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Aktualitäten Januar 2006
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"Zollfreie"-Gegner demonstrierten auf Basler Marktplatz
BASEL. - Immer noch nicht geschlagen geben wollen sich die Projektgegner der über eidgenössisches Gebiet führenden Zollfreistrasse zwischen Weil am Rhein und Lörrach: Um die 200 vorwiegend schweizerischen Umweltschützerinnen und Umweltschützer protestierten heute Dienstagabend mit Fackeln und Transparenten vor dem Basler Rathaus gegen die drohende Fällung der Bäume an der Wiese und die "mutlose" Haltung der Basler Regierung. Obwohl rot-grün, beuge sich diese offensichtlich lieber dem Druck der deutschen Behörden - anstatt dem Druck der Bevölkerung, des Artenschutzes und des Klimawandels nachzugeben, kritisierte Dieter Stumpf, Kampagnenleiter der "Wiese-Initiative" und Koordinator "IG Auenpark am Schlipf".
Daniel Rüetschi, Vertreter von Pro Natura Basel, setzt weiterhin Hoffnungen auf die Berner Konvention. Greife diese, müsse der Staatsvertrag zwischen der Schweizer und der Bundesrepublik Deutschland neu verhandelt werden. Weitere Rednerinnen und Redner wie SP-Grossrat Beat Jans, Marianne Hazenkamp-von Arx, Präsidentin der Grünen Riehen, Cornalia Eitel, Gemeinderätin der Grünen Lörrach, und Andreas Hoffmann, Repräsentant des "Unabhängigen Komitee Ja zur Wiese-Initiative", versuchten den Projektgegnern Mut zu machen und sie für weiteren Widerstand zu motivieren. Das letzte Wort sei noch nicht gesprochen. Selbst wenn die Bäume gefällt würden, heisse dies noch nicht, dass dann auch der Bau der Strasse in Angriff genommen werden könne. Schliesslich warb die Kundgebung für die Annahme der Wiesen-Initiative, über die am 12. Februar abgestimmt wird.
Still blieb diesmal der ebenfalls anwesende Fastenkünstler Martin Vosseler, der den Widerstand neu aktiviert hatte. Auf die Frage von OnlineReports, ob er sich körperlich erneut widersetzen werde, erklärte der Arzt sybillinisch: "Ich bleibe sicher nicht passiv." Er kritisierte, dass die Basler Regierung faktisch die Verantwortung und Kompetenz über die Baumfällung an die deutsche Seite abgetreten habe: "Die Regierung hat nicht einmal das Rückgrat, bis zur Initiative abzuwarten." Gegenüber dem Regionaljournal von Radio DRS erklärte der Freiburger Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg, wenn möglich noch vor der Abstimmung vom 12. Februar mit dem Bau der Zollfreistrasse zu beginnen. Die Gegner riefen nach der Kundgebung zur baldmöglichsten Präsenz auf dem Gelände auf: "Nehmt warme Sachen und das Liederbuch mit." (31. Januar 2006)

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Zwei neue Spieler beim FCB: Nakata und Majstorovic
BASEL. - Zwei neue Defensivspieler hat der FC Basel mit sofortiger Wirkung unter Vertrag genommen: Den 26-jährigen Japaner Koji Nakata vom französischen Erstdivisionär Olympique Marseille und den 29-jährigen Schweden Daniel Majstorovic vom holländischen Erstligisten Twente Enschede. Die Verträge wurden heute Dienstag unterzeichnet, so dass beide Spieler zum Meisterschaftsstart am 12. Februar für den FCB spielberechtigt sein werden. Zudem wird Majstorovic für den FCB bereits in der laufenden Saison im Europacup eingesetzt werden können, während Nakata ab kommender Saison auch international spielberechtigt sein wird. Die Vertragsdauer mit beiden Spielern wurde auf zweieinhalb Jahre bis am 30. Juni 2008 festgelegt.
Koji Nakata wird der erste japanische Nationalspieler im Schweizer Fussball sein. Er bestritt für Japan bisher 55 Länderspiele und war auch an der Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea Stammspieler in der Auswahl. Er stiess auf die Saison 2004/2005 von seinem Stammverein Kashima Antlers zu Olympique Marseille. Die "Antlers" aus der Stadt Kashima in der Provinz Ibaraki sind mit bisher vier Titelgewinnen der Rekordmeister in der 1993 gegründeten J-League. Nakata ist Linksfüsser und sowohl in der Abwehr wie im Mittelfeld polyvalent einsetzbar.
Vom holländischen Traditionsverein Twente Enschede stösst mit Daniel Majstorovic erstmals in der Vereinsgeschichte ein schwedischer Spieler zum FCB. Majstorovic hat bisher vier Länderspiele für Schweden bestritten. Er ist Rechtsfüsser und wurde bei seinen bisherigen Vereinen vorwiegend in der Innenverteidigung eingesetzt. Vor seinem Engagement in Holland spielte Majstorovic unter anderem beim schwedischen Spitzenclub Malmö FF. (31. Januar 2006)

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Wasserfallenbahn: Grünes Licht für Neubau
REIGOLDSWIL. - Das Zittern um die Wasserfallenbahn hat ein Ende: Die Finanzierungslimite ist erreicht, mit dem Neubau wird begonnen. Dies gab heute der Stiftungsrat der Luftseilbahn Reigoldswil-Wasserfallen bekannt. Mit dem Sammelergebnis von 8'058'652 Franken sei der Finanzierungsbedarf des Neubauprojektes mit Kosten von insgesamt zehn Millionen Franken zwar nicht vollständig gedeckt. Der Stiftungsrat sei aber zuversichtlich, dass "die verbleibende Lücke mit einer beharrlichen Fortsetzung der Sammelbemühungen, mit dem Einschuss weiterer Eigenmittel und schliesslich mit zusätzlichen Bankkrediten in einem betriebswirtschaftlich verantwortbaren Rahmen" geschlossen werden könne. Die Bauarbeiten sollen Mitte April in Angriff genommen werden. Dieses Jahr sollen weitere Publikumsanlässe und Benefiz-Events durchgeführt werden. (31. Januar 2006)

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"Zollfreie": Regierung will Volksabstimmung abwarten
BASEL. - Mit der Rodung im Projektgelände der Zollfreistrasse soll nach dem Willen der Basler Regierung bis zur Abstimmung über die Wiese-Initiative vom 12. Februar zugewartet werden. Wie die Exekutive heute Dienstag bekanntgab, ersuchte sie heute Vormittag "die deutschen Partner telefonisch, mit der Auslösung des Auftrags zur Rodung bzw. mit der Rodung selbst abzuwarten, bis die Volksabstimmung über die Wiese-Initiative stattgefunden hat".
Die Basler Regierung habe aber - wie sie mitteilt - ein weiteres Mal betont, "dass der Ausgang der Abstimmung weder rechtlich noch politisch Einfluss auf den Bau der Zollfreistrasse hat, aber mit Blick auf dieses demokratische schweizerische Initiativverfahren eine solche Rücksichtnahme angezeigt wäre". Ebenso habe sie festgestellt, dass nach dem Bundesgerichtsurteil vom 23. Januar "der deutsche Staat über eine rechtskräftige Rodungsbewilligung verfügt, die der deutschen Bauherrschaft, welche hierzu allein kompetent ist, erlaubt, die Rodung im Hinblick auf den Bau der Zollfreistrasse nun zu veranlassen". Die noch hängigen Verfahren hätten mit der Rodungsbewilligung nichts zu tun.
Die "Verkehrsliga beider Basel" forderte schon gestern Montag, dass mit der bundesgerichtlichen Abweisung einer Beschwerde der Zollfreistrassen-Gegner zur Rodungsbewilligung an der Wiese der Bau der Zollfreistrasse nun "unverzüglich in Angriff genommen werden" müsse. Die Verkehrsliga forderte deshalb die Basler Behörden auf, mit den Rodungs- und Bauarbeiten nicht länger zuzuwarten, "sondern endlich den vertraglichen Verpflichtungen mit den Partnern im benachbarten Deutschland nachzukommen".
Die Gegner der Zollfreistrasse wollen aber noch nicht aufgeben. Für heute Dienstagabend um 18 Uhr rufen sie zu einer Kundgebung auf dem Basler Marktplatz auf. Ebenso treffen sie Vorbereitungen für eine Besetzung des Geländes. (31. Januar 2006)

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Taxichauffeur mit Messer bedroht und ausgeraubt
AESCH. - Ausgeraubt wurde vergangenen Samstagabend in Aesch ein Taxichaffeur. Der Unbekannte war um etwa 20.05 Uhr in Basel mit Zielort Aesch eingestiegen. Dort angelangt zog der Fahrgast plötzlich ein Messer aus der Innentasche seiner Jacke und verlangte vom Taxifahrer die Herausgabe des Portemonnaies. Der Fahrer händigte das Portemonnaie, in dem sich mehrere hundert Franken befanden, aus, worauf der Täter das Taxi verliess und flüchtete. Der Taxifahrer blieb unverletzt. Vom Täter fehlt jede Spur. Gesucht wird ein 23- bis 25-jähriger Mann, ca. 175 - 180 cm gross, schlanke Statur, kurze schwarze Haare, dunkle Augen, helle Haut. Der Gesuchte hat einen auffällig schrägen Mund und spricht Baseldeutsch. Hinweise an 061 926 35 35. (31. Januar 2006)

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Peter Itin neuer Dermatologie-Chefarzt
BASEL. - Peter Itin (51) wird per 1. Juli neuer Dermatologie-Chefarzt am Universitätsspital Basel. Diese Wahl traf die Basler Regierung. Gleichzeitig wurde er vom Universitätsrat der Universität Basel zum Ordinarius für Dermatologie und Venerologie an der medizinischen Fakultät ernannt. In beiden Funktionen tritt er die Nachfolge von Theo Rufli an, welcher altershalber in den Ruhestand getreten ist. (31. Januar 2006)

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Schon wieder Zocker-Lokal ausgehoben
BASEL. - Zum zweiten Mal innert 14 Tagen hat die Basler Polizei letzte Woche einem Vereinslokal am Leimgrubenweg einen Überraschungsbesuch abgestattet und dabei zum wiederholten Mal Wettscheine, Abrechnungen, Computer und andere Gerätschaften für den Betrieb eines illegalen Wettbüros sowie Bargeld beschlagnahmt. Obwohl der Schachclub laut Bewilligung hätte geschlossen sein müssen, hielten sich 20 Gäste darin auf, es herrschte lebhafter Betrieb mit Konsumation. In der Küche wurden zudem bedenkliche hygienische Verhältnisse und beim Personal eine Frau ohne Arbeitsbewilligung festgestellt. Die Betreiber des Lokals werden sich wegen Widerhandlung gegen das Gastwirtschaftsgesetz, Widerhandlung gegen das Lotteriegesetz und Beschäftigung von Schwarzarbeitern zu verantworten haben. (30. Januar 2006)

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Raubüberfall auf Fast-Food Lokal
MÜNCHENSTEIN. - Auf ein Fast-Food-Restaurant an der Bruderholzstrasse in Münchenstein ist in der Nacht auf heute Montag ein Raubüberfall verübt worden. Verletzt wurde niemand. Eine unbekannte Täterschaft erbeutete Bargeld in der Höhe von mehreren tausend Franken. Kurz vor 1.30 Uhr überraschten zwei maskierte Männer beim Hintereingang einen Mitarbeiter, drängten diesen ins Restaurant zurück und bedrohten ihn und einen weiteren Angestellten mit einer Faustfeuerwaffe sowie einem Messer und fesselten sie mit Klebband. Anschliessend entwendeten die Täter aus den Kassen das Geld und verliessen den Tatort in unbekannte Richtung. Die gefesselten Männer im Alter von 37 und 41 Jahren konnten selbst befreien und die Polizei alarmieren. Eine sofort eingeleitete Grossfahndung durch die Polizei Basel-Landschaft verlief bis zur Stunde erfolglos.
Gesucht werden zwei Männer mit den folgenden Signalementen: Beide zwischen 18 bis 25 Jahre alt, 172 cm und ca. 168 cm gross, schlanke Statur, schmales, längliches Gesicht und schwarze Haare. Beides Balkantypen, sprachen Schweizerdeutsch mit Akzent. Beide trugen eine schwarze Jacke. Zeugen gesucht: 061 926 35 35. (30. Januar 2006)

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Tödlicher Verkehrsunfall: Radfahrerin von Lastwagen überrollt
BASEL. - Der erste tödliche Basler Verkehrsunfall in diesem Jahr ereignete sich heute Montagmorgen um 7.15 Uhr auf der Münchensteinerstrasse. Ein Lastwagenlenker übersah beim Einbiegen aus dem Bauhinweglein in die Münchensteinerstrasse eine auf dem Veloweg Richtung Thiersteinerallee fahrende Velofahrerin. Die rund 50-jährige Frau wurde vom Fahrrad geworfen, geriet unter den Lastwagen und wurde überrollt. Sie erlitt dabei tödliche Verletzungen und verstarb noch auf der Unfallstelle. Der Tramverkehr auf den BLT-Linien 10 und 11 war während der Unfallaufnahme unterbrochen. Da der Unfallhergang noch nicht restlos geklärt ist, sucht die Polizei Zeugen: 061 699 12 12. (30. Januar 2006) 
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Fluchtfahrzeug rammte Polizeiwagen
BASEL. - Ein flüchtender Autolenker rammte gestern Samstagabend kurz vor 23 Uhr in der Basler Clarastrasse ein Polizeifahrzeug. Personen wurden keine verletzt. Der Lenker des Personenwagens war einer Polizeipatrouille wegen seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen und gestoppt worden. Unvermittelt gab der Mann aber Gas und flüchtete. Als ein zweites Polizeifahrzeug den Fluchtwagen in der Clarastrasse stellen wollte, fuhr dessen Lenker trotz Blaulicht ungebremst in das Polizeiauto hinein. Der Flüchtende war alkoholisiert, der Führerausweis war ihm schon früher abgenommen worden. Zudem war der 45-jährige Schweizer wegen einer offenen Haftstrafe zur Verhaftung ausgeschrieben. Er wurde festgenommen. (29. Januar 2006)

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Anklage gegen stellvetretenden Jugendanwalt
LIESTAL. - Die Basler Staatsanwaltschaft hat Mitt Dezember gegen den früheren stellvertretenden Baselbieter Jugendanwalt Anklage erhoben. Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft, der eine AP-Meldung bestätigte, werden dem früheren Justiz-Ermittler mehrfache Handlungen gegen die sexuelle Integrität vorgeworfen. Auf die Frage von OnlineReports, ob sich die Handlungen auf eine oder mehrere Frauen beziehen, wollte der Sprecher keine Auskunft geben: "Das müssen sie beim Strafgericht fragen." Indessen bestätigte er, dass sich der Angeklagte noch immer in Haft befindet.
OnlineReports hatte den Fall publik gemacht. Danach war der damals 47-jährige Familienvater vergangenen Mai an seinem Arbeitsplatz in Liestal verhaftet worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sprach damals von "Vergewaltigung und sexueller Nötigung". Strafanzeige eingereicht hatte eine erwachsene Frau mit Wohnsitz Basel, die eine langjährige Bekannte oder Freundin des Angeklagten gewesen sein soll. Der Angeklagte, der die Vorwürfe bestreitet, war einer von zwei stellvertretenden Baselbieter Jugendanwälten. (27. Januar 2006)

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Schwelbrand im Fraumatt-Schulhaus
LIESTAL. - Zu einem Schwelbrand kam es heute Freitagmorgen im Putzraum des Fraumatt-Schulhauses in Liestal. Durch diesen Brand verbreiteten sich im gesamten Schulhaus Russpartikel, zudem kam es zu Geruchsbelästigungen, weshalb der Schulbetrieb Mitte Vormittag beendet wurde. Verletzt wurde niemand. Die Schadenssumme lässt sich noch nicht beziffern. Laut Polizeiangaben dürfte der Schulbetrieb kommenden Montag wieder regulär aufgenommen werden. Laut ersten kriminaltechnischen Erkenntnissen Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden. Zeugen gesucht. (27. Januar 2006)

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FC Basel: Patrick Müller zu Olympique Lyon
BASEL. - Der Schweizer Nationalspieler Patrick Müller wechselt mit sofortiger Wirkung vom FC Basel zum französischen Meister Olympique Lyon. Dieser definitive Transfer wurde wirksam, nachdem heute Donnerstagmorgen sämtliche relevanten Verträge unterzeichnet worden sind. Dabei betonte Müller ausdrücklich, dass für ihn der Wechsel zurück nach Frankreich nur dann in Frage käme, wenn die Konditionen auch für den FCB stimmten. Der 62-fache Internationale Müller, der im kommenden Dezember 30-jährig wird, kam im Januar letzten Jahres nach einem halbjährigen Engagement bei Mallorca zum FCB. Zuvor war er bereits zwischen 2000 und 2004 bei Olympique Lyon unter Vertrag und hatte mit diesem Verein als Stammspieler und zeitweise als Captain viermal die französische Meisterschaft gewonnen. Derzeit führt Lyon die französische Meisterschaft mit zwölf Punkten Vorsprung an. In der Champions League trifft der Club in den bevorstehenden Achtelfinals auf den PSV Eindhoven. (26. Januar 2006)

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Bewaffneter Raubüberfall auf Poststelle Gellert
BASEL. - Von einem bewaffneten Täter überfallen wurde heute Donnerstagmorgen die Basler Poststelle Gellert am St. Alban-Ring 213. Erste Ermittlungen ergaben, dass der vermummte Täter die Schalterhalle der Poststelle betreten hatte und sich hinter eine Kundin stellte, die vor dem Schalter stand. Unvermittelt packte er die Frau und zielte von hinten mit einer Handfeuerwaffe auf deren Kopf. Als die Postangestellte realisierte, dass es sich um einen Überfall handelte, schloss sie sofort die automatische Glastrennscheibe. Da die Kundin jedoch akut bedroht war, kam die Postangestellte den Forderungen des Täters nach und händigte ihm einen grösseren Geldbetrag aus. Kurz darauf flüchtete der Täter. Ein Mitarbeiter der Post begab sich vor die Post und stellte fest, dass der Flüchtige auf der Höhe der Liegenschaft St. Alban-Ring 226 / 228 in ein dort parkiertes blaues Fahrzeug einstieg und seine Flucht fortsetzte. Ob ein Komplize im Auto wartete, ist noch nicht klar. Trotz sofortiger Grossfahndung konnte der Täter noch nicht festgenommen werden.
Gesucht wird: Unbekannter, ca. 25 Jahre alt, ca. 175 cm gross, schlank, junger sportlicher Typ, trug eine schwarze Roger-Staub-Mütze (ähnliche Art), eine grosse Skibrille, eine schwarz-rote Skijacke, dunkle Hosen und dunkle Handschuhe. Der Mann führte eine dunkle Tasche oder Rucksack mit sich. Er sprach Schweizerdeutsch. Angaben: 061 267 71 11. (26. Januar 2006)

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Bürgerliche im Baselbiet: "Grundsätzlich einig"
LIESTAL. - "Grundsätzlich einig" sind sich die drei bürgerlichen Parteien FDP, SVP und CVP im Baselbiet: Im Hinblick auf eine Neuauflage der "Bürgerlichen Zusammenarbeit" (BüZa) im Wahljahr 2007 sei das Ziel, die bishrigen Mehrheitsverhältnisse - vier Bürgerliche, ein SP-Vertreter - in der Kantonsregierung ebenso zu halten wie den Ständeratssitz in bürgerlicher Hand. Dies ist gemäss einer Medienmitteilung das Fazit erster Gespräche unter den drei Parteien, die gestern Mittwoch aufgenommen wurden. In dieser erster Verhandlungsrunde sei "die politische und personelle Ausgangslage in einer offenen Aussprache eingehend analysiert" worden. Gegenstand künftiger Verhandlungen bleibe vorerst, "mit welchen Köpfen" das definierte Ziel angestrebt werde. Die Gespräche sollen nach parteiinternen Konsultationen Mitte Februar fortgesetzt werden. (26. Januar 2006)

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Nächsten Mittwoch, 13.30 Uhr: Sirenenkontrolle
BASEL. - Am kommenden Mittwoch, 1. Februar, werden in der ganzen Schweiz die Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet. Auch in Basel-Stadt beginnt der Probelauf um 13.30 Uhr mit einem regelmässig auf- und absteigenden Heulton, also dem Zeichen "Allgemeiner Alarm". Nach dem Test der 39 über das ganze Kantonsgebiet verteilten Sirenen werden in der Zeit zwischen 13.40 und 14.00 Uhr zusätzlich die vier Sirenen an den Chemiestandorten (Rosental, Solitude, Klybeck, St. Johann) nochmals einzeln geprüft.
Wenn das Zeichen "Allgemeiner Alarm" ausserhalb dieser angekündigten Zeiten ertönt, bedeutet dies, dass eine Gefährdung der Bevölkerung möglich ist. In diesem Fall ist die Bevölkerung aufgefordert, Fenster und Türen zu schliessen, im Hause zu bleiben, Ventilatoren und Klimaanlagen abzustellen, Radio zu hören, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Verhaltenshinweise im Falle eines Alarms finden sich in dem mehrsprachigen Merkblatt "Notfall / Was tun wenn ...", das in alle Haushaltungen verteilt wurde. Weitere Exemplare dieses Flyers können im Stadtladen bezogen werden. Hinweise und Verhaltensregeln sind zudem auf den hintersten Seiten jedes Telefonbuches zu finden. (26. Januar 2006)

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Felix Moppert: Verbindungen zu Scientology?
BASEL. - "Verbindungen zu Scientology" würden dem Basler Anwalt Felix Moppert (DSP), Ehemann von FDP-Regierungsratskandidatin Saskia Frei nachgesagt. Dies berichtete "Radio Basilisk" heute Mittwochnachmittag. Der Sender beruft sich dabei auf die frühere Grossrätin Susanne Haller. Laut ihren Angaben habe Moppert 1999 "die Scientologen gegen das Polizeidepartement vertreten". Moppert wolle dazu unter Berufung auf das Anwaltsgeheimnis keine Stellung nehmen. Gegenüber OnlineReports erklärte er, er habe in privater Hinsicht "keinerlei Beziehungen zu Scientology". (25. Januar 2006)

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Frau auf offener Strasse niedergeschlagen
BASEL. - Niedergeschlagen wurde gestern Dienstagabend in Basel eine 44-jährige Frau. Gegen 20.45 Uhr spazierte sie mit ihrem Hund durch die Weidengasse, als sich ihr von hinten ein unbekannter Mann näherte. Auf ihrer Höhe angekommen, riss dieser die Frau zurück und verlangte die Herausgabe von Bargeld und der Armbanduhr. Als die Überfallene nicht sofort reagierte, schlug ihr der Täter mit der Faust ins Gesicht und durchsuchte die Kleider des Opfers. Als der Aggressor in den Kleidern nichts fand, liess er die Frau los, worauf diese benommen zu Boden fiel. Nach der Attacke flüchtete der Unbekannte durch die Weidengasse in Richtung Waldenburgerstrasse, wo er aus den Augen verloren wurde. Die Überfallene erlitt bei diesem Raub Gesichtsverletzungen und Schürfungen. Trotz Fahndungsaktion konnte der Täter bisher nicht gefasst werden.
Gesucht: Unbekannter, 180-190 cm gross, dunkler Teint, dunkle, ev. schwarze Haare, Schnauz. Der Täter trug eine dunkle Wollmütze, einen dunklen Trainingsanzug (Sportanzug) und einen Tramper-Rucksack; er sprach deutsch. Angaben: 061 267 71 11. (25. Januar 2006)

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BS-Regierung zur Wiese-Initiative stösst auf Protest
BASEL. - Auch eine Annahme der so genannten "Wiese-Initiative" könne den Bau der Zollfreistrasse nicht verhindern. Dies beteuert nochmals die Basler Regierung. Ihr sei es "ein besonderes Anliegen, dass die Stimmberechtigten wissen, dass auch eine mögliche Zustimmung am 12. Februar 2006 zur Wiese-Initiative nichts an dieser Ausgangslage ändern kann", da ihr "staatsrechtliche Verpflichtungen zwischen der Schweiz und Deutschland entgegenstehen". Noch hängig sei einzig ein Beschwerdeverfahren beim Bundesgericht gegen den Entscheid der Verlängerung der Rodungsbewilligung. Ein erstes, analoges Verfahren hatte das Bundesgericht bereits gegen die Beschwerdeführenden entschieden. Sobald das Bundesgericht im zweiten Verfahren einen entsprechenden Entscheid getroffen habe, "steht der Fällung der Bäume an der Wiese und damit dem Baubeginn deswegen nichts mehr im Wege", schreibt die Regierung heute Dienstag. "Mit Blick auf die wichtige Zusammenarbeit mit unseren deutschen Nachbarn ruft der Regierungsrat die Stimmberechtigten gleichwohl auf, die Initiative abzulehnen."
Die Ankündigung der Regierung, möglicherweise schon bald mit der Fällung von Bäumen zu beginnen, stiess bei den Initiatoren auf heftigen Protest. Sie sprechen von einem Skandal und wollen an einer kurzfristig angesetzten Medienkonferenz ihre Argumente - die veränderten Verhältnisse, die laut Staatsvertrag Neuverhandlungen ermöglichen, und die hohe Bedeutung der Berner Artenschutzkonvention - nochmals darlegen. (24. Januar 2006)

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Mann (83) starb nach Kollision mit BLT-Bus
BOTTMINGEN. - Verstorben ist in der Nacht auf heute Dienstag ein 83-jähriger Fussgänger, der letzten Freitagbend um 18.10 Uhr in Bottmingen mit einem Bus der BLT-Linie 60 kollidiert war. Der Unfall, der durch die Polizei bisher nicht vermeldet und offenbar als Bagatelle eingestuft wurde, ereignete sich bei der Bushaltestelle "Bottmingen Station". Der Bus-Chauffeur hatte laut Polizeimitteilung den betagten Fussgänger übersehen, als dieser zur gegenüberliegenden Bushaltestelle gelangen wollte. Der Mann fiel zu Boden, habe jedoch sogleich wieder aufstehen können. Trotzdem sei der Mann ins Kantonsspital Bruderholz eingeliefert worden. Die genaue Todesursache ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Zeugen gesucht. (24. Januar 2006)

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Auch Schweizer Demokraten empfehlen leer einlegen
BASEL. - Nach den Gewerkschaften empfehlen jetzt auch die Schweizer Demokraten, bei der Ersatzwahl in den Basler Regierungsrat leer einzulegen. "Das Ehepaar Kopp lässt auch noch grüssen!", titeln die SD ihre Medienmitteilung, in der sie betonen, "dass es sich hier nicht um eine Auswahl handelt". Die FdP-Delegierten hätten "en famille entschieden". Dazu komme die "mehr als peinliche Angelegenheit mit den Verwaltungsratsmandaten des Herrn Moppert, Ehemann der Kandidatin". (24. Januar 2006)

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Razzia im Notzentrum für abgewiesene Asylbewerber
MUTTENZ. - Bargeld, Kokain, Handies und mögliches Diebesgut fand die Polizei während einer Razzia, die sie heute Dienstagmorgen im Notzentrum für abgewiesene Asylbewerber an der Grenzacherstrasse in Muttenz durchführte. Laut polizeilichen Erkenntnissen soll "ein Teil der dortigen Bewohner deliktisch tätig" sein. Im Zentrum wohnen vorwiegend Asylbewerber aus Schwarzafrika mit Nicht-Eintretens-Entscheid.
Die Razzia in total 12 Zimmern, die um 5.15 Uhr begann, verlief laut Polizeiangaben "absolut problemlos, ruhig, geordnet und ohne jegliche Zwischenfälle". In Räumlichkeiten hätten sich 34 Personen aufhalten sollen, wovon sich deren fünf wegen Betäubungsmittel-Vergehen bereits vor der Razzia in Untersuchungshaft befanden. Angetroffen und umfangreichen Personenkontrollen unterzogen wurden 23 Personen.
Sichergetellt wurden folgende Gegenstände: Bargeld in Höhe von rund 11'000 Schweizer Franken und 1'650 Euro, 35 bis 40 Gramm Kokain, diverse "Kügeli" (noch genauer zu definierende Drogen), mehrere Handies und Material, bei dem es sich um Delikts- oder Diebesgut handeln könnte. Ein 21-jähriger Mann aus Liberia befindet sich in Untersuchungshaft. Drei weitere Personen befinden sich zwecks weiteren Abklärungen derzeit in Polizei-Gewahrsam. Im Einsatz standen total rund 70 Personen sowie vier Dienst und Drogenhunde. (24. Januar 2006)

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Sprayer in flagranti erwischt
AESCH. - Einen jugendlichen Sprayer anhalten und festnehmen konnte die Polizei am frühen Sonntagmorgen um 2.50 Uhr in Aesch. Anlässlich einer Routinekontrollfahrt entdeckten die Polizisten in der Passage eines Einkaufszentrums zwei vermummte Gestalten, die mit Sprayen beschäftigt waren. Als sich die Polizei ihnen näherte, ergriffen die beiden Jugendlichen die Flucht. Ein Sprayer konnte angehalten werden, dem anderen gelang die Flucht. Beim Angehaltenen handelt es sich um einen 17-jährigen Schweizer. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eröffnet. (23. Januar 2006)

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Frei-Plakate mit Nazi-Symbolen verschmiert: Strafanzeige
BASEL. - Zahlreiche Wahlplakate der Basler FDP-Regierungsratskandidatin Saskia Frei sind über das Wochenende mit Nazi-Symbolen und Parolen ("Keine Macht den Asozialen") überschmiert worden. Dies teilen heute Montagmorgen die Basler FDP, das Überparteiliches Komitee "Saskia Frei in die Regierung" sowie die Kandidatin Saskia Frei selbst mit. Sie verurteilen "diese widerlichen Vandalenakte in aller Schärfe". Damit sei "ein Tiefpunkt in der politischen Auseinandersetzung erreicht". Gegen die unbekannte Täterschaft werde in Abstimmung mit der Plakatgesellschaft Strafanzeige eingereicht. (23. Januar 2006)
> ECHO
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"Armutsliste distanziert sich von den Schmierereien"
Die Liste 13 gegen Armut und Ausgrenzung distanziert sich von Schmiererein auf den Wahlplakaten von Saskia Frei. Die Armutsliste sucht mit bescheidenen Mitteln eine demokratische Auseinandersetzung über wichtige soziale Themen zu führen. Der konstruktive Dialog und der gegenseitige Respekt sind uns dabei sehr wichtig. Auf der anderen Seite fragen wir uns doch, weshalb Frau Frei einen teuren "Wahlkampf" mit Plakaten führt. Die Omnipräsenz von Frau Frei empfinden wir eher als stossend und unnötig (Big Sister is watching you).
Anstatt nochmals tausende Franken für neue Plakate auszugeben, hätte die FDP lieber eine Spende an eine soziale Institution gemacht, zum Beispiel an die Gassenküche. Aber der Machterhalt für die Reichen ist der FDP wichtiger, als soziales Engagement.
Thomas Erlemann
Vizepräsident der Armutsliste
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Attacke auf Frauen: Entreissdieb gefasst
BASEL. - Einen Entreissdieb fasste die Basler Polizei gestern Sonntagmorgen in Basel. Kurz vor 1.30 Uhr gingen zwei Freundinnen zu Fuss durch die Elisabethenstrasse. Auf der Höhe des De Wette-Parkes näherte sich ihnen von hinten ein unbekannter Mann, entriss einer der beiden Frauen die Handtasche und rannte in Richtung Wallstrasse/Bollwerk-Promenade davon. Die Geschädigte konnte der Polizei ein gutes Signalement des Täters abgeben. Kurze Zeit später konte eine Zivilpatrouille den Täter in der Kohlenberggasse festnehmen. Dabei handelt es sich um einen im Kanton Bern wohnhaften Mann aus Bosnien-Herzegowina im Alter von 19 Jahren. Die gestohlene Handtasche trug er noch auf sich, das Diebesgut konnte der Geschädigten zurückgegeben werden. (23. Januar 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Bosnien-Herzegowina |
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Pneustecher trieb sein Unwesen
REINACH. - Ein Pneustecher trieb in der Nacht auf gestern Sonntag in Reinach sein Unwesen. Im Gebiet Talacker (Bifangstrasse / Gehrenstrasse / Maienweg) sowie an der Binningerstrasse zerstach er an insgesamt sechs parkierten Personenwagen jeweils einen Pneu mit einem unbekannten Gegenstand. Die Polizei schliesst nicht aus, dass es noch weitere Geschädigte gibt, die sich bisher nicht gemeldet haben. Meldungen und Zeugen gesucht. (23. Januar 2006)

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Junger Rat Basel-Stadt gegen Wahl von Saskia Frei
BASEL. - In den Kampf um die Ersatzwahl in den Basler Regierungsrat kommt nun doch noch beträchtliche Dynamik: Der Junge Rat Basel-Stadt wirft den Freisinnigen "undemokratische Politik" vor und spricht sich gegen die Wahl sowohl von Saskia Frei (FDP) wie Agatha Wirth (Armutsliste) aus. Den FDP-Sitz bestreitet der Junge Rat allerdings nicht, doch schlägt er den in der Vorausscheidung unterlegenen Gewerbedirektor Peter Malama zur Wahl vor. Der Junge Rat ist ein 13-köpfiges beratendes Gremium der Basler Regierung. Er beansprucht, eine Stimme der Basler Jugend zu sein, betreibt aber eine inhaltlich reichlich veraltete Website.
Junger Rat-Kassier Raphael Guldimann, der die Empfehlungs-Idee nach eigenen Angaben "gestartet" hat, präzisierte gegenüber OnlineReports, dass die Empfehlung "per E-Mail-Abstimmung" beschlossen worden sei, nachdem an der letzte Sitzung vor einer Woche "zu wenig Leute anwesend" gewesen seien. Danach hätten sich bei drei Enthaltungen neun Mitglieder für und ein Mitglied gegen die Malama-Empfehlung ausgesprochen. "Undemokratisch", ergänzte Guldimann auf Anfrage, sei die Tatsache, das weder die Freisinnigen noch die übrigen bürgerlichen Parteien eine zusätzliche Kandidatur angeboten hätten. Laut Raphael Guldimann sind die Mitglieder des Jungen Rates politisch weitgehend unabhängig, lediglich zwei Mitglied gehörten einer Partei an.
Noch ungewiss sind die Auswirkungen eines Sachverhalts, den TeleBasel öffentlich machte: Felix Moppert (DSP), Ehemann von FDP-Kandidatin Saskia Frei, ist Verwaltungsrat von zwei Kleinbasler Milieu-Lokalen ("zer alte Schmitti" und "Happy Night"). Brisant ist dieses Faktum vor allen, weil die Kandidatin nach einer Wahl aller Voraussicht nach das Sicherheitsdepartement übernähme und dadurch in einen ernsthaften Interessenkonflikt geraten könnte. So musste Anfang Oktober letzten Jahres der "Schmitti"-Wirt verzeigt werden, weil er illegale Sex-Arbeiterinnen beschäftigte. (22. Januar 2006)

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12-jähriger Knabe auf Fahrrad unglücklich gestürzt
PRATTELN. - So unglücklich stürzte heute Sonntagmorgen in Pratteln ein 12-jähriger Knabe mit seinem Fahrrad, dass er mit Verdacht auf Rückenverletzungen mit der Rega ins Spital geflogen werden musste. Der Selbstunfall ereignete sich um 9.30 Uhr auf der Heissgländstrasse, Höhe Liegenschaft Nr. 20. Die Polizei sucht Zeugen. (22. Januar 2006)

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Saskia Frei: Gewerkschaften wollen leer einlegen
BASEL. - Die Basler Gewerkschaftsbund ruft seine Mitglieder auf, bei der Regierungsrats-Ersatzwahl vom 12. Februar leer einzulegen, um damit einen zweiten Wahlgang zu provozieren. Grund: Die Gewerkschaften seien "schockiert über die skandalösen Äusserungen von Saskia Frei in der 'Basler Zeitung', in der sich die Kandidatin für einen "extrem harten Kurs gegenüber sozial Schwachen und AusländerInnen" ausspreche. Die Rede ist davon, dass Sozialhilfeabhängige nach einer gewissen Zeit gerade noch ein "Dach über dem Kopf" bekommen sollen. Arbeitslose Nicht-SchweizerInnen sollen nach Meinung von Frei vermehrt ausgewiesen werden. "Mit diesen unakzeptablen, und einer zukünftigen Regierungsrätin unwürdigen Äusserungen" nutze die Kandidatin die Situation aus, dass der Anspruch ihrer Partei auf einen Sitz politisch nicht ernsthaft bestritten werde. (20. Januar 2006)

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WWF-Laden an der Missionsstrasse geschlossen
BASEL. - Der WWF-Laden an der Basler Missionsstrasse ist geschlossen. Neu werden die Produkte der Umwelt-Organisation durch den Sahara-Laden in der Innenstadt angeboten. Jost Müller, Geschäftsführer des WWF Region Basel, bestätigte entsprechende Informationen von OnllineReports. Der etwas dezentral gelegene Laden an Missionsstrasse, vor zwanzig Jahren in Betrieb genommen, liess sich aus finanziellen Gründen nicht mehr halten. Bei einem Umsatz von rund 200'000 Franken führte er zu einem Defizit von 10'000 Franken. "Mitgliederbeiträge und Spenden sind aber nicht dazu da, einen Laden zu finanzieren", meinte Müller gegenüber OnlineReports. Deshalb sei in Übereinstimmung mit den fünf Teilzeitbeschäftigten beschlossen worden, den Laden an der Missionsstrasse per Jahresende zu schliessen: "Der Umsatz-Rückgang hat vor allem auch damit zu tun, dass ökologisch sinnvolle Produkte den Weg in den normalen Handel fanden, was erfreulich ist." Mit der Selbstauflösung sei dadurch gewissermassen das Ziel erreicht worden.
Dennoch muss die umweltbewusste Kundschaft auf WWF-Produkte nicht verzichten. Ab 1. Februar bietet der Sahara-Laden im Schmiedenhof mitten in der Stadt ein gewisses Sortiment aus dem WWF-Katalog. "Damit", so Jost Müller, "hat auch der Sahara-Laden eine bessere Auslastung". (20. Januar 2006)

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Fussgängerin auf Zebrastreifen angefahren und verletzt
BOTTMINGEN. - Auf dem Fussgängerstreifen angefahren und verletzt wurde heute Freitagmorgen nach 7.20 Uhr eine 17-jährige Frau auf der Baslerstrasse in Bottmingen. Aufgrund der vereisten Fahrbahn benötigte ein aus Richtung Binningen kommender Personenwagen einen zu langen Bremsweg, wodurch er die Passanten mitten auf dem Fussgängerstreifen erfasste. Mit Verletzungen musste die Frau in Spitalpflege verbracht werden. (20. Januar 2006)

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Voll-Splitting: Basel-Stadt sollte nachziehen
BASEL/LIESTAL. - Die Vorschläge des Baselbiets zur steuerlichen Entlastung der Familien gehen nach Meinung der Basler VEW "in die richtige Richtung". Auch Basel-Stadt sollte "nun endlich - nach langen Jahren der Versprechungen und Verzögerungen - entsprechende Massnahmen ergreifen". Die VEW befürwortet insbesondere die Einführung des Vollspittings. Damit könnten Familien mit Kindern unabhängig der Arbeitsteilung der Eltern wirkungsvoll finanziell entlastet werden. Nur mit dem Vollsplitting könnten Familien mit der traditionellen Arbeitsaufteilung - einer hauptverdienenden Person - gefördert werden. Diese Arbeitsteilung sei finanzpolitisch sehr sinnvoll, "weil diese Familien die vielfältigen staatlichen Angebote der externen Kinderbetreuung kaum beanspruchen". (20. Januar 2006)

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Mehr Tote und Verletzte bei Basler Verkehrsunfällen
BASEL. - Im Kanton Basel-Stadt ist die Zahl der Todesopfer und Verletzten bei Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr wieder angestiegen. Dies geht aus der Unfallbilanz hervor, die das Sicherheitsdepartement heute Donnerstag veröffentlichte. Mit sechs Toten verdoppelte sich die Zahl der bei Verkehrsunfällen Verstorbenen gegenüber dem Vorjahr. Mit vier Opfern sind die Radfahrenden besonders stark vertreten. Die Zahl der Verletzten nahm im gleichen Zeitraum von 600 auf 688 oder 14,7 Prozent zu. Mit 137 (2004: 102) erhöhte sich insbesondere die Zahl der Schwerverletzten (+34,3 Prozent). Leicht verletzt wurden 551 Personen (+10,6 Prozent). Mit 207 erhöhte sich die Zahl der Velounfälle (2004: 170) um gut ein Fünftel.
In Übereinstimmung mit den erhöhten Opferzahlen stieg - wenn auch wesentlich moderater - auch die Zahl der Verkehrsunfälle, nachdem diese vor zwei Jahren einen Tiefstand erreicht hatte. Mit 1864 polizeilich aufgenommenen Unfällen im letzten Jahr war ein Plus von 2,9 Prozent zu verzeichnen. In 1257 Fällen blieb es bei Sachschaden. 607 (+ 14,7 Prozent) Unfälle forderten Verletzte und Todesopfer. Der Sachschaden beläuft sich auf insgesamt rund acht Million Franken, rund eine halbe Million weniger als im Vorjahr. (19. Januar 2006)

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Primarschule im Baselbiet mit Englisch und Französisch
LIESTAL. - An Baselbieter Primarschulen sollen künftig zwei Fremdsprachen unterrichtet werden: Ab der 3. Klasse sollen die Schüler Englisch, ab der 5. Klasse Französisch lernen. Diesen Entscheid traf gestern Mittwoch der Bildungsrat Baselland, der sich auf zwei gleichwertige Entscheidungsgrundlagen der Bildungsdirektion abstützte.
Mit diesem Beschluss entschied der gemäss Bildungsgesetz für diese Frage zuständige Bildungsrat gegen den Antrag des zuständigen Regierungsrates Urs Wüthrich: Er hatte dafür plädiert, für die weitere Planung mit den Kantonen an der Grenze zur französischsprachigen Schweiz - Basel-Stadt, Solothurn, Freiburg, Bern und Wallis - eng zusammenzuarbeiten und Französisch als erste Fremdsprache zu unterrichten.
Die Bildungs-, Kultur und Sportdirektion wird nun eine Vorlage an den Landrat mit Stundentafeln und Lehrplan sowie mit einem Kreditantrag vorbereiten. Der Regierungsrat gibt diese Vorlage zur Vernehmlassung frei und weist sie später an den Landrat. Dieser muss das Gesamtsprachenkonzept im Sinne einer Änderung des Bildungsauftrages genehmigen. Und er muss die entsprechenden Kredite bewilligen. Die Vorlage untersteht dem fakultativen Finanzreferendum.
Wie aus einer Medienmitteilung der Baselbieter Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion hervorgeht, hat Bildungsdirektor Wüthrich "sogleich seine Kolleginnen und Kollegen über den Entscheid des Bildungsrates und die damit verbundenen Konsequenzen für die weitere Beteiligung des Kantons Basel-Landschaft am Projekt 'Französisch als erste Fremdsprache' in Kenntnis gesetzt".
Gegenüber OnlineReports sagte Regierungsrat Wüthrich, er fühle sich durch den Entscheid des Bildungsrates "nicht als Verlierer". Denn den "wichtigsten Sieg" - nämlich zwei Fremdsprachen auf Primarschulstufe - habe er einfahren können. Noch sei offen, ob Regierung und Landrat dem Entscheid des Bildungsrates folgen werden. Wüthrich: "Ich kann mir vorstellen, dass es noch umkippt, wenn staatspolitische Argumente anders gewichtet werden". Auch sei beispielsweise die Handelskammer beider Basel dafür, mit Französisch zu beginnen. Das Hauptargument des Bildungsrates sei es gewesen, der Kooperation und Koordination der Mehrheit der Deutschschweizer Kantone zu folgen.
Wüthrich bedauerte auch, dass Baselland mit dem Entscheid des Bildungsrates jetzt aus dem Verbund mit den fünf Kantonen, die Französisch als Erstsprache bevorzugen, ausgeschlossen sei: "Hier wurde viel Denkarbeit in die Frage investiert, wie Französisch attraktiver und beliebter gemacht werden kann." Zudem starte auch Baden-Württemberg mit Französisch in der Grundschule. Im Dreiländereck wäre es angesichts der Nähe des französischsprachigen Raums deshalb sinnvoll, diese Regelung einheitlich zu übernehmen.
Nach heutigen Plänen ist vorgesehen, die neue Fremdsprachen-Regelung im Schuljahr 2010 bis 2012 einzuführen.
Gemäss Sprachenkonzept der Schweizerischen Konferenz der Kantonalen Erziehungsdirektoren sind die Kantone frei, in der Primarschule mit Französisch oder Englisch zu beginnen. In Kantonen der Ost- und der Innerschweiz wurde der Vorzug Englisch als erster Fremdsprache gegeben, in den zweisprachigen Kantonen und bei Kantonen an der Sprachgrenze gab es Vorentscheide für Französisch als erste Fremdsprache. (19. Januar 2006)

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Mann aus dem eisigen Rhein gerettet: Diebesgut am Ufer
BASEL. - In die eisigen Fluten des Rheins sprang gestern Mittwochmittag kurz nach 13 Uhr ein 39-jähriger Mann beim Drei Königs-Weglein in Basel. Eine Polizeipatrouille begab sich sofort zum Polizeiboot, während die Einsatzzentrale der Kantonspolizei die Bootsmannschaften der Basler Berufsfeuerwehr und des Zolls aufboten. Zur gleichen Zeit gelang es dem Fäärimaa der Klingental-Fähre "Vogel Gryff" und drei weiteren Fährpassagieren, den Mann ins Boot zu ziehen. Der Gerettete, ein in Frankreich wohnhafter Kameruner, musste in stark unterkühltem Zustand in die Notfallstation des Unispitals eingeliefert werden. Zur gleichen Zeit stellte die Polizei am Rheinbord die Effekten des Mannes sicher, in denen sich verschiedenes Diebesgut befand. Im Laufe des Nachmittages flüchtete der Gerettete aus dem Spital und konnte kurz darauf in der St. Johanns-Vorstadt nur mit Spitalhemd und Pullover bekleidet von der Polizei festgenommen werden. Weshalb der Mann in den Rhein stieg, ist zur Zeit völlig unklar. (19. Januar 2006)

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Böser Sturz von der Bockleiter
BUUS. - Heute Mittwochmorgen um 10 Uhr erhielt die Polizei die Meldung, wonach sich in Buus beim Restaurant "Waldgrotte" ein Arbeitsunfall ereignet habe. Ein 40-jähriger Mann war bei Arbeiten an einer Mauer von einer Holzbockleiter gestürzt, wobei er sich am Rücken unglücklich verletzte. Mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen wurde er mit der Rega ins Spital überflogen. (18. Januar 2006)

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Razzia in Drogen-Lokal: 6,2 kg Haschisch beschlagnahmt
MÜNCHENSTEIN. - Bei einer Drogenrazzia in einem Münchensteiner Lokal beschlagnahmte die Polizei gestern Dienstagabend 6,2 Kilogramm Haschisch im Verkaufswert von 62'000 Franken sowie Bargeld in Höhe von rund 24'000 Franken und eine Schusswaffe. Kontrolliert wurden insgesamt 21 Personen. Die Polizei hatte schon seit geraumer Zeit Hinweise darauf, dass in diesem Lokal mit Drogen - vorwiegend Haschisch - gehandelt werde. An der Razzia war sie mit 14 Personen und einem Diensthund im Einsatz. Bei den Kontrollierten handelte es sich vorwiegend um Schweizer Männer im Alter zwischen 27 und 45 Jahren. Das Statthalteramt Arlesheim eröffnete gegen mehrere Personen, darunter den 38-jährigen Schweizer Patentinhaber des Lokales, Strafverfahren. (18. Januar 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
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Basler Ex-Wirtschaftsförderer wird "Ueli Bier"-Präsident
BASEL. - Der frühere Basler Wirtschaftsförderer Richard Peter-Probst (Bild) wird neuer Verwaltungsratspräsident der durch ihr "Ueli Bier" bekannt gewordenen Kleinbasler Brauerei Fischerstube AG. Er löst er damit Niklaus Nidecker ab, der sich ganz auf seine berufliche Tätigkeit konzentrieren möchte. Dies gab das Unternehmen heute Donnerstagmorgen bekannt. Die Brauerei wird seit der Gründung vor mehr als 30 Jahren von der Familie Nidecker geleitet. Nach dem Tod des Gründers Hans Jakob Nidecker im Mai vergangenen Jahres wurde nun der Verwaltungsrat neu zusammengesetzt. Nebst der zweiten Generation mit Andreas Nidecker und Heiner Nidecker nimmt nun mit Eva Nidecker-Camenzind und Viveca Nidecker auch die dritte Generation Einsitz im Verwaltungsrat. Die Geschäftsführung liegt weiterhin bei Anita Treml Nidecker und die Leitung der Produktion bei Braumeister Anton Welti.
Der neue Präsident Peter-Probst baute von 1988 bis 1993 die Basler Wirtschaftsförderung auf. Seither ist er als Wirtschaftsberater tätig mit Schwerpunkt auf der Funktion als Verwaltungsrat bei KMU's. (18. Januar 2006)

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Rangierunfall Güterbahnhof: Arm fast abgetrennt
PRATTELN. - Ein schwerer Arbeitsunfall ereignete sich gestern Dienstagabend um 20 Uhr auf dem Güterbahnhof in Pratteln, wo ein Team der SBB-Rangiergruppe mit dem Erstellen einer Güterzug-Kombination beschäftigt war. Aus bisher noch nicht restlos geklärten Gründen geriet ein Mitarbeiter mit dem rechten Arm unter ein Radlager eines Güterwagens wobei sein Unterarm fast vollständig abgetrennt wurde. Allfällige Zeugen mögen sich unter Telefon 061 926 35 35 melden. (18. Januar 2006)

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Abgestürztes Schaf geborgen
SELTISBERG. - Einen ungewöhnlichen Einsatz leisteten gestern Montagnachmittag die Polizei und die Feuerwehr Seltisberg. Kurz vor 15 Uhr war ein Hund in das Freigehege einer Schafherde eingedrungen. In der Folge rannte ein in Panik geratenes Schaf aus der Umzäunung heraus und stürzte danach derart unglücklich etwa 30 Meter die Waldböschung hinunter, dass es sich nicht mehr aus eigenen Kräften befreien konnte. Das Tier verletzte sich am Bein, konnte aber mittels Rettungsschlitten aus seiner misslichen Lage befreit werden. (17. Januar 2006)

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Taxi-Diebstahl misslungen: Täter gefasst
OBERWIL. - Auf ganz miese Art liessen sich am frühen Samstagmorgen kurz vor 4 Uhr drei Jugendliche mit einem Taxi von Binningen nach Oberwil chauffieren. Da keiner von ihnen Geld dabei hatte, beschlossen sie, nach der Ankunft am Zielort abzuhauen, ohne die Fahrkosten zu bezahlen. Einer der drei Jugendlichen liess beim Aussteigen zudem das Portemonnaie des Taxichauffeurs mit 875 Franken Inhalt mitlaufen. Der Taxifahrer konnte aber einen der drei Flüchtenden zurückhalten und kurze Zeit später einer avisierten Patrouille der Polizei übergeben. Die drei Jugendlichen - ein Deutscher, ein Schweizer, beide 17-jährig, sowie ein 18-jähriger Türke - konnten durch die Polizei bald darauf ermittelt werden. Auch das volle Portemonnaie konnte dem Chauffeur zurück gegeben werden. Die Jugendanwaltschaft Baselland hat gegen zwei der Jugendlichen Verfahren eingeleitet. (17. Januar 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Deutschland, Schweiz, Türkei |
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Eisregen führte zu gegen 40 Unfällen in beiden Basel
LIESTAL/BASEL. - Der Eisregen, der heute Dienstagmorgen die Region in eine einzige Rutschfläche verwandelte, sorgte auf den Strassen für zahlreiche Unfälle. die Polizei Basel-Landschaft sprach von 20 Unfällen innnerhalb von vier Stunden. Zu Verletzten kam es jedoch als Folge von Verkehrsunfällen meist nicht. Je eine verletzte Person war jedoch bei einem Unfall H2 zwischen Lausen und Liestal-Altmarkt in Fahrtrichtung Basel sowie bei einer Kollision in Reinach beim Übergang Baselstrasse/Fleischbachstrasse zwischen einem Tram der Linie 11 und einer Person auf einem Velo zu verzeichnen.
"Dank des effizienten Einsatzes der Strassenreinigung mit sofortigem Streuen von Salz" (so das Sicherheitsdepartement) kam es am Dienstagmorgen auf den baselstädtischen Strassen trotz Glatteis nicht zu einem totalen Chaos. Zwischen vier und acht Uhr wurden der Polizei insgesamt 13 Unfälle gemeldet, die auf vereisenden Regen und prekäre Strassenverhältnisse zurückzuführen waren. In den meisten Fällen blieb es bei Blech- und sonstigem Sachschaden. Leicht verletzt wurden hingegen je ein Velo- und ein Motorradfahrer, die sich aufs Eis gewagt hatten und prompt stürzten. Im Hunnenweg (Kleinhüningen) rutschte ein Lieferwagen in einen Verteilkasten der Cablecom, worauf im ganzen Quartier die Bildschirme der Fernsehgeräte nur noch "Eisregen" zeigten. Das Basler Universitätsspital meldete 40 Notfall-Opfer als Folge des Glatteises, darunter auch die betagte Frau (Bild), die bei der Tramstation "Badischer Bahnhof" stürzte und sich verletzte. (Foto © by Martin Graf,17. Januar 2006)

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Wiese-Initiative-Gegner: Nein zu "Etikettenschwindel"
BASEL/RIEHEN. - Der "Wiese-Initiative" erwächst jetzt doch noch offizieller Widerstand: Heute Dienstagmorgen präsentierte sich ein überparteiliches Komitee "Nein zur Wiese-Initiative", dem Grossräte und Exponenten von fünf Parteien angehören. Die fünf bürgerlichen Politiker (Bild von links nach rechts) Lukas Engelberger (CVP), Helmut Herberger ("Aktives Bettingen", FDP-Fraktion), Conradin Cramer (LDP), Christoph Zacher (DSP) und Eduard Rutschmann (SVP) präsentierten sich unüblicherweise vor einem rot-grünen Plakat - nicht weil sie plötzlich konvertiert wären, sondern weil sie, was auch in den Parolen ihrer Parteien zum Ausdruck kommt, Rot-grün die rote Karte zeigen wollen.
Die Wiese-Initiative, so das Komitee, gaukle den Basler Stimmenden vor, die umstrittene Zollfreistrasse verhindern zu können, was sie aber faktisch nicht könne, da "gar nichts passiert". Denn die Langen Erlen gehörten jetzt schon zu den am besten geschützten Gebieten des Kantons. Deshalb müsse das Begehren von "Oeko-Fundamentalisten" als eine "Placebo-Initiative" mit "wirkungsloser Symbolik" (Cramer) bezeichnet werden.
Laut CVP-Vizepräsident Lukas Engelberger kann eine kantonale Initiative "nicht dazu führen, dass ein Staatsvertrag seine Verbindlichkeit verliert". Zudem habe der Bund das europäische Artenschutzabkommen ("Berner Konvention") in der Gesetzgebung umgesetzt. Zudem sei "nicht klar, ob überhaupt geschützte Tier- und Pflanzenarten vom Bau der Zollfreistrasse betroffen sind". Der Bettinger Grossrat und Hobbyornithologe Helmut Hersberger räumte ein, dass der Artenbestand im Riehemer Projektgelände tatsächlich aufgenommen werden soll, und er kündigte diesbezüglich gar einen parlamentarischen Vorstoss an. Doch ansonsten warf er dem Komitee "Etikettenschwindel" vor, weil da "Brutplätze gefährdeter Vogelarten" kurzerhand vom oberen Teil des Schlipfhanges ins Tal verlegt" würden. Die Hälfte der von den Initianten gemäss "roter Liste" als gefährdet bezeichneten Arten habe ihre Brutplätze gar nicht im Projektgebiet: "Man wird dort nie den Wendehals finden - es sei denn, er habe sich verirrt." Auch die das Flüsschen säumenden kanadischen Douglasien seien damals aus "forstwirtschaftlichen Fehlüberlegungen" und "falschem Artenschutz" angepflanzt worden.
Auch mit den Robinien, die nach Aussagen des ehemaligen DSP-Präsidenten Christoph Zacher 80 Prozent des Baumbestandes im betroffenen Tal ausmachen, ging das Komitee scharf ins Gericht: Die Naturschutz-Fachstelle des Kantons Zürich bezeichne die Robinie als Problempflanze und verlange ihre Bekämpfung. Zudem, so Zacher, seien die Initiatoren durch zwei betroffene Landbesitzer, die sich gegen die Enteignung wehren, "instrumentalisiert" worden: "Die Zwängerei dieser Gruppe muss ein Ende haben."
Der Riehemer SVP-Grossrat und Einwohnerrat Eduard Rutschmann erinnerte daran, wie mit den bilateralen Verträgen, der Personenfreizügigkeit und dem Schengen-Abkommen die Zusammenarbeit mit den Nachländern "stark an Bedeutung gewonnen" habe. Die Bevölkerung an der Landesgrenze habe die ewigen Diskussionen satt und poche nun zu Recht auf die Einhaltung des Staatsvertrags. Durch die "Verhinderungstaktik" würden wichtige grenzüberschreitende Projekte wie Tram- und Busverbindungen nach Lörrach, Weil am Rhein und Grenzach-Wyhlen gefährdet.
Das Komitee, gab Conradin Cramer zu, war recht kurzfristig entstanden. Dies habe aber damit zu tun, dass zuvor die Gremien von fünf Parteien hätten konsultiert werden müssen. Es sei aber keineswegs bloss eine Formsache. Das Komitee glaubt an einen knappen Sieg in der Umgebung von 51 Prozent Nein-Stimmen. Viel Geld setzt es dafür allerdings nicht ein: Das Budget liegt bei 5'000 bis 6'000 Franken, weniger als ein Zehntel der Etats der Initiativen-Befürworter. (17. Januar 2006)

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Wieder Schlägerei mit Verletztem in Sissach
SISSACH. - Was heute bereits die "Basler Zeitung" berichtete, bestätigt hinterher auch die Polizei: In der Nacht auf letzten Samstag kam es um 2.30 Uhr in einem Sissacher Nachtlokal zu einer Schlägerei, die einen Verletzten zurückliess. Auslöser der Gewalttätigkeiten war, dass eine 21-jährige Schweizerin beim Tanzen mit einem Mann von einem anderen Mann, einem 22-jährigen Mazedonier, unsittlich angefasst wurde. Daraus entstand eine Schlägerei, in die rund ein Dutzend Personen involviert war. Dem Mazedonier kam ein 19-jähriger Bosnier zu Hilfe, der in der Folge seinerseits von einem 22-jährigen Schweizer mutmasslich eine Flasche auf den Kopf geschlagen erhielt und dem später von einem 31-jährigen Schweizer auch noch mit einer grossen Taschenlampe auf den Kopf geschlagen wurde. Der Bosnier musste danach mit einem Kopfschwartenriss sowie einer Schnittverletzung ins Spital eingeliefert werden. Laut Polizeiangaben war reichlich Alkohol im Spiel. Das Statthalteramt Sissach hat gegen mehrere Personen entsprechende Strafverfahren eröffnet. Nach wie vor in Haft befinden sich der 22-jährige Mazedonier, der 19-jährige Bosnier und der 22-jährige Schweizer; der 31-jährige Schweizer wurde gestern auf freien Fuss gesetzt. Die Polizei war mit fünf Fahrzeugen angerückt.
Schon am Wochenende vom 7./8. Januar war es beim Sissacher Bahnhof zu einer Schlägerei gekommen. (16. Januar 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Mazedonien, Bosnien, Schweiz |
Schweiz |

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Polizei bei Razzia in illegalen Wettlokalen erfolgreich
BASEL. - In zwei Fällen fündig wurde die Basler Polizei Ende letzter Woche, als sie drei Lokalen einen Überraschungsbesuch abgestattet, die im Verdacht standen, Schauplatz illegaler Wettspiele zu sein. Im Kiosk "Basiliensis" an der Amerbachstrasse sassen sieben Gäste und der Geschäftsführer im Hinterraum beim Wetten. Sie werden wegen illegalem Wetten verzeigt. Der Geschäftsführer des Kiosks wird zudem verzeigt, weil er seine Gäste gegen Entgeld bewirtete, ohne im Besitze einer entsprechenden Bewilligung zu sein. Diverse Hardware, Wettspielautomaten und Wettscheine wurden beschlagnahmt. Auch im DVD-Shop "A-Zone" an der Kleinhüningerstrasse beschlagnahmte die Polizei eine komplette Wett-Infrastruktur mit Rechner, Drucker, Scanner, Wettlisten und Abrechnungsbögen. Spieler wurden dort keine angetroffen. (16. Januar 2006)

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Basler FDP-Fraktionsspitze komplett erneuert
BASEL. - Kompletter Wechsel an der Grossrats-Fraktionsspitze der Basler FDP: Nach nur zwei Jahren trat Daniel Stolz als Fraktionspräsident zurück. Neuer Präsident wird Hanspeter Gass. Zurückgetreten sind auch die beiden Vizepräsidenten Rolf Stürm und Markus G. Ritter. Sie wurden laut der Wahl durch die Fraktion ersetzt durch Baschi Dürr und Christophe Haller.
Auf Anfrage von OnlineReports, weshalb der aufstrebende FDP-Politiker die Fraktionsführung bereits abgibt, führte Daniel Solz aus: "Bisher war es bei der FDP so, dass niemand länger als zwei Jahre Fraktionspräsident war. Ich habe beantragt, das zu ändern, zum Beispiel wegen Medienkontakte. Aber gerade weil ich es änderte wollte ich nicht, dass man zum Schluss kommt, das wirkliche Argument wäre, dass ich selber länger bleiben könne. Was das 'aufstrebend' angeht: Man kann sich auch ohne Fraktionspräsidium profilieren und man kann sich auch für andere Ämter eventuell zur Verfügung stellen. Wer weiss?" (16. Januar 2006)

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SVP Baselland lehnt Uni beider Basel ab
LIESTAL/BASEL. - Die SVP Baselland lehnt das von den beiden Basler Kantonsregierungen ausgearbeitete Konzept einer "Universität beider Basel" mit gemeinsamer Trägerschaft ab. In ihrer Vernehmlassung zum Staatsvertrag der beiden Halbkantone bekennt sie sich ausdrücklich zu einer "nachhaltigen Beteiligung unseres Kantons"; dies angesichts der "herausragenden Bedeutung der Universität zu Basel für den Wissens-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort der Nordwestschweiz". Der SVP geht aber eine bikantonale Universität zu wenig weit. Sie fordert den zusätzlichen Einbezug der Nachbarkantone Aargau und Solothurn in eine "Universität Nordwestschweiz - analog zum Modell der soeben eröffneten Fachhochschule Nordwestschweiz. Dabei müsste der Staatsvertrag "selbstredend in wesentlichen Punkten angepasst und neu ausgehandelt werden". Insbesondere wären nach SVP-Meinung "einzelne Standorte der Universität angemessen auf die betreffenden Kantone aufzuteilen, so dass sämtliche Vertragspartner in den Genuss ausgewählter Standortvorteile gelangen würden". Ein einheitlicher Standort ausschliesslich in Basel käme "keinesfalls mehr in Frage". (13. Januar 2006)

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Radfahrer auf Fussgängerstreifen angefahren und verletzt
MUTTENZ. - Zu einer Kollision zwischen einem Personenwagen und einem Radfahrer kam es heute Freitagmorgen kurz vor 7 Uhr im Bereich des Warteck-Kreisels in Muttenz. Der 21-jährige Autolenker fuhr durch den Kreisel in Richtung Pratteln. Ausgangs Kreisel übersah er einen Radfahrer, der auf dem dortigen Fussgängerstreifen die Strasse überquerte. Bei der Kollision stürzte der Velofahrer zu Boden, wurde verletzt und musste ins Spital eingeliefert werden. (13. Januar 2006)

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Basler LSD-Symposium mit Albert Hofmann eröffnet
BASEL. - Hunderte von Wissenschaftlern, Kulturschaffenden, Journalisten und Interessierte haben sich heute Freitagmorgen zum Treffen mit LSD-Erfinder Albert Hofmann (100) am dreitägigen Internationalen Symposium "LSD-Sorgenkind und Wunderdroge" im Kongresszentrum Basel eingefunden. Hofmann erzählte bei der Eröffnung nochmals, wie er unprogrammgemäss auf die Wirkung der bewusstseinserweiternden Droge stiess: "Man soll nicht alles zu perfekt machen im Leben." Das LSD sei später vor allem aus politischen Gründen verteufelt und verboten worden. "Es war ein politisches Verbot, man wollte der Jugendbewegung diese sakralen Droge wegnehmen (...) Aber LSD hat überlebt, ich bin ein Beweis dafür," schloss der Wissenschaftler mit einem Lächeln und unter frenetischem Applaus.
Bevor sich die insgesamt 80 Referentinnen und Referenten zu den Gefahren und Chancen des LSD zu äussern begannen, sagte Organisator Luzius Werthmüller zum Gefeierten: "Du bist der beste Beweis dafür, dass es keine Teufelsdroge ist, die du damals entdeckt hast."
Genau gegenteiliger Ansicht sind die Mitglieder der Non-Profit-Organisation CCHR, die vor dem Kongresszentrum das Flugblatt "LSD die grausame Zeitbombe. Wie die Psychiatrie zu neuen Patienten kommt", verteilten. Die CCHR, nach eigenen Angaben von Psychiater Szasz und den Scientologen gegründet, "überwacht" die Psychiatrie mit 130 Büros in 31 Ländern. Sie bezeichnet das LSD als "Psychodroge mit äusserst fatalen Wirkungen" und fordert vehement: "Hände weg von Psychodrogen!" (13. Januar 2006)

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Christian Horisberger neuer "Volksstimme"-Chef
SISSACH. - Christian Horisberger (36) heisst der neue Chefredaktor der Oberbaselbieter Lokalzeitung "Volksstimme". Er löst per 1. April Rolf Wirz ab, der in die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit/Mediendienst der Polizei Basel-Landschaft wechselt. Dies gaben Verlag und Redaktion der "Volksstimme" heute Freitagmorgen bekannt. Christian Horisberger ist den Lesenden der Lokalzeitung kein Unbekannter: Er arbeitete bereits von 1991 bis 2000 als Sportredaktor der "Volksstimme". Danach betreute er beim Sportdachverband Swiss Olympic das Verbandsorgan "swiss-sport". Seit Mitte 2003 arbeitete Horisberger für die Ressorts Ausland, Wirtschaft, Lifestyle und Ratgeber bei der "Automobil Revue", für die er auch den redaktionellen Teil der Website verantwortete. Horisberger ist in Rothenfluh aufgewachsen. (13. Januar 2006)

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Jean Henri Dunant neuer Basler SVP-Präsident
BASEL. - Die Basler SVP hat einen neuen Kopf: Der 72-jährige Nationalrat und bisherige Vizepräsident Jean Henri Dunant löst Grossrätin Angelika Zanolari am Präsidium ab. Diese Wahl traf gestern Donnerstagabend einstimmig die Generalversammlung. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Grossrat Sebastian Frehner, zum - neu geschaffenen - Geschäftsführer Joel A. Thüring gewählt. (13. Januar 2006)

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Definitiv: Rossi wechselt zu Nantes
BASEL. - Der FC Basel hat in einen Transfer seines argentinischen Offensivspielers Spielers Julio Hernan Rossi (29) zum FC Nantes Atlantique aus der ersten französischen Division eingewilligt. Nach der finanziellen Einigung der beiden Vereine und der Vertragsauflösung im gegenseitigen Einvernehmen hat der FCB heute Donnerstag dem französischen Verband die Freigabe seines Spielers bestätigt, womit Rossi ab sofort für den FC Nantes spielberechtigt ist. Rossi kam 2002 vom FC Lugano zum FCB, bei dem er als Stürmer oder Aufbauer Stammspieler war. Sein Vertrag wäre am 30. Juni dieses Jahres ausgelaufen.
Erst gestern Mittwoch war bekannt geworden, dass der argentinische Mittelfeldspieler Matias Emilio Delgado entgegen anderlautenden Gerüchten den FC Basel nicht verlässt, sondern den Vertrag bis Mitte 2008 verlängert hat. (12. Januar 2006)

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CMS sucht mit 10'000 Franken reichhaltige Ideen gegen Armut
BASEL. - Mit einer innovativen Idee will die Christoph Merian Stiftung (CMS) in Basel das Thema Armut angehen: Sie stiftet einen Betrag von 10'000 für einen kreativen Geist, der im Rahmen eines Auslandaufenthaltes in einer europäischen Stadt "innovative Ideen zur Bekämpfung der Armut aufspürt" und daraus ein Projekt entwickelt, das in Basel umsetzbar wäre.
OnlineReports: Frau Hamel, Sie sind Projektverantwortliche der CMS. Wie kam die Stiftung darauf, über einen kreativen Kopf im Ausland nach Ideen zur Armuts-Bekämpfung zu suchen?
Bettina Hamel: Armut ist eines unserer Schwerpuntktthemen. Schon vor gut einem Jahr erteilten wir der Hochschule für Pädagogik und soziale Arbeit den Auftrag, für die Bekämpfung der Armut Handlungsstrategien zu entwickeln und Anknüpf ungspunkte an bereits bestehende Projekte der CMS zu suchen. In dem daraus entstandenen Bericht wurde die Stipendiums-Idee skizziert. Wir wollen schauen, was Andere bei der Armutsbekämpfung besser machen als wir. Wir als Stiftung sind diesbezüglich nicht Spezialisten, sondern wir suchen Köpfe, die kreative Projekte finden. Letztlich geht es um einen Transfer von viel versprechenden Ideen.
OnlineReports: Ist Basel auch eine Armuts-Stadt?
Hamel: Basel wird von der Öffentlichkeit vielleicht nicht als arme Stadt wahrgenommen. Aber es ist eine Tatsache, dass es auch bei uns Leute gibt, die am Rand der Existenz leben und Unterstützung brauchen.
OnlineReports: Bekämpft der Kanton Basel-Stadt die Armut demzufolge zu wenig effizient?
Hamel: Es gibt verschiedene Aufgabenteilungen zwischen dem Staat und unserer Stiftung. Der Staat muss alle finanziell bedürftigen Menschen nach einem einheitlichen Massstab beurteilen. Die Stiftung dagegen hat die Gelegenheit, Lücken bei Zielgruppen aufzuspüren und ganz spezielle Angebote zu unterstützen.
OnlineReports: Bedeutet dieses Projekt, dass sich die Christoph Merian Stiftung verstärkt konzeptionell mit Armut und sozialer Integration beschäftigen will oder handelt es sich um eine eher isolierte Aktion.
Hamel: Es trifft zu, dass wir diesen Bereich weiter ausbauen wollen. Deshalb wird das Armuts-Projekt "Lösungssuche" auch zweimal ausgeschrieben - nämlich dieses und nächstes Jahr. Wir wollen das Projekt sorgfältig beurteilen können. Im Bereich Armut haben wir aber bereits auch andere Aktivitäten lanciert. Daraus ist unter anderem die "Sozialkonferenz Basel" entstanden, die verschiedene Armuts-Themen mit öffentlichkeitsrelevanten Aktionen bearbeitet.
OnlineReports: Wer kann sich für dieses Reisestipendium bewerben?
Hamel: Da sind wir sehr offen. Wir denken an Personen mit Wohn- oder Arbeitsort Basel mit Kenntnissen in sozialen Fragen. Sie müssen zudem einen Sprachnachweis erbringen, damit sie am Forschungsort auch die graue Literatur lesen und mit den Fachleuten vor Ort reden können.
OnlineReports: In welchen Teilen des Auslands sollen Projekt-Kreateure aktiv werden?
Hamel: Im europäischen Raum - von Portugal bis zum Ural, von Italien bis ans Nordkap.
OnlineReports: Bis wann müssen die Bewerbungen eingereicht werden und bis wann will sich die Stiftung entscheiden?
Hamel: Bis 7. April müssen die Vorschläge eingereicht werden. Die Jury tagt im Mai und bis 22. Mai wollen wir uns entschieden haben.
OnlineReports: Wann ist die Umsetzung des Projekts geplant?
Hamel: Die Reise an den Forschungsort und die Rückreise sollten dieses Jahr stattfinden. Anschliessend muss innerhalb von drei Monaten ein umfassender Bereicht abgeliefert werden. Nach einem Kolloquium wird entschieden, ob das Projekt auch verwirklicht wird.
OnlineReports: Ist die Umsetzung nicht bloss einen Tropfen auf den heissen Stein?
Hamel: Man muss das Reisestipendium auch als Teil der Forschung und Entwicklung betrachten. Wir wollen beispielsweise herausfinden, in welchen Erfolg versprechenden Bereichen wir aktiv werden könnten und weshalb wir eine Zielgruppe erreichen. Klar ist natürlich, dass wir soziale Probleme nicht flächeneckend lösen können. (12. Januar 2006)

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Delgado bleibt beim FC Basel: Vertragsverlängerung
BASEL. - Der erfolgreiche argentinische Mittelfeldspieler Matias Emilio Delgado bleibt dem FC Basel treu: Er hat seinen bis 2007 gültigen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr und ohne Ausstiegsklausel bis am 30. Juni 2008 verlängert, womit der laut einer FCB-Mitteilung "von zahlreichen Fachkreisen als kreativster und bester Spieler der Liga" bezeichnete Lateinamerikaner dem Schweizer Meister erhalten bleibt. Delgado kam im August 2003 von River Plate zum FCB. Seither bestritt er fast 100 Wettkampfspiele und erzielte in zweieinhalb Saisons als Aufbauer in der Meisterschaft, im Europacup und im Cup bereits 33 Tore, davon allein 19 in der laufenden Saison. (11. Januar 2006)

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Wahl-Eklat im Basler Grossen Rat: Grüne statt SVP
BASEL. - Zu einem Eklat kam es heute Mittwochmorgen bei der Wahlsitzung im Basler Grossen Rat: Das Parlament wählte nicht den SVP-Kandidaten Michel-Remo Lussana (29) zu seinem Vizepräsidenten ("Statthalter"), sondern die Grüne Brigitta Gerber (Bild). Die SVP hätte aber turnusgemäss Anspruch auf den Sitz gehabt.
Dass das Parlament den offiziellen SVP-Kandidaten ins Leere laufen liess, zeichnete sich schon in ersten Wahlgang ab, als Gerber 58 Stimmen und Lussana 48 Stimmen erzielte (absolutes Mehr: 61 Stimmen). Im zweiten Wahlgang holte Gerber 60 Stimmen, Lussana 51 (absolutes Mehr 62). Im dritten Wahlgang, in dem das relative Mehr zählte, war das Schicksal Lussanas besiegelt: Gerber schaffte 62 Stimmen, Lussana 53.
Die SVP-Schlappe zeichnete sich schon im Vorfeld der Wahlsitzung ab, als aus der SP bekannt wurde, dass sie die Wahl Lussanas nicht unterstütze. Nicht der Anspruch der SVP auf das diesjährige Vizepräsidium sei umstritten, sondern Lussanas fehlende Erfahrung, da er erst seit vergangenem Oktober in das Büro des Grossen Rates gewählt worden sei, schrieb die SP gestern dienstag in einem Communiqué: "Nach dieser überaus kurzen Amtszeit als Büromitglied ist Herr Lussana unseres Erachtens noch nicht in der Lage, das verantwortungsvolle Amt des Statthalters, der in Vertretung des Präsidenten auch jederzeit in der Lage sein muss, den Rat zu leiten, auszufüllen. Diese Haltung richtet sich, wie aus dem vorher Gesagten folgt, weder gegen den grundsätzlichen Anspruch der SVP auf ein Grossratspräsidium noch gegen Herrn Lussana als Person.
Im Anschluss an die Nicht-Wahl Lussanas meldete sich SVP-Grossrat Bernhard Madörin in einer "persönlichen Erklärung" zu Wort, in dem er mit dem links-grünen Parlament schonungslos abrechnete. Dass die SVP als wählerstärkste bürgerliche Partei mit ihrem Anspruch auf den Statthalter-Sitz übergangen worden sei, beweise, dass der Grosse Rat die "Reifeprüfung" noch nicht bestanden habe: "Sie haben damit keine politische Adoleszenz bewiesen." Zudem habe sich Lussana gut in den Ratsbetrieb integriert. Als "nicht mehr wegzudenkende Kraft" sei die SVP in zahlreichen Funktionen wie am Zivilgericht, im Verwaltungsrat der BVB oder im Oberrheinrat klar untervertreten, in Schlüsselpositionen der Verwaltung sei sie "inexistent". Madörin: "Wir sollten einander mit mehr Respekt begegnen. Dieses Polit-Theater ist eines Parlamentes unwürdig."
Aufgrund dieser Stellungnahme "gekränkt" sah sich SP-Fraktionschefin Christine Keller, die Madörins Vorwürfe zurückwies ("sie sprengen den Rahmen einer persönlichen Erklärung bei weitem") und nochmals den Grund darlegte, weshalb Lussana für die SP "noch nicht wählbar" sei.
Völlig reibungslos dagegen war zuvor die Wahl des neuen Grossratspräsidenten erfolgt: Der liberale Statthalter Andreas Burckhardt erzielte mit 95 von 121 Stimmen ein sehr respektables Resultat.
An der Spitze der Regierung wird im kommenden Amtsjahr Barbara Schneider (SP) stehen. Sie wurde vom Rat mit 72 Stimmen (absolutes Mehr 59) gewählt. Die Baudirektorin hatte dieses Amt bereits im Jahr 2001 inne. Finanzdirektorin Eva Herzog (SP) wurde mit 63 Stimmen (absolutes Mehr 55) zur Vizepräsidentin gewählt.
"Enttäuscht" über die Nicht-Wahl des SVP-Kandidaten ist die Junge CVP Basel-Stadt. Das Argument, Lussana habe zu wenig Erfahrung, sei "eine faule Ausrede": "Wir verstehen die Linken Parteien nicht, welche immer von Jugendförderung und sozialem Engagement reden, aber wenn es einmal darum geht, repräsentative Ämter mit jungen Personen zu besetzen ist dies plötzlich nicht mehr aktuell." (11. Januar 2006)
Kommentar

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Unabhängiges Komitee für Wiese-Initiative
BASEL/RIEHEN. - Die Wiese-Initiative, die den Schutz des Flusses Wiese zwischen Riehen und Basel verlangt und am 12. Februar in Basel-Stadt zur Abstimmung kommt, erhält prominenten Sukkurs: Heute Dienstag stellte sich ein "Unabhängiges Komitee Ja zur Wiese-Initiative" vor, dem vorwiegend bürgerliche Persönlichkeiten und klingende Namen angehören. Als ihre Repräsentanten traten der Medizin-Professor Andreas Hoffmann (Bild rechts) und der frühere Riehemer Gemeindepräsident Gerhard Kaufmann vor die Medien, um ihnen die Motive ihres Engagements darzulegen. Dem Komitee gehören mehrere Dutzend unabhängige Bürgerinnen und Bürger "ohne linke Parteibindung" und vorwiegend aus dem Kultur- und Wissenschaftsbereich an, so Münsterbaumeister Peter Burckhardt, Geschichtsprofes sor Georg Kreis oder der frühere Kantonsarchäologe Rudolf Moosbrugger, aber auch ausserkantonale Persönlichkeiten wie der Clown Dimitri oder die frühere Baselbieter Nationalrätin Ruth Gonseth.
Laut Hoffmann soll die Initiative den Druck auf die Regierung erhöhen, das seit Jahren versprochene Naturschutz-Inventar auszuarbeiten. Zudem habe die Basler Bevölkerung nun erstmals Gelegenheit, "indirekt zur Zollfreistrasse Stellung zu nehmen". Mit einer Annahme des Begehrens dürfte der Bau der Strasse, die den Flusslauf tangiert, stark erschwert werden. Hoffmann rechnet mit einem deutlichen Ja-Anteil von 60 Prozent. Der Architekt Gerhard Kaufmann verwies auf die leidvolle Geschichte des Projekts Zollfreistrasse und auf die wachsenden Bedenken auch der Behörden, was die "ungelösten Probleme hinsichtlich der Hangentwässerung und der Grundwassergefährdung" hin. Diesen Aspekten sei im bisherigen Projektverlauf "nur bedingt Rechnung getragen worden". Es sei deshalb "etwas billig", die Wiese-Initiative "als Verzögerungsmanöver abzutun".
Am 13. Dezember eröffnete die "IG Auenpark am Schlipf" als Trägerin der Initiative den Abstimmungskampf. Ein Gegenkomitee ist bisher nicht in Sicht. (10. Januar 2006)
> ECHO
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"Wo bleibt die Kompromissbereitschaft?"
Der Bau der Zollfreistrasse könnte schon lange mit folgenden Auflagen realisiert werden: Im Gebiet Landesgrenze - Zoll Weilstrasse - Mühleteich - Wiese soll grossflächig für künftige Generationen ein Naturschutzgebiet mit Auenwald angelegt werden. Die Wiese soll in diesem Gebiet renaturiert, also vom Industriekanal zum ansprechenden Fischgewässer und künftigen Laichplätzen von Lachs und anderen selten gewordenen Fischen ausgebaut werden. So bekommen die Naturschützer auf lange Sicht ein tolles Beobachtungs- und Erholungsgebiet, das den Namen Auenwald verdient, die geplagten Anwohner der verkehrsreichen Strassen in Riehen, Lörrach und Tüllingen erhalten die schon lange ersehnte Ruhe vom übermässigen Strassenverkehr. Es zeigt sich am Beispiel in Bad Bellingen, dass mit etwas gutem Willen, Natur und Zivilisation mit- und nebeneinander im Auenwald leben können, doch den Initianten der Wiese-Initiative fehlt der Glaube. Man würde sich besser für diese friedliche Kompromisslösung einsetzen, statt den sinnlosen "Kampf" gegen die "Zollfreie" auf dem Buckel der Steuerzahler, unter dem Motto "Hauptsache, wir wohnen an einem sonnigen und ruhigen Plätzchen" weiter zu führen. Darum sagen wir am 12 Februar Nein zur Wiese-Initiative.
Rolf Schneeberger-König
Riehen
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Novartis zeigt keine Interesse mehr an Berna
BASEL/BERN. - Der Basler Pharmakonzern Novartis hat nun doch kein Interesse an einem Kauf des Berner Impf-Unternehmens Berna Biotech AG. Wie Novartis heute Dienstag bekannt gibt, hat sie "nach Abschluss der Unternehmensprüfung und einer Beurteilung der potenziellen Vorteile und Risiken" beschlossen, kein Angebot für die Berna Biotech zu unterbreiten. Der Basler Konzern hatte im Dezember angekündigt, eine Akquisition von Berna Biotech zu prüfen. Zuvor hatte das holländische Biotechnologieunternehmen Crucell N.V. im selben Monat ein Übernahmeangebot für das Schweizer Unternehmen in Form eines Aktientauschs bekannt gegeben.
Berna reagierte auf den Novartis-Verzicht gelassen mit der Mitteilung, der Verwaltungsrat habe vom Desinteresse "Kenntnis genommen". Mit dem Verzicht von Novartis sehe sich der Berna-Verwaltungsrat "in seiner Haltung bestärkt, das öffentliche Übernahmeangebot von Crucell zu unterstützen, weil dieses aufgrund der hohen Komplementarität der beiden Firmen strategisch richtig ist, für die Berna-Aktionäre ein erhebliches Wertschöpfungspotential bietet und die Arbeitsplätze und Produktionsstandorte von Berna längerfristig sichert". Die ausserordentliche Generalversammlung von Berna werde morgen Mittwoch wie geplant stattfinden. (10. Januar 2006)

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Mit Messer gedroht: Zwei Verletzte bei heftigem Streit
SISSACH. - Bei einer heftigen Auseinandersetzung zwischen drei Männern auf offener Strasse wurden in der Nacht auf vorgestern Sonntag gegen 4.30 Uhr in Sissach zwei Beteiligte verletzt. Der Eskalation waren verbale Streitigkeiten voraus gegangen. Anschliessend bedrohte ein 30-jähriger, stark alkoholisierter Schweizer (30) zwei alkoholisierte Schweizer (23) mit einem Dolch mit einer rund 25 Zentimeter langen Klinge. Laut Polizeiangaben wollte er "offenbar" auf sie einstechen. Die beiden 23-Jährigen setzten sich zur Wehr: Einer von ihnen schlug dem Angreifer zwei Zähne aus, verletzte sich aber selbst an der Hand. Beide mussten sich notfallmässig im Spital verarzten lassen. Der Dolch wurde durch die mit drei Fahrzeugen und sechs Personen angerückte Polizei sicher gestellt. Der per Messer Angreifende befindet sich in Untersuchungshaft. Das Statthalteramt Sissach hat gegen ihn ein Strafverfahren eröffnet. (10. Januar 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Schweiz |
Schweiz |

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Pistolen-Schüsse rund um den Frenkendörfer Bahnhof
SISSACH. - Schüsse - auch gegen Wohnhäuser - wurden am Samstagabend gegen 19 Uhr im Bereich des Bahnhofs Frenkendorf abgefeuert. Zudem wurde der Polizei gemeldet, dass in der SBB-Führung ein 15-jähriges Mächen durch einen Mann mit einer Waffe bedroht worden sei. Die junge Frau sei jedoch unverletzt geblieben und habe fliehen können. Die Polizei konnte den mutmasslichen Täter anhalten. Es handelt sich um einen 41-jährigen Schweizer, der an Drogen-, Medikamenten- und Alkoholsucht leidet. Er legte mittlerweile ein Geständnis abgelegt ab. Verletzt wurde niemand. Die Tatwaffe wurde polizeilich beschlagnahmt. Der Mann, der zu seinem Motiv keine angaben machte, wurde verhaftet und in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen. (10. Januar 2006)

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Streifenwagen bei Wendemanöver zu Schrott gefahren
ZWINGEN. - Totalschaden an einem Polizei-Streifenwagen entstand heute Montagnachmittag um 15.15 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Kantonsstrasse H18 zwischen Grellingen und Zwingen. Das Patrouillenfahrzeug war in Fahrtrichtung Laufen unterwegs, als der Polizist das Fahrzeug wenden wollte, um auf der Gegenfahrbahn eine Kontrolle durchzuführen. Beim Wendemanöver kam es zur Kollision mit einem Personenwagen, der ebenfalls in Fahrtrichtung Laufen unterwegs war. Der Personenwagen krachte in den Bereich der hinteren Sitzreihe des Polizeiautos. Am Personenwagen enstand ein Sachschaden von mehreren tausend Franken. Es handelte sich nicht um eine Dringlichkeitsfahrt, das heisst, das Polizeifahrzeug war ohne Blaulicht und Horn unterwegs. Der genaue Unfallhergang ist noch Gegenstand von weiteren Abklärungen. Ob das Wendemanöver verkehrsrechtlich korrekt durchgeführt wurde, steht nicht in der Polizeimitteilung. (9. Januar 2006)

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Wohnungsbrand mit grossen Sachschaden
PRATTELN. - Ein Brand brach heute Montagmorgen nach 10 Uhr in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses am Mühleweg in Pratteln ein Brand aus. Es entstand in der gesamten Wohnung grosser Sachschaden von mehrere 10'000 Franken. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befand sich niemand in der Wohnung. Die Brandursache ist unklar und Gegenstand von weiteren Abklärungen. Insgesamt standen 30 Rettungskräfte im Einsatz. (9. Januar 2006)

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Toter lag im Hinterhof - Tötung oder Suizid?
BASEL. - Ein toter Mann wurde heute Montagmorgen kurz nach 11.30 Uhr im Hinterhof der Liegenschaft Müllheimerstrasse 50 in Basel gefunden. Laut Polizeiangaben handelt es sich beim Toten mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 40 Jahre alten Türken. Es muss davon ausgegangen werden, dass er aus einem der oberen Stockwerke gestürzt war, wobei die Todesumstände und die Umstände des Sturzes noch völlig unklar sind. Zum jetzigen Zeitpunkt steht nicht fest, ob von einem Unfall, einem Suizid oder von einer Dritteinwirkung ausgegangen werden muss. Das Kriminalkommissariat hat unverzüglich die Ermittlungen aufgenommen, die Untersuchungen der kriminaltechnischen Abteilung und des Institutes für Rechtsmedizin sind im Gange. (9. Januar 2006)

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Ehemaliges Bauernhaus ein Opfer der Flammen
LAUSEN. - Ein ehemaliges Bauernhaus brannte gestern Samstagabend um 19.30 Uhr am Hämmerliweg 12 in Lausen nieder. Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand in der Scheune aus; er konnte erst nach Stunden gelöscht werden. Personen und Tiere wurde keine verletzt. Der Scheunenteil brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Hof selber diente keinen landwirtschaftlichen Zwecken mehr, es war dort lediglich noch rund ein halbes Dutzend Ziegen untergebracht, das von Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden konnte. Ein Teil der Scheune wurde als Autoreparaturwerkstatt benützt. Das Wohnhaus des ehemaligen Bauernhofes war von einem jüngeren Paar bewohnt. Die Brandursache ist noch unklar. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere hunderttausend Franken. Im Einsatz standen 65 Rettungskräfte im Einsatz. (8. Januar 2006)

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Brand im Kulturhaus an der Freiburgerstrasse
BASEL. - Am gestrigen Samstag gegen 15:30 Uhr wollten zwei Mitglieder einer Band das Kulturhaus beim DB-Areal an der Freiburgerstrasse aufsuchen und stellten im Innern einen Brand fest. Die zwei Männer versuchten noch, das Feuer selbst zu löschen, was aber nicht mehr möglich war. Die in der Zwischenzeit verständigte Basler Berufsfeuerwehr brachte dann Brand rasch unter Kontrolle. Besitzerin der betreffenden Liegenschaft ist die SBB, wobei das Haus Kulturschaffenden zur Verfügung gestellt wurde. Verletzt wurde niemand, da sich zur Brandzeit keine Personen im Objekt aufhielten. Durch die Löscharbeiten musste der Verkehr im betreffenden Bereich der Freiburgerstrasse durch Polizeiangehörige umgeleitet werden, was zeitweise zu erheblichen Behinderungen führte. Aufgrund der ersten Abklärungen der kriminaltechnischen Abteilung muss bei diesem Brandfall von einer Brandstiftung ausgegangen werden. Angaben: 061 267 71 11. (8. Januar 2006)

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Drei Verletzte bei Schleuder-Selbstunfall
MUTTENZ. - Zu einem spektakulären Selbstunfall mit einem Personenwagen kam es heute Sonntagmorgen kurz vor 6 Uhr auf der Eigentalstrasse in Muttenz. Ein 18-jähriger Personenwagenlenker fuhr von der Sulzkopfhütte kommend auf der stark abfallenden Eigentalstrasse Richtung Muttenz. Nach ersten Erkenntnissen muss das Fahrzeug in einer vereisten Kurve ins Schleudern geraten sein, kollidierte darauf mit einem Schachtdeckel neben der Fahrbahn und anschliessend mit der Leitplanke auf der gegenüberliegenden Strassenseite. In der Folge überschlug sich der Wagen und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Alle Insassen konnten sich zwar selbstständig aus dem Wrack befreien, mussten aber mit leichten Verletzungen ins Spital eingewiesen werden. Der Wagen erlitt Totalschaden. Ob der Lenker alkoholisiert war, steht nicht in der Polizeimeldung. (8. Januar 2006)

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Rechtsextreme Schläger nach Attacke verhaftet
SISSACH. - Zu einer ernsthaften Schlägerei mit politischem Hintergrund kam es in der Nacht auf heute Samstag auch in Sissach, wo sich zwei Gruppierungen attackierten. Eine Person wurde mittelschwer verletzt und musste hospitalisiert werden.
Um 0.27 Uhr ging bei der Polizei der Alarm ein, wonach vor einem Konzertlokal beim Sissacher Bahnhof eine grössere Schlägerei im Gange sei. Die mit mehreren Fahrzeugen angerückte Polizei traf eine sehr unübersichtliche Situation an. Etliche der Beteiligten standen unter zum Teil starkem Alkoholeinfluss und waren äusserst aggressiv. Nach allerersten Informationen sollen sich 20 bis 30 Besucher eines Punkkonzerts und 6 bis 10 Rechtsextreme gegenüber gestanden sein. Ein Besucher des Konzerts wurde auf dem Weg zum Zug von zwei Männern angegriffen, wodurch er erhebliche Gesichts- und Zahnverletzungen erlitt und musste notfallmässig operiert werden.
Weshalb es zur Schlägerei kam, ist noch unklar. Noch in derselben Nacht wurden die beiden mutmasslichen Täter ermittelt und im Laufe des späteren Samstagmorgens an ihren Wohnorten verhaftet. Es handelt sich um zwei der Polizei bekannte Männer im Alter von 22 und 19 Jahren aus Baselland und Basel-Stadt, die der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind. Dem Opfer geht es nach der Notoperation den Umständen entsprechend einigermassen gut, es konnte ein erstes Mal befragt werden.
Insgesamt waren 27 Personen der Polizei und des Statthalteramtes im Einsatz. Weitere Zeugen werden gesucht: 061 926 35 35. (7. Januar 2006)

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Nach Schlägerei: Verletzter auf dem Messeplatz
BASEL. - Nach einer Schlägerei wurde heute Samstagmorgen kurz nach 2 Uhr auf dem Basler Messeplatz ein bewusstloser Mann gefunden. Die Umstände der Auseinandersetzung sind unklar.
Die Vorgeschichte spielte sich in der "Bar Rouge" zuoberst im Messeturm ab, als Security-Leute darauf aufmerksam gemacht wurden, dass auf der Tanzfläche ein Mann am Boden schlafe. Als die Angestellten den Mann aufstellten wollten, muss dieser offenbar aggressiv reagiert haben, worauf er via Lift auf die Strasse gestellt wurde. Kurz darauf wurde der Polizei gemeldet, dass vor dem Messeturm eine Schlägerei stattfände, worauf die Polizei kurze Zeit später am Ort eintraf und eine Gruppe alkoholisierter Jugendlicher antraf, wobei die Stimmung als aufgeheizt und aggressiv geschildert wurde. Gleichzeitig stiess die Polizei auf denjenigen Mann, der kurz zuvor aus der "Bar Rouge" gewiesen worden war. Er lag am Boden, rang um Luft und verlor kurz darauf das Bewusststein. Nach einer ersten Reanimation durch Polizeiangehörige, wurde der Bewusstlose durch die Berufssanität in die Notfallstation der Universitätsspitals eingeliefert. Gemäss ärztlichen Angaben erlitt der Eingelieferte eine Schädelverletzung und Verletzungen im Brustkorb, wobei keine Lebensgefahr besteht. Ob es zu Verhaftungen kam, schreibt die Staatsanwaltschaft nicht.
Da die Aussagen von Zeugen und weiteren Personen teilweise sehr widersprüchlich sind, können Tathergang und Verlauf der Auseinandersetzung noch nicht klar nachvollzogen werden. Angaben sind erbeten an Telefon 061 267 71 11. (7. Januar 2006)

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Taxichauffeur mit Messer bedroht und beraubt
PRATTELN. - Von einem Fahrgast mit einem Stellmesser überfallen wurde vorgestern Mittwochabend kurz vor 21.45 Uhr ein Taxifahrer in Pratteln. Der spätere Täter war in Basel am Leimgrubenweg in das Taxi gestiegen und wollte nach Pratteln chauffiert werden. Dort dirigierte er das Taxi an den Chäferberg, wo er aussteigen wollte. Als es an das Zahlen ging, zückte der ungepflegte Mann ein Stellmesser und nötigte den Taxifahrer, ihm das Portemonnaie mit etwa 300 Franken Inhalt auszuhändigen. Anschliessend flüchtete der Mann zu Fuss in Richtung Geisswald. Eine sofort ausgelöste Fahndung durch die Polizei, bei der auch ein Diensthund zum Einsatz kam, ergab bisher nicht den gewünschten Erfolg.
Gesucht wird nun ein Mann (Robotbild) mit dem folgenden Signalement (Robotbild liegt bei): 25 bis 27 Jahre alt, ca. 165 cm gross, halblange dunkelblonde Haare, diverse Akne im Gesicht, unrasiert (5-Tage Bart) generell ungepflegte Erscheinung. Er trug eine alte schwarze Lederjacke, dunkle Hosen und sprach Schweizerdialekt. Angaben sind erbeten an Telefon 061 926 35 35. (6. Januar 2006)

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Zwei Schmuckstücke identifiziert: Einbruch im Gundeli
BASEL. - Aufgrund der zahlreichen Medienveröffentlichungen konnten laut einer Mitteilung die gesuchten Besitzer der beiden in einem Aufruf veröffentlichten Broschen mit Tiermotiven einer Straftat zugeordnet werden. Die Schmuckgegenstände wurden Anfang Dezember letzten Jahres im Gundeldingerquartier bei einem Einbruchdiebstahl gestohlen. Zur gleichen Zeit verübten die Täter einen weiteren Wohnungseinbruch in der gleichen Liegenschaft. Es ist davon auszugehen, dass die Festgenommenen auch für diese beiden Einbrüche in Frage kommen dürften. Die Besitzer der Taschenuhr ohne Markenbezeichnung konnte bisher noch nicht identifiziert werden. (6. Januar 2006)

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Fahndungshilfe: Wer vermisst diese Schmuckstücke?
BASEL. - Wegen Einbruchdiebstählen nahm die Basler Polizei Mitte Dezember zwei Männer und eine Frau aus Litauen im Alter zwischen 33 und 36 Jahren fest. Dies gibt die Staatsanwaltschaft erst jetzt bekannt. Laut ihren Angaben verhielt sich das Trio im Bereich des Claraplatzes "sehr verdächtig"; eine Effektenkontrolle ergab, dass die Festgenommenen verdächtige Gegenstände auf sich trugen. Einige Gegenstände stammen erwiesenermassen aus Einbruchdiebstählen im Kanton Basel-Stadt und konnten den Besitzern zu einem grossen Teil zurückgegeben werden. Mehrere Schmuckstücke (Bild) dürften ebenfalls aufgrund deliktischer Handlungen in den Besitz der Tatverdächtigen gekommen sein, wobei diese bis heute keiner Straftat zugeordnet werden konnten. Es handelt sich dabei unter anderem um zwei auffällige und wertvolle Broschen mit Tiermotiven (Salamander und Käfer) sowie um eine goldene Taschenuhr ohne Markenbezeichnung. Angaben sind an das Kriminalkommissariat Basel-Stadt erbeten: 061 267 71 11. (4. Januar 2006)
Herkunft Täter >>> Erklärung |
Nationalität Opfer/Geschädigte |
Litauen |
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Drei Gebäudeteile gerieten in Brand
RIEHEN. - Zu einem Brand kam es gestern Montagabend kurz vor Mitternacht am Stettenweg 71 in Riehen. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Beim Brandobjekt handelt es sich um drei aneinander gereihte, eingeschossige Gebäudeteile, die als Wohnteil, als Garage und als Heubühne genutzt werden. Der Garagenbereich brannte aus, wobei auch ein vor der Garage abgestellter Personenwagen und ein Motorfahrrad vollständig zerstört wurde. Zur Brandzeit hielten sich keine Personen im Objekt auf. Die Ermittlungen und Abklärungen über die exakte Brandursache durch Angehörige des Kriminalkommissariates und der kriminaltechnischen Abteilung wurden noch in der Nacht aufgenommen. (3. Januar 2006)

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Werbebranche: ipw und smp spannen fallweise zusammen
BASEL. - Bewegung in der Basler Werbebranche: Die beiden Full-Service-Agenturen ipw Marketing AG und Schenk, Müller & Partner AG gehen seit 1. Januar dieses Jahres unter dem Namen "Dreiland" eine noch engere Kooperation ein. Die intensivierte Zusammenarbeit bezieht sich laut einem communiqué "vor allem auf die punktuelle Realisierung von Grossaufträgen durch die Nutzung gemeinsamer Ressourcen". Daneben bleiben die beiden Unternehmen weiterhin selbstständig.
Der Begriff "Dreiland" leite sich weniger vom geografischen Anspruch ab als viel mehr von den drei kooperierenden Werbern: Die Agenturinhaber Markus Zimmermann (ipw) sowie Rolf Schenk und Hannes Müller (smp) versprechen sich von der projekt- oder mandatsbezogenen Zusammenarbeit "Synergien, die für Kunden einen Mehrwert sowohl in Beratung als auch in der kreativen Umsetzung bringen werden". Bei Aufträgen, die in Kooperation durchgeführt werden, können bis zu 20 Mitarbeiter/Innen zum Einsatz kommen. Die ipw Marketing AG wurde 1978 gegründet, die Schenk, Müller & Partner im Jahr 1995. (3. Januar 2006)

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Illegale Wettspiele: Zwei Basler Beizen ausgehoben
BASEL. - Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat am Montagabend in zwei Restaurants an der Horburgstrasse Kontrollen durchgeführt. Grund waren Hinweise auf illegale Fussball-Wetten und Schwarzarbeit. Im Restaurant "Erlenwaldeck" wurden zwölf Personen kontrolliert und diverse Hardware sowie Wettunterlagen und -wettscheine sichergestellt. Im Restaurant "Golden Day" kam es zu 16 Personenkontrollen. Eine Ungarin wurde festgenommen. Sie hatte ein Einreiseverbot, hielt sich illegal in der Schweiz auf und arbeitete schwarz in diesem Restaurant. In beiden Lokalen wurden zudem kleinere Mengen Haschisch festgestellt.
Laut einer Mitteilung des Basler Sicherheitsepartementes ist die Regelung des Glückspiels in der Schweiz vornehmlich Bundessache. Die Kontrolle obliegt den Kantonen. Gewerbsmässige Wetten, bei denen oft mit hohen Einsätzen gespielt wird, sind laut dem Lotteriegesetz verboten. Wer verbotene Wetten gewerbsmässig eingeht, vermittelt oder Gelegenheit zu solchen Wetten bietet, riskiert eine Haftstrafe bis zu drei Monaten und eine Busse bis zu 10'000 Franken. (3. Januar 2006)

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Baselbieter "Steuervogt": Dringliche Interpellation
LIESTAL. - Der Streit um die unterlassene Rückzahlung irrtümlich bezahlter Nachsteuern durch die Steuerverwaltung Baselland hat ein parlamentarisches Nachspiel: In einer als "dringlich" eingereichten Interpellation unter dem Titel "Eigenmächtiger Steuervogt?" stellt CVP-Landrat Eugen Tanner konkrete Fragen zu einem Vorfall, den die NZZ am Sonntag Mitte Dezember publik gemacht hatte. Danach hatte sich die Steuerverwaltung geweigert, einem Baselbieter Steuerzahler irrtümlich bezahlte Nachsteuern in Höhe von 53'000 Franken zurück zu zahlen, obschon das Steuergericht dem Betroffenen Recht gegeben hatte.
Tanner will jetzt von der Regierung wissen, mit welcher Begründung die Steuerverwaltung sich dem Gerichtsentscheid verweigerte und weshalb sie gegen den Entscheid nicht Rekurs einreichte. Weiter stellt er auch die Frage, weshalb gegen die Ex-Frau des Betroffenen kein Nachsteuerverfahren eingeleitet habe und weshalb sich Finanzdirektor Adrian Ballmer hinter seinen Steuerverwalter Peter Nefzger gestellt habe. Mit der Haltung des Steuerverwalters werde - so Tanners Ansicht - "das Gegenteil dessen erreicht, was der Kanton mit seiner Standortpolitik eigentlich anstrebt, nämlich ein in jeder Hinsicht attraktiver Kanton zu sein". (2. Januar 2006)

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Leiche lag auf Bank im Kannenfeldpark: Suizid
BASEL. - Nach der Identität eines Toten fahndete die Basler Polizei. Heute Neujahrssonntagmorgen wurde ihr um 8.15 Uhr gemeldet, dass auf einer Bank im Kannenfeldpark ein Mann liege, dem möglicherweise etwas zugestossen sei. Polizei und Basler Berufssanität stellten am Fundort fest, dass der Mann tot war. Da die Todesursache vorerst nicht klar feststand, wurden das Kriminalkommissariat, die kriminaltechnische Abteilung und das Institut für Rechtsmedizin aufgeboten. Eine erste Untersuchung ergab, dass Mann durch eine Schussverletzung im Brustbereich verstarb, wobei die Umstände seines Todes noch völlig unklar sind. Da die Identität des Verstorbenen anfänglich nicht feststanden, veröffentlichte die Staatsanwaltschaft eine Fotografie des Toten. Im Verlaufe des Tages wurde der Mann identifiziert, laut neuen Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft habe er Suizid begangen. (1. Januar 2006)

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