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© Fotos Zoo Boston, Ruedi Suter

"Attraktivitätssteigerung nicht prioritär": Künftiger Basler Zoo-Gast Panda-Bär
Basler Zoo: Pandas kosten zwei Millionen Franken pro Jahr
Derzeit klärt Direktion Beschaffung des Hauptnahrungsmittels Bambus ab
VON PETER KNECHTLI
Rund zwei Millionen Franken pro Jahr kostet das Pandabären-Paar, das der Basler Zoologische Garten ("Zolli") anschaffen will. Diese Information bestätigte Zolli-Direktor Olivier Pagan gegenüber OnlineReports und führte aus, dass gegenwärtig die Beschaffung des Hauptnahrungsmittels Bambus geprüft werde.
Die Bären, die der WWF zum Logo erhoben hat, sollen mittelfristig - Pagan (Bild) spricht von einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren - als neue Attraktion angeschafft werden. Geplant ist zunächst, ein Pärchen in Basel anzusiedeln - in der Hoffnung, dass sich zu gegebener Zeit Nachwuchs einstelle. Laut Pagan ist es nicht mehr möglich, die Bären "aus der Wildnis als Staatsgeschenk zu kriegen". Vielmehr werden sie aus chinesischen Zuchtstationen bezogen, wo jährlich zwischen 20 und 30 Panda-Bären zur Welt kommen. Ob die sicheren Publikumsmagnete gekauft oder geleast werden, sei derzeit noch in Abklärung. Erste Kontakte mit Hans Jakob Roth, dem schweizischen Generalkonsul im chinesischen Schanghai hätten bereits stattgefunden.
Bambus-Import kommt nicht in Frage
Derzeit prüft der Zolli, wie der Bambus - die Hauptnahrung der Panda-Bären - bereit gestellt werden könnte. Als Varianten komme in Frage, den Bambus in der näheren Umgebung anzupflanzen oder durch Grossgärtnereien zu beziehen. Das Einfliegen von Bambus komme aus ökologischen Gründen nicht in Frage.
Die Attraktivitätssteigerung des Zolli durch den neuen Publikumsliebling - den andere grosse Zoos weltweit auch schon zeigen - sei allerdings "nicht die prioritäre Absicht" des Projekts gewesen. Vielmehr gehe es darum, in Übereinstimmung mit der Weltzoo-Naturschutz-Strategie als Folge der Rio-Konferenz von 1992 auf ökologische Zusammenhänge aufmerksam zu machen. Pagan: "Mit Emblem des Naturschutzes werben wir für den Lebensraum dieser Tiere." In der chinesischen Wildnis leben rund tausend Riesen-Pandas, Trend leicht steigend. Kontakte mit dem WWF International, so der Zoo-Direktor weiter, seien bereits geknüpft.
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> ECHO
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"Allez Monsieur Pagan, verwirklichen Sie Ihren Traum!"
Toll! Kaum zeigt mal wieder jemand Mut und Kreativität in dieser Stadt, geht's ein paar Stunden und schon bekommt er Klatschen ins Gesicht! Anstatt gute Ideen zu belobigen oder - wenn schon - nicht zu bodigen, wird, wie immer in dieser Stadt, sofort drauflos kritisiert und hämisch über jede vermeintliche Schwachstelle gefunkelt. Fehlt nur noch die obligate Wortmeldung, dass zwei Millionen pro Jahr besser für unsere Arbeitslosen eingesetzt werden sollen. Lassen wir doch Menschen, die ihre Visionen und Träume verfolgen, dies tun. Die Liste jener Menschen, die Projekte in Basel aus Frust haben fallen lassen, weil es Scharen von "jäää-aber"-Kritiker gibt, ist lang (ein aktuelles Beispiel ist die Ringbrücke im Hafen, die jetzt durch einen stieren Steg zwischen Hüningen und Weil ersetzt werden wird!). - Also, allez Monsieur Pagan, verwirklichen Sie Ihren Traum, mit oder ohne Leasing, und lassen Sie sich nicht entmutigen.
"Wir würden gern und billiger im Zolli residieren"
Meine Ehegattin und ich würden für wesentlich weniger sehr gerne im offensichtlich notleidenden Zolli residieren. Für Einlagen, die unseren Wohnkäfig sehr rasch zu einer veritablen Stadtattraktion werden liessen, würden wir sorgen. Gehts eigentlich noch Pandas als Leasingobjekt
wahrscheinlich noch durch einen Vertrag mit einer unserer honorigen Finanzakrobaten finanziert - dekadent!
Pia und Renatus Wetzel
z.Zt. Interlaken (packbereit!)
"Den Zollidirektor 'verleasen'"
Ein wunderbarer Artikel. Warum "verleasen" wir denn den Zollidirektor nicht, und wenn dies unsere Abklärungen nicht erlauben, geben wir ihn als Staatsgeschenk ab.
"Erst die Finanzierung abklären"
Herr Zolli-Direktor Pagan sollte, statt der Beschaffung von ausreichend Bambusnahrung für die Pandas, besser zuerst die Finanzierung der angeblichen Kosten von jährlich zwei Millionen Franken abklären.
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