pic Peter Knechtli Reports Signet
Hier könnte ein Link
auf die Ihre Homepage stehen.
061 271 63 64

Ich möchte diese Story bestellen und abdrucken

Ihre Meinung (auf "E-Mail" klicken)
E-Mail-Button



Auch Diax sperrt Rassismus-Seiten

Nach Bluewin, Sunrise, Online und Datacomm

VON PETER KNECHTLI

Nach IP-Plus (Bluewin, Datacomm), Sunrise und SwissOnline hat diese Woche auch der Internet-Provider Diax zwölf Internet-Homepages mit rassistischen Inhalten gesperrt. Diax-Sprecher Reto Zurflüh bestätigte entsprechende Informationen von ONLINE REPORTS.

Laut Zurflüh handelt es sich dabei um eine "provisorische Sofortmassnahme". Die ausschliesslich rassistischen und antisemitischen Inhalte dieser Internet-Angebote "widersprechen unserem Rechtssystem und gehören nichts aufs Netz". Diax habe sich aufgrund von Empfehlungen der Bundespolizei und der "Aktion Kinder des Holocaust" zum Bann entschlossen.

Gleichzeitig machte der Diax-Sprecher machte aber auch deutlich, dass "Massnahmen dieser Art ungeeignet" seien, um rassistische Inhalte aus dem World Wide Web zu verbannen. Zurflüh stellte den Vergleich zur Paketpost her: "Wir transportieren Daten der Kunden über das Netz. Aber wir können für den Inhalt dieser Daten keine Verantwortung übernehmen." Zudem würden durch solche Sperrungen oft auch unbescholtene Anbieter getroffen, die ihre Website unter derselben IP-Adresse verbreiteten.

Anfänglich hatte Diax aus Gründen der Medienfreiheit Vorbehalte gegen die Sperrung von Adressen. Doch, so Zurflüh: "Jetzt wollen wir einmal ein Zeichen setzen." Auch gegen die Homepage von Tierschützer Erwin Kessler, gegen den auch schon wegen Rassismus ermittelt wurde, erwägt Diax jetzt "ernsthafte Schritte": Obschon es ihm Diax schon mehrfach untersagte, empfiehlt er diesen Privider als besonders liberal und ruft zum Boykott von Bluewin und Sunrise auf.

21. November 1999

Zurück zu Politik
Zurück zur Hauptseite

(c) by Peter Knechtli