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Baselbieter SP-Spitzennamen

National, Ständerat, Regierung

(Auswahl, wird laufend aktualisiert, Ueberraschungen vorbehalten)

Annemarie Spinnler Die Mutter eines Kleinkindes wäre des sitzlledernen Theo Meyers Nachrückende gewesen. Könnte sich zur Session mit Caspar Baader am Gelterkinder Bahnhof treffen. Sehr aktive Praktikerin und konsequente Recykliererin. Grundthema: Umweltpolitik. Ein Genosse: "Sie verkörpert das Frische." Ehemalige Landrätin und Einwohnerrätin. Flop: Machte sich für den Abfallofen in Pratteln stark. Als Nationalrätin empfehlenswert, weniger als Regierungsrätin. Persönlicher Umgang: Von ihrer Tagesform abhängig. Prognose: Spitzenresultat auf der SP-Nationalratsliste. Wurde knapp hinter Susanne Leugenegger Oberholzer nominiert.
Susanne Leutenegger
Oberholzer
Ex-Nationalrätin, politisches Urtalent, das nach Bern zurück möchte. Sehr sachkundig und agil. Manchmal verbissen. Politisch ehrgeizig. Hat für Frauen viel geleistet, aber auch viele verletzt. Ging durch die Institutionen: Von Poch über Grüne zur SP. Die Oekonomin und Juristin aus Muttenz spricht gern fordernd Klartext, reagiert als Sensibelchen auf Kritik aber hochgradig mimosenhaft. Vertritt als Anwältin auch Arbeitgeber-Interessen. Erzielte bei der Nomination das beste Frauenergebnis. Schärfste Konkurrentin von Annemarie Spinnler.
Regula Meschberger Will als Mutter von vier (teils erwachsenen) Kindern (14 bis 24 Jahre) und Juristin in Bern mitreden. War Verfassungsrätin und Birsfelder Einwohnerrätin. Als Leiterin des Schulsekretariats kommunal gut verankert, auf kantonaler Ebene ein unbeschriebenes Blatt. Moderate Frauenpolitikerin. Bildungspolitisch aktiv. Mitglied der Aufsichtskommission des Lehrerseminars. Gilt als stark belastbar bei gutem persönlich-politischem Leistungsausweis.
Eva Chappuis Ist als Gewerkschaftsskeretärin des VPOD gesetzt. Seit 1995 Landrätin. War Mitglied der Beratenden Frauenkommission. Bodenständige Sozialdemokratin, die gelegentlich Ecken und Kanten zeigt. Nicht aussichtslos, aber engagiert sich etwas stark im Hintergrund. Müsste sich weiter in die Oeffentlichkeit vorkämpfen.
Claude Janiak Amtierender Landratspräsident aus Binningen, der in Bern seine politische Zukunft sieht. Offeriert sich als Nationalrat und - wie Susanne Leutenegger-Oberholzer - zugleich als Ständeratskandidat, das gibt Zugkraft-Bonus und erhöht die PR-Wirkung in der Oeffentlichkeit. Der promovierte Jurist und ehemalige Parteipräsident hat breite politische Erfahrung. Hat seine früheren Kanten abgeschliffen und nähert sich damit dem Prototyp eines Konkordanz-Politikers. Schnittig frisiert. Hat beste Chancen, als SP-Mann Nationalrat zu werden, Ständerat bleibt René Rhinow.
Hannes Schweizer Der Biobauer, Wetterfrosch und Gemeindepräsident aus Titterten ist bei der SP-Basis belibt, obschon er nicht zur kantonalen Top-Shots zählt. Hofft auf einen dritten SP-Sitz. Sucht die Zusammenarbeit mit fortschrittlichen FDP- und CVP-Kreisen. Für Bern wird's wohl nicht reichen. Aber vielleicht für den Landrat.
Matthias Zimmermann Der Kulturingenieur versucht den Kaltstart ins Bundeshaus. Der Zentralpräsident des VCS und Verkehrsexperte könnte dem Parlament intelligente Hinweise nicht nur zur Verkehrspolitik geben. Doch die Wahlchancen sind gering. Hat breiten entwicklungspolitischen Erfahrungshorizont, aber keine parlamentarische Erfahrung. Wurde erst im zweiten Wahlgang gewählt.
Andres Klein Landrat mit Profil, wenn nicht gerade ausserkontinental auf Reisen. Der Biologe aus Gelterkinden ist offizieller Regierungsratskandidat der SP. Ist pragmatischer als ihn die rechte Entente jetzt darstellt. Zählt zu den profiliertesten Kräften der Baselbieter SP. Stark im Umweltschutz, fähig zu innovativen Ideen. Könnte als Regierungsrat neue Impulse geben und das Regierungs-Quintett wieder als Kraft wahrnehmbar machen.

29. Oktober 1998

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(c) by Peter Knechtli