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Aktualitäten Januar 2007

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Pech für FCB: Kuzmanovic (19) zu Fiorentina

BASEL. - Der FC Basel verliert eine der grössten Nachwuchs-Hoffnungen: Der 19jährige Aufbauer Zdravko Kuzmanovic wechselt mit sofortiger Wirkung und definitiv in die italienische Serie A zur ACF Fiorentina. Kuzmanovic, der seit Sommer 2005 dem Profikader des FCB angehörte und zuvor in den Nachwuchsabteilungen der Young Boys und des FCB geformt wurde, war in der Meisterschaft 2005/2006 zu insgesamt 20 Teileinsätzen in Wettbewerbsspielen des FCB gekommen. In der laufenden Saison wurde er dann mit schon 30 Einsätzen in Meisterschaft, Uefa-Cup und Schweizer Cup zum Stammspieler, der rasch das Interesse ausländischer Vereine auf sich zog.

Auch nach dem vor rund zwei Wochen gescheiterten Wechsel zu Palermo blieb Kuzmanovic im Fokus diverser Klubs der italienischen Liga. Zum Vertragsabschluss mit der Fiorentina kam es, weil dieser Vereine die Transferkonditionen, die zuvor durch den FCB der US Palermo unterbreitet worden waren, ohne Einschränkungen erfüllte und sich auch mit dem Spieler über dessen Vertragsbedingungen einigen konnte.

Fiorentina liegt nach 21 Runden in der italienischen Meisterschaft mit 22 Punkten an 13. Stelle. Ohne die 15 Punkte, die dem Verein aufgrund seiner Verwicklungen in den letztjährigen italienischen Fussballskandal abgezogen wurden, läge die Mannschaft derzeit an 4. Stelle der Rangliste. (31. Januar 2007)



Baumaschinen-Dieb der frechen Art erwischt

LIESTAL/DITTINGEN. - Eine Serie von Baumaschinen- und Baumaterialdiebstählen im Baselbiet hat die Polizei nach einem Baggerfund in einem ehemaligen Steinbruchareal im Schachental bei Dittingen geklärt. Der Bagger war vergangenen Oktober im Kanton Solothurn gestohlen worden. Täter ist ein 56-jähriger Schweizer, der vorübergehend in Untersuchungshaft genommen wurde. Er ist geständig.

Seine Diebestour begann im Sommer 2004 auf einer Baustelle in Nenzlingen, wo er einen Kompressor entwendete. Im Frühjahr 2006 folgte ein weiterer Diebstahl in Duggingen, wo der Mann einen Anhänger mit einem Stromaggregat mitgehen liess. Im Sommer stahl er auf Baustellen auf der Autobahn A2 in Muttenz und Pratteln diverse Maschinen und Baumaterial sowie mehrere Kleinmotorräder. In Pratteln entwendete er am heiterhellen Tag einen Pneulader. Es folgten weitere Diebstähle im Baselbiet sowie in den Gemeinden Seewen und Langenthal.

Nachdem Mitte letzten Oktober im solothurnischen Ramiswil ein Kleinbagger entwendet worden war, führten diverse Hinweise zum Täter. Dieser hatte die gestohlenen Maschinen vorwiegend für den eigenen Gebrauch entwendet. Die Deliktssumme der über 15 Fälle beläuft sich auf über 120'000 Franken. Sämtliches Deliktsgut, das zugeordnet werden konnte, wurde an die rechtmässigen Besitzer zurück gegeben. Das Statthalteramt Laufen hat gegen den Täter ein Strafverfahren eingeleitet. (31. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz



Achtung: Auto-Vignette 2007 jetzt zwingend

BASEL. - Automobilisten aufgepasst! Wer auf dem schweizerischen Nationalstrassennetz unterwegs ist, benötigt eine Autobahn-Vignette. Nach einem Monat Übergangsfrist ist ab morgen 1. Februar nur noch die hellblau-metallic-farbene Vignette 2007 gültig. Die Vignette muss aufgeklebt sein, lose mitgeführte Vignetten sind aus nahe liegenden Gründen ungültig. Die Polizei achtet bei den Verkehrskontrollen im Februar speziell auch darauf, ob Autobahnbenutzer mit gültiger Vignette unterwegs sind, wie sie heute mitteilte. Vignettensünder werden mit 100 Franken gebüsst. (31. Januar 2007)



Wieder Abzockerei mit 0900er-Nummer

BASEL. - Wieder werden in Basel ahnungslose Telefonkunden auf kriminelle Weise mit 0900er-Nummer abgezockt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt. Die Opfer erhalten zu allen möglichen und unmöglichen Tages- und Nachtzeiten Telefonate von dubiosen Callcentern oder Anrufcomputern. Ihnen wird jeweils mitgeteilt, dass sie irgend einen Preis gewonnen hätten, wobei auch immer wieder "Traumreisen" oder "Reisegutscheine" in Aussicht gestellt werden. Um den Gewinn in Empfang nehmen zu können, müsse man lediglich auf eine 0900er-Telefonnummer zurückrufen, um noch ein paar kleine Zusatzfragen zu beantworten. Wer sich auf einen solchen Rückruf einlässt, der muss sich in der Regel ein endloses Tonband mit belanglosen Informationen anhören. Diese Anrufe werden in der Regel mit Musik und der Aufforderung, irgendwelche Nummern einzutippen, unterbrochen mit dem Ziel, die Gesprächsdauer massiv in die Länge zu ziehen und so den Anrufer zu veranlassen, ein langes und vorallem teures Gespräch zu führen.

In die gleiche Abzockermasche fallen die im Fachjargon als "Herzblatt" bezeichneten SMS, wo dem Empfänger ein Partnerkontakt angeboten wird, wobei auch in diesem Fall lediglich auf eine 0900er-Nummer angerufen werden muss. Die Staatsanwaltschaft rät dringend, bei Gewinnversprechen, Partnerkontakten, Persönlichkeitstests oder bei der Vermittlung von lukrativen Nebenjobs niemals auf eine 0900er-Nummer zurückzurufen. Bei dieser Masche gehe es einzig und alleine darum, eine möglichst lange Verbindungszeit zwischen dem Anrufer und dem gebührenpflichtigen Telefonanschluss aufrecht zu halten.

OnlineReports fragt sich, was die Strafverfolgungsbehörden gegen solcherlei Abzocker-Unwesen unternehmen. Markus Melzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft: "Man kann oft wenig dagegen unternehmen. Die Sprechautomaten stehen beispielsweise irgendwo in Rumänien. Rechtshilfe kann man vergessen." (31. Januar 2007)



BL-Pensionskasse diversifiziert Immobilienportfolio

LIESTAL. - Die Basellandschaftliche Pensionskasse (BLPK) überführt Teile des Immobilienbestandes in der Höhe von 221 Millionen Franken in die Avadis Anlagestiftung. Sie wandelt so ihre Direktinvestitionen in indirekte Anlagen, wie sie heute Mittwoch mitteilt. Mit dieser Transaktion profitiere die BLPK "von einem regional breiter abgestützten Immobilienportfolio" und verbessere damit die "Risikostruktur ihrer Immobilienanlagen".

Die Pensionskasse beschloss im Zuge der Überprüfung der Portfoliostrategie, zur Verbesserung der Anlagediversifikation in andere Regionen zu investieren und das bisherige Engagement im Raum Baselland und Basel-Stadt zu reduzieren. Nach der Transaktion hält die BLPK in den beiden Basel weiterhin ein direktes Immobilienportfolio von rund 480 Millionen Franken. BLPK-Chef Hans Peter Simeon erklärte gegenüber OnlineReports, die bisherige Fokussierung der Investition auf die Region sei "geschichtlich bedingt". Neu werde in der ganzen Schweiz investiert, um die Marktrisiken wie unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung besser abzusichern. Schon in den vergangenen Jahren stiess die Baselbieter Pensionskasse Liegenschaften ab oder wandelte sie in Stockwerkeigentum um.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse ist eine Vorsorgeeinrichtung in der Rechtsform einer selbständigen öffentlich-rechtlichen Körperschaft. Sie verfügt über ein Anlagevermögen von rund 5 Milliarden Franken. Angeschlossen sind 268 staatliche oder staatsnahe Arbeitgeber. Betreut werden über 21'000 aktive Versicherte und 6'100 Rentner. Der Sitz befindet sich in Liestal. (31. Januar 2007)



Nationalrat: Kandidierende des Grünen Bündnisses

BASEL. - Das Grüne Bündnis Basel-Stadt - bestehend aus den beiden Gruppierungen "Grüne Basel-Stadt" und "Basta" - nominierte gestern Dienstagabend an seiner Mitgliederversammlung die Kandidatinnen und Kandidaten für die gemeinsame Liste der Nationalratswahlen vom kommenden Herbst: Irène Amstutz, Sibel Arslan, Anita Lachenmeier-Thüring, Urs Müller-Walz und Michael Wüthrich. (31. Januar 2007)



Berner nach Blackburn, Marque ab sofort beim FCB

BASEL. - Der FC Basel gibt seinen knapp 30-jährigen Verteidiger Bruno Berner an die Blackburn Rovers aus der englischen Premier League ab. Umgekehrt wird der 23-jährige französische Verteidiger François Marque vom FC Baulmes, der vom FCB bereits mit einem Vertrag bis am 30. Juni 2010 ausgestattet worden ist, schon jetzt und nicht erst im kommenden Sommer nach Basel wechseln.

Der frühere Schweizer Nationalspieler Berner stiess im Sommer 2005 vom SC Freiburg zum FCB, bei dem er seiner Karriere nach einem sportlich schwierigen Jahr im Breisgau neu lancieren konnte. In seinen anderthalb FCB-Saisons brachte es Berner auf 46 Einsätze in den verschiedenen Wettbewerbsspielen. Nach seinen drei Freiburger Saisons in der ersten und zweiten Bundesliga konnte er nun einen zweiten Ausland-Transfer tätigen und seine Tätigkeit beim englischen Tabellenzehnten Blackburn Rovers am 30. Januar 2007 aufnehmen.

Am 24. Januar hatten sich der FCB, der FC Baulmes und der Spieler François Marque über einen Dreijahresvertrag in der Zeit vom 1. Juli 2007 bis 30. Juni 2010 geeinigt. Jetzt aber macht der FCB im Einverständnis mit dem FC Baulmes Gebrauch von der Möglichkeit, den Verteidiger mit sofortiger Wirkung zu übernehmen. Eine entsprechende Einigung mit allen Partien ist heute Dienstag erfolgt, womit Marque dem FCB schon jetzt zur Verfügung steht. (30. Januar 2007)



Schlittel-Unfall auf Wasserfallen: Kind (8) verletzt

WALDENBURG. - Zu einem gravierenden Schlittel-Unfall kam es heute Dienstagmorgen im Wintersportgebiet Wasserfallen auf dem Bann der Gemeinde Waldenburg. Ein 8-jähriges Mädchen fuhr kurz vor 11.45 Uhr in der Nähe der Bergstation der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen mit dem Schlitten einen Hang hinunter bis zur Zufahrtsstrasse. Dort stürzte es und schlug mit dem Kopf auf dem harten Schnee auf. Dabei erlitt das Mädchen Gesichtsverletzungen. Nach einer Erstversorgung durch die Sanität Liestal, wurde es mit einem Helikopter ins Spital geflogen. (30. Januar 2007)



Hard-Trinkwasser: Hickhack geht weiter

LIESTAL/MUTTENZ. - "Inakzeptable Untätigkeit" wirft die Umweltschutz-Organisation Greenpeace der Baselbieter Regierung bezüglich des belasteten Trinkwassers in der Muttenzer Hard vor. Zur Untermauerung dieses Vorwurfs wurden zwölf symbolische Giftfässer vor dem Liestaler Regierungsgebäude deponiert. Bezüglich der Trinkwassergefährdung durch die Chemiemülldeponien habe die Baselbieter Exekutive "weder Sofortmassnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen, noch Totalsanierungs-Massnahmen für die Chemiemüll-Deponien im Baselbiet angeordnet". Greenpeace fordert insbesondere die vorübergehende Inbetriebnahme von Aktivkohlefiltern zur Vorbehandlung des belasteten Trinkwassers aus der Muttenzer Hard, das über 100'000 Menschen in und um Basel trinken. In der Zwischenzeit, so die Forderung weiter, "müssen alle Daten veröffentlicht werden, das Trinkwasser systematisch untersucht und die Totalsanierung der Chemiemüll-Deponien eingeleitet werden". Matthias Wüthrich, Chemie-Kampagnenleiter von Greenpeace: "Es ist inakzeptabel, dass die Regierung die Bevölkerung den Deponiechemikalien aussetzt."

Ausgerechnet heute Dienstagmorgen verabschiedete die Kantonsregierung ihre Antwort auf eine Interpellation des grünen Landrats Jürg Wiedemann. Darin werden schwere Vorwürfe an das Forum besorgter TrinkwasserkonsumentInnen" (FbTK) erhoben. Das Verhalten einzelner Mitglieder des "Forums" widerspreche "dem Prinzip von Treu und Glauben" und sei "zu verurteilen". Grund: Das "Forum" habe nicht für die Öffentlichkeit bestimmte vorläufige Untersuchungsergebnisse via Medien publiziert. Dadurch seien die Trinkwasserkonsumierenden "verständlicherweise verunsichert" worden. Die Regierung könne sich "des Eindrucks nicht erwehren, dies sei so beabsichtigt oder zumindest in fahrlässiger Art und Weise in Kauf genommen worden".

Die Regierung schreibt weiter, dass das Trinkwasser aus der Hard aufgrund eines Gutachtens des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) "keine Gesundheitsgefahrdung" darstelle. Die "Schwelle der toxikologischen Sorge" werde nicht überschritten. Fazit: "Gemäss dem jetzigen Wissensstand beurteilt der Regierungsrat das Trinkwasser als nicht gesundheitsgefährdend und auch nicht als problematisch." (30. Januar 2007)



Chemie-Zwischenfall im Forschungsfirma

ALLSCHWIL. - Zu einem Chemie-Zwischenfall kam es heute Dienstagmorgen um 7.36 Uhr in einer Pharma-Forschungsfirma an der Gewerbestrasse in Allschwil: Ein leck geschlagenes Fass mit wässrigem Chemieabfall lief aus. Das 200-Liter-Fass, das zu 90 Prozent mit Wasser und zu 10 Prozent mit Chemikalien gefüllt war, befand sich in einem Zwischenlager im Erdgeschoss des Gewerbehauses. Weil das Behältnis leck schlug, lief die Flüssigkeit zuerst in eine Auffangwanne und - als diese voll war - auch darüber hinaus. Die Feuerwehr pumpte das Gemisch ab, band die ausgelaufene Flüssigkeit und spülte vorsorglich die Kanalisation. Verletzt wurde niemand. Das ganze Gebäude und 50 Personen wurden während rund einer Viertelstunde vorsorglich evakuiert. (30. Januar 2007)



Uefa sei Dank: Wüthrich punktet bei Wirten

LIESTAL. - Effektvoll setzt sich der Baselbieter Regierungspräsident und SP-Bildungsdirektor Urs Wüthrich knapp zwei Wochen vor den Wahlen in Szene: Wüthrich wehrt sich in einem Offenen Brief gegen die von der Uefa verfügten Abgaben für alle TV-Übertragungen im öffentlichen Raum.

Eben noch, so Wüthrich in seinem Schreiben von heute Montagabend, hätten Vertreter der UEFA, des SFV und der vier Schweizer Austragungsorte Basel, Bern, Genf und Zürich die Host City Charta für die Euro 08 unterzeichnet und damit "klare Spielregeln" für Veranstalter und Austragungsorte geschaffen. Offenbar sind die Regeln nun aber doch nicht so klar. Wie der Tages-Anzeiger heute berichtete, beschloss die Uefa einseitig, dass sämtliche TV-Übertragungen in öffentlichen Lokal gebührenpflichtig seien. Sollte der Medienbericht stimmen - so Wüthrich offenbar noch vor dessen Verifizierung - würde "das gute Einvernehmen einen erheblichen Rückschlag erleiden". Es könne "nicht angehen, dass eine solche Regelung durch die Uefa ohne Rücksprache mit den Host Cities einseitig verfügt" werde.

Damit die gut angelaufenen Vorbereitungsarbeiten für die Euro 08 planmässig weitergeführt werden könnten, sei "unverzüglich die erforderliche Klarheit zu schaffen". Wüthrich weiter: "Ich erwarte, dass umgehend eine Aussprache zwischen den Delegationen der vier Schweizer Hostcities, dem Schweizerischen Fussballverband und einer mandatierten Vertretung der Uefa anberaumt wird. Die zeitliche Dringlichkeit ergibt sich insbesondere auch aus der Tatsache, dass für nächste Woche in unserem Kanton die Beratungen der Euro 08-Kreditvorlage in den zuständigen Parlamentskommissionen angesetzt sind." (29. Januar 2007)


  > ECHO

"Uefa gehört laut zurückgepfiffen"

Der Baselbieter Bildungsdirektor Urs Wüthrich spricht sich - genauso wie sein liberaler Amtskollege Christoph Eymann - entschlossen gegen das Ansinnen der Uefa aus, von Wirten 'Gebühren' für alle TV-Übertragungen von EM-Fussballspielen zu verlangen. Recht hat er! Das "Nein" zu diesem Ansinnen kann nicht laut genug ausfallen und man muss sich über die Dreistigkeit der Uefa langsam wirklich zu wundern beginnen.

Allein dass ein privater Veranstalter schon nur auf den Gedanken kommt, "Gebühren" zu erheben, ist absurd und zeugt von einer bemerkenswerten Arroganz. Gebühren, liebe Uefa-Verantwortliche, sind Beiträge, die "für eine Dienstleistung einer Behörde, eines Gerichts, einer Anstalt oder Körperschaft des öffentlichen Rechts (z. B. für eine Genehmigung) zu zahlen ist". So ist es zum Beispiel in der Wikipedia online-Enzyklopädie nachzulesen. Wenn die Uefa in der Schweiz ein Fussball-Turnier durchführen will ist sie willkommen. Wenn sie für diese Spiele Fernsehrechte verkaufen will (und kann) - bitte sehr. Aber wenn sie schon nur darüber nachzudenken beginnt, dafür von Wirten oder von sonst jemandem zwangsweise "Gebühren" zu verlangen, steht sie kilometerweit im Abseits und gehört zurückgepfiffen.

Felix Werner
Vizepräsident LDP Basel-Stadt
Riehen



WEF-Sprayereien: Gesuchsteller gehen auf Distanz

BASEL. - Neun Basler Persönlichkeiten, die das Gesuch für die Anti-WEF-Kundgebung unterschrieben haben, distanzieren sich "in aller Form von den aggressiven TeilnehmerInnen und den Sachbeschädigungen". Dafür könnten sie "keine Verantwortung übernehmen". Diese Aktionen schadeten nicht nur den Unbeteiligten, sondern in massiver Form auch den Demonstrationsteilnehmenden selbst. "Denn so werden die wichtigen und gerechtfertigten Meinungen nicht mehr gehört und der Appell der Demonstration geht ihn den Wahrnehmungen und Berichterstattungen über die Sachbeschädigungen unter".

Mit der Unterzeichnung des Gesuchs sei das Anliegen verfolgt worden, dass alle ihre Anliegen auf der Strasse vertreten können. "Wir wollten damit auch ermöglichen, dass sich Personen an der Demonstration beteiligen können, die sich ohne Bewilligung vielleicht nicht getraut hätten, wie zum Beispiel Familien mit Kindern. Die Demonstration hätte unseres Erachtens nämlich auch ohne Bewilligung stattgefunden und hätte dann wohl weit mehr Schäden verursacht." Die Unterzeichnenden halten aber auch fest, "dass das Verhalten des Demonstrationszuges zum überwiegenden Teil friedlich war und wir daher viele der begangenen Beschädigungen gar nicht mitbekommen haben, insbesondere von aggressiven Personen, die anscheinend dem Demonstrationszug vorauseilten". Schliesslich wird der Polizei "für ihren zurückhaltenden Einsatz" gedankt.

Das Distanzierungsschreiben ist unterzeichnet von Sibel Arslan, Grossrätin Grünes Bündnis; Erika Bantle, Neue PdA; Peter Howald, Grossrat SP; Heidi Mück, Grossrätin Grünes Bündnis; Eveline Rommerskirchen, Grossrätin Grünes Bündnis; Sandra Soland, Vizepräsidentin SP; Tanja Soland, Grossrätin SP; Jürg Stöcklin, Grossrat Grünes Bündnis; Michael Wüthrich, Grossrat Grünes Bündnis.

Laut Polizeisprecher André Auderset hätten sich die Organisatoren "in der hintersten Reihe versteckt" und deshalb auf die 30 bis 50 Angehörigen des Schwarzen Blocks an der Zugspritze "keinen mässigenden Einfluss ausüben können". Vergangenes Jahr habe Grossrat Urs Müller seinen Einfluss an der Spitze der Kundgebung ausgeübt und damit eine überaus aggressive Stimmung verhindern können. Gemäss Markus Melzl, dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, sind vierher vier Strafanzeigen von Firmen eingegangen. Weitere dürften noch folgen.

SP-Grossrat Peter Howald widerspricht Auderset hefig: "Die Grossrätinnen und Grossräte, die das Gesuch unterschrieben haben, hatten mit der Organisation nichts zu tun." Howald zu OnlineReports: "Wir wollten mit unserer Unterschrift mässigend eingreifen und mehr nicht gewaltbereite Leute an die Kundgebung locken." Für Howald ist klar: "Ich würde diese Unterschrift nicht mehr gegeben. Ich habe mich am Samstag schampar geärgert."

ONLINEREPORTS-KOMMENTAR: Das Demo-Motiv mag ebenso wie das Unterschrifts-Motiv der Gesuchstellenden demokratisch sauber legitimiert sein. Möglicherweise wären die Schäden bei einer unbewilligten Kundgebung tatsächlich bedeutend höher ausgefallen. Das Problem ist nur: Anti-WEF-Demos waren immer schon gewaltbelastet. Das war bekannt. Was von der Demo blieb, ist keine Spur von Inhalten, sondern Schmierereien, die heute noch an den Hausfassaden sichtbar sind. Auch die Medienberichte beschränken sich in der Regel auf ein Radau-Protokoll. Deshalb ist die Distanzierung blauäugig: Dass die Gesuchstellenden die Krawallanten und Vermummten nicht im Griff haben werden, war blindlings vorauszusehen. (29. Januar 2007)


  > ECHO

"Mit Schuldzuweisungen wäre ich vorsichtig"

Sehr geehrter Herr Eggler, man muss kein Bewunderer oder Sympathisant von "linken und grünen Grossräten" sein, um Ihren Einwand einer "naiven" Politik zu kontern. Es gibt ein verbrieftes Recht auf Demonstration. Daher müssen die durch den Staat erbrachten Leistungen durch denselben erbracht werden. Das steht in der Verfassung. Daran ist nicht zu rütteln.

Allenfalls wäre eine Diskussion darüber möglich, inwiefern die Veranstalter der Anti-WEF-Demo für die entstandenen Schäden aufzukommen hätten. Aber auch hier muss wieder die Frage gestellt werde, wie sich der Zug formiert hat. Wenn Sie, Herr Eggler, Formierung und Abmarsch persönlich beobachtet haben, dann können Sie mich darüber ja sicher aufklären. Ansonsten wäre ich an Ihrer Stelle mit Schuldzuweisungen sehr vorsichtig.

Markus Christen-Buri
Basel



"Wer ist bereit, Verantwortung zu tragen?"

Schön, dass die neun aus dem linken Grossrats-Spektrum stammenden Grossräte mit ihrer Unterschrift auf das "Distanzierungsschreiben" nachträglich auf die Diskussion um die Folgen der Anti-WEF-Demonstration nachträglich "mässigend eingreifen" wollen - was auch immer das bedeuten mag! Erstaunlich und befremdend ist auf jeden Fall, dass diese Grossräte "mit der Organisation (der Demonstration) nichts zu tun" hatten. Es wäre eigentlich logisch, dass diejenigen, die tatsächlich eine organisatorische Mitverantwortung getragen haben, sich klar distanzieren würden. Und noch logischer - und besser - wäre es, wenn genau diese Personen insofern Verantwortung übernehmen würden, dass sie dafür sorgen, dass der "Schwarze Block" nächstes Jahr von der Demonstration ausgeschlossen wird. Was jetzt passiert ist, hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, und darf von keiner Seite toleriert werden.

Heiner Vischer
Riehen

"Gesuchsteller müssen für Polizeieinsatz und allfällige Schäden aufkommen"

Zu glauben, eine Anti-WEF-Kundgebung verlaufe friedlich, nur weil eine Handvoll grüne und linke Grossräte das Gesuch stellen, ist so naiv wie die Politik aus diesen Kreisen. Und wenns dann schief läuft, dann distanziert man sich in aller Form vom selbst angezettelten Ungemach und wäscht die Hände gar in Unwissenheit und Unschuld, anstatt Verantwortung und die Kosten zu übernehmen.

Nebst dem Sachschaden verursachte die Polizeipräsenz mit beigezogenen Einsatzkräften aus anderen Kantonen erhebliche Kosten. Leider durften die dem FDP-Regierungsrat Hanspeter Gass unterstellten Polizisten wieder einmal nur zuschauen wie unsere Stadt verwüstet wurde. Dafür wurde der Polizei ja auch noch von den Organisatoren und den Gesuchstellern gedankt!

Wann endlich bekommt die Basler Polizei einen Departementvorsteher, der voll hinter Recht und Ordnung steht und der Polizei genügend Mittel bereitstellt, um damit zu sorgen, dass wieder Normalität in der Stadt einkehrt? Hanspeter Gass ist offensichtlich dazu nicht in der Lage und wird wohl kaum von den am Samstag geschädigten Gewerbetreibenden je wieder gewählt werden. Dies ist auch richtig so.

Eine Bewilligung für eine Demonstration, bei der mit Ausschreitungen gerechnet werden muss, sollte nur noch erteilt werden, wenn die Gesuchsteller vollumfänglich für den Polizeieinsatz und allfällige Schäden aufkommen. Dafür sollte eine Kaution verlangt werden, andernfalls ist die Bewilligung nicht zu erteilen.

Martin R. Eggler
Medienbeauftragter SD Basel-Stadt
Basel



Sprayer trieben nachts ihr Unwesen

LAUFEN. - Ihr Unwesen haben in der Nacht auf letzten Samstag unbekannte Sprayer in Laufen getrieben, indem sie verschiedene öffentliche Gebäude verschmierten. Versprayt wurden das Sekundarschulhaus an der Brislachstrasse, das Gymnasium Laufental-Thierstein sowie die Eishalle. Ein neben der Eishalle befindlicher Bagger und ein privates Garagentor an der Brislachstrasse wurden ebenfalls verunstaltet. Es entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken. Die Polizei sucht Zeugen. (29. Januar 2007)



Frau durch Messerstich lebensgefährlich verletzt

BASEL. - Durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt wurde heute Montagmorgen gegen 0.45 Uhr eine 37-jährige Dominikanerin in der Webergasse, vor dem ehemaligen Restaurant "El Platanero", in Basel. Als die Polizei und die Sanität eintrafen, kümmerten sich mehrere Passanten um die Frau. Erste Ermittlungen ergaben, dass es vor und im Lokal zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen war. In deren Verlauf wurde das Opfer mit einem Stich in die Brust schwer verletzt. Anschliessend flüchtete in einem Fahrzeug der vom Opfer getrennt lebende Ehemann, der in Begleitung einer Frau und einem Kleinkind war. Diese drei Personen hatten sich zuvor ebenfalls am Tatort aufgehalten. Kurze Zeit später konnte der Fahndungsdienst den Flüchtigen, einen 42- jährigen Schweizer, festnehmen, der jedoch alleine im Fahrzeug war. Nach dessen Begleiterin und ihrem Kind wird weiterhin gefahndet.

Das Opfer musste sich einer Notoperation unterziehen und befindet sich nach wie vor in einem kritischen Zustand. Der Tathergang und der Grund der Auseinandersetzung sind noch nicht klar. (29. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz Dominikanische Republik



Frau mit Messer bedroht und ausgeraubt

BASEL. - Mit einem Messer bedroht und anschliessend ausgeraubt wurde am letzten Samstagnachmittag eine 48-jährige Frau in Basel. Gegen 17.45 Uhr verliess die Frau nach dem Einkaufen ein Geschäft an der Rheinfelderstrasse und ging zu Fuss in Richtung Messeplatz. In der Riehenstrasse wurde sie von einem unbekannten Mann nach Feuer gefragt. Als sie verneinte, wurde sie vom Mann aufgefordert, ihm einen Bargeldbetrag von 100 Franken auszuhändigen. Als die Frau dem Mann sagte, dass sie kein Geld habe, wurde sie vom Täter gepackt und mit einem offenen Taschenmesser bedroht. Im selben Moment griff der Angreifer in die Handtasche seines Opfers und raubte das Portemonnaie mit etwas mehr als 100 Franken Bargeld und ein Handy. Danach flüchtete der Räuber in Richtung Hammerstrasse und wurde aus den Augen verloren.

Da das Opfer nach dieser Tat völlig aufgelöst und verunsichert war, ging es zunächst nach Hause und erstattete erst gestern Sonntagnachmittag bei der Polizei Strafanzeige.

Gesucht wird: Unbekannter, ca. 40 Jahre alt, ca. 178 cm gross, schlanke Statur. Hatte braune, kurze und gekrauste Haare, Vollbart und Stupsnase. Gepflegte Erscheinung. Trug einen beigen Lumber mit Kapuze, schwarze Hosen, einen Ehering und eine Armbanduhr Marke "Rolex". Der Täter sprach hiesigen Dialekt. Angaben erbeten an 061 267 71 11. (29. Januar 2007)



Vor Kannenfeldpark: Überfall mit Messer

BASEL. - Von drei Männern mit einem Messer bedroht und beraubt wurde gestern Samstagnachmittag gegen 16.20 Uhr ein 47-jähriger Türke vor dem Haupteingang zum Kannenfeldpark an der Burgfelderstrasse in Basel. Erste Ermittlungen des Kriminalkommissariates ergaben, dass das Opfer auf dem Weg nach Hause war, als es unvermittelt von drei Unbekannten angegangen wurde. Einer der Täter packte den Türken von hinten und hielt ihm ein Messer an den Hals, während dessen Komplize das Opfer festhielt und der dritte ihm die Barschaft von mehreren hundert Franken raubte. Die Männer flüchteten anschliessend in Richtung Luzernerring.

Die Täter konnten bisher nicht festgenommen werden. Das Opfer musste in Spitalpflege verbracht werden, weil es einen Schock erlitt.

• Gesucht werden:

1. Unbekannter, ca. 20 Jahre alt, ca. 175 cm gross, kurze blonde Haare, sprach gebrochen Deutsch, trug schwarze kurze Jacke, dunkelbeige Hose

2. Unbekannter, ca. 20 Jahre, kurze schwarze Haare, Dreitage-Bart, trug blaue Jeanshose und Jeansjacke

3. Unbekannter, mit Messer, kein näheres Signalement, wird als grosser Mann beschrieben

Gemäss Opfer stammen die Täter entweder aus der Türkei oder aus dem ehemaligen Jugoslawien. Angaben an: Telefon. 061 267 71 11. (28. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Türkei oder Ex-Jugoslawien Türkei



WEF-Demo: Mehr Aggression als im Vorjahr

BASEL. - Sprayereien, drei verletzte Polizeioffiziere und neun verhaftete Demo-Teilnehmer: Dies ist das äussere Fazit der bewilligten Anti-WEF-Kundgebung von heute Samstagnachmittag in Basel. Rund 1'000 Personen beteiligten sich an der Manifestation durch die Innenstadt deren vereinbarte Route grösstenteils eingehalten wurde.

Laut Polizeiangaben herrschte im Vergleich zum Vorjahr an der Spitze des Zuges eine "deutlich höhere Aggressivität". Entsprechend grösser war auch die Zahl der Sachbeschädigungen.

Der Demo-Zug setzte sich um 14.30 Uhr vom Barfüsserplatz aus auf der bewilligten Route in Bewegung. An dessen Spitze formierte sich eine Gruppe von vermummten Personen. 30 bis 50 Demonstranten aus dieser Gruppe verhielten sich höchst militant und begingen auf der ganzen Route Sachbeschädigungen. Dabei handelte es sich um eine Vielzahl von Farbschmierereien und um verschiedene eingeschlagene Scheiben. Auf dem Bankenplatz wurde versucht, die Rollläden einer Bank aufzustemmen, um die dahinterliegenden Scheiben einzuschlagen, was aber nicht gelang. Überdies fanden auch Angriffe auf die den Zug in normaler Uniform begleitenden Polizisten statt. Drei Polizeioffiziere wurden durch Wurfgeschosse leicht (am Hinterkopf, am Auge und am Ohr) verletzt. Zwei von ihnen mussten sich zur Untersuchung ins Spital begeben.

Die Polizei hielt sich trotz der Vorkommnisse bewusst zurück, um keine grösseren Ausschreitungen zu provozieren. Die Einsatzkräfte in Ordnungsdienst-Bekleidung blieben laut Polizei "ausser Sichtweite, jedoch stets in unmittelbarer Nähe und wären im Bedarfsfall in Sekundenschnelle vor Ort gewesen".

Die Demonstration endete am Barfüsserplatz. Bis etwa 16.30 Uhr hatte sich der Zug aufgelöst. Ein Feuerwehreinsatz zu dieser Zeit betraf einen brennenden Abfallbehälter im Café Huguenin am Barfüsserplatz. Ob dieser Brand mit der Demonstration in Zusammenhang steht, ist nicht klar. Es wurde niemand verletzt. Nach der Demonstration wurden im Zusammenhang mit den Sachbeschädigungen neun Personen von der Kantonspolizei vorläufig festgenommen. Gegen mindestens vier Demonstranten wird ein Verfahren eröffnet. Gegen die restlichen Personen sind noch Abklärungen der Staats- und Jugendanwaltschaft im Gang. (27. Januar 2007)



SVP: Neue Sektion Riehen und Listenverbindung

BASEL/RIEHEN. - Die SVP Basel-Stadt will in Riehen verstärkt Fuss fassen: Die Generalversammlung beschloss am Donnerstagabend, noch dieses Jahr eine Sektion Riehen zu gründen. Ausserdem beschloss die Parteibasis einstimmig, bei den nächsten Nationalratswahlen eine Listenverbindung mit CVP, FDP und LDP eingehen. (27. Januar 2007)



Brand Clarastrasse: Mit Rauchgasvergiftung im Spital

BASEL. - Mit einer Rauchgasvergiftung musste heute Freitagabend eine 73-jährige Frau in die Notfallstation eingewiesen werden. Grund: An der Clarastrasse 53 war kurz nach 21 ein Brand mit starker Rauchentwicklung ausgebrochen. Eine Polizeipatrouille evakuierte kurze Zeit später mehrere Personen aus dem Haus und die Berufsfeuerwehr konnte den Brand, der offensichtlich im sechsten Stockwerk ausgebrochen war, rasch löschen. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Eine Schildkröte konnte unversehrt aus der stark beschädigten Wohnung gerettet werden. Die Brandursache ist noch unbekannt. (26. Januar 2007)



Auto-Überschlag auf der A2: Lenker leicht verletzt

MUTTENZ. - Ein spektakulärer Verkehrsunfall ereignete sich heute Freitagmorgen kurz vor 11 Uhr auf der Autobahn A2 in Muttenz. Ein 45-jähriger Autolenker fuhr rund 250 Meter vor dem Tunnel Schweizerhalle in Fahrtrichtung Bern/Luzern auf dem linken Überholstreifen Aus noch nicht restlos geklärten Gründen stiess das Fahrzeug zunächst links gegen die dortigen Betonelemente. Von dort prallte das Auto zurück, überquerte alle drei Fahrspuren und fuhr gegen die rechtsseitigen Betonelemente. In der Folge überschlug sich das Fahrzeug, das auf einer Strecke von 65 Metern über die Strasse schilderte, und schliesslich auf der Seite liegend zum Stillstand kam. Der Fahrzeuglenker hatte Glück im Unglück: Er erlitt eine Handverletzung. (26. Januar 2007)



350 Brillengestelle aus Optikergeschäft gestohlen

LIESTAL. - Etwa 350 Brillengestelle verschiedener Marken im Wert von mehreren 10'000 Franken wurden bei einem Einbruch in der Nacht auf heute Freitag aus einem Optikergeschäft am Wasserturmplatz in Liestal gestohlen. Von der Täterschaft fehlt bis zur Stunde jede Spur. Die Polizei sucht Zeugen. Wer in der vergangenen Nacht im Gebiet des Wasserturmplatzes in Liestal verdächtige Beobachtungen (Personen, Fahrzeuge und/oder Geräusche) gemacht hat, ist gebeten, sich bei der Polizei zu melden: 061 926 35 35. Im weiteren bittet die Polizei um erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht bezüglich Personen, die eventuell "wild" Brillengestelle anbieten, es könnte sich um Diebesgut handeln. (26. Januar 2007)



Bei Kollision mit Schneeräumungsfahrzeug verletzt

LIESTAL. - Verletzt wurde gestern Mittwochabend auf der kantonalen Autostrasse H2 in Liestal eine Automobilistin bei einer Streifkollision zwischen einem Personenwagen und zwei Schneeräumungsfahrzeugen. Eine 28-jährige Automobilistin war kurz vor 20.30 Uhr auf der H2 von Frenkendorf/Füllinsdorf her kommend in Richtung Liestal Altmarkt unterwegs. Gleichzeitig fuhren zwei Schneeräumungsfahrzeuge des Tiefbauamtes Basel-Landschaft hintereinander in entgegen gesetzter Richtung. "Auf Grund mangelnder Vorsicht und Aufmerksamkeit sowie vermutlich Nichtanpassen der Geschwindigkeit an die Strassen- und Witterungsverhältnisse" (so die Polizei in ihrer Medienmitteilung) kollidierte die Lenkerin zuerst mit dem ersten Räumungsfahrzeug. Durch die Wucht des Aufpralls geriet ihr Fahrzeug ausser Kontrolle, kollidierte sodann mit dem zweiten Räumungsfahrzeug und anschliessend mit der Lärmschutzmauer auf der linken Strassenseite. Die Unfallverursacherin musste mit leichten Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. An den Unfallfahrzeugen entstand ein Sachschaden von mehreren 10'000 Franken.

Im Laufe der vergangenen 24 Stunden wurden im Baselbiet auf Autobahnen und Haupt- sowie Nebenstrassen gegen 40 Kollisionen gezählt, die sich aufgrund der winterlichen Strassenverhältnisse ereignet hatten. Die Polizei bittet die Automobilisten eindringlich, ihre Fahrweise und Geschwindigkeit der Jahreszeit und dem Wetter anzupassen oder das Auto im Zweifelsfall auch einmal stehen zu lassen. (25. Januar 2007)



Jürg Federspiel: War es Suizid?

BASEL. - Noch immer herrscht Ratlosigkeit über das Verschwinden des Basler Schriftstellers Jürg Federspiel. Nach Informationen von OnlineReports verfügt die Fahndung der Basler Polizei über Hinweise auf einen Suizid. Der international bekannte Autor war gestern Mittwoch durch die Polizei als seit dem 12. Januar vermisst gemeldet worden. (25. Januar 2007)



Bruderholzspital: Ohne Geriatrie, mit Rheuma-Zentrum

LIESTAL/BASEL. - Grundsatzentscheid der Baselbieter Regierung zur Spitalpolitik: Die derzeit 50 Betten der Akutgeriatrie im Bruderholzspital werden ausgelagert und in einem künftigen gemeinsamen Kompetenzzentrum für Geriatrie auf dem Areal des Basler Bethesda-Spitals zusammengefasst. Im Gegenzug soll auf dem Bruderholz die Rheumatologie in einem gemeinsamen Kompetenzzentrum konzentriert werden. Die entsprechenden Kapazitäten im Umfang von rund 50 Betten aus dem Felix Platter-Spital und dem Bethesda-Spital sollen auf das Bruderholz verlagert werden.

Das zur Zeit 433 Betten umfassende Bruderholzspital soll nach seiner Gesamterneuerung noch 380 Betten betreiben. Die rechnerische Differenz von rund 50 Betten rührt daher, dass bei Eröffnung des neuen Spitals von weniger Patienten ausgegangen wird. Das gemeinsame geriatrische Kompetenzzentrum auf dem Areal des Bethesda-Spitals soll eine Kapazität von rund 300 Betten umfassen.

Der Entscheid der Regierung ist bedeutend in Hinblick auf die Landratssitzung vom kommenden Donnerstag, in der die Vorlage zum Standort des zu erneuernden Kantonsspitals Bruderholz und verschiedene parlamentarische Vorstösse zur künftigen Ausrichtung und zum künftigen Angebot des neuen Spitals zur Diskussion stehen werden. Die regionale Spitalplanung steht damit vor einem weiteren bedeutenden Kooperationsschritt. (25. Januar 2007)



Matthias Geering neuer BaZ-Chefredaktor

BASEL. - Matthias Geering (47) wird neuer Chefredaktor der "Basler Zeitung" (BaZ). Diese Wahl traf der Verwaltungsrat, der sich damit für die interne Besetzung der seit Ende 2006 vakanten Stelle entschied. Geering tritt die definitive Nachfolge des Anfang September aus gesundheitlichen Gründen in den Ausstand getretenen Ivo Bachmann an, der seinen Rücktritt per 31. Dezember letzten Jahres erklärte. Während Bachmanns Abwesenheit war Matthias Geering bereits ad interim als Leiter der BaZ-Redaktion tätig.
 
Matthias Geering wechselte nach Abschluss der Schulen in Basel an die ETH Zürich, wo er zwischen 1980 und 1988 zuerst Maschineningenieur, später Architektur studierte. Nebenberuflich bildete er sich ausserdem an der Schule für Gestaltung in Basel im Bereich Fotografie weiter. Bereits ab 1984 war er als freier Mitarbeiter in der Sportredaktion der BaZ tätig. Von 1988 bis 1995 war er als ständiger Mitarbeiter der Chefredaktion in allen Ressorts der BaZ tätig, ab 1995 als Mitglied der Chefredaktion stellvertretender Chef vom Dienst. 2001 wurde er zum Chef vom Dienst und im Januar 2004 zum Stellvertreter des Chefredaktors unter Ivo Bachmann ernannt. Geering lebt in Basel, ist verheiratet und Vater von drei Kindern.

Weniger das Schreiben und gedrechselte Formulieren als vielmehr Organisation und Management gelten als die Stärken des neu gewählten Redaktionschefs. Geering löste in den letzten Monaten mit redaktionellen "Zwischenrufen" über die nach seiner Meinung zu hohen Löhne der BVB-Angestellten und über den Atlantik-Überquerer Martin Vosseler heftige Kritik aus - auch durch OnlineReports. (25. Januar 2007)



François Marque ab Sommer beim FCB

BASEL. - Der FC Basel hat bereits eine Neuverpflichtung für die kommende Zeit ab der Saison 2007/2008 unter Dach und Fach bringen können. Er verpflichtete vom FC Baulmes aus der Challenge League den gut 23jährigen Verteidiger François Marque mit Wirkung ab 1. Juli 2007 und einer vorerst dreijährigen Vertragsdauer bis am 30. Juni 2010.

Marque wurde am 31. Juli 1983 geboren. Er ist Franzose und wird deshalb als EU-Bürger das Ausländerkontingent nicht belasten. Er spielt seit anderthalb Jahren unter Trainer Umberto Barberis beim FC Baulmes, wo er in den bisher über 50 Pflichtspielen vorwiegend im Abwehrzentrum eingesetzt wurde. Der Vertrag des 1,87 m und 85 kg schweren Verteidigers in Baulmes läuft mit dem Ende der aktuellen Meisterschaft aus, so dass er ablösefrei zum FCB wechseln kann. Vor seiner Zeit in Baulmes spielte Marque bei den französischen Vereinen ES Troyes, Chapelle Saint-Luc, Stade Reims und zuletzt beim FC Libourne-St-Seurin, der zurzeit in der 2. französischen Division einen Mittelfeldplatz belegt. (24. Januar 2007)



Basler Schriftsteller Jürg Federspiel vermisst

BASEL. - Der bekannte Schweizer Schriftsteller Jürg Federspiel (75), in Basel wohnhaft, wird vermisst. Wie die Basler Kantonspolizei heute Mittwochabend schreibt, wurde er am 12. Januar dieses Jahres zuletzt an seinem Wohnort gesehen. Jürg Federspiel ist 181 cm gross, ca. 70 kg schwer, hat graue Haare und einen kurzen grauen Vollbart. Er trägt vermutlich blaue Jeans, braune Schuhe, schwarzes Hemd, eventuell roten Wollpullover und mittelbraune, hüftlange Lederjacke. Herr Federspiel leidet an Diabetes und an der Parkinsonschen Krankheit. Er benötigt dementsprechend Medikamente. Sachdienliche Hinweise über den Verbleib des Vermissten nimmt die Kantonspolizei Basel-Stadt, Fahndungsdienst, unter 061 267 55 55, oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Der Schriftstellerkollege und Freund Hansjörg Schneider hatte Federspiel in seinem Artikel auf OnlineReports zu dessen 70. Geburtstag als "Unbestechlich", "autonom" und "unübersehbar" bezeichnet. Federspiel war unter anderem mit Werken wie "Orangen und Tode", "Museum des Hasses", "Ballade von der Typhoid Mary" oder "Geographie der Lust" berühmt geworden. Er wuchs in Davos auf und lebte längere Zeit in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Irland und den USA. Er erhielt zahlreiche, auch internationale Auszeichnungen, unter anderem den Basler Literaturpreis. (24. Januar 2007)



Waaghof: "Hungerstreik" der Häftlinge beendet

BASEL. - Die zehn Häftlinge des Basler Untersuchungsgefängnisses Waaghof, die gestern Dienstag in einen "Hungerstreik" getreten sind, um gegen die "zu lange Dauer ihrer Haft" aufmerksam zu machen, haben heute Mittwoch ihren Streik abgebrochen - noch bevor Hunger aufgekommen war. Dies teilt die Staatsanwaltschaft mit. (24. Januar 2007)



Mottfeuer an der Swissbau: Halle geräumt

BASEL. - Feuerwehr-Einsatz an der Swissbau: Ein Mottfeuer in einem Lüftungsschacht führte heute Mittwochnachmittag gegen 13.20 Uhr zu einer starken Rauchentwicklung in der Halle 3 der Messe Schweiz, wo derzeit die "Swissbau" stattfindet. Aussteller und Besucher der Baumesse mussten die Halle aus Sicherheitsgründen kurzzeitig verlassen. Die Berufsfeuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle und gelöscht. Im ganzen Gebäude wurden Luftmessungen auf Schadstoffe durchgeführt. Diese verliefen negativ. Das Gebäude konnte nach rund einer Stunde für Aussteller und Besucher der Baumesse wieder freigegeben werden. Die Ursache des Mottfeuers ist noch unbekannt und Gegenstand der Ermittlungen durch das Kriminalkommissariat. (24. Januar 2007)



Liberaler Rückzieher: Nun doch keine Erdbeben-PUK

BASEL. - Eben noch machten die Basler Liberalen mit ihrer Forderung von sich reden, die Umstände der Geothermie-Bohrung und die Erdbeben durch eine Parlamentarische Untersuchungs-Kommission (PUK) vertieft prüfen zu lassen. Jetzt krebst die LDP zurück: Wie sie in einer Medienmitteilung heute Mittwoch mitteilt, verzichtet ihre Grossratsfraktion "im Moment" auf den Antrag, eine PUK einzusetzen. Begründet wird dieser Rückzieher einzig damit, dass die Regierung angekündigt hat, den Expertenbericht zu den Erdbeben zu veröffentlichen. Die Liberalen wiederholen die schon mehrfach vorgetragene Kritik an der amtlichen Kommunikation. Dadurch sei das Vertrauen weiter Teile der Bevölkerung in das Geothermieprojekt verloren gegangen.

Entscheidend für den Rückzieher dürfte aber eher gewesen sein, dass sich im Grossen Rat keine Mehrheit für eine Erdbeben-PUK, dafür eine Schlappe für die LDP abzeichnete. (24. Januar 2007)



EuroAirport: Pisten vorübergehend gesperrt

BASEL. - Der Schneefall in der Nacht auf heute Mittwochmorgen hat Konsequenzen für den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg: Seit heute Morgen um 5 Uhr waren die Pisten des Flughafens vorübergehend geschlossen. 37 Flüge mussten nach offiziellen Angaben annulliert werden. Um 11.46 Uhr wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen. (24. Januar 2007)



Waaghof: Zehn Häftlinge treten in Hungerstreik

BASEL. - Mit einem Schreiben haben zehn Häftlinge des Basler Untersuchungsgefängnisses Waaghof mitgeteilt, dass sie ab dem heutigen Dienstag im Hungerstreik stehen. Sie wollen damit insbesondere auf die nach ihrer Ansicht "zu lange Dauer ihrer Haft" aufmerksam machen, wie die Staatsanwaltschaft heute mitteilte.

Bei den fraglichen Häftlingen handelt es sich in vier Fällen um solche, die nach erfolgter Anklageerhebung der Staatsanwaltschaft auf richterliche Anordnung bis zur Gerichtsverhandlung in Haft zu bleiben haben. In fünf Fällen ist die Strafuntersuchung durch die Staatsanwaltschaft noch im Gange und diese Personen befinden sich auf Anordnung des Haftrichters in Untersuchungshaft. Die zehnte Person ist auf Anordnung der Baselbieter Behörden im Waaghof in Haft.

Die den zehn inhaftierten Personen zur Last gelegten Delikte reichen von Diebstahl über Drogenhandel, Raub, Vergewaltigung bis zu einem Tötungsdelikt. Die Häftlinge sind ausnahmslos ausländischer Staatsangehörigkeit und stammen aus Albanien (2), Nigeria (2), Türkei (2), Dominikanische Republik, Frankreich, Italien und Serbien. Die Mehrheit der Personen ist erst seit einigen Monaten in Haft. Bei keinem der Protestierenden kann laut Staatsanwaltschaft von einer übermässigen Haftdauer gesprochen werden.

In allen Fällen ist die Haft vom zuständigen Haftrichter angeordnet oder verlängert worden. Dabei seien nicht nur das Vorliegen dringenden Tatverdachts und von Haftgründen wie Fluchtgefahr, Kollusionsgefahr oder Wiederholungsgefahr geprüft worden, sondern immer auch, ob die Haftdauer noch verhältnismässig ist. Der Entscheid des Haftrichters kann mit Beschwerde an das Appellationsgericht weiter gezogen werden. Alle Angeschuldigten sind durch einen Anwalt verteidigt und haben im Übrigen das Recht, jederzeit ein Haftentlassungsgesuch zu stellen, das durch einen Richter überprüft werden muss.

Strafgericht und Staatsanwaltschaft seien sich "durchaus bewusst, dass Strafverfahren angesichts der seit Jahren chronischen Überlastung der Strafverfolgungsbehörden bei unveränderten Personalbeständen zuweilen länger dauern, als dies wünschbar wäre". Dies treffe aber nicht bei Haftfällen zu. Diese würden prioritär behandelt und es sei durch die ständige, gesetzlich vorgeschriebene richterliche Überprüfung dieser Fälle "gewährleistet, dass keine unverhältnismässig langen Haftdauern entstehen". (23. Januar 2007)



Verformungen der Dachträger: Gym-Aula gesperrt

OBERWIL. - Am Auladach des Gymnasiums Oberwil (Baujahr 1972/73) wurden entlang der Längsfassaden Verformungen an der Stahlkonstruktion des Daches festgestellt. Sicherheitshalber wird die Aula ab sofort bis auf weiteres gesperrt, teilt die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion mit. Die Sicherheit für den Schulbetrieb in den angrenzenden Räumlichkeiten ist gewährleistet. Experten klären zurzeit die Ursachen der Verformungen ab. Auf Grund dieser Erkenntnisse werden anschliessend weitere Massnahmen festgelegt. Weitere Informationen liegen voraussichtlich bis kommenden Freitag vor. (23. Januar 2007)



Geothermie-Projekt auf "unbestimmte Zeit sisitiert"

BASEL. - Nach den drei heftigen Erdbeben als Folge der Bohrung in Kleinhüningen hat die Basler Regierung beschlossen, das Geothermie-Projekt "auf unbestimmte Zeit zu sistieren". Dies gab sie heute Dienstag bekannt, nachdem sie den Expertenbericht zu den Erdbeben zur Kenntnis genommen hat. Die Regierung schliesst sich damit der übereinstimmenden Expertenmeinung an, "dass heute noch kein definitiver Entscheid für oder gegen die Geothermie gefällt werden sollte". Sie hält noch einmal deutlich fest, dass Geopower sowohl Bohrturm als auch Bohrmannschaft zurückgegeben hat.

Angesichts der Bedeutung der Geothermie als alternative Energie will der Regierungsrat für eine Neubeurteilung des Projekts eine Riskoanalyse in Auftrag geben und hat hierzu beschlossen, Offerten einholen zu lassen. Der Grosse Rat wird zur Finanzierung der Risikoanalyse einbezogen. Die Gutachten, Expertisen und Stellungnahmen zum Geothermie-Projekt werden der Öffentlichkeit nach der Medienorientierung am kommenden Donnerstag um 12 Uhr über Internet zugänglich gemacht. Es handelt sich, um die Stellungnahme der Geopower Basel AG vom 5. Januar dieses Jahres und insbesondere um die Expertisen des Geologischen Instituts der Universität Basel, des Schweizerischen Erdbebendienstes sowie der Stellungnahmen der Fachstellen des Kantons (Kontrollstelle für Chemie- und Biosicherheit, Amt für Umwelt und Energie) zum Bericht der Betreiberin.

Anders als die Basler Liberalen, die eine Parlamentarische Untersuchungs-Kommission verlangen, organisieren die Freisinnigen einen Informations- und Diskussionsabend. Er findet statt am Dienstag, 6. Februar um 19.30 Uhr in der Safran-Zunft. Es diskutieren Nicolas Deichmann, Stellvertretender Leiter des Schweizerischen Erdbebendienstes, Michael Kaufmann, Vizedirektor des Bundesamts für Energie, und Daniel Moll, Geschäftsführer der Geopower Basel AG, unter der Moderation von Grossrat Baschi Dürr. Der Eintritt ist frei. (23. Januar 2007)



Wahlplakat-Vandalen unterwegs

OBERWIL/BOTTMINGEN. - Der eher milde Baselbieter Wahlkampf zeigte sich in den letzten Tagen auch von seiner hässlichen Seite: Mit grosser Energie wurden Wahlplakate zwischen Oberwil und Bottmingen zerstört. Betroffen waren Plakate von SP und Grünen, aber auch von SVP und CVP. Einzig die FDP-Plakate blieben von der Attacke verschont. (23. Januar 2007)



Bei Kollision mit Leitplanke verletzt

ALLSCHWIL. - Einen Selbstunfall verursachte am Samstagabend gegen 18 Uhr ein Autolenker (69) auf der Napoleonstrasse in Allschwil. Der Automobilist fuhr von Oberwil Richtung Allschwil. Bei der so genannten "ersten Senke" geriet er aus unbekannten Gründen auf die linke Strassenseite und kollidierte dort mit der Leitplanke. Dadurch wurde die Autotüre blockiert. Erst nachdem das Fahrzeug durch den Kran eines Abschleppwagens von der Leitplanke weg gehoben worden war, konnte der Verunfallte geborgen werden. Der Mann erlitt Verletzungen und musste ins Spital überführt werden. Der Personenwagen erlitt Totalschaden. (21. Januar 2007)



Weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss

BASEL. - Im Kanton Basel-Stadt hat die Zahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr leicht und die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss stark abgenommen. Die Polizei rapportierte 1'836 Verkehrsunfälle. Das sind 1,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Verletzten reduzierte sich von 688 auf 657 Personen. An den Folgen von Verkehrsunfällen starben zwei Menschen. Im Vorjahr waren es sechs. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf 8,3 Millionen Franken.

Der leichte Rückgang an Unfällen sollte aber nicht täuschen: Er kam nur dank günstiger Entwicklung auf der Autobahn zustande. Hier gingen die Unfälle trotz komplexer Baustellen um rund 25 Prozent von 134 im Vorjahr auf 100 im vergangenen Jahr zurück. Offenbar werde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn seit der Installation der beiden Geschwindigkeits-Überwachungsanlagen vermehrt eingehalten, schreibt das Basler Sicherheitsdepartement. Erfreulich ist, dass sich die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss um 11,4 Prozent von 105 auf 93 reduzierte. Hier scheine die rigorosere Kontrollpraxis und die Einführung der niedrigeren Toleranzgrenze von 0,5 Promille zu greifen.

Weiterhin zugenommen hat die Zahl der Unfälle mit pflichtwidrigem Verhalten: Die Schadenverursacher machten sich in 731 Fällen aus dem Staube. Die entspricht einer Zunahme von 6,7 Prozent. (22. Januar 2007)



Liberale fordern PUK zu Geothermie-Beben

BASEL. - Die Basler Liberalen fordern zur Klärung der Geothermie-Erdbeben die Einsetzung einer Parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK). Grund: "Unbeantwortete Fragen, zurückgehaltene Informationen, widersprüchliche Aussagen zum Basler Deep Heat Mining-Projekt durch das zuständige Baudepartement und Baudirektorin Barbara Schneider sowie die Doppelrolle des Kantons als Bewilligungsinstanz und indirekte Teilhaberin an der Geopower AG". "Entscheide, die zu den verhängnisvollen Fehleinschätzungen geführt haben, mögliche Fehler und Versäumnisse bei der Planung und entsprechende Verantwortlichkeiten müssen lückenlos aufgeklärt werden", schreiben die Liberalen heute Sonntag in einer Medienmitteilung. (21. Januar 2007)



Pneu-Stecher im grossen Stil unterwegs

BASEL. - Unbekannte Täter haben in der Ncht auf heute Sonntag in Basel und mehereren Vorortsgemeinden an 180 Autos Pneus zerstochen. In Basel-Stadt, wo bisher 130 beschädigte Fahrzeuge bekannt sind, waren schwerpunktmässig die Quartiere Gotthelf, Bachletten und Gundeldingen betroffen, im Baselbiet die Gemeinden Binningen und Alschwil, wo 50 Autos beschädigt wurden. Die Tatorte in Binningen befinden sich in den nördlichen Quartierstrassen zwischen Allschwilerweiher und von dort der Kantonsgrenze entlang bis ins Gebiet Dorenbach. Die bis jetzt aus Allschwil gemeldeten Fälle befinden sich am Herrenweg, an der Poststrasse, an der Carmenstrasse sowie grossräumig im Raum Morgartenring/Kantonsgrenze zu Basel-Stadt. Laut Polizeiangaben wurden in einigen Fälle alle vier Pneus zerstochen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Franken. Die Polizei sucht Zeugen. (21. Januar 2007)



Falscher Grenz-Gänger mit Pfefferspray überwältigt

BASEL. - Ein Senegalese (31) wurde am Freitag von Grenzwächtern auf der Flucht überwältigt, nachdem er mit gefälschten Papieren in die Schweiz hatte einreisen wollen. Er zeigte beim Grenzübergang am französischen Bahnhof in Basel ein gefälschtes Schengen-Visum vor. Noch während der Gepäckkontrolle wandte er sich von den Grenzwächtern ab und begann sich in Richtung des äusseren Ankunftsbereichs des SNCF-Bahnhofs zu entfernen. Trotz mehreren Halterufen liess er sein Gepäck, seinen Ausweis und seine Begleiterin beim Grenzübergang zurück und lief weiter in Richtung Bahnsteig davon. Die Grenzwächter setzten dem Mann nach. Dieser rannte über den Bahnsteig und überquerte zwei Bahngeleise bevor er von den Grenzbeamten eingeholt werden konnte. Erst unter Einsatz von Pfefferspray konnte der Flüchtende überwältigt und zum Posten zurück geführt werden.

Bei der Durchsuchung des Gepäcks der Begleiterin, einer 33-jährigen Französin, stiessen die Grenzwächter auf eine total gefälschte senegalesische Identitätskarte, die auf den Flüchtenden "ausgestellt". Gegen den Senegalesen wurde ein Verfahren wegen Hinderung einer Amtshandlung, sowie wegen Verstosses gegen das Bundesgesetzes über Aufenthalt und Niederlassung von Ausländern, eingeleitet. Anschliessend wurde er den französischen Behörden übergeben. (21. Januar 2007)



Mann in Fussgänger-Unterführung mit Messer bedroht

LIESTAL. - Gestern Freitagabend gegen 20 Uhr wurde im Bereich der Fussgänger-Unterführung zwischen der Erzenberg- und der Mühlemattstrasse in Liestal ein 63-jähriger Mann durch zwei junge, unbekannte Täter mit einem Messer bedroht. Die Täter, die ihre Gesichter verdeckt hatten, verlangten die Herausgabe von Geld. Der Mann leistete aber Widerstand, indem er seine Autoschlüssel dem einen, vor ihm stehenden jungen Mann gegen die Rippen stiess und den beiden auch verbal klar machte, dass er sich zur Wehr setze. In der Folge ergriffen die Täter die Flucht. Die Polizei sucht jetzt zwei Männer mit dem folgenden Signalement: Beide sind etwa 20 Jahre alt und von schlanker Statur, der eine trug eine graue, der andere eine dunkle Jacke, beide sprachen Schweizerdeutsch und hatten ihr Gesicht mit einem Tuch oder Schal verdeckt. (19. Januar 2007)



OnlineReports wächst: Millionengrenze überschritten

BASEL. - Das unabhängige Nordwestschweizer News-Portal OnlineReports.ch ist weiter auf Wachstumskurs. Erstmals überstieg im Jahr 2006 die Zahl der Besucherinnen und Besucher die Millionengrenze: Mit 1,29 Millionen Visits konnte die Besuche gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent gesteigert werden. Insgesamt wurden während des Jahres 2006 rund 4,35 Millionen Seiten abgerufen (Pageviews). Der positive Trend hielt auch am Jahresende an: Im Dezember 2006 erhöhte sich die Zahl der Visits um 52 Prozent.

Wiederum deutlich erhöht hat sich im letzten Jahr auch die Weiterverbreitung von journalistischen OnlineReports-Leistungen durch landesweite Print- und elektronische Medien. Darin widerspiegelt sich der wachsende Beachtungsgrad von OnlineReports.ch auch unter den Medienschaffenden. (19. Januar 2007)


  > ECHO

"Persönlicher journalistischer Mut"

Herzliche Gratulation zur ersten Million! Meinen Respekt! Die OnlineReports-Leserschaft weiss eben den persönlichen journalistischen Mut in einer sonst doch eher anpasserischen Medienlandschaft zu schätzen. Weiter so!

Sabina Droll
Gelterkinden



Rücktritt aus Kirchenrat - wegen "Kirchenboten"?

BINNINGEN. - Die Binninger Pfarrerin Sabine Brändlin tritt überraschend aus dem Kirchenrat der reformierten Kirche Baselland auf Jahresende zurück. Diesen Entscheid gab sie Anfang Januar bekannt. Frau Brändlin war erst vor zwei Jahren durch die Synode als Kirchenrätin gewählt worden, im Kirchenrat war sie zuständig für das Departement "Weltweite Kirche und Ökumene". Ihren Rücktritt begründet sie mit "zu unterschiedlichen Vorstellungen von Arbeitsweise und Entscheidungsfindung des Kirchenrates". Wie weit die Demission von Sabine Brändlin mit der "Kirchenbote"-Politik des Kirchenrates zusammenhängt, liess sich nicht ermitteln. Der als Ansprechperson genannte Synode-Präsident Claude Hodel wollte sich unter Hinweis auf ein "laufendes Verfahren" nicht äussern. Auch die demissionierende Pfarrerin wollte sich mit ähnlicher Begründung nicht zu ihren konkreten Rücktritts-Gründen äussern.

Die Kündigung der Mitgliedschaft in der Trägerschaft des "Kirchenboten" durch den Kirchenrat war an der Basis und auch in einzelnen Kirchgemeinden auf Kritik gestossen. (19. Januar 2007)





Wer beim Abbiegen den Betonsockel übersieht

LAUFEN. - Beim Linksabbiegen von der Naustrasse in den Schliffweg übersah heute morgen gegen 9.45 Uhr ein 64-jähriger Lenker einen Betonsockel. Alles Weitere verrät das Unfall-Bild. (19. Januar 2007)



Indoor-Hanfanlage ausgehoben

OBERDORF. - Eine Indoor-Hanfzucht hob die Baselbieter Polizei vergangenen Montag an der Hauptstrasse in Oberdorf aus. Die beschlagnahmten 820 blühenden Stauden weisen einen Schwarzmarktwert von rund 320'000 Franken auf. Den Tipp erhielt die Polizei aus der Nachbarschaft. Der Betreiber der Anlage, ein 32-jähriger in der Region wohnhafter Kroate, wurde für ein paar Tage in Untersuchungshaft gesetzt. Das Statthalteramt Waldenburg eröffnete gegen ihn ein Strafverfahren wegen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz. (19. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Kroatien



Basler Software-Firma in die USA verkauft

BASEL. - Was OnlineReports vergangene Woche bereits inoffiziell berichtete, ist jetzt bestätigt: Die Basler Software-Firma SDC Secure Digital Container AG wird an die amerikanische Firma PacketVideo Corporation mit Sitz in San Diego, Kalifornien, verkauft. Dies gab SDC heute Freitagmorgen per Medienmitteilung bekannt. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Nach Informationen von OnlineReports soll es sich um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln.

Die Firma SDC wurde 1998 von Rolf Brugger und Michael Bornhäusser gegründet. Sie ist Spezialistin für Software im Bereich der Verschlüsselung und des Kopierschutzes von Musik und Video (Digital Rights Management). Die Technologie wurde von Brugger entwickelt und 1996 weltweit patentiert. SDC hat ihre Technologie an über 20 Mobiltelefon-Gesellschaften lizenziert und nimmt damit nach eigenen Angaben "weltweit eine führende Marktstellung" ein. Laut Verwaltungsratspräsident Brugger, PacketVideo wird die Entwicklung und das Marketing der SDC DRM Technologie auch zukünftig aus den SDC-Büros in Basel betreiben. (19. Januar 2007)



Frau vergewaltigt: Später Zeugenaufruf

BASEL. - Stark traumatisiert wurde eine 28-jährige Frau durch eine Vergewaltigung vergangenen Juni in Basel. Dies ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Grund, weshalb der Zeugenaufruf erst jetzt erfolge.

Die Frau ging am Mittwoch, 28. Juni 2006, zwischen 22:30 und 23 Uhr durch die Maurerstrasse, als sie plötzlich von zwei Männern gepackt wurde. Die beiden Täter zerrten ihr Opfer in den nahegelegenen Horburgpark und vergewaltigten sie dort. Nach der Tat flüchtete die Täterschaft in unbekannte Richtung und das Opfer kehrte an seinen Wohnort zurück.

Einer der beiden Täter (Phantombild) wird wie folgt geschildert: Unbekannter Mann, etwa 30 Jahre alt, ca. 160 cm gross, ca. 70 kg schwer, normale Statur, braune, kurze Haare. Sprach gebrochen Deutsch. Besonderes Merkmal: Der Täter hat oberhalb des linken Nasenflügels eine Warze oder ein Muttermal. Angaben erbeten an 061 267 71 11. (19. Januar 2007)



Sturm "Kyrill" richtete nur geringe Schäden an

LIESTAL/BASEL. - Der heftige Wintersturm "Kyrill" hinterliess in der Region Basel auch in der Nacht auf heute Freitag nur geringe Schäden. Die Polizei meldet rund rund 15 umgestürzte Bäume, etwa ein Dutzend umgestürzte Bauabschrankungen sowie einige verwehte Wahlplakate. In weniger als zehn Fällen musste die lokale Feuerwehr ausrücken. Wegen eines umgestürzten Baumes kam es am Donnerstagabend in einigen Oberbaselbieter Gemeinden vorübergehend zu einem Stromausfall. Betroffen waren laut der Elektra Baselland (EBL) verschiedene Bauernhöfe in Wittinsburg zwischen 15 bis 17 Uhr. Ein gebrochener Freileitungsmast konnte provisorisch repariert und in Betrieb genommen werden. Der andere Stromausfall ereignete sich um 20.02 Uhr in Buckten. Dort fiel ein Baum in die Freileitung und durchtrennte diese. Durch gezielte Netzumschaltungen konnten die betroffenen Kunden von Häfelfingen und Zeglingen um 21.31 Uhr bereits wieder mit Strom versorgt werden. Über verletzte Personen ist gemäss Polizeiangaben nichts bekannt. Auch kam es zu keinerlei Behinderungen des Verkehrs.

Auch in Basel-Stadt zeigte sich "Kyrill" gnädig. Dennoch musste die Polizei in der Nacht auf Freitag immer wieder umgestürzte Bauabschrankungen aufstellen und für Ordnung sorgen. In der Rebgasse beschädigte ein herunterfallendes Gerüstteil einen Personenwagen leicht. Das Gerüst musste von der Berufsfeuerwehr gesichert werden. Ein herabstürzender Ast sorgte zudem für leichte Karosserieschäden an zwei in der St. Alban-Anlage parkierten Autos. In den Langen Erlen beschädigte ein umstürzender Baum ein Gehege. (19. Januar 2007)



Feierstunde zu Adrian Ballmers Sechzigstem

LIESTAL. - Wurde nicht vor Jahresfrist Elsbeth Schneider, Regierungsrätin des Kantons Basel-Landschaft, 60-jährig? Wir waren leider zur Feier nicht eingeladen und wussten es trotzdem. Wobei wir nicht wissen, ob es überhaupt eine etwas über den persönlichen Kreis gefasste Feier gab. Nun wurden wir wieder nicht eingeladen und wissen es trotzdem: Adrian Ballmer (Bild, noch 59), Baselbieter Finanzdirektor, steht die Jubelfeier aus gleichem Anlass unmittelbar bevor. Gemessen am diesjährigen Wahljahr legte ihn seine Mutter wahlstrategisch optimal in die Wiege. Doch den Termin will der Jubilar in keiner Weise ausschlachten. Das werden am 23. Januar auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Finanz- und Kirchendirektion spüren: Sie sind ganz privat und ganz diskret zu einem "Apéro anlässlich meines 'runden' Geburtstags" eingeladen - ins Alte Zeughaus in Liestal. Eine echte public private partnership, sozusagen.

Um verschiedene unberechtigte Vermutungen zu entkräften: Das Alte Zeughaus hat mit Adrian Ballmers naher politischer Zukunft genau so wenig zu tun wie seine direktionsweite Jubelfeier mit den in wenigen Wochen stattfindenden Regierungsratswahlen. Es war Mutter Ballmer, die den Geburtstermin festlegte und für den Wahltermin ist nicht der Finanzminister zuständig. Ausserdem hat der Jubilierende den Ort des Umtrunks ausdrücklich nicht nur zur "geschenk"- sondern auch zur "ansprachefreien Zone" erklärt. Kein Platz also für verkappte BüZa-Schleichwerber. Keinen Platz sollte dieser Anlass auch in diesen Spalten finden: Adrian Ballmers Sekretärin versuchte uns in überaus harschen Worten an diesem Text zu hindern, obschon wir nur die harmloseste aller Anfragen planten. So privat ist dieser Direktions-Apéro.

Doch ganz geschenkfrei geht der Anlass aber nicht vonstattten - nur in umgekehrter Richtung: Der Finanzminister schenkt seinen Mitarbeitenden die Zeit der Teilnahme "bis maximal 1 1/2 Stunden" als Arbeitszeit. Vielleicht hat Adrian Ballmer gewisse Sympathien für eine Motion der Sozialdemokraten: Sie verlangt die Einführung der 40-Stunden-Woche beim Kanton. OnlineReports gratuliert jedenfalls heute schon herzlich zum runden Geburtstag. (18. Januar 2007)



Alkoholisiert in stehendes Auto gefahren

ZWINGEN. - Eine Automobilistin wurde heute Donnerstagmorgen um 6.14 Uhr bei einem Auffahrunfall in Zwingen verletzt. Eine 22-jährige Frau war in auf der Baselstrasse in Zwingen in Richtung Basel unterwegs. Unmittelbar vor der Einmündung Reckholderstrasse hielt sie vor dem Fussgängerstreifen an, um eine Frau die Strasse passieren zu lassen. Der 48-jährige Lenker eines hinter ihr fahrenden Personenwagens bemerkte dies offenbar zu spät und fuhr auf das stehende Auto auf. Dessen Lenkerin musste ins Spital überführt werden. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. Da er jedoch alkoholisiert unterwegs war, wurde sein Führerausweis vorübergehend sichergestellt. (18. Januar 2007)



Chienbergtunnel: Sissach um 56 Prozent entlastet

SISSACH. - Seit Eröffnung des Chienbergtunnels wurde der Dorfkern von Sissach um 56 Prozent entlastet. Diese ersten offiziellen Zahlen gab heute die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion bekannt. Die Verkehrszählung erstreckte sich auf die Zeit vom 8. bis 14. Januar. Im Chienbergtunnel wurde ein durchschnittlicher täglicher Verkehr von 11'500
Motorfahrzeugen gemessen. Um so viel wurde die Ortsdurchfahrt Sissach bereits entlastet. Die Verkehrszahlen in der Achse Böckten / Gelterkinden zeigen eine leichte Zunahme von 2 Prozent, jene in der Achse Thürnen / Läufelfingen eine ausgeprägtere Zunahme von 4.5 Prozent. Auf der Hauptstrasse in Sissach betrug der durchschnittliches Tagesverkehr in der Vergleichswoche des Vorjahres 19'450 Motorfahrzeuge - nach Eröffnung des Chienbergtunnels 8'450 Motorfahrzeuge.

Ein Augenschein von OnlineReports ergab ebenfalls eine deutliche quantitative Entlastung des Sissacher Dorfkerns. Nicht im gleichen Verhältnis wird aber die Senkung der Lärmimmissionen wahrgenommen. Die deutlich weniger Fahrzeuge verursachen immer noch einen nahezu ununterbrochenen Geräuschpegel. Idyllische Verhältnisse herrschen im Sissacher Dorfkern also noch keine. (18. Januar 2007)



Neuste Tätlichkeiten unter Jugendlichen geklärt

SISSACH. - Die jüngsten Tätlichkeiten unter Sissacher Jugendlichen sind geklärt, wie die Polizei mitteilt: Es soll sich um eine "Vergeltung" gehandelt haben. Am Sissacher Bahnhof waren zwei 16-jährige Schweizer angegriffen worden, wobei der eine leicht verletzt wurde.

Die polizeilichen Ermittlungen und die im Anschluss vorgenommenen Untersuchungen der Jugendanwaltschaft ergaben, dass eine Jugendgruppe angeblich Wochen zuvor eine tätliche Auseinandersetzung mit einer Gegengruppierung hatte. Um "Vergeltung an der Gegengruppierung" zu nehmen, seien die beiden Jugendlichen angegriffen worden.

Die Jugendanwaltschaft leitete bisher gegen einen 16-jährigen Türken und einen 15-Jährigen aus Serbien-Montenegro ein Strafverfahren eingeleitet. In weiteren Ermittlungen und Untersuchungen werde zu klären sein, wer sich sonst noch am Angriff beteiligt hat und inwiefern der angeblich Wochen zuvor stattgefundene Raufhandel, welcher der Polizei nicht gemeldet worden war, in einem Zusammenhang mit dem Vorfall vom vergangenen Freitagabend steht. (18. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Türkei, Serbien-Montenegro Schweiz



Anti-WEF-Demo erhält Bewilligung - mit Auflagen

BASEL. - Die Basler Kantonspolizei hat dem Anti-WEF-Bündnisses heute Donnerstag die Bewilligung für eine Demonstration gegen das World Economic Forum (WEF) am Samstag, 27. Januar, erteilt. Wie das Sicherheitsdepartement mitteilt, waren der Bewilligung zwei Treffen vorausgegangen, an denen den Bewilligungsnehmern die Auflagen der Polizei erläutert und die verbindliche Route festgelegt worden war. Da am selben Tag im Kleinbasel der "Vogel Gryff" und die Baumesse stattfinden, sei nur eine Demonstrationsroute erlaubt, "die vollständig in Grossbasel liegt": Die Demonstration beginnt um 14 Uhr auf dem Barfüsserplatz. Anschliessend bewegt sich die Kundgebung durch die Steinenvorstadt zur Heuwaage, dann durch die Steinentorstrasse und den Klosterberg hinauf und via Elisabethen-, De Wette Strasse und Aeschengraben zum Aeschenplatz. Über den Bankverein führt die Demo-Route dann durch den oberen Teil der Freien Strasse, die Streitgasse, die Falknerstrasse und die Gerbergasse auf den Marktplatz. Danach geht es durch die Gerbergasse wieder zurück zur Schlusskundgebung auf dem Barfüsserplatz. Die 17 Gesuchsteller, unter ihnen mehrere Grossrätinnen und Grossräte des links-grünen Lagers und weitere Exponenten von Parteien und politischen Organisationen, haben sich bereit erklärt, die Kundgebung zu begleiten. (18. Januar 2007)



Heftige Kollision auf der Spitzwaldkreuzung

ALLSCHWIL. - Bei einer Kollision auf der Spitzwaldkreuzung in Allschwil trug gestern Mittwochnachmittag eine Frau Verletzungen davon. Die 72-jährige Lenkerin fuhr um 16.45 Uhr mit ihrem Personenwagen an den Stopp bei der Spitzwaldkreuzung in Allschwil. Nach dem korrekten Halt fuhr sie geradeaus los, mit der Absicht in den Herrenweg zu fahren. Die Frau übersah dabei jedoch das Fahrzeug eines von Oberwil herkommenden 56-jährigen Automobilisten. Folglich kam es zu einer heftigen Kollision, wobei der unfallverursachende Personenwagen in ein weiteres Fahrzeug geschoben wurde, das korrekt an der Kreuzung wartete. Die Unfallverursacherin zog sich dabei Verletzungen zu und wurde durch die zufällig vorbeifahrende Sanität Basel medizinisch versorgt. Die beiden hauptbeteiligten Fahrzeuge erlitten Totalschaden. (18. Januar 2007)



Arbeiter bei Sturz in den Liftschacht verletzt

AESCH. - In einen Liftschacht fiel heute Mittwochmorgen ein 43-jähriger Arbeiter auf einer Baustelle an der Arlesheimerstrasse in Aesch. Der 43-jährige Arbeiter war um 8.15 Uhr damit beschäftigt, an einem Neubau an der Arlesheimerstrasse in einem Liftschacht eine Anpassung am Liftgerüst vorzunehmen. Höchstwahrscheinlich wegen ungenügender Sicherung löste sich ein Liftgerüstschuh aus der Betonwand, worauf der unterste Gerüstboden, auf dem der Mann gestanden hatte, in die Tiefe stürzte. Bei diesem Sturz aus rund vier Metern Höhe verletzte sich der Arbeiter mittelschwer. Er musste ins Spital eingewiesen werden. (17. Januar 2007)



Fussgängerin bei Kollision mit Auto verletzt

MUTTENZ. - Eine Kollision zwischen einem Auto und einer Fussgängerin ereignete sich heute Mittwochmorgen auf der Rheinfelderstrasse in Muttenz. Eine 20-jährige Automobilistin fuhr um 7.35 Uhr auf der Rheinfelderstrasse in Richtung Basel. In der Nähe der Bushaltestelle Schweizerhalle trat von links eine 28-jährige Fussgängerin hinter einem auf der linken Fahrbahn stehenden Personenwagen hervor und wollte die Fahrbahn überqueren. In der Folge kam es zur Kollision zwischen ihr und dem Auto der 20-jährigen Autolenkerin. Die Fussgängerin musste mit Verletzungen ins Spital eingeliefert werden. (17. Januar 2007)



Wieder zwei Enkeltrick-Betrugsversuche in Basel

BASEL. - Die Enkeltrick-Masche hat in Basel noch immer Hochkonjunktur. Seit Anfang Jahr sind laut Angaben der Staatsanwaltschaft bereits zwei neue Fälle versuchten Betrugs bekannt geworden. Gestern Dienstagmorgen erhielt eine in Basel wohnhafte Rentnerin den Telefonanruf eines Mannes, der sich als früherer Bekannter ausgab. Er gab an, dass er ein Haus gekauft habe und nun für die Anzahlung dem Makler etwas mehr als 100'000 Euro übergeben müsse. Die Rentnerin fiel jedoch nicht auf diesen Trick herein und verständigte die Polizei. Am gleichen Tag versuchte möglicherweise der gleiche Täter, eine 82-jährige Frau zu betrügen, was ihm ebenfalls nicht gelang. Auch diese potentielle Geschädigte schaltete kurz nach dem Telefonat die Polizei ein.

Nach einer Pause von etwa einem Monat wurden dem Kriminalkommissariat nun erneut zwei Fälle von Enkeltrickbetrügen bekannt, wo eine bisher unbekannte Täterschaft versuchte, ältere Menschen um grosse Geldbeträge zu betrügen. Seit anfangs 2006 registrierte das Kriminalkommissariat nahezu 80 Fälle, wobei die Täter in 17 Fällen mit einem Gesamtdeliktsbetrag von beinahe einer Million Franken erfolgreich waren.

Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt rät dringend zu erhöhter Vorsicht und zu einem der Situation und den Umständen angepassten Misstrauen. Ihre Tipps:

Wird jemand um ein kurzfristiges Darlehen gebeten, dann sollte man sich grundsätzlich folgende fünf Fragen stellen:

1. Sind Sie kürzlich von einer mehr oder weniger unbekannten Person in irgendeiner Form angesprochen und um die Gewährung eines grösseren Darlehens gebeten worden?

2. Hat diese Person vorgegeben, Ihnen nahe stehende Verwandte/Bekannte zu kennen?

3. Sprach diese Person allenfalls von einem finanziellen Engpass, aus welchem nur Sie ihr helfen könnten?

4. Wurden Sie von einer Person gebeten, auf der Bank einen grösseren Geldbetrag (meist unter einem gewissen Zeitdruck) abzuheben und ihnen zu überbringen?

5. Ist es so, dass Sie diese Person kurz nach dem Besuch in der Bank treffen sollen, um ihr das abgehobene Geld zu übergeben, oftmals mit dem Hinweis, dass Sie das Darlehen rasch zurückerhalten werden?

Falls Sie die fünf oben aufgeführten Fragen zumindest teilweise mit einem "Ja" beantworten müssen, dann besteht die grosse Möglichkeit, dass Sie Opfer eines Täters werden könnten. Wenden Sie sich in solchen Fällen unverzüglich an die Polizei oder an eine Vertrauensperson. Schöpfen Sie erst am Bankschalter Zweifel an der Rechtmässigkeit dieser Darlehensgewährung, dann vertrauen Sie sich der Schalterbeamtin oder dem Schalterbeamten an. (17. Januar 2007)



Herbstmesse bei Bevölkerung nach wie vor beliebt

BASEL. - Die Basler Herbstmesse erfreut sich bei der Bevölkerung weiterhin hoher Beliebtheit. Dies bestätigt eine im Auftrag des Sicherheitsdepartements durch Studenten der Universität Basel durchgeführte repräsentative Umfrage bei den Messebesuchern. Rund 93 Prozent der 783 befragten Personen sind mit der letztjährigen "Mäss" zufrieden bis sehr zufrieden. Beliebtester Platz ist gemäss Angaben des Sicherheitsdepartements nach wie vor der Petersplatz, gefolgt vom Messeplatz und dem Kasernenareal. Jeder Besucher gab an der Herbstmesse durchschnittlich 112 Franken für Verpflegung und Bahnen aus. (17. Januar 2007)



Basel hat sein Staatsarchiv-Schild wieder

BASEL. - Die Stadt Basel hat ein auf rätselhafte Weise verschwundenes Wahrzeichen wieder: Das offizielle Schild des Staatsarchivs (Bild). Dieses war am letzten Oktober-Wochenende des Jahres 1991 mit einem, so die Polizei, "Schraubendreher" vom Gitter des Eingangstors an der Martinsgasse 2 abgeschraubt worden. Der dreiste Diebstahl konnte zum grossen Leidwesen von Staatsarchivar Josef Zwicker nie aufgeklärt werden - das historische Prunkstück mit den schwungvollen Lettern "STAATS-ARCHIV" blieb spurlos verschwunden.

Doch ausgerechnet Uriella, die derzeit kranke Hotzenwald-Heilige, half neun Jahre später, im Lokal der Studentenverbindung Zofingia am Basler Nadelberg das Geheimnis zu lüften. Denn bei ihrem überaus ernsten, dennoch dauernd von Lachsalven gestörten Vortrag zum Thema "Spannungsfeld der Polarität im Mikro- und Makrokosmos" schien die Sektenführerin bereits auf Rache zu sinnen. Zum unfreiwilligen Handlanger wurde ein anwesender OnlineReportser, der die Vortragende mit Hintergrund fotografierte. Das Foto geriet Jahre später, im letzten Herbst, durch einen dieser seltsamen Zufälle Josef Zwicker vor die Brille.

Der Staatsarchivars erkannte an der Wand sofort "sein" Schild wieder und schrieb - nachdem OnlineReports die frohe Kunde dem Internet anvertraut hatte - einen Brief an die Studenten mit der Bitte um Rückgabe des historischen Staatsemblems. Am 24. November, exakt zum Dies academicus, durfte Josef Zwicker in seinem geräumigen Büro an der Martinsgasse von rund zwanzig Jungmännern der Studentenverbindung die alte Tafel von 1899 in Empfang nehmen. Ganz Gentleman, fragte er nicht nach, wie denn das Schild ins Studentenlokal geraten sei. Stattdessen wurde eine Quittung unterschrieben, und dann trennte man sich chevaleresk.

Staatsarchivar Zwicker, der nun aufgrund dieser glücklichen Entwicklung Ende Oktober entspannt seinen Ruhestand antreten kann, will die Rückgabe des so lange vermissten Prunkstücks noch mit einer kleinen Feier gefeiert sehen. Die ersten Schritte seien bereits in die Wege geleitet: Zurzeit bekomme das Schild einen neuen Anstrich. Kosten: 570 Franken. Was nachher passieren soll, das will Josef Zwicker vorderhand nicht verraten. Ob nun Uriella, die Wundertätige, ins Staatsarchiv oder das angrenzende Rathaus eingeladen wird? Ein Danggescheen aus dem irdischen Basel hätte das "Sprachrohr Gottes" wohl verdient. Oder etwa nicht? (Foto © by Ruedi Suter, 17. Januar 2007)



7-Jähriger spielte mit dem Feuer: Hausbrand

LIESTAL. - Heute Dienstagnachmittag um 15.22 Uhr ereignete sich in einem Reiheneinfamilienhaus an der Schanzenstrasse 1 in Liestal ein Brand. Der Alarmzentrale war eine starke Rauchentwicklung aus der Liegenschaft gemeldet worden. Die Feuerwehr stellte im Erdgeschoss des Reiheneinfamilienhauses einen Brand fest, den sie rasch unter Kontrolle hatten. Verletzt wurde niemand. Wie sich anschliessend herausstellte, hatte der 7-jährige Sohn der Liegenschaftsbewohner "gezünselt". Dadurch waren zuerst ein Aufbewahrungsbehälter aus Stoff und anschliessend ein Kleinmöbel in Brand geraten. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Sachschaden dürfte sich dennoch auf mehrere 10'000 Franken belaufen. (16. Januar 2007)



FCB: Profi-Vertrag für Nachwuchsstürmer Derdiyok

BASEL. - Der FC Basel hat ein weiteres Talent seiner Nachwuchsabteilung mit einem längerfristigen Vertrag an den Verein binden können: Stürmer Eren Derdiyok, der am kommenden 12. Juni seinen 19. Geburtstag begehen wird, unterzeichnete beim FCB einen Profi-Vertrag mit Gültigkeit bis am 30. Juni 2010. Vorerst wird Derdiyok laut einer FCB-Mitteilung weiterhin der U21 angehören, aber situativ mit der ersten Mannschaft trainieren. Bereits vor Weihnachten ist der FCB mit den Nachwuchsspielern Simone Grippo, Patrik Baumann und Fabian Frei Profi-Verträge eingegangen.

Eren Derdiyok kam von den Basler Old Boys zum FCB. Dabei bestätigte der 1.90 Meter grosse Angreifer sein Potential unter anderem auch im Cupspiel vom 22. Oktober 2005, als er bei der 1:6-Niederlage das Ehrentor für OB gegen den FCB erzielte. Derdiyok ist Mitglied der Schweizer U19-Nationalmannschaft, für die er allein vergangenen Herbst 2006 sechs Tore erzielte, darunter entscheidende in der Qualifikation zur Eliterunde für die U19-EM, in der die Schweiz im Mai/Juni 2007 auf Rumänien, Serbien und Dänemark treffen wird. (16. Januar 2007)



Mehrere Tonnen Münz geklaut: Fall geklärt

MÜNCHENSTEIN. - Einen Gelddiebstahl der ungewöhnlichen Sorte klärte die Baselbieter Polizei auf: Sie nahm am 11. Juli zwei Franzosen fest, die in Münchenstein tonnenweise Münz im Wert von einer halben Million Franken geklaut hatten.

Die Täter hatten am späten Abend in einer geplanten Aktion vier Paletten Münz mit einem Gewicht von gegen vier Tonnen in einer geplanten Aktion auf einen Camion verladen und abtransportiert. Davon wurden 130'000 Franken anlässlich einer Hausdurchsuchung bei einem der beiden Täter im Baselbiet entdeckt (Bild). Das restliche Geld, rund 370'000 Franken, wurde durch die beiden Täter kontinuierlich in Spielsalons, im Rotlichtmilieu sowie für Luxusgüter wie Schmuck ausgegeben. Das Münz wurde regelmässig in kleinen Mengen in Notengeld umgetauscht.

Bei den Tätern handelt es sich um zwei 51- und 48-jährige Franzosen algerischer und marokkanischer Herkunft, die damals im Elsass wohnten. Der Täter algerischer Abstammung arbeitete damals im Lager des geschädigten Transportunternehmens. Beide sind laut Polizeiangaben geständig.

Der spektakuläre Diebstahl vom Oktober 2005 war durch die Polizei nicht kommuniziert worden, wie Sprecher Meinrad Stöcklin gegenüber OnlineReports erklärte. Dies "zum Schutz der Ermittlung". Stöcklin weiter: "Wir wollten die Täter in Sicherheit lassen, damit sie gut überwacht werden konnten." (16. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Frankreich (marokkanische und algerische Abstammung Schweiz



Toilettenanlage im Sarasinpark angezündet

RIEHEN. - Wahrscheinlich bewusst in Brand gesteckt wurde gestern Montagabend kurz vor Mitternacht die Toilettenanlage im Sarasinpark in Riehen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Laut der Basler Staatsanwaltschaft dürfte die Täterschaft "mit hoher Wahrscheinlichkeit" einen neben der verschlossenen Toilette deponierten Holzstapel angezündet haben. Durch den Brand wurde die Fassade des Gebäudes beschädigt. Zeugen gesucht. (16. Januar 2007)



Drittes Erdbeben nach Geothermie-Wasserinjektion

BASEL. - Dritter Erdstoss in der Region Basel: Heute Dienstagmorgen um 1.09 Uhr kam es in der Region Basel zu einem weiteren Erdbeben als Folge der Geothermie-Bohrung und der Wasserinjektion in heisses Gestein in 5'000 Metern Tiefe. Wie der Schweizerische Erdbebendienst mitteilt, ereignete sich das neuste Beben mit der Stärke von 3,2 auf der Richter-Skala "am gleichen Ort wie die beiden Beben vom 8. Dezember 2006 und 6. Januar 2007" - bei der Bohrstelle auf dem IWB-Werkareal im Basler Stadtteil Kleinhüningen. Wie dieses neuste Beben handle es sich um ein weiteres Nachbeben als Folge des im Untergrund eingebrachten Wassers. Bis der Druck des noch vorhandenen Wassers sich abgebaut hat, seien "weitere Beben dieser Art nicht ausgeschlossen".

Dieses Erdbeben dürfte in der Nähe des Epizentrums "deutlich verspürt" worden sein, schreibt der Erdbebendienst. Tatsächlich: Leser U. B. aus Oberwil berichtete OnlineReports, er habe einen "starken Erdstoss" verspürt. Schäden seien bei einem Erdbeben dieser Stärke jedoch nicht zu erwarten, schreiben die Experten. (16. Januar 2007)

Erdbeben vom 8. Dezember 2006
Erdbeben vom 6. Januar 2007


  > ECHO

"Projekt sollte weitergeführt werden"

Dass man mit weiteren kleinen Nachbeben rechnen musste, war bekannt und überrascht die Fachleute deshalb wenig. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass dieses Geothermieprojekt mit der notwendigen Vorsicht weitergeführt werden sollte. Die Schadstoffbelastung in der Stadt Basel ist im Sommer (Ozon) wie im Winter (Feinstaub) mit Sicherheit weit gefährlicher als die kleinen Bodenrumpler, welche sich sicher mit der Zeit beruhigen werden. Don't panic und lasst uns in Ruhe an einer diesel- bzw. russfreien Zukunft weiterarbeiten.

Jakob Weber
iehen



"Lieber ein Ende mit Schrecken ..."

Hört denn das nicht mehr auf? Wollen die Verantwortlichen warten, bis das ganz grosse Beben kommt? Ich jedenfalls könnte die Verantwortung nicht übernehmen! Das liebe Geld spielt keine Rolle, der Staat hätte diese Millionen auch so zum Fenster hinausgeworfen. Schlimm finde ich nur, dass sonst an allen Enden und Ecken gespart werden muss - siehe Polizei, Strassenreinigung etc.- aber für das Geothermie-Projekt kann nicht genug Geld ausgegeben werden. Ich hoffe, dass unsere Regierung einsieht, dass es so nicht weiter gehen kann.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Rolf Thaler-Hodel
Basel



Sturz vom Dach eines Fahrradunterstandes

PRATTELN. - Bei Reinigungsarbeiten stürzte heute Montagmorgen in Pratteln ein 45-jähriger Arbeiter vom Dach eines Fahrradunterstands. Dabei wurde er verletzt. Der Verunfallte war um 10.20 Uhr an der Muttenzerstrasse auf dem Dach des Fahrradunterstands mit Reinigungsarbeiten beschäftigt. Auf dem feuchten Dach glitt er aus, durchbrach das Kunststoffdach des Fahrradunterstandes und stürzte anschliessend rund 2,5 Meter tief auf den Betonboden. Mit Verletzungen musste er ins Spital eingeliefert werden. (15. Januar 2007)



Messe Schweiz übernimmt Zürcher Standbaufirma

BASEL. - Die Messe Schweiz stärkt ihre Position als eines der international führenden Live-Marketing-Unternehmen: Sie übernimmt per 1. Januar dieses Jahres zu 100 Prozent die international tätige Expomobilia AG mit Sitz im zürcherischen Effretikon.

Vergangenen September hatte die Messe Schweiz angekündigt, dass sie sich per 1. Januar 2007 zu 40 Prozent an der Standbaufirma Expomobilia AG beteiligen wolle in der Absicht, das Unternehmen bis spätestens 2010 zu 100 Prozent zu übernehmen. "Auf Grund der positiven weiteren Verhandlungsgespräche" (so die Messe in einer Medienmitteilung) haben der Verwaltungsrat der Messe Schweiz und der Expomobilia-Inhaber entschieden, das Standbauunternehmen schon per 1. Januar 2007 vollständig in die Unternehmensgruppe Messe Schweiz zu integrieren. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.

Die Expomobilia AG wird unter der Leitung des bisherigen Inhabers und Geschäftsführers Hanno Taverna als eigenständiges Tochterunternehmen innerhalb der Messe Schweiz weitergeführt. Die 1980 gegründete Firma gehört zu den führenden Messebauunternehmen in Europa und ist weltweit tätig. Über zwei Drittel ihres Umsatzes macht die Firma im Ausland. Ihr Angebot reicht von System-Standbauten bis zu komplexen individuellen Lösungen. Vielen international operierenden Unternehmen bietet sie einen globalen Full Service. Zu ihren Kunden zählen Firmen wie Honda, Nissan, Renault, Nobel Biocare, Swatch Group, Swisscom, HP, Sony und Credit Suisse. In der Firma Expomobilia AG arbeiten heute rund 80 fest angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Mit der Übernahme der Standbaufirma umfasst die Messe Schweiz Holding neben den beiden Messe- und Standortgesellschaften in Basel und Zürich die beiden Service-Unternehmen Winkler Veranstaltungstechnik AG und Expomobilia AG. (15. Januar 2007)



Cabriolet Raub der Flammen: Brandstiftung?

REINACH. - In der Nacht auf gestern Sonntag brannte kurz vor 3 Uhr ein an der Therwilerstrasse in Reinach parkiertes Cabriolet komplett aus. Das Fahrzeug war zum Zeitpunkt des Brandausbruches auf der Höhe der Liegenschaft Nummer 69 korrekt am Strassenrand parkiert gewesen. Die Feuerwehr war zwar rasch vor Ort, konnte aber nicht verhindern, dass das Auto mit einem Neuwert von über 80'000 Franken durch den Brand zerstört wurde. Verletzt wurde niemand. Brandstiftung kann als Ursache nicht ausgeschlossen werden. (15. Januar 2007)



Geothermie-Zukunft: Zank um Runden Tisch

BASEL. - Streit um die überparteiliche Debatte über das künftige Vorgehen bezüglich der Geothermie-Nutzung in Kleinhüningen: Die Basler Liberalen werfen Baudirektorin Barbara Schneider vor, den Expertenbericht zu den Erdbeben unter Verschluss zu halten. Damit sei "eine der Grundvoraussetzungen für einen Runden Tisch nicht gegeben", kommentieren die Liberalen. Sie hatten als eine Bedingung für die Gesprächsrunde die Veröffentlichung des Expertenberichts gefordert, "damit die Öffentlichkeit von der Beurteilung und der Risikoanalyse der Fachleute Kenntnis erhält".

Ohne Transparenz, ohne verfügbare Fakten und ohne öffentliche Diskussion, "an der sich auch andere als vom Kanton bestimmte Experten beteiligen können, verkommt die Idee überparteilicher Gespräche zum Versuch, dem Regierungsrat für seinen Entscheid über das weitere Vorgehen vorab eine Carte blanche auszustellen", heisst es in einer Medienmitteilung. Dazu seien die Liberalen nicht bereit, "denn erst in Kenntnis der Fakten und unabhängiger Drittmeinungen ist es möglich, sich eine fundierte Meinung zu bilden und diese gegenüber der Bevölkerung glaubhaft zu vertreten".

Laut SP-Präsident Thomas Baerlocher, der den Vorschlag des Rundes Tisches von den Liberalen aufgenommen die Parteien offiziell eingeladen hatte, ginge es "in einer ersten Sitzung gerade darum, die Gespräche zu strukturieren, die Spielregeln festzulegen und den Umgang mit dem Bericht zu diskutieren". Bisher aber sei noch kein geeigneter Termin für eine erste Gesprächsrunde gefunden worden. Gemäss Baerlocher haben die bürgerlichen Parteien "ein Problem damit, dass die SP die Idee des Runden Tisches aufgenommen hat und konkret umsetzen will". Es stelle sich die Frage, "ob es die Parteien in ihrer politischen Verantwortung gelingt, Parteistrategie und wahltaktische Fragen auf die Seite zu stellen". Die ultimative Forderung nach Veröffentlichung des Berichts sei "auch eine Art Verweigerung". (15. Januar 2007)


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"Der Expertenbericht muss auf den Runden Tisch"

Sicher, das "grosse Erdbeben" wie 1356 war es nicht, aber ein Beben, das nicht nur spürbar sondern auch erlebbar war, und das von der Bevölkerung entsprechend auch emotionell wahrgenommen wurde. Dass diese Beben manmade waren und sind, macht die ganze Sache natürlich noch pikanter und verleiht ihnen so eine politische Dimension. Es ist deshalb vernünftig, dass sich ein von Vertretern der politischen Parteien besetzter Runder Tisch zusammensetzt und die Lage analysiert und seine Meinung dazu kundtut. Aber dann müssen, damit dies auch Sinn macht, alle Fakten auf den Runden Tisch - und das beinhaltet natürlich auch den Expertenbericht. Es ist deshalb wenig verständlich, dass sich das hierzu zuständige Baudepartement zu dessen Herausgabe weigert und der SP-Präsident diese Herausgabe-Forderung als "auch eine Art der Verweigerung" bezeichnet. Man frägt sich, wie viele Nachbeben es noch braucht, damit die Verweigerer aufwachen und die Vernunft sich durchsetzen kann.

Heinrich A. Vischer
Riehen



Die möglichen neuen Basler Richter(innen)

BASEL. - Die Ersatzwahl einer Richterin oder eines Richters des Strafgerichts kann ohne Wahlgang und in stiller Wahl geschehen. Bis zum Ablauf der Einreichungsfrist bis heute Montag um 9 Uhr ging nur ein Wahlvorschlag ein. Zur Wahl stellt sich die Liberale Annatina Wirz, Jahrgang 1967.

Bei der Ersatzwahl einer Präsidentin oder eines Präsidenten des Strafgerichts kommt es am 11. März hingegen zu einer Kampfwahl. Zur Wahl stellen sich Christian Hoenen (Jahrgang 1957) als gemeinsamer Kandidat von SP, Grünen und Basta, sowie Herr Alberto Fabbri (Jahrgang 1967, CVP) als Kandidat von CVP, DSP, EVP, FDP, LDP und SVP.

Bei der Neuwahl von zwei Präsidentinnen oder Präsidenten des Strafgerichts mit halben Pensen kommt es ebenfalls zu Wahlen. Zur Wahl stellen sich Eva Christ (1968, SP) und Rita Altermatt Hädener (1961, Grüne) als gemeinsame Kandidatinnen von SP, Grüne und Basta, sowie Dorrit Schleiminger Mettler (1969, FDP) und Gianluca Margiotta (1973, SVP) als gemeinsame Bewerbende von CVP, DSP, EVP, FDP, LDP und SVP. (15. Januar 2007)



Tausende pilgerten ans Basler Stadtcasino-Fest

BASEL. - Mehrere tausend Personen besuchten gestern Samstag das sogenannte "Aufbruch-Fest" zugunsten des neuen Basler Stadt-Casinos. Von morgens 11 Uhr bis Mitternacht erfreuten sich die Konzerte im Musiksaal und im Grossen Festsaal des Casinos sowie im Sternenzelt auf dem Barfüsserplatz grossen Zuspruchs, wie es in einer Medienmiteilung des Komitees "Neues Stadt-Casino für alle" heisst. Von Ländlern und Guggemuusigen über Jazz und Rock bis zu gehobener Klassik stand dem Publikum ein vielfältiges musikalisches Angebot offen. Einen besonderen Höhepunkt bildete der Auftritt von Polo Hofer, bei dem das Sternenzelt zum Bersten voll war. Polo Hofer war es auch, der das friedliche Fescht kurz nach Mitternacht mit dem Zuspruch "Viel Glück fürs Casino!" ausklingen liess. Zeitweise, so die Organisatoren, habe "Wurstknappheit" geherrscht. Ebenso habe die Platzknappheit bei Polo Hofers Konzert bei einzelnen Besuchern für Unmut gesorgt. (14. Januar 2007)


  > ECHO

"Warum war Polo Hofer nicht informiert?"

Ein grosses Fest am Wochenende. "Polo national" als Zugpferd im Zelt auf dem Barfi! Vom Andrang völlig überrumpelte Organisatoren. Das war schon was. Gegenüber "7vor7" von TeleBasel gab Polo Hofer deutlich zu erkennen, dass er über den Hintergrund des Festes nicht orientiert gewesen sei. Was war denn da? Wird da nun gezockt? Oder hat einer einfach die falsche Karte gezogen? War hier lediglich der Informationsfluss irgendwo leicht gestaut? Oder hat das veranstaltende Pro-Casino-Komitee gegenüber dem Künstler bewusst Detailinfos zurückgehalten?

Wenn dem so wäre, dann hätten sich die Befürworter wohl doch einen schlechten Dienst erwiesen. In diesem Falle müsste die Glaubwürdigkeit Pro-Casino-Komitees hinterfragt werden. Da wären dann Aussagen, wonach der Neubau dereinst auch für den Normalbürger offen sein soll, eher in Zweifel zu ziehen. Denn wenn schon das "Zugpferd" für eine grossangelegte Eröffnungsparty der Pro-Kampagne nicht über den Zweck und die politische Dimension seines Auftritts aufgeklärt wird, welche Informationspolitik ist dann in den nächsten Monaten des Abstimmungskampfes zu erwarten? In Anbetracht der Tatsache, dass das umstrittene Vorhaben noch keinesfalls im Trockenen ist, sollten dessen Promotoren nicht anfangen zu mauscheln. Sie schaden damit letztlich nur sich selbst und ihrem Ziel.

Markus Christen
Basel



Pächter-Streit um Stadt-Casino: Einigung

BASEL. - Im Sreit um die vorzeitige Auflösung des Pachtvertrags zwischen der Basler Casino-Gesellschaft und der Restaurant-Pächterin Gastrag AG ist es zu einer Einigung gekommen: Gemäss "Basler Zeitung" ist die Gastrag mit ihrem Restaurant "Papa Joe's" bereit, das Feld im alten Casino-Bau Ende Juli 2008 zu räumen. Der Vertrag wäre regulär erst im Jahr 2017 abgelaufen, muss aber vorzeitig aufgelöst werden, weil die Basler Casino-Gesellschaft am Barfüsserplatz einen markanten Neubau plant. Für die vorzeitige Auflösung zahlt die Casino-Gesellschaft 7,6 Millionen Franken. (13. Januar 2007)



Wieder Aggression am Sissacher Bahnhof

SISSACH. - Zu Tätlichkeiten unter Jugendlichen kam es gestern Freitagabend nach 20.30 Uhr am Bahnhof in Sissach. Eine Gruppe Jugendlicher befand sich auf dem Parkplatz beim Bahnhof, als eine sechs bis acht Personen umfassende zweite Gruppe Jugendlicher auf sie zutrat. Nach einem kurzen Wortwechsel erhielten zwei Personen aus der ersten Gruppe mehrere Tritte und Schläge. Sie wurden jedoch nur leicht verletzt. Die Polizei nahm darauf Personenkontrollen vor und überwachte die einschlägigen Orte in Sissach bis spät in den Abend hinein. Danach wurden keine weiteren Vorkommnisse gemeldet. Laut Medienmitteilung besteht in diesem Fall keinerlei Hinweis auf einen rechtsextremen Hintergrund. (13. Januar 2007)



Ölspuren auf dem Rhein: Von Behörden unterschätzt

BIRSFELDEN/BASEL. - "Vereinzelt Ölschlieren" seien am Donnerstagnachmittag den Rhein hinunter getrieben, schrieb die Baselbieter Bau- und Umweltschutzdirektion heute Freitagnachmittag. Die Untersuchungen von heute Freitagmorgen hätten ergeben, "dass keine neuen Ölspuren aufgetaucht sind". An dieser Aussage sind erhebliche Zweifel angebracht: Nach der Beobachtung von OnlineReports waren auch heute Freitagmorgen beträchtliche Ölspuren im Rhein zu sehen. Das Bild (links) entstand heute nach 10 Uhr morgens in Basel. Die Trinkwassergewinnungsanlagen sind laut amtlichen Angaben vorsorglich abgeschaltet worden. Die Polizei und das Gewässerschutzpikett des Baselbieter Amtes für Umweltschutz und Energie orteten die Quelle im Birsfelder Hafen. Dort gelangte am Donnerstagmittag "eine geringe Menge Öl" bei der Deckreinigung eines Schiffes ins Wasser. Dieser Zwischenfall erforderte allerdings keine Massnahmen. Zur Zeit ist unklar, ob die "Ölschlieren" in Basel von diesem Zwischenfall herrühren. Trotz intensiver Nachforschungen bis in die Nacht konnten die Fachleute den oder die Versursacher nicht identifizieren. Das Trinkwasser sei nicht beeinträchtigt. (Foto © by OnlineReports, 12. Januar 2007)



"Kirchenbote"-Streit: Kirchenräte im Aufwind

BASEL. - Im Streit um die redaktionelle Ausrichtung des "Kirchenboten" scheinen sich die Evangelisch-reformierten Kirchen von Basel-Stadt und Baselland durchzusetzen. Dies lässt sich zumindest aus einer knappen Medienmitteilung schliessen, welche die beiden Kirchen im Anschluss an die heutige Aussprache mit dem Trägerschaftsverein zur Herausgabe des "Kirchenboten" veröffentlichten.

Zwar wird über ein allfälliges Ergebnis der Aussprache offiziell nichts Konkretes mitgeteilt. Doch erwähnen die beiden Kirchen eine "Verständigungssitzung" der Präsidien aller acht Mitgliedkirchen vom 22. Dezember in Luzern, bei der diese ein "weitgehendes Einverständnis" mit den Anliegen der beiden Basler Kirchen signalisiert hätten. Diesen Anliegen soll mit einer Anpassung der Statuten und des Redaktionsstatuts Rechnung getragen werden, die der Generalversammlung der Trägerschaft vom kommenden 23. April auf Antrag aller Trägerschafts-Kirchen vorgelegt werden sollen. "Falls diese den Änderungen zustimmt, ist der weitere Verbleib der Kirchen der beiden Basel im Verein möglich", verkünden die beiden Basler Kirchen.

Die reformierten Kirchen von Basel-Stadt und Baselland hatten letzten Oktober ihre Mitgliedschaft im Trägerverein per Ende 2007 aufgekündigt, weil sie mit der redaktionellen Ausrichtung des "Kirchenboten" nicht mehr einverstanden waren. Sie forderten entsprechend ihrer überproportionalen Mitfinanzierung mehr Mitbestimmung im Verein, die "Sicherung der Loyalität der Redaktion zu den Kirchen", eine inhaltliche "Neuausrichtung mit redaktionellen Konsequenzen" und keine weitere Mitarbeit des Vereins an den Plänen für einen "Kirchenboten" für die gesamte deutschsprachige Schweiz.

Wie der Basler Kirchenratspräsident Lukas Kundert nach der Aussprache gegenüber OnlineReports erklärte, wolle sich die Geschäftsleitung der Trägerschaft den Forderungen der beiden Basler Kirchen "durchaus nicht verschliessen". Allerdings kenne die Geschäftsleitung die Anträge noch nicht. Auf die Frage, ob die inhaltlichen Forderungen auch personelle Konsequenzen haben sollen, holte Kundert etwas aus. "Es geht um redaktionelle, nicht um personelle Konsequenzen." Das Blatt müsse "pluralistischer werden und die breite Wirklichkeit der theologischen Vielfalt aufnehmen". So müssten "die liberalen, die evangelikalen und die Mitglieder aus der Mitte im gleichen Mass respektiert" werden. Kundert: "Es geht uns überhaupt nicht um Verlautbarungs-Journalismus." Die Konsequenzen müsste die Redaktion "allenfalls selbst ziehen", wenn sie sieht, dass sie ihr dies nicht möglich sei.

Burkhard Eggenberger, der Präsident des Trägerschaftsvereins, hielt sich gegenüber OnlineReports zurück: "Ich bin eigentlich zuversichtlich, will aber nicht weiter in die Details gehen." Allerdings meinte er: "Dieses Gespräch hätte es ohne weiteres schon vor einem halben Jahr geben können, ohne dass eine Kündigung nötig gewesen wäre.

Der "Kirchenbote" wird getragen von den Evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone Basel-Stadt, Baseland, Luzern, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, Solothurn und Uri. (12. Januar 2007)



Weit schlimmer als die Polizei erlaubt

REINACH. - Betrunken am Steuer, kein Fahrausweis, Flucht vor der Polizei und ein Achsbruch: So endete heute Freitagmorgen in Reinach das Fahren auf vier Rädern für einen Automobilisten. Anlässlich einer Verkehrskontrolle im Schänzlitunnel auf der H18 missachtete ein deutscher Personenwagenlenker (43) mit Wohnsitz in der Schweiz das polizeiliche Haltezeichen. Nach zögerndem Passieren der Kontrollstelle flüchtete er mit stark übersetzter Geschwindigkeit bei strömendem Regen Richtung Delémont. Eine Polizei-Patrouille nahm anschliessend die Verfolgung auf.

In der Ausfahrt Reinach-Nord geriet der Flüchtende wegen der überhöhten Geschwindigkeit und regennasser Fahrbahn auf die dortige Grünfläche. Anschliessend überquerte er die ganze Fahrbahn der Sundgauerstrasse und setzte dann seine Flucht in Richtung Reinacherhof fort. Auf Höhe der Einmündung Reinacherhof konnte der Lenker - wegen eines Achsbruches am Fahrzeug - seine Flucht nicht mehr fortsetzen.

Der Atemlufttest ergab einen Wert von 1,7 Promille. Der Lenker wies sich mit einem deutschen Führerausweis aus. Abklärungen ergaben aber, dass ihm der schweizerische Führerausweis bereits vor längerer Zeit entzogen worden war. Der deutsche Führerausweis wurde ihm nun ebenfalls abgenommen. Das stark beschädigte Fluchtfahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Flucht-Lenker muss mit einer empfindlichen Geldbusse rechnen. (12. Januar 2007)



Strafgericht: Mitte-rechts mit gemeinsamer Liste

BASEL. - Die sechs Parteien CVP, DSP, EVP, FDP, LDP und SVP treten mit einer gemeinsamen Liste zur Ersatzwahl eines Präsidiums und zur Neuwahl von zwei Teilzeitpräsidien am Basler Strafgericht an. Vorgeschlagen werden:

Für das freigewordene Präsidium am Strafgericht Alberto Fabbri (CVP) mit Jahrgang 1967. Er ist derzeit tätig als Staatsanwalt des Bundes im Bereich "Rechtshilfevollzug / Internationale Zusammenarbeit und Ermittlung/Anklage I".

Für ein Teilzeitpräsidium Dorrit Schleiminger Mettler (FDP) mit Jahrgang 1969. Bis zur Geburt ihrer Kinder (2003 und 2005) arbeitete Frau Schleiminger als stellvertretende Sektionschefin Strafrecht II beim Bundesamt für Justiz. Heute arbeitet sie Teilzeit an einer strafrechtlichen Habilitation, publiziert in Fachzeitschriften und ist Mitautorin des Basler Kommentars zum Strafgesetzbuch.

Für ein weiteres Teilzeitpräsidium Gianluca Margiotta (SVP) mit Jahrgang
1973. Der Kandidat ist verheiratet, hat eine Tochter und ist seit 2003 als Untersuchungsbeamter am Statthalteramt Liestal. (12. Januar 2007)



Friteuse geriet unbeaufsichtigt in Vollbrand

REINACH. - Mehrere Personen mussten gestern Mittwochabend wegen Atembeschwerden zur Kontrolle ins Spital gebracht werden. Grund In einem Mehrfamilienhaus an der Alemannenstrasse in Reinach war gegen 19 Uhr eine Friteuse in Vollbrand geraten. Eine 30-jährige Frau wollte in der Küche in einer Friteuse Pommes Frites zubereiten. Zwischenzeitlich begab sie sich zu ihrer Familie ins Wohnzimmer. Derweil geriet in der Küche die Friteuse aus bisher ungeklärten Gründen in Vollbrand. Nachdem ein erster Löschversuch mittels Wasser fehl geschlagen war, gelang es den Anwesenden kurze Zeit später, das Feuer mittels einer nassen Decke zu löschen. Durch die Feuerwehr Reinach wurde der Rauch abgesogen und die Friteuse ins Freie gebracht. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich vier Erwachsene in der Wohnung. Ernsthaft verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. (11. Januar 2007)



LSD-Erfinder Albert Hofmann wird 101

BURG. - Der Naturwissenschafter Albert Hofmann, weltbekannter Erfinder des LSD, feiert heute Donnerstag seinen 101. Geburtstag. Der Jubilar verbringt ihn mit seiner um sieben Jahre jüngeren Frau Anita in seinem Haus im Laufentaler Bergdorf Burg mit prächtigem Blick über das Leimental. Vor einem Jahr begeisterte der humorvolle Forscher Hunderte von Anhängern aus aller Welt, die sich zu dem anlässlich seines 100. Geburtstags abgehaltenen internationalen Symposiums "LSD-Sorgenkind und Wunderdroge" in Basel eingefunden hatten. Albert Hofmann, so erfuhr OnlineReports aus seinem engsten Freundeskreis, versuche jetzt "etwas kürzer zu treten". Allerdings empfing er kürzlich noch ein russisches Fernsehteam, mit dem er sich glänzend unterhalten haben soll.

Zum bisher letzten "öffentlichen" Auftritt des scheinbar ewig fitten "Wunderknaben" kam es am 16. Oktober letzten Jahres (Bild): Aufmerksam verfolgte der sich für den Umweltschutz einsetzende Chemiker und Philosoph die Rede von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey sowie die anschliessende Abfahrt des Solar-Katamarans "Sun21" über den Atlantik nach Amerika. OnlineReports gratuliert. (11. Januar 2007)



Stadt-Casino: Referendum nach Grossrats-Ja

BASEL. - Mit 85 Ja gegen 21 Nein-Stimmen hat der Basler Grossrat heute Mittwoch seine Zustimmung zum Projekt "Neues Stadt-Casino Basel" gegeben. Der Entscheid enthält die baurechtlichen Anpassungen und der Investitionsbeitrag von 38,55 Millionen Franken. Die Casino-Gesellschaft Basel als Bauherrin zeigte sich in einer ersten Reaktion "hoch erfreut". Basel werde mit dem Neubau "ein attraktives kulturellen Zentrum erhalten, das die Innenstadt aufwertet und weit über die Grenzen ausstrahlen wird". Die Casino-Gesellschaft kündigt schon an, dass mit Baubeginn sei Mitte 2008 - nach Ende der Konzertsaison und der Euro 2008 - zu rechnen.

Allerdings muss das Projekt erst die Volksabstimmung überstehen. Wie das gegnerische "Komitee Casino-Koloss Nein" unmittelbar nach der Grossratssitzung mitteilte, wird es das Referendum gegen den Beschluss ergreifen. "Mit seinen Dimensionen nimmt der geplante Casino-Koloss keine Rücksicht auf die benachbarten Bauten." Auf dem Barfüsserplatz, der verkleinert wird, könnten die gewohnten Veranstaltungen wie die Herbstmesse "nicht mehr im bisherigen Umfang durchgeführt werden". Der Bau werde wohl grösser, dafür nehme die Anzahl Konzertplätze ab und die Gastronomie werde stark verkleinert. Die Casino-Gesellschaft wird nach Meinung des Gegen-Komitees "nicht in der Lage sein, den Betrieb kostendeckend zu führen". Jährliche Subventionen oder eine Übernahme durch den Staat seien "vorprogrammiert".

Auch die Basler SVP kündigt das Referendum an und beruft sich auf das vor einigenMonaten gegründete SVP-Komitee "Nein zum Casino-Klotz". (10./11. Januar 2007)



"Graue Panther" sauer auf "Rheinfelderhof"

BASEL. - Die "Grauen Panther" sind sauer auf den neuen Wirt des Restaurants "Rheinfelderhof" in Basel: Er verlangte von ihnen Saalmieten, die nicht mehr zu bezahlen sind. Während mehreren Jahren durften die "Grauen Panther Basel-Stadt, Baselland und Regio" den Saal des "Rheinfelderhofs" für die monatlichen Sitzungen gratis benützen. Dafür konsumierten die rund 70 betagten Polit-Senioren Getränke, ebenso übernahmen sie die Bedienung. Kam dazu: Im Anschluss an den Dienstagmorgen, an denen der Vorstand im kleineren Saal tagte, blieben die rund zehn Leute immer auch zum Mittagessen. "Es war für uns auch ein Treffpunkt", stellt die Kopräsidentin und frühere Baselbieter SP-Nationalrätin Angeline Fankhauser (Bild) fest.

Ein neuer Pächter verlangte zuerst eine Jahresentschädigung von 300 Franken. Nach einem weiteren Pächterwechsel kam der Schock: Der neue Restaurant-Betreiber forderte plötzlich 150 Franken für jede Vorstandssitzung im kleinen Saal während 10 und 11.45 Uhr und 300 Franken für die zweistündige Benützung den grösseren Saal am Nachmittag. Als Grund gab er an, er müsse die mit der Benützung verbundenen Kosten decken. "Das ist für uns absolut unerschwinglich", ärgert sich Angeline Fankhauser. Doch eine Alternative in der City war nicht auffindbar. "Es ist wirklich ein Problem, einen günstigen Versammlungsort zu finden, der auch zentral ist." Bestagte Menschen schätzen dies, weil sie die Versammlung mit einem Einkauf oder einem Kino-Besuch verbunden können.

Nun haben die "Panther" im "Haus der Generationen" an der Holleestrasse eine etwas dezentrale Alternative gefunden, die monatlich 100 Franken kostet. Angeline Fankhauser fragt sich, wie andere Vereine wie etwa die Briefmarkensammler mit derartigen Saalmieten zurecht kommen. Der Pächter des "Rheinfelderhofs" war wegen Abwesenheit für eine Stellungnahme nicht erreichbar. (10. Januar 2007)



Grüne kündigen Widerstand gegen Hafenvertrag an

BASEL. - Der von den Regierungen beider Basel ausgehandelte Rheinhafen-Vertrag stösst auf Widerstand: Das "Grüne Bündnis" in Basel-Stadt und die Grünen Baselland teilten heute Mittwoch mit, dass sie dem Paragrafenwerk "in der bestehenden Form nicht zustimmen" werden. Um die volkswirtschaftlich wichtige Schifffahrt zu fördern, die weniger Energie braucht als Bahn und vor allem der Transport auf der Strasse, sei dieser Vertrag nicht notwendig.

Der Vertrag wolle das gesamte heutige Hafenareal in Basel-Stadt und Baselland unentgeltlich als dauerndes Baurecht der neu gegründeten Gesellschaft "Schweizer Rheinhäfen" zum ausschliesslichen Zweck der Förderung der Grossschifffahrt und zum Betrieb von Hafenanlagen überlassen. In Basel-Stadt seien dies 2,2 Kilometer Rheinufer in bester Wohnlage. Dies entspreche der Uferlänge in Kleinbasel vom Schaffhauser Rheinweg bis zur Dreirosenbrücke und 64 Hektaren Land (zum Vergleich: Erlenmatt 18 Hektaren). In Birsfelden entspreche das Hafenareal fast einem Fünftel des Gemeindebodens.

An beiden Standorten gibt es Gebiete, die brach liegen oder von hafenfremden Betrieben genutzt werden. Die für die Stadtentwicklung respektive die kommunale Siedlungsentwicklung strategische Frage von Areal-Umnutzungen ist im Vertrag kein Thema. Vor der Unterzeichnung des Rheinhafen-Vertrags müsste das mittel- bis langfristige Entwicklungspotenzial des Hafenareals untersucht und beispielsweise die Möglichkeiten zu Wohnungsbau an attraktivster Lage abgeklärt werden. Im Zweckartikel hätte die Umnutzungen bestimmter Areal-Teile ins Auge gefasst werden müssen. Mit dem vorliegenden Vertrag werde das ganze attraktive Gebiet "auf lange Sicht als Logistikzentrum festgelegt".

Da das Areal samt Infrastruktur der neuen Gesellschaft unentgeltlich überlassen werde, gebe es für diese keine materiellen Anreize, haushälterisch mit den Arealen und ihrer Ausnutzung umzugehen, heisst es in einer Medienmitteilung. Durch die Befreiung von allen kantonalen und kommunalen Steuern sei die neue Gesellschaft ausserdem privilegiert, während die Gewinnablieferungspflicht für die Kantone das Risiko von Jahresverlusten mit einschliesst. (10. Januar 2007)



Frauen-Power: Herzog und Gerber gewählt

BASEL. - Die Spitzen von Regierung und Parlament in Basel-Stadt sind neu bestellt - es herrscht rot-grüne Frauen-Power: Höchste Baslerin als neue Grossratspräsidentin wird per 1. Februar die bei "Basta" im "Grünen Bündnis" politisierende Ethnologin Brigitta Gerber (42, Bild links). Sie erhielt 88 der 120 gültigen Stimmen. Sie löst den liberalen Präsidenten Andreas Burckhardt an. Für ein Jahr das Amt der Basler Regierungspräsidentin übt die sozialdemokratische Finanzdirektorin Eva Herzog (rechts) aus, die bei 117 gültigen Wahlzetteln auf 86 Stimmen kam. Auch die Vizepräsident sind in rot-grüner Hand: Statthalter des Grossen Rates wurde Roland Stark (SP) mit 84 Stimmen bei eine absoluten Mehr von 60 Stimmen, Vizepräsident des Regierungsrates der grüne Justizdirektor Guy Morin mit ebenfalls 84 Stimmen (bei einem absoluten Mehr von 58 Stimmen). Die eng beieinander liegenden Ergebnisse bedeuten keine Glanzresultate, aber sie dürfen sich sehen lassen. Vermutlich haben sich grosse Teile von FDP und SVP geweigert, den rot-grünen Köpfen, die in den kommenden zwei Jahren den Stadtstaat massgeblich repräsentieren, die Stimme zu geben. (10. Januar 2007)



Elisabethenanlage: Einsprache verzögert Baubeginn

BASEL. - Verzögerung bei der Umgestaltung der Elisabethenanlage und der De Wette-Strasse bei Bahnhof SBB in Basel: Kurz vor Ablauf der öffentlichen Planauflage erhob Pro Natura Basel Einsprache. Die Umweltorganisation macht geltend, dass mit den vorgesehenen Ersatzpflanzungen die kantonalen gesetzlichen Grundlagen zum Schutz der Natur in der Stadt "nicht ausreichend berücksichtigt" würden.

Zur Umgestaltung und Erneuerung der Elisabethenanlage ist die Fällung von 33 grösstenteils geschädigten Bäumen vorgesehen. Deren 17 davon fallen unter den Schutz des kantonalen Baumgesetzes. Ebenso bemängelt Pro Natura den Verlust von Sträuchern. Die Stadtgärtnerei plant, die zu fällenden Bäume durch über hundert neue Bäume zu ersetzen. Bei der Artenwahl liessen sich die Projektverfasser von der Artenvielfalt der Bäume in den Graben- und Schanzenanlagen - Steinenschanze, Elisabethenschanze, Elisabethenanlage, Aeschengrabenanlage, St. Albananlage und St. Albantoranlage - leiten.

Diese Grünanlagen entstanden im 19. Jahrhundert nach dem Entwurf des Münchner Landschaftsarchitekten Karl von Effner. Die Neugestaltung der Elisabethenanlage richtet sich somit nach der Gesamterscheinung der Anlagen aus jener Zeit. Damals wurden einheimische Waldbäume sowie Gartenbäume aus dem euro-asiatischen und nordamerikanischen Raum verwendet. "Heute weiss man, dass solche Bäume in den hiesigen zum Teil schwierigen Verhältnissen oft besser gedeihen als einheimische Bäume", begründet das Basler Baudepartement seine Auswahl.

Ebenso sei vorgesehen, "eine artenreiche Bodenvegetation zu sähen und zu pflanzen". Von Hecken und Sträuchern dagegen sollte aus Sicht der Stadtgärtnerei aus Sicherheitsgründen abgesehen werden, "um die Entstehung dunkler, nicht einsehbarer Winkel zu vermeiden".

Um den im Januar vorgesehenen Baubeginn nicht noch weiter zu verzögern, hat die Stadtgärtnerei mit Pro Natura Kontakt aufgenommen, um nach Überarbeitung der Baumartenliste zu einem Konsens zu gelangen, der es ermöglicht, die Einsprache zurückzuziehen. (10. Januar 2007)



Die Nationalratskandidaten der Basler FDP

BASEL. - Die Basler Freisinnigen haben gestern Dienstagabend ihre fünf Nationalratskandidaten nominiert: Urs Schweizer (bisher), Unternehmer; Peter Malama, Grossrat, Direktor des Gewerbeverbands Basel-Stadt; Christine Heuss, Grossrätin, selbstständig; Baschi Dürr, Grossrat, Konzernkommunikation Roche; Roman Geeser, alt Grossrat, Rektor Wirtschaftsgymnasium und -mittelschule Basel-Stadt. Als Wahlziele nennen die Freisinnigen die Verteidigung des bisherigen Nationalratssitzes, einen dritten bürgerlichen Nationalratssitz und die Wahl des Liberalen Andreas Albrecht zum Ständerat. (10. Januar 2007)



81-jährige Frau in Wohnung erdrosselt aufgefunden

ALLSCHWIL. - In einer Wohnung in Allschwil kam am Samstag, 30. Dezember 2006, eine 81-jährige Frau unter bisher nicht näher geklärten Umständen ums Leben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Frau vermutlich zur Mittagszeit erdrosselt. In der gleichen Wohnung unternahm im gleichen Zeitbereich eine 32-jährige Frau einen Suizidversuch. Sie wurde im letzten Moment durch Angehörige gefunden und befindet sich seither in Spitalpflege. Ob sie für den Tod der alten Frau verantwortlich ist, ist Gegenstand von Abklärungen. Die mögliche Täterin konnte auf Grund ihres Gesundheitszustandes bis jetzt keine Angaben zum Tathergang machen. Sie war bis vor wenigen Monaten die Lebenspartnerin des Enkels der Getöteten, welche bei diesem wohnte. Dieser Mann war zum Tatzeitpunkt nicht zu Hause.

Die Hintergründe der Tat sind noch weitgehend unklar. Dies ist laut Polizei "der Hauptgrund, weshalb die Behörden erst jetzt erstmals offiziell darüber informieren". Zudem sei aus Rücksicht auf die betroffenen Familien und die Involvierten bisher "auf eine proaktive Kommunikation verzichtet" worden. (9. Januar 2007)



7. Februar: Landesweiter Sirenentest

BASELBIET. - Am Mittwoch, 7. Februar 2007, findet in der ganzen Schweiz von 13.30 bis spätestens 15 Uhr der jährliche Sirenentest statt. Dabei wird die Funktionsbereitschaft der Sirenen des "Allgemeinen Alarms" und auch jener des "Wasseralarms" getestet. Es sind keine Verhaltens- und Schutzmassnahmen zu ergreifen.

Ausgelöst wird um 13.30 Uhr in der ganzen Schweiz das Zeichen "Allgemeiner Alarm", ein regelmässig auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer. Wenn nötig, darf die Sirenenkontrolle bis 14 Uhr weiter geführt werden. Ab 14.15 Uhr bis spätestens 15 Uhr wird in gefährdeten Gebieten unterhalb von Stauanlagen das Zeichen "Wasseralarm" getestet (die Stauanlagen im Kanton Basel-Landschaft müssen gemäss dem Bundesgesetz über die Stauanlagen nicht mit Sirenen für den Wasseralarm ausgerüstet sein). Er besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden. Insgesamt werden in der Schweiz über 8'500 Sirenen (ca. 4'750 fest installierte und rund 3'000 mobile - sowie 750 Wasseralarmsirenen) auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet.

Wenn das Zeichen "Allgemeine Alarm" ausserhalb der angekündigten Sirenenkontrolle ertönt, bedeutet dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Der "Wasseralarm" ertönt immer erst nach dem Zeichen "Allgemeiner Alarm" und bedeutet, dass man das gefährdete Gebiet sofort verlassen soll.

Hinweise und Verhaltensregeln finden sich im Merkblatt "Alarmierung der Bevölkerung" auf den hintersten Seiten jeder Telefonbuch-Nummer, ferner auf Seite 662 im Teletext sowie im Internet unter www.bevoelkerungsschutz.ch (Dokumente / Unterlagen Alarmierung).

Die Bevölkerung wird um Verständnis für die mit der Sirenenkontrolle verbundenen Unannehmlichkeiten gebeten. (9. Januar 2007)



Geothermie: Liberale fordern öffentlichen Bericht

BASEL. - Dem Vorschlag, das weitere Vorgehen im Geothermie-Projekt an einem Runden Tisch der Basler Parteien zu besprechen, vor wenigen Tagen vorgebracht durch den Basler SP-Präsidenten Thomas Baerlocher, stimmen die Liberalen "im Grundsatz" zu. Damit eine solche Gesprächsrunde aber "nicht zum reinen Palaver wird", stellt die LDP zwei Bedingungen:

"Die Parteien und die Öffentlichkeit müssen Einblick in den Expertenbericht haben, um die Beurteilung und Risikoanalyse der Fachleute zu kennen. Darum muss dieser Bericht jetzt unverzüglich im Wortlaut veröffentlicht werden.

Es muss eine schriftliche Einschätzung des Berichts vorliegen, in welcher die Regierung ihren beabsichtigten Entscheid über die Fortführung oder den Abbruch des Projekts skizziert, denn sie hat diesen Entscheid zu fällen und sie trägt dafür gegenüber der Bevölkerung auch die ungeteilte Verantwortung."

Ein Runder Tisch ohne diese Voraussetzungen würde - abgesehen vom ohnehin unbestrittenen gemeinsamen Nenner ("Ja zur Nutzung der Geothermie und zur Fortführung des Projekts sofern die Sicherheit vom Betreiber garantiert werden kann, sofern die Haftungsfrage im Schadensfall geklärt ist, sofern entstehende Risiken in vollem Umfang versichert sind und sofern eindeutig klar ist, dass keine unabsehbaren Risiken für Mensch und Umwelt bestehen") - zu keinen neuen Erkenntnissen führen.

Als "nach wie vor absolut ungenügend" bewerten die Liberalen die regierungsrätliche Kommunikationsleistung. "Wir erwarten, dass die zuständigen Regierungsmitglieder ihre Führungsverantwortung jetzt endlich wahrnehmen und die Voraussetzungen für einen verantwortungsvollen Entscheid schaffen", heisst es in einer Medienmitteilung von heute Dienstagmorgen.

Schliesslich weist die LDP darauf hin, dass sie schon am 11. Dezember einen Runden Tisch vorgeschlagen hat. (9. Januar 2007)



Bundes-Preis für bebengeplagte Elektra Baselland

BERN/LIESTAL. - Jetzt ist es amtlich: Für ihr Eengagement zugunsten erneuerbarer Energien wurde die Elektra Baselland (EBL) heute Montag mit dem vom Bundesamt für Energie erstmals verliehenen "Watt d’Or" ausgezeichnet. Dieses undotierte "goldene Watt" wird landesweit vergeben für "herausragende Leistungen und zukunftsweisende Innovationen im Energiebereich". Die aus 15 Politikern, Beamten und Wirtschaftsleuten zusammengesetzte Jury, darunter Basels Regierungsrätin Barbara Schneider, prämierte acht aus 100 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen. In der Kategorie "erneuerbare Energien" wurde die Elektra gekürt für ihre "Vision 2020", welche bis 2020 ein Drittel ihres Strombedarfs aus zehn Prozent Biomasse und 20 Prozent Geothermie bereitzustellen plant. Eine Vision, die vor dem Hintergrund der aktuellen Untergrund-Probleme des Basler Geothermie-Kraftwerks um so kühner erscheint als noch vor wenigen Wochen allgemein angenommen.

Für die Elektra Baselland kommt das "Watt d’Or" gerade zur rechten Zeit: Derzeit ernten Eduard Schumacher, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Industriellen Werke Basel-(IWB), und EBL-Geschäftsführer Urs Steiner (Bild), beide seit Jahren lautstarke Geothermie-Promotoren, viel Häme für ihre von der Szene als gescheitert eingestuften Bemühungen. Insbesondere der Laufener Branchenneuling Steiner, der 2002 die Elektra-Geschäftsführung von Klaus-Peter Schäffer übernahm, wird argwöhnisch beobachtet, weil er einen bis dahin ungewohnten dialogorientierten Geschäftsstil ins traditionell partizipationsfeindliche und hierarchisch-verknöcherte Milliarden-Franken-Business mitbrachte.

Dagegen verteidigt Urs Steiner tapfer seine Strategie, trotz Basler Nachbeben, die Akzente auf Erneuerung zu setzen. Sein Lieblingsausspruch ist: "Die Gründer der Elektra haben den Mut gehabt Millionen in Vorhaben zu investieren, die beim Scheitern das Aus für die Unternehmen bedeutet hätten und deren Erfolg damals nicht absehbar war." Historisch liegt er richtig: Als sich die Elektrizitätsbranche vor etwas über 100 Jahren auf den Weg zu ihrem Siegeszug um den Erdball machte, mussten sich die Pioniere Jahrzehnte lang persönlich bis über Kopf und Kragen verschulden, um überhaupt Geld für ein paar Leitungsmäste zusammen zu bekommen – heute schwimmen die Schweizer Stromkapitäne vergleichsweise im Geld. Nun erhält Urs Steiner ein "Gütesiegel für exzellente Energieprojekte" zugedacht, so das Bundesamt für Energie, "und eine Ermutigung". Auf Wiederlesen im Jahr 2020! (Foto © by Marc Gusewski, OnlineReports.ch, 8. Januar 2007)



Verkehrsunfall fordert zweites Todesopfer

DIEGTEN. - Der Verkehrsunfall, der sich am Morgen des 27. Dezember auf der Autobahn A2 auf der Höhe der Ausfahrt Diegten in Fahrtrichtung Bern/Luzern ereignete, forderte ein zweites Todesopfer: Die 79-jährige Ehefrau des verstorbenen 83-jährigen Lenker erlag im Spital ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei heute Montag mitteilte. (8. Januar 2007)



Wegen Styropor-Kugel: Attacke mit Verletzten

BINNINGEN. - Brutal attackiert wurden in der Nacht auf letzten Samstag drei junge Schweizer im Alter zwischen 17, 18 und 19 Jahren im Gebiet Benkenstrasse/Unter dem Hölzli in Binningen. Sie waren gegen 3 Uhr auf dem Heimweg, als sie von zwei anderen jungen Männern tätlich angegriffen wurden. Der 18-Jährige erlitt dabei einen Kieferbruch und wurde noch gleichentags operiert. Die beiden anderen Geschädigten erhielten von den Tätern Schläge ins Gesicht sowie in den Unterleib. Im Zuge der Ermittlungen konnte die mutmassliche Täterschaft eruiert werden. Es handelt sich um zwei Schweizer mit türkischen Wurzeln im Alter von 21 und 22 Jahren. Die beiden wurden noch am Wochenende angehalten und einvernommen. Der ältere Täter legte ein Geständnis ab und wurde noch am Samstag wieder entlassen. Der 21-Jährige konnte nach abgelegtem Geständnis heute Montag aus der Untersuchungshaft entlassen werden.

Auslöser der Auseinandersetzung war offenbar eine Styropor-Kugel, mit welcher die später Angegriffenen in Binningen beim Kronenplatz gekickt hatten und welche gegen einen vorbei fahrenden Personenwagen geflogen war. Der Autofahrer und sein zur Unterstützung beigezogener Kollege - die mutmasslichen Täter - wollten danach unter Gewaltandrohung wissen, wer die Kugel gekickt hatte. Weitere Abklärungen sind im Gang. (8. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz (gebürtige Türken) Schweiz



Jugendlicher bestahl betagte Frau und flüchtete

MUTTENZ. - Opfer eines Entreissdiebstahls wurde heute Montagnachmittag eine betagte Frau (88) in Muttenz. Sie war mit einer Gehhilfe auf Rollen auf dem Brühlweg in Richtung Hauptstrasse unterwegs. Nach der Einmündung Sevogelstrasse näherte sich ihr von hinten ein Knabe und riss ihr die beige Handtasche aus dem Gepäckträger der Gehhilfe. Er flüchtete mit der Tasche - der Bargeldinhalt des sich darin befindlichen Portemonnaies beläuft sich auf lediglich zehn Franken - Richtung Gartenstrasse und konnte trotz sofortiger intensiver Suche durch die Polizei nicht gefasst werden. Der Unbekannte ist 140 bis 150 Zentimeter gross, 14 bis 15 Jahre alt, trug eine dunkle Jeanshose und rote Turnschuhe, eine schwarze Bomberjacke und eine schwarze Schildmütze. Der Knabe hat kurze, schwarze Haare. Hinweise: 061 926 35 35. (8. Januar 2007)



Die Nationalrats-Kandidierenden der Basler Juso

BASEL. - Die Basler Jungsozialisten haben ihr Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratsliste bestimmt: Tim Cuenod, Geschichts- und Geographiestudent, ist Mitglied der Geschäftsleitung der SP Schweiz und bis 2006 Präsident der Juso Basel-Stadt; Stephanie Siegrist, Studentin der deutschen Philologie und der Geschichte ist Präsidentin des SP Quartiervereins St. Alban-Breite-Innerstadt; Lisa Liebhart, angehende Studentin der Wirtschaftswissenschaften; Andreas Oefner, Hochbauzeichner; Till Wicky, ab 2007 Politikwissenschafts- sowie Publizistikstudent und bis im Sommer 2006 Praktikant an einer Primarschule für gehörlose und sprachbehinderte Kinder. Laut einer Medienmitteilung wollen die Basler Juso "einer vergessenen Generation von städtischen Jugendlichen im fernen Bundesbern Gehör verschaffen". (8. Januar 2007)



Taxifahrer bei Raubüberfall verletzt

BOTTMINGEN. - Raubüberfall auf einen Taxichauffeur heute Sonntagmorgen zwischen 7.20 und 7.30 Uhr in Bottmingen. Eine etwa 20-jährige Frau war kurz nach 7 Uhr beim Bahnhof SBB in Basel in ein Taxi gestiegen, um nach Bottmingen gefahren zu werden. Beim Schwimmbad-Parkplatz in Bottmingen forderte sie den 64-jährigen Taxifahrer auf, anzuhalten, weil sie ihre Mutter anrufen müsse, die das Fahrgeld bringe. Darauf kamen vom Tramtrassee her zwei maskierte Personen auf das Taxi zu. Der Taxifahrer erkannte die Situation, wollte zu Fuss flüchten, wurde jedoch von hinten niedergeschlagen und ausgeraubt. Die Täter nahmen dem Taxifahrer das Handy, die Schlüssel sowie das Portemonnaie mit einigen 100 Franken ab und konnten unerkannt flüchten. Eine Waffe war gemäss den bisherigen Erkenntnissen nicht im Spiel.

Der Taxifahrer erlitt Verletzungen, konnte aber dank eines im Auto versteckten Ersatzschlüssels aus eigener Kraft an den Taxistandort nach Basel zurück fahren, wo Arbeitskollegen die Polizei alarmierten. Der Taxifahrer erlitt neben diversen Schürfungen einen Bruch der Kniescheibe und wurde noch heute Sonntag operiert. Von der Täterschaft fehlt bisher jede Spur.

Gesucht werden:

Zwei maskierte Männer, ca. 170 und 180 cm gross
Eine junge, etwa 20-jährige, auffallend schlanke Frau mit schwarzen kurzen Haaren und dunklen Augen. Die Frau trug einen dunkelblauen Mantel und Jeans und sprach Basler Dialekt.

Wer Angaben zu Personen mit diesen Signalementen machen kann und/oder heute Sonntagmorgen im Zeitbereich zwischen 7.20 und ca. 7.30 Uhr im Bereich des Schwimmbades und/oder des Dorfzentrums in Bottmingen verdächtige Beobachtungen (Personen, Fahrzeuge, etc.) gemacht hat, ist gebeten sich zu melden: 061 926 35 35, oder via Notruf 117 oder 112. (7. Januar 2007)



Weihnachtsbaum in Flammen: Mann verletzt

BASEL. - Schon wieder hatte der Brand eines Weihnachtsbaums gravierende Folgen: Gestern Samstagabend nach 22.15 Uhr verletzte sich in einer Wohnung an der Zürcherstrasse in Basel ein 54-jähriger Bewohner. Er muss den brennenden Baum vom Wohnzimmer ins Badezimmer getragen haben, um ihn in der Wanne zu löschen. Dabei zog sich der Mann Brandverletzungen zu und musste in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden. Die Berufsfeuerwehr traf kurz nach Eingang der Meldung am Brandort ein, in der betroffenen Wohnung entstanden durch das Feuer massive Beschädigungen. Als der noch brennende Weihnachtsbaum in der Badewanne lag, schmolz unter der Wanne eine Wasserleitung aus Kunststoff, was noch einen grösseren Wasserschaden in der Liegenschaft verursachte. (7. Januar 2007)



Erdbeben: Keine Massnahmen nach Lageanalyse

BASEL. - Nach dem weiteren Erdbeben von heute Samstagmorgen trafen sich am Mittag die Basler Regierungspräsidentin und Baudirektorin Barbara Schneider und Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass zu einer Lagebeurteilung. Laut einem Communiqué wurden "keine weiteren Massnahmen" beschlossen, da die Arbeiten am "Deep Heat Mining"-Projekt "derzeit eingestellt sind und der Wasserdruck im Bohrloch sich bereits drei Tage nach dem Stopp der Einpressungen am 8. Dezember normalisiert hatte".

Laut einer Medienmitteilung der Geopower AG wurden nach dem Stopp des Einpressens von Wasser am 8. Dezember 2006 und dem Druckabbau im Bohrloch weiterhin Erschütterungen mit abnehmender Häufigkeit und Stärken bis Magnitude 2,5 registriert. Dies entspreche der Aussage der Fachleute im Dezember, wonach das Auftreten von weiteren spürbaren Erschütterungen nicht ausgeschlossen werden kann. Um diese Erschütterungen zu überwachen, werde die Seismizität im Bohrlochbereich und der gesamten Region detailliert aufgezeichnet. Die Stärke mit Magnitude 3,1 des heutigen Bebens liege damit "über den bisher registrierten Werten seit dem 8. Dezember". 

Allfällige Schadensmeldungen sind an die Geopower Basel AG, Margarthenstrasse 40, 4002 Basel oder info@geopower-basel.ch zu richten. (6. Januar 2007)



Mann (22) niedergeschlagen und ausgeraubt

BASEL. - Niedergeschlagen und ausgeraubt wurde in Basel heute Samstagmorgen ein 22-jähriger Mann. Um 3 Uhr hielt er sich in der Kasernenstrasse auf und wurde von zwei unbekannten Männern angesprochen. Nach einem kurzen Gespräch erhielt der 22-jährige unvermittelt einen Faustschlag ins Gesicht, worauf das Opfer sofort zu Boden ging. Noch während Angegriffene am Boden lag, stahlen ihm die beiden Täter ein Handy und 100 Franken Bargeld, worauf sie in Richtung Rhein davon rannten. Trotz sofortiger Fahndung konnten die Räuber bisher nicht gefasst werden. Beim Schlag erlitt der Angegriffene eine Augenverletzung, er wurde von einer Polizeipatrouille in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert, wo er ambulant verarztet werden musste.

Gesucht: Zwei unbekannte Täter, beide ca. 180 cm gross. Einer hatte eine Glatze bzw. Millimeter-Schnitt. Aufgrund der Angaben des Opfers dürften die beiden Täter aus dem Balkanraum stammen. Zeugenhinweise: 061 267 71 11. (6. Januar 2007)



Thujahecke brannte: 10'000 Franken Schaden

THERWIL. - Eine Thujahecke geriet heute Freitagnachmittag kurz vor 15 Uhr an der Ringstrasse 117 in Therwil in Brand. die Feuerwehr konnte das Feuer rasch löschen und so ein Übergreifen auf ein Gartenhaus und das Wohnhaus verhindern. Dennoch brannte die Hecke auf einer Länge von etwa acht Metern ab. Der Schaden beträgt rund 10'000 Franken. Grund des Brandes: Ein zehnjähriger Junge spielte im Bereich der Hecke mit einem Feuerzeug. Wie es genau zum Brand kam, wird durch die Jugendanwaltschaft und die Polizei abgeklärt. (5. Januar 2007)



Rammbock-Einbruch gegen Foto-Geschäft

BASEL. - Ein Rammbock-Einbruch ereignete sich heute Freitagmorgen in Basel. Um 3 Uhr raste eine unbekannte Täterschaft mit einem zuvor in Deutschland gestohlenen Fahrzeug rückwärts in die Eingangstüre und das Schaufenster eines Foto- und Videogeschäftes an der Aeschenvorstadt. Im Ladeninnern wurden Vitrinen eingeschlagen und daraus eine grosse Anzahl von Digital- und Spiegelreflexkameras, Objektive, und Feldstecher im Wert von etwa 150'000 Franken gestohlen. Danach flüchteten die Täter mit dem Tatfahrzeug und konnten trotz sofortiger Grossfahndung nicht festgenommen werden. Das zur Tat verwendete Auto wurde von der Täterschaft in der Birsfelderstrasse zurückgelassen und konnte etwas später von der Polizei aufgefunden werden. Beim betreffenden Fahrzeug handelt es sich um einen blauen VW Passat Variant mit Waldshuter Kontrollschildern. Zeugenangaben: 061 267 71 11. (5. Januar 2007)



Waldhütten-Vandalismus: Täter ermittelt

MUTTENZ. - Zu einem Einbruch und massiven Sachbeschädigungen kam es in der Nacht auf den 29. Dezember letzten Jahres in der Sulzkopfhütte der Bürgergemeinde Muttenz. Der Schaden beträgt mehrere tausend Franken. Die drei Täter konnten ermittelt werden.

Die drei Männer, alle Schweizer im Alter von 18, 19 und 20 Jahren, rissen einen Fensterladen auf, schlugen eine Scheibe der Waldhütte ein und beschädigten im Hütteninnern wahllos Mobiliar und Geschirr, zerschlugen weitere Fensterscheiben und beschädigten Türen. Die Täter konnten ermittelt werden, weil sich einer von ihnen eine Schnittwunde an der Hand zugezogen hatte. Nachdem er im Spital seine Personalien angegeben hatte, flüchtete er unbehandelt aus der Notfallstation. Die drei jungen Männer sagten aus, sie hätten die Sachbeschädigungen in der Hütte aus Langeweile sowie im Alkohol- und Drogenrausch begangen. Das Statthalteramt Arlesheim hat gegen die drei geständigen Männer ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eröffnet. Sie werden auch für den Schaden aufkommen müssen. (5. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz



Dritte Belchenröhre: VCS zieht Einsprache zurück

BASEL. - Die VCS-Sektionen der Kantone Solothurn, Baselland und Basel-Stadt haben ihre Einsprache gegen die dritte Tunnelröhre am Belchen zurückgezogen, wie sie heute Donnerstag mitteilten. Grund: "Einige Ziele" seien erreicht worden. Insbesondere sei der Umweltverträglichkeitsbericht im Sinne der Einsprache ergänzt worden. Zudem habe das Verfahren "endlich ganz klar festgehalten, dass ein Ausbau der Autobahn am Belchen auf sechs Spuren nicht vorgesehen ist". Eine solche Erweiterung brächte ein neues Verfahren und eine zusätzliche Umweltverträglichkeitsprüfung. Nach der Sanierung werde die neue dritte Röhre für den motorisierten Strassenverkehr geschlossen. Somit gebe es "aus umweltrechtlicher Sicht keinen Grund, der gegen eine dritte Belchenröhre spricht".

"Politisch" - so heisst es weiter - lehnt der VCS das Projekt noch immer ab. Auch die neuen Zahlen aus den Umweltgutachten zeigten, "dass es für den Bau einer dritten Röhre keine sinnvollen Argumente gibt". Der Tunnel sei "die teuerste aller Varianten, um Verkehrsüberlastungen während der Sanierungszeit zu vermeiden". Für den VCS sei der Sanierungstunnel "ein planerischer Luxus-Blödsinn mit einem 300 Millionen Preisschild, der schlussendlich dem Steuerzahler auf der Tasche liegt". (4. Januar 2007)



Basler Jungfreisinnige mit "Jugend" und "Umwelt"

BASEL. - Die Basler Jungfreisinnigen haben gestern Mittwochabend einstimmig ihre fünf Kandidierenden für die Nationalratswahlen nominiert: Tamara Hunziker, Noémi Lüdin, Nicole Schweizer, Tobias Fischer und Nicolas Flückiger. Sie wurden mit den Kernthemen "Jugend" (Bildung, Wirtschaft und Freizeit) und "Umwelt" (Ressourcen, Mobilität) auf die "Mission Bundeshaus" geschickt. Nach eigenem Bekunden möchten die Jungfreisinnigen die "stärkste Jungpartei von Basel" werden. (4. Januar 2007)



EBM steigt in Elektroinstallations-Firma ein

MÜNCHENSTEIN/REINACH. - Die Elektra Birseck Münchenstein (EBM) verstärkt sich im Bereich der Elektroinstallation: Sie stieg am 1. Januar als Partner und Mehrheitsaktionär mit einer Beteiligung von 75 Prozent in die der Firma Schwarz + Partner AG ein. Die Firma ist heute das grösste Baselbieter Elektrounternehmen. Mit Hauptsitz in Reinach und Filialen in Basel, Aesch, Sissach und Läufelfingen beschäftigt sie über 100 Mitarbeitende, welche in den Bereichen Elektro-Planung, Elektro-Installation und Telekommunikation tätig sind. Zudem führt sie in der Region drei Telecomcenter.

Nach 17 Jahren Geschäftstätigkeit konnte Gründer Hans Schwarz im Alter von 60 Jahren nun mit der EBM eine "ideale Nachfolgeregelung finden und damit gemäss seiner Vision die Firma, den Firmennamen und insbesondere die Zukunft seiner langjährigen, erfahrenen Mitarbeitenden sichern", wie es in einem Communiqué heisst. Seitens der Energieversorgerin sei "diese Beteiligung ein wichtiger Schritt zur Positionierung als Stromversorgerin mit einem umfassenden Dienstleistungsangebot rund um das Kerngeschäft Elektrizität". Dabei sei für die EBM vorrangig, dass die Qualität und Versorgungssicherheit des Stromnetzes jederzeit gewährleistet ist. Schon seit hundert Jahren werden bei der EBM Installation und Unterhalt mit eigenen Mitarbeitern sichergestellt. Dieser Bereich werde jetzt durch die Beteiligung wieder verstärkt. Die Geschäftsleitung und sämtliche Mitarbeitende der Firma behalten ihre Arbeitsplätze. (3. Januar 2007)



"Aussergewöhnlicher Todesfall" im Bahnhof SBB

BASEL. - Zeugen sucht die Basler Staatsanwaltschaft in einem "aussergewöhnlichen Todesfall", wie sie schreibt. Am vergangenen Freitagabebend um 22.45 Uhr meldete eine Passantin der Bahnpolizei, dass im Bahnhof SBB hinter dem Kiosk und der "Elvetino-Bar", direkt gegenüber dem Polizeiposten, ein Mann am Boden liege. Die Bahnpolizisten trafen dort auf einen 47-jährigen Schweizer, der noch für einen kurzen Moment ansprechbar war, dann aber das Bewusstsein verlor. Als der Mann ins Ambulanzfahrzeug eingeladen wurde, zeigte er noch Lebenszeichen, verstarb aber auf der Fahrt vom Bahnhof ins Universitätsspital. Wie Staatsanwaltssprecher Markus Melzl gegenüber OnlineReports erklärte, bestand des "Aussergewöhnliche" an diesem Todesfall darin, dass der Gerichtsarzt als Todesursache "Verletzungen von inneren Organen" diagnostiziert. Der Mann, der in der Alkoholszene um den Bahnhof verkehrte, könnte nur gestürzt sein oder auch einen Schlag in den Bauch erhalten haben. Zeugenangaben erbeten an 061 267 71 11. (3. Januar 2007)



Weihnachsbäume brannten lichterloh: Verletzte

BASEL. - Weihnachsbäume können einige Tage nach Gebrauch gefährlich werden. Das mussten in Basel mehrere Personen erfahren. Gestern Dienstagnachmittag zündete im St. Johann-Quartier eine Frau an ihrem dürren Weihnachtsbaum eine Wunderkerze an, worauf der Baum sofort Feuer fing. Der Brand konnte von der Verursacherin selbst gelöscht werden, doch zog sie sich leichtere Brandverletzungen zu, die ambulant verarztet werden mussten.

Gestern Abend geriet im St. Alban-Quartier erneut ein Tannenbaum in Brand. Beim Löscheinsatz erlitt der Wohnungsinhaber Brandverletzungen und musste zusätzlich wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden. Auch die in der Wohnung anwesende Gattin wurde ebenfalls wegen einer möglichen Rauchvergiftung ins Spital überführt.

Die Staatsanwaltschaft weist darauf hin, dass Weihnachtsbäume und Adventskränze zum jetzigen Zeitpunkt in geheizten Räumen oft vollständig ausgetrocknet sind und somit extrem schnell Feuer fangen. Aus diesem Grunde möchte die Staatsanwaltschaft dringend raten, auf keinen Fall mehr Kerzen an solchen Bäumen und Kränzen anzuzünden. Zudem sei auch mit strafrechtlichen Sanktionen zu rechnen. (3. Januar 2007)



Zwei Minuten Stromausfall in der Region Liestal

LIESTAL. - Zu einem Stromausfall von zwei Minuten kam es heute Dienstagmittag um 13 Uhr in einem Teil des Versorgungsgebiets der Elektra Baselland (EBL). Betroffen waren die Gemeinden Liestal, Seltisberg, Hersberg, Teile von Füllinsdorf, Teile von Lausen sowie Teile von Frenkendorf. Die Ursache war eine 50kV-Verbindung im Unterwerk Liestal, das den 50/13 kV-Transformator ausschaltete. "Es gab eine starke Rauchentwicklung", sagte Daniel Jenni von der EBL zu OnlineReports. Der Schaden dürfte sich aufgrund einer "groben Schätzung" gegen 50'000 Franken betragen. Zwar war laut OnlineReports-Lesern eine Ambulanz vor Ort. "Das war rein prophylaktisch, es gab keine Verletzte", sagte Jenni weiter. (2. Januar 2007)



Nachttischlampe kippe um: Dachstockbrand

DUGGINGEN. - Heute Dienstagmorgen kurz nach 8 Uhr bemerkte eine Nachbarin, wie Rauch aus der Dachluke einer Liegenschaft am Kürziweg in Duggingen drang, worauf sie die Feuerwehr alarmierte. Die Bewohnerin des Hauses, in dem der Brand ausgebrochen war - eine 93-jährige Frau - erwachte um etwa 7 Uhr und stellte fest, dass die Nachttischlampe umgefallen war und das Bett in Brand geraten war. Mit nassen Tüchern meinte die ältere Dame das Feuer gelöscht zu haben; darauf begab sie sich ins Erdgeschoss, um dort zu frühstücken. Da der Hund der Bewohnerin immer wieder bellte, begab sie sich nochmals ins Obergeschoss, um Nachschau zu halten. In der Folge versuchte sie, den neuerlichen Brand erneut mit nassen Tüchern zu löschen - allerdings erfolglos. Die Feuerwehr Duggingen brachte den Brand innert wenigen Minuten unter Kontrolle. Verletzt wurde niemand. (2. Januar 2007)



Velofahrerin mit Schirm kollidierte mit Polizeiauto

THÜRNEN. - Als wenig hilfreich entpuppte sich ein aufgespannter Schirm, mit dem heute Neujahrsmontag kurz nach 14 Uhr eine Radfahrerin in Thürnen auf dem Trottoir der Hauptstrasse in Richtung Sissach unterwegs war. Bei der Einmündung der Grabackerstrasse übersah sie ein Patrouillenfahrzeug der Polizei, das im Begriff war, beim dortigen "Kein Vortritt" anzuhalten, um nach rechts abzubiegen. Es kam zu einer leichten Kollision. Die Velofahrerin stürzte zu Boden, verletzte sich und musste sich in ärztliche Pflege begeben. (1. Januar 2007)



Jahreswechsel: Viel Arbeit für Polizei in beiden Basel

BASEL/LIESTAL - Der Jahreswechsel bescherte den Blaulichtorganisationen in beiden Basel viel Arbeit. Polizei, Feuerwehr und Sanität waren pausenlos im Einsatz.

Die erste Hälfte der Sylvesternacht unterschied sich nicht wesentlich von jener einer "gewöhnlichen" Nacht mit dem Unterschied, dass pausenlos in der ganzen Stadt Feuerwerkskörper detonierten. Lange Zeit war zudem ungewiss, ob das grosse Feuerwerk auf dem Rhein gezündet werden konnte, da laufend Sturmwarnungen eintrafen. Hektischer ging es nach Mitternacht auf der Polizei-Einsatzzentrale zu.

Von Silvesterabend bis Neujahrsmorgen um 9 Uhr wurde die Polizei über 170 mal über die Notrufnummern 117 und 112 alarmiert. Zudem gingen weitere rund 400 Anrufe ein von Leuten, die mit sich oder mit anderen Personen Probleme hatten. Die Polizei wurde aus den verschiedensten Gründen gerufen, oft war auch zuviel Alkohol mit im Spiel. So kam es unter anderem zu Schlägereien und Familienstreitigkeiten, die geschlichtet werden mussten, zu Lärmbelästigungen vor allem auch durch Feuerwerk, herrenlose Hunde mussten eingefangen und allzu Betrunkene auf die Wachen gebracht werden, deren Zellen sozusagen "ausgebucht" waren. Der schwerste Zwischenfall ereignete sich in der Mülhauserstrasse, wo bei einem Streit ein 22-jähriger Türke einen Oberschenkeldurchschuss erlitt.

Der Berufsfeuerwehr bescherte die Nacht vier Einsätze, davon drei in der ersten Stunde des neuen Jahres, in dem die Basler Berufsfeuerwehr ihr 125-jähriges Jubiläum feiern kann. So geriet in der Pfeffingerstrasse eine Store in Brand, weil ein Kind in der oben liegenden Wohnung sich die Finger an einer Wunderkerze verbrannte und diese vor Schreck fallen liess. Ein gemeldeter Bootsbrand am Rheinufer entpuppte sich als Feuer speiender Vulkan. An der Bungestrasse geriet ein Sitzplatz in Brand, und auch im Bruderholzspital war die Hilfe der Basler Berufsfeuerwehr gefragt. Dort hatte ein Brandmelder wegen eines rauchenden Toasters Grossalarm ausgelöst. Während des Feuerwerks stellte die Berufsfeuerwehr die Brandwache.

Auch die Sanität Basel war die ganze Nacht unterwegs und fuhr 26 Einsätze, mit wenigen Ausnahmen waren alles Notfälle wie der Verkehrsunfall in der Nauenstrasse.

Für die Baselbieter Polizei begann das neue Jahr mit einem Unfall auf der Autobahn A2. Gegen 0.40 Uhr war ein 34-jähriger Mann mit einem Lieferwagen in Muttenz in Fahrtrichtung Bern/Luzern unterwegs. Kurz vor dem Tunnel Schweizerhalle musste er wegen eines Personenwagens, der ihn überholt hatte und in der Folge stark bremste, ebenfalls stark abbremsen. Der Lieferwagen geriet dadurch ins Schleudern, kollidierte mit einer Betonmauer, stürzte um und kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Der Lenker wurde verletzt und musste ins Spital gebracht werden.

Kleinere Brände gab es in Aesch und Pratteln. An der Neumattstrasse in Aesch wurde gegen 0.20 Uhr eine Thujahecke durch Feuerwerkskörper leicht angesengt; sie konnte durch die örtliche Feuerwehr rasch gelöscht werden. Im Prattler Längiquartier geriet gegen 1.30 Uhr ein Abfallcontainer in Brand, vermutlich ebenfalls durch Feuerwerk. Das Feuer konnte durch Passanten rasch gelöscht werden, die Polizei sucht Zeugen.

In Allschwil musste eine 43-jährige Autolenkerin, die der Polizei durch ihre unsichere Fahrweise aufgefallen war, ihren Führerausweis abgeben. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 2,46 Promille. Sie wurde verzeigt und musste ihren Führerausweis an Ort und Stelle abgeben.

Schliesslich musste die Polizei zwischen 1 Uhr und 4.15 Uhr zu Silvesterparties in Brislach, Buckten, Laufen und Rickenbach ausrücken, weil es dort zu Problemen wie Schlägereien und kleineren Tätlichkeiten unter zumeist alkoholisierten Personen gekommen war. (1. Januar 2007)



Vor dem "Joker": Mann bei Streit mit Messer verletzt

SISSACH. - In Sissach wurde bei einem Streit in der Nacht auf heute Neujahrsmontag ein Mann durch ein Messer verletzt. Gegen 4 Uhr war es auf einem Parkplatz des Nachtlokals "Joker" beim Bahnhof zu einer tätlichen Auseinandersetzung, bei der einem 22-jährigen Schweizer mit einem Messer am Arm und am Hals Schnittwunden zugefügt wurden. Der Mann musste ins Spital eingeliefert werden. Einer der mutmasslichen Täter konnte im Rahmen der Fahndung ermittelt und in der Zwischenzeit angehalten werden. Da bezüglich Tathergang noch etliche Unklarheiten bestehen, sucht die Polizei weitere Zeugen: 061 926 35 35. (1. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Schweiz



Mann in der Mülhauserstrasse angeschossen

BASEL. - Bei einem Streit angeschossen wurde heute Neujahrsmorgen ein Mann in der Basler Mülhauserstrasse. Gegen 4.30 Uhr war es auf der Höhe der Liegenschaft Nummer 48 zu einem Streit zwischen sechs Personen gekommen. Im Laufe dieser Auseinandersetzung zog einer der Kontrahenten eine Schusswaffe, bedrohte seine Widersacher und schoss vorerst mehrmals in die Luft. Dann gab er einen weiteren Schuss ab und traf dabei einen 22-jährigen türkischen Staatsangehörigen, worauf der Schütze flüchtete. Der Verletzte erlitt einen Oberschenkeldurchschuss und musste in die Notfallstation des Universitätsspitals eingeliefert werden. Gemäss ärztlicher Auskunft wurde das Opfer nicht lebensbedrohlich verletzt.

Kurz darauf wurde die Wohnung des Tatverdächtigen im Gundeldingerquartier von einem grösseren Polizeiaufgebot umstellt. Bevor die Wohnung von den Einsatzkräften hätte gestürmt werden sollen, ergab sich der mutmassliche Schütze, ein 24 Jahre alter Mann aus dem ehemaligen Serbien und Montenegro, der Polizei.

Die Hintergründe der Eskalation sind noch völlig unklar. Das Kriminalkommissariat bittet Zeugen, sich direkt bei einer Polizeiwache oder über die Telefonnummer 061 267 71 11 zu melden. (1. Januar 2007)

Herkunft vermuteter Täter >>> Erklärung Nationalität Opfer/Geschädigte
Serbien-Montenegro Türkei



Neujahr begann mit schwerem Verkehrsunfall

BASEL. - Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich heute Neujahrsmorgen um 2.38 Uhr bei der Verzweigung Nauenstrasse / Lindenhofstrasse in Basel. Eine 70-jährige Fussgängerin betrat bei Rotlicht den Fussgängerstreifen und überquerte die Strasse. Dabei wurde sie von einem heranfahrenden Personenwagen frontal erfasst. Bei der Kollision erlitt die Frau schwerste Verletzungen. Sie wurde bis zum Eintreffen von Notarzt und Sanität durch eine zufällig anwesende Krankenschwester betreut. Zeugen des Unfalles , speziell aber ein junges Pärchen, welches ebenfalls den Fussgängerstreifen überquert hatte, werden zur restlosen Abklärung des Sachverhaltes gebeten, sich beim Verkehrszug der Basler Polizei zu melden. Telefon 061 699 12 12. (1. Januar 2007)




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