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Exodus bei Radio Basilisk

Veranstalter bestreitet Abbau von Informationsleistung

VON PETER KNECHTLI

Exodus beim Basler Lokalsender "Radio Basilisk": Nach der Entlassung des Redaktionsleiters Klaus Mannhart reichten acht weitere Mitarbeiter die Kündigung ein. Die Stimmung im Medienhaus ist mies.


Letztes Jahr hatte sich die Basilisk-Leitung vom langjährigen Redaktionsleiter Klaus Mannhart getrennt, weil "der Posten aufgehoben wird". Dasselbe Trennungs-Schicksal traf Moderator Niggi Freundlieb und Event-Organisatorin Silvia Fuchs.

Seit diesen Abgängen verliessen oder verlassen weitere acht Angestellte den "Basler Muusigsänder" (Selbstverständnis), darunter die beiden Sekretärinnen der "Basilisk"-Besitzer Christian Heeb und Hansruedi Ledermann. Weitere Mitglieder der Redaktion überlegten sich eine Trennung, heisst es.

Während der frühere Redaktionsleiter Klaus Mannhart seinen Rausschmiss vor allem auf finanzielle Gründe zurückführt, sprechen andere Quellen von Miss-Stimmung, seit Christine Blanckarts (ex "Radio Corvatsch", ex "Coop" PR) als "Stabchefin" auf die Redaktion zurückgekehrt sei. Laut Klaus Mannhart sei heute "der journalistische Ehrgeiz nicht mehr vorhanden".

Dieser Einschätzung widerspricht André Moesch, der neue "Leiter Wort", entschieden: "Im letzten Jahr hatten wir mehr eigenrecherchierte Informationsleistungen als in vielen Jahren zuvor." Die Zahl gesprochener Beiträge hat wohl abgenommen, die Qualität sei aber in Form gestalteter Beiträge "klar anspruchsvoller" geworden. Den Personalwechsel führt Moesch auf "verschiedene Motive" zurück. So hätten Mitarbeiter verlockende Angebote wahrgenommen: "Im Medienbereich dreht sich das Personenkarussell wieder schneller als auch schon." Die Vakanzen würden alle wieder besetzt: "Es gibt keinen Abbau im journalistischen Bereich."

26. April 1999

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