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Frühere News



Aktualitäten vom 15. November 1998 bis 13. März 1999


Wittnauer Schmähbrief-Autor: Verweis und vorzeitige Pension

(17.3.99) Die berufliche Karriere von Oberst Peter Meier (58), früherer Wittnauer Gemeindeammann und Urheber der Schmähbrief-Affäre, geht vorzeitig zu Ende: Nur vier Monate nach seiner Versetzung von der Felddivision 5 in Aarau nach Bern in die Gruppe Heer des Eidgenössischen Departements für Verteidigung Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), wurde Meier per Ende Februar aufgrund eines Entscheids des ärztlichen Dienstes des Bundesverwaltung "medizinisch vorzeitig pensioniert". Gaby Zimmer, Sprecherin der Gruppe Heer, bestätigte entsprechende Informationen von REPORTS. Die Affäre, die das Fricktaler Dorf jahrelang aufgewühlt hatte und nach der Enttarnung schliesslich zum Rücktritt Meiers als Gemeindeammann führte, hatte für den Urheber auch berufliche Konsequenzen: Aufgrund einer beamtenrechtlichen Disziplinaruntersuchung der Gruppe Heer wurde Meier noch vor der medizinischen Untersuchung mit einem Verweis.
HINTERGRUND




Amts-Kritik: Chemiefirmen schieben Verantwortung zu schnell ab

(12.3.99)
Kritik an "gewissen Chemiefirmen" übt die Basler Kontrollstelle für Chemie- und biosicherheit (KCB) unter der Leitung von Urs Vögeli (Bild). Bei zwei Lagerfirmen stellten die amtlichen Prüfer fest, dass sie "nicht gemeldete Chemikalienlager betreiben". Dies hänge damit zusammen, dass Chemieproduzenten wegen des Just-in-time-Verahrens Gefahrengüter vermehrt an Speditions- und Lagerhäuser deponieren, wo jedoch Know-how sowie bauliche und technische Voraussetzungen sehr unterschiedlich seien. Im KCB-Jahresbericht heisst es wörtlich: "Im gewissen Fällen scheint uns, dass die chemische Industrie im Bestreben, unabhängige wirtschaftliche Einheiten für den agilen Marktauftritt zu schaffen, die Verantwortung für die sichere Lagerung ihrer Produkte etwas gar schnell an die teilweise überforderten Auslagerungspartner delegiert."




Zermatt: Heimkehrer-Chaos am Bahnhof, Gemüseregale gefüllt

(1.3.99) Obschon sich die Lawinen-Situation etwas entschärft hat, blieb Zermatt auch am letzten Wochenende im Ausnahmezsutand: Seit Samstagmorgen, sechs Uhr, verkehrt die Brig-Visp-Zermatt-Bahn wieder zwischen Zermatt und Täsch. Am Bahnhof des Bergdorfs kam es einem seltenen Bild: Auf dem Bahnhofplatz drängelten sich tausende Abreisende - auch solche, die während Tagen festgesessen waren - um einen Platz im rettenden Zug. Dabei kam es nach Augenzeugenberichten auch zu Handgreiflichkeiten unter Stalldrängern, die die Nerven verloren hatten. Ab Zermatt ging die Bahnfahrt jedoch nur bis ins Nachbardorf Täsch. Dort wurden die Passagiere in Busse verladen und nach Stalden transportiert, wo sie bis Brig wiederum in die Bahn wechseln mussten. Der Gästewechsel verlief auffällig einseitig: "Abreisen", hiess die Devise. Im Verlaufe des Samstags kamen weit weniger Gäste an als üblich: Das sonstige Chaos um Taxis blieb aus, die Strassen-Strecke durch den Lötschberg war so gut zu bewältigen, dass ein per Auto Anreisender die Route zwischen Stuttgart und Täsch/Zermatt innerhalb von fünfeinhalb Stunden schaffte. Tourismus-Verantwortliche berichteten auch in Zermatt von massiven Annullationen: Die Gäste fürchteten sich - wohl unter dem Eindruck der teilweise hysterischen Medienberichterstattung - vor Lawinen. Dies, obschon beispielsweise in Zermatt keinerlei Grund zu derartigen Befürchtungen besteht. So entschloss sich ein Paar aus Deutschland kurzfristig, statt nach Zermatt nach Gran Canaria zu reisen. Die Wiedereröffnung der Verkehrsverbindungen führte auch zur Auffüllung der Verkaufsregale in den örtlichen Supermärkten - nur blieben jetzt die Gäste weg. Der Coop-Laden präsentierte sich - völlig ungewöhlichfür Samstags-Verhältnisse - zeitweise so leer wie nach Ladenschluss. Die Pisten sind auf ein erträgliches Mass gefüllt, das lästige Anstehen hat ein Ende genommen - Verhältnisse, wie sie eigentlich immer herrschen sollten. Wegen des Nicht-Betriebs vergangene Woche erliess ein Snowboard-Verkäufer die Miete für zwei volle Tage. Ungewöhnlich kundenfreundlich (eine Kassiererin: "eine schöne Geste") zeigten sich auch die Zermatter Bergbahnen: Weil Bahnen und Lifte letzte Woche den Betrieb während zwei Tagen völlig eingestellt hatten, erhielten Abonnement-Besitzer pro entgangenen Tag 28 Franken erstattet. Langjährige Zermatt-Reisende erinnern sich nicht, jemals ausgegebenes Geld wieder zurückbekommen zu haben.




Hochwasser überflutet die Region Basel: Krisenstäbe im Einatz

(22.2.99) Die ausgiebigen Niederschläge, welche am Sonntagabend einsetzten, führten in der ganzen Region Basel zu Überschwemmungen von Kellern, Wohnungen und Strassenabschnitten. Praktisch sämtliche Feuerwehren im Kanton waren mit grossem Mannschaftsaufgebot während Stunden im Einsatz. Im unteren Kantonsteil mussten folgende Strassenstücke gesperrt werden.
• Allschwil, Baselstrasse. Um den Transport der Morgenstraichbesucher gewährleisten zu können setzte die BVB - anstelle der Tramlinie 6 - Extrabusse ein.
• Therwil, Dorfkern. Der untere Mühlebach trat über die Ufer und überschwemmte den Dorfkern, sowie diverse Keller.
• Biel-Benken, Therwilerstrasse. Die Kantonsstrasse wurde von den angrenzenden Feldern her mit Wasser und Schlammassen überflutet. Im Dorfzentrum trat die Birsig über die Ufer und füllte diverse Keller. Zwischen Bachbett und Hauptstrasse bildete sich ein See.
• Oberwil, Allschwilerstrasse. Auf der Höhe des Gymnasiums lag die Kantonsstrasse ca. 20 cm unter Wasser.
• Ettingen. Bei der Grastrocknungs-Anlage bedeckten Wasser- und Schlammassen die Aeschstrasse.
Die bereits prekäre Lage im oberen Kantonsteil spitzte sich weiter zu. So setzte sich auch oberhalb von Böckten die Erde in Bewegung. Geologen, der Leiter des Baselbieter Krisenstabes und Gemeindebehörden mussten aufgeboten werden. Das Gelände wird nun bis Tagesanbruch von Angehörigen der Feuerwehr überwacht. Die Kantonsstrasse in Richtung Zeglingen wurde überschwemmt. Inzwischen hat sich die Lage entspannt.




Schweizer Radio DRS noch dieses Jahr mit Jugendsender

(17.2.99) Noch dieses Jahr geht Schweizer Radio DRS mit einem Jugendprogramm für Publikum unter 25 Jahren auf Sendung: Der Bundesrat hat am Mittwoch die Konzession erteilt. Nach Angaben von Radio DRS soll das Jugendradio "zum Medium für die jüngste Generation von RadiohörerInnen" werden und dabei inhaltlich, formal und technologisch "neue Wege" gehen. Geplant ist bei einem Budget von drei Millionen Franken ein hoher Musikanteil mit kurzen Wortbeiträgen. Als Standort ist das Radiostudio Basel vorgesehen. Verbreitet wird das Programm über Satellit/Kabel sowie über die neue, ebenfalls konzessionierte Uebertragsart Digital Audio Broadcasting (DAB). DRS3 soll sich nach heutigen Raster an das Publikumssegment der 25- bis 45jährigen richten.




Coop Schweiz lagert Hardware an Atag debis aus

(16.2.99) Coop Schweiz lagert einen Teil ihrer Informatik-Infrastruktur an das Dienstleistungsunternehmen Atag debis aus. Dies gaben die beiden Firmen am Dienstag bekannt. Laut dem auf fünf Jahre abgeschlossenen Vertrag übernimmt Atag debis die zentrale Informatik-Infrastruktur (Hardware) per 1. Mai sowie die Zusammenführung von vier Rechenzentren auf zwei neue Standorte bis Ende Oktober. Wie Coop-Schweiz-Sprecher Karl Weisskopf gegenüber REPORTS erklärte, sollen drei bis vier Coop-Mitarbeiter zu Atag debis wechseln. Der Bereich Ueberwachung und Steuerung bleibe bei Coop Schweiz. Laut einem Communiqué rechnet Informatikchef August Harder mit "tieferen Betriebskosten und flexiblen Leistungsbezügen". Ueber das Volumen des Outsourcing-Projekts sei Stillschweigen vereinbart worden.
HINTERGRUND




pic SchnyderPatty
Foto
*Blick"

Patty Schnyder: Ein Idol in fremden Händen


(14.2.99) Wie bewunderten wir doch Patty Schnyder, die 20ährige Tennisspielerin aus Bottmingen BL. Das "Amag"-Signet auf ihren Textilien, konterte sie die Bälle wuchtig und präzis. Sie trainierte hart - das Idol einer jungen Frau auf dem Weg nach ganz oben. Und jetzt das: Das totale familiäre Disaster. Der Bruch mit dem Elternhaus, die Hinwendung zu Betreuer Rainer Harnecker - gegen den Willen von Vater Schnyder. Harnecker beteuert, er habe stets die Hände von Patty gelassen. Wir glauben ihm auf's Wort und freuen uns mit ihm, dass er bereits in aller Munde ist. Auch Patty führt seit Wochen - weit vor Martina Hingis, die beinahe zu vergessen droht - die öffentliche Sports-Debatte an. Ganz im Sinne der Sponsoren. Jetzt warten wir gespannt auf die absehbaren Schritte im Patty-Schnyder-Drama. Zum Beispiel: Identitätskrise, sinkende Leistungen, Trennung von Harnecker, die grosse Versöhnung mit dem Elternhaus.




Kanadischer Zellstoff für Clariant: Häuptling Qwatsinas bleibt frei

(14.2.99) rs. Indianerführer Qwatsinas, der sich auch schon in Basel gegen den Kahlschlag der indianischen Wälder in British Columbia (BC) wehrte, muss nicht ins Gefängnis: Am 12. Februar verurteilte das Oberste Gericht von BC den Häuptling vom traditionellen Stammesrat der Nuxalk (Westkanada) zusammen mit fünf weiteren Angeklagten wegen einer gewaltlosen Strassenblockade gegen das Abholzen des heiligen Regenwaldes des Grossen Bären im Jahre 1997 durch den Konzern International Forest Products zu einer bedingten Gefängnisstrafe. Richter David Vickers liess sich von der Verteidigungsrede Qwatsinas beeindrucken, warnte diesen aber, keine weitere Aktionen anzuführen. Häuptling Qwatsinas informierte 1998 den Europarat und forderte in Muttenz den Chemiekonzern Clariant auf, keinen Zellstoff mehr aus den westkanadischen Urwäldern zu beziehen.
HINTERGRUND



Anita Fetz kommt: Ein Entscheid für die "stärkste Liste"

(12.2.99) Die Basler SP entscheidet sich für die "stärkste Liste" und gegen personellen "Heimatschutz" (so Doyen Helmut Hubacher): Mit Anita Fetz (42) nominierte die Delegiertenversammlung am 11. Februar die frühere Poch-Nationalrätin Anita Fetz als Nationalratskandidatin. Von ihr verspricht sich die Partei auch Stimmen aus dem bürgerlichen Spektrum. Weiter wurden nominiert: Die drei bisherigen SP-Abgeordneten Christine Keller (40), "Mister UNO" Remo Gysin (54) und Energiepolitiker Rudolf Rechsteiner (41) sowie die Grossrätin und VPOD-Präsidentin Silvia Schenker (45) sowie der 29jährige Grossrat Christian Klemm. Allerdings erhielt Fetz am wenigsten Stimmen. Die Reihenfolge: Keller (113), Gysin (109), Rechsteiner (108), Schenker (96), Klemm (85), Fetz (77). Unbestritten war die erneute Kandidatur von Gian-Reto Plattner als Ständerat. Da Fetz auf der SP-Listeam meisten Stimmen bringen dürfte, ist mindestens eines der bisherigen Mandate gefährdet: Das Zittern beginnt - aber möglicherweise auch die Diskussion um die SP als "neue Mitte".




Roche fasst Kosmetik-Forschung in Basel zusammen

(10.2.99)
Roche fasst die Kosmetik-Forschung am Hauptsitz in Basel zusammen. Dies bezeichnet Roche in einem Communiqué als eine "Verstärkung" der Forschung innerhalb der Division Vitamine und Feinchemikalien im Rahmen einer "Optimierung der Arbeitsabläufe". Per Anfang 2000 soll die Forschung auf dem Gebiet der Sonnenschutzfilter in die Vitaminforschung am Divisionshauptsitzin Basel integriert werden. Dies bedeutet: 14 Arbeitsplätze in Vernier und sieben Arbsplätze in Dübendorf werden nach Basel verlegt. Der Umzug werde von Roche "mit begleitenden Massnahmen unterstützt".




Dioxin-Leck in Anlage der Ciba-Spezialitätenchemie

(4.2.99) Ohne dass die Oeffentlichkeit davon erfuhr, ist aus einer Nassoxidationsanlage der Ciba-Spezialitätenchemie im Werk Grenzach während Jahren das Seveso-Gift Dioxin ausgetreten. Dies berichtet das "Regionaljournal Basel" von Schweizer Radio DRS. Auch im Blut von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollen Spuren von Dioxin gefunden worden sei. Laut Firmen-Angaben soll jedoch weder für Menschen noch für Umwelt Schaden entstanden sein. Die Leck-Anlage wurde im Jahr 1990 gebaut.




pic Payton Trumpet
Foto Reports

Vier Top-Trompeter in Basel: Flegelhaft, ergiebig, jammig


(2.2.99) Wenn sich vier Bigshots derselben Instrumentengattung, gewöhnt an die Chef-Rolle im eigenen Orchester, zu einer spontanen Band zusammenfinden, dann läuft alles ab, was Jazz auszeichnet: Chronische Missverständnisse, Witz und gegenseitig zelebrierter Respekt. Wie zu einer besseren Jam Session zusammengetrommelt, fetzten am Dienstagabend im fast vollbesetzten Basler Casino die vier US-Top-Trompeter John Faddis, Benny Bailey, Roy Hargrove und Nicolas Payton (Bild), begleitet vom Kirk Lightsey Trio, dass sich die Balken bogen. Von der Solo-Ballade bis zum wilden Improviations-Wettstreit über Standards von Ellington bis Gillespie gaben die Exponenten dreier Generationen ihr Bestes. Als Moderator des "Trumpet Summit" wirkte 45jährige John Faddis; löste seine formale Souveränität Begeisterungsstürme aus, muteten seine Riffs in allerhöchsten Lagen zuweilen eher so an als müsse er einen sportlichen Hochleistungsnachweis erbringen.




Laufen: Regierung gesteht Scheitern im Spital-Konflikt ein

(2.2.99) Mit einem dreiseitigen Brief an den Laufentaler Bezirksrat versucht die Baselbieter Regierung den eskalierenden Konflikt um das Spital Laufen zu entschärfen. Der Regierungsrat setze alles daran, "den Konflikt so rasch wie möglich zu bereinigen und das Spital wieder in eine ruhigere Zukunft zu führen. "Im Interesse des persönlichkeitsschutzes" will die Exekutive zur Entlassung von Chefarzt Arnold Kaiser aber nicht Stellung nehmen. Doch bedauere sie zutiefst, dass alle bisherigen Bemühungen zur Lösung des jahrlang schwelenden Konflikt gescheitert seien. Die Kündigung Kaisers sei aber "nicht leichtfertig und ohne triftigen Grund" ausgesprochen worden, heisst es im von Regierungspräsidentin Elsbeth Schneider unterschriebenen Brief weiter, ohne irgendwelche Versprechen abzugeben. Die Rechtmässigkeit von Kaiers Entlassung werde der richterlichen Beurteilung anheim gestellt.




Wildhaber-Nachfolge: Angst um Abwertung des Völkerrechts

(30.1.99) Um die Nachfolge des Basler Völkerrechts-Spezialisten Luzius Wildhaber ist eine heftige Kontroverse entbrannt: Laut Informationen von REPORTS befürchten die Studenten und Kreise darüber hinaus eine Abwertung des Völkerrechts an der Universität Basel. Der Lehrstuhl ist vakat, seit Wildhaber zum Präsidenten des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewählt wurde. Gemäss Uni-Sprecher Beat Münch ist der Lehrstuhl "völlig unbestritten". Nach REPORTS-Informationen soll das Pensum aber hälftig in Völkerrecht und Staatsrecht aufgeteilt werden. Gleichzeitig soll ein Lehrstuhl für Europarecht hälftig am Europainstitut und an der Juristischen Fakultät angesiedelt werden. Professor Georg Kreis, der Leiter des Europainstituts, war bisher nicht erreichbar. Personelle Antrags-Entscheide sind bereits gefällt. Die von der Fakultät eingesetzte Berufungskommission unter Staatsrechts-Professor René Rhinow hat ihre Beschlüsse zuhanden der Fakultätsversammlung gefasst. Rhinow wollte sich dazu nicht äussern, erklärte aber: "Dem Völkerrecht messen wir eine sehr grosse Bedeutung zu. Es wird nicht schlechter bedient werden als bisher." Der jetzt entstandene Wirbel sei auf die Kampagne eines unterlegenen Kandidaten zurückzuführen. Die Fachgruppe der Jus-Studenten will sich erst nach der Fakultätsversammlung vom 4. Februar äussern. Dennoch tönt es aus der Studentenschaft: "Ein ganzer Lehrstuhl wird zu einem halben." Damit verliere die von Wildhaber geprägte Disziplin ihre internationale Leuchtkraft: "Es gab Studenten, die wegen Wildhaber nach Basel kamen."




Steinzeit-Insektizid: WWF fordert globales DDT-Verbot

(25.1.99) rs. Die Verwendung von DDT muss bis 2007 endgültig gestoppt werden, forderte der WWF in Nairobi an einer von 100 Staaten besuchten Konferenz, bei der die Ächtung der zwölf giftigsten Chemikalien besprochen wurde. Das 1939 in Basel bei der Geigy AG (heute Novartis) von Nobelpreisträger Paul Müller entwickelte Schädlingsbekämpfungsmittel ist in 34 Staaten verboten, wird aber von "Entwicklungsländern" immer noch massiv gegen Infektionen übertragende Insekten (vorab Malaria) eingesetzt. Dass sich das kaum abbaubare, hochgiftige und über die Atmosphäre den ganzen Erdball verseuchende DDT via die Nahrungsketten in den Körpern von Mensch und Tier anreichert, ist bekannt. Dass das Mückengift auch zu Gehirnschäden, Verhaltensstörungen und Schwächung des Immunssystems führt, hätten neuste Studien belegt, argumentierte der WWF-Experte Clifton Curtis: "DDT ist so giftig, dass niemand vor ihm sicher ist - solange es weiterverwendet wird." Curtis forderte insbesondere die UNO-Weltgesundheitsorganisation WHO auf, umgehend mit dem Versprühen des Supergifts DDT aufzuhören. Es dürften nur noch unschädliche Alternativen eingesetzt werden.




Bundesrat: Elsbeth Schneider will endgültig nicht

(25.1.99) Laut Wahlbarometer der "SonntagsZeitung" bildet die Baselbieter Baudirektorin Elsbeth Schneider zusammen mit Jean-Philippe Maitre, Remigio Ratti und Eugen David das Schlusslicht unter den gehandelten Bundesrats-Kandidatinnen und -Kandidaten. Ihnen werden 30 Prozent Chanchen eingeräumt. Das Spitzen-Team bilden Rita Roos (70 Prozent) und Joseph Deiss (65 Prozent). Elsbeth Schneider hat jetzt auch reagiert: Sie verzichtet auf eine Kandidatur, wie sie am Montag in Liestal bekanntgab.




Novartis gliedert aus: Wissenschaftliche Dienste

(21.1.99) Der Wissenschafltiche Dienst von Novartis wird verselbständigt. Dies hat die Geschäftsleitung beschlossen. Betroffen sind die Ressorts Zentrale Analytik, Physik, Katalyse & Synthesedienste, in denen insgesamt 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten. Laut Pressemitteilung soll durch Management-Buyout eine neue wissenschaftliche Dienstleistungsfirma für die pharmazeutische Industrie entstehen. Novartis habe das Konzept "durch geünstige Rahmenbedingungen unterstützt". 180 Mitarbeiter(innen) sollen an ihren Standorten in der Region Basel weiterbeschäftigt werden. Damit es für die restliche Belegschaft nicht zu Kündigungen kommt, werde intern nach Beschäftigungsmöglichkeiten gesucht. Chef der neuen Firma wird Peter Loew, der bisherige Leiter der Dienste.




Basel-Stadt will Billetsteuer ersatzlos abschaffen

(19.1.1999) Die Basler Regierung beantragt dem Grossen Rat, das Billettsteuergesetz aufzuheben. Die Steuer, die auf nahezu allen Vorführungen und Veranstaltungen im kulturellen und sportlichen Sektor sowie im sonstigen Vergnügungs- und Unterhaltungsbereich erhoben wird, soll laut einem Beschluss vom Dienstag ersatzlos abgeschafft werden. Einnahmenausfall: 4,3 Millionen Franken. Diese Steuer stellt für die Veranstalter und den gesamten Wirtschafts- und Kulturstandort Basel einen Wettbewerbsnachteil dar. Durch die neue Regelung werde aber auch die kulturelle Szene wiederbelebt, "indem abgewanderte Veranstaltungen zurückkommen bzw. neue Veranstaltungen wieder nach Basel finden".




Baselbieter FDP will separate Wirtschafts-Strafkammer

(18.1.1999) Im Anschluss an die Justiz-Affäre schlagen die Baselbieter Freisinnigen die Schaffung einer separaten Wirtschaftsstrafkammer vor. In einem von Fraktionschef Peter Tobler unterschriebenen Postulat heisst es, eine dritte, auf Wirtschaftsdelikte spezialisierte Strafkammer habe keine wesentlichen Kostenfolgen. Das Präsidium solle sich aus einem amtierenden Strafgerichtspräsidenten rekrutieren. Nebenamtliche Richter würden nach Einsatz honoriert, mehr Einsätze resultierten daraus nicht.




Ueli Vischer: Doch riskante Derivatgeschäfte?

(17.1.99) Weil die kantonale Pensionskasse 25 Prozent ihres Vermögens in Derivaten angelegt hat, gerate der liberale Basler Finanzdirektor Ueli Vischer unter Druck. Laut "SonntagsZeitung" hätten tiefe Zinsen hätten dazu geführt, dass der Kanton Basel-Stadt der UBS für ein auf zehn Jahre abgeschlossenes Derivatgeschäft für die Jahre 1997 und 1998 bereits 15 Millionen Franken habe zahlen müssen. Bei ähnlicher Zinslage könnten die Verluste laut Hans Bollier, dem Chef der kantonalen Finanzkontrolle, auf insgesamt 64 Millionen anwachsen. Durch einen Vorstoss thematisiert hat das riskante Geschäft der sozialdemokratische Grossrat Daniel Göpfert.




Protest gegen Elefanten-Einfuhr im Basler Zoo

pic Protest Zoo Basel
Foto Reports

(15.1.1999) Protest gegen die Einfuhr der drei südafrikanischen Elefantenbabies Rosy, Maya und Yoga am Freitagmorgen in Basel: Rund ein Dutzend Tierschützer von "Animal Peace" beklecksten um 12 Uhr das Eingangsgebäude des Zolli mit blutroten Handabdrücken. Dazu skandierten sie "Tierschänder, schämt euch". Danach entrollten sie ein Spruchband mit der Aufschrift "Lebenslang eingesperrt wie Schwerverbrecher". Etwa gleichviele Medienvertreter widmeten sich dem Protest. Unter den Passanten erhielten die Demonstranten kaum Sukkurs. Eine Mutter mit Kleinkind : "Total daneben!" Zuvor hatte die radikale Organisation "Peta" in einem Flugblatt protestiert: "Der Baseler Zoo arbeitet mit der übelsten Sorte von Tiernazis zusammen." Am 15. Januar, kurz nach 14 Uhr, waren die Elefanten in einer russischen Maschine aus Südafrika kommend in Leipzig gelandet. Anschliessend brachen sie mit Polizeibegleitung in einem klimatisierten Strassentransporter Richtung Basel auf. Die Ankunft im Zoologischen Garten erfolgte kurz vor sieben Uhr morgens. Die Elefanten befinden sich derzeit in Quarantäne, dem Publikum sind sie erst in einigen Wochen zugänglich.
HINTERGRUND




Justiz-Affäre: UeB-Präsident Kuhn nicht einsatzfähig

(13.1.99) Die Frage, wie weit Hans-Rudolf Kuhn, Präisdent der Baselbieter Ueberweisungsbehörde (UeB), für die Justiz-Affäre verantwortlich ist, kann vorläufig nicht geklärt werden: Nachdem Kuhn kurzfristig an seinen Arbeitsplatz in Liestal zurückgekehrt ist, ist er wieder erkrankt. Dies erklärte Obergerichtspräsident Toni Walter gegenüber REPORTS. "Das geht offenbar noch längere Zeit", sagte Walter, "und solange er nicht arbeitsfähig ist, kann man mit ihm nicht reden". Bisher hat sich Kuhn über seine Rolle in der Justiz-Affäre nicht geäussert. Walter: "Selbstverständlich muss er sich rechtfertigen, wenn er zurückkommt." Die Geschäfte der UeB seien durch Kuhn unabsehbare Absenz nicht tangiert. Sie würden durch die Vizepräsidentin Regina Schaub geführt. Kuhn hatte sowohl den Einsatz von Graziella Klages wie auch die Verhaftung der drei Mitbeiter der Basler Staatsanwaltschaft durch Untersuchungsrichter Beat Meyer gebilligt.




ISDN-Anschlüsse: Kräftige Preissenkung durch Swisscom

(7.1.99) Eine kräftige Preissenkung vollzieht Hans-Ulrich Imfeld, Swisscom-Bereichsleiter Access ISDN, per 1. Januar 1999, wie REPORTS von Sprecher Sepp Huber erfuhr: Statt 266 Franken beträgt die einmalige Inbetriebssetzungsgebühren für ISDN-Anschlüsse auf Seite der Swisscom nur noch 170 Franken, Mehrwertsteuer inbegriffen. Damit entfällt die Gefahr einer Doppelverrechnung. Der Aufwand für die Konfiguration beim Kunden werde, so Huber, ausschliesslich durch den Installateur verrechnet. Doch weiterhin gilt: Offerte einholen.




Kritik an Digit-Deklaration: Wieder nichts für Mac-User!

(7.1.99) Wie haben doch die Baselbieter Macintosh-User darauf gewartet, dass auch ihnen ihr Finanzdirektor Hans Fünfschilling die Möglichkeit gibt, die Steuererklärung am Computer auszufüllen. Letztes Jahr hat es Hans Fünfschilling noch versprochen. Doch nein -wieder nichts! Wenn er am 7. Januar die neue "EasyTax"-Version ("nationale Neuheit") vorstellt, dann schiebt er die Pionier-Diskette ausschliesslich in den PC - keine Mac-Version. Lieber Herr Finanzdirektor: Bitte erbarmen Sie sich unser, lassen Sie als Freisinniger Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit walten und ordnen Sie eine Mac-Version an. Die Mac-User schlagen Sie dafür zum Ritter: Hans McFünfschilling.




Daniel Vasella: Basel behält einen Teil seiner Steuern

(5.1.99) Kann Daniel Vasella sein respektables Erwerbseinkommen durch häuslichen Umzug nach Risch in den steuergünstigen Kanton Zug optimieren? Diese Frage umtrieb einen Teil der politischen Oeffentlichkeit. Abklärungen von REPORTS ergaben: Der Basler Fiskus geht nicht leer aus. Der Novartis-Konzernchef wird sowohl in Basel-Stadt wie auch in seinem neuen Wohnkanton Zug seine Steuerpflicht erfüllen. Dass der Steuerbetrag hälftig geteilt wird, wie schon behauptet wurde, war nicht in Erfahrung zu bringen.




Gratis-Sex für Polizisten: Kein Strafverfahren

(5.1.99) Basler Polizeibeamte sehen gegen Sex von Parkbussen ab. Diese in einzelnen Medien verbreitete Meldung ist eine Ente, wenn stimmt, was das Kriminalkommissariat in "umfassenden Untersuchungen" (so Kriminalkommissär Markus Melzl) festgestellt hat: Keine Hinweise auf strafbare Handlungen. Fazit: Die Staatsanwaltschaft verzichtet auf Einleitung eines Strafverfahrens.




Migros-Werbung: Elefanten-PR ohne Elefanten

(31.12.98) "Die Elefanten kommen". Die grosse PR-Maschinerie mit den drei umstrittenen Elefanten aus dem Tuli-Reservat in Botswana ist angelaufen. In Migros-Filialen der Region Basel hängen Plakate, auch Elefanten-Einkaufssäcke und Elefantengebäck werden angeboten. Zoo-Direktor Peter Studer kündigte vor Weihnachten an, die drei Jungtiere Rosy, Maya und Yoga würden am 29. Dezember in Basel erwartet. Der Tag jedoch verstrich, ohne dass die Babies am Rheinknie ankamen. "Ich hoffe auf Januar", sagte Studer gegenüber REPORTS, ohne sich auf einen konkreten Termin festlegen zu wollen. Die Tiere würden "frei Flughafen Europa" - Basel, Zürich, Genf, Paris, Deutschland oder Italien - geliefert. Auftraggeber sei der Lieferant. Ob, wie angenommen, die Fluggesellschaft KLM den Transport ausführt, ist ungewiss: Laut H. van Berckel, dem General Manager der KLM Special Cargo, nimmt die Fluggesellschaft vom Transport Abstand: KLM wolle mit Tierquälerei oder illegalem Tierhandel nichts zu tun haben. Zoo-Direktor Studer hat aufgrund von Abklärungen durch Fachleute vor Ort stets bestritten, die Tiere seien nicht adäquat behandelt worden. Laut Studer sind die Tiere noch nicht bezahlt: "Die zahlen wir dann, wenn wir sie haben."




Organisierte Kriminalität: Janos Fabian Chef-Ermittler

(29.12.98) Janos Fabian (35), seit zweieinhalb Jahren Untersuchungsrichter für Wirtschaftsdelikte beim Verhöramt des Kantons Schwyz, wird Leiter des Besonderen Untersuchungsrichteramtes (BUR) des Kantons Baselland. Fabian übernimmt somit die Stelle, die eigentlich der in der "Justiz-Affäre" gescheiterte Beat Meyer hätte übernhmen sollen. Das BUR ist zuständig für die Untersuchung von Delikten aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität und des Organisierten Verbrechens - Geldwäscherei, Konkurs- und Betreibungsverbrechen, Steuervergehen, Drogen- und Waffenhandel, Frauen- und Kinderhandel. Fabian, Inhaber des Baselbieter Anwaltspatentes, wird seine Stelle am 1. April 1999 antreten.




Druck auf Basler Chef-Ankläger wächst: Doch ein Leck?

(23.12.98) Die Justiz-Affäre beider Basel fordert nach der Versetzung des Baselbieter Pannen-Ermittlers Beat Meyer ein weiteres Opfer: Der Basler Staatsanwalt Dominik Utzinger verlässt die Staatsanwaltschaft "im gegenseitigen Einvernehmen". Utzinger war von Meyer zusammen mit zwei weiteren Beamten der Staatsanwaltschaft unter dem Verdacht verhaftet worden, Halbwelt-Figuren um den flüchtigen Raffaele Klages mit vertraulichen Informationen versorgt zu haben. Laut Sprecher Markus Melzl hat Utzinger vor rund zwei Wochen während seiner Beurlaubung "regulär gekündigt". Das vom Statthalteramt Sissach geführte Strafverfahren gegen Utzinger und einen weiteren Beamten der Basler Staatsanwaltschaft ist weiterhin hängig. Damit gerät der Erste Basler Staatsanwalt Thomas Hug erneut unter Druck: Er hatte an einer spektakulären Pressekonferenz versucht, die Schuld an der Affäre an die Baselbieter Justiz abzuschieben. Jetzt erklärten Insider gegenüber REPORTS, dass am Leck in Hugs Staatsanwaltschaft durchaus etwas dran sein könnte.




Raubkunst: Obstruktion durch Basler Kunstmuseum?

(23.12.98) Obstruktion wirft der Basler SP-Grossrat Christian Klemm dem Basler Kunstmuseum in einer Interpellation im Zusammenhang mit der Raubkunst-Studie vor. Bei der Erhebung der Daten durch den beauftragten Historiker Thomas Boumberger habe die Leitung des Kunstmuseums unter Direktorin Katharina Schmidt eine "wenig kooperative Rolle" gespielt. So sei ein schriftlicher Fragenkatalog nie beantwortet worden; ebenso habe die Museumsleitung auf telefonische Nachfragen hin "ungehalten und abweisend" reagiert. Die Fragen seien "erst nach einer Intervention des Bundesamtes für Kultur mehr oder weniger vollständig beantwortet worden". Laut Grossrat Klemm ist dieses Verhalten geeignet, den Ruf des Kunstmuseums und der Stadt Basel "in der übrigen Schweiz und im interessierten Ausland zu schädigen".




Basel: TV-Programme für Kurden und Albaner

(22.12.98) Die grosse kurdische Kolonie in Basel sowie die albanische Bevölkerung erhalten über das Balcab-Netz ihr eigenes Fernseh-Programm: Ab 2. Januar werden MED TV (ein internationales Programm in kurdischer Sprache, Kanal 51) sowie RT Shqiptar (ein Programmfenster in albanischer Sprache, Kanal 56) auf das Netz aufgeschaltet. Dies teilt der Ausschuss des Stiftungsrates "Kabelnetz Basel" mit. Aus Kapazitätsgründen allerdings können laut Medienmitteilung bis Ende 1999 keine weiteren Begehren um Programmaufschaltungen mehr erfüllt werden. Seit 1. Dezember ist bereits das 2. Tessiner Fernsehprogramm auf dem Balcab-Netz (Kanal 61) abrufbar.




Besseres Zugsangebot für Basel - und das Baselbiet?

(19.12.98)"Wesentliche Verbesserungen" im Zugsangebot meldet das Basler Wirtschafts- und Sozialdepartement von Ralph Lewin für die Fahrplanperiode 1999 bis 2001: Mehr Nonstop-Intercity-Züge Basel-Zürich und retour und mehr Direktzüge von Basel nach Zürich-Flughafen. "Mit allem Nachdruck" aber verlangt Basel noch einen zusätzlichen Nonstop-IC Zürich-Basel am Abend, eine Interregio-Verbindung im Halbstundentakt auf dieser Strecke zwischen 21 und23 Uhr sowie zwei weitere rasche Züge zwischen Chur und Basel - mindestens in der abendlichen Hauptverkehrszeit am Wochenende. Gespannt warten wir darauf, was die Baselbieter Baudirektorin Elsbeth Schneider für die zahlreichen Bahnpendler(innen) insbesondere aus dem Ergolz- und Birstal ausgehandelt hat.




Nachfrage und Geld fehlen: "Villa Doba" macht dicht

(17.12.98) Die therapeutische Wohngemeinschaft für drogenabhängige Mütter und ihre Kleinkinder, die Villa Doba in Kleinbasel, muss mangels Nachfrage und Geld schliessen. Dies beschloss der Stiftungsrat der Stiftung für Sucht- und Jugendprobleme (SSJ) an seiner letzten Sitzung. Den über sieben Mitarbeiterinnen wird auf den 31. März 1999 gekündigt. Für die beiden süchtigen Frauen, die zurzeit noch in der Villa Doba leben, sucht die Stiftung eine neue Lösung. Die Villa Doba wurde als Pionierprojekt am 1. Mai 1995 von der SSJ eröffnet, um schwerstsüchtigen, alleinerziehenden, ausgegrenzten und mittellosen Müttern mit ihren Kindern ein Dach über dem Kopf zu geben und ihnen eine professionelle, therapeutische Betreuung zu bieten. Jetzt, nach bald drei Jahren Betrieb, nach Wechseln in der Leitung und finanziellen Einbussen, muss die Pioniereinrichtung als gescheitert betrachtet werden. "Die zunächst als hoch eingestufte Nachfrage nach einem frauenspezifischen Projekt bei der Suchtbekämpfung ist ausgeblieben", begründet SSJ-Geschäftsleiter Benedikt Hänggi den Schliessungsentscheid.




Ciba-Konzernchef Vodicka wirft das Handtuch

(14.12.98) Die geplatzte Fusion von Ciba und Clariant fordert ihr erstes Opfer: Herrmann Vodicka, Chef der Konzernleitung und Verwaltungsrat der Ciba-Spezialitätenchemie, tritt per Jahresende von beiden Funktionen zurück. Dies gab die Ciba SC am Montagabend in einem Communiqué bekannt. Präsident Rolf Meyer übernimmt ab diesem Datum auch die Funktion als Vorsitzender der Konzernleitung. Vodicka hätte in der fusionierten Clariant keine Möglichkeit zur Weiterarbeit gesehen. Jetzt sieht er sich offensichtlich ausserstande, seinen Job als Ciba-Konzernchef weiterzuführen.




Fusions-Flop: Schlechte Noten für Schweizer und Meyer

(14.12.98) Nach der gescheiterten Fusion der beiden Basler Spezialitätenchemie-Konzerne Clariant und Ciba geraten Clariant-Chef Rolf Schweizer und Ciba-Präsident Rolf Meyer unter Druck: Die "SonntagsZeitung" zitiert mehrere Kommunikations- und Unternehmensberater, die grosse Fragezeichen hinter die beiden Namen setzen. "Schweizer und Meyer sind nicht mehr A-klassig", wird Klaus Stöhlker zitiert. Die beiden haben ein grosses Glaubwürdigkeitsproblem - unter anderem mit ihrer Begründung des Verhandlungsabbruchs ("unbekannte Risiken aufgetaucht"). Unternehmensberater Charles Ziyderveldt: "Wie können zwei wie Ciba und Clariant, die sich als Nachbarn bestens kennen, daran scheitern?"




"Chicago"-Jazzlokal im Hilton: Aescher Jazzclub winkt ab

(14.12.98) Der Jazzclub Aesch-Pfeffingen (JAP) will nichts mit dem vor der Eröffnung stehenden "Chicago"-Jazzlokal (Bild: Modell) im Basler Hilton-Hotel zu tun haben. Laut JAP-Präsident Louis van der Haegen weist das Chicago-Budget "unrealistische Einnahmen" auf, gleichzeitig seien die Ausgabenseite ebenso wie die Musiker-Gagen "zu tief angesetzt". "Zu hoch" dagegen seien die Honorare der Konzept- und Betriebsfirma von Markus Brügger. Für die Vorbereitungsphase budgetierte Brügger zugunsten seiner Firma Einnahmen von 85'000 Franken, für das laufende Management rund 100'000 Franken plus allfällige zusätzliche Erfolgsbeteiligung. An Gagen für alle Amateurmusiker rechnet Brügger gesamthaft gerade mal mit 87'000 Franken (140 Franken pro Musiker und Auftritt).
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HINTERGRUND



EGL-Finanzchef Hirter: 15 Millionen veruntreut

(10.12.98) Die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg (EGL) nimmt erstmals Stellung zum Fall des verhafteten ehemaligen Finanzchefs Peter Hirter. Der Wortlaut:
"Peter Hirter war während rund 30 Jahren bei der EGL angestellt und während dieser Zeit zum Chef Rechnungswesen befördert worden. Herr Hinter genoss durch seine fachliche Kompetenz und kraft seiner Funktion grosses Vertrauen seitens EGL. Dieses Vertrauen hat Hirter während 12 Jahren massiv missbraucht, indem er rund 15 Millionen Franken widerrechtlich der EGL entzogen hat. Mit grosser krimineller Energie nutzte er dabei seine Vertrauensstellung als Chef des Rechnungswesens der EGL aus. Es gelang ihm, ein eigentliches fiktives Firmenkonstrukt aufzubauen, das er dann durch widerrechtliche Zahlungen seitens der EGL alimentierte. Mit diesem kriminellen Konstrukt - das er gerade als Chef des Rechnungswesens hätte verhindern sollen - gelang es Peter Hirter auch jahrelang, die Revisoren zu täuschen: niemals gaben die Revisionen zu Beanstandungen Anlass. Als Motiv von Peter Hirter muss zum heutigen Zeitpunkt wohl sein völlig überrissener Lebensstil genannt werden. Im Kontrast zu seinem öffentlichen Ruf als Ehrenmann, dem auch politische Verantwortung übertragen worden war, lebte er ein eigentliches Doppelleben, von dem selbst sein engstes persönliches Umfeld keine Ahnung hatte. Zum heutigen Zeitpunkt zeigt sich daher klar, dass Peter Hirter ausschliesslich aus persönlicher Bereicherung und einem übersteigerten Selbstdarstellungsbedürfnis heraus gehandelt hat. Dabei war es keinesfalls so, dass Peter Hirter einen finanziellen Mangel hätte ausgleichen müssen: er bezog von der EGL ein sehr gutes Gehalt. Die widerrechtlich bezogenen Vermögenswerte wurden von Peter Hirter wohl grösstenteils im nahen Ausland verprasst. Die EGL ist derzeit dabei, die noch vorhandenen Vermögenswerte soweit als möglich zurückzuführen und dadurch den Schaden zu begrenzen."




Nach Trittin-Nein: Doch keine Elefanten für Basel?

(8.12.98) rs. Wieder ist der Elefanten-Transfer von Südafrika nach Basel in Frage gestellt: Da die im Tuli-Reservat von Botswana gefangenen 30 Jungelefanten gegen die Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens (Cites) widerrechtlich nach Südafrika gebracht worden sein sollen, dürfen die vier für Deutschland bestimmten Tiere vorderhand nicht eingeführt werden. Dies entschied Bundesumweltminister Jürgen Trittin am Dienstagabend. "Ein illegaler Handel mit bedrohten Tieren ist mit mir nicht zu machen", sagte Trittin mit dem Hinweis, sein Erlass sei nicht gegen die Zoos gerichtet. Doch Südafrika habe keine Einfuhrgenehmigung erteilt, da die Elefanten zu kommerziellen Zwecken ins Land gebracht worden seien, was gegen den Anhang 1 der Cites-Bestimmungen (höchste Schutzstufe) verstosse. Trifft Trittins Einschätzung zu - sie wird von Schweizer Bundesbehörden und Zoofachleuten angezweifelt -, muss womöglich auch Basel auf seine Elefanten verzichten. Das Bundesamt für Veterinärwesen hat seinen Segen zur Dickhäuter-Einfuhr allerdings mit der Begründung erteilt, die drei Elefanten seien - wie im Anhang 1 verlangt - im Interesse der Wissenschaft (Zucht im Zolli) willkommen, was den Cites-Bestimmungen entspreche.




Daniel Vasella: Steuern in Basel oder in Risch zahlen?

(6.12.98) Gewinnt die Region Basel mit Novartis-Chef Daniel Vasella einen potenten Steuerzahler oder verliert sie einen? Dies nachdem er entschieden hatte, sein Domizil von einer Baselbieter Vorortsgemeinde ins steuergünstige Risch ZG zu verlegen. In einer Interpellation fragt der sozialdemokratische Grossrat Ruedi Rechsteiner die Regierung, ob Vasella künftig ganz oder teilweise in Basel besteuert werde. Das Bundesgericht hatte kürzlich entschieden, dass verheiratete Steuerpflichtige in unselbständiger Anstellung "in der Regel am Aufenthaltsort der Familie zu besteuern " seien, es sei denn, "die betreffende Person sei in leitender Stellung tätig", was bei Daniel Vasella wohl gegeben ist.




TwixTel 19: Schweizerkarte zum Telefonbuch

TwixTel hat sich als Referenzprodukt der Telefonbücher auf CD etabliert. Bei der neuen "Version 19" haben die Produzenten bewusst auf grosse Neuerungen beim Suchen von Telefonnummern und Adressen verzichtet und die ausgereifte Funktionalität beibehalten. Neu integriert wurden dagegen über 600 Stadt- und Ortspläne, auf welchen eine gefundene Adresse direkt angezeigt werden kann. Der integrierte Routenplaner erlaubt sogar äusserst präzise automatische Wegbeschreibungen bis auf Strassenebene. Mit 69 Franken für die Einplatz- und 199 Franken für die Mehrplatzversion bleibt TwixTel nach vor ungeschlagen, was das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Datenqualität betrifft. Keine Version für Mac.




Elefanten für Basel Zoo: Bleiben Sie in Südafrika?

(2./7.12.98) Die drei von Migros dem Basler Zolli gesponserten Elefanten aus dem Tuli-Reservat in Botswana sollen nicht in die Schweiz transferiert werden. Dies mindestens entschied der südafrikanische Richter Herman Glas in der Nähe von Pretoria. Alle 30 in einem Zähmungslager bei Sceerpoort untergrachten Ilpen (Bild) sollen der "Nationalen Gesellschaft zur Verhinderung von Grausamkeit an Tieren" übergeben und später in die freie Wildbahn entlassen werden. Der Basler Zoo-Direktor Peter Studer: "Ob dieses Urteil das Aus für den Import der 'Basler Elefanten' bedeutet, ist noch nicht klar. Der Zoologische Garten Basel wird nicht rekurrieren." Am 7. Dezember übergaben Aktivisten der amerikanischen Organisation People For The Ethical Treatment Of Animals dem Schweizer Botschafter Alfred Defago in Washington ein Schreiben mit der Bitte, gegen den Import der drei Basler Zoo-Elefanten zu intervenieren. Laut vorliegenden unbestätigten Informationen sucht der südafrikanische Tierhändler Riccardo Ghiazza juristische Möglichkeiten, sieben der 30 Elefanten auszuliefern - drei nach Basel und je zwei nach Berlin und Erfurt.




Wittnauer Katholiken: Keine Sanktion wegen Brief-Affäre

(1.12.98) Die Schmähbrief-Affäre kostete dem ehemaligen Wittnauer Gemeindeammann Peter Meier das Amt als Gemeindevater, in seiner beruflichen Stellung wurde er nach Bern verstzt, aber sein Mandat als katholischer Kirchenverwalter von Wittnau bleibt von der Affäre nicht tangiert: Einstimmig hat die katholische Kirchenpflege Wittnau beschlossen, gegen Meier keine arbeitsrechtlichen Sanktionen zu verhängen. Dies bestätigte Kirchgemeindepräsident Beat Walde gegenüber REPORTS. Meier habe mit seinen anonymen Briefen zwar "einen Fehler gemacht", aber der Fehler, so Walde weiter, habe "in der christlichen Lehre eine ganz bestimmte Stellung". Entscheidend sei auch gewesen, dass Meier als Kirchenverwalter seit über einem Jahrzehnt "sehr gute Arbeit" leiste. Der Kirchenverwalter ist administrativ tätig und hat keine Finanzkompetenzen.




Höchster Baselbieter Claude Janiak: Umtriebig, Stil umstritten

(24./26.11.1998) Der Baselbieter SP-Politiker und Anwalt Claude Janiak macht im Zusammenhang mit der regionalen Justiz-Affäre im bürgerlichen Lager intensiv von sich reden. Auf Stirnrunzeln stösst, wie er derzeit auf "allzu vielen Hochzeiten" tanzt. Janiak ist nicht nur Nationalrats-Kandidat und als Ständeratskandidat Herausforderer von René Rhinow - er ist auch Landratspräsident, Anwalt eines durch Beat Meyer verhafteten Ermittlungsbeamten der Basler Staatsanwaltschaft, Verfasser einer Aufsichtsbeschwerde an die Baselbieter Ueberweisungsbehörde sowie einer staatsrechtlichen Beschwerde wegen der langen Inhaftierung des Beamten, und Hauptinitiator einer Interpellation zum umstrittenen V-Frau-Einsatz. Dass der "höchste Baselbieter" als Anwalt mit Schadenersatz-Absicht gegen den Kanton antritt und als Parlamentarier in einem Fall interpelliert, in dem er als Rechtsvertreter Partei ist, wurde gegenüber REPORTS mehrfach und mit Bitte "ohne Namensnennung" als "schlechter Stil" kritisiert. Es sei ungewöhnlich, dass ein Landratspräsident derart offensiv Partei ergreife. FDP-Landrat und Jurist Peter Tobler wäre "sehr enttäuscht", wenn Janiak bei der Behandlung des Vorstosses "aktiv in die Debatte eingreifen würde". Die Berufskollegin und FDP-Landrätin Sabine Pegoraro wollte sich zur Stil-Frage "nicht äussern". Allerdings: Mehr als eine Stilfrage steht nicht zur Debatte. Es gibt, so Landrat Peter Tobler zu Janiaks Interessen-Pluralität, "keine Verbotsnorm". Claude Janiak kontert zum V-Frau-Einsatz: "Genau das eingetreten, wovor ich gewarnt hatte." Vor dem Landrat räumte Justizdirektor Andreas Koellreuter am 26. November ein, dass der Einsatz von Graziella Klages als V-Frau nicht im Geist der Strafprozessordnung und der Abstimmungserläuterungen gewesen sei.
WAS CLAUDE JANIAK DAZU MEINT




EGL-Finanzchef: Millionen-Unterschlagung

(24.11./4.12.98) Der Finanzchef der Elektrizitäts-Gesellschaft Laufenburg AG, Peter Hirter (53), wird polizeilich gesucht: Gemäss einer Mitteilung der EGL ist es nach ersten Ermittlungen zu massiven Veruntreuungen gekommen. Laut Informationen von REPORTS soll es um eine Summe von 12 Millionen Franken gehen. Mitte vergangener Woche hätte Hirter an einer Sitzung in Zürich teilnehmen sollen, sei dort aber nie eingetroffen. "Um ganz ehrlich zu sein", so hiess es im Betrieb, "wir vermissen ihn seit letzter Woche". Laut EGL ist gegen den Kadermann ein Verfahren wegen Veruntreuung eingeleitet worden. Die Aargauer Kantonspolizei hat ihn inzwischen zur Fahdnung ausgeschrieben. Der Gesuchte ist ehemaliger Laufenburger Stadtrat und Mitglied dreier Verwaltungsräte, worunter jener der EGL nicht figuriert. EBL-Direktor Hans-Peter Aebi wollte zum Fall nicht Stellung nehmen. Nachdem Hirter auch in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY" gesucht worden war, wurde er an seinem Geburtstag am 3. Dezember, kurz vor Mitternacht, wurde Hirter in Deutschland verhaftet. Auf Hirter wartet jetzt im Fricktal der Prozess: Er wird schon bald in die Schweiz ausgeliefert werden.




Roche-Probleme mit Tasmar: Verkaufsstopp in Europa

(17.11.98) Unerwartete Nebenwirkungen mit teilweise tödlichen Folgen hat das von Roche im August 1997 auf den Markt gebrachte Parkinson-Mittel Tasmar gezeitigt: Die EU-Länder werden aufgrund eines Verfahrens aufgefordert "die Verwendung von Tasmar ab heute Dienstag, 17. November 1998, einzustellen" (so Roche in einem Communiqué). Grund sind unerwartete Nebenwirkungen, "zu denen auch drei in den USA, Kanada und der Schweiz tödlich verlaufene Erkrankungen an unvorhersehbarer fulminanter Hepatitis gehören". In den USA wird das Medikament derzeit weiter angewendet, aber mit "angepasster" Produkteinformation. Patienten, die Tasmar einnehmen, werden gebeten, den Arzt zu konsultieren und die Behandlung nicht abrupt abzubrechen. In der Schweizer ist der Verkauf laut IKS weiterhin zugelassen - allerdings unter starken Auflagen.




Novartis schenkt: Nach Wolfanlage für Zolli eine Plastik für Basel

(17.11.98) Vor einer Woche stiftete Novartis dem Zoologischen Garten Basel eine neue Wolfanlage im Wert von 800'000 Franken. Jetzt schenkt das Unternehmen der Stadt Basel "Amenocal", eine Eisenplastik von Paul Suter. Die Plastik soll am grenzüberschreitenden Weg von Basel nach Weil aufgestellt werden. Im April 1999 wird in Weil am Rhein die Landesgartenschau Grün 99 die Pforten öffnen. Bis dahin soll ein grenzüberschreitender Fussweg von der Tramwendeschlaufe Eglisee die Städte Basel und Weil verbinden. Die Bedeutung des Weges werde durch die Eisenplastik "noch hervorgehoben", schreibt die Regierung in einem Communiqué. Sie soll vor der Schnellfilteranlage der Industriellen Werke Basel (IWB) an einem kurzen neuen Wegstück aufgestellt werden.




Basler Polizeibeamte attackieren Beat Meyers "Untaten"

(16.11.98) Neue Entwicklung in der Basler Justiz-Affäre: Der Basler Polizeibeamten-Verband schiesst scharf gegen den Baselbieter Untersuchungsrichter Beat Meyer, der die Verhaltung von zwei Mitgliedern seines Verbandes - eines Kriminalkommissärs und eines Detektivs - angeordnet hatte. Es sei "skandalös und aus rechtsstaatlicher Sicht nicht nachvollziehbar", dass die beiden Beamten "isoliert, in Einzelzellen, ohne Angabe des Unterbringungsortes, ohne konkreten Tatvorhalt und ohne Befragung zum Sachverhalt während vier Tagen" verhaftet worden seien. Der Verband erwarte, dass "das Verhalten von Beat Meyer in Bezug auf seine Rechtmässigkeit überprüft" werde. Gleichzeitig hoffe der Verband, dass sich die Baselbieter Behörden von "solchen Untaten eines Beamten distanzieren". Die "Presse-Info" des Verbandes über "zur Baselbieter Justiz-Posse" trägt keinen namentlichen Absender.




BaZ plant Stucki-Buch - und Gratis-Arbeit von Fotografen

(15.11.98) Der Buchverlag von Peter Sigrists Basler Zeitung (BaZ) realisiert rechtzeitig auf Weihnachten ein Buch über den verstorbenen Basler Gastro-Guru Hans Stucki und sein exquisites Restaurant "Bruderholz". Dabei hat Verlagsmitarbeiterin Monika Sommer eine neue Quelle der Ertragssteigerung entdeckt. "Da die Produktionskosten dieses Buches sehr hoch sind", wurden diese Woche mehrere Freie Fotografen angefragt, ob sie nicht auf die Bilderrechte verzichten könnten - "als Hommage an Hans Stucki". Die Anfrage um Gratis-Bilder kam schlecht an. Mehrere Fotografen stellten umgehend Rechnung: Das Stucki-Buch habe nichts zu tun mit der Aktion "BaZ hilft Not lindern". Antwortete ein Fotograf: "Meine äusserste Wertschätzung, die ich auch posthum Hans Stucki gegenüber empfinde, hat nichts mit den geschäftlichen Tätigkeiten der "Basler Mediengruppe" zu tun, und ich verwahre mich entschieden gegen eine etwaig verbreitete Rufläsion, ihm durch Bestehen auf mein Honorarrecht 'Hommage' verweigert zu haben."
Nachtrag: Der Verlag ist jetzt bereit, eine adäquates Honorar zu zahlen.


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