, so Wildi trocken. Novartis, Ciba SC und Syngenta beteuerten bisher immer wieder, ihre Chemiemülldeponie Roemisloch sei ungefährlich. Auch dieser Beurteilung durch die Industrie widerspricht der Genfer Professor ohne Wenn und Aber: "Der Chemiemüll im Roemisloch bildet eine grosse Gefahr für Mensch und Umwelt, weil die Deponie nicht stabil ist und krebsfördernde sowie andere hochgiftige Chemikalien austreten." Wildi schätzt die Kosten für eine Totalsanierung des Roemisloch auf 20 bis 30 Millionen Franken. Das entspricht in etwa dem Jahreseinkommen von Novartis-Chef Daniel Vasella, das rund 20 Millionen Franken beträgt.
Durch Wildis Gutachten alarmiert, veranlasste Escalin zum Schutze des Gemeinwohls sofort zu handeln: "Ich mache nichts anderes, als das Verursacherprinzip anzuwenden. Es ist normal, dass die Chemieunternehmen mit dem Verkauf ihrer Medikamente Gewinne erzielen. Es ist aber genauso normal, dass sie den Chemiemüll wieder abholen, den sie in unserer Gemeinde abgelagert haben."
Unterstützung erhält das französische Neuwiller von der schweizerischen Nachbargemeinde Allschwil, in deren Dorfbach sich das Chemikalien belastete Wasser aus dem Roemisloch ergiesst. "Obschon seit Jahren giftige Schadstoffe austreten, nach denen der Sanierungsbedarf fürs Roemisloch nach Schweizer Recht gegeben ist, wurde nichts unternommen", kritisiert die Gemeinde Allschwil in einer Pressemitteilung. Die Sanierung der Deponie verzögere sich "in einem unerträglichen und nur schwer nachvollziehbaren Ausmass". Deshalb begrüsse der Gemeinderat das initiative Vorgehen der französischen Nachbargemeinde Neuwiller: "Wir wollen eine umgehende, nachhaltige und dauerhafte Sanierung des Roemisloch", sagte Paul Schüpbach, Gemeinderat von Allschwil an der Medienkonferenz.
Auch Greenpeace Schweiz ist erfreut über das Vorgehen der elsässischen Grenzgemeinde: "Dass das kleine Neuwiller einen Räumungsbefehl für die Deponie Roemisloch erlassen muss, ist vor allem ein Armutszeugnis für Novartis. Innerhalb weniger Monate ist dies die zweite schallende Ohrfeige für den Pharmakonzern in Sachen Chemiemüll: Zuerst die Rückweisung des missratenen Sanierungsprojekts für Bonfol und jetzt der Elsässer Räumungsbefehl. Das sollte Novartis nachdenklich stimmen und endlich zum Handeln bewegen", meint Matthias Wüthrich von Greenpeace Schweiz zu OnlineReports.
Die "Interessengemeinschaft Deponiesicherheit Regio Basel" (IG DRB), die die Interessen der Chemieunternehmen vertritt, weist die Vorwürfe in einem Communiqué zurück: Neuste Untersuchungsergebnisse zeigten, "dass von der ehemaligen Deponie Roemisloch in Neuwiller keine akute Gefährdung von Mensch, Tier und Umwelt ausgeht". Die gemessenen Konzentrationen liessen sogar "eine Nutzung als Trinkwasser" zu. Die IG überwache das Grundwasser und die Oberflächengewässer im Abstrombereich der Deponie regelmässig, zudem habe sei "eine detaillierte Risikoanalyse in Auftrag gegeben". (18. Januar 2005)
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Swiss baut bis 1'000 Stellen und 13 Flugzeuge ab
BASEL. - Die wohl einschneidendste Restrukturierung ihres kurzen Daseins verkündete heute der Verwaltungsrat der Fluggesellschaft Swiss: Um die Kosten im von Preiserosion geprägten Europageschäft weiter zu senken, will die Swiss in den nächsten 18 Monaten 800 bis 1'000 Stellen streichen und die Regionalflotte um 13 Flugzeuge reduzieren. Dadurch und mit weiteren Massnahmen sollen die Nettokosten um 300 Millionen Franken reduziert werden.
So soll der Hub Zürich gestärkt und "das Angebot in Genf und Basel auf kostendeckende Produktionssysteme umgestellt" werden, wie die Swiss heute Dienstagmorgen bekanntgab. Darüber hinaus werde der Flugplan aus Zürich über Codeshares ausgebaut. Geplant sei auch der Einsatz von grösseren Flugzeugen, "um den Kunden einen höheren Komfort bieten zu können und im Wettbewerb zu den Low Cost Carriern die Stückkosten zu reduzieren".
Weniger rosig sehen die Basler Perspektiven aus. Ein Grossteil der aus Basel angeflogenen Destinationen soll im Verlauf des nächsten Jahres von Partner-Airlines angeflogen werden. Swiss wolle immerhin "im Co-Branding in Basel mit Partner-Airlines präsent sein und auf allen Strecken Codeshares anbieten, so dass Basler Kunden nach wie vor vom Swiss Travel Club-Programm profitieren und alle Flüge wie bisher bei Swiss buchen können". Die Wartung in Basel werde den neuen Gegebenheiten angepasst. (18. Januar 2005)
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Liberale: Felix Werner wird Vize / Ja zur "Erlenmatt"
BASEL. - Der 43-jährige Kommunikationsunternehmer Felix Werner wird neuer Vizepräsident der Basler Liberalen. Diese Wahl traf gestern Montagabend die Parteiversammlung. Der Riehener Politiker übernimmt damit die Nachfolge von Urs Hasler, der per Ende vergangenes Jahr zurückgetreten war. Wie Werner gegenüber OnlineReports erklärte, sei ihm die Förderung des liberalen Nachwuchses ein besonderes Anliegen. So habe der Vorstand am 5. Januar beschlossen, sich mit drei Jungliberalen zu ergänzen, die im Herbst gewählt werden sollen. Eine der Anwärterinnen ist Stephanie Baumann, Vizepräsidentin der Jungliberalen.
In der gleichen Parteiversammlung beschlossen die Liberalen - im Gegensatz zu den Freisinnigen - einstimmig die Ja-Parole zur Abstimmung über die "Erlenmatt"-Umzonung. Die Ja-Parole setzte es auch zum BVB-Organisationsgesetz, zum OeV-Gesetz und zum Gastgewerbegesetz ab. (18. Januar 2005)
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SP-Präsident Eric Nussbaumer tritt zurück
LIESTAL. - Der Frenkendörfer Landrat Eric Nussbaumer (44) wird Mitte dieses Jahres als SP-Kantonalpräsident zurücktreten. Dies gab er am Montagabend der Geschäftsleitung seiner Partei bekannt. Als Grund nannte Nussbaumer seine am 1. Juli beginnende Funktion als Landratspräsident, die er nicht auch noch mit dem Parteipräsidium kombinieren wolle. Nussbaumer stand fünfeinhalb Jahr an der Spitze seiner Partei, zuvor war er während fünf jahren Vizepräsident. Ihm seines in seiner Amtszeit gelungen, "die Kantonalpartei weiter zu profilieren", schreibt die Parei. Die SP habe bei den Wahlen 2003 ihren Wähleranteil weiter festigen können. Weiter würdigt die SP seine "gelassene und zielstrebige Art", mit der er "auch die vielen Klippen der alltäglichen Parteiarbeit meisterte". Wie Nussbaumer gegenüber OnlineReports erklärte, sind mit dem Landratspräsidium seine Ambitionen nicht vergeben. Im Hinblick auf die Wahlen im Jahr 2007 könnte für den Elektroingenieur ein nationales Mandat oder eine kantonale Regierungskandidatur "durchaus ein Thema sein".
Potenzielle Nachfolger Nussbaumers können sich bis 15. März bewerben. Die Wahl erfolgt am 23. April anlässlich einer Delegiertenversammlung. Landrätin Regula Meschberger und Regula Müller sind Vizepräsidentinnen der SP Baselland. Dem Vernehmen nach wäre Regula Meschberger, Präsidentin der landrätlichen Justiz- und Polizeikommission, am Parteipräsidium interessiert. (18. Januar 2005)
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Einjähriger Knabe starb auf Sissacher Bahnhofperron
SISSACH. - Tödlich verletzt wurde gestern Montagabend um 18.45 Uhr eine einjähriger Knabe im Bahnhof Sissach. Bei der Durchfahrt eines Güterzuges aus Olten in Richtung Basel geriet der Kinderwagen einer Mutter aus bisher nicht geklärten Gründen in Berührung mit einem Güterwagen. Anschliessend wurde er mehrere Meter mitgerissen. Dabei wurde das Kind aus dem Kinderwagen auf das Perron geschleudert, wobei es sich so schwer verletzte, dass es noch auf der Unfallstelle verschied. Der Bahnbetrieb war während drei Stunden stark beeinträchtigt. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs haben Polizei und Statthalteramt Sissach eine Untersuchung eingeleitet. Zeugen: 061 926 35 35. (18. Januar 2005)
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Bankrat: Basler SP nominiert Fetz erneut
BASEL. - Die Basler SP-Grossratsfraktion hat ihre Ständerätin Anita Fetz am Montagabend erneut für die Wahl in den Bankrat der Basler Kantonalbank nominiert. Das genaue Stimmenverhältnis ist nicht bekannt, doch soll die Wahl deutlich erfolgt sein. Fetz ist als Bankrätin der Kantonalbank umstritten, seit ihre Verwicklung mit dem Geldspender und -vernichter Dieter Behring bekannt wurde. Sie war Vizepräsidentin der Solothurner Stiftung "Pro Facile", deren Stiftungsrat auch Behring angehörte. Zudem liess sie sich ihren Ständerats-Wahlkampf von Dieter Behring mitfinanzieren. Ob Anita Fetz am 2. Februar von neuen - linkeren - Basler Grossen Rat in den Bankrat gewählt wird, ist noch unsicher. (17. Januar 2005)
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Flutkatastrophe: Gebäudeversicherung spendet
LIESTAL. - Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Basellandschaftlichen Gebäudeversicherung (BGV) spendeten zu Gunsten der Flutopfer 1'200 Franken. Die Geschäftsleitung hat die Spende der Angestellten verzehnfacht und überwies am 17. Januar auf das Postcheckkonto der Evangelischen Kirchgemeinde Basel zu Handen der "1-Franken-Aktion - Basler Jugendliche sammeln für betroffene Kinder der Flutkatastrophe" den Betrag von total 12'000 Franken. (17. Januar 2005)
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Neue Chefredaktion bei "Radio Basel 1"
LIESTAL. - Rima Badeen und Benjamin Schmid werden ab 1. März die Chefredaktion von "Radio Basel 1" bilden. Sie ersetzen Amos Winteler, seit 1995 beim Regionalsender (ex "Radio Raurach"/"Radio Edelweiss") tätig, der sich laut einer Mitteilung "neuen Herausforderungen" stellen wird. Badeen, seit 1999 bei "Radio Basel 1" und zur Zeit stellvertretende Redaktionsleiterin, ist zur neuen Chefredaktorin ernannt worden. Schmid, seit 2004 Sportchef des Senders, wird sie als Stellvertreter unterstützen. (17. Januar 2005)
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BVB-Busfinanzierung: Finanzkommission soll abklären
BASEL. - Die Finanzierung der sechs von den Verkehrsbetrieben Freiburg i. Br. gekauften Mercedes-Niederflur-Busse mit Baujahr 1995/96 durch die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) wirft Fragen auf. Nach Informationen von OnlineReports werden die Occasionsbusse in zwei Tranchen bezahlt, die je noch knapp in der Kompetenz des Unternehmens mit einer Grenze von 300'000 Franken liegen. BVB-Sprecher Pius Marrer bestätigte, dass drei Busse "Ende 2004" beschafft worden seien. Über die "Option" auf drei weitere Busse würden die BVB "in etwa zwei Wochen entscheiden". Unternehmensnahe Kreise gehen allerdings davon aus, dass dieses geteilte Konstrukt dem Zweck dienen könnte, die Einholung eines Beschaffungskredits durch den Grossen Rat zu umschiffen. Marrer widerspricht der Auffassung, die BVB-Direktion habe einen buchhalterischen "Trick" angewendet: "Wir werden uns bemühen, finanztechnisch ja nichts falsch zu machen." Daniel Wunderlin, Präsident der grossrätlichen Finanzkommission, will - wie er OnlineReports auf Anfrage erklärte - "abklären, wie die Beschaffung gelaufen ist". Die BVB müssten nachweisen, dass die Sechser-Beschaffung nicht im vornherein feststand. Wunderlin: "Ich empfehle den BVB, einen Antrag auf dringliche Kreditbewilligung an die Finanzkommission einzureichen." (17. Januar 2005)
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Grossbrand: Diesmal Lagerhalle mit Verpackungsmaterial
LAUFEN. - Ein Grossbrand ereignete sich heute Montagmorgen in einer Lagerhalle an der Wahlenstrasse 81 in Laufen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden beträgt mehrere 100'000 Franken. Im Einsatz standen rund 90 Rettungskräfte.
Die Brand-Meldung war bei der Polizei um 8.27 Uhr eingegangen. Das Feuer war im Verpackungsbereich einer dort eingemieteten Firma ausgebrochen und breitete sich rasch auf die rund 30 Meter breite und 80 Meter lange Halle aus. Auf Grund der ersten Erkenntnisse ging eine grössere Menge Verpackungsmaterial wie Karton oder Paletten in Flammen auf. Nach eineinhalb Stunden war das Feuer durch die Feuerwehren gelöscht. Ein Übergreifen auf die benachbarten Lagerhallen konnte vermieden werden. Gemäss dem Baselbieter Amt für Umweltschutz und Energie bestand für die Umwelt zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden. (17. Januar 2005)
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Coiffeurladen-Besitzer überfallen und ausgeraubt
BASEL. - Zu einem weiteren bewaffneten Raubüberfall in Basel kam es am Samstagmorgen nach 7.45 Uhr. Kurze Zeit, nachdem der Inhaber eines Coiffeursalons sein Geschäft an der Elsässerstrasse öffnete, standen zwei dunkelhäutige Männer im Laden. Einer von ihnen ging laut Staatsanwaltschaft augenblicklich auf den Geschäftsinhaber los und würgte ihn mit beiden Händen am Hals, während der andere ihn mit einem Messer bedrohte und mit den Worten «Geld, Uhr» die Herausgabe von Bargeld und der Armbanduhr verlangte. Der Überfallene übergab den beiden Tätern über 6'000 Franken in Schweizer Währung und Euro-Noten sowie seine Armbanduhr und eine goldene Halskette. Nach diesem Raubüberfall flüchteten die beiden Täter aus dem Salon in Richtung Voltaplatz und konnten trotz einer Fahndungsaktion nicht gefasst werden.
Gesucht: Unbekannter, 20-25 Jahre alt, 170-175 cm gross, schwarze Hautfarbe. Trug eine dunkle Jacke, dunkle Baseball-Mütze und weisse Turnschuhe. - Unbekannter, 20-25 Jahre alt, 170-175 cm gross, schwarze Hautfarbe. Trug dunkle Kleidung. Angaben: 061 267 71 11. (17. Januar 2005)
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Bewaffneter Raubüberfall in der Barfüssergasse
BASEL. - Ein bewaffneter Raubüberfall ereignete sich am Freitagabend um 19.50 Uhr in der Basler Barfüssergasse. Ein 50-jähriger Deutscher bog vom Barfüsserplatz her kommend in die Barfüssergasse ein, als plötzlich ein Mann auf ihn zutrat und ihn nachder Uhrzeit fragte. Als der Angesprochene die Uhrzeit konsultierte und seinen Blick wieder nach oben richtete, hielt der Unbekannte eine Faustfeuerwaffe auf sein Opfer und verlangte die Herausgabe von Bargeld und der Armbanduhr. Aufgrund dieser massiven Bedrohung händigte der Überfallene dem Täter sein Portemonnaie mit etwa 100 Euro Bargeld und eine teure Armbanduhr aus, wobei der Räuber seinem Opfer zudem in die Brusttasche griff und daraus ein Handy stahl. Nach dem Überfall flüchtete der Täter in Richtung Freie Strasse, wo er aus den Augen verloren wurde. Trotz sofort eingeleiteter Fahndung konnte der Täter bis zur Stunde nicht gefasst werden.
Gesucht: Unbekannter, ca. 30 Jahre alt, 180-185 cm gross, schlank, gepflegte Erscheinung, sprach gebrochen Deutsch mit osteuropäischem Akzent. Trug eine schwarze Wollmütze, einen knielangen, schwarzen Mantel und dunkle Hosen. Angaben: 061 267 71 11. (17. Januar 2005)
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Gartenhaus-Brand: Hund verbrannt, Pferde gerettet
RIEHEN. - Zu einem Gartenhaus-und Stallbrand kam es gestern Samstagabend vor 21.30 Uhr am Lettackerweg in Riehen. Entdeckt wurde das Feuer durch einen Nachbarn, der das sich in einem andern, nahe gelegenen Gartenhaus aufhaltende Besitzer-Ehepaar alarmierte. Zusammen mit einer zufälligerweise anwesenden Grenzwacht-Patrouille sei versucht worden, den Brand zu löschen. Drei Pferde hätten dabei aus dem Stall auf eine Weide getrieben werden können, für einen Hund sei jede Hilfe zu spät gekommen, schreibt die Basler Staatsanwaltschaft. Die Feuerwehr habe den Brand "rasch" unter Kontrolle bringen können. Doch am Gebäudekomplex entstand grosser Schaden. Bei seinem Löscheinsatz erlitt ein Grenzwächter leichte Rauchvergiftungen. Die Frau des Gartenhaus-Besitzers erlitt einen Schock. Ermittelnde Fachleute gehen davon aus, dass Brandstiftung als Brandursache eher nicht in Frage komme. (16. Januar 2005)
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Psychiatrische Klinik Liestal: Franz Ammann geflüchtet
LIESTAL. - Der frühere Baselbieter SD-Landrat Franz Ammann ist aus der Kantonalen Psychiatrischen Klinik in Liestal geflüchtet. Dies teilte das Statthalteramt Arlesheim gestern Freitag mit. Die Flucht gelang ihm aus einem gesicherten Fenster des Gefangenenzimmers im dritten Stockwerks. Franz war vor einigen Tagen wegen "aktuter Selbstmordgefahr" vom Statthalteramt nach Liestal verlegt worden. Der frühere Politiker soll am 25. April vergangenen Jahres mehrere Schüsse auf seine damals 21-jährige Tochter und deren Freund abgegeben haben, wobei sich die Tochter mittelschwer verletzte. Ammann wurde nach seiner Flucht zur Verhaftung ausgeschrieben, worauf er sich einige Zeit später der Polizei in Liestal stellte. Laut Statthalteramt könnte der flüchtige Ammann bewaffnet sein. (15. Januar 2005)
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BVB-Vorlagen: Überparteiliches Pro-Komitee gegründet
BASEL. - "Für unseri BVB" heisst der Slogan, mit dem ein überparteliches Komitee den beiden am 27. Februar in Basel-Stadt zur Abstimmung gelangenden BVB-Vorlagen - BVB-Gesetz und Gesetz über den öffentlichen Verkehr - zum Durchbruch verhelfen will. Dem Komitee gehören Persönlichkeiten aus sieben Parteien sowie verschiedenen Verbänden an, darunter auch einzelne Sozialdemokraten wie der frühere Kantonalpräsident Roland Stark.
Nach ihrer Überzeugung soll der Kanton "dem bewährten Beispiel der meisten anderen Kantone folgen und den öffentlichen Verkehr auf eine gesetzliche Grundlage stellen". Mit dem neuen Gesetz könne der Kanton die Verkehrsleistungen bei den Transportunternehmungen bestellen und Leistungsvereinbarungen treffen. Dem Grossen Rat müsse alle vier Jahre ein ÖV-Programm unterbreitet werden, wodurch die demokratische Mitsprache gesichert werde, schreibt das Komitee. Von einer Privatisierung oder gar einem Verkauf der BVB könne "keine Rede" sein. Solche Parolen würden "wider besseres Wissen verwendet, um Stimmung gegen die Vorlage zu machen". (14. Januar 2005)
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Verschärfter "Erlenmatt"-Kampf: SP und Grüne attackieren FDP
BASEL. - Nach der überraschenden Nein-Parole der Basler Freisinnigen zur Erlenmatt-Umzonung verschärft sich der Abstimmungskampf um die geplante Umzonung des Entwicklungs-Areals der Deutschen Bahn. Die Basler SP, deren Baudirektorin Barbara Schneider grosse Hoffnung in das Entwicklungsprojekt setzt, wirft der FDP "mangelnde Wirtschaftskompetenz" vor.
Ins Visier ("bösartige Desinformation der Stimmbürger") nimmt die SP insbesondere auch "Erlenmatt"-Kritiker und Grossrat Luc Saner, der in der Parolen-Debatte unter anderem mit dem Hinweis erfolgreich war, der Kanton könnte das riesige Areal für 15 Millionen Franken zurückkaufen: "Diese Behauptung ist mehrfacher Schwachsinn. Dass die sogenannte Wirtschaftspartei solchen Argumenten aufsitzt, zeugt von geradezu peinlicher Ignoranz der ökonomischen und rechtlichen Realitäten." Selbst wenn die Grundeigentümer - insbesondere die Vivico Real Estate GmbH - bereit wären, das Grundstück zu verkaufen, würden sie "einen für potentielles Bauland marktüblichen Preis dafür einfordern, der nach groben Schätzungen in der Grössenordnung von 300 Millionen Franken liegen dürfte". Ein Nein zur "Erlenmatt" würde zur Folge haben, dass die Umgestaltung des DB-Grundstückes "auf lange Zeit blockiert wäre". Die Grundeigentümer würden mit grösster Wahrscheinlichkeit den Güterumschlag auf diesem Gelände ausbauen. Das Kleinbasel, so die SP weiter, "wäre wieder einmal betrogen: um einen Park, eine Schule und viele gute Wohnungen".
"Entsetzt" über die FDP zeigen sich die Grünen. Seit 1997 werde in einem aufwändigen Planungs- und Begleitverfahren das "Erlenmatt"-Projekt erarbeitet. "Jetzt profilieren sich Leute aus dem bürgerlichen Lager, die nie am siebenjährigen Planungsprozess teilgenommen haben, indem sie vorschlagen - auf fremdem Eigentum! ein paar exklusive Häuser und vor allem einen See zu realisieren. Schlimm genug, dass die FDP Mitglieder darauf reinfallen."
Damit werde die notwendige Erweiterung und Verbindung der Kleinbasler Quartiere Horburg und Rosental aufs Spiel gesetzt "und die Kleinbasler wären wieder einmal die Betrogenen". Die "Erlenmatt" sei eine "Chance für Basel, weil es guten Wohnraum, Grün- und Freiflächen für viele Familien bieten wird", heisst es in einem Communiqué.
SVP-Grossrat und "Erlenmatt"-Gegner Michel-Remo Lussana verweist anderseits auf eine aktuelle Antwort auf seine Interpellation, in der die Regierung ausführt: "Da die Aufgabe des Bahnbetriebes von deutscher Seite her erfolgt ist, würde sie (Anm. der Red: Vivico Real Estate GmbH) sich treuwidrig verhalten, wenn sie ein Rückkaufsrecht nur anerkennen würde bei einer Weiterführung des Bahnbetriebs durch den Kanton." Damit widerspreche sich die Regierung. Bisher, so Lussana, habe Baudirektorin Schneider unter Berufung auf den Staatsvertrag "stets darauf bestanden", dass ein Rückkauf des Areals durch den Kanton nur möglich sei, wenn Basel-Stadt den Bahnbetrieb aufrecht erhalte, womit eine Wohn- oder Gewerbenutzung unmöglich wäre. (14. Januar 2005)
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Schnäppchen: BVB kaufen sechs Freiburger Niederflurbusse
BASEL. - Die Basler Verkehrsbetriebe (BVB) ersetzen einen Teil ihrer Bus-Flotte und legen vier Trolleybusse still. Diese Information von OnlineReports bestätigte Sprecher Pius Marrer.
Was sich in Basel-Stadt um die Bus-Flotte der BVB tut, ist deshalb von Interesse, weil das Management der Verkehrsbetriebe die Trolleybusse längst abschaffen und durch Dieselbusse ersetzen möchte, während eine Komitee gegen die Trolleybus-Abschaffung erbitterten Widerstand leistet.
Laut unseren Informationen hat die BVB-Direktion beschlossen, von den Verkehrsbetrieben in Freiburg im Breisgau sechs Mercedes-Niederflur-Busse mit Baujahr 1995/96 und einem durchschnittlichen Kilometerstand von 350'000 zu erwerben, um damit sechs hochflurige BVB-Busse zu ersetzen, die eine Fahrleistung von 1,2 Millionen Kilometer hinter sich haben. BVB-Mann Marrer sprach von einem "Schnäppchen-Preis": Eine Fahrzeug habe "weniger gekostet als der Ersatz eines Motors und Getriebes eines unserer uralten Busse".
Im Gegensatz zu "unseren alten Schwarten" seien die Freiburger Busse behindertenfreundlich. Drei Occasionsbusse aus der badischen Nachbarschaft befinden sich bereits in der BVB-Werkstatt in Basel, werden dort umgespritzt und technisch angepasst. Die Inbetriebnahme ist auf Anfang Februar vorgesehen. Auf weitere drei Fahrzeuge haben sich die BVB eine Option gesichert. Über den Preis wollte sich die BVB nicht äussern.
Wie Marrer weiter erklärte, sei der BVB-Verwaltungsrat unter dem Präsidium von Regierungsrat Ralph Lewin über die Beschaffung orientiert worden. Eine Information des Grossen Rates dagegen sei "nicht nötig" gewesen, weil der Kauf "vom Betrag her" in der Kompetenz der Geschäftsleitung unter Urs Hanselmann liege.
Von einer gewissen Brisanz ist, dass die BVB vier von 12 Trolleybussen stillgelegt haben. Der Prototyp werde demnächst entsorgt, "weil er als Ersatzteilspender untauglich war". Weitere drei Fahrzeuge mit "zum Teil schweren Defekten" - was das Komitee "Pro Trolleybus" bestreitet - seien bereits ausser Betrieb und beim Bundesamt für Verkehr abgemeldet. Dadurch könnten Versicherungsprämien gespart werden. Überdies könnten diese Busse als Ersatzteillager verwendet werden. (13. Januar 2005)
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Vortritt missachtet: Rollerfahrer verletzt
MÜNCHENSTEIN. - Ein Verkehrsunfall zwischen einem Motorroller und einem Personenwagen ereignete sich heute Donnerstagmorgen kurz vor 7.30 Uhr in Münchenstein auf der Sundgauerstrasse im Bereich der Einmündung zur Einfahrt auf die Autobahn H18. Der von Reinach her kommende, 17-jährige Rollerfahrer, beabsichtigte auf dem Sundgauerviadukt, nach links auf die Autobahn H18 in Fahrtrichtung Basel ab zu biegen. Dabei missachtete er den Vortritt gegenüber einer von Arlesheim korrekt entgegen kommenden PW-Lenkerin. Es kam zur Kollision, wobei sich der Rollerfahrer mittelschwere Verletzungen zuzog und durch die Sanität ins Spital überführt werden musste. (13. Januar 2005)
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Basler FDP sagt Nein zur Erlenmatt-Umzonung
BASEL. - Überraschender Ausgang der Parolen-Fassung der Basler FDP: Mit 34 zu 22 Stimmen und 12 Enthaltungen beschlossen die Freisinnigen gestern Mittwochabend die Nein-Parole zur "Änderung der Zonenzuweisung sowie Zuordnung der Lärmempfindlichkeitsstufe im Gebiet Erlenmatt". Diese beiden Mutationen sind die Voraussetzung dafür, dass auf dem Areal der Deutschen Bahn im Kleinbasel eine Wohn- und Gewerbesiedlung mit 210'000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche - das derzeit grösste Basler Entwicklungsprojekt - entstehen kann. Die FDP-Fraktion stimmte der Vorlage am 9. Juni noch deutlich zu. Laut FDP-Grossrat Luc Saner, der gestern Abend als Gegenreferent zu überzeugen wusste, "bleibt Basel mit diesem Projekt eine A-Stadt". Mit fünf- bis siebenstöckigen Wohnbauten könnten keine guten Steuerzahler angelockt werden. Überdies siedelten sich mit der Personenfreizügigkeit auch EU-Gewerbetreibende an ("Ich möchte schauen, ob die Basler Gewerbler daran Freude hätten"). Den Hauptprofit mit 100 Millionen Franken ziehe die dem deutschen Staat gehörende Besitzer- und Immobilienfirma Vivico GmbH. Basel, so Saner zu OnlineReports, müsse sich überlegen, das heute ausschliesslich Bahnzwecken zugewiesene Landstück von 19 Hektaren zurückzukaufen, um es ganz anderen attraktiven Zwecken zuzuführen - beispielsweise der Anlage eines Sees. (13. Januar 2005)
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Vor Flug nach Basel: Angetrunkene Pilotin gestoppt
BERLIN/BASEL. - Eine angetrunkene Pilotin der britischen Billig-Fluggesellschaft EasyJet zog die Polizei vor ihrem Flug von Berlin Schönefeld nach dem EuroAirport Basel-Mulhouse aus dem Verkehr. Dies berichtet heute "Spiegel-Online" unter Berufung auf die englische Boulevardzeitung "Sun". Mit einem Blutalkoholgehalt von 0,8 Promille soll die Pilotin den zulässigen Alkohol-Grenzwert von 0,2 Promille um das Vierfache überschritten haben, als sie vergangenen Samstagmorgen um 6.45 Uhr 120 Personen in einem Airbus 319 nach Basel hätte fliegen sollen. Doch die Polizei stoppte die Frau noch rechtzeitig vor dem Abflug. Gegenüber "Spiegel-Online" wollte ein EasyJet-Sprecher die 0,8 Promille nicht bestätigen, immerhin wurde die Pilotin mit sofortiger Wirkung suspendiert. Die Passagiere seien von einem Ersatz-Piloten mit einer Verspätung von 20 Minuten nach Basel geflogen worden. (12. Januar 2005)
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Laufener SBB-Kunden staunten: "Zug fällt aus"
LAUFEN. - Vergeblich warteten am Montagmorgen um 6.35 Uhr SBB-Pendler in Laufen auf den ICN Richtung Basel. Der Linie, gab der Bahnhof-Lautsprecher durch, falle wegen Verspätung aus. Folge: Statt per ICN fuhren rund 200 Pendler mit dem Lokalzug S3 (Bild) an die Arbeit. Fatal: An den folgenden Stationen wie Zwingen, Grellingen oder Aesch füllte sich der Zug bis zum Zustand der Sardinenbüchse, was unter den Reisenden ein "Fluchen auslöste, wie ich es schon lange nicht mehr gehörte habe" (so ein Betroffener zu OnlineReports). SBB-Sprecher Roger Baumann bestätigte den "Ausnahmefall" und begründete ihn damit, dass der ICN Genf-Basel schon in Delsberg 15 Minuten Verspätung hatte. Darauf sei entschieden worden, den Zug in Delsberg zu wenden, damit bei der Rückfahrt nach Genf die entstandene "Verspätung vernichtet" werden konnte. Baumann sagte, "dass schon vor dem Fahrplanwechsel Züge ausgefallen" seien. Er kündigte aber an, dass "durch die Verdichtung des Fahrplans die Wahrscheinlichkeit von verspätungsbedingten Zugsausfällen grösser wird". Im vorliegenden Fall seien die Richtung Genf reisenden Passagiere aus Basel mit einer einfachen ICN-Komposition bis Delsberg transportiert worden, wo sie in den gewendeten Zug umsteigen mussten.
Dass die Pendler in der hoffnungslos überfüllten S3 über den Grund des "Sardellenmodus" (Baumann) nicht informiert wurden, stört den SBB-Sprecher nicht: "Eine Information würde am Zustand Nullkommanichts ändern." Und dass die Lokomotivführer in solchen Fällen zumindest per Lautsprecherdurchsage die im wahrsten Sinn des Wortes gedrückte Stimmung etwas aufhellen könnten, hält Baumann nicht für realistisch: "Der Lokführer muss sich voll auf seine Kernarbeit konzentrieren." (© Bild by Claude Giger/Picturebale.ch, 12. Januar 2005)
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Initiative für Schuldenbremse und Steuersenkung
LIESTAL. - Zwei Volksinitiativen - Steuersenkung und Schuldenbremse - kündigten die Baselbieter Jungfreisinnigen heute Mittwochnachmittag an. Die erste Initiative bezweckt eine Senkung der Staatssteuer auf Einkommen für natürliche Personen von durchschnittlich einem Prozent jährlich über acht Jahre. Bei juristischen Personen beträgt die jährliche Steuersenkung über acht Jahre 1,25 Prozent auf dem Ertrag. Bei den natürlichen Personen soll die Entlastung höchstens fünf Prozent betragen können. Dadurch soll die Steuersenkung "vor allem den niedrigen und mittleren Einkommen dienen", während hohe Einkommen nur noch von einer Entlastung von 0.5 Prozent profitieren können.
Das zweite Volksbegehren, jenes der Schuldenbremse, soll laut den Jungfreisinnigen die Steuersenkungsinitiative "unterstützten". Die zentrale Forderung hier: Die Fixierung des Selbstfinanzierungsgrades auf 100 Prozent in der Verfassung. Dadurch soll "das Schuldenmachen unterbunden" werden. Als wirksame Sanktion bei der Unterschreitung der Selbstfinanzierungs-Limite muss der entsprechende Betrag in einer künftigen Periode für den Abbau von Schulden aufgebracht werden. Durch die geringere Zinslast, so die Jungfreisinnigen, "steht so auch wieder mehr Geld in der laufenden Rechnung zur Verfügung". (12. Januar 2005)
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"Wiese-Initiative" kommt nicht direkt vors Volk
BASEL. - Die "Wiese-Initiative", mit der die umstrittene Zollfreistrasse bei Basel verhindert werden soll, kommt nicht direkt vors Volk. Dies beschloss der Basler Grosse Rat heute Mittwochmorgen relativ knapp.
Die Initiative, die den Schutz des in Deutschland entspringenden Flusses Wiese und insbesondere seiner Uferpartieen fordert, wurde von einer Allianz Basler Umweltorganisationen lanciert mit dem Hauptziel, den Bau der 740 Meter langen Zollfreistrasse zwischen Lörrach und Weil zu verhindern. Diese Strasse, die über Schweizer Gebiet führt, würde die Wiese und ihr Ufergehölz auf Boden der Gemeinde Riehen massiv tangieren.
Die Initianten drängten nun darauf, ihr Begehren direkt der Volksabstimmung zu unterbreiten in der Hoffnung, mit einem positiven Ausgang gegenüber den deutschen Nachbarn, die den raschen Bau der Strasse fordern, einen starken politischen Gegen-Trumpf in der Hand zu halten.
Diese Rechnung ging fürs Erste nicht auf. Der Grosse Rat folgte dem Antrag der SP-Baudirektorin und erklärten "Zollfreistrasse"-Gegnerin Barbara Schneider, die Initiative zuerst an die Regierung zu überweisen. Schneider versprach allerdings, einen umfassenden Bericht, der alle Aspekte zum heftig umstrittenen Projekt enthalte, schon innerhalb der nächsten sechs Monate an den Grossen Rat zu überweisen. Das Grüne Bündnis ("Die Meinungen sind gemacht", so die Grünen-Präsidentin Anita Lachenmeier), die geschlossene SP-Fraktion sowie - allerdings aus andern Gründen - die SVP votierten für sofortige Volksabstimmung. Ein eher knappes Mehr der übrigen Parteien setzte sich mit 50 zu 41 Stimmen mit der Überweisung an die Regierung durch. "Der Respekt vor den Nachbarn verlangt, dass die Regierung diese Initiative ernsthaft prüft", argumentierte Peter Schai (CVP).
Dieter Stumpf, Koordinator der "Wiese-Initiative", bedauerte den Entscheid, meint aber: "Wir haben eine ganze Palette an Rechtsverfahren, die noch hängig ist." Zudem setzt Stumpf auf die neue linke Regierung und das beinahe linke Parlament, die schon kommenden Monat ihre Arbeit aufnehmen.
Ohne Chance blieb auf der Antrag aus dem Kreise der Initianten, die "sehr einseitige Rednerliste, die keinen wirklichen Dialog ermöglicht" (Lachenmeier), der Sondersitzung zu Wiese-Initiative und Zollfreistrasse vom 12. März mit strassenkritischen Votanten zu ergänzen. Mit grossem Mehr gegen 17 Stimmen lehnte das Parlament einen Rückweisungsantrag ab. Wie Koordinator Stumpf im Anschluss an die Debatte gegenüber OnlineReports erklärte, überlegen sich die Initianten jetzt, "ergänzende Informationen an einer separaten Veranstaltung an die Öffentlichkeit zu bringen". (12. Januar 2005)
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Pensionskassen-Affäre: Strafanzeige und Rücktritt
BASEL. - In der Affäre um die frühere Anlagepolitik der Basler Pensionskasse überschlagen sich die Ereignisse. Einerseits reicht die grossrätliche Finanzkommission, die als Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) die Geschäfts- und Anlagepolitik der Basler Pensionskasse untersuchte, Strafanzeige gegen die Verantwortlichen der Finanzverwaltung ein. Anderseits gab die Regierung bekannt, dass der in der Kritik stehende Finanzverwalter Urs Müller gestern Montag per Ende April die Kündigung eingereicht habe.
Eigentlich ging die PUK bei der Präsentation ihres Schlussberichts am 22. Dezember letzten Jahres davon aus, dass die Regierung gegen die Verantwortlichen der von der Kommission als "unprofessionell" und bezüglich der kurzfristigen Transaktionen möglicherweise strafrechtlich relevant kritisierten Anlagepolitik -und insbesondere gegen Finanzverwalter Müller - zentraler Verantwortlicher über die operative Führung der Basler Pensionskasse - Strafanzeige einreicht.
Nachdem aber die Regierung aufgrund eines Zusatzgutachtens davon absah, machte nun die Finanzkommission unter dem Präsidium von SP-Grossrat Daniel Wunderlin den Schritt: An ihrer heutigen Sitzung beschloss sie mit elf zu Null Stimmen, bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige einzureichen. Sie wolle damit "abschliessend Klarheit über die kurzfristigen Transaktionen in Zusammenhang mit den Abklärungen betreffend die Pensionskasse des Basler Staatspersonals erhalten", wie sie heute Nachmittag mitteilte. "Mit dieser Untersuchung soll abgeklärt werden, wie gross das Ausmass und der allfällige Schaden dieser Transaktionen sind, und ob es sich um strafrechtlich relevante Tatbestände handelt. Damit werden die heute bestehenden Unklarheiten und Spekulationen eliminiert und weitere Expertengutachten überflüssig."
Eine Stunde zuvor hatte die Regierung mitgeteilt, dass sie heute von der Kündigung Müllers per 30. April Kenntnis genommen habe. Müller, so die äusserst knappe Begründung, sei "nach intensiven Gesprächen zum Schluss gelangt, dass das Vertrauen der vorgesetzten Behörden und damit die Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Arbeit in einem derart sensiblen und schwierigen Bereich nicht mehr gegeben sei".
Der Rücktritt Müllers, seit Febaruar 1996 in dieser Funktion im Basler Finanzdepartement tätig, kommt nicht überraschend: Schon bei der Präsentation des PUK-Schlussberichts hiess es hinter vorgehaltener Hand, der Finanzverwalter sei "wahrscheinlich nicht mehr zu halten". (11. Januar 2005)
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Trendwende am EuroAirport: Wachstum in Sicht
BASEL. - Einen "positiven Verkehrstrend" meldet der EuroAirport Basel-Mulhouse: Dieses Jahr erwartet Direktor Jürg Rämi einen Verkehrszuwachs um rund 10 Prozent - ein Lichtschimmer für die Wirtschaftsregion Basel.
Mit 2,549 Millionen Fluggästen Ende 2004 stieg das Passagieraufkommen vergangenes Jahr um 2,4 Prozent. Dies entspricht knapp dem Ergebnis des Jahres 1997. Am meisten Betrieb herrschte auf dem Basler Flughafen im Jahr 2000 mit 3,8 Millionen Passagieren.
Das Frachtaufkommen nahm mit 88,138 Tonnen um 8 Prozent zu, wovon 61 Prozent dieser Aktivität auf den Luftfrachtersatzverkehr per Lastkraftwagen entfallen. Mit nur 2 Prozent Umsteigeverkehr - in der Vergangenheit waren es 28 Prozent - vollzieht der EuroAirport einen grundlegenden "Wandel", wie er mitteilt. Heute stütze sich der Passagierverkehr "fast ausschliesslich auf den Quell- und Zielverkehr ab". Die positiven Ergebnisse seien insbesondere auf gezieltes Kostenmanagement, Erweiterung des Flugangebots im Passagierbereich auch mit "Low-Cost"-Flügen, Verbesserung des Frachtangebots und "innovative Massnahmen" wie beispielsweise eine differenzierte Gebührenordnung zurückzuführen.
Laut Flughafen-Sprecherin Vivienne Gaskell sind die Verkehrsaussichten für das bevorstehende Jahr noch besser als im vergangenen Jahr: "Wir rechnen mit einer Zunahme auf drei Millionen Passagiere, was etwa einem Wachstum von 10 Prozent entspricht."
Dies war vor zwei Jahren noch nicht klar, als die Passagierzahlen förmlich zusammenbrachen und sich Wachstumsprognosen nicht bewahrheiteten. Kritisch wurde die Lage vor allem, weil der einzige binationale Flughafen der Welt bei erodierendem Verkehrsvolumen an der Umsetzung eines Investitionsvolumens von 350 Millionen Franken war. Verwaltungsrats-Vizepräsident Eduard Belser schloss damals nicht aus, "dass der Flughafen langfristig nochmals öffentliche Mittel braucht". Dies ist aber heute "kein Thema" mehr.
Vielmehr geht das Management davon aus, den durch einen Baustopp gebremsten Terminal Süd am 1. Januar 2007 in Betrieb zu nehmen - falls überraschenderweise Bedarf bestünde, auch einige Monate früher. Allerdings seien bis zur definitiven Fertigstellung des Gebäudes sechs bis neun Monate erforderlich.
Mit Finanzzahlen konnte der Flughafen noch nicht aufwarten. Immerhin Ende 2003 174 Miollionen Euro schätzungsweise auf 165 Millionen Euro. (11. Januar 2005)
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Vier Raubüerfälle am Rheinufer geklärt
BASEL/LÖRRACH. - Eine Raubserie vom vergangenen Frühling am Kleinbasler Rheinufer konnte aufgeklärt werden. Eine Gruppe von fünf jungen Männern aus der Türkei im Alter zwischen 16 und 19 Jahren, die alle in Deutschland wohnhaft sind, verübte am 4 und 6. April in unterschiedlicher Zusammensetzung vier Raubüberfälle in der Gegend des Unteren und des Oberen Rheinwegs. Die Täter bedrohten ihre ebenfalls meist jugendlichen Opfer entweder mit Messern oder Baseballschlägern, schüchterten sie ein oder begingen Tätlichkeiten. Dadurch gelang es ihnen jeweils die Barschaft und Natels zu rauben. Die Ermittlungen, in die auch die Kriminalpolizei Lörrach einbezogen war, ergaben, dass die fünf Täter bereits mehrere gleichgelagerte Delikte in Deutschland verübt hatten. (11. Januar 2005)
Nationalität Täter |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Türkei |
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"Knoll"-Brand: Verletzter Arbeiter verstorben
LIESTAL. - Am 6. Dezember war es in der Chemiefirma Knoll AG in Liestal zu einem Brand gekommen, bei dem fünf Mitarbeitende verletzt wurden, einer davon schwer. Die schwer verletzte Person, ein 57-jähriger Angestellter, erlag vorgestern Sonntag im Spital seinen Verletzungen. Die weiteren vier beim Brand verletzten Personen konnten ihre Arbeit kurze Zeit nach dem Brand wieder aufnehmen. (11. Januar 2005)
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Tödlicher Streit: Frau tötet Mann mit Kissen
AESCH. - Tödlich endete am Freitagnachmittag ein Streit zwischen einem 56-jährigen Schweizer und einer ihm bekannten 38-jährigen deutschen Frau in einer Aescher Mietwohnung, wie erst jetzt bekannt wird. Die Polizei spricht von einer anfänglichen "tätlichen Auseinandersetzung", bei der die Frau dem Mann ein Kissen auf das Gesicht gedrückt hat, was offenbar zum Erstickungstod führte. Nachdem der Mann leblos auf dem Bett lag, verliess die Täterin die Wohnung und fuhr zurück an ihren Wohnort im grenznahen Deutschland, wo sie sich ihrem Lebenspartner und einer Kollegin anvertraute, welche die deutsche Polizei verständigten. Anschliessend wurde die Frau an ihrem Wohnort verhaftet. Auf Verfügung des Amtsgerichts Lörrach befindet sich die Tatverdächtige seit Samstag in Lörrach in Untersuchungshaft.
Das Ermittlungsverfahren in Deutschland führt die Staatsanwaltschaft Lörrach. Da eine Auslieferung der deutschen Staatsangehörigen an die Schweiz nicht zulässig ist, wird das Strafverfahren aller Voraussicht nach zum gegebenen Zeitpunkt an die deutschen Behörden abgetreten. Die Abklärungen der genauen Tatumstände und Tatmotive sind Gegenstand umfangreicher Ermittlungen. (10. Januar 2005)
Nationalität Täter |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Deutschland |
Schweiz |
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Planzer-Brand geklärt: Mitarbeiter legte Feuer
MÜNCHENSTEIN. - Der starke Brand eines Geschäftshauses der Transport-Firma Planzer in Münchenstein gestern Sontnag ist geklärt: Es war ein 35-jähriger Mitarbeiter schweizerischer Nationalität, der das Feuer als Rache gegen Kündigungsabsichten gelegt hatte. Der Mann legte noch gestern Abend ein vollumfängliches Geständnis ab und befindet sich in Haft. Als Motiv nannte der Brandstifter in einer ersten Einvernahme eine Kündigung, die er in diesen Tagen befüchtete. Daher hatte er in den Büroräumlichkeiten mehrere Liter Benzin ausgeschüttet und die Räumlichkeiten rund eine Stunde später in Brand gesetzt. Dabei gab es - durch die entstandenen Benzindämpfe - zunächst eine Explosion dann sofort den Grossbrand, der drei Büroräume sowie eine Küche/Garderobe komplett zerstörte. Durch die Wucht der Explosion wurde auch der Aussenbereich des Gebäudes massiv beschädigt. Der Täter selbst erlitt durch die Wucht der Explosion Brandverletzungen an den Händen sowie im Gesicht. So schnell geklärt werden konnte die Brandstiftung wegen einesaufmerksamen Zeugen. (10. Januar 2005)
Nationalität Täter |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
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Fussgänger auf Zebrastreifen angefahren und verletzt
SISSACH. - Ein Fussgänger wurde heute Montagmorgen um 8.05 Uhr auf der Itingerstrasse in Sissach auf einem Zebrastreifen durch einen unaufmerksamen Automobilisten angefahren. Aus ungeklärten Gründen übersah der Lenker eines aus Zunzgen herannahmenden Autos den Fussgänger, der korrekt den Zebrastreifen benützte. Durch die Kollision wurde der Fussgänger auf das Trottoir geschleudert; er erlitt diverse Verletzungen und musste durch die Rettungssanität ins Kantonsspital Liestal überführt werden. Dem Automobilisten wurde der Führerausweis auf der Stelle abgenommen. (10. Januar 2005)
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Zu schneller Porsche: Vier Verletzte bei Frontalkollision
BASEL. - Weil ein betrunkener Lenker seien Porsche zu sehr herausforderte, kam es gestern Sonntagabend auf der Basler Strassburgerallee zu einer Frontalkollision, die vier Verletzte forderte. Um 22.45 Uhr fuhr der Porsche-Fahrer von der Obwaldnerstrasse nach links in die Strassburgerallee und weiter in Richtung Hegenheimerstrasse. Nach dem Abbiegen beschleunigte er seien Wagen so massiv, dass dieser auf die Gegenfahrbahn geriet, wo er frontal mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen kollidierte. Dabei wurden die beiden Insassen des Sportwagens sowie die zwei Passagiere des korrekt fahrenden Fahrzeugs leicht verletzt. An den beiden beteiligten Fahrzeugen und einem parkierten Personenwagen entstand ein Sachschaden von etwa 25000 Franken. Der Sportwagenlenker stand zudem unter Alkoholeinfluss und muss seinen Führerausweis abgeben. Die Strassburgerallee musste während zwei Stunden in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. (10. Januar 2005)
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"Schällemätteli"-Wiedereröffnung erhitzt Gemüter
BASEL. - Die vom Basler Justizdepartement geplante Wiedereröffnung der Strafanstalt "Schällemätteli" - unmittelbar nach ihrer Schliessung - erhitzt die politischen Gemüter: Die SP-Grossrätin Gabi Mächler stellt der Regierung unter Bezugnahme auf den OnlineReports-Bericht mehrere delikate Fragen. Unter anderem möchte die Parlamentarierin wissen, ob und mit wem allenfalls bereits Zwischennutzungsverträge abgeschlossen worden seien, ob diese Verträge bereits rechtskräftig seien und ob die betroffenen Institutionen über die "veränderte Ausgangslage" informiert worden seien. Gabi Mächler greift auch die Frage auf, wie die unterschiedlichsten zivilen Nutzungen mit einem Gefängnisbetrieb zu vereinbaren seien und wie insbesondere der Datenschutz gewährleistet werden könne, wenn nur ein Eingang ins Gebäude führt. Die Politikerin möchte schliesslich auch wissen, welche Kosten durch eine Wiedereröffnung entstehen und welche alternativen Vollzugsorte für Bussenumwandlungen geprüft worden seien. (10. Januar 2005)
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"Pro Trolleybus" an BVB: "Erneute Konzessionsverletzung"
BASEL. - Eine "erneute Konzessionsverletzung" wirft das Komitee "Pro Trolleybus" den Basler Verkehrsbetrieben (BVB) vor: Obwohl sie die Linie 31 "vollständig mit Trolleybus betreiben" müssten und dies "eben noch ausdrücklich zugesichert haben", liessen die BVB einzelne Kurse wieder durch "Abgasbusse" ausführen. Dabei hätten die BVB versprochen, "dass nach der konzessionswidrigen Umstellung der Trolleybuslinie 33 auf Dieselbus wenigstens die verbleibende Trolleybuslinie 31 vollständig mit Trolleybus befahren wird". Dies komme einem Verstoss gegen die Trolleybus-Konzession gleich, da ein Mischbetrieb nur in "unverschuldeten Ausnahmefällen" zulässig sei. Das Komitee "Pro Trolleybus" will nun gemäss Communiqué prüfen, ob es erneut eine Konzessionsbeschwerde beim Bundesamt für Verkehr eingereichen soll. (9. Januar 2005)
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Hoher Sachschaden bei Brand im "Planzer"-Geschäftshaus
MÜNCHENSTEIN. - Hohen Sachschaden verursachte in der Nacht auf heute Sonntag ein Brand im Geschäftshaus der Transportfirma Planzer AG an der Genuastrasse 15 in Münchenstein. Die Meldung über den Brand im dritten Stock des sechsstöckigen Hauses ging um 4.40 Uhr in der Polizei-Alarmzentrale ein. Die Feuerwehr gesamthaft rund 70 Personen hatte die Situation laut Polizeiangaben "rasch unter Kontrolle" und konnte verhindern, dass das Feuer auf ein im gleichen Gebäude befindliches Lager übergriff. Verletzt wurde niemand, ein Hund konnte durch die Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Ob sich der Hund allein im Gebäude aufhielt oder ob sich in der Nacht auch Menschen Haus befanden, geht aus der Polizeimeldung nicht hervor. Grosser Schaden entstand nicht nur im Gebäudeinneren, sondern ebenso als der Aussenfassade. Die Brandursache ist noch unklar. Im Einsatz standen rund 90 Rettungskräfte. (9. Januar 2005)
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Zürcher Polizeidirektorin schliesst "Übergriff" nicht aus
ZÜRICH/BASEL. - Die Stadtzürcher Polizeidirektorin Esther Maurer schliesst Fehler beim Polizeieinsatz vom 5. Dezember gegen Basler FCB-Fans nicht aus, die in Zürich Altstetten aus einem Sonderzug verhaftet und stundenlang festgehalten wurden. Dies ist das Fazit eines "sehr offenen Gesprächs", das sie heute Samstag in Zürich mit 15 Eltern teils zusammen mit betroffenen Jugendlichen führte. Laut dem "Regionaljournal Basel" von SR DRS räumte Maurer ein, dass "nicht sein darf", dass Jugendliche über Stunden festgehalten werden, ohne dass die Eltern über ihre Verweilen informiert werden. In zwei Fällen, so Maurer, soll es zu einer "Nachbearbeitung" mit betroffenen Jugendlichen kommen, da sie "nicht will, dass Jugendliche nachhaltig traumatisiert sind und ein schlechtes Polizeibild haben". In einem weiteren Fall sei sogar ein - nicht näher konkretisierter - "Übergriff geschildert" worden, den Maurer genau abklären will. Sollten die Vorwürfe zutreffen, sei laut dem Radiobericht eine Strafanzeige nicht ausgeschlossen. Fazit für die Polizeidirektorin: Ähnliche Einsätze, die sie auch künftig nicht ausschliesst, müssten besser vorbereitet werden. Ebenfalls müsse mehr Personal bereit gestellt werden. Konkretes aber, so berichtete der Vater eines verhafteten Fans, sei an der Aussprache nicht heraus gekommen. (8. Januar 2005)
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"Zollfreie"-Gegner: Kritik an Sondersitzung des Grossen Rates
BASEL. - Auf Kritik stösst das Konzept der Sondersitzung des Basler Grossen Rates vom 12. März über die sogenannte "Wiese-Initiative", mit der die umstrittene Zollfreistrasse zwischen Riehen und Weil verhindert werden soll. Sauer stösst der "IG Auenpark am Schlipf" die "einseitige Zusammensetzung der RednerInnen-Liste" auf: "In Bezug auf die politische Haltung zur Zollfreien besteht bei der derzeit vorgesehenen Liste ein Missverhältnis von vier zu eins zwischen befürwortenden und ablehnenden Stimmen." Die Initianten fordern den Grossen Rat deshalb auf, die geplante Sondersitzung "zu verschieben und im Februar das neue, dem aktuellen Wählerinnen- und Wählerwillen entsprechende Parlament über die Zusammensetzung der RednerInnen-Liste entscheiden zu lassen". Andernfalls sollten auch Experten wie Prof. Ulrich Beyerlin vom Max Planck-Institut für Völkerrecht in Heidelberg und Redner aus dem gegnerischen Lager wie etwa die Rechtsvertreter der Basler Zollfreie-Opposition, Martin Vosseler oder der Riehener alt Gemeindepräsident Gerhard Kaufmann in die Rednerliste aufgenommen werden.
Die Gegner-Allianz fordert zudem den Grossen Rat bei der Beratung über die Weiterbehandlung der Initiative am 12. Januar auf, sie "sofort dem Volk zu unterbreiten". (7. Januar 2005)
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FC Basel: Patrick Müller wird engagiert
BASEL. - Der FC Basel hat den 51-fachen Schweizer Nationalspieler Patrick Müller verpflichtet. Ein entsprechender Vertrag, vorerst bis 30. Juni 2007 gültig, wurde heute Freitag in Basel unterzeichnet, nachdem der 28-jährige Müller am Vortag seinen Kontrakt mit dem RCD Mallorca aus der ersten spanischen Division aufgelöst hatte. Patrick Müller stammt vom Servette Genève FC, mit dem er vier Saisons bestritt, ehe er an Juventus Turin verkauft wurde. Von den Turinern wechselte er aber 1999 sofort weiter zu den Zürcher Grasshoppers, die den Romand ihrerseits im Jahr 2000 zu Olympique Lyon transferierten. Mit Lyon erreichte der vielseitig einsetzbare Müller seine grössten Erfolge: Er wurde dreimal Landesmeister in Serie und holte sich mit dem französischen Spitzenclub auch viel Erfahrung in zahlreichen Partien der Champions League. Zuletzt war Müller während eines halben Jahres beim RCD Mallorca unter Vertrag. Im Schweizer Nationalteam ist Müller seit Jahren Stammspieler. Müller, der beim FCB die Nummer 16 tragen wird, reist am morgen Samstag mit seinem neuen Verein ins Trainingslager nach Spanien.
Zur Person:
Name: Patrick Müller
Geboren: 17. Dezember 1976
Nationalität: Schweizer
Position: Verteidigung/Mittelfeld
Grösse: 1,82 m
Gewicht: 69 kg
Karriere: 1995-1999: Servette Genève
1999 Juventus Turin
1999-2000: Grasshoppers Zürich
2000-2004: Olympique Lyon
2004: Real Club Deportivo Mallorca
ab 7. Januar 2005: FC Basel 1893
Palmarès: Rund 150 Spiele in der französischen Liga und in der Champions League sowie drei französische Meistertitel mit Lyon.
51 A-Länderspiele (2 Tore) für die Schweiz.
Teilnehmer an der Europameisterschaft 2004 in Portugal
(7. Januar 2005)
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© Foto Martin Graf

Vortritt abgeschnitten: Mitfahrerin verletzt
BASEL. - Leicht verletzt wurde die Mitfahrerin eines Personenwagens bei einer Kollision am späten Freitag Vormittag an der Kreuzung Thiersteinerallee / Münchensteinerstrasse im Basler Gundeldingerquartier. Ein nicht ortskundiger Automobilst schnitt einem Vortrittsberechtigen Personenwagen den Weg ab, so dass es zur Kollision kam. Der Sachschaden ist berächtlich. (7. Januar 2005)
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Schwarzarbeit und Verdacht auf IV-Missbrauch
BASEL. - Die Basler Polizei hat am Donnerstag kurz nach Mitternacht im Restaurant "Cult Steakhouse" an der Bruderholzstrasse eine Kontrolle durchgeführt. Dabei kam es zu zwei Festnahmen. Ein Mann wurde wegen Verdachts auf Schwarzarbeit und missbräulichem Bezug vom IV-Geldern festgenommen. Einer der Gäste hielt sich zudem illegal in der Schweiz auf und hatte eine Einreisesperre.
Nachdem bereits bei einer Kontrolle Mitte Dezember letzten Jahres im "Cult Steakhouse" (ehemals "Rossstall" / "Grill-Pub-Bar") zwei Schwarzarbeiter erwischt, aber keine verantwortlichen Personen angetroffen worden waren, führte die Polizei in der Nacht auf Donnerstag eine weitere Kontrolle durch. Anwesend waren nebst einer Serviertochter 17 Gäste, hingegen konnten auch jetzt weder Gerantin noch Bewilligungsinhaber angetroffen werden. Als die Polizei auftauchte, versuchte ein aus der Türkei stammender Mann sich in Küchenschürze aus der Küche via Hinterausgang zu verflüchtigen. Wegen Verdachtes auf Schwarzarbeit wurde er festgenommen. Da er zudem eine IV-Rente bezieht, wurden Ermittlungen über eventuell missbräuliche Verwendung von Sozialgeldern eingeleitet. Weiter wurde unter den Gästen ein Albaner festgenommen, der sich illegal in der Schweiz aufhält und mit einer Einreisesperre belegt ist. (6. Januar 2005)
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2,2 Promille: Automobilist "verirrte" sich ins Zoll-Areal
BASEL. - Einen betrunkenen deutschen Automobilisten mit einem Alkoholwert von 2,2 Promille hielten Schweizer Zöllner heute Mittwochmorgen beim Grenzübergang Basel/Weil-Autobahn an: Der Fahrer hatte sich ins Zollareal "verirrt", weil er bei der Einreise die Autobahnspur für Personenwagen mit dem für LKWs reservierten Streifen verwechselt hatte und im Stauraum für Lastwagen gelandet war. Als er dann von dort in die Schweiz einreisen wollte, fiel den Zöllnern die unsichere Fahrweise und der demolierte Kotflügel seines Autos auf. Weil der Fahrer erst im zweiten Anlauf gestoppt werden konnte, dabei eine Absperrung touchierte und zudem kaum ansprechbar war, avisierten die Zöllner die deutsche Autobahnpolizei, die ihn aus dem Verkehr zog. Kurz zuvor hatte er schon in Deutschland Verkehrsinseln überfahren. (6. Januar 2005)
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Wieder Überfall auf Tankstellen-Shop
BASEL. - Erneut wurde in Basel ein Tankstellen-Shop überfallen. Gestern Dienstag betrat kurz vor 21 Uhr ein maskierter Täter den Laden am Weilerweg. Er bedrohte die alleine anwesende Angestellte mit einem Messer und verlangte die Herausgabe von Bargeld. Aufgrund der massiven Bedrohung händigte das Opfer dem Räuber einen Bargeldbetrag von über 1'000 Franken aus, worauf er mit der Beute zu Fuss flüchtete. Die Polizei leitete unverzüglich eine Grossfahndung ein, in die auch das Grenzwachtkorps miteinbezogen wurde. Im Zuge dieser Fahndungsaktion konnte von einer Polizeipatrouille in der Badenstrasse ein Mann kontrolliert werden, welcher aufgrund der Signalementsangaben als Täter in Frage kam. Bei der anschliessenden Abklärung auf dem Polizeiposten hat der Festgenommene gestanden, den Raubüberfall verübt zu haben. Der Tatverdächtige wird dem Haftrichter zugeführt. (5. Januar 2005)
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Basel-Stadt: Schulpflicht neu ab vier Jahren
BASEL. - Im Kanton Basel-Stadt gilt ab kommendem Schuljahr 2005/2006 die Schulpflicht ab vier Jahren und der zweijährige Kindergarten wird für alle im Kantonsgebiet wohnhaften Kinder obligatorisch. Falls ein Kind auf Grund der Entwicklung noch nicht reif für den Kindergarten ist, können die Eltern eine Rückstellung beantragen. Einen Anmeldeschein erhalten in diesen Tagen alle Eltern, deren Kinder bis Ende April 2005 vier Jahre alt werden. Kinder, die in einem anderen Kanton wohnen und in Basel einen Tagesbetreuungsplatz haben, können weiterhin den Kindergarten im Kanton Basel-Stadt besuchen. Sie müssen aber neu ein Schulgeld bezahlen. Ausnahme: Kinder, die zum jetzigen Zeitpunkt einen Kindergarten in Basel besuchen, dürfen die Kindergartenzeit gratis beenden. Laut einer Mitteilung des Erziehungsdepartementes verändern sich die Inhalte und Lernziele des Kindergartens durch das Obligatorium nicht. Die zentrale Lebens- und Lernform im Kindergarten bleibe das Spiel. Die Lehrpersonen unterstützen die Kinder mit kreativen Mitteln in ihrem Entwicklungs- und Lernprozess und regen sie zu eigenverantwortlichem Handeln an. (5. Januar 2005)
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Raser als Kokain-Lenker entlarvt
EPTINGEN. - Ein italienischer Automobilist ging der Polizei ins Netz, der mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 136 km/h statt mit den erlaubten 80 km/h durch den Belchentunnel fuhr. Ein Drogenschnelltest ergab, dass der Raser unter Kokain-Einfluss stand. Er musste den Führerausweis an Ort und Stelle abgeben. (4. Januar 2005)
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Kleinbasler Cablecom-Kunden: Zwei Tage ohne Internet
BASEL. - Der frühere Kleinbasler FDP-Grossrat Peter Feiner ist auf die Cablecom sauer: Während geschlagenen zwei Tagen konnte er weder ins Internet noch Mails verschicken. Anfragen bei Balcab und ihrer Muttergesellschaft Cablecom fruchteten nichts Konkretes: "Das ist doch kein Service", ärgerte er sich auch darüber, dass er als Kunde über eine allfällige Panne nicht informiert wurde. Auch OnlineReports musste eine kleinere Recherche-Odyssee in Kauf nehmen, um den Stand der Sache abzuklären. Nachdem ihm anfänglich "nichts von einer Panne" bekannt war, erklärte Cablecom-Sprecher Stefan Hackh nach Rücksprache, es sei in den Kleinbasler Postleitzahlkreisen 4057 und 4058 zu einem Softwarefehler bei "gewissen Modems" gekommen. Es habe indes "keine grossflächige Ausfälle" gekommen. Eine "akkurate Information" der betroffenen Kunden sei aber "extrem schwierig". (3. Januar 2005)
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"KMUs können sich solche Unterbrüche nicht leisten"
Auch ich war schon mehrmals von stunden- oder tagelangen Unterbrüchen geplagt. Ich verstehe, dass die Cablecom ihr Netz nachrüsten muss und dass es zu Pannen kommen kann. Wenn diese Arbeiten jedoch im voraus geplant sind, verstehe ich nicht, weshalb die Cablecom ihren Kunden nicht vorher ein Mail schreiben kann, indem sie über den Ausfall informiert - ist ja gratis. Viele geplagte Kunden wie KMU können es sich nicht leisten, nach der Willkür der Cablecom für Stunden und Tage einfach auf den Internetzugang zu verzichten. Sind die Kunden wenigstens über geplante Ausfälle der Cablecom informiert, so können gerade KMU im Vorfeld Lösungen finden und wiederum ihre Kunden informieren. Auf meine genervten Mails und Telefonanrufe, dass man doch bitte in Zukunft informieren könne, ein Mail koste ja nichts, erhielt ich von der Cablecom nie eine Antwort. Es bringt nämlich nichts, wenn Störungsmeldungen auf der Homepage der Cablecom stehen, wenn man nicht ins Internet kann.
"Geldgier einer amerikanischen TV-Company"
Ich empfehle Herrn Feiner dringend, seinen Cablecom-Anschluss zu kündigen, seinen Internet-Anschluss über einen Telefon-Anschluss bei Swisscom/Bluewin (ADSL) zu veranstalten und darüber hinaus sich für einen relativ kleinen Betrag einen digitalen Fernsehanschluss einzurichten. Dann bekommt er nicht nur die grösstmögliche, unzensierte TV-Programmvielfalt, ist nicht mehr auf den "service public" einer amerikanischen (lies geldgierigen) TV-Company angewiesen, sondern trifft auf gut schweizerische Mentalität und die dazugehörende qualitative Facharbeit.
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Raubüberfall auf Kiosk-Angestellte: Täter gefasst
BASEL. - Mehrere zehntausend Franken erbeuteten heute Montagmorgen gegen 10 Uhr zwei Männer, als sie eine Angestellte der Kiosk AG in der Post-Passage überfielen. Das Geld hätte auf der Post einbezhalt werden sollten. Die Täter attackierten ihr Opfer mit Pfefferspray, raubten seine Geld-Tasche und flüchteten zu Fuss. Die Überfallene zog sich dabei Augenverletzungen zu und musste durch die Basler Berufssanität ins Augenspital überführt werden. Als die Polizei kurz nach Eingang der Alarmierung am Tatort eintraf, teilte eine Passantin mit, dass die Täter in Richtung Lonza-Hochhaus geflüchtet seien; dort meldete ein Automobilist, dass sich die Tatverdächtigen auf dem Parkplatz des Lonza-Areals aufhielten. Die Polizei konnte dort kurz darauf zwei Männer aus Serbien Montenegro im Alter von 25 und 29 Jahren festnehmen, wobei sich einer der beiden gegen die Festnahme massiv zur Wehr setzte und gewaltsam überwältigt werden musste. In den Effekten eines der Festgenommenen befanden sich das zuvor geraubte Bargeld und ein Pfefferspray. In der Tatortnähe konnte zudem ein gestohlenes Fahrzeug sichergestellt werden, das vor der Tat von den Tätern benützt worden sein dürfte. (3. Januar 2005)
Nationalität Täter |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Serbien-Montenegro |
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Basler Volkswirtschaftsbund: Teleki tritt zurück
BASEL. - Géza Teleki tritt auf Ende Februar 2005 als Direktor des Basler Volkswirtschaftsbundes zurück. Er wird aber laut einer Medienmitteilung "für besondere Aufgaben weiterhin für den Dachverband der Arbeitgeber tätig bleiben". Seit 1981, als er die Geschäftsführung von Peter Facklam übernahm, habe Teleki "Wesentliches für die Entwicklung und Stärkung des Verbandes und seiner Institutionen geleistet". Zur Nachfolgerin ist die bisherige stellvertretende Direktorin Barbara Vogt-Holliger vorgeschlagen. Vogt ist Juristin und seit 1998 für den Basler Volkswirtschaftsbund tätig. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten gehören insbesondere die Bildungspolitik und die Familienpolitik. Die Wahl ist auf 27. Januar geplant. (3. Januar 2005)
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87-Jähriger baute Selbstunfall im Wenslinger Wald
WENSLINGEN. - Nach einem Selbstunfall mit mittelschweren Verletzungen ins Spital eingewiesen werden musste heut Montagmorgen kurz nach 10 Uhr ein 87-jähriger Automobilist auf der Fahrt von Wenslingen nach Tecknau. Aus bisher unbekannten Gründen verlor der Lenker im "Grossen Rank" unterhalb Wenslingen die Herrschaft über sein Fahrzeug und prallte frontal in die Stirnseite der dort beginnenden Schutzmauer. Da der Mann durch die Kollision im Auto eingeklemmt war, musste ihn die Feuerwehr aus seiner misslichen Lage befreien. Die Schutzmauer verhinderte den Sturz des Autos in das einige Meter tiefe Tobel hinunter. Zur Bergung des Lenkers musste das Auto zuerst von der Feuerwehr gesichert werden. Die Strasse Tecknau - Wenslingen musste während anderthalb Stunden gesperrt werden. Es standen rund 40 Rettungskräfte im Einsatz. (3. Januar 2005)
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Ungeklärter Brand eines Einfamilienhauses
MUTTENZ. - Aus unbekannten Gründen brach gestern Sonntagabend kurz vor 23.30 Uhrin einem älteren, frei stehenden Einfamilienhaus am Bündtenweg in Muttenz ein Brand aus, der massiven Schaden anrichtete. Die Stützpunkt-Feuerwehr Muttenz hatte das Feuer, dass von einer starken Rauchentwicklung begleitet war, rasch unter Kontrolle. Die beiden Bewohner der Liegenschaft blieben unverletzt und konnten - auch dank des beherzten Eingreifens eines Nachbars - rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Zwecks medizinischer Betreuung/Abklärung wurden die beiden älteren Hausbewohner ins Spital überführt. Der entstandene Schaden am Einfamilienhaus wird von der Polizei als "enorm" eingeschätzt. (3. Januar 2005)
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Brand im Belchen-Tunnel: 58 Personen evakuiert
EPTINGEN. - Glück im Unglück hatten die 56 Passagiere sowie zwei Chauffeure eines in ein Skigebiet fahrenden Reisecars aus Deutschland, der heute Sonntagmorgen kurz vor zehn Uhr im Belchen-Tunnel der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Bern/Luzern in Brand geriet. Im ersten Drittel des 3,2 Kilometer langen und richtungsgetrennten Tunnels stellten die beiden Chauffeure eine starke Rauchentwicklung im Motorenbereich des Fahrzeugs fest, brachten das Fahrzeug zum Stillstand, ergriffen an den Tunnelwänden montierte Feuerlöscher und bekämpften den Motorenbrand. Der Tunnel wurde durch die Polizei sofort in beiden Richtungen gesperrt, während die Stützpunkt-Feuerwehren von Sissach und Olten aus beiden Richtungen in den Tunnel eindrangen. Die Brandsituation war dank der "vorbildlichen Reaktion der beiden Chauffeure" (so die Polizeimeldung) sowie des raschen Einsatzes der Rettungskräfte rasch unter Kontrolle. Die Passagiere blieben ruhig, konnten den Bus unverletzt aus eigener Kraft verlassen und kamen mit dem Schrecken davon. Sie wurden aus dem Tunnel evakuiert und mit zwei aufgebotenen Reisecars ins Baselbiet zurück gefahren. Dort erfolgte im Verlauf des Tages der Umstieg in ein Ersatzfahrzeug und anschliessend die Weiterfahrt an das Reiseziel. Der Sachschaden am Bus ist noch offen, hingegen wurden die Tunneleinrichtungen nur geringfügig beschädigt. Die A2 blieb im Bereich des Belchentunnels von 9.56 Uhr bis um 12.40 Uhr in beiden Fahrtrichtungen während über zweieinhalb Stunden komplett gesperrt. Dabei kam es in beiden Richtungen zu über zehn Kilometer langen Rückstaus. Im Einsatz standen rund 80 Rettungskräfte. (2. Januar 2005)
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Robidog-Kasten durch Sprengkörper beschädigt
ALLSCHWL. - In der Silvesternacht wurde beim Schiessstand Allschwiler-Weiher ein Robidog-Behälter durch einen Sprengkörper beschädigt. Eine Anwohnerin stellte den Schaden bei einem Spaziergang heute Samstagmittag gegen 12.20 Uhr fest. Die genaue Tatzeit ist noch nicht bekannt. Es entstand Sachschaden. Die Polizei weist darauf hin, dass derartige Sachbeschädigungen eine potenzielle Gefahr für Passanten darstellen und die missbräuchliche Verwendung von Sprengkörpern unter das Sprengstoffgesetz fallen. Zeugen gesucht. (1. Januar 2005)
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Trotz neuem Grenzwert: Fünf Alkohol-Unfälle in vier Stunden
BASEL. - Offenbar habe die grossangelegte Informations-Kampagne über den neuen Alkoholgrenzwert von 0,5 Promille nicht bei allen Fahrzeuglenkern Wirkung gezeigt, schreibt die Basler POlizei: Innerhalb der ersten vier Stunden im neuen Jahr musste sie bereits an fünf Verkehrsunfalle ausrücken bei denen Alkohol im Spiel war. Bei allen kontrollierten Lenkern lag der Grenzwert über einem Promille. Verletzt wurde zwar niemand aber der Sachschaden beläuft sich insgesammt auf über 30'000 Franken. (1. Januar 2005)
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Fahrerflucht: Signaltafeln umgelegt und abgehauen
LAUSEN. - Mehrere Signaltafeln fuhr am Silvesterabend um 20.45 Uhr bei der Verzweigung Industriestrasse-Ramlinsburgerstrasse in Lausen ein unbekannter Personenwagenlenker um. Der fehlbare Automobilist fuhr weiter, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Beim gesuchten Personenwagen handelt es sich um einen grünen Mercedes-Benz, eventuell Kombi, neueren Jahrgangs. Der Wagen dürfte an der Frontseite massive Beschädigungen aufweisen. Angaben: 061 926 35 35. (1. Januar 2005)
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