© Foto KPT ![]() "Den Herausforderungen gewachsen": KPT-Präsident Roland Schaer Rentenanstalt: Roland Schaer als Leuenberger-Nachfolger im Gespräch Der Berner KPT-Präsident könnte Präsident der krisengeschüttelten Rentenanstalt werden VON PETER KNECHTLI Das Personenkarussell um die Nachfolge von Andres Leuenberger als Verwaltungsratspräsident des krisengeschüttelten Versicherungskonzerns Rentenanstalt dreht sich. Im Gespräch ist Roland Schaer, derzeitiger Präsident der Berner Krankenversicherung KPT. Zu den Nachfolgeplänen wolle er sich "nicht äussern", liess Noch-Präsident Andres Leuenberger auf Anfrage ausrichten. Doch nachdem durch die SonntagsZeitung der Skandal um die geheime Manager-Geldvermehrungsmaschine "Long Term Strategy" aufgeflogen war, Konzernchef Roland Chlapowsky das Handtuch warf und auch Leuenberger seinen Rücktritt auf kommende Generalversammlung ankündigte, ist personelle und kulturelle Erneuerung des Versicherungskonzern angesagt. Reimann: "Ein neuer Besen nötig" Zu den Initianten, die sich für frischen Wind an der Spitze der Rentenanstalt bemühen, gehört der Aargauer SVP-Ständerat Maximilian Reimann, der laut eigenen Angaben in einer "losen Gruppe enttäuschter Aktionäre" mitwirkt. "Was sich in diesem Unternehmen zugetragen hat, ist ja unglaublich. Jetzt muss ein neuer Besen an die Spitze." Dieser Top-Manager müsse mit der Versicherungsmaterie intim vertraut sein, die Branchen-Strategien kennen und dürfe nicht verfilzt sein. Reimann: "Wer diese Kriterien erfüllt, hat meine Unterstützung." Auf dieses Anforderungsprofil passt Roland Schaer haargenau. Er soll von einer Initiativgruppe, der auch Reimann angehören soll, als neuer Kopf an der Spitze der Rentenanstalt lanciert werden. "Ich weiss von nichts", zeigte sich Schaer gegenüber OnlineReports überrascht. Der 59jährige
"Ich habe immer einen Top-Job gemacht" Vertraute attestieren Schaer "Charisma, grosses Knowhow und Kommunikationsbegabung". Ein KPT-Insider: "Damit holt er die Leute auch ab und kommt damit sehr gut an." Ob für ihn ein Wechsel an die Spitze der Rentenanstalt eine prüfenswerte Option wäre, wollte sich Schaer nicht entlocken lassen. "Ich habe für die Basler Amerika und die Schweiz saniert. Jetzt saniere ich die KPT." Bisher, so liess er immerhin durchblicken, habe er "immer einen Top-Job gemacht" und sich "allen Herausforderungen gewachsen gefühlt".
1. Dezember 2002
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