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Foto zvg/OnlineReports

"Grosse Enttäuschung": Chef Werner Sigg, Basler Kantonalbank-Filiale Burgfelderplatz


Basler Kantonalbank: Veruntreuung

Langjähriger Vize-Chef der Filiale Burgfelderstrasse fristlos entlassen

VON PETER KNECHTLI

In die eigene Tasche gewirtschaftet hat ein Mitarbeiter der Basler Kantonalbank (BKB): Der stellvertretende Leiter der Filiale Burgfelderplatz unterschlug während Jahren Gelder aus internen Kassenbeständen. BKB-Direktionspräsident Werner Sigg sprach gegenüber OnlineReports von einer "grossen Enttäuschung" gegenüber dem fehlbaren Mitarbeiter.

BKB-Direktionspräsident Werner Sigg bestätigte Informationen, die OnlineReports vorlagen. Die Deliktsumme dürfte sich um 150'000 Franken bewegen. Der Mitarbeiter habe die Verfehlungen "sofort gestanden" und sei fristlos entlassen worden. Via internes Mail wurde das Personal informiert.

Verfehlungen eines langjährigen Mitarbeiters

Als Motiv des etwas über vierzigjährigen Mitarbeiters nannte Sigg persönliche Probleme. "Für uns ist das eine grosse Enttäuschung", sagte der Banken-Chef weiter, zumal der fehlbare Mitarbeiter schon über zwei Jahrzehnte in der Basler Kantonalbank tätig war.

Laut Werner Sigg sind von den Unterschlagungen keine Kundengelder betroffen. Manipuliert wurden vielmehr interne Kassenbestände und Bancomat-Ressourcen. Es würden jetzt Möglichkeiten gesucht, wie die abgezweigten Beträge wieder zurückbezahlt werden könnten. Dennoch wartet auf den fehlbaren Banker ein Strafverfahren - nicht nur wegen Veruntreuung, sondern möglicherweise auch wegen Urkundenfälschung, da er interne Bankbelege manipulierte.

Sigg: "Sehr effiziente Kontrollen"

Auf die Frage, wie sich der stellvertretende Filialleiter während rund fünf Jahren bedienen konnte, erklärte Sigg, eine 100prozentige Sicherheit gebe es nicht. Der Mitarbeiter habe anfänglich nur kleine Beträge abgezweigt, was wegen Vertuschungen bei Kontrollen nicht bemerkt wurde. Es komme aber immer der Moment, "in dem Vertuschungen nicht mehr möglich sind". So sei auch dieser "äusserst seltene Fall" durch "unsere sehr effizienten Kontrollen" ans Tageslicht gekommen.

28. Mai 2000

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(c) by Peter Knechtli