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Frühere News



Aktualitäten 1. Juni bis 31. Juli 2004

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Ein Verletzter bei Selbstunfall in Arboldswil

ARBOLDSWIL. - Am Samstagnachmittag kurz nach 17 Uhr fuhr ein Personenwagenlenker auf der Verbindungsstrasse von Bubendorf Richtung Arboldswil. Aus unbekannten Gründen kam er im Gebiet Mühletal, in einer Rechtskurve von der Fahrbahn ab. Im abfallenden Wiesenbord kam der Personenwagen in linksseitiger Schräglage zum Stillstand. Durch die Feuerwehr konnte der mittelschwer verletzte Mann geborgen werden. Er wurde durch den Sanitätsdienst Liestal in Spitalpflege verbracht. Die Verbindungsstrasse Bubendorf-Arboldswil musste für mehr als eine für jeglichen Verkehr gesperrt werden. (31. Juli 2004)


EuroAirport: Privatmaschine bei Landung beschädigt

BASEL. - Zu einem Zwischenfall einer Privatmaschine der General Aviation kam es heute Freitagnachmittag um 14.55 Uhr auf dem Basler EuroAirport: Bei der Landung wurde eine Maschine des Typs PA J3 beschädigt, so dass die Nord/Süd-Hauptpiste vorübergehend geschlossen werden musste. Der Pilot, der allein an Bord war, blieb Angaben des EuroAirport zufolge unverletzt. Die Maschine habe "ohne weiteres weggeräumt" werden können und zu einer elfminütigen Verspätung sei es bloss bei einem Linienkurs gekommen. Der Vorfall werde von den Behörden untersucht. Leider unterliesst es die Medienmitteilung, den "Zwischenfall" auch nur andeutungsweise zu beschreiben. (30. Juli 2004)


Christian Gross zu CL-Gegner Internazionale Mailand

BASEL. - Unmittelbar nach der heutigen Auslosung von Internazionale Mailand als Gegner des FC Basel in der Champions-League-Qualifikation gab FCB-Trainer Christian Gross das folgende Statement ab, in dem er auch um die Unterstützung der Fans wirbt: "Es war ja schon vor der Auslosung klar, dass auf uns ein sehr schwieriger Gegner wartet, denn es hatte im Topf der gesetzten Mannschaften ja nur happige Gegner. Noch nie gab es in einer Qualifikation ein so starkes Teilnehmerfeld, noch nie mussten derart viele namhafte Mannschaften in eine Qualifikation. Und so kam es: Wir haben mit Inter Mailand wie erwartet einen sehr starken Rivalen zugelost bekommen, gegen den wir uns in beiden Spielen nicht den kleinsten Fehler leisten dürfen, wenn wir unsere Chance wahrnehmen wollen. Diese beiden Partien sind eine grosse Herausforderung für uns. Doch wir haben monatelang sehr schwer gearbeitet, um überhaupt in diese Auslosung zu kommen, jetzt werden wir alles daransetzen, diese Herausforderung zu bestehen. Und Inter ist auch für unsere Fan-Gemeinde ein sehr attraktiver Gegner, der auch im Auswärtsspiel gut erreichbar ist, so dass wir sicher auch im Rückspiel in Mailand die grossartige Unterstützung unserer Anhänger haben werden." (30. Juli 2004)


Zwei Verletzte bei Schiesserei in Duggingen

DUGGINGEN BL. - In einer Liegenschaft an der Baselstrasse 1 in Duggingen kam es heute Freitagvormittag um 8.15 Uhr zu einer Schiesserei. Dabei wurden zwei Männer verletzt, darunter der Täter. Als die Polizei am Tatort eintraf, fand sie nicht nur einen verletzten Mann vor, sondern auch den Täter, der von anderen Bewohnern der Liegenschaft überwältigt und festgehalten worden war. Beim Täter, der in der Liegenschaft wohnte, handelt es sich um einen 50-jährigen Schweizer, beim Opfer um einen 36-jährigen Russen. Die beiden Verletzten befinden sich in Spitalpflege. Beim Opfer handelt es sich um einen Verwandten des Liegenschaftsbesitzers. In der Liegenschaft waren seit mehreren Tagen Räumungsarbeiten im Gang, wobei das spätere Opfer bei den Räumungsarbeiten behilflich gewesen war. Zu Hergang und Motiv kann die Polizei noch keine klaren Angaben machen. Es wurden zwei Schüsse aus einem Revolver abgegeben, die Tatwaffe ist sicher gestellt. (30. Juli 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Schweizer Russe


Bürgerpartei hat einen Riehener Einwohnerat

RIEHEN. - Jean Ziegler heisst das erste Mitglied der neuen "Schweizerischen Bürgerpartei" (SBP) im Einwohnerrat Riehen. Er tritt gleichzeitig als Kandidat für die Grossratswahlen auf der SBP-Liste an. Schon vor zwei Jahren habe Ziegler eine "eine Auseinandersetzung mit dem SVP-Präsidium Basel-Stadt" bewogen, aus der SVP auszutreten. schreibt die SBP. Seither amtete er als parteiloser Volksvertreter. Jetzt entschloss er sich, der Partei der Basler SVP-Dissidenten beizutreten. (30. Juli 2004)

> ECHO

"Keine Probleme mit dem Präsidium"

Herr Einwohnerrat Ziegler ist vor zwei Jahren aus der Basler SVP aufgrund von internen Problemen in der Einwohnerratsfraktion in Riehen ausgetreten. Es handelte sich zu keinem Zeitpunkt um Probleme mit dem Präsidium und dem Vorstand der Basler SVP, welche ihn zu diesem Schritt bewogen haben.

Joël A. Thüring
Sekretär Basler SVP
Basel


Info-Tafeln: Der St. Albanteich wird kurzweilig

MÜNCHENSTEIN/BASEL. - Seit fast 700 Jahren besitzt die "Korporation für die Nutzung des St. Albanteiches" als selbstständige Gesellschaft die Nutzungsrechte für das Wasser, das bei Münchenstein aus der Birs abgeleitet wird. Nachdem der einstige Gewerbekanal über viele Jahrhunderte als Energiequelle und Transportweg diente, soll er heute vermehrt der Quartierbevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Seit kurzem sind entlang des Teichs Tafeln (Bild) angebracht, die interessante Aspekte und viel Wissenswertes über seine Vergangenheit vermitteln, wie die Christoph Merian Stiftung (CMS) mitteilt. So ist zum Beispiel zu erfahren, wie in früheren Zeiten das Quellwasser in höher gelegene Zonen gebracht wurde, zu welchem Zweck Weiher angelegt wurden und wie man die Ufer der Teiche schützte. Eine weitere Tafel gibt Auskunft über die vielfältige Wasserwelt und die Fischvorkommen im Teich. Der Spaziergang kann in zwei Stunden gemütlich absolviert werden. - Die "Korporation für die Nutzung des St. Albanteiches" erwirtschaftet aus Baurechts-, Pacht-, Wasser- und anderen Zinsen Einnahmen, aus denen sie Betrieb, Unterhalt und Verwaltung der Anlagen des St. Albanteiches finanziert. An der Korporation beteiligt sind der Kanton Basel-Stadt, die Einwohnergemeinde der Stadt Basel und die CMS. (30. Juli 2004)


Heeb wird der starke Mann bei "NordWest 5"

ALLSCHWIL. - Der Gründer und frühere Mitbesitzer von Radio Basilisk, Christian Heeb (50), beteiligt sich zu 17 Prozent am Nordwestschweizer TV-Sender "NordWest 5" und ist vorgesehen als neuer Verwaltungsratspräsident. Dies gibt NordWest Medien AG, seit zwei Jahren Betreiberin von "NordWest 5", heute Donnerstag bekannt. Die Beteiligung Heebs erfolgt im Zuge einer Erhöhung des Aktienkapitals von 300'000 auf 600'000 Franken. Als Aktionär wird Heeb laut Communiqué auch den bisher dreiköpfigen Verwaltungsrat - der Basler Zahnarzt Adar Tavor (Präsident), Beat Alder (Geschäftsführer und Chefredaktor) sowie der EBM-Jurist Dominik Baier - erweitern. Zur Generalversammlung vom Juni nächsten Jahres soll Heeb als Verwaltungsratspräsident gewählt werden. Nach einigem Gerangel zwischen den beiden Basler Regierungen - Baselland war vehement dafür, Basel-Stadt ebenso dagegen - erhielt "NordWest 5" kürzlich die erweiterte Sendekonzession für die gesamte Nordwestschweiz. Der Sender sei derzeit daran, sich im Hinblick auf die Gebietserweiterung "technisch aufzurüsten".

Offen bleibt im Moment, ob der in Riehen wohnende Christian Heeb, der zusammen mit seinem inzwischen verstorbenen Partner Hansruedi Ledermann im Mai 2002 "Radio Baslisk" für 23,5 Millionen Franken an die Tamedia verkaufte, nicht über einen höheren Einfluss verfügt als die formell 17 Prozent den Anschein erwecken. Sicher wird die Konzessionserweiterung den regionalen TV-Wettbewerb beleben und den Kampf um die Werbeeinnahmen verschärfen.

Willy Surbeck, Chefredaktor und Geschäftsführer des in Basel-Stadt domizilierten Regionalsenders TeleBasel, kennt die "unmittelbaren Pläne" der Konkurrenz aus Allschwil nicht, ist sich der klimatischen Verschärfung aber bewusst: "Wir sind darauf eingestellt und fahren auf allen unternehmerischen Kennzahlen auf Rekordkurs. Wir werden aber den Kampf um Qualität und Unabhängigkeit unseres Sender mit aller Beharrlichkeit weiter führen." Sicher aber herrscht zwischen den Sendern, die noch vor kurzem über Kooperationen diskutierten, eine gespanntes Klima. Alder, so Surbeck, habe TeleBasel "am Laufmeter diskreditiert und Aussagen aus Besprechungen einseitig verwendet". Surbeck: "Bezüglich Kooperation heisst es: Zurück auf Feld 1." (29. Juli 2004)

> ECHO

"Heeb und Alder garantieren totale Unabhängigkeit"

Ohne Zweifel bemühen sich die lieben und sympathischen Mitarbeiter des finanz- und kontrolltechnisch faszinierenden Konstruktes TeleBasel redlich. Mit dem Duo Heeb & Alder kommt nun aber dreierlei in die Basler Fernsehlandschaft: 1. Höchste journalistische Kompetenz; 2. Hervorragende, in der Praxis unter Beweis gestellte privatwirtschaftlich-unternehmerische Fähigkeiten; 3. Totale Unabhängigkeit! In Kürze wird also erstmals ein würdiger Exponent der vierten Televisions-Gewalt in Basel wirken. Das ist erfreulich, denn journalistische Kompetenz korreliert mit politischer Qualität.

Patric C. Friedlin
Basel


Von der Leiter gestürzt und schwer verletzt

AESCH BL. - Heute Donnerstagmorgen um sieben Uhr stürzte ein 44-jähriger Mann in der Nähe des Schürhofs in Aesch von einer an einem Birnbaum angestellten Leiter. Dabei erlitt er eine schwere offene Unterschenkelfraktur, so dass er in Spitalpflege geflogen weren musste. Erste Abklärungen ergaben, dass der Verunfallte auf einer Holzleiter stand, als diese auf einer Höhe von etwa 2.50 Meter aus noch ungeklärten Gründen plötzlich brach, wodurch er zu Boden stürzte. Der Mann konnte die Rettungskräfte per Natel selbst alarmieren. (29. Juli 2004)


Mehrere Wiesland-Brände im Baselbiet

KÄNERKINDEN BL. - Gestern Mittwoch achmittag kam es gegen 15 Uhr in Känerkinden zu einem aussergewöhnlichen Brand. Auf einem rund 250 Aren grossen Stoppelfeld im Gebiet Langacher (Bild) wurden mit einer speziellen Maschine Strohballen gepresst. Dabei kam es in der Presse wegen eines defekten Hydraulikschlauches zu einer Überhitzung. Auf Grund glühender Teile in der Presse gerieten rund 140 Aren des Feldes in Brand, aufkommender Wind verbreitete das Feuer sehr schnell. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehren standen während mehreren Stunden im Einsatz. Aus dem defekten Hydraulikschlauch flossen zudem einige Liter Oel auf die Strasse zwischen Diegten und Känerkinden, was ebenfalls den Einsatz der Feuerwehr erforderte.

Im weiteren kam es ebenfalls gestern in Pratteln und Aesch zu kleineren Bränden wegen Feuerwerkskörpern. In Pratteln brannte kurz nach 14.30 Uhr eine Wiese bei der Haltestelle Kästele. Zwei Minderjährige spielten auf einer Wiese mit Feuerwerk. Als eine Rauchkugel ins Gras fiel, entzündete sich das gestern morgen gemähte und getrocknete Gras schlagartig und verbrannte die Wiese auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern. Aus dem gleichen Grund geriet am Abend kurz nach 17.30 Uhr an der St. Jakobstrasse in Aesch eine Fläche von rund 10 Quadratmetern getrocknetem Gras in Brand und erforderte ebenfalls den Einsatz der Feuerwehr.

Erneut in Aesch brannte heute Donnerstag kurz nach 13 Uhr in der Nähe der Mehrzweckhalle ein Heuwagen nieder. Das Feuer griff zudem auf ein angrenzendes Stoppelfeld über und zerstörte dort einige Dutzend Quadratmeter der abgemähten Fläche. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. (29. Juli 2004)


© Foto Ruedi Suter, OnlineReports


Elch-Test auf Tramschienen gelungen

BASEL. - Ein Appenzeller Smart-Fahrer unterschätzte heute Mittwochmorgen kurz nach Mitternacht die Spurbreite der Basler Trams in der Missionsstrasse vor dem Spalentor. Prompt plumpste sein Kleinwagen zwischen die Geleise, welche in der Nacht repariert werden sollten. Immerhin: Der Smart kippte nicht – Elchtest gelungen! Die beiden anwesenden Polizisten waren beim Anblick der Unfall-Szene offenbar so geschockt, dass sie sich ausserstande sahen, dem OnlineReports-Reporter eine substanzielle Auskunft über den wahren Sachverhalt zu geben. (28. Juli 2004)


Keine Beach-Party dieses Jahr: Gesuchs-Rückzug

PRATTELN. - Dieses Jahr findet in Pratteln definitiv keine Beach-Party statt: Nachdem die Behörden die Bewilligung für die Durchführung im Juni aus Sicherheitsgründen verweigert hatten, zog Veranstalter Felix Bielser jetzt sein nachgereichtes Gesuch für den Termin vom 3./4. September zurück. Dies bestätigte Bielser gegenüber OnlineReports. Auf das erneute Gesuch hätten die Veranstalter vom Prattler Gemeinderat die Aufforderung erhalten, bis 21. Juli ein Konzept über die Sicherheit und die anderen offenen Punkte einzureichen. Bielser: "Nach längeren Gesprächen mit meinem Partner haben wir uns entschieden, die Beach-Party dieses Jahr nicht mehr durchzuführen." Inzwischen sind die Behörden entsprechend informiert worden. Zahlreiche Gespräche mit Gästen und Freunden sowie auch die eigene Einschätzung hätten ergeben, "dass der Zeitpunkt für eine Sommer-Beach-Party im September nicht der richtige ist". Die Anstrengungen konzentrieren sich jetzt auf die Beach-Party am "Bündelitag" Ende Juni nächsten Jahres. Laut Bielser gaben sich die Behörden "sehr kommunikativ", sie seien "auch gewillt gewesen, mizuspielen". Der Gross-Anlass im Prattler Industriequartier ist für 5'000-6'000 Personen geplant. (28. Juli 2004)


Alarm im Spital: Salzsäure lief aus

BASEL. - Alarm heute Dienstagmorgen gegen 7.30 Uhr im Bethesda-Spital: Aus einem Riss in einem 1000-Liter-Tank floss Salzsäure. Die Feuerwehr neutralisierte die ausgeflossene Säure und pumpte den leckgeschlagenen Tank leer. Der bereits ausgelaufene Stoff wurde mit Chemikalien neutralisiert. Eine Gefährdung von Mensch oder Umwelt konnte so vermieden werden. (27. Juli 2004)


Basler CVP zu Erlenmatt-Referendum: "Sommer-Theater"

BASEL. - Die Basler CVP steht klar hinter dem Stadtentwicklungs-Projekt Erlenmatt: Was "gewisse Rechtsaussen-Kreise" inszenierten, sei ein "Sommer-Tehater". Bei der Erlenmatt handle es sich unbestritten um ein riesiges Areal, das "von Grund auf neu gestaltet werden kann" und für Basel nur einmal während langer Zeit eine Chance bietet. Das vom Grossen Rat beschloossene Konzept sei "überzeugend", da es Wohnungen für den Mittelstand, ebenso zahlreiche Arbeitsplätze schaffe. "Auf keinen Fall" bestehe die Gefahr eines Ghettos: Viel zu wohnlich sei die Gestaltung, mit zahlreichen Freiräumen, Grünflächen, Fussgängerwegen und der guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsmittel. Bei den Gegnern falle auf, dass sie "keinerlei einheitliche Vision" hätten. Gemeinsam ist ihnen lediglich die Ablehnung. Darum grenze sich die CVP "ganz klar gegen Oppositionelle aus Prinzip vom rechten Flügel ab". Von seinen Allianzpartnern FDP und Liberale erwartet CVP-Präsident Markus Lehmann eine gleich klare Haltung. Denn er gibt zu bedenken: "Wenn man Nein schreit, hat das immer einen grossen Zulauf zur Folge. Man muss darum sehr sorgfältig umgehen in der Argumentation und in der Ausführung des Projekts. Die Argumente der Gegner nehmen wir auf jeden Fall ernst." (27. Juli 2004)


Tödlicher Tram-Unfall beim Fischmarkt

BASEL. - Ein schwerer Tram-Unfall ereignete sich heute Dienstagvormittag um 10.40 Uhr beim Basler Fischmarkt, wie OnlineReports gemeldet wurde. Ein älterer Mann geriet unter einen Tramanhänger der Linie 16, der vom Fischmarktbrunnen Richtung Marktplatz fahren wollte. Die Feuerwehr war sehr schnell vor Ort und hob das Tramfahrzeug mittels Hydraulikpressen. Die Sanität barg den verunfallten Mann, der mit schweren Beiverletzungen ins Spital eingewiesen wurde, wo er im Laufe des Tagers verstarb. Über den Hergang des Unfalls gibt es noch keine verlässlichen Informationen. Laut Polizeiangaben wurde der Wagenführer des Trams, das von der Haltestelle Schifflände wegfuhr, von Fahrgästen alarmiert, eine Person sei gegen das Tram gestossen. Trotz sofort eingeleiteter Notbremsung sei der Mann unter das Tram geraten und vom hintersten Rad eingeklemmt worden. Der Tramverkehr war von der Schifflände zum Barfüsserplatz während einer halben Stunde völlig blockiert, was Auswirkungen auf den gesamten Tramverkehr hatte. Laut Pius Marrer, Sprecher der Basler Verkehrsbetriebe (BVB), war die Gegenrichtung vom Unfall nicht beeinträchtigt. Der Tramführer wurde vom Care-Team der Kantonspolizei betreut. (27. Juli 2004)


Projektgegner will aus Erlenmatt Waffenplatz machen

BASEL. - Einen Waffenplatz oder einen Truppenstandort der Schweizer Armee will der Basler SVP-Grossrat Michel-Remo Lussana auf dem Planungsareal Erlenmatt errichten. Lussana, militärisch im Range eines Fouriers und Mitglied des Referendumskomitees "Nein zur Ghettoisierung der Erlenmatt", erklärte gegenüber OnlineReports, die heute Morgen öffentlich angekündigte Idee sei "kein Witz, sondern sehr ernst gemeint" und biete "diverse Vorteile". So würde "der Bau aus der Bundeskasse finanziert, das kantonale Bau- und Architekturgewerbe würde aber in hohem Masse profitieren". Zudem brächte "die Anwesenheit von Soldaten und Truppenformationen im Herzen von Kleinbasel" ein "nicht zu unterschätzendes, subjektives Sicherheitsgefühl" ins problembeladene Quartier. Weiter würden "ansässige Metzger, Bäcker und Käsereien von den Einheitsküchen auf dem Waffenplatz profitieren, die in grossen Quantitäten regelmässig Lebensmittel beziehen". Auch Bars, Nachtclubs und Discos in der Stadt könnten Ihren Umsatz "massgeblich steigern". Auf die Frage von OnlineReports, ob er seine Idee für mehrheitsfähig halte, sagte Lussana: "Wenn dem Volk die Vorteile glaubhaft vermittelt werden können, kann sie eine Mehrheit finden." Ob Bedarf für einen Waffenplatz in Basel-Stadt besteht, hat Lussana eigenen Angaben zufolge in Bern "noch nicht abgeklärt". (27. Juli 2004)

> ECHO

"Schengen-Vertrag richtig studieren!"

Lieber Abdel Furrer, vor etwa 60 Jahren wurden solch grössenwahnsinnige Ideen schon bei unserem nördlichen Nachbarland verkündet. Die Folgen sind hinlänglich bekannt. Und was das Schengen-Abkommen betrifft wäre es ratsam, diesen Vertrag mal richtig zu studieren und nicht nur oberflächlich durch eine rechtsbürgerliche Brille populistisch zu interpretieren.

Bruno Heuberger
Oberwil



"Waffenplatz-Idee ist gar nicht so hirnrissig"

Nun regen Sie sich mal nicht künstlich auf, meine Herren. Bei näherem Hinsehen ist doch Michel Lussanas Idee gar nicht so hirnrissig. Wenn nämlich die Schweiz in absehbarer Zeit tatsächlich "Schengen/Dublin" beigetreten werden sollte, dann wird insbesondere die Nordwestschweiz einen Truppen-Standort bitter nötig haben. Nur so zu Ihrer Erinnerung: Im Jahre 2003 hat das Schweizer Grenzwachkorps 101'219 Personen an der Grenze zurück gewiesen, 34'063 der Polizei übergeben und 8'181 Illegale aufgegriffen (Quelle: Bundesamt für Statistik). Wer sonst als die Armee soll denn bitte mittels so genannter "Schleierfahndung im Hinterland" der dank offener Grenzen und abgeschaffter Grenzkontrollen frei lustwandelnden Asylanten, Illegalen, Untergetauchten (Bundesjargon: "freiwillige Abgänge"), Kriminaltouristen und sonstiger unerwünschter Elemente habhaft werden? Die personell chronisch unterdotierte Polizei und dito Grenzwache vielleicht? Ich bitte Sie !

Abdul R. Furrer
Grossrat
Basel



"Die Basis für die Schweizer Marine"

Ein grandioser Vorschlag von Fourier Lussana! Zusammen mit dem Lago Saner könnte dieser Waffenplatz die Basis der Schweizer Marine abgeben! Eine weitere groteske Idee aus dem Umkreis des Referendumskomitees zeigt einmal mehr, dass diese Leute zu keinerlei konstruktiven Vorschlägen fähig sind und sich in absurde Phantasien flüchten müssen. Die SVP beweist wieder, dass sie gar nicht an einer Aufwertung des Kleinbasels interessiert ist, da ihr dies in den Grossratswahlen nur Stimmanteile kosten würde. Traurig, dass dieser Partei nichts zu dumm ist, auf Stimmenfang zu gehen.

Philippe Macherel
SP-Grossrat
Basel



"Wenn heute der 1. April wäre ..."

Wie wertvoll und notwendig die Basler SVP im Basler Politleben ist, beweist nun eindrücklich Michel-Remo Lussana mit seiner Waffenplatz-Idee auf der Erlenmatt. Wäre heute der 1. April, könnte man die Idee damit entschuldigen, dass es sich um einen sauglatten Aprilscherz handelt. Bedenklich hingegen ist, dass dieser Vorschlag ernst gemeint ist und von einem Mitglied des Parlamentes stammt.

Stephan Gassmann
CVP-Grossrat
Basel



"Wieder mal typisch SVP"

Erlenmatt als Waffenplatz und Armee-Standort, und dies in der Stadt – das ist wieder mal typisch SVP. Die Ewiggestrigen in dieser Partei sterben wohl nie aus! Die Hitze in diesem "Sommer" war doch nicht so gross, dass man diesen Vorschlag darauf zurückführen könnte. So ein Schmarren!

Bruno Heuberger
Oberwil


Hirsch Leo türmte aus Reinacher Tierpark

REINACH/AESCH BL. - Zu einem tierischen Einsatz kam die Polizei heute Montagvormittag um 9.30 Uhr am Sonnenhofring am Rand des Industriegebietes Kägen, wo ein Hirsch herum trabte. Schnell stellte sich heraus, dass das Tier aus dem Tierpark in Reinach ausgebrochen war und von dort via Finnenbahn, Jugendhaus und über die stets stark befahrene Bruggstrasse quer durch das Industriegebiet Kägen an den Südrand von Reinach gelangt sein musste. Der 12-jährige und rund 80 kg schwere Damhirsch-Stier namens Leo zog von Reinach weiter in Richtung Aesch und konnte schliesslich von mehreren Polizeikräften am Häslirainweg in Aesch in eine Ecke gedrängt werden. Dort wurde Leo von einem zwischenzeitlich aufgebotenen Tierarzt betäubt, aufgeladen und in den Tierpark Reinach zurück geführt. Sowohl das Tier wie auch die Polizisten blieben unverletzt, von Leo war laut Polizei "bereits kurz vor Mittag wieder ein leichtes 'Röhren' zu hören". Leo verursachte in Aesch an einem parkierten Personenwagen einen Schaden, der gütlich geregelt wird. (26. Juli 2004)


13-jährige Einbrecherin festgenommen

BINNINGEN. - Ein 13-jähriges Mädchen brach am Samstagabend kurz nach 19 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Margarethenstrasse in Binningen ein. - Der Bewohner hatte nach dem Betreten des Hauses bemerkt, dass mehrere Türen, welche er vor dem Verlassen des Hauses geschlossen hatte, offen standen. Da er vom Balkon her Stimmen hörte, schaute er nach. Dort sah er, wie ein Mädchen versuchte, über die Balkonbrüstung zu flüchten. Er konnte es jedoch zurück halten und der angerückten Polizeipatrouille übergeben. Einer zweiten Täterin gelang unerkannt die Flucht. Bei der festgenommenen Einbrecherin handelt es sich um ein Zigeunermädchen, das aus Frankreich illegal in die Schweiz eingereist war. Das Mädchen hatte bereits am 20. Juli versucht, illegal in die Schweiz einzureisen, war aber von der Grenzwache angehalten und anschliessend den französischen Behörden übergeben worden. Die Baselbieter Jugendanwaltschaft hat nun ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet und das Mädchen in einer geschlossenen Abteilung eines Jugendheims inhaftiert. (26. Juli 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Französin Schweizer


Die Kaffeebohnen waren Ecstacy-Tabletten

BASEL. - Kürzlich erwischte die Basler Grenzwache beim Autobahngrenzübergang Basel-Weil einen niederländischen Drogenkurier (60). Das Rauschgift war in verschiedenen Kaffeebeuteln im Auto versteckt. Die Grenzwächter kam dem Schmuggler auf die Spur, nachdem sie im Auto mehrere versteckte Kaffeebeutel gefunden hatten. Nur handelte es sich beim Inhalt nicht um braune Kaffeebohnen, sondern um 30'000 rote Ecstasy-Tabletten im Marktwert von 600'000 Franken. Der Drogenkurier wurde der deutschen Zollfahndung übergeben, welche die weiteren Ermittlungen einleitete. (26. Juli 2004)


Clariant verkauft Elektronikmaterialien für eine halbe Milliarde

MUTTENZ. - Weitere Strukturveränderung in der Basler Chemiebranche: Der Spezialitätenchemiekonzern Clariant verkauft seine Geschäftseinheit Elektronikmaterialien ("AZ Electronic Materials") zum Preis von 518 Millionen Franken an die Carlyle Gruppe. Dies gab Clariant heute Freitag bekannt. Der Verkauf unterliegt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörden und soll im Herbst abgeschlossen sein. Die Transaktion ist Bestandteil des von Clariant im vergangenen Jahr eingeleiteten Transformationsprogramms, das den Verkauf verschiedener nicht strategischer Geschäfte, die nachhaltige Verbesserung der operativen Leistung und einen weltweiten Stellenabbau umfasst. AZ Electronic Materials ist ein globaler Zulieferer für die Hersteller von Halbleitern und Flachbildschirmen. Die Geschäftseinheit mit rund 800 Mitarbeitenden hat Produktionsstätten und Forschungseinrichtungen in Japan, Korea, Taiwan, Deutschland, Frankreich und in den USA und erzielte letztes Jahr einen Umsatz von 441 Millionen Franken.

Bei der Carlyle Gruppe handelt es sich um eine Beteiligungsgesellschaft mit 23 Niederlassungen in 14 Ländern, die mehr als 18,3 Milliarden Dollar bewirtschaftet. Das Unternehmen habe "wegen verschiedener Übernahmen und Beteiligungen besonderes Know-how in der Halbleiterindustrie", schreibt Clariant. Der Verkauf erlaubt es dem Schweizer Konzern, seine zu hohen Schulden weiter abzubauen. CEO Roland Lösser: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von AZ Electronic Materials können auf einen engagierten neuen Eigentümer bauen, der in das Geschäft weiter investieren will." Carlyle-Geschäftsführer Robert Easton wird mit den Worten zitiert: "Wir werden AZ voll unterstützen und in Wachstum investieren. Dazu gehört auch die Expansion in Taiwan und die Weiterentwicklung in China.“ (23. Juli 2004)


Rentner im Zug von Trickdieben bestohlen

BASEL. - Opfer von drei Trickdieben wurde gestern Donnerstag ein 83-jähriger Deutscher. Ihm knüpften die Täter mehrere tausend Euro ab. Der Rentner wollte mit dem Zug von Basel SBB nach Deutschland fahren. Plötzlich erschienen in seinem Abteil drei Männer, die sich bückten, um angeblich Kleingeld vom Boden aufzuheben. Damit lenkten sie offensichtlich ihr Opfer ab. Kurz darauf verliessen sie fluchtartig den Zug. Ein aufmerksamer Zeuge bemerkte aber, wie der Rentner bestohlen worden war, nahm die Verfolgung der Täter auf und verständigte die Basler Polizei sowie Beamte des Bundesgrenzschutzes, die sich im Zug aufhielten. Im Laufe einer grösseren Fahndung konnten zwei Diebe festgenommen werden. Einer von ihnen wehrte sich massiv gegen die Festnahme und musste von der Polizei überwältigt werden. Nach dem Dritten wird noch gesucht. Bei den Festgenommenen handelt es sich um einen 31-jährigen Kroaten und um einen 40-jährigen Bosnier, der einen gefälschten Pass auf sich trug. Das Geld konnte sichergestellt werden. (23. Juli 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Kroate, Bosnier Deutscher


Geld-Trick mit Verkehrsunfall: Betrüger festgenommen

BASEL. - Einen mutmasslichen Betrüger, der mit Fantasiegeschichten die Hilfsbereitschaft von anderen Menschen ausnützte, hat die Basler Polizei festgenommen. Der Mann sprach in Geschäften vor, erklärte, dass er soeben einen kleineren Verkehrsunfall mit seinem Fahrzeug verursacht, sich jedoch mit dem Geschädigten gütlich auf eine Barzahlung von rund 250 Franken geeinigt habe. Leider fehlten ihm noch rund 100 Franken. Er bat, ihm für kurze Zeit diesen Betrag auszuleihen und versprach, innert Stundenfrist das Geld zurückzubringen. In vielen Fällen stellte er eine Quittung aus, oder hinterliess als Pfand wie beispielsweise einen Schlüsselbund. Zudem gab er einen falschen Namen an und erklärte, dass er als Koch in einem Basler Restaurant arbeite. Beim festgenommenen handelt es sich um einen 40-jährigen Deutschen mit Wohnsitz in Deutschland, der sich unter falschem Namen in einer Unterkunft in Basel aufgehalten hatte. Das Kriminalkommissariat geht davon aus, dass sich er auf diese Weise in mindestens 23 Fällen über 1'700 Franken ergaunern konnte. (23. Juli 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Deutscher Schweizer


Bauer verirrte sich mit Traktor auf die Autobahn

GIEBENACH/ARISDORF. - Den eigenen Augen nicht getraut haben heute Donnerstagnachmittag kurz nach 15 Uhr unzählige Autofahrerinnen und Autofahrer auf der Autobahn A2 zwischen den Anschlüssen Liestal und Arisdorf BL in Fahrtrichtung Bern/Luzern: Ab der Einfahrt Liestal fuhr ein Traktor samt Anhänger mit rund 30 km/h auf der rechten Spur. Der Bauer wollte ursprünglich von Liestal her kommend nach Kaiseraugst, verlor dann jedoch wegen starkem Verkehrsaufkommen einen Moment den Überblick und "verirrte" sich dabei auf die Autobahn. Eine Polizei-Patrouille holte den Traktor-Piloten nach verschiedenen Anrufen bei der Ausfahrt Arisdorf von der Autobahn. Eine Busse bleibt dem Verkehrssünder nicht erspart. (22. Juli 2004)


Kirschenpflücken: 79-Jähriger stürzte von der Leiter

WENSLINGEN BL. - Ein Pflück-Unfall ereignete sich heute Donnerstagmorgen kurz vor 11.30 Uhr im Gebiet "Stöckmatt" in der Oberbaselbieter Gemeinde Wenslingen. Ein 79-jähriger Mann pflückte in einer Höhe von 3 bis 4 Metern Kirschen und fiel dann aus bisher noch ungeklärten Gründen von der gesicherten Leiter. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er mit der Rettungsflugwacht in Spitalpflege überführt werden musste. (22. Juli 2004)


Schäden bei Hagel und Gewitter in der Region Basel

LIESTAL/BASEL. - Ein heftiger Hagel- und Gewittersturm hat in der Nacht auf heute Donnerstag in der Region Basel teils hohe Schäden angerichtet. Am stärksten betroffen war das Untere Baselbiet sowie die Gemeinde Muttenz. Der Sturm mit Gewitter, Wind und Hagel zog nach einem schwülen Tag rund um Mitternacht über die Nordwestschweiz hinweg. Die Polizei spricht von "zwei Gewitterlinien", wobei während einer halben Stunde gemäss MeteoSchweiz zum Teil bis 30 Millimeter Regen pro Quadratmeter fielen.

Bis heute Donnerstagmorgen um 9.30 Uhr waren der Polizei Basel-Landschaft gegen 150 Schadenfälle gemeldet worden, insgesamt stehen 20 Orts- und Stützpunktfeuerwehren im Einsatz. Bei den Schäden handelt es sich vor allem um Wasserschäden in diversen Liegenschaften. Es mussten aber auch rund zehn umgestürzte Bäume zur Seite geräumt werden. Verletzt wurde niemand, die Schadensumme dürfte beträchtlich sein. Allein aus der Gemeinde Muttenz sind bisher über 50 Meldungen vorwiegend wegen überfluteten Kellern eingegangen, so dass in der Gemeinde auch die lokale Zivilschutz-Organisation zum Einsatz kam. Noch unklar ist, welche Schäden der Hagel an landwirtschaftlichen Kulturen angerichtet hat.

Wegen des Gewitters fiel in Laufen kurz vor Mitternacht für einige Minuten der Strom aus. Ausserdem sprach über ein Dutzend Alarmanlagen an, was die Polizei zusätzlich beschäftigte. Permanent im Einsatz war die Feuerwehr. In rund 80 Fällen mussten Keller und andere Räumlichkeiten ausgepumpt werden.

Auch in Basel-Stadt waren die Feuerwehren stark gefordert. Rund 80 Mal musste ausgerückt werden, um Keller und andere Räume auszupumpen. Das Schwergewicht der Schäden trat laut Polizeiangaben in Riehen auf, wo gegen 50 Einsätze nötig waren. Stark betroffen waren auch Teile des Kleinbasels und die Region St. Jakob, wo unter anderem Keller des dortigen Gartenbades abgepumpt werden mussten. (22. Juli 2004)


Razzia in Laufener Asylunterkunft: 15 Gramm Kokain

LAUFEN. - Eine aufwändige Razzia mit mässigem Ergebnis führte die Polizei heute Mittwochmorgen in der Asylbewerberunterkunft in Laufen durch. Auslöser waren Hinweise, wonach in den Räumlichkeiten des Durchgangszentrums regelmässig mit Drogen gehandelt und Hehlerware versteckt werde. Bei dieser laut Polizeiangaben "problemlosen Aktion", die um 7 Uhr begann und eineinhalb Stunden dauerte, wurden 45 Asylbewerbende kontrolliert. Alle Überprüften verfügten über entsprechende Aufenthaltsbewilligungen. Bei der Durchsuchung der Räumlichkeiten fand die Polizei etwa 15 Gramm in Kugeln verpacktes Kokain und einige 100 Franken Bargeld. Hehlerware kam nicht zum Vorschein. Zwei Personen - ein 20-jähriger Mann aus Liberia sowie ein 18-jähriger Mann sudanesischer Nationalität - wurden festgenommen. Im Einsatz standen 43 Polizeikräfte und zwei Polizeihunde. Das Statthalteramt Laufen hat gegen die festgenommenen Personen Strafverfahren eröffnet. (21. Juli 2004)


Polizei stoppt Hausbesetzung in Basel

BASEL. - Die Basler Polizei verhinderte heute Mittwochmorgen eine Hausbesetzung, nachdem um 8.15 eine Gruppe von Personen in die Liegenschaft Maulbeerstrasse 9 eingedrungen war. Das Haus, in dem früher eine Apotheke untergebracht war, ist zur Zeit leerstehend und steht unter der Verwaltung des Betreibungsamtes. Die Polizei räumte die Liegenschaft um 10.30 Uhr. Aufgrund der unklaren Sachlage wurde dazu ein grösseres Aufgebot eingesetzt. Im Haus befanden sich aber nur drei Okkupanten, die die Liegenschaft widerstandslos verliessen. Zur Aufnahme der Personalien wurden sie auf die Bezirkswache Kleinbasel verbracht. Ihnen droht eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs. Um ein weiteres Eindringen zu vermeiden, wird die Liegenschaft nun hermetisch verriegelt. (21. Juli 2004)


Falscher Feueralarm: Täter ermittelt

BIRSFELDEN. - Einen schlechten Scherz leistete sich am späten Donnerstagabend, 17. Juni, ein 32-jähriger Mann in Birsfelden. Unter falscher Namensangabe meldete er via Notrufnummer einen Brand im zweiten Stock einer Liegenschaft an der Hardstrasse. Nachdem die gesamte Feuerwehr Birsfelden, die Sanität Basel sowie die Polizei dorthin ausgerückt waren, stellte sich die Meldung offensichtlich als missbrächlicher Fehlalarm heraus. Jetzt hat die Polizei den Urheber ermittelt. Der Mann von Schweizer Nationalität hat ein Geständnis abgelegt. Folge sind ein Gerichtsverfahren und die Übernahme der entstandenen Kosten, die erheblich sind. (20. Juli 2004)


Geldbotin überfallen: Mehrere 10'000 Franken Beute

LAUFEN. - Heute Montagvormittag ereignete sich wenige Minuten nach 8.30 Uhr auf der Rückseite des Birscenters in Laufen im Bereich der Warenanlieferung ein Raubüberfall auf eine Geldbotin. Der eine Täter trat in schwarzer Töffmontur mit einem Tränengas-Spray auf die Geldbotin zu und sprayte ihr ins Gesicht. Darauf raubte die Täterschaft einen schwarzen, präparierten Geldkoffer aus dem Geldtransporter. In der Folge flüchteten die zwei Täter auf einem gelben Motorrad mit französischem Kontrollschild via Passerellen-Brückli auf die Delsbergerstrasse und fuhren Richtung Delémont davon. Eine Grossfahndung verlief bisher erfolglos. Der erbeutete Geldbetrag beträgt mehrere 10'000 Franken. Der Koffer ist mit einem Mechanismus ausgestattet, der bei unsachgemässem Öffnen des Koffers das Geld automatisch vernichtet. Die Polizei sucht Zeugen. (19. Juli 2004)


Ehestreit auf serbisch: Auf der Kühlerhaube durch halb Basel

BASEL. - Zu einer aussergewöhnlichen Auseinandersetzung zwischen einem aus Serbien-Montenegro stammenden Ehepaar kam es gestern Samstagmorgen kurz vor acht Uhr in Basel. Der seit einer Woche getrennt lebende Ehemann vereinbarte mit seiner Frau, dass er seine Kleider bei ihr am Nasenweg abholen werde. Bereits am Wohnort kam es zu einem Streit und er konnte seine Kleider nicht behändigen. Die Frau gab an, von ihrem Mann geschlagen worden zu sein. Er wiederum erklärte, dass sie ihm die Kleider nicht ausgehändigt und er sich vor ihr gefürchtete habe. In der Folge wollte der Mann mit seinem Auto wegfahren. Seine Frau stellte sich jedoch vor das Fahrzeug, zog ein Küchenmesser, legte sich auf die Kühlerhaube und stach in den Pneu. Anschliessend fuhr der Ehemann - zu Fuss verfolgt vom zwischenzeitlich erschienenen Schwager - mit plattem Vorderreifen und der Frau auf der Kühlerhaube vom Nasenweg durch die Zürcherstrasse, weil er mit ihr zum Polizeiposten Breite fahren wollte. Da der Posten jedoch geschlossen war, setzte er die Fahrt zum Aeschenplatz und dort in verbotener Fahrtrichtung auf dem Tramgeleise in den Aeschengraben fort. Während der Fahrt verständigte er über sein Natel die Polizei und rief um Hilfe. Auch mehrere Passanten alarmierten die Polizei. Als diese dann das Auto im Aeschengraben lokalisierten konnte, versuchte der Mann plötzlich sein Fahrzeug zu wenden. Ein zufällig vorbeifahrender Automobilist blockierte die Fahrbahn, woauf die die Polizei den Mann und die nach wie vor auf der Kühlerhaube liegende Frau anhalten konnte. Bei der ganzen Irrfahrt wurde niemand verletzt. (18. Juli 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Türke, Türkin Türke, Türkin


Kiosk von drei Frauen bestohlen

BASEL. - Von drei Frauen wurde letzten Donnerstag kurz vor sieben Uhr an der Basler Feldbergstrasse ein Kiosk bestohlen. Eine der Täterinnen erschien auf Rollschuhen am Kiosk und erkundigte sich nach Glückslosen. Dabei verwickelte sie die Verkäuferin in ein Gespräch, während sich die zweite Frau unbemerkt anschlich und aus der Kasse das Bargeld stahl. Als die Verkäuferin um Hilfe schrie, erschien plötzlich eine dritte Frau, die offensichtlich für ihre beiden Kolleginnen als Aufpasserin fungiert hatte. Zu dritt ergriffen sie danach die Flucht. Die Frauen im Alter von 39, 29 und 21 Jahren - sie stammen aus der Schweiz, Deutschland und Italien - konnten zwischenzeitlich festgenommen werden. (18. Juli 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Schweizerin, Deutsche, Italienerin Schweizerin


Misshandelte Hündin: 7'500 Franken Belohnung ausgesetzt

PRATTELN. - Viele emotionale Reaktionen hat die jüngste Tiermisshandlung in Pratteln bei der Oeffentlichkeit ausgelöst, wie die Polizei Basel-Landschaft mitteilt. Dort haben sich spontan drei Personen gemeldet, die für Hinweise, die zur Ermittlung der Täterschaft führen, eine Belohnung in Höhe von insgesamt 7'500 Franken ausgesetzt haben. Diesen Personen gehe es "einzig und allein um die Sache und das Bestreben, dass die Täterschaft gefasst wird". Hinweise und sachdienliche Angaben: Alarmzentrale Polizei Basel-Landschaft, Telefon 061 926 35 35. (25. Juni 2004)




Daniela Schneeberger: Thürnen im Landrats-Preesi-Taumel

Thürnen BL. - Die freisinnige Landrätin Daniela Schneeberger (Zweite von links) ist neue Baselbieter Landratspräsidentin: Das Kantonsparlament wählte sie heute Donnerstag mit einem Glanzergebnis von 75 Stimmen zur höchsten Baselbieterin. Mit 36 Jahren ist sie die jüngste Landratspräsidentin in der Geschichte des Baselbiets. Politik liegt im Blut der Familie: Vor genau zehn Jahren und einem Tag war ihr Vater Robert Schneeberger zum Landratspräsidenten gewählt worden. Zu Ehren ihrer Bürgerin liess die Oberbaselbieter Gemeinde Thürnen heute Abend ein Fest steigen, zu dem sich Polit-Prominenz aus dem Baselbiet - so der mit 72 Stimmen frisch gewählte Regierungspräsident Adrian Ballmer - und aus Basel-Stadt, aber auch die dörfliche Bevölkerung zahlreich einfand. Wie üblich war auch die Kantonsregierung in corpore anwesend. Umrahmt wurde die Feier von zahlreichen launigen Reden - so zeigte sich der sonst zackige liberale Basler Grossrat Andreas Burckhardt mit seiner in Gedichtform vorgetragenen Ode an die künftige Parlaments-Chefin von einer eher unbekannten Seite. Zu den Gratulanten gehörten auch zahlreiche Landräte, unter ihnen der neu gewählte Sozialdemokrat Eric Nussbaumer. Mehrfach von Emotionen überwältigt bedankte sich Danila Schneeberger bei ihrer Familie, den Festorganisatoren und der Partei für den Support. Die gelernte Treuhänderin offenbarte sich dabei als eine Polit-Dirigentin, bei der mit verschiedenen Facetten zu rechnen ist. Stehend sang die Festgemeinde das Baselbieter Lied, wobei aufmerksame Beobachter bemerkten, dass baselstädtische Gäste mit dem Text erstaunlich wenig Mühe bekundeten. (24. Juni 2004)


Beach-Party Pratteln: Neues Gesuch für September

PRATTELN. - Neuer Anlauf für die Beach-Party in Pratteln: Veranstalter Felix Bielser hat dieser Tage beim Gemeinderat ein neues Gesuch für die Durchführung einer sogenannten Beach-Party im Industriequartier Pratteln Nord am Wochenende vom 3./4. September eingereicht. Das Gesuch ist zusätzlich versehen mit einer Petition, die über tausend Unterschriften trägt und für die Erteilung einer Bewilligung prädiert. Der Gemeinderat Pratteln hatte vor wenigen Wochen die Durchführung der Party verboten, weil nach Einschätzung der Polizei die Sicherheit nicht hätte gewährleistet werden können. An der Party werden bei schönem Wetter bis 6'000 Personen erwartet. Gegenüber OnlineReports bezog jetzt auch der Prattler FDP-Nationalrat und Wirtschaftskammer-Direktor Hans Rudolf Gysin Stellung. Er befürwortet klar die Durchführung dieses Anlasses: "Wenn sich die Polizei gegen die Bildung von Bürgerwehren aussprich, dann soll bei Anlässen dieser Art auch ihren Beitrag leisten."

Nachdem anfänglich zwischen Veranstaltern und Behörden so etwas wie Eiszeit herrschte, scheint jetzt Bewegung in das Bewilligungsverfahren zu kommen. Erneut will der Gemeinderat die polizeiliche Meinung zum Gesuch einholen. Wie Stephan Mathis, der Generalsekretär der Baselbieter Justz- und Polizeidirektion, gegenüber OnlineReports erklärte, habe er mit Felix Bielser "Kontakt aufgenommen" und ihm ein Gespräch angeboten, um mit ihm die "polizeiseitigen Anforderungen" zu besprechen. Klarerweise liege die Haupverantwortung beim Veranstalter. Ohne dem polizeilichen Entscheid vorgreifen zu wollen, wolle die Direktion aber "mitwirken" und "das Ziel anstreben, eine Lösung zu finden". Mathis: "Da wollen wir auch unseren Beitrag leisten. Die Beach-Party hat eine Dimension, bei der auch der staatliche Sicherheitsauftrag gefordert ist. Es könnte eine Art Kooperation geben."

Noch hängig ist Bielsers Rekurs gegen die Ablehnung der Juni-Beach-Party vom kommenden Wochenende durch den Gemeinderat. Da der Anlass aber aus Termingründen hinfällig wird, soll mit dem Entscheid der Kantonsregierung abgewartet werden: Falls die September-Party zustande kommt, dürfte Bielser die Beschwerde zurückziehen. (24. Juni 2004)


Forschung: Syngenta baut 160 Basler Arbeitsplätze ab

BASEL. - Der Basler Agrochemiekonzern Syngenta baut in Basel 160 Forschungs-Arbeitsplätze ab. Dies gab das Unternehmen heute Mittwochnachmittag bekannt. Die Restrukturierung führt aber gleichzeitig dazu, dass die Forschung am Fricktaler Standort Stein konzentriert und die Zahl der Arbeitsplätze von 150 auf 200 erhöht wird - verbunden mit dem Neubau eines neuen Komplexes für chemische Forschung mit einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Dollar. Mit der Zusammenlegung der Forschung soll in Stein auch die chemische Forschung auf dem Gebiet der Insektizide und Fungizide angesiedelt werden. Aufgrund der Umstrukturierung werden die Forschungseinrichtungen im Basler Werk Rosental im Laufe der nächsten drei Jahre geschlossen. Im Grossraum Basel wird die Zahl der Arbeitsplätze in Forschung, Entwicklung und Technologie damit von gegenwärtig rund 800 um rund 160 reduziert. Das Forschungszentrum in Stein wurde im jahr 1999 mit einer Investition von 55 Millionen Dollar errichtet und eingeweiht. Weltweit beschäftigt Syngenta etwa 5'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung, Entwicklung und Technologie.

Laut der Gewerkschaft GBI bedeutet dieser Entscheid "das Aus für den Forschungsplatz Basel". Es bedeute "nur einen kleinen Trost, dass Stein – in geringem Ausmass – von der Reorganisation der biologischen Forschung profitieren wird". Die GBI protestiert gegen diesen neuerlichen Arbeitsplatzabbau in der Region Nordwestschweiz. Der Umbau erfolge "in Permanenz und scheint einem nicht öffentlichen Masterplan zu folgen". Klar seien jeweils nur die Auswirkungen: Stellenabbau, meist auch mit Kündigungen. Dabei werde eine "gewisser Anpassungsbedarf in der Forschungsorganisation" nicht bestritten". Die GBI fordert von Syngenta, auf jegliche Kündigungen zu verzichten.

Wie die Basler Regierung in einer Stellungnahme präzisiert, sollen in Basel "gegen 200 Arbeitsplätze abgebaut werden, rund 100 davon werden nach Stein ins Fricktal verlagert, der Rest wird nach Grossbritannien verschoben oder geht ganz verloren". "Besonders bedauerlich" sei, dass Syngenta im Rahmen dieser erneuten Sparrunde die Forschung im Werk Rosental in Basel ganz aufgeben und sich auf reine Headquarter- sowie forschungsunterstützende Funktionen beschränken werde. (22. Juni 2004)


Hündin misshandelt und in den Rhein geworfen

PRATTELN. - Einen traurigen Fund machte eine Polizei-Patrouille gestern Dienstagmoren kurz nach 7 Uhr am Rhein rund 50 Meter oberhalb der Rheinlehne in Pratteln BL. Nach der Meldung eines aufmerksamen Bürgers entdeckte die Polizei im Wasser eine tote Hündin, an deren Halsband zwei etwa je sieben Kilogramm schwere Steine befestigt waren. Auf Grund der bisher getätigten Abklärungen und Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass das Tier massiv misshandelt worden war, bevor es in den Rhein geworfen wurde. Ob die Hündin zum Zeitpunkt, als sie in den Rhein geworfen wurde, noch lebte, ist rückwirkend nicht mehr feststellbar. Bezüglich der Halterin oder des Halters der Hündin bestehen bis anhin keine Hinweise. Das ein- bis zweijährige Tier (Sennenhund-Mischling) trug weder einen Chip noch eine Hundemarke und muss schon einige Tage im Rhein gelegen sein. Die Polizei hat Anzeige gegen Unbekannt erstattet wegen Tierquälerei. Gesucht werden Personen, die das Tier allenfalls erkennen und Angaben über die Halterin respektive den Halter machen können: Telefon 061 926 35 35. (22. Juni 2004)


FCB-Spieler Ivan Ergic mit Depressionen in der Klinik

BASEL. - Verletzungen, Krankheit und kein Ende - der FC Basel wird in nächster Zeit weiterhin auf die Dienste seines Spielers Ivan Ergic verzichten müssen: Der 23jährige Aufbauer befindet sich laut FCB-Angaben "seit kurzem wegen Depressionen in der Psychiatrischen Universitätsklinik Basel in stationärer Behandlung". Er nehme deshalb nicht an der vor Wochenfrist begonnenen Saisonvorbereitung des FCB teil und dürfte dem Verein erneut längerfristig fehlen". Ergic hatte aufgrund von Leistenverletzungen und dem Pfeifferschen Drüsenfieber bereits über ein Jahr dem Leistungssport entsagen müssen, ehe er am 22. Mai 2004 für wenige Spielminuten ein zwischenzeitliches Comeback in der Profimannschaft hatte geben können. Nach Einschätzung seines behandelnden Arztes, Franz Müller-Spahn entspricht das aktuelle Beschwerdebild bei Ergic einer "Depression mit körperlichen Symptomen, die bis auf weiteres sowohl medikamentös wie psychotherapeutisch behandelt wird". Für den seelischen Ausnahmezustand könne nicht ein einzelner konkreter Auslöser verantwortlich gemacht werden. Üblicherweise dauert die Behandlung längere Zeit, wobei die Prognose grundsätzlich positiv ist. Aufgrund der Kürze der bisherigen Behandlung sind weitere Aussagen nicht möglich. Trainer und Vereinsleitung des FC Basel betonen in einem Communiqué "ausdrücklich, dass die vollständige Genesung des Spielers absolute Priorität hat und dass deshalb allfällige sportliche Fragestellungen und Perspektiven in diesem Zusammenhang völlig in den Hintergrund rücken". Diese offene Kommunikation über seine Erkrankung entspricht laut FCB-Angaben "auch Ivan Ergics Wunsch". (22. Juni 2004)


Manser-Tagebücher sind Verkaufserfolg

BASEL. - Erfolgreiche Lancierung des Christoph Merian Verlags: Die Tagebücher des verschollenen Regenwaldschützers Bruno Manser sind in einer ersten Auflage von 3'800 Exemplaren schon wenige Wochen nach Markteintritt verkauft. Inzwischen sind die vier reichhaltig illustrierten Bände ("Tagebücher aus dem Regenwald") auch schon in die Bestsellerliste der Sachbücher vorgerückt. Wie Toni Schürmann, Sprecher des Christoph Merian Verlags, gegenüber OnlineReports erklärte, wird derzeit mit weiteren 3'000 Exemplaren bereits die zweite Auflage produziert, die Anfang Juli in den Handel kommt. Davon seien 500 Exemplare bereits verkauft. Schürmann: "Damit wurden unsere Erwartungen deutlich übertroffen." Der Verlag hofft, dass die zweite Auflage bis Weihnachten verkauft ist. Die vier sorgfältig und edel produzierten Bände kosten 98 Franken. (22. Juni 2004)


Brand im Gefängnis: Häftling legte Feuer

LIESTAL. - Feuer brach gestern Montagabend um 19.30 Uhr in einer Zelle des Liestaler Untersuchungsgefängnisses aus. "Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat der darin arrestierte Hälftling absichtlich Feuer gelegt", schreibt die Polizei. Nachdem der 24-jährige Mann serbischer Nationalität am Boden ein Kleidungsstück in Brand gesetzt hatte, wurde der automatische Brandalarm ausgelöst. Die angerückte Stützpunkt-Feuerwehr Liestal hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Der Brandstifter musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung ins Spital überführt werden, er konnte das Spital jedoch in der Zwischenzeit wieder verlassen. Die Gefängniszelle wurde am Boden sowie an den Wänden in Mitleidenschaft gezogen, der entstandene Sachschaden ist relativ gering. (22. Juni 2004)


Christoph Merian Stiftung: Alle Waldungen zertifiziert

BASEL. - Die Basler Christoph Merian Stiftung (CMS) optimiert ihre nachhaltige Politik: Am Montag wurde ihr für ihre im Jura gelegenen Löwenburger Waldungen offiziell das Zertifikat des Forest Stewardship Council (FSC) sowie das Q-Label ("Swiss Quality") überreicht. Die Löwenburger Waldungen umfassen ein Gebiet von 150 Hektaren und gehören zum gleichnamigen Bio-Landwirtschaftsbetrieb bei Pleigne JU. Mit der offiziellen nachhaltigen Nutzungs-Deklaration sind nun alle 320 Hektaren Wald der Christoph Merian Stiftung zertifiziert. Das FSC-Gütesiegel basiert auf den Prinzipien und Kriterien für eine umweltgerechte und sozialverträgliche Waldwirtschaft. Das Q-Label beruht auf der Schweizer Waldgesetzgebung, lehnt sich an die einschlägigen ISO-Normen an und umfasst auch Aspekte der Qualitätssicherung in der Holzverarbeitungskette. (22. Juni 2004)


Nächtliches Erdbeben löst Schrecken aus: "Wie eine Explosion"

PRATTELN. - Unsanft wurden in der Nacht auf heute Dienstag zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner der Deutschschweiz aus dem Schlaf gerissen: Ein Erdbeben mit Stärke 3,8 auf der Richterskala erschütterte um 1.10 Uhr Teile der Region. Das Epizentrum des Bebens lag zwischen Pratteln und Liestal. "Man hörte es regelrecht kommen", berichtete der Gelterkinden Primarlehrer Andreas Weber heute Dienstagmorgen, "es war, als käme eine Lastwagenlawine das Ergolztal hinauf. Dann begann es zu beben." Laut der Nachrichtenagentur "sda" waren allein auf der Notrufzentrale der Basler Kantonspolizei rund vierzig Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger eingegangen. Schäden indes seien keine bekannt. Durch die grosse Tiefe des Ereignisses von 22 Kilometern war das Beben bis Zürich und Bern spürbar. Meinrad Stöcklin, der Sprecher der Polizei Basel-Landschaft, wusste von einer Erdbeben-Meldung der ETH Zürich, wonach sich das Epizentrum bei Arlesheim befunden habe. Schäden seien auch aus dem Baselbiet nicht gemeldet worden. Hingegen seien bei der Polizei auch zwischen 30 und 40 Anrufe eingegangen. Tatsache ist, dass dieses nächtliche Beben von der Bevölkerung als heftiger empfunden wurde als die Erschütterung vergangenen Februar, als eine Stärke von 5,1 gemessen wurde. "Es hat geknallt wie bei einer Explosion und hinterher gab es ein Wumsen", berichtete OnlineReports ein Bewohner aus Laufenburg, der wie viele andere auch brüsk aus dem Schlaf gerissen wurde. Eine kleinere Informationspanne scheint es bei der Nationalen Alarmzentrale gegeben zu haben: Obschon sich das Epizentrum im Baselbiet befand, wurde nur die baselstädtische Polizei informiert, die anschliessend ihrerseits den Sachverhalt nach Liestal kabelte. (22. Juni 2004)
Gefahrenpotenzial bei Basler Erdbeben


Vermisster Rheinschwimmer tot aufgefunden

BASEL. - Am Sonntagmorgen wurde Rhein beim Canal d‘Alsace in Rosenau kurz vor dem Kraftwerk Kembs eine im Wasser treibende männliche Leiche entdeckt. Abklärungen haben nun ergeben, dass es sich dabei um den 43-jährigen Schweizer handelt, der zehn Tage zuvor auf Höhe des Rheinbades "Breite" untergegangen und nicht mehr aufgetaucht war. Zwei Zeuginnen hatten dies beobachtet und der Polizei gemeldet. Trotz sofort ausgelöster grosser Suchaktion, an der die Boote von Berufsfeuerwehr, Polizei, Grenzwacht und Rheinschiffahrtsdirektion auch ein Helikopter der Rettungsflugwacht beteiligt waren, konnte der Mann nicht mehr gefunden werden. (21. Juni 2004)


Camping-Clubhaus nieder gebrannt - Brandstiftung?

REINACH BL. - In der Nacht auf gestern Sonntag wurde das Clubhaus des Campingsplatzes in Reinach am Heideweg ein Raub der Flammen. Die Meldung über den Brand war um 2.03 Uhr bei der Polizei eingegangen. Verletzt wurde niemand, das weitgehend in Fronarbeit errichtete und etwa 10x4 Meter grosse Clubhaus ist abbruchreif. Insgesamt standen 34 Rettungskräfte im Einsatz. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle, konnte das in Brand stehende Holzgebäude aber nicht mehr retten. Die Schadensumme ist ebenso unklar wie die Brandursache. Brandstiftung kann nicht ausgeschlossen werden. (21. Juni 2004)


Kollision mit Postauto: Tödlicher Velo-Unfall

LUPSINGEN BL. - Am Sonntagnachmittag um 13.20 Uhr ereignete sich auf der Liestalerstrasse in Lupsingen ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Mountainbikelenker und einem Postauto. Der Fahrradlenker beabsichtigte von einem Waldweg in die Liestalerstrasse abzubiegen und übersah dabei den von Lupsingen-Dorf kommenden Bus des Postautokurses Linie "72". Der 40-jährige Velofahrer wurde vom Bus frontal erfasst und etwa 20 Meter weit weg geschleudert. Mit der Rega musste er ins Spital überflogen werden, wo er seinen schweren Verletzungen erlag. (21. Juni 2004)


Unfall beim Kirschenpflücken: Leiter rutschte weg

PRATTELN. - Am Samstagabend um 18.30 Uhr ereignete sich im Landwirtschaftsgebiet Erli in Pratteln ein Unfall. Ein Mann war auf einer Leiter mit Kirschenpflücken beschäftigt, als plötzlich der Ast brach, an welchem die Leiter angestellt war. Dies hatte zur Folge, dass der Kirschenpflücker aus etwa zwei Metern Höhe zu Boden fiel und mit Verdacht auf Rückenverletzungen mit der Rega in Spitalpflege verbracht werden musste. - Die Polizei macht alle "Chirsigünner" darauf aufmerksam, dass beim Kirschenpflücken Vorsicht geboten ist. Nicht nur ein intakte Leiter ist Voraussetzung für eine unfallfreie Kirschensaison, sondern auch das richtig Anstellen und Sichern der Leiter. (21. Juni 2004)


Mann wurde von Ex-Freundin niedergestochen

BASEL. - Wieder ein blutiges Beziehungsdlikt mit ausländischer Täterschaft in Basel: Gestern Samstagmittag um 13 Uhr meldete die Angestellte eines Kiosks an der Hammerstrasse, dass auf der Strasse ein Mann mit einer Stichverletzung am Hals stehe. Unverzüglich wurde der Verletzte ins Kantonsspitals eingeliefert. Erste Ermittlungen ergaben, dass der spätere Verletzte, ein 40-jähriger aus der Türkei stammender Schweizer, in der "Denner"-Filiale Ecke Hammerstrasse/Feldbergstrasse mit seiner Ex-Freundin, einer 33 Jahre alten Türkin, Streit bekam. Nach einer vorerst verbalen Auseinandersetzung stiess die 33-Jährige ihrem Ex-Freund ein Sackmesser in den Hals und den Bauch und fügte ihm dabei stark blutende Wunden zu. Die Tatverdächtige kehrte nach dem Angriff an ihren Wohnort an der Feldbergstrasse zurück, wo sie kurz darauf von der Polizei festgenommen wurde. Ebneso konnte das Tatmesser sichergestellt werden. - Eine etwa 20-jährige Türkin, die sich zur Tatzeit in der betreffenden "Denner"-Filiale aufgehalten hatte und den Streit mitbekommen haben muss, hat sich vor dem Eintreffen der Polizei entfernt. Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt bittet diese Frau, sich mit dem Kriminalkommissariat Basel-Stadt (061 267 71 71) in Verbindung zu setzen oder sich auf einem Polizeiposten zu melden. (20. Juni 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Türkin Türke (mit Schweizer Pass)


Unter das Tram geraten: Frau schwer verletzt

ALLSCHWIL. - Beim Aussteigen aus dem Tram geriet in Allschwil heute Donnerstag eine ältere Frau aus bisher ungeklärten Gründen unter das Tram und verletzte sich dabei schwer. Das Tram hatte an der Haltestelle "Binningerstrasse" um 17.20 Uhr angehalten. Beim Aussteigen muss die Frau ausgerutscht und unter das Tram gefallen sein. Diesen Vorfall konnte der Tramführer laut Polizeiangaben "von seiner Position aus nicht sehen, so dass er weiterfahren wollte". Dank dem raschen und entschlossenen Eingreifen der Fahrgäste, die die Notbremse zogen, konnte Schlimmstes verhindert werden. Die Feuerwehr konnte die Verletzte aus der misslichen Lage befreien: Ihre Beine waren unter dem Tram eingeklemmt. Mit dennoch schweren Verletzungen wurde sie ins Spital überführt. (17. Juni 2004)


Basler City: Fuchtelnder Messer-Mann von der Polizei erschossen

BASEL. - Schon wieder eine blutige Situation in der Basler Innenstadt, wie Informanten OnlineReports mitteilten: Tödlich verletzt wurde heute Nachmittag kurz vor 16 Uhr in der Steinenvorstadt ein 35-jähriger Türke, der mit einem 30 Zentimeter langen Metzgermesser Passanten bedrohte und von einem Polizisten in Notwehr angeschossen. Mehrere Passanten hatten der Polizei zuvor mitgeteilt, dass ein Mann mit einem Metzgermesser durch die Austrasse gehe und "herum fuchtle" (so Markus Melzl, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, zu OnlineReports). Durch den Lohweg erreichte er die Steinenvorstadt, wo er vor der Liegenschaft Nummer 33 beim Versuch der Festnahme auch die Polizei mit dem Messer bedrohte. Dabei setzte ein Polizist die Schusswaffe ein und verletzte den Messer-Mann, der viel Blut verlor, durch den Notarzt ins Kantonsspital eingeliefert wurde und dort verstarb. Das Opfer ist der Justiz nicht unbekannt: Gegen ihn ist ein Verfahren wegen häuslicher Gewalt am Basler Strafgericht hängig. Ebenso wurde er schon einmal verurteilt wegen Gewalt gegen Beamte. - Zum Zeitpunkt der Tat hielten sich viele Menschen in der Steinenvorstadt auf und haben diese Straftat mitbekommen. Etliche Passanten erlitten einen Schock und mussten von den Spezialistinnen und Spezialisten der Kantonspolizei professionell betreut werden. (17. Juni 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Türke, Schweizer (Polizist) Türke, Schweizer (Polizist)


FDP, CVP, LDP: "Bürger-Partei" will Listenverbindung

BASEL. - Die in der "Schweizerischen Bürger-Partei" (SBP) vereinigten Basler SVP-Dissidenten schnuppern an der grossen bürgerlichen Wahl-Allianz von FDP, CVP und Liberalen: Nach Informationen von OnlineReports nahmen führende "Bürger-Partei"-Politiker Gespräche mit den drei bürgerlichen Basler Regierungsparteien auf mit dem Ziel, sich der vereinbarten Listenverbindung als kleines viertes Glied anzuschliessen. Die Initiative für das Gespräch, das am Mittwoch letzter Woche stattfand, ging von der "Bürger-Partei" aus. Für sie nahmen Präsident Eugen Schmid und Beisitzer Hans-Heiny Spillmann am Treffen teil, die Freisinnigen vertrat Präsident Urs Schweizer, für die Liberalen waren Präsidentin Maria Iselin und Vizepräsident Peter A. Zahn anwesend. Die ebenfalls eingeladene CVP, einer Erweiterung der Allianz offensichtlich nicht wohl gewogen, liess sich "aus Termingründen" entschuldigen. "Bürger-Partei"-Sekretärin und Grossrätin Daniela Schmidlin-Wirth bestätigte gegenüber OnlineReports, dass in einer ersten Gesprächsrunde die Chancen einer Teilnahme an der Listenverbindung ausgelotet worden seien: "Dies wäre ideal, weil wir in oberster Priorität ein bürgerliches Basler Parlament haben wollen." In Frage käme für die SVP-Dissidenten auch eine Unterlistenverbindung, beispielsweise mit dem Liberalen, so Daniela Schmidlin-Wirth weiter. Entschieden sei aber noch nichts. Der Liberale Peter A. Zahn machte keinen Hehl daraus, dass die Gespräche eine "heikle Geschichte" seien. Die daran teilnehmenden Vertreter der "Bürger-Partei" seien ihm persönlich "nicht unsympathisch", eine Meinung sei in der Partei aber noch nicht gebildet worden: "Wir haben nur zugehört." Auch FDP-Präsident Urs Schweizer zeigte sich sehr zurückhaltend: Er wolle "der Partei nicht vorgreifen", der Wunsch der "Bürger-Partei" sei an der FDP-Geschäftsleitungssitzung vom kommenden Montag traktandiert. Es wird erwartet, dass Schweizer kein feuriges Plädoyer zugunsten der SBP abgeben wird.

Die liberale Parteipräsidentin Maria Iselin, die heute Nachmittag für OnlineReports telefonisch nicht erreichbar war, gab nach Lektüre dieses Berichts folgenden Kommentar ab: "Ich habe den Vertretern der Schweizerischen Bürgerpartei klar mitgeteilt, dass für die Liberalen weder eine Listenverbindung noch eine Unterlistenverbindung bei den Grossratswahlen in Frage kommen kann. Entsprechend dieser Position haben wir für unsere Parteiversammlung vom 22. Juni 2004 die Listenverbindung bei den Grossratswahlen mit den Parteien CVP und FDP traktandiert." (17. Juni 2004)


"Wo ifft mein Gebiff?": Dirne (21) überfiel Freier (74)

BASEL. - Einen ungeahnten Ausgang nahm gestern Mittwochabend ein Liebesdienst, den ein rüstiger Freier von 74 Jahren kurz vor 19 Uhr in der öffentlichen Toilette bei der Claramatte bei einer 21-jährigen italienischen Liebesdienerin in Anspruch nehmen wollte. Für die Liebesdienste wurde ein Preis von 50 Franken ausgehandelt, doch als der Freier das Portemonnaie hervornahm, schlug die Prostituierte mit den Fäusten auf ihr Opfer ein und verabreichte dem Mann mehrere Fusstritte, worauf dieser in der Toilettenkabine stürzte. Durch die Schläge der Täterin verlor der liebeshungirge Senior sein Gebiss, das unglücklicherweise in die Toilettenschüssel fiel und laut Angaben der Staatsanwaltschaft "auch durch den Einsatz der Basler Berufsfeuerwehr nicht mehr geborgen werden konnte". Die rabiate Dienerin ihrem Kunden das Portemonnaie und flüchtete, wobei sie aufgrund der guten Signalementsangaben ein paar Stunden später vor dem Gassenzimmer an der Spitalstrasse festgenommen werden konnte. (17. Juni 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Italinerin Schweizer



> ECHO

"Altersdiskriminierend und sexistisch"

Ich finde, dieser Beitrag ist altersdiskriminierend und sexistisch geschrieben, diesmal gegen alte Männer. Fragen Sie sich mal, warum der Alte unter diesen Umständen zu sexueller Befriedigung kommen musste. Alter und Sexualität sollen nicht lächerlich gemacht werden. Ich will mit 74 auch noch meine Sexualität würdig leben können.

Peter Thommen
Schwulenaktivist


Auf der Autobahn: Filmreifer Hahnenkampf der Chauffeure

BASEL. - Mit Beulen und Prellungen an Kopf und Armen, massiven Geldbussen und einem Fahrverbot in der Schweiz endete eine Schlägerei zwischen einem belgischen und einem italienischen Lastwagen-Chaffeur auf der Autobahn A2 bei Basel. Bereits am Bölchen kamen sich die beiden Chauffeure auf ihrer Fahrt Richtung Basel in die Quere. Der eine Chauffeur versuchte den anderen mehrmals zu überholen. Doch dieser beschleunigte jeweils sein Fahrzeug und verhinderte damit immer wieder die Uberholmanöver. In Basel kam es dann laut Polizeiangaben "zum Endspurt". Nachdem der belgische Chauffeur auf der zweistreifigen Stadtautobahn den italienischen Autotransporter zuerst links und dann rechts überholen wollte, wurde er vom italienischen Chauffeur schliesslich bis zum Stillstand ausgebremst. Somit war die Autobahn in Richtung Deutschland auch für den übrigen Verkehr blockiert. In der Folge stiegen die beiden Chauffeure aus und gingen mit ihren Wagenhebern auf einander los. Die Frau des belgischen Chauffeurs - ebenfalls Lastwagenchauffeuse - stellte sich schliesslich mutig zwischen die beiden Streithähne und beendete das traurige Schauspiel. Als sich dann der Italiener weigerte, seinen Autotransporter wegzufahren und die Überholspur freizugeben, stieg die Frau des belgischen Chauffeurs in den Autotransporter des Italieniers und fuhr davon. Dessen Sohn, der im Transporter sass, rief seinen Vater zu Hilfe. Dieser sprang auf das Trittbrett des fahrenden Lastwagens auf und konnte so die Frau zum Anhalten bewegen. (17. Juni 2004)


Römisch-Katholische Website mit erotischem Flair

BASEL. - Der allgemeine Trend zu sinnlicher Selbstdarstellung geht auch an der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt (RKK) nicht vorbei: Die Neugestaltung der Website nahmen die Verantwortlichen zum Anlass, "die erste Kirchen-Homepage mit einer Erotikseite" anzubieten, wie eine Medienmitteilung nicht ohne Stolz vermerkt. Zu einem Skandal dürfte das Angebot jedoch nicht ausarten, da es diesbezügliche voyeuristische Bedürfnisse kaum befriedigt: Es handelt sich nicht um Fotos, wie sie übliche "Erotikseiten" anbieten, sondern um 18 künstlerische Darstellungen sanft-erotischen Inhalts, geschaffen von Cranach bis Chagal. Daneben bietet die RKK-Erotik-Ecke vier pdf-Files mit allgemeinen wissenschaftlichen Angaben und Bibeltexten zum Thema "Sexualität". RKK-Mediensprecher Xaver Pfister, der kürzlich mit seinem Brief an den Papst mindestens landesweit Aufsehen erregte und für OnlineReports den Papstbesuch kommentierte, erklärte auf Anfrage, hinter der Erotik-Seite sei "eine doppelte Idee" gestanden. "Erstens gibt es in der Bibel und im Christentum eine sehr sinnenfreundliche Tradition, die durch die rigide Sexualmoral des Lehramtes verdunkelt wurde. An diese Tradition soll diese Seite erinnern, die noch ausgebaut werden wird. Zweitens wollen wir mit diesem Hinweis Personen auf unsere Seite locken, die dann vielleicht noch anderes entdecken, das sie interessiert." Die Vorgesetzten seien über diese Seite informiert gewesen. Pfister: "Es hat keine Schwierigkeiten gegeben." (17. Juni 2004)


FCB-Randale: Verfahren gegen Polizisten eingestellt

BASEL. - Die Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Stadt hat das Verfahren gegen einen Polizisten wegen Amtsmissbrauch eingestellt. Ihm war von Passanten vorgeworfen worden, anlässlich des Fussballspiels Basel-Zürich am 16. Juli letzten Jahres einen Mann mit unangemessener Gewalt zu Boden geworfen und ihm den Helm an den Kopf geschlagen zu haben. - Die Abklärungen der Staatsanwaltschaft und des Instituts für Rechtsmedizin, die Befragung der Zeugen und involvierten Personen haben laut Polizeiangaben ergeben, dass der damals angehaltene Mann angetrunken war und unter Medikamenteneinfluss stand, als er laut schreiend und aggressiv gestikulierend auf das Häuschen der Verkehrsregelungsanlage zustürmte und dort mit blosser Hand eine Scheibe einschlug. Dabei zog er sich unter anderem eine tiefe Wunde am Oberarm zu. Als der Mann daraufhin blutüberströmt in der Menge vor dem Stadion untertauchen wollte und auf die polizeiliche Aufforderung, stehen zu bleiben, nicht reagierte, wurde er von einem Ordnungshüter gewaltsam angehalten und am Boden festgehalten, bis Verstärkung eintraf. Da der Polizist bei der Anhaltung seinen Helm noch am rechten Ellbogen angehängt hatte, entstand bei einzelnen Beobachtern der Eindruck, er schlage ihn dem Festgenommenen auf den Kopf. Zeugen wie auch der Angeschuldigte widersprachen diesen Aussagen. Laut Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin kann keine Verletzung des Mannes auf einen Schlag mit dem Helm zurückgeführt werden. Der Kläger gab in der Befragung an, er sei ausgerastet, weil er "von einem unbekannten Matchbesucher einen Faustschlag auf den Mund erhalten" habe. (16. Juni 2004)


Betagte Frau im Gundeldinger Quartier überfallen

BASEL. - Gestern Dienstagnachmittag, wurde kurz vor 17. 30 Uhr eine 73-jährige Rentnerin direkt vor der Poststelle an der Sempacherstrasse von einem unbekannten Mann nach der Uhrzeit gefragt. Als die Angesprochene auf ihre Armbanduhr schaute, entriss ihr der Mann die Handtasche mit einem Inhalt von nahezu 100 Franken Bargeld und persönlichen Utensilien. Die Überfallene setzte sich noch kurz zur Wehr, wurde aber vom Täter zu Boden gestossen, wobei sie sich leichtere Verletzungen an Fuss und Oberschenkel zuzog. Der Täter setzte sich nach diesem Raub auf ein schwarzes Herren-Fahrrad und flüchtete in Richtung Dornacherstrasse.

Gesucht: Unbekannter, 25 bis 30 Jahre alt, gepflegte Erscheinung, schwarze, kurze Haare. Fragte in deutscher Sprache nach der Uhrzeit, wobei keine weiteren Angaben bezüglich Sprache oder Dialekt bekannt sind. (16. Juni 2004)


Gedenktafel für den grossen Biologen Adolf Portmann

BASEL. - Nachdem vor Jahren die in Basel berühmten Professoren Karl Jaspers und Karl Barth mit dem Namen einer Strasse respektive eines Platzes verewigt wurden, fehlte bis jetzt eine Erinnerung an den auch weit über Basel und die Schweiz hinaus bekannten Zoologen Adolf Portmann. Anfang Juni versammelten sich deshalb viele ehemalige Schülerinnen und Schüler des Biologen zu einer schlichten Feier vor seinem Geburtshaus an der Kleinbasler Haltingerstrasse 2, an dessen Fassade eine Gedenktafel aus Liesbergerkalk eingeweiht wurde. Nach einem Entwurf von Martin Vosseler wurde von Portmanns Lieblingsforschungsgebieten je ein Vogel neben der Sonne und und eine Meeresschnecke gestaltet. Elly von Orelli und Martin Vosseler würdigten die Bedeutung Portmanns, der 1933 - 1968 Ordinarius für Zoologie, Vorsteher der ehemaligen Zoologischen Anstalt, zweimal Dekan der phil.II -Fakultät und 1947 Rektor der Universität Basel war. Die Ehrendoktorwürde erhielt er von den Universitäten Marseille, Freiburg und Heidelberg. Auch war er Präsident der Schweizerischen Hochschulkonferenz. Portmanns Forschungsschwerpunkte waren die Morphologie und Entwicklungsgeschichte der Vögel, die vergleichende Embryologie, die Cerebralisation der Wirbeltiere, die Biologie der Tintenfische, die marine Molluskenfauna und der Darstellungswert der tierischen Gestalt. Sein wissenschaftliches Werk umfasst mehr als 50 Bücher, 72 zoologische Arbeiten und 132 Arbeiten zu allgemein biologischen und anthropologischen Themen. Er betreute mehr als 50 Doktorarbeiten. Unzählige Medizinerinnen und Mediziner sowie spätere Lehrpersonen der Naturkunde und Biologie haben seine Vorlesungen besucht. (16. Juni 2004)


BaZ: Sparpaket-Indiskretion bleibt ungeklärt

LIESTAL. - Eine amtliche Indiskretion, veröffentlicht durch die "Basler Zeitung", bleibt ohne Folgen: Laut einer Mitteilung von Peter Meier, dem Präsidenten des Baselbieter Kantonsgerichts, konnte die Urheberschaft im Untersuchungsverfahren nicht ermittelt werden. - Die BaZ hatte am 3. Dezember letzten Jahren Einzelheiten aus dem damals noch streng vertraulichen Sparpaket der Baselbieter Regierung ("Generelle Aufgabenüberprüfung") veröffentlicht. Folge: Die Exekutive reichte wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses Strafanzeige gegen Unbekannt ein. Doch die Befragungen der wenigen Personen, die im Besitz des vertraulichen Berichts waren, durch den ausserordentlichen Untersuchungsrichters Christoph Meier aus Basel führten zu keinem Erfolg. Dabei habe er aber die Feststellung gemacht, "dass trotz der Vorsichtsmassnahmen noch andere, aussenstehende Mitarbeiter Kenntnis vom Inhalt des Schriftstücks haben konnten". Telefone und Telefaxe konnten aus rechtlichen Gründen nicht nachträglich erfasst werden und der zuständige Redaktor lehnte eine Offenlegung seiner Quellen ab, so dass die Ermittlung im Sand verlief. (16. Juni 2004)


"Literaturhaus"-Chefin lanciert BaZ-kritische Anzeige

BASEL. - Basler Literaturschaffende planen ein BaZ-kritisches Inserat - in der Basler Zeitung. Nach Informationen von OnlineReports wollen sich die Unterzeichnenden eines Textes an den "geehrten Herrn Chefredaktor Ivo Bachmann" wenden, um ihm "mit Bestürzung" ihre Kenntnisnahme von der Absetzung von Hans-Joachim Müller als Feuilletonchef und der Ausdünnung der Buchrezensionen" sowie der Entlassung von Literaturredaktor Urs Allemann mitzuteilen. "Intellektuelle Kompetenz und Sachverstand scheinen von der BaZ-Chefredaktion nur noch als Störfaktor wahrgenommen zu werden", heisst es. Und weiter: "Als Lesende wie auch als Verfasser von Beiträgen sind wir über die geistige Abrüstung, die Kürzungen und die Umorientierung zu einer beliebigen, schnell konsumierbaren Literatur bestürzt. Wir glauben, dass diese kurzsichtige Nivellierung nicht nur dem regionalen Literaturschaffen, sondern auch dem Klima der Kultur- und Literaturstadt Basel abträglich ist." In wenigen Monaten sei "ein in Jahrzehnten gewachsenes Forum der Auseinandersetzung über Kultur und Literatur ruiniert worden". Die Unterzeichnenden wollen Bachmann einladen, ihre Befürchtungen zu zerstreuen.

Initiantin der Zeitungsanzeige ist "Literaturhaus"-Intendantin Margrit Manz (Bild). Gegenüber OnlineReports zeigte sich die Kritikerin wenig gesprächig: "Ich weiss es nicht" oder "Dazu will ich nichts sagen", waren ihren Antworten auf die Frage, wann diese Anzeige genau erscheinen soll, wieviele Unterschriften schon beisammen seien und welches ihre persönliche Einschätzung sei. Sie fände es "schade", wenn dies vorzeitig bekannt werde. Laut Mitunterzeichnerin Stine Lehmann, Leiterin des "Literarischen Forums Basel", sei der Kulturteil "furchtbar geschmälert worden, inhaltlich wie vom Umfang her". Die Veranstalterin befürchtet, "dass das so weiter geht. Man nimmt weniger wahr, was läuft, und wird nur noch oberflächlich und häppchenweise informiert".

Wie viele Unterschriften die Anzeige trägt und welche BaZ-Mitarbeitenden unterzeichnen werden, darf mit Spannung erwartet werden. (16. Juni 2004)

> ECHO

"Seltsame Schwerpunktthemen, schludrige Sprache"

Liebe Margrit Manz, ich bin wirklich froh, dass endlich jemand in die Offensive geht, und schäme mich ein bisschen, dass ich mich bisher einfach mehr oder weniger leise vor mich hin geärgert habe über diese "neue BaZ"! Diese Verarmung betrifft einerseits den von Ihnen - natürlich - angesprochenen Literaturteil; sie betrifft aber auch das ganze Feuilleton. Ganz allgemein werden seltsame Schwerpunktthemen gesetzt, und die Sprache kann ich nur noch (natürlich nicht bei allen Journalisten!) als "verbreitet schludrig" bezeichnen: Fehler zuhauf und immer mehr Helvetismen. Wenn Leute, deren Beruf der farbige Umgang mit Worten ist, Hochdeutsch nicht mehr wirklich beherrschen, wer dann? Herr Bachmann hat vor seiner Amtsübernahme - wie ich damals fand, einigermassen vollmundig und auch wohl ein bisschen anbiedernd - gesagt, die neue BaZ werde so, dass die Zürcher die Basler um diese Zeitung beneiden würden. Ach, liebe Zürcher, wie ich Euch um Eure NZZ und Euren "Tagi" beneide!

Gisela Traub
Basel


Regierungswahlen: Zanolari bestätigt

BASEL. - Jetzt ist es offiziell: Der Vorstand der Basler SVP hat gestern Dienstagabend Kantonalpräsidentin Angelika Zanolari als Regierungsratskandidatin bestätigt. Nebst der Gross- und Verfassungsrätin werde "je nach Entwicklung im politischen Umfeld allenfalls ein weiterer Kandidat oder Kandidatin ins Rennen geschickt", heisst es in einer Medienmitteilung. Die Basler Kantonalwahlen finden kommenden Oktober statt. (16. Juni 2004)


Eine Leichtverletzte bei Kollision von Tram mit PW

BOTTMINGEN. - Am Dienstagvormittag um 10.12 Uhr fuhr eine Automobilistin auf der Baslerstrasse in Fahrtrichtung Bottminger Kreisel. Bei der Verzweigung Wuhrmattstrasse bog sie nach rechts ab, worauf es zu einer Kollision mit einem ebenfalls in Richtung Bottmingen-Dorf fahrenden Tramzug der Linie "10" kam. Offenbar hatte die Automobilistin die Lichtsignalanlage, die den Verkehr zwischen Rechtsabbieger und Tramlinie regelt, übersehen. Die Frau wurde leicht verletzt und vorsorglicherweise in Spitalpflege verbracht. (15. Juni 2004)


Grenzwächter bei Grenzdurchbruch verletzt

BASEL. - Am Sonntagnachmittag wurde an einer Kontrollstelle an der Basler Hegenheimerstrasse ein Schweizer Grenzwächter bei einem Grenzdurchbruch verletzt und musste zur Kontrolle ins Kantonsspital Basel überführt werden. Ein zweiter Beamter konnte sich nur noch mit einem Sprung vor den rücksichtslosen Tätern in Sicherheit bringen. Das Dienstfahrzeug wurde in der Folge durch das Fluchtauto mit französischen Kennzeichen gerammt. Die Flüchtenden konnten überwältigt werden. Abklärungen ergaben, dass der Fahrer, ein 41-jähriger Franzose, vom Kanton St. Gallen zur Verhaftung wegen Diebstahl zur Verbüssung einer Gefängnisstrafe von 12 Monaten und 7 Tagen ausgeschrieben war. Ebenfalls besteht eine Einreisesperre des Kantons Zug gegen diesen Mann. Sein 51jähriger Beifahrer, ein Italiener, ist bei den Behörden ebenfalls kein unbeschriebenes Blatt. Im Fluchtfahrzeug wurde verschiedenes Einbruchswerkzeug wie einen Geissfuss, Handschuhe, einen Hammer und spezielle Schuhe ohne Profil gefunden. (15. Juni 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Franzose, Italiener Schweizer


Laufental: Verkehrszusammenbruch wegen Sperrgut-Aktion

LIESBERG BL. - Eine Gratis-Aktion für Sperrgut-Annahme der "Kehrichtbeseitigung Laufental Schwarzbubenland AG" (Kelsag) in Liesberg hatte heute Samstagmorgen fatale und ökologisch fragwürdige Folgen: Der private Verkehr auf der Achse Laufen-Delsberg brach komplett zusammen, wie ein OnlineReports-Leser vor Ort berichtet. Eine Fahrt von Laufen nach Liesberg habe drei Stunden gedauert. Die Aktion dauerte von 9 bis 15 Uhr. Der Leser: "Es fragt sich, wie sinnvoll solche Tage sind!" (12. Juni 2004)


SVP-Dissidente: "Schweizerische Bürger-Partei"

BASEL. - Die dissidenten Basler SVP-Politiker haben ihr Namen-Problem jetzt gelöst: Nicht "Bürger-Partei Basel" (BPB) heissen der neue Basler Parteien-Spross, sondern forsch "Schweizerische Bürger-Partei" (SBP). Dies gab die Partei heute Freitagabend bekannt, "um Verwechslungen mit anderen Parteien zu verhindern". Sitz der Partei ist in Basel. Die Parteileitung setzt sich wie folgt zusammen: Eugen Schmid (Präsident), Alexandra Nogawa (Vizepräsidentin), Klaus Wetzel (Kassier), Daniela Schmidlin-Wirth (Sekretärin), Kurt Rüger, Hans-Heiny Spillmann und Mario Zerbini (Beisitzer). (11. Juni 2004)


Tödlicher Arbeitsunfall bei Novartis: Von Tank erdrückt

SCHWEIZERHALLE. - Zu einem tödlichen Arbeitsunfall kam es heute Freitagmorgen um 8.30 Uhr aus noch ungeklärten Gründen im Werk Schweizerhalle von Novartis. Bei Demontagearbeiten an einer Kälteanlage wurde ein Handwerker einer Drittfirma von einem Tank erdrückt, teilt die Baselbieter Polizei knäppstens mit. Die näheren Umstände des Unfalls werden noch abgeklärt. (11. Juni 2004)


Vermisst: Rheinschwimmer beim Rheinbad Breite untergegangen

BASEL. - Heute Nachmittag kurz nach 15 Uhr beobachteten zwei Passantinnen, wie auf der Höhe des Basler Rheinbades Breite ein Rheinschwimmer untergegangen und nicht mehr aufgetaucht ist. Trotz sofortigem Rhein-Alarm konnte der Mann bisher nicht gefunden werden. Im Rettungseinsatz standen nebst einem Helikopter der Rettungsflugwacht insgesamt sieben Boote von Berufsfeuerwehr, Kantonspolizei, Grenzwacht und Rheinschiffahrtsdirektion. Die Suche wurde laut einer Mitteilung der Polizei "inzwischen eingestellt, da keine Überlebenschance mehr besteht". (10. Juni 2004)


Frau auf dem Basler Marktplatz erschossen

BASEL. - Neuer Gewalts-Schock für die Basler Öffentlichkeit nach den zwei Todesfällen vom Vortag: Auf dem stark bevölkerten Basler Marktplatz wurde heute Morgen kurz vor 10.45 Uhr eine Frau erschossen. Das Opfer lag bei der frei stehenden Telefonkabine (oberer Teil Richtung Freie Strasse) mit mehreren Schussverletzungen regungslos am Boden. Passanten und Marktstandinhaber wiesen gegenüber den Polizisten zudem auf einen in der Nähe sich aufhaltenden Mann hin und bezeichneten diesen als Täter, worauf dieser Mann unverzüglich überwältigt und festgenommen wurde. Die sofort zugezogene Basler Berufssanität und der Notarzt konnten nur noch den Tod der am Boden liegenden Frau feststellen. Es handelt sich dabei um eine 55-jährige in Basel wohnhaft gewesene Türkin und beim festgenommenen Tatverdächtigen um ihren 54 Jahre alten Gatten, ebenfalls türkischer Staatsangehöriger ist. Die am Tatort zurückgelassene Waffe nahm ein Markstandinhaber an sich und übergab sie der Polizei. Zum Zeitpunkt der Tat hielten sich sehr viele Menschen auf dem Markplatz auf und haben diese schwere Straftat mitbekommen. Mehrere dieser Passanten erlitten einen Schock und mussten von den Spezialistinnen und Spezialisten der Kantonspolizei professionell betreut werden, wobei der Basler Stadtladen im Rathaus für diese Zwecke verwendet werden konnte. - Die Kantonspolizei stand mit einem grossen Mannschaftsaufgebot im Einsatz und der Marktplatz musste in einer ersten Phase sehr weiträumig gesperrt werden, was zeitweise auch Auswirkungen auf den Tramverkehr hatte. Das Motiv ist noch nicht geklärt. (10. Juni 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Türke Türkin


Todes-Schüsse: Polizist wollte retten und kam um

BASEL. - Neue Erkenntnis zur tödlichen Schiesserei an der Schönaustrasse in Basel, an der gestern Mittwochmorgen ein Basler Polizist und der Schütze selbst erschossen wurden: Laut einer heute veröffentlichten Mitteilung der Staatsanwaltschaft hatte der Weinhändler nicht auf den Polizisten gezielt, sondern auf einen seiner gekündigten Angestellten. Dabei versuchte der Polizeiwachtmeister, ihn aus dem Schussfeld zu ziehen und wurde dabei selbst tödlich getroffen. Diese Version stützt sich auf die Aussage eines Zeugen. Laut einem Bericht der Sendung "10 vor 10" von Schweizer Fernsehen DRS führte der Todesschütze die Weinhandlung "Golden Wine Enterprises A. A." an der Ringstrasse 9 in Allschwil, nachdem vor einem Jahr mit einer andern Firma Konkurs anmelden musste. Auf seiner nobel gehaltenen Website stellt er sich als "zeitgemässen Unternehmer" vor, der sich "erfolgreich im Weingeschäft etabliert" und "ein pulsierendes schnell wachsendes Unternehmen geformt" habe, das sich "in einem globalisierten Markt erfolgreich zu bewegen weiss". (10. Juni 2004)


Gasaustritt: Weiträumige Sperrung im St. Johann-Quartier

BASEL. - Während rund dreiviertel Stunden riegelte ein Grossaufgebot der Polizei am späten Mittwochabend grosse Teile des St. Johann-Quartiers ab, nachdem verschiedene aufgeregte Anrufer gegen 22.30 Uhr starken Gasgeruch im Bereich Schanzenstrasse und St. Johann-Vorstadt gemeldet hatten. Auch der Tram- und Busverkehr musste umgeleitet werden. Um 23.15 Uhr konnte Entwarnung gegeben werden, nachdem die Geruchsquelle eruiert war und Messungen durch Spezialisten der IWB ergeben hatten, dass keine Explosionsgefahr bestand. Ursache der beunruhigenden Geruchs war eine Gasleitung im Bereich Schanzenstrasse, die derzeit ersetzt wird und aus der Restgas austrat. Wegen der während dieser Zeit herrschenden atmosphärischen Verhältnisse verflüchtigte sich das Gas nur langsam. (10. Juni 2004)


Lastwagen verlor 27 Tonnen Zellulose

MUTTENZ. - Heute Mittwochnachmittag um 16 Uhr fuhr ein Lastwagenchauffeur mit seinem Sattelmotorfahrzeug auf der Autobahn A2 von Basel kommend Richtung Bern/Luzern. Auf der Höhe von Muttenz benutzte er die Ausfahrt, um auf die kantonale Autobahn H18 Richtung Delémont zu gelangen. In der dortigen starken Linkskurve verschob sich infolge ungenügender Sicherung und nicht angepasster Geschwindigkeit die Ladung, wobei 27 Tonnen Zellulose von der Ladefläche auf die Fahrbahn rutschten. Für die schwierige Bergung der Ladung musste die Zufahrt zur H18 für drei Stunden komplett gesperrt werden. Am Sattelauflieger entstand grosser Sachschaden. Verletzt wurde niemand. (9. Juni 2004)


Dani von Wattenwyl verlässt "Radio Basel 1"

LIESTAL/BASEL. - Eine bekannte Stimme geht von Aether - zumindest auf einer bestimmten Frequenz: Dani von Wattenwyl, seit Ende 2002 operativer Leiter von "Radio Basel 1" und seit 1994 ununterbrochen als Moderator beim Privatsender aktiv, verlässt den Sender, um sich "neuen Aufgaben" zuzuwenden. Laut einem Communiqué der zur BaZ-Gruppe gehörenden Station wird ihr von Wattenwyl "weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen". Ebenso schliesse er "zukünftige gemeinsame Projekte" nicht aus. Gespräche mit potenziellen Nachfolgerinnen und Nachfolgern seien im Gang. Dani von Wattenwyl ist auch Moderator und Talk-Show-Master bei "TeleBasel". Er begann seine berufliche Karriere 1994 als freier Moderator bei Radio Raurach. 1995 wurde er zum festen Mitarbeiter, 2000 zum Geschäftsführer und nach der Übernahme des Senders durch die "Basler Zeitung Medien" operativer Leiter. (9. Juni 2004)


Polizist und Täter bei Einsatz im Kleinbasel erschossen

BASEL. - Zwei Todesopfer - ein Polizist und der Schütze - forderte in der Nacht auf heute Mittwoch ein an sich routinemässiger Polizeieinsatz an der Basler Schönaustrasse.

Die Polizeipatrouille war kurz vor 23.45 Uhr von einem 42-jährigen Weinhändler in seine Wohnung im zweiten Stock an der Schönaustrasse gerufen worden, weil er von "schwer bewaffneten Leuten bedroht" werde, wie der Leitende Staatsanwalt Beat Voser (Bild rechts) heute an einer Pressekonferenz erklärte. Gemeint waren drei seiner Angestellten aus dem süddeutschen Raum - zwei Portugiesen und ein Deutscher -, die entlassen worden waren. Die Angestellten trafen tatsächlich kurze Zeit später an der Schönaustrasse ein, trugen aber, wie eine Polizeikontrolle ergab, "keinerlei Waffen" (Voser), was der Wachtmeister und Patrouillenchef dem Weinhändler mitteilte. Es sei den drei gekündigten Mitarbeitern nur darum gegangen, mit dem Chef zu "diskutieren".

Entgegen der Anweisung der Polizei, den Ort nun zu verlassen, befanden sich die drei Mitarbeiter noch immer vor der Wohnung ihres Chefs, wie eine spätere Kontrolle der Polizeiequippe ergab. Grund: Die drei waren nun von ihrem - offenbar beruhigten - Vorgesetzten telefonisch kontaktiert und zu einem Gespräch eingeladen worden. Um das Problem nun in Anwesenheit der Polizei zu besprechen, klingelte einer der Mitarbeiter gegen 0.30 Uhr nochmals an der Haustür des Weinhändlers, der indes keine Kenntnis davon hatte, dass die Polizei erneut vor Ort war. Da erschien im Treppenhaus der Weinhändler - ein Schweizer Bürger srilankischer Abstammung - völlig unerwartet mit einer Waffe und schoss sofort auf den 48-jährigen Chef des Alarmpiketts. Unverzüglich schoss darauf der sichernde Polizist aus dem Windfang auf den Waffenträger und Vater zweier kleiner Kinder, der den Finger immer noch am Abzug hatte, und traf ihn tödlich im Rücken.

Der Basler Polizeidirektor und Regierungspräsident Jörg Schild (Bild Mitte) und Polizeikommandant Roberto Zalunardo (Bild links) sprachen den Angehörigen des Korpsmitglied - ein Sohn des Getöteten ist auch Basler Polizist - ihr Beileid und Mitgefühl aus. Zalunardo sprach von einem "schwarzen Tag für die Basler Polizei" und einem "Schock für das Korps". Es sei indes noch "zu früh, um aus dem Fall die Konsequenzen zu ziehen". Erst müssen die Erkenntnisse der eingesetzten Sonderkommission sowie der Obduktionsbericht abgewartet werden. Tragisch: Der getötete Wachtmeister trug im ersten Teil des Einsatzes eine kugelsichere Weste, nicht jedoch in der zweiten, ihm offenbar harmlos erscheinenden Phase, als die tödlichen Schüsse fielen. Gesamthaft wurden fünf Kugeln verschossen. Ob der Polizist das Ziel des Schützen war oder ob es sich um einen Irrtum in der Dunkelheit handelte, konnte der Staatsanwalt nicht beantworten. Bekannt wurde, dass der Weinhändler sein Geschäft in Allschwil betrieb, und dass gegen ihn schon ein Verfahren wegen Drohung lief, das aber auf Antrag des Anzeigestellers eingestellt wurde.

• Nach dem tragischen Schusswechsel letzte Nacht sei es "ein Bedürfnis der Bevölkerung und vieler Korpsmitglieder, ihrer Trauer und ihrer Anteilnahme über den gewaltsamen Tod des Polizisten Ausdruck geben zu können", schreibt die Basler Kantonspolizei. Aus diesem Grund wurde ein Kondolenzbuch in der Kundenzone der Bezirkswache Kleinbasel, Clarastrasse 38, aufgelegt. Die Bevölkerung sei eingeladen, sich ab Donnerstag, 10. Juni, ab 9 Uhr im Kondolenzbuch einzutragen. (9. Juni 2004)

Nationalität Täter Nationalität Opfer
Srilaniki (Schweizer Pass), Schweizer (Polizist) Srilaniki (Schweizer Pass), Schweizer (Polizist)


Franz Bloch soll neuer Baselbieter Ombudsman werden

LIESTAL/ARLESHEIM. - Der amtierende Statthalter von Arlesheim Franz Bloch (SP) soll neuer Baselbieter Ombudsman werden und die Nachfolge des Ende Oktober zurücktretenden Louis Kuhn antreten. Dies schlägt die landrätliche Spezialkommission "Ersatzwahl Ombudsman" vor. Die Wahl für den Rest der laufenden Amtsperiode - endend am 31. März 2006 - findet am 24. Juni statt. Untersuchungsrichter Bloch, Jurist und 47-jährig, befindet sich derzeit nach einer Bandscheiben-Operation zur Rehabilitation im Spital. Kommissionspräsident Werner Rufi-Märki (FDP) erklärte gegenüber OnlineReports, der Eingriff habe "keine Einfluss" auf Blochs künftige Tätigkeit. Dies bestätigte auch der Kandidat selbst: Er sei "im Moment krank geschrieben", aber laut Angaben der Ärzte auf gutem Weg der Genesung und im August wieder einsatzfähig. Für seinen Wechsel, so Bloch zu OnlineReports, gebe es "einen Strauss persönlicher und beruflicher Beweggründe". Aber: "Der Job des Ombudsmans interessiert mich." Bloch ist seit Oktober 2000 Arlesheimer Statthalter. (9. Juni 2004)


Clariant baut in der Region Basel 280 Stellen ab

MUTTNEZ. - Der Spezialchemiekonzern Clariant baut in Muttenz und Reinach 250 bis 280 Arbeitsplätze. Dies gibt er heute Morgen bekannt und konkretisiert damit die nicht näher bezifferte Ankündigung von Abbaumassnahmen vom letzten August. Nötig würden diese Schritte wegen des "weltweiten Trends besonders der Textilindustrie, den Kunden zu folgen und die Produktion nach Asien zu verlagern, wo in den letzten Jahren wachsende Märkte – insbesondere auch für Textilfarbstoffe – entstanden sind". Diesem Trend könne sich auch Clariant und gerade das stark von der Textilfarbstoffproduktion abhängige Werk Muttenz nicht entziehen. Das Unternehmen wolle jedoch den Werkplatz Schweiz auch in Zukunft erhalten. So würden am Hauptsitz in Muttenz in den nächsten zwei Jahren "zahlreiche neue Arbeitsplatze" entstehen.

Ziel des weltweiten "Transformationsprogramms" (so der offizielle Begriff) und seinem Abbau von total 4'000 Arbeitsplätzen sei es, "die Kostenbasis des Konzerns nachhaltig zu senken und seine Wettbewerbsfähigkeit zu sichern". Der Abbau erfolgt teilweise über natürliche Abgänge. Der Sozialplan sieht jedoch auch Regelungen für vorgezogenen Ruhestand, für Frühpensionierung und für rund 100 betriebsbedingte Kündigungen vor. Diese Zahl soll mit internen Job-Börsen und der Unterstützung bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz ausserhalb des Unternehmens so tief wie möglich gehalten werden. In mehrwöchigen, intensiven Verhandlungen seien von Seiten der Arbeitnehmerorganisationen insbesondere in den Bereichen Vorruhestand, Frühpensionierung, Abgangsentschädigung und Kündigungsfristen verschiedene Forderungen eingebracht, "die von der Geschäftsleitung gutgeheissen und im vorliegenden Sozialplan berücksichtigt wurden". Der gesamte Arbeitsplatzabbau soll bis Ende 2005 abgeschlossen sein.

Die Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) verweist in ihrer Stellungnahme auf frühere Aussagen über Managementfehler, die viel zu teure Akquisition der britischen BTP und fehlende Perspektiven für das Werk Muttenz. Über den firmenübergreifenden Verlust an Arbeitsplätzen in der Region schreibt die GBI: "Über die passive Haltung der Politik darf weiter gestaunt werden." (9. Juni 2004)


Streifkollision verletzt Automobilistin: Urheber fuhr weiter

AUGST. - Zu einer seitlichen Kollision zwischen einem unbekannten, weissen Sattelschlepper und einem roten Personenwagen kam es am Dienstagnachmittag um 16.10 Uhr auf der Autobahn der A2/A3 in Augst, Fahrtrichtung Basel. Kurz nach dem Zusammenschluss der beiden Autobahnen wechselte ein unbekanntes, weisses Sattelmotorfahrzeug vom zweiten Überholstreifen nach rechts auf den ersten Überholstreifen, auf dem sich die PW-Lenkerin befand. Bei diesem Manöver touchierte das Sattelmotorfahrzeug den Personenwagen am hinteren linken Radkasten. Folge: Der Personenwagen geriet ins Schleudern und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Die Fahrerin wurde dabei verletzt und musste in Spitalpflege verbracht werden. Der Lastwagenchauffeur fuhr weiter, ohne anzuhalten. Die Polizei sucht Zeugen. (8. Juni 2004)


Grosser Schaden bei Dachstockbrand des Liestaler "Falken"

LIESTAL. - Grossen Sachschaden, aber keine Verletzten forderte in der Nacht auf heute Dienstag kurz nach Mitternacht ein Brand im Wohnheim mit Restaurant ("Falken"). Die Feuerwehr Liestal hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Ein Bewohner des Wohnheimes wurde durch die erst vor Monaten installierte Brandmelde Anlage geweckt, so dass er die Feuerwehr alarmieren konnte. Danach konnten die sechs schlafenden Bewohner aus dem brennenden Dachstock evakuiert und in der nahen Gutsmatte in Sicherheit gebracht werden. Eine jüngere Person musste mit Verdacht auf Rauchvergiftung in Spitalpflege überführt werden, konnte jedoch am Morgen das Spital wieder verlassen. Am Gebäude entstand Sachschaden in bis jetzt noch unbekannter Höhe. (8. Juni 2004)


Bau des Wisenbergtunnels: Freisinnige machen Druck

LIESTAL/BASEL. - Die Freisinnigen in Basel-Stadt und Baselland machen verkehrspolitischen Druck: In den Kantonsparlamenten von Liestal und Basel werden sie dieser Tage Standesinitiativen zum Bau des SBB-Wisenbergtunnels vom Baselbiet ins Mittelland einreichen. Grund: Der Wisenbergtunnel sei "eines der Schlüsselprojekte" der Neuen Alpentransversale (Neat). Ohne den Bau dieses Tunnels gehe das zentrale Konzept der Verlagerung des transalpinen Lastwagenverkehrs auf die Schiene nicht auf. Gleichzeitig sei das Projekt für den Regionalverkehr unverzichtbar. Schon heute bestünden Konflikte wegen zu geringer Kapazität und die Strecke Basel-Olten sei eine der meist frequentierten regionalen Eisenbahnstrecken der Schweiz. Es gehe nicht an, aus finanzpolitischen Gründen das Schlüsselprojekt zur Förderung des öffentlichen Verkehrs zu verhindern oder zu verzögern, betont die FDP Baselland in einem Communiqué. Müsse aus finanzpolitischen Gründen etappiert werden, so seien "zuerst die wichtigsten Projekte zu realisieren", wozu der Wisenbergtunnel gehöre. (8. Juni 2004)


Kein Steuer-Abzug für Beiträge an politische Parteien

BASEL. - Beiträge und Spenden an politische Parteien sollen in Basel-Stadt auch künftig nicht abzugsberechtigt sein. Dies schreibt die Basler Regierung auf einen Vorstoss von SVP-Grossrat Bernhard Madörin. Ein solcher Abzug wäre mit dem Bundesrecht nicht vereinbar. Das Steuerharmonisierungsgesetz lasse nur Zuwendungen zum Abzug zu, "die von juristischen Personen mit Sitz in der Schweiz für öffentliche oder gemeinnützige Zwecke verwendet werden". Parteispenden fallen nach der Lehre und Rechtsprechung nicht darunter, da sie der Verfolgung von Parteiinteressen dienen. Die Regierung macht aber auch einen zweiten Grund für die Ablehnung geltend: Der Kanton kennt kein Parteiförderungsgesetz. Die indirekte Subventionierung von Parteien durch einen steuerlichen Abzug für Parteibeiträge sei "nicht unproblematisch, weil der Staat dadurch in den politischen Wettbewerb und den demokratischen Entscheidfindungsprozess einbezogen wird, insbesondere auch, wenn die Spendengelder zur Finanzierung von Abstimmungs- und Wahlkampagnen dienen". (8. Juni 2004)


Zweimal Rettung in der Höhe

BASEL/ST. BRAIS/DUGGINGEN. - Gleich zweimal sind am Sonntag die Höhenretter der Berufsfeuerwehr Basel von der Schweizerischen Rettungsflugwacht für Einsätze im Jura aufgeboten worden. So landete kurz nach 18 Uhr ein Baselbieter Ballonfahrer mit seinem Gefährt in einem Wald im jurassischen St. Brais, wobei der Korb mit seinen vier Insassen in 12 Metern Höhe hängen blieb. Ein Basler Feuerwehrmann kletterte auf den Baum und seilte die vier unverletzt gebliebenen Personen auf den sicheren Boden ab. - Der zweite Einsatz galt einem jungen Mann im Klettergarten Bärenfels bei Duggingen, der von einem herabfallenden Stein getroffen worden war. Mit der Winde wurde der Höhenretter zusammen mit einem Arzt zu dem Verletzten hinuntergelassen. Nach einer kurzen ärztlichen Betreuung vor Ort wurde der verunglückte Kletterer in ein Horizontalnetz gepackt und ins Spital geflogen. (7. Juni 2004)


Novartis kauft kanadische Generika-Firma Sabex

BASEL. - Der Basler Pharmakonzern Novartis verstärkt seinen Generikabereich: Die Tochtergesellschaft Sandoz will die kanadische Firma Sabex Holdings Ltd. zum Preis von 565 Millionen US-Dollar in bar übernehmen. Diese Akquisition biete starke Wachstumsmöglichkeiten im Gebiet der Injektions-Generika und insbesondere auch auf dem kanadischen Generika-Markt, gibt Novartis heute bekannt. Sabex mit Sitz in Boucherville, Quebec, hält eine führende Position in Generika-Injektionsgeschäft in Kanada und Platz sechs im kanadischen Generika-Markt. Novartis-Sprecher Bruno Hofer zu OnlineReports: "Wir sind Nummer zwei weltweit und wir haben den Ehrgeiz, weltweit Nummer eins zu werden." Auf die Frage, ob Novartis weitere Akquisitionen plane, sagte der Sprecher: "Man kann auch von selbst wachsen." (7. Juni 2004)


Flucht vor der Polizei endete in einer Mauer

MÜNCHENSTEIN. - Heute Sonntagmorgen um 3.10 Uhr wollte eine Patrouille der Kantonspolizei Solothurn in Dornach einen Personenwagen kontrollieren. Dabei setzt der Lenker seine Fahrt plötzlich fort fort. Rücksichtslos und mit massiv überhöhter Geschwindigkeit, sämtliche Strassenverkehrsregeln missachtend gefährdete er unbeteiligte Drittpersonen. An der Schwertrainstrasse in Münchenstein verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug. Es kollidierte seitlich mit einer Mauer, was die Weiterfahrt beendete: Das Auto erlitt Totalschaden. Der Lenker blieb dabei unverletzt. Drittpersonen kamen nicht zu Schaden. Bei der anschliessenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrzeuglenker alkoholisiert und nicht im Besitze eines gültigen Führerausweises war. Das Fahrzeug entwendete er nach einem Streit seiner Freundin. Der Lenker wird verzeigt. (6. Juni 2004)


Velofahrerin zum Sturz gebracht und geflüchtet

MÜNCHENSTEIN. - Am Samstagabend um 22.05 Uhr fuhr eine Fahrradlenkerin vom Bahnhof her auf der Heiligholzstrasse in Richtung Sportanlage Au. Auf der Höhe der SBB-Brücke kam ihr auf ihrer Spur ein vermutlich blauer oder grauer Fiat, besetzt mit "4 bis 5 jungen Typen" (so das Polizeicommuniqué), aus Richtung Sportanlage Au entgegen. Sie konnte noch nach rechts auf das Trottoir ausweichen wobei sie stürzte, aber unverletzt blieb. Der fehlbare Wagen schleuderte darauf in die Leitplanke auf der rechten Strassenseite. Er dürfte auf der rechten vorderen Seite starke Beschädigungen aufweisen. Ohne sich um die gestürzte Velofarerin zu kümmern, wendete der Lenker sein Fahrzeug und fuhr in rasanter Weise in Richtung Sportanlage Au davon. Die Polizei sucht Zeugen. (6. Juni 2004)


Grosser Sachschaden bei Geräteschuppen-Brand

LAUSEN. - In der Nacht auf heute Samstag ist auf dem Galmshof in Lausen ein Geräteschuppen durch einen Brand weitgehend zerstört worden. Verletzt wurde niemand, es entstand jedoch grosser Sachschaden. Um 0.39 Uhr ging auf der Polizei-Alarmzentrale die Brand-Meldung ein. Die Feuerwehr hatte den Brand rasch unter Kontrolle. Beim Brandobjekt handelt es sich um einen früheren Schweinestall, der als Geräteschuppen und Werkstatt benutzt wurde. Die darin untergebrachten Gerätschaften und Maschinen wurden weitgehend ein Raub der Flammen. Die Brandursache ist unklar. (5. Juni 2004)


Ergiebige Spedenaktion: Basler Liberale schreiben schwarz

BASEL. - Eben noch verweigerte die Parteiversammlung der Liberal-Demokratischen Partei Basel-Stadt (LDP) dem Vorstand angesichts der Überschuldung von 228'000 Franken die Décharge. Heute Donnerstagabend zog überraschend Tauwetter auf: Unverkennbar mit dem glühenden Eisen der Herbstwahlen konfrontiert, liessen sich die Liberalen von Aubruchstimmung anstecken. Einstimmig - und diskussionslos - erteilten sie dem Vorstand Entlastung.

Grund war eine offensichtlich erfolgreiche Betteltour der Führungskräfte bei den Mitgliedern: Fast 140'000 Franken vermochte eine kurzfristige "Aktion Pfingsten" aus den Reihen der "Partei der Reichen" (so die "Basler Zeitung" über die Liberalen) locker zu machen. Kombiniert mit eingenommenen Mitgliederbeiträgen und den getroffenen internen Sparmassnahmen verfügt die Partei heute über liquide Mittel in Höhe von 143'000 Franken und ein Eigenkapital von rund 50'000 Franken, wie Vorstandsmitglied Felix Werner (Bild) der Parteibasis unter Zwischenapplaus berichten konnte. Werner erarbeitete im Auftrag des Vorstandes die Grundlagen für das "Massnahmenkonzept" und brachte es zu Papier. Um auch die diesjährige Rechnung mit schwarzen Zahlen abschliessen, sind, wie er gegenüber OnlineReports erklärte, bis Jahresende weiter 50'000 Franken Einnahmen nötig. Einen Betrag in gleicher Grössenordnung will die Partei für die kantonalen Wahlen bereitstellen.

Die ausgezeichnet besuchte Versammlung, im Haupttraktandum Finanzen vom abtretenden Finanzdirektor Ueli Vischer geführt, und das positive Sammelergebnis nutzte Präsidentin und Sammeltalent Maria Iselin-Löffler zu einem leidenschaftlichen Aufruf der Parteimitglieder, "zum Wohle des Kantons" aktiv zu werden und die Wahlen konstruktiv mitzugestalten: "Das liberale Fundament ist vorhanden." Beifall brandete der Präsidentin entgegen, als sie ankündigte, ihren Führungsauftrag weiterhin wahrzunehmen. Ein einziges Parteimitglied wandte sich mit der Frage an die Vorsitzende, was sie zum heutigen BaZ-Interview mit dem liberalen Parteimitglied und Präsidenten der Bank Sarasin, Georg Krayer, sage, der darin einer Fusion von Basler Liberalen mit den Freisinnigen das Wort redete. Iselin, die Wahlen und die Einheit der Partei im Visier: "Ein interessanter Artikel zum falschen Zeitpunkt." Die Kündigung eines Kredits der Sarasin-Bank gegenüber den Liberalen, gestern von OnlineReports vermeldet, kam nicht zur Sprache. Der Versammlungsverlauf erweckte den den Eindruck, dass einige Parteimitglieder auf den Mund sassen, um die Tauwetter-Stimmung nicht zu trüben. (3. Juni 2004)


"Forum Demokratische Uni" will Restrukturierung verhindern

BASEL. - Rund 100 Personen aus Universität, Politik, Gewerkschaften und weiteren Organisationen haben in Basel das "Forum Demokratische Uni" gegründet. Ziel sei es, "den vielfältigen Widerstand gegen die sog enannte Portfolio-Bereinigung des Universitätsrates zu vernetzen und zu einer gemeinsamen Stossrichtung zu bündeln". Das Forum verlangt "den Rückzug der Portfolio-Bereinigung des Unirates und die Demokratisierung der Entscheide über die strategische Ausrichtung der Universität. Die vorgeschlagene Restrukturierung bedeute "den Ab- und Umbau der Uni im Interesse des Wirtschaftsstandortes". Der Unirat beschleunige damit die Entwicklung, die mit der Auslagerung 1996 begonnen hatte: Die Entwicklung in Richtung einer "Uni AG", einem "Unternehmen nach privatwirtschaftlichem Muster, das sich, nicht zuletzt auch unter dem Spardruck des Globalbudgets, zunehmend an der Rentabilität von Lehre und Forschung orientiert". Der zweite Bericht des Universitätsrates vom 6. April - so das "Forum" in einem Communiqué - unterscheide sich von der ersten Variante vom 22. Januar "im wesentlichen dadurch, dass die zu streichenden Fächer Slavistik, Geologie und Astronomie durch sanfteren Mittelentzug statt einen raschen, einen weniger raschen Tod sterben und dass der Schwarze Peter nun bei den Fakultäten ist": Sie sollen selber vorschlagen, wie sie die Sparmassnahmen im gleichen Umfang realisieren wollen. Der letzte Entscheid liege nach wie vor beim Unirat. (3. Juni 2004)


"Zollfreie"-Gegner brechen Besetzung ab - vorübergehend

RIEHEN/BASEL. - Das Zelt-Camp gegen die geplante Zollfreistrasse beim Auenpark am Schlipf in Riehen werde "vorübergehend aufgehoben und in den nächsten Tagen abgebaut". Dies teilt die bürgerinitiative "Regio ohne Zollfreistrasse" mit. Grund: Der Basler Regierungsrat habe zugesichert, beim Projekt Zollfreistrasse mit Baumfällung und Baubeginn bis zum Ende der Brutzeit zuzuwarten. Die sei voraussichtlich bis Ende August, für Spätbrüter sogar erst Ende September der Fall. Ebenfalls müssten die Erhebungen eines Bauökologen und das Resultat einer vom Basler Regierungspräsidenten Jörg Schild in Aussicht gestellten Vermittlung abgewartet werden. Die Vereinigung "Regio ohne Zollfreistrasse" wolle das Brutgebiet seltener Vogelarten und den kostbaren natürlichen Lebensraum "mit ihrer Anwesenheit nicht mehr als nötig belasten". Stünden erneut Baumfällung und Baubeginn bevor, würden die Bewohnerinnen und Bewohner "in grosser Zahl und frisch gestärkt" wieder präsent sein. Bis dahin werde der Widerstand "auf anderen Ebenen intensiviert und in der Stadt Basel und in der trinationalen Region erweitert". (3. Juni 2004)


Swiss verzichtet auf "Oneworld"-Beitritt

ZÜRICH/BASEL. - Die Schweizer Fluggesellschaft "Swiss" will ihr Vielfliegerprogramm Swiss TravelClub "unter den aktuellen Bedingungen" nicht wie vorgesehen in den Executive Club der British Airways (BA) integrieren. Grund: Die erheblichen Kosten und die Nachteile vermögen die mittel- und langfristigen Vorteile nicht auszugleichen. Da der bilaterale Vertrag zwischen "Swiss" und British Airways somit nicht wie vorgesehen umgesetzt werden könne, sei auch der Beitritt zur Allianz "Oneworld" "derzeit nicht möglich", schreibt das Unternehmen heute Donnerstagmorgen. "Swiss" und BA hätten sich über das weitere Vorgehen gütlich geeinigt. Zahlen wurden keine genannt. Die bilateralen kommerziellen Abkommen mit den übrigen "Oneworld"-Mitgliedern bleiben bestehen. (3. Juni 2004)


Mladen Petric von GC zum FC Basel

BASEL. - Der FC Basel 1893 hat im Hinblick auf die kommenden Saisons nach Mile Sterjovski und César Carignano einen weiteren Offensivspieler verpflichtet: Von den Grasshoppers Zürich übernimmt der FCB den 23-jährigen Stürmer Mladen Petric. Petric unterzeichnete beim FCB einen Vierjahresvertrag mit Gültigkeit bis am 30. Juni 2008. Petric ist ein im Aargau aufgewachsener kroatisch-schweizerischer Doppelbürger, der bisher ein U21-Länderspiel für die Schweiz sowie fünf A-Länderspiele und sieben U21-Länderspiele für Kroatien bestritt. Mit ihm verpflichtete der FCB "einen Angreifer mit hervorragenden sportlichen Fähigkeiten und Perspektiven, der das Ausländerkontingent im künftigen Kader des FCB nicht belastet" (so das Communiqué). 1999 wechselte Petric vom FC Baden zu den Grasshoppers, mit denen er fünf Saisons bestritt und dabei in 114 Spielen 31 Meisterschaftstore sowie mehrere Treffer im Uefa-Cup und in der Champions-League-Qualifikation erzielte. (2. Juni 2004)

Zur Person:

Name: Mladen Petric
Geboren: 1. Januar 1981
Nationalität: Kroate/Schweizer
Position: Stürmer
Grösse: 1,83 m
Gewicht: 79 kg
Karriere: Junior: FC Neuenhof
1996-1999: FC Baden (U16, U19, NLB)
1999-2004: Grasshoppers Zürich
International: 1 U21-Länderspiel für die Schweiz
5 A-Länderspiele für Kroatien
7 U21-Länderspiele für Kroatien


FCB: Gerüchte um Patrick Müller

BASEL. - Wo liegt die sportliche Zukunft des Schweizer Fussball-
Exportschlagers Patrick Müller? Gerüchten zufolge soll der FC Basel am Innenverteidiger und Captain von "Olympique Lyon" interessiert sein. FCB-Sprecher Josef Zindel sagte auf Anfrage von OnlineReports zwar, dass der FCB den Markt "sehr genau beobachtet" und "auch weiss, dass Müllers Vertrag beim Lyon ausläuft". Doch warnte Zindel vor Hoffnungen: Es sei "die halbe Bundesliga" hinter dem Schweizer Spieler mit internationalem Renommee her. Ob Basel beim Nationalspieler Müller mitbieten kann und will, bleibt also fraglich. (2. Juni 2004)


Bank Sarasin kündigt Basler Liberalen einen Kredit

BASEL. - Die Basler Liberalen stehen massiv in der Geldklemme - und jetzt auch noch das: Die Basler Privatbank Sarasin hat der Partei einen namhaften Kredit gekündigt. Pikant: "Sarasin"-Verwaltungsratspräsident Georg F. Krayer ist prominentes Mitglied der Basler Liberalen. Entsprechend schwierig war es, diese OnlineReports aus glaubwürdiger Quelle zugetragene Information zu verifizieren. Darauf angesprochen dementierte Parteisekretär Thomas H. Meier nicht rundum, sondern sagte spontan: "Es ist nicht möglich, auf diese Frage eine Auskunft zu erteilen." Fast deckungsgleich die Antwort von Parteipräsidentin Maria Iselin-Löffler: "Ich gebe überhaupt keine Auskunft über Namen", reagierte sie auf eine OnlineReports-Frage spürbar enerviert, um sogleich mit einer Positiv-Meldung aufzuwarten: In der Mittelbeschaffung habe sie kurzfristig "gewisse Erfolge" verbuchen können. Es handle sich dabei "um Grössenordnungen, die uns helfen". Damit seien aber "nicht alle Probleme beseitigt". Iselin: "Da müssen wir jetzt durch und da kommen wir auch in vollem Anstand durch." Mehr Informationen will sie morgen Donnerstagabend an der ausserordentlichen Parteiversammlung preisgeben, an der unter anderem auch über die kürzlich verweigerte Décharge-Erteilung gegenüber dem Parteivorstand beschlossen wird. Offiziell wird auch zu hören sein, dass die Vorsitzende Iselin den Bettel nicht hinwirft, wie sie es kürzlich nicht mehr ausschliessen mochte. Informationen, wonach sie liberale Präsidentin bleibe, seien "nicht falsch", sagte sie heute Nachmittag zu OnlineReports. (2. Juni 2004)


Verstärkte Kontrollen: Handy am Steuer wird teuer

BASEL. - Das Telefonieren im Auto ohne Freisprecheinrichtung ist nicht nur verboten, sondern höchst gefährlich und kann sehr teuer werden. Nebst der Busse von 100 Franken, die die Polizei kassiert, wenn sie Autofahrer mit Handy am Ohr erwischt, kann die Versicherung bei einem Unfall einen Teil des Schadens auf den Telefonierer abwälzen, teilt das Basler Polizeidepartement mit. Seit Januar hat die Basler Polizei 906 Lenkerinnen und Lenker wegen Verwendung eines Natels ohne Freisprecheinrichtung gebüsst. Die entsprechenden Kontrollen werden intensiviert. Laut Experten geschieht jeder fünfte Unfall, weil Autofahrer abgelenkt sind. Sie suchen irgendwas im Handschuhfach, drücken am Radio herum oder hantieren an ihrem Handy. Das Handyverbot am Steuer kümmert die Autofahrenden selten. Zwei von fünf telefonieren gelegentlich während der Fahrt, vor allem Männer. Dies ist das Ergebnis einer vom Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) lancierten Studie, in der 579 Personen befragt wurden. Während 73 Prozent der Frauen nie telefonieren, wenn sie am Steuer sitzen, sind bei den Männern nur 48 Prozent so konsequent. Eine internationale Studie hat zudem ergeben, dass Telefonieren im Auto mehr ablenkt als 0,8 Promille Alkohol im Blut. Die Studie zeigt auch, dass telefonierende Autofahrer eine Verkehrssituation schlechter einschätzen als angetrunkene Fahrer. Ausserdem reagieren Lenker mit dem Handy am Ohr langsamer. (2. Juni 2004)


AKW Fessenheim: Basler Regierungen wollen bessere Infos

FESSENHEIM. - Bei Ereignissen und Störfällen rund um das französische Atomkraftwerk Fessenheim fordern die Regeirungen beider Basel "eine verbesserte Information der angrenzenden schweizerischen Kantone". Dies geben die beiden Exekutiven heute bekannt. In einem gemeinsamen Schreiben an Energieminister Moritz Leuenberger haben die Regierungen der beiden Basel "ihre Besorgnis wegen der ungenügenden Informationspolitik zum Ausdruck gebracht". Es herrsche "dringender Bedarf, die Informationswege zwischen Frankreich und der Schweiz zu verbessern". Hierzu soll eine Ergänzung der bestehenden zwischenstaatlichen Vereinbarung zwischen den Regierungen von Frankreich und der Schweiz zum Informationsaustausch bei Zwischenfällen und Unfällen mit radiologischen Auswirkungen erarbeitet werden. (1. Juni 2004)


Hohe Qualität in Claraspital und Hirzbrunnenhaus

BASEL. - Bestnote fast in allen Bereichen Spitalhygiene, Pflege, Chirurgie, Schmerzbekämpfung, Patientenbefragungen und Umgang mit Beschwerden für das Basler St. Claraspital. Dies ergab die externe Bewertung durch ein Expertenteam der Stiftung Sanacert. Mit dieser freiwilligen Zertifizierung, so die Leitung der Basler Privatklinik, übertreffe das Claraspital "die im KVG festgesetzten Minimalanforderungen bei weitem". Auch das dem Claraspital angegliederte, aber selbstständige Alterspflegeheim "Hirzbrunnenhaus" darf sich freuen: Es schaffte die Zertifizierung nach ISO-Norm 9001 auf Anhieb. (1. Juni 2004)


Autoknacker erwischt: Betrunken und splitternackt

ALLSCHWIL. - Einen Autoknacker erwischte eine Grenzwachtpatrouille am letzten Freitag gegen Mitternacht in Allschwil. Der 28-jährige abgewiesene algerische Asylbewerber lag splitternackt und stark betrunken neben einem parkierten Auto. Zuvor hatte der Angehaltene im Quartier mehrere Autos aufgebrochen und dabei Autoradios, CD-Player und Geld entwendet. Der damals noch bekleidete Mann war eine Stunde zuvor schon einer Anwohnerin aufgefallen. Weshalb sich der Autoknacker seiner Kleider entledigte, konnte nicht ermittelt werden. Kommentar der Grenzwache: "Wahrscheinlich kam er durch den übermässigen Alkoholgenuss und die kriminellen Machenschaften derart ins Schwitzen, dass ihm in den Kleidern zu heiss wurde." Der Täter wurde anschliessend der Polizei übergeben. (1. Juni 2004)

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